Magazin der Österreichischen Nationalbibliothek
April 2016
April 2016
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Klingendes<br />
auf Knopfdruck<br />
Österreichische <strong>Nationalbibliothek</strong> bei „Europeana Sounds“<br />
mit Bil<strong>der</strong>n und gold verzierte musikhandschri aus dem 17. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
aus Kaiser Leopolds i. privater Bibliothek: Oratorium „il sacrificio d ’abramo“<br />
von Francesco Passarini<br />
Europeana Sounds ist ein Mammutprojekt:<br />
Innerhalb von drei Jahren<br />
sollen über 500.000 unter schied -<br />
lichste Tonaufnahmen (Musik, Umwelt-<br />
und Naturgeräusche, Sprache etc.)<br />
und 225.000 audio bezogene Objekte<br />
(Musikhandschriften, Drucke, Fotos etc.)<br />
aus ganz Europa über das digitale Kulturportal<br />
Europeana zur Verfügung gestellt<br />
werden. Mit finanzieller<br />
Unterstützung <strong>der</strong> Euro -<br />
päischen Kommission<br />
arbeitet die Österreichi -<br />
sche National biblio thek<br />
gemeinsam mit 23 weiteren<br />
Insti tu tionen aus 12<br />
europäischen Län<strong>der</strong>n daran, dieses große<br />
Vorhaben in die Tat umzu setzen.<br />
Für „Europeana Sounds“ wurden von<br />
<strong>der</strong> <strong>Österreichischen</strong> <strong>Nationalbibliothek</strong><br />
überwiegend Digitalisate kostbarster Musikhandschriften<br />
von Komponisten des 17.<br />
bis 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts ausgewählt. Diese<br />
stammen einerseits aus <strong>der</strong> Privatbibliothek<br />
Kaiser Leopolds I. und spiegeln das höfische<br />
Musikleben <strong>der</strong> Barockepoche wi<strong>der</strong>, und<br />
an<strong>der</strong>erseits aus <strong>der</strong> „Tresorsammlung“,<br />
die mit Originalhandschriften von Beethoven,<br />
Brahms, Haydn, Schubert u.v.a.m. den<br />
Kernbestand <strong>der</strong> Musiksammlung bildet.<br />
Damit besteht nun auch die Möglichkeit,<br />
über das Europeana-Portal das Autograf<br />
von Mozarts Requiem zu studieren<br />
o<strong>der</strong> die Werke und Dokumente <strong>der</strong> Anton-<br />
Bruckner-Sammlung zu durchforsten. Man<br />
kann sich an den Lie<strong>der</strong>sammlungen Hugo<br />
Wolfs erfreuen, sich den Opern von Antonio<br />
Salieri widmen o<strong>der</strong> zahlreiche weitere<br />
historische Musikdokumente entdecken.<br />
Alle Informationen dazu finden Sie auf<br />
www.europeanasounds.eu.<br />
1945 im Volltext<br />
Neues im digitalen Zeitungslesesaal<br />
In ANNO, dem digitalen Zeitungs lesesaal<br />
<strong>der</strong> <strong>Österreichischen</strong> <strong>Nationalbibliothek</strong>,<br />
kann mittlerweile in über 15,5 Millionen<br />
Seiten geblättert und gelesen<br />
werden. Diese gehen aus insgesamt 480<br />
Zeitungs- und 360 Zeitschriftentiteln hervor,<br />
wobei die älteste, online verfügbare<br />
Ausgabe aus dem Jahr 1568 stammt. Der<br />
umfangreichste Titel innerhalb von ANNO<br />
ist – nach Seiten und Ausgaben – die „Wiener<br />
Zeitung“ mit mehr als einer Million<br />
Seiten und 55.000 Tagesausgaben; an<br />
zweiter Stelle folgt die „Neue Freie Presse“<br />
mit über 600.000 Seiten und 26.000 Ausgaben.<br />
Die Jahre ab 1689 sind übrigens<br />
alle im Volltext durchsuchbar.<br />
Dies gilt auch für den Jahrgang 1945,<br />
<strong>der</strong> mit Anfang Jänner 2016 freigeschalten<br />
wurde: Ab sofort können Sie daher in zahlreichen<br />
Zeitungen und Zeitschriften aus<br />
dem letzten Kriegsjahr und dem Beginn<br />
<strong>der</strong> Zweiten Republik recherchieren, weitere<br />
Titel werden in den folgenden Monaten<br />
sukzessive online gestellt.<br />
annO: täglich besucht von<br />
durchschnilich 2.500<br />
Leserinnen<br />
12<br />
ÖNB magazin NEUES AUS DEM NETZ