Sonderbeilage "kreisweit 2016"
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
April 2016<br />
infozeitschrift für den Kreis eusKirchen<br />
lAnd & leute freizeit & erlebnis umwelt & nAtur historie & zuKunft<br />
Einfach wohl fühlen!
2<br />
Nur am 24.04.<br />
Setz die OBI<br />
Sonntags-Joker<br />
von 13 bis 18 Uhr<br />
15%<br />
auf zwei Artikel<br />
✁<br />
Sonntags-Joker<br />
Sonntags-Joker<br />
15%<br />
auf einen<br />
15%<br />
Artikel<br />
Ihrer Wahl<br />
auf einen<br />
Artikel<br />
Ihrer Wahl<br />
Coupon nur gültig<br />
am 24.04.16<br />
In Ihrem OBI Euskirchen<br />
Coupon nur gültig<br />
am 24.04.16<br />
In Ihrem OBI Euskirchen<br />
So funktioniert’s:<br />
Den Coupon abtrennen und vor dem Bezahlen an der Kasse in Ihrem OBI Markt abgeben. Der Coupon ist<br />
nicht mit anderen Rabattaktionen/Coupons kombinierbar, einmalig und nicht nachträglich einlösbar.<br />
Ausgenommen sind Kaution, Pfand, Mietmaschinen, Zeitschriften, Bücher, Service und Geschenkkarten.<br />
Darüber hinaus nicht einlösbar bei Einsatz von OBI Kunden-Karten und bei Online-Bestellungen.<br />
So funktioniert’s:<br />
Den Coupon abtrennen und vor dem Bezahlen an der Kasse in Ihrem OBI Markt abgeben. Der Coupon ist<br />
nicht mit anderen Rabattaktionen/Coupons kombinierbar, einmalig und nicht nachträglich einlösbar.<br />
Ausgenommen sind Kaution, Pfand, Mietmaschinen, Zeitschriften, Bücher, Service und Geschenkkarten.<br />
Darüber hinaus nicht einlösbar bei Einsatz von OBI Kunden-Karten und bei Online-Bestellungen.<br />
OBI Markt Euskirchen<br />
Eifelring 38<br />
53879 Euskirchen<br />
Tel.02251-94900<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Sa. 8.00-20.00 Uhr<br />
Baustoffhalle ab 7.00 Uhr geöffnet<br />
Dies ist eine Werbung der OBI GmbH & Co. Deutschland KG,<br />
Albert-Einstein-Str. 7-9, 42929 Wermelskirchen<br />
Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten.<br />
Für Druckfehler übernehmen wir keine Haftung.
3<br />
gruSSwort von Landrat günter roSenke<br />
Liebe Leserinnen und Leser.<br />
Ich freue mich, dass „Wochenspiegel“<br />
und „Blickpunkt am<br />
Sonntag“ wieder <strong>kreisweit</strong> unterwegs<br />
waren und das gleichnamige<br />
Sonderheft nunmehr zum<br />
vierten Mal in Folge erscheint.<br />
Die Idee zu dieser Gemeinschaftsproduktion<br />
der beiden Zeitungen<br />
und der Kreisverwaltung<br />
resultiert aus dem Jubiläum des<br />
Kreises Euskirchen, der 2012 seinen<br />
40. Geburtstag feiern konnte.<br />
Apropos Geburtstag: Auch 2016<br />
ist für den Kreis Euskirchen ein<br />
besonderes Jahr. In den Amtsblättern<br />
der Regierungen Aachen<br />
und Köln erblickten vor 200 Jahren<br />
die Landkreise Blankenheim,<br />
Gemünd und Lechenich am 20.<br />
und 24. April 1816 das Licht der<br />
Welt. Nach einer wechselvollen<br />
Geschichte erleben sie heute im<br />
Kreis Euskirchen ihren Fortbestand.<br />
Drei Ausstellungen werden im<br />
Laufe des Jahres im Kreishaus<br />
über die Ereignisse der 200-jährigen<br />
Kreisgeschichte informieren.<br />
Dies ist nur ein Thema in<br />
“<strong>kreisweit</strong>”. Das Heft nimmt die<br />
Leserinnen und Leser mit auf eine<br />
Rundreise durch unsere schöne<br />
Heimat. Im Mittelpunkt stehen<br />
zum einen spannende Porträts,<br />
etwa über den Künstler Paul Greven<br />
oder den frischgebackenen<br />
Handball-Europameister Andreas<br />
Wolff.<br />
Zum anderen liegt der Fokus auf<br />
Freizeittipps. Wie wäre es zum<br />
Beispiel mit einem Ausflug an<br />
die Steinbachtalsperre oder einer<br />
Wanderung im „Wilden Kermeter”?<br />
Sie freuen sich schon auf<br />
die „Tour de Ahrtal“ oder das<br />
große Krimifestival „Nordeifel –<br />
Mordeifel”? Ausführliche Infos<br />
hierzu und zu vielen weiteren<br />
Veranstaltungen finden Sie im<br />
Heft.<br />
Ich bin sicher, dass „<strong>kreisweit</strong>”<br />
für viele von Ihnen einen Anreiz<br />
darstellt, unsere Heimat noch<br />
besser kennenzulernen und sich<br />
vor Ort davon zu überzeugen,<br />
dass man sich im Kreis Euskirchen<br />
„einfach wohl fühlen” kann.<br />
Viel Spaß beim Schmökern<br />
wünscht<br />
IMPRESSUM<br />
SprungBrett In den profI-radSport<br />
radklassiker „triptyque ardennais“ erstmals zu gast in Hellenthal<br />
Herausgeber: Kreis Euskirchen<br />
Der Landrat, Jülicher Ring 32,<br />
53879 Euskirchen,<br />
Tel.: 02251/15-0<br />
Verlag: In gemeinschaftlicher<br />
Zusammenarbeit<br />
EWI Euskirchener Werbe-<br />
Informationen GmbH & Co. KG,<br />
Oststr. 1-5, 53879 Euskirchen,<br />
Tel. 02251/95010<br />
Geschäftsführung:<br />
Michael Rausch,<br />
Hans Peter Zimmermann und<br />
Weiss-Verlag GmbH & Co. KG (WV),<br />
Hans-Georg-Weiss-Str. 7, 52156<br />
Monschau, Tel. 02472/9820<br />
Geschäftsführung:<br />
Martina Schmitz<br />
Verlags- und Anzeigenleitung:<br />
Michael Münich (EWI), Alexander<br />
Lenders (WV) (gemeinschaftlich für<br />
die Anzeigen verantwortlich)<br />
Redaktion:<br />
Torsten Beulen, Sascha Bach,<br />
Petra Grebe, Tim Nolden,<br />
Tom Steinicke, Pressestelle Kreis<br />
Euskirchen, Wolfgang Andres,<br />
Sven Weißer, Agentur ProfiPress,<br />
Eifeler Presse Agentur<br />
Herstellung: Weiss-Druck GmbH<br />
& Co. KG, Monschau<br />
Vertrieb: Weiss-Direktservice<br />
GmbH & Co. KG, Monschau<br />
Druckauflage: 88.000<br />
Im Jahr 2016 wird erstmals eine<br />
etappe des belgischen radklassikers<br />
„triptyque ardennais“<br />
durch das Hellenthaler gemeindegebiet<br />
führen. Bei diesem radrennen<br />
für Halbprofis, welches<br />
im nachbarland Belgien sehr bekannt<br />
und beliebt ist, sind bis zu<br />
200 radsportler am Start.<br />
Ein Teilstück des belgischen Radklassikers „Triptyque Ardennais“ führt<br />
in diesem Jahr erstmals durch die Gemeinde Hellenthal.<br />
Das Rennen feiert in diesem Jahr<br />
sein fünfzigjähriges Bestehen und<br />
wird somit als Jubiläumsfahrt<br />
ausgerichtet. Für Radamateure<br />
und Elitefahrer gilt das Rennen<br />
als Sprungbrett in den Profi-<br />
Rennsport. Ivan Basso, Philippe<br />
Gilbert und zuletzt auch Jan Bakelandts<br />
sind bekannte Fahrer,<br />
die in ihrer Amateurzeit das „Triptyque<br />
Ardennais“ gewonnen<br />
haben. Die zweite Etappe dieses<br />
Radrennens führt am 21. Mai<br />
2016 vom Kernort Hellenthal<br />
mit einer Schleife durch das<br />
Gemeindegebiet Hellenthal bis<br />
zum Zielort Monschau-Höfen.<br />
Die Schleife durch das Gemeindegebiet<br />
und Teile der Nachbarkommunen<br />
Kall, Dahlem und<br />
Schleiden ist etwa 48 Kilometer<br />
lang und verläuft nach dem<br />
Start in Hellenthal über folgende<br />
Dörfer: Blumenthal, Kammerwald,<br />
Reifferscheid, Wiesen,<br />
Manscheid, Wildenburg, Benenberg,<br />
Hecken, Kreuzberg,<br />
Oberschömbach, Schmidtheim,<br />
Neuhaus, Rescheid, Hönningen<br />
und wieder zurück zum Kernort<br />
Hellenthal mit Durchfahrt durch<br />
Hellenthal und Anstieg in Richtung<br />
Schöneseiffen über Monschau<br />
bis zum Ziel nach Höfen.<br />
Der Start des Rennens ist am 21.<br />
Mai 2016 für 10 Uhr geplant.<br />
Das Fahrerlager wird im Bereich<br />
der Hauptschule stationiert sein.<br />
Dadurch, dass das Rennen insbesondere<br />
bei Radsportfans sehr bekannt<br />
ist, wird davon ausgegangen,<br />
dass sich viele Radsportbegeisterte<br />
und andere Interessierte<br />
am Start aber auch an der Strecke<br />
aufhalten werden, um den Tross<br />
Foto: Gemeinde Büllingen<br />
von Radfahrern und Begleitfahrzeugen<br />
zu beobachten, wobei<br />
eine hohe und attraktive Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
der Radsportler<br />
garantiert werden kann.<br />
Strecke wird gesperrt<br />
Die abzufahrende Strecke wird<br />
für den Zeitraum des Rennens<br />
für den Verkehr gesperrt sein. An<br />
Einmündungen und Kreuzungen<br />
sichern Streckenposten und auch<br />
Polizei den Verkehr.
krIMIneLLe MaCHenSCHaften ZeICHnen SICH aB<br />
„nordeifel - Mordeifel“: krimifestival im eu-kreis vom 8. bis 11. September mit top-autoren<br />
der Herbst 2016 wird wieder<br />
kriminell spannend: Zum dritten<br />
Mal findet im kreis euskirchen<br />
das krimifestival „nordeifel –<br />
Mordeifel“ statt. vom 8. bis 11.<br />
September sind rund 15 Lesungen<br />
an den unterschiedlichsten<br />
„locations“ mit autoren wie ralf<br />
kramp, elke pistor, Carola Clasen,<br />
Hubert vom venn, Sascha<br />
gutzeit und vielen mehr geplant.<br />
4<br />
Begleitung unters Volk bringt und<br />
mit trockenem Humor aufklärt.<br />
Daneben gibt es viele weitere<br />
Lesungen, einige im Rahmen<br />
der beliebten Krimi-Dinners.<br />
Hier werden die Gäste nicht<br />
nur mit Mord und Totschlag in<br />
literarischer Form unterhalten,<br />
sondern gleich auch kulinarisch<br />
verwöhnt. Das detaillierte Programm<br />
zur neuen Auflage von<br />
„Nordeifel – Mordeifel“ wird im<br />
Sommer präsentiert, erst dann beginnt<br />
auch der Vorverkauf. Weitere<br />
Infos auch unter:<br />
www.nordeifel-mordeifel.de.<br />
„Nordeifel – Mordeifel“ findet<br />
zum dritten Mal statt. 2012 und<br />
2014 kamen bis zu 1.500 Gäste<br />
zu den Lesungen. Die Organisation<br />
liegt in den Händen der<br />
Struktur- und Wirtschaftsförderung<br />
des Kreises Euskirchen. Als<br />
Hauptsponsoren unterstützen<br />
die Kultur- und Sportstiftung der<br />
Kreissparkasse Euskirchen und<br />
die Regionalgas das Event.<br />
In den elf Städten und Gemeinden<br />
des Kreises Euskirchen warten<br />
in der zweiten Septemberwoche<br />
erneut Lesungen und Dinner<br />
auf die Besucher, wie üblich an<br />
schaurig-schönen Orten. Vom<br />
Swister Turm in Weilerswist bis<br />
zum Eifeler Hof in Marmagen,<br />
von der Mühle Falkenstein in<br />
Eiserfey bis zum Radioteleskop<br />
in Effelsberg – überall treten kriminelle<br />
Machenschaften zutage,<br />
natürlich in ebenso unterhaltsamhumorvollen<br />
Häppchen.<br />
Auf ein ganz besonderes Erlebnis<br />
Ralf Kramp, Krimiautor und Verleger, klärt diesmal seltsame Morde in<br />
sinfonischer Begleitung auf.<br />
Foto: Kreis Euskirchen<br />
dürfen sich die Besucher im Euskirchener<br />
S-Forum der Kreissparkasse<br />
freuen. Hier steht ein Krimi-<br />
Konzert auf dem Programm, das<br />
einzigartig sein dürfte. In den<br />
Hauptrollen: Ralf Kramp, Eifelkrimi-Autor<br />
und Verleger, sowie das<br />
Sinfonische Blasorchester Vulkaneifel<br />
mit immerhin 45 Musikern.<br />
Man darf gespannt sein, wie der<br />
amtierende Kurzkrimi-König<br />
„Die seltsamen Morde des Mortimer<br />
Selsdon“ in sinfonischer<br />
»eifelkrimi«<br />
Der Fall ist klar, die Beweiskette<br />
lückenlos: »Urlaub hinter<br />
Gittern«, Wandern auf dem<br />
»Eifel-Krimiwanderweg«, eine<br />
Radtour durch die »Krimi-<br />
Eifel«, ein Haus, das sich ganz<br />
dem Krimi-Genre widmet und<br />
jedes Jahr ein Krimifestival:<br />
»Tatort Eifel« und »Nordeifel-<br />
Mordeifel« – die Eifel schreibt<br />
Kriminalgeschichten. Die<br />
Zahl der Tatverdächtigen ist<br />
groß: Jacques Berndorf, Ralf<br />
Kramp, Elke Pistor, Carola<br />
Clasen und viele mehr.<br />
EUSKIRCHEN<br />
Über 150 Einzelhändler sowie<br />
50 Gastronomiebetriebe<br />
erwarten Sie in der Innenstadt.<br />
Besuchen Sie<br />
Euskirchen:<br />
Zwischen dem<br />
Alten Markt und<br />
dem Bahnhof lädt<br />
die Stadt zum<br />
Bummeln,<br />
Einkaufen und<br />
Verweilen ein!<br />
Jährliche Highlights<br />
- Stadtfest<br />
- Donatus-Mai-Kirmes<br />
- Knollenfest<br />
- Simon-Juda-Markt<br />
- Weihnachtsmarkt u.v.m.<br />
Shoppen<br />
Schlemmen<br />
Genießen<br />
schecks<br />
inthecityity<br />
D dal<br />
G-<br />
d!<br />
Wr ifo<br />
ur<br />
www.z-u-.d
5
aLtBekannter JoB In neueM arBeItSuMfeLd<br />
Mit diplom-geograf karsten Strätz beschäftigt der kreis euskirchen einen klimaschutzmanager<br />
auf seinem jüngsten neujahrsempfang<br />
hat günter rosenke,<br />
Landrat kreis euskirchen, den<br />
klimaschutz in den Mittelpunkt<br />
gerückt und den neuen klimaschutzmanager<br />
des kreises vorgestellt:<br />
diplom-geograf karsten<br />
Strätz.<br />
„In meinem Beruf geht es viel<br />
um Beratung und Motivation.<br />
Maßnahmen zum Klimaschutz,<br />
gerade wenn dazu neue Technologien<br />
zum Einsatz gebracht werden,<br />
kosten erst einmal etwas“,<br />
so der 32-Jährige. Viele dieser<br />
Maßnahmen nutzten aber nicht<br />
nur dem Klima, sondern auf Dauer<br />
eben auch dem Portemonnaie,<br />
so Strätz: „Die Umrüstung etwa<br />
auf LED-Beleuchtung amortisiert<br />
sich innerhalb von zwei bis drei<br />
Jahren.“<br />
Die Zielgruppe seines Wirkungskreises<br />
reicht von Privatpersonen,<br />
Kommunen und Unternehmen<br />
bis zu Kreishausmitarbeitern.<br />
Manche Maßnahmen seien sehr<br />
einfach, so der Klimaschutzmanager:<br />
„Etwa das Licht auszumachen,<br />
wenn man den Raum verlässt,<br />
oder nach Feierabend die<br />
Netzwerke in Sachen Klimaschutz schaffen ist eine der Aufgaben, die<br />
Klimaschutzmanager Karsten Strätz im Kreishaus übernommen hat.<br />
Foto: Tameer Gunnar Eden/epa<br />
Steckdosenleiste am Computer<br />
auszuschalten, um keinen Stand-<br />
By-Strom zu verbrauchen.“<br />
Erste Sporen in Sachen Klimaschutz<br />
hat sich der gebürtige<br />
Erftstädter noch während seines<br />
Geografiestudiums in Bonn verdient:<br />
„Ich habe ein Praktikum<br />
bei der Stadt Schleiden absolviert,<br />
als das Klimaschutzkonzept<br />
entwickelt wurde.“ Als angehender<br />
Geograf konnte er wertvolles<br />
Fachwissen beisteuern und arbeitete<br />
an dem Konzept mit.<br />
Zeitlich passend zu seinem<br />
erfolgreichen Studiumsende<br />
schrieb die Stadt Schleiden dann<br />
eine Stelle als Klimaschutzmanager<br />
aus. Strätz: „Meine Frau<br />
arbeitete bereits als Lehrerin in<br />
Schleiden, da passte alles.“ Auch<br />
die Bewerbung: So konnte er im<br />
6<br />
November 2012 seinen neuen<br />
Dienst als Klimaschutzmanager<br />
in der Nationalparkkommune<br />
antreten.<br />
Nachdem die seit April 2014<br />
für den Kreis Euskirchen tätige<br />
Klimaschutzmanagerin Astrid<br />
Müller zur Energieagentur. NRW<br />
gewechselt hatte, suchte der<br />
Kreis Ende 2015 einen neuen<br />
Klimaschutzmanager. Es passte<br />
wieder alles: So trat Karsten Strätz<br />
am 1. November 2015 im alten<br />
Job, aber neuen Haus seinen<br />
Dienst an.<br />
Generelle Aufgabe des Klimaschutzmanagers<br />
ist die Umsetzung<br />
des Klimaschutzkonzeptes<br />
des Kreises Euskirchen. „Klimaschutz<br />
ist immer auch eine ökonomische<br />
Sache“, so Strätz. Oft<br />
seien Anreize wie Fördergelder,<br />
finanzielle Einsparpotenzielle,<br />
Imagesteigerung oder einfach<br />
mehr Spaß wie beim E-Bike notwendig.<br />
Letztendlich dienten<br />
aber auch alle strukturstärkenden<br />
Maßnahmen dem Klimaschutz:<br />
„Wenn etwa der Dorfladen wiedereröffnet<br />
wird, können weitere<br />
Fahrten mit dem Auto vermieden<br />
werden.“ (EPA)<br />
Verantwortung tragen.<br />
Mit der Energie der Eifel.<br />
Ressourcen schonen für morgen ist kinderleicht.<br />
Jetzt alle Infos unter www.ene-eifel.de<br />
Bekannte Marken, neues Gesicht – wir sind die ene:
7<br />
kreIS Hat vorBILdfunktIon für kLIMaSCHutZ<br />
fachmann karsten Strätz berichtet über umweltschonende Maßnahmen in der region<br />
durch das klimaschutzkonzept<br />
des kreises euskirchen sollen<br />
verschiedene Maßnahmen zu<br />
mehr umweltschutz im kreis<br />
führen.<br />
Als professioneller Klimaschützer freut sich Karsten Strätz über jede<br />
Anlage von Erneuerbaren Energien, wie hier über die Photovoltaikanlage<br />
auf dem Kreishaus.<br />
Foto: Tameer Gunnar Eden/epa<br />
Karsten Strätz ist vom Kreis als<br />
Klimaschutzmanager angestellt,<br />
um das Konzept praktisch umzusetzen<br />
und damit auch die Maßgabe<br />
der nordrhein-westfälischen<br />
Landesregierung von Juni 2011<br />
zu erfüllen: Die Treibhausgas-<br />
Emissionen, vor allem des klimaschädlichen<br />
CO2, sollen in<br />
Nordrhein-Westfalen bis 2020<br />
um mindestens 25 Prozent und<br />
bis 2050 um mindestens 80 Prozent<br />
gegenüber dem Stichjahr<br />
1990 reduziert werden.<br />
Karsten Strätz: „Deshalb werde<br />
ich Anfang 2017 auch den<br />
Kohlenstoffdioxyd-Ausstoß im<br />
Kreis Euskirchen bilanzieren.“<br />
Verschiedene Maßnahmen aus<br />
dem Klimaschutzkonzept seien<br />
bereits umgesetzt, neu entwikkelte<br />
Projekte laufen derzeit:<br />
Dazu gehören das Pilotprojekt<br />
„Taxibus Plus“, LEADER-Projekte<br />
wie die Carsharing-Aktionen mit<br />
dem Elektroauto der ene-Unternehmensgruppe<br />
in Freilingen<br />
und im Bad Münstereifeler Höhengebiet<br />
„Am Thürne“, telefonische<br />
und persönliche Beratung<br />
in Klimaschutzfragen von Privatpersonen<br />
und Unternehmen, die<br />
Veranstaltung „Fair Future“ für<br />
sämtliche Schulen im Kreisgebiet,<br />
aber auch die Vernetzung<br />
verschiedener Akteure, Koordination<br />
von Förderanträgen, der<br />
Planung einer Hackschnitzelanlage<br />
im kreiseigenen Abfallwirtschaftszentrum<br />
in Strempt und<br />
vieles mehr.<br />
33 Prozent Anteil hätten die privaten<br />
Haushalte am Gesamtenergiebedarf<br />
im Kreis Euskirchen<br />
– ein großes Einsparpotenzial ist<br />
dort also gegeben. Die Wirtschaft<br />
mache etwa 25 Prozent aus.<br />
Größter Energieverbraucher mit<br />
42 Prozent ist aber die Mobilität.<br />
„Viele Familien in der Eifel<br />
haben zwei Autos. Dabei stehen<br />
die meisten 23 Stunden am Tag<br />
rum“, gibt Karsten Strätz zu bedenken.<br />
Wenn man emotionslos<br />
überlege, welche Fahrten wirklich<br />
notwendig sind, könne man<br />
oft schon kräftig einsparen – nicht<br />
nur CO2-Ausstoß, sondern auch<br />
Spritgeld. Auch aufs Rad umzusteigen<br />
sei sinnvoll – wobei Strätz<br />
ein Elektrofahrrad in der hügeligen<br />
Eifel für besonders sinnvoll<br />
erachtet. Beim Kreis Euskirchen<br />
etwa sind Mitarbeiter auch mit<br />
dem Elektro-Dienstfahrrad unterwegs.<br />
Der Kreis Euskirchen selbst<br />
sei ein Vorreiter in vielen Klimaschutzdingen,<br />
etwa bei der<br />
LED-Beleuchtung auf dem Kreishausparkplatz,<br />
durch die jährlich<br />
79 Prozent weniger Strom gegenüber<br />
der vorherigen Beleuchtung<br />
verbraucht werde. Weil seit<br />
2013 alle Kreisliegenschaften mit<br />
Grünstrom aus dem kreiseigenen<br />
Gasmotorenkraftwerk des Abfallwirtschaftszentrums<br />
versorgt<br />
werden, könnten jährlich nicht<br />
nur 1.500 Tonnen Kohlendioxyd-<br />
Emissionen eingespart werden,<br />
sondern auch 50.000 Euro. (EPA)<br />
T-Serie<br />
«Von ‹Ah!›<br />
nach B».<br />
www.flyer-bikes.com<br />
Euskirchen<br />
Roitzheimer Str. 113 · 53879 Euskirchen<br />
Tel.: 02251/2758 · www.zweirad-kraft.de<br />
euskirchen@zweirad-kraft.de<br />
FAHRRÄDER - ZUBEHÖR - ERSATZTEILE - SERVICE<br />
Pulheim<br />
Industriestr. 26 · 50259 Pulheim<br />
Tel.: 02238/8469241 · www.zweirad-kraft.de<br />
pulheim@zweirad-kraft.de<br />
NEU<br />
Testen Sie jetzt die<br />
neuen FLYER<br />
Modelle in unserem<br />
E-Bike-Fachzentrum<br />
in Euskirchen &<br />
Pulheim.
waSSerreServoIr und naHerHoLungSgeBIet<br />
die Steinbachtalsperre nahe kirchheim befindet sich seit ihrem Bau 1936 im wandel der Zeit<br />
80 Jahre sind seit der fertigstellung<br />
der Steinbachtallsperre<br />
vergangen. anfänglich für die<br />
in euskirchen ansässige tuchindustrie<br />
errichtet, ist die Brauchwasserversorgung<br />
von gewerbeund<br />
Industriebetrieben heute nur<br />
eine nutzung des Staudammes.<br />
die Steinbachtalsperre zeichnet<br />
sich längst auch als beliebtes<br />
naherholungsgebiet aus.<br />
Als die Bilder noch schwarz-weiß waren, wurde die Steinbachtalsperre<br />
während der Nazi-Diktatur erbaut. Foto: Stadtarchiv Euskirchen<br />
Als der damalige Euskirchener<br />
Bürgermeister Gottfried Disse<br />
1933 das Großprojekt Steinbachtallsperre<br />
der Öffentlichkeit vorstellte,<br />
war der Grund für die Errichtung<br />
pragmatischer Natur: Es<br />
galt, die Abwanderung der Tuchindustrie,<br />
die bis dato das als hart<br />
eingestufte Wasser des Veybachs<br />
nutzte, zu verhindern. Rund<br />
4.000 Arbeitsplätze wären verloren<br />
gegangen. So begann 1934<br />
der Bau. Die Arbeiten dauerten<br />
18 Monate an und verschlangen<br />
die enorme Summe von etwa<br />
900.000 Reichsmark. Die Fördertöpfe<br />
zur „Strukturförderung<br />
der Grenzlandregion“ machten<br />
das Projekt erst möglich.<br />
Während die Steinbachtalsperre<br />
in den 30er Jahren durch die<br />
Abgabe von etwa 500.000 Kubikmeter<br />
Brauchwasser pro Jahr von<br />
enormer Wichtigkeit für die Industrie<br />
war, ließ ihre Bedeutung in<br />
diesem Bereich mit den Jahren<br />
etwas nach. Im Gegenzug avancierte<br />
die Talsperre zu einem gut<br />
besuchten Naherholungsgebiet.<br />
Ende der 80er Jahre sollte die<br />
Steinbach aufgrund von Sparmaßnahmen<br />
trockengelegt werden.<br />
Eine umfangreiche Sanierung<br />
sollte rund 6,2 Millionen<br />
Euro kosten. Um zu verhindern,<br />
dass die Steinbachtalsperre finanziellen<br />
Einsparungen zum Opfer<br />
fällt, regte sich in der Bevölkerung<br />
Protest. Auf Drängen der<br />
Stadt-Vertreter, des Zweckverbandes<br />
Steinbachtalsperre sowie<br />
der Bürgerinitiative zum Erhalt<br />
8<br />
der Steinbachtalsperre wurde<br />
der Planungsgenehmigung zur<br />
Sanierung 1988 schließlich doch<br />
stattgegeben. Vom 27. bis 28.<br />
August 1988 wurde die Talsperre<br />
dann vollständig entleert. Die<br />
Versorgung der Industriebetriebe<br />
musste in dieser Zeit durch Entnahme<br />
aus der Madbachtalsperre<br />
sichergestellt werden. Bereits<br />
im Jahr der Fertigstellung der<br />
Dammsanierung 1990 erreichte<br />
die Talsperre wieder ihr volles<br />
Stauvolumen.<br />
vergnügen abseits des wassers<br />
Für die Kleinen bietet das Naherholungsgebiet<br />
Steinbachtalsperre<br />
unter anderem einen außergewöhnlichen<br />
und großen<br />
Spielplatz. Ein Wasser- sowie<br />
Sandspielbereich, fest installierte<br />
Bagger, archimedische Spiralen<br />
zur Förderung von Wasser und<br />
eine Hangrutsche machen den<br />
Spielplatz zu einem Paradies für<br />
Kinder. Die angrenzende Gastronomie<br />
biete einen Überblick<br />
über den gesamten Kinderspielplatz.<br />
Auch ein Minigolfplatz<br />
mit 18 Turnierbahnen ist in dem<br />
Naherholungsgebiet beheimatet.<br />
aesthesia<br />
p h o t o g r a p h y<br />
www.aesthesia.photography<br />
fotostudio<br />
A. Katsis<br />
Vuvenstr. 12<br />
53879 Euskirchen<br />
Tel.: 0170 5094883<br />
Arbeiten im Phantasialand. Alles – außer gewöhnlich.<br />
Sie sind phantastisch! Und genau deswegen suchen wir Sie für<br />
die Saison oder ganzjährig als Mitarbeiter (m/w) im<br />
Team Phantasialand<br />
Die Mischung aus begeisterten Menschen mit unterschiedlichsten<br />
Eigenschaften ist es, die das Phantasialand phantastisch machen.<br />
Der Freizeitpark bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten.<br />
Viele Typen, keiner typisch und großartige Tätigkeiten im Phantasialand.<br />
Werden Sie Teil in unseren Teams im Park, in der<br />
Gastronomie, Hotellerie oder hinter den Kulissen.<br />
Zeigen Sie uns, wer Sie sind und bewerben Sie sich<br />
per Email bei uns!<br />
Ihr Team Mitarbeitergewinnung freut sich auf Sie!<br />
Bewerbungen nehmen wir gerne ganzjährig entgegen.<br />
www.phantasialand.de/karriere<br />
karriere@phantasialand.de
9<br />
aBküHLung an HeISSen SoMMertagen<br />
unmittelbar an der Steinbachtalsperre schwimmen Besucher im historischen waldfreibad<br />
Sobald es die temperaturen<br />
zulassen, pilgern wasserratten<br />
und Sonnenanbeter in richtung<br />
waldfreibad an der Steinbachtalsperre.<br />
vielfältige entspannungsmöglichkeiten<br />
machen<br />
den Besuch zu einem ganz besonderen<br />
Badeerlebnis. Schon<br />
kurz nach der eröffnung war<br />
das freibad grund für die rasant<br />
steigende Beliebtheit der nahe<br />
kirchheim gelegenen talsperre.<br />
Die Idee für die Badeanstalt an<br />
der Steinbachtalsperre wurde<br />
von einem nicht realisierten<br />
Projekt aus dem Münstereifeler<br />
Schleidtal übernommen. Ein Jahr<br />
nach Eröffnung mussten bereits<br />
zusätzliche Busse organisiert<br />
werden, um die Besucher zur<br />
Badegelegenheit zu befördern.<br />
Auch heute noch erfreut sich<br />
das Bad, welches inmitten eines<br />
Waldgebietes liegt, größter<br />
Beliebtheit. Ein Kleinkinder-,<br />
Nichtschwimmer- und Schwimmerbecken<br />
garantieren, dass jeder<br />
Besucher voll auf seine Kosten<br />
kommt. Das Kinderbecken<br />
hält zudem diverse Spielgeräte<br />
bereit. Mit einer enormen Größe<br />
Idyllisch eingebettet liegen Steinbachtalsperre und Waldfreibad inmitten<br />
eines Wald- und-Wiesen-Teppichs. Foto: Stadtarchiv Euskirchen<br />
von 7.500 Quadratmetern gilt<br />
das Schwimmerbecken als größtes<br />
künstlich angelegtes Naturwasserbecken<br />
in der Eifel. Zwei<br />
Becken des Bades werden mittels<br />
modernster Technik aufbereitet,<br />
das riesige Schwimmerbecken<br />
bleibt naturbelassen.<br />
Für ausreichenden Badespaß<br />
sorgen eine Riesenrutsche sowie<br />
ein Fünfmetersprungturm mit<br />
drei Absprungplattformen. Auch<br />
das Wassertrampolin erfreut sich<br />
großer Beliebtheit. Zum Sonnenbaden<br />
stehen ausgedehnte Liegewiesen<br />
und eine Badeinsel zur<br />
Verfügung. An besonders heißen<br />
Tagen spenden Sonnenschirme<br />
den nötigen Schatten und schützen<br />
vor brütender Hitze.<br />
Eine Besonderheit des Waldfreibads<br />
ist das denkmalgeschützte<br />
Umkleidegebäude, welches als<br />
Überbleibsel aus der Vorkriegszeit<br />
das Gelände schmückt. In<br />
dem Gebäude befindet sich eine<br />
ausreichend große Anzahl an<br />
Umkleidekabinen und Sanitäreinrichtungen.<br />
Ein Freizeitbereich,<br />
der mit vielen Spielgeräten<br />
ausgestattet ist, lässt keine Langeweile<br />
aufkommen.<br />
Je nach Witterung startet die Freibadsaison<br />
Anfang Mai und endet<br />
Anfang September. Während der<br />
Saison ist das Freibad von Montag<br />
bis Freitag zwischen 11 Uhr<br />
und 20 Uhr für Wasserratten zugänglich.<br />
Samstags und sonntags<br />
öffnet es bereits um 10 Uhr für<br />
Besucher die Pforten. Die Kosten<br />
für den Badespaß belaufen sich<br />
für Erwachsene auf 6 Euro. Kinder<br />
und Schüler müssen 3 Euro<br />
bezahlen. Mit Beginn der Freibadsaison<br />
wird das Waldfreibad<br />
an der Steinbachtalsperre täglich<br />
mehrfach von der Buslinie 870<br />
der SVE angefahren. Damit setzt<br />
die Entspannung für manch einen<br />
Badegast schon vor dem Waldfreibad<br />
ein.
geIStLICHe kLaSSIkMuSIk In dIe eIfeL geBraCHt<br />
Bereits wenige Monate nach kriegsende reiften die pläne für das „eifeler Musikfest“<br />
das „eifeler Musikfest“ kann auf<br />
eine mittlerweile 71 Jahre währende<br />
Historie zurückblicken.<br />
Das „Eifeler Musikfest“ geht auf<br />
drei tatkräftige Männer zurück<br />
- Pater Ludger Dingenotto, Superior<br />
des Klosters, Professor<br />
Theodor Bernhard Rehmann,<br />
Domkapellmeister in Aachen<br />
und Johannes Joseph van der<br />
Velden, Diözesanbischof von<br />
Aachen. Sie fassten im Herbst<br />
1945, wenige Monate nach Ende<br />
des grauenvollen Zweiten Weltkriegs,<br />
den Entschluss, ein Konzert<br />
mit klassischer, geistlicher<br />
Musik in die vom Krieg schwer<br />
gezeichnete Eifel zu bringen. Am<br />
4. August 1946 war es soweit -<br />
das erste Eifeler Musikfest mit<br />
dem Aachener Domchor und<br />
dem Städtischen Orchester fand<br />
statt. Seitdem wird es ununterbrochen<br />
durchgeführt - im Jahr 2016<br />
zum 71. Mal!<br />
Bekannte Orchester und Chöre<br />
waren Garanten für hochkarätige<br />
Aufführungen, unter Dirigenten,<br />
die später internationale Anerkennung<br />
erlangten - so Wolfgang<br />
Sawallisch, Wolfgang Trommer,<br />
Kloster Steinfeld ist am 21. und 22. Mai zum 71. Mal Schauplatz des<br />
Eifeler Musikfestes. Foto: Kreismedienzentrum Euskirchen<br />
10<br />
Gustav Classens mit Chor und<br />
Orchester der Bonner Bach-<br />
Gemeinschaft oder André Rieu<br />
senior mit dem Limburgischen<br />
Sinfonieorchester Maastricht.<br />
Wurde das Eifeler Musikfest in<br />
den ersten 16 Jahren als Open-<br />
Air-Veranstaltung im Klosterhof<br />
durchgeführt, verlagerte man es<br />
ab 1962 in die Basilika. Das Eifelwetter<br />
hatte in den Jahren zuvor<br />
doch zu oft Kapriolen geschlagen,<br />
so dass mehrere Konzerte sogar<br />
abgebrochen werden mussten.<br />
Bereits seit den 1950er Jahren etablierte<br />
sich neben dem Sonntag<br />
der Samstagnachmittag als Termin<br />
für Aufführungen - zunächst in der<br />
Turnhalle des Hermann-Josef-Kollegs,<br />
später in dessen neuer Aula.<br />
Seit den 1980er Jahren wurde<br />
das Kammerkonzert am Samstagabend<br />
in der ehemaligen Klosterbibliothek<br />
durchgeführt. Neben<br />
den Konzertprogrammen war<br />
von Anfang an ein musikalisch<br />
gestaltetes Festhochamt am Sonntagmorgen<br />
Bestandteil des Eifeler<br />
Musikfestes. Das erste Wochenende<br />
nach Pfingsten als fester Termin<br />
wurde von den Veranstaltern erst<br />
in den 1990er Jahren festgesetzt.<br />
Zähne gesund und<br />
Sparschwein glücklich!<br />
Möchten Sie sich optimal vor Zuzahlungen beim Zahnarzt schützen?<br />
Das ist mit den Zahn-Zusatzversicherungen der Mecklenburgischen<br />
ganz einfach. Sprechen Sie mit uns.<br />
Wir beraten Sie gern.<br />
Generalvertretung<br />
ScHwalB & eSSer OHG<br />
Münstereifeler Str. 40<br />
53879 Euskirchen<br />
Telefon 02251 63548<br />
Fax 02251 63037<br />
Generalvertretung<br />
Gerd Beier-Hövel<br />
Kirchstr. 23 · 53879 Euskirchen<br />
Telefon 02251 129175<br />
Fax 02251 129177<br />
Generalvertretung<br />
Franz JOSeF POlenda<br />
Stattler Str. 15 · 53902 Bad Münstereifel<br />
Telefon 02253 543319<br />
Fax 02253 543326<br />
Hauptvertretung<br />
ManFred BurGGraF<br />
Lüssemer Str. 27<br />
53909 Zülpich<br />
Telefon 02252 5285035<br />
Fax 02252 5285037
11<br />
kLaSSISCHe werke<br />
IM kLoSteraMBIente<br />
das „71. eifeler Musikfest“ im kloster<br />
Steinfeld wirft seinen Schatten voraus<br />
Renault KADJAR<br />
5Jahre Garantie.<br />
An der historischen König-Orgel wird das Festhochamt am 22. Mai<br />
musikalisch begleitet . Foto: Kreismedienzentrum Euskirchen<br />
der kreis euskirchen und der<br />
kreis der freunde und förderer<br />
kloster Steinfeld laden am<br />
21. und 22. Mai 2016 zum 71.<br />
eifeler Musikfest in das kloster<br />
Steinfeld ein.<br />
Den Auftakt macht das Kammerkonzert<br />
am 22. Mai (19 Uhr,<br />
Ehemalige Klosterbibliothek) mit<br />
dem Programm „Herzensdamen<br />
- Liedschätze der Welt von Madrigal<br />
bis Pop“. Es enthält unter<br />
anderem Werke von Orlando<br />
di Lasso, Friedrich Silcher und<br />
Paul McCartney. Der kurzweilige<br />
Abend wird gestaltet vom<br />
Aachener Vokalensemble unter<br />
der Leitung von Professor Fritz<br />
ter Wey.<br />
Zum Festhochamt am 22. Mai<br />
(10 Uhr, Basilika Steinfeld) werden<br />
die Missa Nr. 2 in G-Dur D<br />
167 von Franz Schubert und das<br />
Te Deum laudamus von Ignaz<br />
Reimann aufgeführt. Bereits seit<br />
vielen Jahren ist die musikalische<br />
Gestaltung des Festhochamtes am<br />
Dreifaltigkeitssonntag der Beitrag<br />
des seit 1972 bestehenden örtlichen<br />
Chores zum Eifeler Musikfest.<br />
Chor und Orchester an der<br />
Basilika Steinfeld werden unterstützt<br />
vom Kirchenchor Scheven<br />
sowie weiteren Gastsängern und<br />
Gastsängerinnen aus der GdG<br />
Heiliger Hermann Josef, Steinfeld.<br />
Die Solisten sind Birgit Gibson<br />
(Sopran), Nico Heinrich (Tenor)<br />
und Boris Beletskiy (Bass). Organist<br />
Andreas Warler begleitet den<br />
Gottesdienst an der König-Orgel.<br />
Die künstlerische Leitung liegt<br />
in den Händen von Hans Peter<br />
Göttgens und Werner Harzheim.<br />
Darüber hinaus ist Göttgens seit<br />
vielen Jahren auch der Intendant<br />
der Eifeler Musikfeste und damit<br />
verantwortlich für das gesamte<br />
Programm.<br />
Abgeschlossen wird das 71. Eifeler<br />
Musikfest dann am Sonntag,<br />
22. Mai (16 Uhr, Basilika Steinfeld)<br />
durch ein Festkonzert, das<br />
unter dem Titel „Eine italienische<br />
Vesper“ Vespergesänge des Barock<br />
zur Aufführung bringt. Auf<br />
dem Programm stehen Werke<br />
von Giuseppe Torelli, Domenico<br />
Scarlatti, Giovanni Battista Pergolesi<br />
sowie des jungen Georg<br />
Friedrich Händel, die er während<br />
seines Aufenthalts in Rom im italienischen<br />
Stil schuf. Dr. Meinolf<br />
Büser leitet das Consortium musicum<br />
Köln.<br />
Zahlreiche vorverkaufsstellen<br />
Karten für das Kammerkonzert<br />
(Eintritt: 15 Euro) und das Festkonzert<br />
(Eintritt: 20 Euro für Hauptund<br />
Querschiff) gibt es ab diesem<br />
Jahr online über das Portal von<br />
TicketRegional. TicketRegional<br />
verfügt über zahlreiche ortsnahe<br />
Vorverkaufsstellen in der gesamten<br />
Region, wo man die Karten<br />
sofort erwerben kann. Eine dieser<br />
Vorverkaufsstellen befindet sich<br />
im Klosterladen des Klosters Steinfeld.<br />
Außerdem kann man sich die<br />
Karten auch per Post zuschicken<br />
lassen oder aber am eigenen<br />
Rechner ausdrucken.<br />
ab monatlich<br />
179,– €<br />
inkl. Renault relax Paket: 5 Jahre Garantie, 5 Jahre Wartung**<br />
Renault Kadjar Life ENERGY TCe 130: Fahrzeugpreis* 18.640,– € inkl.<br />
Renault relax Paket** im Wert von 1.250,– €. Bei Finanzierung: Nach<br />
Anzahlung von 1.490,– € Nettodarlehensbetrag 17.150,– €, 60 Monate<br />
Laufzeit (59 Raten à 179,– € und eine Schlussrate: 8.330,95 €),<br />
Gesamtlaufleistung 50.000 km, eff. Jahreszins 2,75% %, Sollzinssatz<br />
(gebunden) 2,72% %, Gesamtbetrag der Raten 18.891,95 €.<br />
Gesamtbetrag inkl. Anzahlung 20.381,95 €. Ein Finanzierungsangebot<br />
für Privatkunden der Renault Bank, Geschäftsbereich der RCI Banque<br />
S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss.<br />
Gültig bis 30.04.2016.<br />
• Manuelle Klimaanlage • Radio USB+Bluetooth® • Tempopilot •<br />
Automatische Parkbremse •16-Zoll-Stahlfelgen<br />
Renault Kadjar ENERGY TCe 130: Gesamtverbrauch (l/100 km):<br />
innerorts: 6,9; außerorts: 5,0; kombiniert: 5,7; CO 2-Emissionen<br />
kombiniert: 127 g/km. Renault Kadjar: Gesamtverbrauch (l/100 km):<br />
kombiniert: 5,8 – 3,9; CO 2-Emissionen kombiniert: 131 – 103 g/km<br />
(Werte nach Messverfahren VO [EG] 715/2007).<br />
Besuchen Sie uns im Autohaus. Wir freuen uns auf Sie.<br />
WWW.MEIER-SCHOPP.DE<br />
Renault Vertragspartner<br />
Narzissenweg 20, 53881 Euskirchen<br />
Tel.02251-94670<br />
Bergheimer Str.4, 53909 Zülpich<br />
Tel.02252-81991<br />
info@meier-schopp.de<br />
*Abbildung zeigt Renault Kadjar Bose® Edition mit Sonderausstattung.<br />
**Enthalten sind ein Renault Plus Garantie PLUS Vertrag<br />
(Anschlussgarantie nach der Neuwagengarantie inkl. Mobilitätsgarantie)<br />
sowie alle Kosten der vorgeschriebenen Wartungsarbeiten für die<br />
Vertragsdauer (60 Monate bzw. 50.000 km ab Erstzulassung gemäß<br />
Vertragsbedingungen).
kurZweIL für BüCHerfreunde<br />
Lit.eifel-programm trumpft mit tollen persönlichkeiten, aktualität und bester unterhaltung auf<br />
12<br />
erfolgreich in seine vierte runde<br />
gestartet ist das nordeifeler Literaturfestival<br />
Lit.eifel.<br />
Mit einem prall gefüllten Programm<br />
vom Frühjahr bis zum<br />
Herbst wird die Nordeifel mit<br />
den Kreisen Euskirchen und Düren,<br />
der Städteregion Aachen und<br />
der Deutschsprachigen Gemeinschaft<br />
Belgiens wieder zum Paradies<br />
für Literaturfans.<br />
Dabei haben die Macher des<br />
Vereins Lit.Eifel unter Vorsitz<br />
der Monschauer Bürgermeisterin<br />
Margareta Ritter mit viel Herzblut<br />
und Gespür für das, was beim<br />
Publikum ankommt, eine bunte<br />
Mischung zusammengestellt.<br />
Neben den Lesungen in der deutschen<br />
und belgischen Eifel gibt<br />
es auch wieder Jugendprojekten<br />
und Workshops, die Jung und Alt<br />
Lust auf Literatur machen sollen.<br />
Die Namen der teilnehmenden<br />
Autoren beweisen, dass die Lit.<br />
Eifel weder Berührungsängste mit<br />
der Hochkultur kennt noch sich<br />
scheut, auch unbekannteren Autoren<br />
eine Plattform zu bieten.<br />
So ist es den Programmverantwortlichen<br />
gelungen, literarische<br />
und journalistische Größen wie<br />
Wiglaf Droste, ehemaliger Star-<br />
traumterrassen<br />
mit<br />
Genießen Sie Ihre terrasse auch<br />
bei Wind und Wetter.<br />
mit weinor terrassendächern!<br />
Markisen Terrassendächer Glasoasen®<br />
Ihr weinor Fachhändler<br />
Der Autor und Comic-Zeichner Ralf König liest bei der Lit.Eifel in Eupen<br />
zum ersten Mal aus seinem aktuellen Werk „Pornstory“.<br />
Foto: Privat/Agentur ProfiPress<br />
Ausgezeichnet für Kompetenz & Qualität<br />
Sebastianusstr. 4-6<br />
53879 Euskirchen<br />
Tel. 02251/9411-0<br />
www.konrad.nrw<br />
E-Mail: info@konrad.nrw<br />
Kolumnist der „taz“ und Redakteur<br />
des Satiremagazins „Titanic“<br />
(Dienstag, 26. Juli, Burgenmuseum<br />
Nideggen) oder den vielfach<br />
preisgekrönten Schriftsteller Norbert<br />
Scheuer (Donnerstag, 13.<br />
Oktober, Kulturraum Kall) für<br />
Lesungen zu gewinnen.<br />
Dem Eifeler Publikum viel zu<br />
erzählen hat Verlegerlegende<br />
Reinhold Neven-Dumont, der<br />
gemeinsam mit Reinhold Joppich,<br />
dem ebenso brillanten wie<br />
ebenfalls legendären Vertriebsleiter<br />
von Kiepenheuer & Witsch,<br />
ins Literaturhaus nach Nettersheim<br />
(Mittwoch, 4. Mai) kommt.<br />
Mit Tanja Kinkel bereichert eine<br />
Bestseller-Autorin die Lit.Eifel<br />
(Donnerstag, 2. Juni, Atelier des<br />
Bildhauers Hermann-Josef Kassel<br />
in der Zikkurat, Firmenich), die<br />
sich mit historischen Romanen<br />
einen Namen gemacht hat, sich<br />
aber bei der Lit.Eifel von ganz<br />
anderer literarischer Seite zeigen<br />
wird.<br />
Ein weiterer Erfolgsautor hat<br />
sich mit Gregor Weber angesagt<br />
(Mittwoch, 23. November,<br />
Nationalpark Infopunkt Einruhr<br />
im Heilsteinhaus). Bekannt ist er<br />
außerdem als Saarbrücker Tatort-Kommissar<br />
Stefan Deininger,<br />
den er mehr als zehn Jahre lang<br />
spielte, bevor er beim Berliner<br />
Sterne-Koch Kolja Kleeberg in die<br />
Kochlehre ging. Auch der Humor<br />
kommt bei der Lit.Eifel nicht zu<br />
kurz, so etwa, wenn Kabarettist<br />
und Romanautor Frank Goosen<br />
mit seiner Romanfigur Förster,<br />
einem Schriftsteller, dem nichts<br />
mehr einfällt, für Kurzweil sorgt<br />
(Donnerstag, 1. September, Clara-Fey-Gymnasium<br />
Schleiden).<br />
Als Fernsehkoch ist Vincent Klink<br />
bekannt – und als Autor kulinarischer<br />
Literatur. Mit seinem Buch<br />
„Ein Bauch spaziert durch Paris“<br />
möchte er die Lit.Eifel-Besucher<br />
am Sonntag, 13. November mit<br />
seiner Lesung im Eupener Jünglingshaus<br />
auf eine Reise in die<br />
französische Hauptstadt mitnehmen,<br />
auf den Spuren des Savoir-<br />
Vivre, der Kunst und der Grande<br />
Cuisine. Ebenfalls in Eupen will<br />
Ralf König eine Premiere wagen<br />
(Donnerstag, 29. September, Galerie<br />
vorn und oben): Zum ersten<br />
Mal liest der Autor und Comic-<br />
Zeichner bei der Lit.Eifel aus seinem<br />
aktuellen Werk „Pornstory“.<br />
In Zeiten, in denen Millionen<br />
syrischer Flüchtlinge die gefährliche<br />
Flucht nach Europa antreten,<br />
lässt die 1990 in Damaskus<br />
geborene und aufgewachsene<br />
Grafikerin und Autorin Luna Al<br />
Mousli ihr Publikum teilhaben an<br />
den Erinnerungen an ihre friedliche<br />
Kindheit vor dem Bürgerkrieg<br />
(Donnerstag, 6. Oktober, Schülerkapelle<br />
Kloster Steinfeld). Sie<br />
erinnert sich an Orte, die nicht<br />
mehr existieren, und an Menschen,<br />
die nicht mehr sind, wo<br />
sie einmal waren. Auch ihre Familie<br />
ist über die Welt verstreut.<br />
Buchmesse zum festivalfinale<br />
Wie bereits in den drei Jahren<br />
zuvor seit Bestehen der 2013 ins<br />
Leben gerufenen Lit.Eifel, geht es<br />
auch in diesem Jahr nicht um literarische<br />
Großveranstaltungen.<br />
„Literarische Vielfalt und die unmittelbaren<br />
Begegnung der Besucher<br />
mit den Autoren sind uns<br />
wichtig“, sagt Margareta Ritter.<br />
Dem ausdrücklichen Anspruch<br />
der Lit.Eifel, junge Menschen<br />
an Literatur und Kultur heranzuführen,<br />
kommen die Verantwortlichen<br />
auch in diesem Jahr<br />
nach: Dazu finden Schreib- und<br />
Illustrationswerkstätten beispielsweise<br />
im Euskirchener Thomas-<br />
Eßer-Berufskolleg (13. bis 17.<br />
Juni) und im städtischen Mechernicher<br />
Gymnasium Am Turmhof<br />
(4. bis 7. Oktober) statt.<br />
Und zum großen Festivalfinale<br />
dürfen sich die Eifeler Bücherfreunde<br />
wieder auf die Eifeler<br />
Buchmesse am Wochenende<br />
19. und 20. November in Nettersheim<br />
freuen.<br />
Einzelheiten zum Programm und<br />
zum Ticketverkauf gibt es unter:<br />
www.lit-eifel.de<br />
(pp)
13<br />
eIner der BauMeISter deS natIonaLparkS<br />
Henning walter möchte auch im ruhestand den naturschutz im Blick behalten<br />
als erster Leiter des nationalparkforstamtes<br />
wird Henning<br />
walter in die geschichtsbücher<br />
eingehen. Ihm selbst ist das zu<br />
hochgegriffen, doch die Bedeutung<br />
seiner arbeit für die region<br />
ist unbestritten. ende März 2016<br />
ging der mehrfache großvater<br />
in seinen wohl verdienten ruhestand<br />
– nach einer feierlichen<br />
verabschiedung.<br />
Die Menschen in der Region sprechen<br />
heute von „ihrem“ Nationalpark.<br />
Ein größeres Lob könnte<br />
sich Henning Walter, dessen Vater<br />
ebenfalls Forstamtleiter war,<br />
nicht vorstellen. Damals noch für<br />
das Forstamt Schleiden tätig, arbeitete<br />
er intensiv und engagiert<br />
an der Entwicklung des Nationalparks<br />
mit. Auf die Nationalparkgründung<br />
ist er besonders stolz.<br />
Während in anderen Regionen<br />
Versuche schief gingen, gelang in<br />
der Eifel die Gründung. Seit dem<br />
1. Januar 2004 besteht der Nationalpark<br />
Eifel mit einer Fläche<br />
von rund 11.000 Hektar. Rückblickend<br />
vermutet der erste Leiter<br />
des Nationalparkforstamtes, dass<br />
der große Konsens zwischen<br />
Erster Leiter des Nationalparkforstamtes: Henning Walter. Foto:Nielen<br />
Politik, Vereinen, Institutionen<br />
und Entscheidungsträgern zum<br />
Erfolg beitrug. Auch die Einbindung<br />
der Bevölkerung in den Entwicklungsprozess<br />
sieht Henning<br />
Walter als Grund für den Erfolg.<br />
Ihm sei es immer wichtig gewesen,<br />
die ganze Region um den<br />
Nationalpark zu entwickeln und<br />
ihn nie als isoliert zu sehen. Denn<br />
Henning Walter erkennt in der<br />
Eifel mit ihren unterschiedlichsten<br />
Landschaften und Kultur ein<br />
enormes touristisches Potenzial.<br />
Rund 200.000 Park-Besucher<br />
jährlich geben ihm Recht.<br />
350 Jahre bis zum naturwald<br />
Henning Walter legte mit seiner<br />
Arbeit das Fundament für ein<br />
Werk, das er in vollendeter Form<br />
wohl nie zu Gesicht bekommen<br />
wird. Seiner eigenen Einschätzung<br />
nach werde es noch rund<br />
350 Jahre dauern, bis der Nationalpark<br />
zu einem wirklichen<br />
Naturwald geworden ist. Schon<br />
jetzt aber hat er ein Lieblingstier<br />
im Nationalpark gefunden. Es ist<br />
der Kolkrabe. Ihn bezeichnet der<br />
65-Jährige als Indikator dafür,<br />
dass sich der Park auf dem richtigen<br />
Weg befindet.<br />
Im Rahmen seiner Tätigkeit hat<br />
Henning Walter mit einer Vielzahl<br />
von Menschen unterschiedlichster<br />
Fachausrichtungen zusammengearbeitet.<br />
Für diesen<br />
Austausch, der es ihm ermöglichte,<br />
seinen Horizont zu erweitern<br />
und unwahrscheinlich viel zu<br />
lernen, ist er nach eigener Auskunft<br />
sehr dankbar. Besonders<br />
am Herzen lag ihm die Arbeit<br />
mit Kindern und Jugendlichen.<br />
„Es gibt die Weisheit, dass man<br />
nur schützt, was man kennt“, formuliert<br />
Walter seine Motivation,<br />
im Bereich der Umweltbildung<br />
aktiv zu werden.<br />
Den Naturschutz möchte Walter<br />
künftig zwar nicht aus dem Blick<br />
verlieren. Doch will der mehrfache<br />
Großvater mit münsteraner<br />
Wurzeln jetzt auch seiner Familie<br />
mehr Zeit widmen.<br />
Für ein schönes, selbstbewusstes Lächeln in jedem Alter.<br />
Moderne Kieferorthopädie für Kinder und Erwachsene.<br />
Invisalign, feste und abnehmbare Zahnspangen, Bionator…<br />
Dr. Barbara Zorn<br />
Kieferorthopädin<br />
Mittelstr. 4, 53879 Euskirchen<br />
02251 74728, info@zorn-kfo.de
waLd, waSSer und wILdnIS für aLLe<br />
nationalpark eifel hat sich als barrierefreie naturerlebnisregion einen namen gemacht<br />
Im nationalpark eifel kann sich<br />
die natur bereits auf großen flächen<br />
frei entfalten. ehemals von<br />
Menschenhand gestaltete Landschaften<br />
verwandeln sich nach<br />
und nach wieder in „Buchennaturwälder“<br />
aus zweiter Hand.<br />
14<br />
und über den Stauseen ziehen<br />
Milane ihre Kreise. In den Mittelgebirgsbächen<br />
tummeln sich<br />
Bachforellen, Neunaugen und<br />
Elritzen. Der Schwarzstorch dagegen<br />
sucht besonders gerne in<br />
flachen Tümpeln nach Nahrung.<br />
Das Nationalparkforstamt Eifel hat sich das Ziel gesetzt, den Nationalpark<br />
barrierefrei für jedermann erlebbar zu machen.<br />
Foto: Nationalparkverwaltung Eifel – A.Geist<br />
Heute unterliegen in dem 2004<br />
eingerichteten Entwicklungs-Nationalpark<br />
bereits über die Hälfte<br />
des 110 Quadratkilometer großen<br />
Areals dem Prozessschutz.<br />
Bis 2034 werden es über 75 Prozent<br />
sein.<br />
Naturerleben pur an 365 Tagen<br />
im Jahr bietet die vielfältige Natur,<br />
die sich aus 80 Prozent Wald sowie<br />
großen offenen Graslandflächen<br />
zusammensetzt und in eine<br />
Talsperrenlandschaft eingebettet<br />
ist: Wilde Narzissen verwandeln<br />
die Talwiesen im Süden des Nationalparks<br />
jedes Frühjahr in ein<br />
gelbes Blütenmeer. Im Sommer<br />
wachsen auf den Wiesen duftende<br />
Wildkräuter.<br />
Wenn der September die ersten<br />
kalten Nächte bringt, wird es<br />
laut im Nationalpark. Mit etwas<br />
Glück ist dann bei herbstlichen<br />
Wanderungen der Ruf des Rothirsches<br />
zu hören. Auf leisen Pfoten<br />
dagegen schleichen Wildkatzen<br />
durch die Dämmerung. Spuren<br />
im Schnee verraten die Anwesenheit<br />
der scheuen „Eifeltiger“.<br />
Mehr als 8700 Tier- und Pflanzenarten<br />
wurden im Nationalpark<br />
Eifel bereits nachgewiesen,<br />
über 2000 davon mit einem<br />
aktuellen Rote-Liste-Status. Der<br />
Biber baut in den sauberen Gewässern<br />
der Region seine Burgen<br />
Barrierefrei erlebbar<br />
Mit Gründung des Schutzgebietes<br />
im Jahr 2004 hat sich das<br />
Nationalparkforstamt Eifel das<br />
Ziel gesetzt, den Nationalpark<br />
barrierefrei für jedermann erlebbar<br />
zu machen. Als dauerhafte<br />
Querschnittsaufgabe berücksichtigt<br />
die Nationalparkverwaltung<br />
hierzu bei der Entwicklung<br />
von Naturerlebnis- und Umweltbildungsangeboten<br />
die Belange<br />
von Menschen mit und ohne Behinderungen.<br />
Nach zehn Jahren<br />
hat sich die Nationalparkregion<br />
als barrierefreie Naturerlebnisregion<br />
bundesweit einen Namen<br />
gemacht: In Zusammenarbeit<br />
mit zahlreichen Kooperationspartnern<br />
werden eine Reihe von<br />
Führungen, Ausstellungen und<br />
umweltpädagogischen Programmen<br />
für Menschen mit und ohne<br />
Behinderungen angeboten.<br />
Wir hören uns.<br />
Alle Infos aus der Welt, Deutschland und der Region –<br />
wir haben sie.<br />
www.radioeuskirchen.de
15<br />
neueS HIgHLIgHt IM natIonaLpark eIfeL<br />
der naturerkundungspfad „der wilde weg“ bietet zehn interaktive erlebnisstationen<br />
ein neues Highlight im nationalpark<br />
eifel wurde im Sommer<br />
2014 eingeweiht: „der wilde<br />
weg“, ein 1500 Meter langer<br />
naturerkundungspfad mit zehn<br />
interaktiven erlebnisstationen.<br />
An diesen Stationen können<br />
sich Besucher jeden Alters über<br />
Wildnis, Waldentwicklung und<br />
die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt<br />
im Nationalpark Eifel<br />
informieren. Zudem erfahren sie,<br />
wie sich Stürme auf einen Wald<br />
auswirken, können auf einer Kletterstrecke<br />
ihre Kräfte messen oder<br />
sich in einer Forscherstation wie<br />
ein Wissenschaftler fühlen. Ein<br />
210 Meter langer Holzsteg durch<br />
die Waldwildnis ermöglicht ganz<br />
besondere Perspektiven und Einblicke<br />
in die Natur.<br />
Der Wilde Weg liegt inmitten des<br />
barrierefreien Naturerlebnisraumes<br />
„Wilder Kermeter“ im Herzen<br />
des Nationalparks gelegen.<br />
Auch den „Wilden Kermeter“<br />
können alle Besucher auf eigene<br />
Faust erkunden: Ein fünf Kilometer<br />
langes rollstuhlgerechtes<br />
Wegenetz mit Blindenleitsystem<br />
und zahlreichen Rastmöglichkei-<br />
Der 1500 Meter lange Naturerkundungspfad „Der Wilde Weg“ bietet<br />
zehn interaktiven Erlebnisstationen für Besucher jeden Alters.<br />
Foto: Nationalparkverwaltung Eifel – H.-D. Budde<br />
ten führen zur Hirschley. Dieser<br />
Aussichtspunkt im Nationalpark<br />
Eifel eröffnet einen grandiosen<br />
Panoramablick über die Wald-<br />
Seen-Landschaft, die auf einem<br />
dreidimensionalen Tastmodell<br />
aus Bronze erläutert wird.<br />
Der Wilde Kermeter bietet auch<br />
barrierefreie Toiletten, Behindertenparkplätze<br />
und eine barrierefreie<br />
Bushaltestelle am Ausgangspunkt<br />
Parkplatz Kermeter.<br />
Zusätzlich ermöglichen an drei<br />
Standorten Sinnesliegen eine<br />
neue Perspektive in die entstehenden<br />
Urwälder aus zweiter<br />
Hand. Der Wilde Kermeter ist ein<br />
gemeinsames Projekt von Naturpark<br />
Nordeifel e.V. und Nationalparkverwaltung<br />
Eifel.<br />
Am Rastplatz Kermeter startet an<br />
jedem Sonntag um 13 Uhr eine<br />
Rangerführung. Die Wanderung<br />
führt nach Absprache über den<br />
„Wilden Weg“ sowie durch den<br />
barrierefreien Naturerlebnisraum<br />
Wilder Kermeter. Dabei<br />
können die Teilnehmer in den<br />
Buchenwäldern des Kermeters<br />
einen ersten Eindruck von der<br />
zukünftigen Wildnis des Nationalparks<br />
Eifel gewinnen. Vorbei<br />
an majestätischen Baumriesen<br />
und historischen Köhlerplätzen<br />
führt die Wanderung zum Aussichtspunkt<br />
Hirschley mit einem<br />
beeindruckenden Blick über den<br />
Rursee.<br />
Bänke und Sinnesliegen<br />
Die Strecke ist leicht und daher<br />
auch für Senioren gehbehinderte,<br />
sehbehinderte und blinde<br />
Gäste mit Begleitperson, Kinder<br />
und Kinderwagen geeignet. Alle<br />
250 Meter entlang der etwa fünf<br />
Kilometer langen Wanderstrecke<br />
laden Bänke oder Sinnesliegen<br />
zu einer Rast ein. Die Teilnahme<br />
an der dreistündigen Tour ist<br />
kostenfrei und ohne Anmeldung<br />
möglich.<br />
Lust auf einen neuen Look?<br />
Beratungstage 2016 für touristische Betriebe<br />
Der Tourismus hat für den Kreis Euskirchen eine hohe regionalwirtschaftliche<br />
Bedeutung. Vor allem Besucher aus einem Umkreis<br />
von 200 km besuchen die attraktive Erlebnisregion Nordeifel mit<br />
dem Nationalpark Eifel, um ihren (Kurz-)Urlaub zu verbringen. Die<br />
Nordeifel Tourismus GmbH und die Struktur- und Wirtschaftsförderung<br />
des Kreises Euskirchen möchten „Hand in Hand“ die<br />
Wirtschaftsbranche Tourismus weiter ausbauen und bieten die<br />
erfolgreichen Beratungstage für touristische Betriebe an.<br />
Zielgruppen für die Beratungstage sind:<br />
Haus- und Wohnungseigentümer/-innen<br />
Hotel-, Restaurant- und Pensionsinhaber/-innen<br />
Existenzgründer/-innen<br />
Bestehende Gastronomie- und Übernachtungsbetriebe<br />
kostenlose Beratungstage 2016 mit Patrick Schmidder und Claudia Albold<br />
Datum: Di., 14.06.2016, Do., 01.09.2016, Do., 27.10.2016,<br />
Do., 08.12.2016<br />
Uhrzeit: 9.00 Uhr-16.00 Uhr<br />
Ort: Geschäftsstelle der Nordeifel Tourismus GmbH<br />
Bahnhofstr. 13 · 53925 Kall · Tel.: 02441.99457-0<br />
info@nordeifel-tourismus.de<br />
Interessierte werden um vorherige Anmeldung bei der Nordeifel<br />
Tourismus GmbH für die ca. 1-stündige Beratung an einem<br />
der Beratungstage gebeten.<br />
Unser Team<br />
kennt die<br />
aktuellen Trends!<br />
P Annaturmplatz 6<br />
53879 Euskirchen<br />
Tel.: 0 22 51/ 5 23 60
geBurtSStunde der kreISe<br />
200 Jahre kreisverwaltungen im rheinland / drei ausstellungen und ein postkartenbuch<br />
16<br />
In den amtsblättern der regierungen<br />
aachen und köln erblickten<br />
die Landkreise Blankenheim,<br />
gemünd und Lechenich am 20.<br />
und 24. april 1816 das Licht der<br />
welt. nach einer wechselvollen<br />
200-jährigen geschichte erleben<br />
sie heute im kreis euskirchen ihren<br />
fortbestand.<br />
Es war eine ereignisreiche Geschichte<br />
für die Einwohner im<br />
Kreisgebiet in diesen 200 Jahren.<br />
Sie sahen Könige und Kaiser<br />
kommen und gehen, durchlebten<br />
dunkle Zeiten der Politik und der<br />
Weltkriege, erfuhren den industriellen<br />
Aufschwung und den<br />
Zerfall von Industrien vor Ort.<br />
1815 war für Preußen nicht nur<br />
ein erfolgreiches, sondern auch<br />
ein schwieriges Jahr. Erfolgreich<br />
durch die Zugewinne an Land und<br />
Bevölkerung durch die Schlussakte<br />
des Wiener Kongresses vom<br />
Juni 1814, schwierig durch die<br />
finanziellen und bevölkerungsrechtlichen<br />
Auswirkungen der<br />
französischen Besatzungsjahre<br />
und der Befreiungskriege. Formal<br />
wurde das Rheinland und damit<br />
unser Kreisgebiet preußisch mit<br />
dem Besitzergreifungspatent vom<br />
5. April 1815.<br />
neu ernannte Landräte<br />
Danach sollte aber ein gutes Jahr<br />
ins Land gehen, bis im April 1816<br />
in den neuen rheinischen Provinzen<br />
die Kreise errichtet wurden<br />
und die neu ernannten Landräte<br />
zum 1. Mai ihre Arbeit aufnahmen.<br />
Diese waren für den Kreis<br />
Lechenich Georg Bärsch, für den<br />
Kreis Gemünd Clemens August<br />
von Syberg und für den Kreis<br />
Blankenheim Friedrich Freiherr<br />
von Coels. Dabei erwies sich der<br />
Kreis Blankenheim in den folgenden<br />
Jahren verwaltungstechnisch<br />
als entbehrlich und wurde deswegen<br />
bereits 1818 in den Kreis<br />
Gemünd integriert.<br />
Ganz profane Gründe sorgten<br />
1827 und 1829 für den Wechsel<br />
der beiden Landratsamtssitze. Da<br />
Lechenich und Gemünd den damaligen<br />
Landräten Friedrich Bilefeld<br />
und Clemens von Syberg<br />
keine anderen Büroräume anbieten<br />
wollten oder konnten, zogen<br />
die Herren mit ihren Verwaltungen<br />
mit Genehmigung der vorgesetzten<br />
Behörden in die Orte<br />
mit den schöneren Büroräumen:<br />
Euskirchen und Schleiden. Die<br />
kleinste Kreisstadt Preußens war<br />
geboren: Schleiden.<br />
Unter den Landräten Johann<br />
Beeindruckende Blicke in die Vergangenheit: Die Postkarte oben zeigt<br />
das alte Euskirchener Landratsamt; unten: ein Gruß aus Schleiden.<br />
Schröder und Graf von Beissel<br />
träumten auch Bürger in den<br />
Kreisen Euskirchen und Schleiden<br />
1848 von Demokratie und<br />
einem vereinten Deutschland.<br />
In seiner langen Amtszeit erlebte<br />
Johann Schröder mit seinem<br />
Amtskollegen Freiherr von Harff<br />
die Modernisierung der Landwirtschaft<br />
in der Region, den<br />
Aufbau einer verbesserten Verkehrsinfrastruktur<br />
der Eisenbahn<br />
seit 1867 in der Region und die<br />
Industrialisierung der Region.<br />
Mit der Industriellen Revolution<br />
etablierten sich <strong>kreisweit</strong> Betriebe<br />
zur Deckung des allgemeinen<br />
Bedarfs. Oftmals dienten sie auch<br />
der Verarbeitung der landwirtschaftlichen<br />
Produktion wie z.<br />
B. die Zuckerfabrik Pfeiffer und<br />
Langen.<br />
Daneben entstanden im Kreisgebiet<br />
verschiedene Zentren unterschiedlicher<br />
Produktionszweige.<br />
In Euskirchen und Umgebung<br />
dominierten die Tuchfabriken.<br />
Daneben fanden hier ebenso<br />
Fabriken für Kunstdünger, Papier<br />
und Pappen sowie Ton- und<br />
Zementwaren ihren Platz. Im<br />
Schleidener Tal blühte im 19. Jh.<br />
nochmals die Gruben- und die<br />
Eisenindustrie, bevor Sägewerke,<br />
Holz-, Papier- und Pappenfabriken<br />
sowie chemische Betriebe<br />
sie ablösten. Zwischen Mechernich<br />
und Kall entstanden um das<br />
Bleibergwerk die notwendigen<br />
Fabriken. In dem folgenden wirtschaftlichen<br />
Aufschwung zeichneten<br />
sich manche Bau- und<br />
Ingenieursleistungen im Kreisgebiet<br />
besonders aus: Der lange<br />
Emil in Mechernich als höchster<br />
Schornstein Europas für die Jahre<br />
1885-1888 oder die Urfttalsperre<br />
als größte Talsperre ihrer Art auf<br />
der Welt für 1906.<br />
andere aufgaben<br />
Der erste Weltkrieg bescherte<br />
den Landräten Dr. Karl Kaufmann<br />
und Graf von Spee durch die<br />
Verwaltung der Rationierungen<br />
und Beschlagnahmungen sowie<br />
den Aufbau einer Fürsorge für<br />
die verletzten Soldaten, ihre Familien<br />
und die Hinterbliebenen<br />
der Gefallenen umfangreiche<br />
neue Aufgaben. In der Weimarer<br />
Zeit mussten sich die Kreisverwaltungen<br />
nicht nur an die<br />
neue demokratische Verfassung<br />
gewöhnen, sondern auch mit<br />
Besatzung, Separatismus und Inflation<br />
umgehen können. 1932<br />
meisterten die Euskirchener bei<br />
der Auflösung des Kreises Rheinbach<br />
eine erste kommunale Neugliederung.<br />
Auch die Jahre des<br />
Nationalsozialismus wurden für<br />
die Kreisverwaltungen und ihre<br />
Behördenleiter nicht einfach.<br />
Mit dem Kontrollratsgesetz Nr.<br />
46. vom 25.02.1947 lösten die<br />
Alliierten nach dem Sieg über<br />
Hitler den preußischen Staat auf.<br />
Die Kreisverwaltungen hatten<br />
sich als Verwaltungsinstrument<br />
jedoch bewährt und wurden im<br />
neu geschaffenen Land Nordrhein-Westfalen<br />
als Verwaltungsinstrument<br />
übernommen.<br />
Zusammen gewachsen<br />
So wuchsen die Menschen aus<br />
den verschiedenen Herrschaften<br />
der vornapoleonischen Zeiten zu<br />
Bürgern der Altkreise Euskirchen,<br />
Schleiden und auch Rheinbach<br />
zusammen. Sie überwanden ihre<br />
Zweifel an kommunalen Neugliederungen<br />
und sehen sich<br />
heute als Bürger des Kreises Euskirchen.<br />
Drei Ausstellungen werden im<br />
Laufe des Jahres im Kreishaus<br />
über die Ereignisse der 200-jährigen<br />
Kreisgeschichte informieren.<br />
Von April bis Mai wird die<br />
Wanderausstellung des Landkreistages<br />
unter dem Titel „Von<br />
der Preussischen Obrigkeit zur<br />
bürgerlichen Selbstverwaltung“<br />
gezeigt. Nach den Sommerferien<br />
ist die Wanderausstellung<br />
„und nenne Euch Preußen“ der<br />
Arbeitsgemeinschaft der Archive<br />
im Rhein-Erft-Kreis und des Stadtund<br />
Kreisarchivs Düren im Kreis<br />
zu Gast. Beide Wanderausstellungen<br />
werden die gesamte Zeit<br />
über von einer Ausstellung des<br />
Kreisarchivs in der Bürgermagistrale<br />
des Kreishauses zur Geschichte<br />
in der Region begleitet.<br />
Bildband<br />
Zum Jubiläum veröffentlichen<br />
die »Freunde des Historischen<br />
Kreisarchivs e. V.« einen<br />
Bildband mit über 400 Abbildungen<br />
historischer Postkartenmotive<br />
aus dem gesamten<br />
Kreisgebiet.<br />
Unter dem Titel »Das müsstest<br />
Du sehen, es ist großartig« ist<br />
er Ende April im Buchhandel<br />
erhältlich.
17<br />
pILgerStÄtte und auffÄLLIgeS waHrZeICHen<br />
Bewegte geschichte des Swister turms / verein erwartet am 4. Juni die „eifel-gäng“<br />
der Swister turm ist der rest der<br />
alten pfarr- und wallfahrtskirche<br />
auf dem Swister Berg in weilerswist,<br />
im nördlichsten teil des<br />
kreises euskirchen, und zugleich<br />
das wahrzeichen der gemeinde.<br />
Erstmals urkundlich erwähnt<br />
wurde die Kirche am Swister<br />
Berg im Jahr 1224 als eine dem<br />
Hl. Gereon geweihte Kirche. Tatsächlich<br />
wurde an diesem Platz<br />
aber bereits im 9. Jahrhundert<br />
eine christliche Kirche errichtet,<br />
worauf archäologische Funde<br />
hinweisen.<br />
Heute werden dort, wie schon<br />
zu früherer Zeit, die drei Märtyrerinnen<br />
oder besser die drei göttlichen<br />
Tugenden Fides, Spes und<br />
Caritas (Glaube, Hoffnung und<br />
Liebe) verehrt. Im 16. Und 17.<br />
Jahrhundert erlebte die Wallfahrt<br />
ihre Blütezeit. Die Pilger beteten<br />
für Fruchtbarkeit, gute Ernten und<br />
erflehten Schutz vor Pest, Hunger,<br />
Krieg und Seuchen.<br />
Im 18. Jahrhundert verfiel die Kirche<br />
allmählich; die Pfarrrechte<br />
gingen an die Pfarrkirche St. Mauritius<br />
in Weilerswist. 1828/30<br />
wurde das Kirchenschiff wegen<br />
Weithin sichtbar ist der Turm auf Weilerswister Gemeindegebiet.<br />
Baufälligkeit abgerissen. Etwa 20<br />
Jahre später setzte man den Turm<br />
wieder instand und richtete einen<br />
Gebetsraum ein.<br />
1802 wurde im Rahmen der<br />
Säkularisation die Aufhebung<br />
kirchlicher Institutionen und die<br />
Verstaatlichung ihrer Besitztümer<br />
durchgeführt. So ging auch<br />
der Swister Turm in staatlichen<br />
Besitz der Gemeinde Weilerswist<br />
über. Rund 200 Jahre nach<br />
der Enteignung wurde die Kirchengemeinde<br />
im Rahmen eines<br />
Grundstücktauschgeschäftes<br />
wieder Eigentümer des Swister-<br />
Turm-Geländes, wobei sich aber<br />
die Zivilgemeinde vertraglich<br />
verpflichten musste, künftige aufwendige<br />
Turminstandsetzungen<br />
zu 70 Prozent mitzufinanzieren.<br />
Im gleichen Jahr wurde der Verein<br />
Swister Turm gegründet.<br />
Hauptaufgabe und Ziel sind die<br />
Pflege für den unter Denkmalschutz<br />
stehenden Turm, das ihn<br />
umgebende Bodendenkmal (rd.<br />
22.500 qm großes Gelände) und<br />
das zum Swister Turm hinführende<br />
Naturdenkmal (Lindenallee).<br />
Hierfür leisten aktive ehrenamtliche<br />
Vereinsmitglieder mehr als<br />
tausend Arbeitsstunden pro Jahr.<br />
Bei zahlreichen kirchlichen<br />
Veranstaltungen (Römerfahrt,<br />
Pfingstwallfahrt, etc.) unterstützt<br />
der Verein die Kirchengemeinde<br />
St. Mauritius und die jeweiligen<br />
Veranstalter bei der Durchführung.<br />
Des Weiteren betreuen<br />
Vereinsmitglieder zahlreiche<br />
Pilgergruppen, die die alte Wallfahrtsstätte<br />
inzwischen immer öfter<br />
besuchen. Täglich kann man<br />
Pilger am Turm antreffen.<br />
Der Verein finanziert sich aus<br />
Mitgliedsbeiträgen und Spenden.<br />
Zur Aufstockung des Etats<br />
werden auch weltliche Events<br />
organisiert. So beteiligt sich der<br />
Verein an den Nordeifel-Mordeifel-Krimitage<br />
(21.9.2016). Für<br />
den 4. Juni erwartet der Verein<br />
die „Eifel-Gäng“, ein Event mit<br />
Günther Hochgürtel, Manfred<br />
Lang und Ralf Kamp.<br />
Informieren Sie sich unter:<br />
www.swister-Turm.de<br />
Wetten, wir sind günstiger?!<br />
50 Euro sind Ihnen sicher<br />
Wir wetten, dass Sie bei einem<br />
Wechsel von mindestens drei<br />
Versicherungen, z. B. Ihrer Hausrat-,<br />
Haftplicht- und Unfallversicherung,<br />
zur HUK-COBURG mindestens<br />
50 Euro im Jahr sparen.<br />
Verlieren wir die Wette, erhalten<br />
Sie einen Einkaufsgutschein von<br />
AmazonimWertvon50Euro,ohne<br />
weitere Verplichtung.<br />
Rufen Sie an und vereinbaren<br />
Sie einen Vergleichstermin!<br />
Die Wette gilt bis zum 31.12.2016.<br />
Die Teilnahmebedingungen inden<br />
Sie unter www.HUK.de/checkwette<br />
Kundendienstbüro<br />
Seyidhan Cayir<br />
Kaufmann für Versicherungen und<br />
Finanzen<br />
Tel. 02443 3145518<br />
seyidhan.cayir@HUKvm.de<br />
Bahnstr. 24<br />
53894 Mechernich<br />
Mo. – Fr. 09:00 – 13:00 Uhr<br />
Mo. + Do. 14:00 – 17:30 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
Kundendienstbüro<br />
Michael Schmitz<br />
Versicherungsfachwirt<br />
Tel. 02251 1288177<br />
michael.schmitz@HUKvm.de<br />
Kölner Str. 119 A<br />
53879 Euskirchen<br />
Innenstadt<br />
Mo. – Fr. 9:00 – 13:00 Uhr<br />
Mo. – Do. 15:00 – 18:30 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung
autofreIeS faHrraderLeBnIS In der eIfeL<br />
die „tour de ahrtal“ führt am 12. Juni von Blankenheim durch malerische Landschaften<br />
eine fahrradtour durch das tal<br />
der ahr ist immer eine gute Idee.<br />
doch der radaktionstag „tour<br />
de ahrtal“ lässt mit rahmenprogramm<br />
und gesperrten Bundessowie<br />
Landesstraßen radlerherzen<br />
höher schlagen. am 12. Juni<br />
gewinnen die teilnehmer erneut<br />
tiefe einblicke in die einzigartige<br />
eifel-Landschaft.<br />
Das Ahrtal ist prädestiniert für<br />
Fahrradfahrer. Durch die unberührte<br />
Natur und malerischen Abschnitte<br />
der Eifel schlängelt sich<br />
eine Vielzahl von Radwegen. Am<br />
Radaktionstag sind aber nicht nur<br />
diese von Radfahren bevölkert.<br />
Ab 10 Uhr werden die Bundestraße<br />
B 258 und die Landesstraße<br />
L 73 zwischen Blankenheim und<br />
Dümpelfeld für den motorisierten<br />
Verkehr komplett gesperrt. Pedaleure<br />
und Inlineskater haben auf<br />
den breiten Straßen jedoch freie<br />
Fahrt. Wo sonst Motorräder die<br />
einzigen zweirädrigen Gefährte<br />
sind, erobern an diesem Tag die<br />
muskelbetriebenen Zweiräder<br />
die Straßen des Ahrtals. Dieses<br />
Radevent endet mit Aufhebung<br />
der Vollsperrungen gegen 18<br />
Zwischen Blankenheim und dem rheinland-pfälzischen Dümpelfeld<br />
genießen die Radfahrer autofreie Straßen.<br />
Foto: Bach<br />
Uhr.<br />
Beginnend an der Ahrquelle in<br />
Blankenheim führt die Route<br />
durch das romantische Tal der<br />
Ahr bis nach Altenahr. Ab Ahrdorf<br />
besteht zusätzlich die Möglichkeit,<br />
auf den Kalk-Eifel-Radweg,<br />
der sich seinen Weg Richtung<br />
Hillesheim-Oberbettingen<br />
bahnt, zu wechseln.<br />
Ganz gleich, welche Anforderungen<br />
die Teilnehmer an sich und<br />
18<br />
die Strecke stellen, jeder kommt<br />
auf seine Kosten. Von kurzen<br />
Flachlandetappen bis hin zum<br />
Bergzeitfahren bietet das Angebot<br />
für jede sportliche Ambition<br />
die passenden Gelegenheit.<br />
Über die Tour verteilt erwarten<br />
die Radfahrer verschiedene Aktionspunkte.<br />
Ein buntes Unterhaltungs-,<br />
Musik-, Gastronomieund<br />
Informationsprogramm lädt<br />
zum Zwischenstopp ein. An allen<br />
Anlaufstellen liegen zudem Startkarten<br />
bereit, die, etappenweise<br />
abgestempelt, zur Teilnahme an<br />
einer attraktiven Verlosung berechtigen.<br />
Bustransfer nutzen<br />
Auch an eine reibungslose Anund<br />
Abreise haben die Veranstalter<br />
gedacht. Für Besucher, die<br />
sich mit dem Zug der „Tour de<br />
Ahrtal“ annähern, wird ein Bustransfer<br />
angeboten: Die Busse<br />
fahren vormittags von Ahrbrück<br />
nach Blankenheim-Wald und<br />
nachmittags zwischen Ahrbrück<br />
und Müsch sowie zwischen Blankenheim<br />
Wald und Ahrhütte.<br />
Informieren Sie sich unter:<br />
www.tour-de-ahrtal.de<br />
Gesundheit ist<br />
Vertrauenssache!<br />
Bollwerk Apotheke<br />
Kälkstr. 22 - 24<br />
Tel. 02251 / 5 12 85<br />
Südstadt-Apotheke<br />
am Marienhospital<br />
Gottfried-Disse-Str. 48<br />
Tel. 02251 / 12 93 880<br />
Apotheke am Bahnhof<br />
Bahnhofstr./<br />
Ecke Veybachstr.<br />
Tel. 02251 / 20 19<br />
Pflegebett „Dali II“<br />
Wir führen ein reichhaltiges Angebot von Reha-Hilfsmitteln,<br />
Bandagen, Kompressionsversorgungen und Miederwaren.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Mo.–Fr.: 10.00–18.00 Uhr · Sa.: 10.00–14.00 Uhr<br />
Berliner Str. 23 (Galleria) Tel.: (0 22 51) 21 86<br />
53879 Euskirchen Fax: (0 22 51) 78 31 06<br />
info@rekamed.de
19<br />
erSt rÄderSegnung, dann BergZeItfaHren<br />
ambitionierte pedaleure bewältigen bei der „tour de ahrtal“ etwa 260 Höhenmeter<br />
Hoch hinaus geht es auch in diesem<br />
Jahr wieder bei der „tour<br />
de ahrtal“. das Bergzeitfahren<br />
führt die teilnehmer über einen<br />
anspruchsvollen anstieg auf ein<br />
reizvolles eifel-plateau. Bis nach<br />
Lind sind etwa 260 Höhenmeter<br />
binnen kürzester Zeit zu<br />
bewältigen. damit aber ist das<br />
programm des beliebten raderlebnistages<br />
noch längst nicht<br />
ausgeschöpft.<br />
Bevor um 10 Uhr der offizielle<br />
Startschuss des Events fällt und<br />
die Teilnehmer ihre Fahrt ahrabwärts<br />
beginnen, empfangen<br />
die Pedalritter auf dem Curtius-<br />
Schulten-Platz in Blankenheim<br />
den traditionellen Radlersegen.<br />
Die Radfahrer in Altenahr starten<br />
zeitgleich am Bahnhof über<br />
den Ahrradweg in Richtung<br />
Blankenheim. Außerdem findet<br />
zwischen Dümpelfeld und Insul<br />
an der Hahnensteiner Mühle ein<br />
Radlergottesdienst mit Rädersegnung<br />
statt.<br />
e-Bikes starten ebenfalls<br />
Wer eher die sportliche Herausforderung<br />
sucht, der kann sich<br />
Strahlend blauer Himmel, sattgrüne Natur und eine Straße ganz ohne<br />
motorisierten Verkehr - ein Traum, der für Radfahrer und Skater am<br />
12. Juni wieder in Erfüllung geht. Dann startet die „Tour de Ahrtal“<br />
von Blankenheim aus in Richtung Rhein.<br />
im Rahmen der „Tour de Ahrtal“<br />
zwischen 10 Uhr und 13 Uhr<br />
beim Bergzeitfahren probieren.<br />
Es gilt, die Distanz von 4 Kilometer<br />
zwischen Ahrbrück und Lind<br />
sowie etwa 260 Höhenmeter in<br />
kürzester Zeit zu bewältigen. Sogar<br />
E-Bikes können teilnehmen.<br />
Jedoch wird hier ein veränderter<br />
Maßstab angelegt und die Zeitmessung<br />
findet gesondert statt.<br />
Besonders sportlichen Radlern<br />
empfiehlt sich zusätzlich die<br />
rund 80 Kilometer lange Tour<br />
von Blankenheim bis Sinzig,<br />
auf welcher Sie die Ahr von der<br />
Quelle bis zur Mündung in den<br />
Rhein begleiten.<br />
ahrfelsen in flammen<br />
Ein weiteres Highlight an diesem<br />
Wochenende findet am Abend<br />
des Vortages nur kurz hinter<br />
der Kreisgrenze in Schuld statt.<br />
Die Veranstaltung „Ahrfelsen in<br />
Flammen“ feiert zehnjähriges Jubiläum.<br />
Genau wie in den Vorjahren<br />
wird die Landstraße 73 in<br />
Schuld gesperrt.<br />
Absoluter Höhepunkt der Veranstaltung<br />
ist neben der Livemusik<br />
auf der großen Bühne am späten<br />
Abend des 11. Juni das spektakuläre<br />
Feuerwerk mit atmosphärisch<br />
beleuchteten Ahrfelsen,<br />
welches gegen 23 Uhr den Himmel<br />
über dem Ahrtal erleuchtet.<br />
Nach dem farbenprächtigen Feuerwerk<br />
geht es weiter mit musikalischer<br />
Unterhaltung, bevor am<br />
nächsten Tag die Pedaleure und<br />
Inlineskater den Asphalt entlang<br />
der Ahr unter ihre Räder und Rollen<br />
nehmen.<br />
Wir machen Ihr Leben leichter<br />
HP Projekt- und Verwaltungs GmbH & Co. KG<br />
Als kompetenter und flexibler Dienstleistungspartner, möchten<br />
wir uns für Unternehmen und Privatpersonen vorstellen.<br />
Unsere Dienstleistungen:<br />
Hausmeisterdienste Grünanlagenpflege<br />
Instandhaltung<br />
Strauchschnitt<br />
Werterhaltung<br />
Heckenschnitt<br />
Überwachung<br />
Rasenschnitt<br />
Mülltonnendienst Laubentfernung<br />
Winterdienst<br />
Reinigung<br />
Industriereinigung<br />
Bau- und Bauendreinigung<br />
Unterhaltsreinigung<br />
Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf.<br />
Telefon: 02251/794670-1 · Fax: 02251/7946 70-9<br />
E-Mail: info@hp-projektservice.de<br />
Adresse: Kirchplatz 7, 53879 Euskirchen<br />
Homepage: www.hp-projektservice.de<br />
Für alle, die jetzt noch nicht<br />
wissen, wo sie in 30 Jahren<br />
stehen.<br />
Das Leben fordert häufig mutige Entscheidungen.<br />
Deswegen gibt es jetzt eine private Altersvorsorge,<br />
die sich an viele Lebenssituationen anpassen lässt –<br />
die ERGO Rente Garantie.<br />
Hauptagentur Wilma Fuhst-Paul<br />
Kessenicher Str. 29, 53879 Euskirchen<br />
Tel 02251 7938296, Fax 02256 957026<br />
wilma.fuhst-paul@ergo.de, www.wilma.fuhst-paul.ergo.de
20<br />
daS tor ISt SeIn revIer<br />
Handballtorwart andreas wolff aus dom-esch ist in der weltspitze angekommen<br />
was er im Januar dieses Jahres<br />
bei der Handball-europameisterschaft<br />
und speziell im finale<br />
zeigte, war phänomenal. aus<br />
der märchenhaften Leistung einer<br />
ganzen Mannschaft, die als<br />
außenseiter ins turnier ging und<br />
als furioser europameister aus<br />
dem turnier kam, stach andreas<br />
wolff noch einmal heraus.<br />
Im Finale hielt er 50 Prozent der<br />
Würfe auf sein Tor. Im Handball<br />
ein unglaublicher Wert! Wo die<br />
Spanier auch hinwarfen, der gebürtige<br />
Euskirchener Wolff war<br />
schon da. Die Spanier spielten<br />
förmlich gegen eine Wand. Weniger<br />
Gegentore als die 17 der<br />
Deutschen hat noch nie eine<br />
Mannschaft in einem EM-Finale<br />
zugelassen. Fast schon logisch,<br />
dass der 25-Jährige anschließend<br />
mit Superlativen und Auszeichnungen<br />
überhäuft wurde!<br />
„Handballer des Jahres 2015“ ist<br />
nur eine davon.<br />
„Ich freue mich, dass meine<br />
Leistung nicht nur von Experten<br />
honoriert wurde, sondern auch<br />
von den Fans. Die Wahl ist eine<br />
schöne Anerkennung“, sagt<br />
Wolff: „Aber ohne meine Abwehrreihen<br />
wäre ich nichts - das<br />
muss ich immer wieder sagen.“<br />
Das Besondere an Wolffs Triumph:<br />
Eigentlich war er nur als<br />
zweiter Torwart in diese EM gestartet.<br />
In den ersten Spielen gab<br />
der Trainer Dagur Sigurðsson<br />
dem erfahrenen Carsten Lichtlein<br />
den Vorzug. Wolff erhielt<br />
aber Spielzeit und nutzte sie. Mit<br />
seinen Paraden hexte er sich in<br />
die Herzen die Zuschauer und<br />
die Startformation.<br />
Bart des Jahres<br />
Eine andere Auszeichnung hat<br />
nicht mit den Reflexen und dem<br />
Können des Euskircheners zu tun,<br />
zeigt aber wie groß der Einfluss<br />
seiner Leistung bei der EM war.<br />
Der schwäbische Bartclub „Belle<br />
Moustache“, nach eigenen Angaben<br />
erfolgreichster der Welt, kürt<br />
seit 2003 den „Bart des Jahres“.<br />
Prominente wie Schauspieler<br />
Mario Adorf, Modedesigner Harald<br />
Glööckler und Fernsehkoch<br />
Horst Lichter trugen den Titel<br />
bereits. In diesem Jahr wurde der<br />
Preis in Form einer individuellen<br />
Bartskulptur nun an Wolff verliehen.<br />
Ab der kommenden Saison wird<br />
Andreas Wolff für den THW Kiel<br />
zwischen den Pfosten stehen<br />
wird. Der Rekordmeister und<br />
Andreas Wolff ist seit der Europameisterschaft die unumstrittene Nummer 1 im Tor der deutschen Handball-Nationalmannschaft.<br />
Foto: Sascha Klahn/DHB<br />
dreimalige Champions-League-<br />
Sieger sicherte sich die Dienste<br />
des Schlussmanns, der zurzeit<br />
noch beim TV Wetzlar hält, was<br />
zu halten ist - und manchmal<br />
noch etwas mehr. „Der THW gilt<br />
als bester Verein der Welt in der<br />
besten Liga der Welt“, sagt Wolff.<br />
Inspiriert durch seinen Vater, der<br />
beim Euskirchener TSC aktiv war,<br />
schloss er sich 1995 der SG Ollheim-Straßfeld<br />
an und sammelte<br />
erste, zaghafte Erfahrungen mit<br />
dem kleinen Ball. Es folgte der<br />
Wechsel zum TV Rheinbach, wo<br />
Wolff Mittelrheinmeister bei den<br />
C-Jugendlichen wurde. Mit dem<br />
TV Kirchzell wurde er schließlich<br />
Deutscher Vizemeister der<br />
A-Jugend.<br />
Den Handball in der Region verfolgt<br />
immer noch regelmäßig.<br />
Sein Debüt in der höchsten deutschen<br />
Spielklasse feierte Wolff im<br />
Trikot des TV Großwaldstadt, ehe<br />
er 2013 nach Wetzlar wechselte.<br />
Bei seinen Eltern im Euskirchener<br />
Stadtteil Dom-Esch ist der 1,98<br />
Meter große Hüne nur noch vierbis<br />
fünfmal im Jahr. Dafür sind<br />
seine Eltern wohl so etwas wie<br />
seine treuesten Fans und drücken<br />
ihrem Andreas bei jedem Heimspiel<br />
die Daumen. Auch beim<br />
bereits jetzt legendären Endspiel<br />
gegen Spanien saßen sie auf der<br />
Tribüne und fieberten mit.<br />
Wenn man Wolff während eines<br />
Spiels so sieht, dann mag man<br />
nicht glauben, dass er als Jugendlicher<br />
mal recht schüchtern<br />
gewesen sein soll. Wie er nach<br />
einer Parade die Fäuste ballt, wie<br />
er das Gesicht zur Grimasse verzieht<br />
- das wirkt so animalisch,<br />
dass es natürlich nicht an Wortspielen<br />
mit seinem Nachnamen<br />
mangelt. „Big bad Wolff“ (Großer,<br />
böser Wolf(f)), rufen ihn sogar<br />
die Teamkollegen.<br />
Doch das war nicht immer so.<br />
Gerne hat Andreas Wolff nach<br />
der EM die Geschichte erzählt,<br />
warum er eigentlich Handballtorhüter<br />
geworden ist. Weil er<br />
schüchtern war. Um nicht so<br />
nahe bei den großen, lauten Mitspielern<br />
zu sein, stellte er sich<br />
eben ins Tor. „Ich wollte mit den<br />
anderen nicht so viel zu tun haben“,<br />
sagte er. Irgendwann habe<br />
es ihm dann so gut gefallen, „dass<br />
ich gar nicht mehr raus wollte“.<br />
Mit dem Gewinn des Europameistertitels<br />
hat die deutsche<br />
Nationalmannschaft das Olympia-Ticket<br />
gelöst. Für Wolff und<br />
Co. geht es im August nach Rio<br />
de Janeiro. Klar, dass Wolff auch<br />
hier für Furore sorgen will. Denn<br />
das Schüchterne hat er längst abgelegt...<br />
(tom)
21<br />
Ein starkEs tEam für diE mandantEn<br />
Zur Kanzlei „Heinen, L’homme, Weishaupt und Partner Steuerberater<br />
Partnerschaft mbB“ gehören 41 Mitarbeiter an drei Standorten<br />
mechernich/schleiden/Heimbach<br />
– Fünf Partner, drei Standorte, ein<br />
Unternehmen. Die Steuerberatungskanzlei<br />
„Heinen, L’homme, Weishaupt<br />
und Partner Steuerberater<br />
Partnerschaft mbB“ gehört zu den<br />
größten in der Eifelregion. Rund<br />
2.100 Mandanten verlassen sich auf<br />
das Team der Steuerberater, die in<br />
Mechernich, Schleiden und Heimbach<br />
mit Expertenwissen und umfassendem<br />
Service punkten.<br />
Zu den besonderen Stärken von<br />
„Heinen, L’homme, Weishaupt und<br />
Partner mbB“ gehören außerdem<br />
Bodenständigkeit und Teamwork.<br />
„Indem wir uns in unterschiedliche<br />
Richtungen und Fachbereiche<br />
hinein fortbilden, können wir als<br />
Team ständig auf der Höhe der Zeit<br />
bleiben. Das ist bei rund 70.000 Regelungen<br />
im deutschen Steuerrecht<br />
kein Pappenstiel“, betont Hans-Josef<br />
Heinen, der die Kanzlei 1979 in<br />
Schleiden gegründet hat.<br />
Hans-Josef Heinen hat sich vor allem<br />
auf die Betreuung und Beratung<br />
von Existenzgründern sowie<br />
kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
spezialisiert. Seit 1998<br />
wird er vom Diplom-Agraringenieur<br />
und Steuerexperten Heinz L’homme<br />
unterstützt. Spezialisiert ist er auf<br />
die Beratung von Kapitalgesellschaften<br />
sowie auf Themen rund<br />
um Sanierung und Insolvenzverwaltung.<br />
Er verfügt außerdem über<br />
mehrere Jahre Auslandserfahrung<br />
im Agrarmanagement (vor allem in<br />
den USA) und leitet innerhalb der<br />
Steuerkanzlei die „Landwirtschaftliche<br />
Buchstelle“. Gerade in Zeiten,<br />
in denen es für Landwirte aufgrund<br />
sinkender Preise immer schwieriger<br />
wird, kann er mit einer betriebswirtschaftlichen<br />
Beratung zur Kostenoptimierung<br />
zur Seite stehen.<br />
Seit 2009 gehört Claudia Weishaupt<br />
zu den Partnern der Kanzlei. Die gelernte<br />
Diplom-Finanzwirtin und ehemalige<br />
Betriebs- und Umsatzsteuer-<br />
Sonderprüferin ist Fachberaterin<br />
für Heilberufe. Damit ist sie auf die<br />
Besonderheiten im Bereich rund um<br />
Ärzte und Pflege spezialisiert.<br />
Verstärkt wurde das Team im vergangenen<br />
Sommer um zwei weitere<br />
Partner. Julia Klinkhammer ist Steuerberaterin<br />
und Diplom-Volkswirtin.<br />
Sie hat sich im Bereich Testamentsvollstreckung<br />
fortgebildet und ist<br />
spezialisiert im Vereinssteuerrecht.<br />
Das ist vor allem von Bedeutung,<br />
wenn Vereine mehr und mehr wirtschaftliche<br />
Aktivitäten übernehmen<br />
und damit auch erklärungspflichtig<br />
werden.<br />
Wilhelm Velser ist Steuerberater<br />
und Diplom-Kaufmann und verfügt<br />
außerdem über die Zusatzqualifikation<br />
„Landwirtschaftliche Buchstelle“.<br />
Er ist Experte in Fragen rund<br />
um das Ertragssteuerrecht mit den<br />
Schwerpunkten Kapitalgesellschaften<br />
und Gewerbetreibende sowie in<br />
den Bereichen Land- und Forstwirtschaft.<br />
In diesem Jahr will er sich<br />
zusätzlich zum Fachberater Unternehmensnachfolge<br />
fortbilden lassen.<br />
„Das ist ein wichtiger Bereich,<br />
der irgendwann jeden Unternehmer<br />
betrifft“, erklärt Wilhelm Velser.<br />
Insgesamt zählt die Steuerberatungskanzlei<br />
an den drei Standorten<br />
inzwischen 41 Mitarbeiter. Unter<br />
ihnen sind aktuell drei Auszubildende.<br />
Die Kanzlei bildet für den eigenen<br />
Bedarf aus – ein Großteil der<br />
Belegschaft hat schon bei „Heinen,<br />
L’homme, Weishaupt und Partner<br />
mbB“ die Ausbildung genossen.<br />
Alle drei Büros sind telefonisch und<br />
EDV-technisch vernetzt, so dass<br />
man an jedem der Standorte vom<br />
Spezialwissen der Kollegen profitieren<br />
kann. Heinz L’homme legt<br />
viel Wert auf die Zusammenarbeit<br />
zwischen den Partnern in der nicht<br />
vorhandenen „Chefetage“ und ihren<br />
Mitarbeitern: „Wir arbeiten im Team<br />
wie alle anderen.“<br />
Ein familiäres Betriebsklima, in dem<br />
die Türen der Chefs allen Mitarbeitern<br />
offen stehen, bescheinigte<br />
„Heinen, L’homme, Weishaupt und<br />
Partner mbB“ auch die Bertelsmann<br />
Stiftung in Gütersloh. 2013 wurde<br />
die Eifeler Kanzlei von der Stiftung<br />
zum „Familienfreundlichen Arbeitgeber“<br />
zertifiziert. Dem Unternehmen<br />
konstatierte man in diesem<br />
Rahmen eine Kultur des Miteinanders,<br />
der Partizipation und der<br />
Wertschätzung. Und so sehen es<br />
offensichtlich auch die Mitarbeiter:<br />
Bei der Befragung gaben 100 Prozent<br />
an, dass sie ihren Arbeitgeber<br />
mit gutem Gewissen an einen Bewerber<br />
mit Familie weiterempfehlen<br />
könnten.<br />
Ihre familienfreundliche Ausrichtung<br />
hat die Steuerberatungskanzlei<br />
seitdem noch weiter verfolgt.<br />
Im Dezember 2014 gehörte sie zu<br />
den Gründungsmitgliedern der<br />
Familiengenossenschaft Nordeifel-<br />
Euskirchen. In diesem Netzwerk<br />
finden Mitarbeiter der beteiligten<br />
Unternehmen und ihre Angehörigen<br />
kompetente Ansprechpartner und<br />
Beratung zu den Themen „Kinderbetreuung“,<br />
„Pflege und Demenz“,<br />
„Belastende Lebenssituationen“,<br />
„Gesundheitsfragen“ und „Haushaltsnahe<br />
Dienstleistungen“.<br />
Die Familiengenossenschaft ist darüber<br />
hinaus auch bei der konkreten<br />
Vermittlung von Pflegekräften<br />
oder Tagesmüttern behilflich. So<br />
möchten die Steuerberater „Heinen,<br />
L’homme, Weishaupt und Partner<br />
mbB“ ihren Mitarbeitern auch in<br />
schwierigen Situationen zur Seite<br />
stehen. Hans-Josef Heinen: „Sie<br />
sollen sich dann an professionelle<br />
Helfer wenden können.“<br />
Mit gesunden und zufriedenen Mitarbeitern<br />
können die Steuerberater<br />
ihre Mandanten als starkes Team<br />
begleiten. Was sie für ihre Kunden<br />
erreichen wollen, haben sie in ihrem<br />
Leitbild festgeschrieben: „Als zuverlässige<br />
und kompetente Partner<br />
wollen wir dem Unternehmer mit<br />
größtem persönlichen Engagement<br />
zur Seite stehen, damit dieser sich<br />
auf sein eigentliches Geschäft konzentrieren<br />
kann.“<br />
pp/Agentur ProfiPress<br />
Fünf Partner leiten gemeinsam die<br />
Steuerkanzlei (von links): Heinz L’homme<br />
und Wilhelm Velser (beide hinten) sowie<br />
Claudia Weishaupt, Hans-Josef Heinen<br />
und Julia Klinkhammer.<br />
Foto:ManFred Lang/pp/agentur proFipress<br />
Steuerberater Wilhelm Velser (stehend)<br />
in einem der Mechernicher Büros<br />
mit Elke Kluge, Irene Richartz und<br />
Dominic de Roi (von rechts).<br />
Foto:steFFi tuchoLke/pp/agentur proFipress<br />
Das Team am Kanzleistandort Mechernich<br />
mit den beiden Steuerberatern<br />
Heinz L’homme (rechts) und<br />
Wilhelm Velser (links).<br />
Foto:steFFi tuchoLke/pp/agentur proFipress<br />
Schleiden Telefon 02445-95200<br />
Heimbach Telefon 02446-3152<br />
Mechernich Telefon 02443-98110
22<br />
der vIeLfaHrer IM kreIS<br />
werner krebs chauffiert Landrat günter rosenke zuverlässig von termin zu termin<br />
er kennt den kreis euskirchen<br />
wie seine westentasche. von<br />
Losheim bis Metternich, von<br />
rupperath bis Schöneseiffen<br />
dürfte es keine ortschaft und<br />
keine Straße geben, die werner<br />
krebs nicht schon besucht bzw.<br />
befahren hat.<br />
Der 52-Jährige arbeitet bei der<br />
Kreisverwaltung Euskirchen seit<br />
rund zehn Jahren als Fahrer von<br />
Landrat Günter Rosenke. Und<br />
egal, ob der Landrat einen Termin<br />
bei einer Eifelvereins-Ortsgruppe<br />
im Süden des Kreises Euskirchen<br />
oder ein Vieraugengespräch mit<br />
einem Landesminister in Düsseldorf<br />
hat: Werner Krebs sorgt<br />
dafür, dass sein Chef pünktlich<br />
ankommt.<br />
Verfahren verboten. Auf diese<br />
kurze Formel kann man den<br />
Anspruch bringen, den Werner<br />
Krebs an sich selbst stellt. Innerhalb<br />
seines Reviers, des Kreises<br />
Euskirchen, ist das eine seiner<br />
leichtesten Übungen. Wenn er<br />
außerhalb des Kreisgebietes in<br />
Bereichen von NRW unterwegs<br />
ist, die er nicht so gut kennt, dann<br />
macht er sich vorher schlau und<br />
informiert sich im Zweifelsfall<br />
auch bei Chauffeurkollegen.<br />
Das Navi ist natürlich auch eine<br />
große Hilfe, aber allein darauf<br />
möchte er sich nicht verlassen.<br />
„Kann nämlich auch mal schief<br />
gehen“, sagt er und lacht.<br />
Werner Krebs (52) ist seit rund zehn Jahren Chauffeur von Landrat<br />
Günter Rosenke.<br />
Besserer feldweg<br />
Er erzählt von einer Fahrt mit<br />
Manfred Poth, dem Allgemeinen<br />
Vertreter des Landrats, für den er<br />
in den ersten Jahren tätig war. Es<br />
ging zu einer Besprechung ins<br />
Bergische, das Navi war programmiert,<br />
alles lief reibungslos. Bis<br />
sich der Computer meldete und<br />
mitten in der Prärie verlangte, in<br />
die nächste Straße rechts abzubiegen.<br />
Besserer Feldweg. Erste<br />
Zweifel sowohl beim Chauffeur<br />
wie auch beim Fahrgast. „Und<br />
plötzlich standen wir vor einem<br />
Forsthaus“, sagt Werner Krebs.<br />
Das Navi meldete: „Sie haben Ihr<br />
Ziel erreicht.“ Manfred Poth konterte:<br />
„Im Leben nicht!“ Und er<br />
hatte natürlich Recht. Nach einer<br />
kurzen Diskussion und einer raschen<br />
geografischen Recherche<br />
war der Fehler erkannt: Werner<br />
Krebs hatte das Ziel ohne Postleitzahl<br />
eingegeben, so dass ein<br />
falscher, aber namensgleicher<br />
Ort anvisiert worden war. „Wir<br />
haben herzlich gelacht und das<br />
Ziel dann doch noch erreicht. Sogar<br />
fast pünktlich“, erinnert sich<br />
der Chauffeur.<br />
Es gibt nur wenige solcher amüsanter<br />
Episoden, denn Werner<br />
Krebs bereitet sich immer akribisch<br />
auf seine Fahrten vor. Richtig<br />
verfahren hat er sich seit der<br />
Forsthaus-Tour nicht mehr, und<br />
von Autopannen ist er bisher<br />
auch verschont geblieben.<br />
famose ortskenntnisse<br />
Dass er einmal den Chef der<br />
Kreisverwaltung und Kreispolizeibehörde<br />
von Termin zu Termin<br />
fahren würde, war in jungen<br />
Jahren nicht unbedingt absehbar.<br />
Nach einer Ausbildung zum<br />
Schlosser und vier Jahren bei der<br />
Bundeswehr fand er Ende der<br />
80er Jahre eine Anstellung auf<br />
dem Bauhof des Kreises Euskirchen.<br />
Über das Tiefbauamt, wo<br />
er als Vermesser tätig war, kam er<br />
ins Katasteramt – alles Tätigkeiten,<br />
bei denen er das Kreisgebiet<br />
immer besser kennenlernte. „Von<br />
der belgischen Grenze bis zum<br />
Rhein-Sieg-Kreis: Nach einigen<br />
Jahren kannte ich jeden Ort, jeden<br />
Winkel und jede Waldlichtung“,<br />
sagt er und schmunzelt.<br />
Auch das dürfte ein Grund gewesen<br />
sein, ihm eine Stelle als Fahrer<br />
anzubieten. „Dafür konnte ich<br />
mich sofort begeistern!“, gibt er<br />
offen zu, und deshalb musste er<br />
auch nicht lange überlegen, bis<br />
er zusagte.<br />
Selbst seine geliebte Musik –<br />
Werner Krebs machte damals mit<br />
einem Freund Tanzmusik – konnte<br />
ihn nicht davon abhalten. „Mir<br />
war schon klar, dass jetzt viele<br />
Abend- und Wochenendtermine<br />
auf mich zukommen. Beides<br />
zusammen – Job und Musik –<br />
konnte nicht funktionieren. Also<br />
habe ich die Musik aufgegeben.<br />
Chauffeur ist man entweder ganz<br />
oder gar nicht.“<br />
Der Zeit als Hobby-Musiker trauert<br />
Werner Krebs auch nach mehr<br />
als zehn Jahren nicht hinterher.<br />
Aber ganz ohne Musik kann er<br />
dann doch nicht. Gemeinsam mit<br />
Landrat Günter Rosenke spielt er<br />
einmal im Jahr für einen guten<br />
Zweck in der „BüLaRose-Band“,<br />
außerdem sorgt er beim traditionellen<br />
Tollitätenempfang im<br />
Kreishaus für beste musikalische<br />
Unterhaltung.<br />
Zweites Zuhause<br />
Sein mobiler Arbeitsplatz ist derzeit<br />
ein Audi A8, „mein zweites<br />
Zuhause“, sagt er und lacht. „Ein<br />
tolles Auto, in dem ich mich sehr<br />
wohlfühle. Und sicher.“ Das gilt<br />
auch für Landrat Günter Rosenke,<br />
der die vielen Stunden im Wagen<br />
zur Vorbereitung von Sitzungen<br />
und Besprechungen nutzt und<br />
dabei Akten liest oder Telefonate<br />
führt. Werner Krebs lässt sich<br />
davon nicht ablenken, seine Konzentration<br />
gilt dem Verkehr. „Ich<br />
konzentriere mich ganz auf meinen<br />
Job“, sagt er. Und der Landrat<br />
weiß, dass er sich voll und ganz<br />
auf die Loyalität seines Fahrers<br />
verlassen kann.<br />
40.000 Kilometer fährt Werner<br />
Krebs locker im Jahr mit dem<br />
A8. Während er hier von einer<br />
Top-Ausstattung profitiert, fährt<br />
er privat einen 16 Jahre alten<br />
Opel Zafira. „Da liegen Welten<br />
zwischen“, betont er. „Aber auch<br />
damit fahre ich gerne.“ Allerdings<br />
keine 40.000 Kilometer im Jahr,<br />
bei Weitem nicht. „Der kommt<br />
nur auf der Kurzstrecke zum Einsatz“,<br />
sagt der Oberwichtericher.<br />
Wenn er mit seiner Frau Hedwig<br />
unterwegs ist, dann meist mit<br />
dem Wohnmobil. Ihr ist er sehr<br />
dankbar, dass sie seinen Beruf<br />
mit den unregelmäßigen Arbeitszeiten<br />
mitträgt. „Das ist kein<br />
Problem für uns, wichtig ist, dass<br />
ihm die Arbeit Spaß macht“, sagt<br />
sie. „Nur schwierig ist er als Beifahrer“,<br />
fügt sie lachend hinzu.<br />
ausgetüftelte routen<br />
Dabei macht es ihm auch nichts<br />
aus, wenn sich die Landratstermine<br />
am Wochenende so richtig<br />
„knubbeln“. Dann tüftelt Werner<br />
Krebs im Vorfeld eine Route<br />
aus, um seinen Chef möglichst<br />
stressfrei und zügig von einem<br />
Ort zum nächsten zu bringen.<br />
„Wenn es ganz eng wird, dann<br />
warte ich schon mit laufendem<br />
Motor auf den Landrat, damit wir<br />
unseren eng getakteten Zeitplan<br />
einhalten können.“ Bisher hat<br />
es immer noch funktioniert. Der<br />
Kreis Euskirchen ist halt „Werners<br />
Revier“.
23<br />
foruM vogeLSang wIrd IM SoMMer erÖffnet<br />
dauerausstellungen der nS-dokumentation und des nationalpark-Zentrums eifel sind fast fertig<br />
am Internationalen platz vogelsang<br />
Ip sind die Bauarbeiten<br />
am neuen forum vogelsang Ip<br />
in der endphase, so dass die eröffnung<br />
für den Sommer 2016<br />
geplant ist.<br />
Zwei neue Dauerausstellungen<br />
wird das Ausstellungs- und<br />
Besucherzentrum des Forum<br />
Vogelsang IP beinhalten. Mit<br />
dem Titel „Bestimmung: Herrenmensch.<br />
NS-Ordensburgen<br />
zwischen Faszination und Verbrechen“<br />
zeigt die NS-Dokumentation<br />
Vogelsang die Geschichte,<br />
Ziele und Hintergründe der<br />
ehemaligen NS-Ordensburg. Im<br />
Vordergrund stehen dabei die<br />
Lebensgeschichten der Männer,<br />
die ausgewählt wurden, um hier<br />
zur geplanten Führungselite der<br />
NS-Herrschaft ausgebildet zu<br />
werden. Anhand von historischen<br />
Bild-, Ton- und Filmdokumenten<br />
fragt und hinterfragt<br />
die Ausstellung: Was machte<br />
die Attraktivität eines Ortes wie<br />
Vogelsang während der NS-Zeit<br />
aus? Welche Versprechungen<br />
wurden hier jungen Männern von<br />
der Führung hinsichtlich ihrer<br />
Nach den Bauarbeiten nimmt der Internationale Platz Vogelsang IP<br />
neue Gestalt an. Foto: Mola u. Winkelmüller Architekten GmbH BDA<br />
Zukunft gemacht? Von welchen<br />
Hoffnungen und Sehnsüchten<br />
nach sozialem Aufstieg waren sie<br />
bewegt? Wie waren sie Teil der<br />
verbrecherischen Ideologie des<br />
NS-Regimes? Einfache Antworten<br />
kann es darauf nicht geben; die<br />
Ausstellung möchte ihre Gäste<br />
u.a. dazu anregen, ihr eigenes<br />
mögliches Verhalten und Denken<br />
kritisch zu beleuchten.<br />
Das Nationalpark-Zentrum Eifel<br />
wird mit seiner barrierefreien<br />
Erlebnisausstellung „Wildnis(t)<br />
räume“ eine spannende Reise<br />
auf den Spuren von biologischer<br />
Vielfalt und Wildnis ermöglichen.<br />
Die Besonderheiten<br />
des Nationalparks Eifel werden<br />
ebenso erlebbar sein, wie globale<br />
Zusammenhänge. Auf den insgesamt<br />
2.000 Quadratmetern darf<br />
man staunen, entdecken, begreifen,<br />
sich besinnen und einfach<br />
eine anregende Zeit verbringen.<br />
Einen angemessenen Empfang<br />
wird das neue Besucherzentrum<br />
am historischen „Adlerhof“ bieten.<br />
Hier wird neben Information,<br />
Shop und Panoramagastronomie<br />
ein sogenanntes „Eifelpanorama“<br />
kostenlos die Highlights und Sehenswürdigkeiten<br />
der Eifel präsentieren.<br />
Mit der Eröffnung des Gästehauses<br />
K 13 ist Anfang Februar 2016<br />
bereits eine Übernachtungsmöglichkeit<br />
am Standort geschaffen<br />
worden. Eines der denkmalgeschützten<br />
ehemaligen Unterkunftshäuser<br />
wurde umfangreich<br />
saniert und modernisiert. Es<br />
liegt direkt an den überregional<br />
bekannten Wanderwegen Eifelsteig<br />
und Wildnis-Trail. Mit 16<br />
Doppelzimmern, einem Familienzimmer,<br />
zwei Aufenthaltsräumen,<br />
einem Seminar- und einem<br />
Frühstücksraum bietet es Platz für<br />
Gruppen mit bis zu 35 Personen.<br />
Bis zum Ende der Bauzeit befindet<br />
sich das täglich geöffnete Besucherzentrum<br />
von Vogelsang IP<br />
mit Gastronomie noch im Kulturkino<br />
Vogelsang IP. Dort befindet<br />
sich der original erhaltene Lichtspiel-,<br />
Theater- und Veranstaltungssaal<br />
aus den 1950er Jahren.<br />
Es finden regelmäßig Veranstaltungen<br />
statt, und alle Geländeführungen<br />
und Bildungsangebote<br />
der Akademie Vogelsang IP starten<br />
ab hier.<br />
Informieren Sie sich unter:<br />
www.vogelsang-ip.de<br />
www.nationalpark-eifel.de<br />
www.gaestehaus-k13.de<br />
Unsere<br />
Auswahl<br />
und unsere<br />
Beratung ist<br />
genial!<br />
ist riesig!<br />
Farben:<br />
Lasuren, Fassadenfarbe,<br />
Wandfarbe & Lackfarbe<br />
Bodenbeläge:<br />
Korkböden, Teppichböden,<br />
PVC, Parkett & Laminat<br />
Raumausstattung:<br />
Gardinen, Markisen,<br />
Sonnen- & Insektenschutz,<br />
Gardinenwaschservice<br />
Hamacher & Wexel GmbH<br />
Fachhandel für Teppichboden, Tapeten,<br />
Farben, Dekorationen und Gardinen<br />
Roitzheimer Str. 178 • 53879 Euskirchen<br />
im Industriegebiet • Tel. 02251/94270<br />
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 7.00 – 18.30 Uhr<br />
Sa. 8.30 – 14.00 Uhr<br />
Zeitarbeit<br />
Die clevere Lösung<br />
Bei uns sind Sie in guten Händen.<br />
Wir sind Ihr kompetenter<br />
Ansprechpartner für den gewerblichen,<br />
technischen und kaufmännischen<br />
Bereich.<br />
Kessenicher Straße 29<br />
53879 Euskirchen<br />
Tel.: 02251 6 50 75-0<br />
akpinfo@akp-personal.de
attraktIveS ZIeL für dIe geSaMte faMILIe<br />
nach der Landesgartenschau bittet Zülpich in den gartenschaupark / vielfalt an Möglichkeiten<br />
Zülpich zählt zu den regenärmsten<br />
regionen in ganz deutschland<br />
– beste voraussetzungen<br />
also, einen tag in der alten römerstadt<br />
zu genießen.<br />
Von schönen Gärten über Adventure-Golfen und Greifvögel bis hin zu<br />
Badestellen und einem Uferspazierweg: Der Gartenschaupark bietet<br />
für die ganze Familie etwas.<br />
Foto: Grebe<br />
Seit der Landesgartenschau 2014<br />
hat die Stadt einen schönen Park<br />
am Wassersportsee zu bieten, der<br />
für die ganze Familie Abwechslung<br />
verspricht. Jetzt im Frühjahr<br />
lädt die blühende Natur zu einem<br />
Spaziergang durch die Anlage<br />
ein. Ein Weg führt am Ufer<br />
entlang bis hin zur Römerbastion.<br />
Sind die Stufen erklommen,<br />
bietet sich von oben ein schöner<br />
Blick über den See und die nähere<br />
Umgebung. Geht man oben<br />
wieder in Richtung Haupteingang,<br />
lohnt sich der Gang durch<br />
die Themengärten. Zur Landesgartenschau<br />
haben verschiedene<br />
Gärtner kleine Oasen angelegt,<br />
die sie auch jetzt, in der weiteren<br />
Nutzung des Parks, pflegen.<br />
Ein beliebter Punkt ist bei vielen<br />
Besuchern der Garten für die<br />
Sinne, denn er zeigt, wie ein<br />
kleines Fleckchen Erde zu einer<br />
Entspannungsoase werden kann.<br />
Der obere Weg bietet immer wieder<br />
Aussichten über den See, die<br />
vor der Landesgartenschau nicht<br />
möglich waren.<br />
Für die Kinder gibt es jede Menge<br />
Möglichkeiten zu spielen und<br />
sich auszutoben: Von Wasserspielen<br />
über Piratenschiff bis hin<br />
zum Kletter-Ei. Bei Falkner Ralph<br />
Grieblinger können sich die Besucher<br />
über verschiedene Greifvögel<br />
informieren. Schneeeulen,<br />
Wüstenbussard und Sakerfalke<br />
sind im März in die Greifvogelstation<br />
im Gartenschaupark eingezogen.<br />
Täglich ist Grieblinger<br />
mit seinen Tieren vor Ort und er<br />
und seine Mitarbeiter beantworten<br />
gerne die Fragen der Gäste.<br />
Zu besonderen Veranstaltungen<br />
im Park, wie beispielsweise dem<br />
Kinder- und Familientag am 29.<br />
Mai, gibt es auch spannende<br />
24<br />
Flugschauen zu sehen. Steigen<br />
die Temperaturen, wird es nicht<br />
mehr lange dauern, bis die ersten<br />
Wasserratten ins kühle Nass tauchen.<br />
Wem das Wasser noch zu<br />
kalt ist, kann es sich in einem der<br />
Strandkörbe am Strand gemütlich<br />
machen oder mit dem Tretboot<br />
über den See fahren.<br />
Für Abwechslung sorgt die Adventure-Golf-Anlage.<br />
Auf rund<br />
5.000 Quadratmetern ist eine<br />
18-Loch-Anlage entstanden. Das<br />
Adventure-Golfen kommt dem<br />
klassischen Golfen nahe, allerdings<br />
sind die Bahnen deutlich<br />
kürzer – sie sind zwischen acht<br />
und 25 Meter lang und jede einzelne<br />
ist thematisch anders gestaltet.<br />
Die ganze Familie kann<br />
sich hier vergnügen.<br />
Wer mehr über den Park wissen<br />
möchte, kann am 22. Mai an einer<br />
öffentlichen Führung teilnehmen.<br />
Sie beginnt um 13.30 Uhr<br />
am Haupteingang und kostet<br />
3 Euro. Eine Voranmeldung ist<br />
nicht notwendig. (PG)<br />
Informationen über Öffnungszeiten,<br />
Eintrittspreise und Sonderaktionen<br />
sind zu finden unter:<br />
www.gartenschaupark-zuelpich.de<br />
Ab 18.990,- EUR<br />
Der neue Hyundai Tucson<br />
Change is good.<br />
Praktischer<br />
City-Flitzer im<br />
Scheinwerferlicht<br />
Der neue Space Star<br />
8.770,– EUR<br />
Space Star BASIS 1.0 MIVEC<br />
5-Gang<br />
Abb. zeigt Space Star TOP mit Extra-Paket 1.2 MIVEC ClearTec CVT.<br />
Der neue Space Star mit neuem Design<br />
und attraktiver Mehrausstattung<br />
Ein Star, der schnell zum guten Freund im Alltag wird.<br />
Umfangreiche Serienausstattung<br />
Viel Platz im Innenraum<br />
Einfach und entspannt zu fahren<br />
Sparsam und wendig<br />
Autohaus Lückerath GmbH<br />
Frauenberger Str. 68<br />
53879 Euskirchen<br />
Telefon 02251/775400<br />
* 5 Jahre Herstellergarantie bis 100.000 km, Details unter www.mitsubishi-motors.de/garantie<br />
Messverfahren VO (EG) 715/2007: Space Star BASIS 1.0 MIVEC 5-Gang Kraftstoffverbrauch<br />
(l/100 km) innerorts 5,0; außerorts 3,6; kombiniert 4,2. CO 2-Emission<br />
kombiniert 96 g/km. Effizienzklasse B. Space Star TOP mit Extra-Paket 1.2 MIVEC<br />
ClearTec CVT Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts 4,9; außerorts 3,9; kombiniert<br />
4,3. CO 2-Emission kombiniert 99 g/km. Effizienzklasse C.<br />
Der neue Hyundai Tucson verbindet die soliden Proportionen eines SUVs mit dem selbstbewussten,<br />
kompakten Design moderner Mobilität. Sein Markenzeichen: der<br />
unverwechselbare, in Chrom eingefasste Hexagonal-Kühlergrill. Seine Performance<br />
erfahren Sie am besten beim Fahren. Darum unser Tipp:<br />
>>> Gleich bei uns Ihre Probefahrt buchen!<br />
Autohaus Lückerath GmbH<br />
Kommernerstr. 127-135<br />
53879 Euskirchen<br />
Tel.:+49(2251)2427<br />
FAX:+49(2251)7754018<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert: 7,6 - 4,6; CO2-Emissionen<br />
in g/km kombiniert: 177 - 119. Effizienzklasse D-A.<br />
Fahrzeugabbildung enthält z. T. aufpreispflichtige Sonderausstattung.<br />
* 5 Jahre Fahrzeug- und Lack-Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie 5 Jahre Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem Pannen- und<br />
Abschleppdienst (gemäß den jeweiligen Bedingungen); 5 kostenlose Sicherheits-Checks in den ersten 5 Jahren gemäß Hyundai Sicherheits-<br />
Check-Heft. Für Taxen und Mietfahrzeuge gelten modellabhängige Sonderregelungen.
25<br />
ZüLpICHS Lange geSCHICHte wIrd LeBendIg<br />
die kernstadt verfügt über die besterhaltene thermenanlage nördlich der alpen<br />
nicht nur der wassersportsee<br />
mit dem gartenschaupark ist einen<br />
ausflug wert, auch die kernstadt<br />
Zülpichs kann mit einigem<br />
Sehenswerten aufwarten.<br />
Die Landesburg diente dem Kölner Erzbischof nicht nur als Verteidigungsanlage,<br />
sondern auch als Verwaltungssitz. Foto: Grebe<br />
Die Römerthermen Zülpich sind<br />
ein Beispiel dafür. 2008 wurde<br />
das Museum für Badekultur<br />
(www.roemerthermen-zuelpich.<br />
de) eröffnet. Zülpich kann damit<br />
die besterhaltenen Thermenanlage<br />
nördlich der Alpen vorweisen<br />
und die sind im unteren Bereich<br />
zu sehen. Besucher erfahren, wie<br />
die Römer ihre Thermen gebaut<br />
haben, und viel über die Badekultur<br />
in der Antike. Im oberen<br />
Stockwerk wird ein Bogen bis in<br />
die Gegenwart gespannt.<br />
Vom Museum ausgehend, können<br />
Besucher tief in die Geschichte<br />
der Stadt eintauchen.<br />
Umgeben ist der Kern des Ortes<br />
von einer historischen Stadtmauer<br />
mit vier Stadttoren. Drei davon<br />
dienen heute den Karnevalsvereinen<br />
als Quartier. Direkt hinter<br />
dem Museum verläuft die Stadtmauer.<br />
Schon in römischen Zeiten<br />
befand sich hier eine Mauer,<br />
deren Verlauf heute in der Rasenfläche<br />
markiert ist. Bei der noch<br />
bestehenden Mauer ist deutlich<br />
zu erkennen, dass sie aus zwei<br />
Bauphasen stammt. Die Mauerbasis<br />
wurde im Mittelalter aus<br />
Bruchsteinen errichtet, im ausgehenden<br />
13. Jahrhundert wurde<br />
die Wehrmauer mit Backsteinen<br />
weiter aufgemauert. Sie diente<br />
dem Kölner Erzbischof als Schutz<br />
vor den Jülicher Herzögen. Im<br />
späten 14. Jahrhundert entstand<br />
in Sichtweite der Römerthermen<br />
die kurkölnische Landesburg, die<br />
nicht nur der Verteidigung, sondern<br />
auch der Verwaltung diente.<br />
Einer der Türme kann bestiegen<br />
werden und es bietet sich ein<br />
schöner Rundumblick über die<br />
Stadt (Öffnungszeiten April bis<br />
September von 9 bis 20 Uhr,<br />
Oktober bis März von 10 bis 17<br />
Uhr). In der Burg selbst hat die<br />
Geschichtswerkstatt ihre Heimat<br />
gefunden und präsentiert dort<br />
auch eine kleine Ausstellung zur<br />
Zülpicher Geschichte (geöffnet<br />
ist samstags von 13 bis 17 Uhr,<br />
sonntags von 11 bis 17 Uhr).<br />
In den Gemäuern befindet sich<br />
auch eine Ausstellung mit Bilder<br />
des Genremalers Hubert Salentin,<br />
Zülpichs berühmtester Sohn.<br />
Er besuchte die Kunstakademie<br />
Düsseldorf und wurde ein erfolgreicher<br />
Vertreter der Düsseldorfer<br />
Malschule.<br />
Von der Landesburg aus bietet<br />
sich ein Spaziergang durch den<br />
Wallgrabenpark an. Der Weg<br />
führt außen an der Stadtmauer<br />
entlang bis hin zu den Überresten<br />
des Weyer Tors. Ein Großteil<br />
der alten historischen Bauten<br />
ist im Zweiten Weltkrieg zerstört<br />
worden. Über eine historische<br />
Altstadt verfügt der Ort dadurch<br />
nicht mehr. Die mittelalterliche<br />
Stadtmauer, die Landesburg, die<br />
Gasthauskapelle und einige wenige<br />
Häuser am Käsmarkt in der<br />
Nähe des Marktplatzes sind heute<br />
noch Zeugen der Geschichte<br />
Zülpichs. (PG)<br />
10 Jahre in eigener Kanzlei<br />
Kanzlei Schnitzler<br />
Klaus Schnitzler<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für Familienrecht<br />
Mitglied der CoopeRAtion<br />
Kölner Str. 73 · 53879 Euskirchen<br />
Tel.: (02251) 7 77 74-0 · Fax: (02251) 7 77 74-20<br />
mobil: 0170 / 5784861<br />
E-Mail: info@kanzlei-schnitzler.de<br />
Erleben Sie 2000 Jahre<br />
Badekultur in<br />
einer europaweit<br />
einzigartigen Ausstellung.<br />
ZÜLPICHER GARTENTAGE<br />
SA, 23.04. + SO, 24.04.2016<br />
Entdecken Sie viele spannende Dinge...<br />
• überregionale Mustergartenausstellung<br />
• Individuelle Fachberatung<br />
• Pflanzenangebote für Ihr Zuhause<br />
• kostenfreie Mustergarten-Fachführung<br />
• regionale kulinarische Köstlichkeiten<br />
• und vieles mehr…<br />
SA + So<br />
15:00 Uhr<br />
kostenfreie<br />
Mustergartenführungen<br />
www.roemerthermen-zuelpich.de<br />
www.gartenschaupark-zuelpich.de | Information + Anmeldung: 02252-52345
von der ruIne ZuM künStLerdoMIZIL<br />
paul greven zog nach Honerath, um Haus und grundstück zum kunstwerk zu gestalten<br />
die aussicht ist ein traum: tannen<br />
und wiesen erstrecken sich<br />
kilometerweit, in der ferne ragt<br />
der kirchturm von Mutscheid<br />
über die Baumwipfel. „wir haben<br />
das hier vor 40 Jahren gekauft“,<br />
erzählt paul greven und<br />
sein Blick wandert über den<br />
Bauernhof und die Scheune am<br />
ortsrand von Honerath.<br />
Damals, so erinnert sich der<br />
Künstler, hätten die Leute im<br />
Dorf ihn und seine Frau Rita<br />
ausgelacht. „So blöd können nur<br />
Leute sein, die aus Köln kommen<br />
– haben sie uns gesagt“, schmunzelt<br />
er.<br />
Greven ist heute 81 Jahre alt – er<br />
lebte viele Jahre in Köln und malte<br />
in einem Atelier am Eigelstein.<br />
Nachdem er einige Wochenenden<br />
mit Freunden in der Eifel<br />
zugebracht hatte, habe er sich<br />
schließlich etwas Eigenes hier gewünscht.<br />
Deshalb kauften er und<br />
seine Frau die Bauernhof-Ruine<br />
im Münstereifeler Höhengebiet<br />
für damals 90.000 DM. Der<br />
Wunsch war klar: „Wir wollten<br />
einen Besitz haben, wo wir uns<br />
austoben können.“<br />
Nur noch Kunst in der Natur: Paul Greven.<br />
Kreative Arbeit sei das, ein Haus<br />
über so lange Zeit zu gestalten.<br />
20 Jahre lang arbeiteten die Grevens<br />
daran, den Hof nach ihren<br />
Vorstellungen zu kreieren. Jedes<br />
Wochenende habe man sich in<br />
der Nachbarschaft eingemietet<br />
und dann an dem Haus gearbeitet.<br />
Manche Freundschaft sei<br />
daran zerbrochen. „Die Leute<br />
konnten das Chaos nicht mehr<br />
aushalten“, erzählt der Künstler.<br />
Foto: Nolden<br />
Seit er aus Köln weggezogen<br />
ist, malt Greven nicht mehr.<br />
Sein Haus und das umliegende<br />
Grundstück wurden zu seinem<br />
Kunstwerk. Trotzdem hat er sich<br />
ein großes Atelier gebaut, dass<br />
von einem Relief aus Eifeler Bauern,<br />
die mit einfachen Werkzeugen<br />
arbeiten, dominiert wird.<br />
„Als ich das Atelier fertig hatte,<br />
wollte ich nur noch Kunst in der<br />
Natur schaffen“, so Greven. Jetzt<br />
26<br />
dient der Raum eben als Café,<br />
wenn viele Gäste kommen.<br />
Die Arbeiten des Künstlers, die<br />
überall auf dem Hof zu sehen<br />
sind, sind dreidimensional. Es<br />
sind Bauwerke, Skulpturen, Reliefs.<br />
Sich einfügende werke<br />
„Wenn ich etwas schaffe, dann<br />
will ich auf den Knien sein, mich<br />
sogar hinlegen müssen“, erzählt<br />
Greven. Seine Kunst ist wie gewachsen<br />
und fügt sich, sei sie<br />
auch bunt und ausgefallen, in<br />
die Landschaft der Eifel ein. Lässt<br />
man Greven von seinen Werken<br />
erzählen, sprudeln die Ideen und<br />
die Geschichten nur so aus ihm<br />
heraus.<br />
Was steckt hinter der Klause am<br />
Rande des Grundstückes, wie<br />
wurde sie gebaut? Die Idee für<br />
das Kunstwerk und der aufwändige<br />
Bau sind absolut verknüpft<br />
bei Greven. Dank dieser Werke<br />
ist der Kunsthof nicht nur die<br />
Heimat von Paul und Rita Greven<br />
– vielmehr ist er eine Oase<br />
für Kunstfreunde inmitten der<br />
traumhaften Eifellandschaft geworden.<br />
(TN)<br />
Bad Münstereifel<br />
Am Alten Stadttor<br />
Wohnanlage für Senioren und Behinderte<br />
Vollstationäre Pflege<br />
Kurzzeitpflege<br />
18 betreute Wohneinheiten<br />
Trierer Str. 29 | 53902 Bad Münstereifel<br />
Tel.: 0 22 53/54 41 0<br />
Fax: 0 22 53/54 41 199<br />
info@seniorenwohnen-stadttor.de<br />
www.seniorenwohnen-stadttor.de<br />
„Sich wirklich wohl fühlen…“
27<br />
dIe kreatIvItÄt BLüHt auf JedeM Meter<br />
Im kunsthof greven ist ein ufo gelandet / Mit einer kapsel lässt sich neuseeland ansteuern<br />
was der kunsthof greven ist,<br />
lässt sich nicht so ganz einfach<br />
beschreiben. Man könnte das<br />
areal in Honerath wohl ein<br />
freiluft-Museum nennen für die<br />
ganz eigene art von kreativität,<br />
die in paul greven durch die<br />
eifeler Landschaften geweckt<br />
wurde.<br />
Wie Blüten sprießen seine eigenwilligen<br />
Ideen auf jedem Meter<br />
aus der Landschaft rings um seinen<br />
Bauernhof. So steht mitten<br />
auf der Wiese vor dem Haus<br />
ein großes Ufo aus Holz. Bunt<br />
angemalt und mit einem gläsernen<br />
Kuppeldach thront es in der<br />
Landschaft wie frisch gelandet.<br />
Im Innenraum, den man über einen<br />
Holzsteg erreicht, wartet eine<br />
große Kurbel auf den Astronauten.<br />
„Man kann auch steuern“,<br />
lacht Greven und dreht an dem<br />
Metallgriff. Außerdem gibt es einen<br />
drehbaren Sitz, auf dem der<br />
Ufo-Pilot durch die Glaskuppel<br />
das ganze Umland im Blick hat.<br />
Mit einem Blitzen in den Augen<br />
zeigt der Künstler sein Bauwerk<br />
und erklärte die Ideen, die darin<br />
stecken. „Die Phantasie soll hier<br />
Besuch aus dem Weltall - mitten in der Eifel.<br />
angeregt werden“, sagt er über<br />
seinen Kunsthof.<br />
Foto: Nolden<br />
Qualm aus dem erdkern<br />
Nächster Halt ist ein großes Loch<br />
im Boden, zu dem ein runder<br />
Trampelpfad führt. In der Mitte<br />
wartet eine Kapsel. „Damit<br />
kann man nach Neuseeland fahren“,<br />
erklärt Greven und lacht<br />
wieder. Aktuell ist der Zugang<br />
geschlossen – wenn man ihn öffnet,<br />
kommt Qualm heraus. „Aus<br />
dem Erdkern“, weiß Greven. Man<br />
könnte den halben Tag damit<br />
zubringen, seine Kunstwerke zu<br />
beschreiben und seine Ideen festzuhalten.<br />
Damit aber würde man<br />
ihrer Wirkung keine Rechnung<br />
tragen. Man muss schon selber<br />
auf den Ziegenturm steigen<br />
oder das kleine Theater auf dem<br />
Grundstück besuchen, um die<br />
Kreativität dahinter zu erfassen.<br />
Trotz seines stattlichen Alters<br />
von 81 Jahren ist Greven immer<br />
noch mit Feuereifer dabei, neue<br />
Werke zu schaffen. Zwei große<br />
Kunstwerke hat er für dieses Jahr<br />
geplant: Ein trojanisches Pferd<br />
und ein Wandrelief mit dem Titel<br />
„Die Schule der Philosophen“.<br />
Sechs oder sieben Meter hoch<br />
soll das Pferd werden. Es soll daran<br />
erinnern, dass die Quelle der<br />
Kunst und Kultur in Griechenland<br />
liegt. Der griechische Botschafter<br />
werde zu Eröffnung eingeladen,<br />
so Greven.<br />
„Ein paar Jahre brauche ich<br />
noch“, so Greven – denn neben<br />
den beiden großen Werken hat er<br />
noch einige Ideen im Kopf, die er<br />
auf seinem Hof unbedingt realisieren<br />
will.<br />
Der Kunsthof ist mittlerweile zu<br />
einer Veranstaltungsstätte geworden.<br />
Die Grevens selber führen<br />
dort jährlich ein Symposium<br />
durch. Außerdem gibt es kleine<br />
Konzerte und ähnliches. Was<br />
Paul Greven aber wichtig ist, dass<br />
es künstlerische Veranstaltungen<br />
sind, die dort stattfinden. Weil<br />
das eben zum Geist des Hofes<br />
passt. (TN)<br />
Alle Leistungen aus einer Hand.<br />
Bei uns erfahren Sie Beratung, Aufmaß, Planung,<br />
Fertigung, Einbau und persönliche Betreuung aus einer Hand.<br />
Handwerk<br />
aus der<br />
Eifel!<br />
www.pfeil-fensterbau.de<br />
Hahnenberg 2 - 53945 Blankenheim-Ripsdorf - Telefon 0 24 49 / 95 20-0
geHeIMnISSen deS unIverSuMS auf der Spur<br />
Mit 100 Metern durchmesser zählt das radioteleskop effelsberg zu den weltweit größten<br />
Seit der Inbetriebnahme 1972 ist<br />
effelsberg mit seinem vollbeweglichen<br />
radioteleskop ein wichtiger<br />
Standort der radioastronomie.<br />
das Max-planck-Institut<br />
geht hier den geheimnissen des<br />
universums auf die Spur. aber<br />
nicht nur für astronomen ist das<br />
radio-observatorium interessant,<br />
auch zahlreiche Besucher<br />
aus dem In- und ausland sind<br />
von der technik und Ingenieurskunst<br />
fasziniert.<br />
Mit 100 Metern Durchmesser<br />
zählt das Radioteleskop Effelsberg<br />
zu den größten Radioteleskopen<br />
weltweit. Die Planung<br />
des Projektes reicht bis in das<br />
Jahr 1965 zurück. Aus über 30<br />
möglichen Standorten wurde<br />
schließlich das Tal in der Nähe<br />
des Eifeldörfchens Effelsberg ausgewählt.<br />
Der 3.200 Tonnen schwere Stahl-<br />
Koloss findet unter anderem bei<br />
der Beobachtung von Pulsaren,<br />
kalten Gas- und Staubwolken,<br />
Sternentstehungsgebieten, Materiejets<br />
und Kernen ferner Galaxien<br />
Verwendung. Seit der<br />
Fertigstellung erforscht das Max-<br />
Auffällige Erscheinung in der Eifel: das 100-Meter-Radioteleskop Effelsberg.<br />
Foto: Norbert Junkes, MPIfR Bonn<br />
Planck-Institut für Radioastronomie<br />
(MPIfR) mit Hilfe des schneeweißen<br />
Radioteleskops Vorgänge<br />
im Weltraum. Bahnbrechende<br />
Entdeckungen dokumentieren<br />
den Erfolg.<br />
Internationale kooperationen<br />
Am angrenzenden Berghang befindet<br />
sich das Kontrollgebäude,<br />
welches neben Mess- und Rechnerräumen,<br />
Elektroniklabors,<br />
Werkstätten auch eine Gästewohnung<br />
für die Wissenschaftler<br />
vor Ort beherbergt. Das Institut<br />
arbeitet in mehreren Projekten<br />
mit nationalen sowie internationalen<br />
Forschungsanstalten und<br />
Organisationen zusammen, um<br />
die Verbesserung der Technologien<br />
voran zu treiben.<br />
Kontinuierlich wurden Teile des<br />
Teleskops wissenschaftlichen<br />
Errungenschaften angepasst. So<br />
28<br />
ist seit Oktober 2006 ein neuer<br />
Sekundärspiegel im Einsatz und<br />
die 2007 fertiggestellte LOFAR-<br />
Station ermöglicht Beobachtungen<br />
aus der Frühzeit des<br />
Universums. Besonders scharfe<br />
Kosmos-Aufnahmen gelingen,<br />
wenn erdumspannend mehrere<br />
Radioteleskope zusammengeschaltet<br />
werden.<br />
Die etwa 7.850 Quadratmeter<br />
große Oberfläche der Antenne<br />
ist enorm wichtig für den sicheren<br />
Empfang der außerordentlich<br />
schwachen Radiosignale<br />
aus weiten Entfernungen. Dank<br />
des großen Durchmessers des<br />
Hauptspiegels hat das Radioteleskop<br />
Effelsberg außerdem<br />
ein vergleichsweise hohes Winkelauflösungsvermögen<br />
vorzuweisen.<br />
Der Parabolspiegel kann<br />
in knapp zwölf Minuten um 360<br />
Grad gedreht und in etwa sechs<br />
Minuten um beinahe 90 Grad<br />
gekippt werden. Dadurch gelingt<br />
es, den gesamten Himmel über<br />
dem Horizont zu erfassen.<br />
Das Radioteleskop Effelsberg ermöglicht<br />
nicht nur Blicke in ferne<br />
Welten, sondern ist ob seiner<br />
Größe auch selbst ein Hingucker.<br />
OBI Bau- und Heimwerkermarkt Schumacher GmbH • Siemensring 12 • 53925 Kall<br />
Tel.:024419999222•Mo-Fr8-19Uhr•Sa8-18Uhr
29<br />
dIe weLt der radIoaStronoMIe erLeBen<br />
radio-observatorium bringt den Besuchern die arbeit näher / regelmäßige präsentationen<br />
Interessierten Besuchern des radioteleskopes<br />
in effelsberg wird<br />
eine ganze reihe von Informationen<br />
geboten. über die forschungsarbeit<br />
des Max-planck-<br />
Instituts erfahren sie in für Laien<br />
verständlichen vorträgen. eine<br />
Besichtigung der empfangsanlagen<br />
im Inneren des teleskops ist<br />
aber nicht möglich.<br />
Auf dem Gelände des Observatoriums<br />
Effelsberg ist nicht nur<br />
das riesige Radioteleskop beheimatet.<br />
In dem Besucherpavillon<br />
finden auch regelmäßig Bild- und<br />
Videopräsentationen statt. Zusätzlich<br />
erhalten neugierige Besucher<br />
ausführliches Infomaterial<br />
und die Gelegenheit, Antworten<br />
auf ihre Fragen zu bekommen.<br />
Informative vorträge<br />
Die Informationsvorträge werden<br />
regelmäßig in den Monaten April<br />
bis Oktober für Gruppen von<br />
zehn bis 80 Personen stündlich<br />
von 10 Uhr bis 16 Uhr gehalten.<br />
Montags sowie sonn- und feiertags<br />
sind keine Vorträge vorgesehen.<br />
Erwachsene bezahlen<br />
2 Euro, Schüler, Studenten und<br />
Gleich in mehrfacher Hinsicht lohnt sich der Besuch des Radioteleskopes<br />
in Effelsberg. Die Aussicht auf den weißen Giganten ist ebenso<br />
bemerkenswert wie die Landschaft. Im Besucherpavillon erhalten<br />
Interessierte weitere Einblicke. Foto: Norbert Junkes, MPIfR Bonn<br />
Auszubildende 1 Euro. Einzelne<br />
Besucher und kleinere Gruppen<br />
können sich den angemeldeten<br />
Gruppen anschließen. Empfehlenswert<br />
ist dennoch eine vorherige<br />
telefonische Anfrage. Nach<br />
Beginn eines Vortrages ist kein<br />
weiterer Einlass möglich.<br />
Auf dem Vorplatz des Besucherpavillons<br />
befindet sich eine neue<br />
Informationstafel mit informativen<br />
Filmen über die Forschungen<br />
des Max-Planck-Instituts für<br />
Radioastronomie. Ein Aussichtsplateau<br />
ermöglicht einen freien<br />
Blick auf das Radioteleskop und<br />
bietet damit beste Bedingungen<br />
für Fotografen. Informationsschilder<br />
am Pavillon halten weitere<br />
Fakten über das Observatorium<br />
bereit. Mehrere themenbezogene<br />
Wanderwege vereinen Astronomie<br />
und Schönheit der Eifel-<br />
Landschaften. Besichtigungen<br />
des Observatorium-Innenlebens<br />
sind aufgrund von umfangreichen<br />
Sicherheitsbestimmungen<br />
und mit Rücksicht auf einen ungestörten<br />
Betriebsablauf nicht<br />
möglich.<br />
ausgeschilderter parkplatz<br />
Besuchern wird empfohlen, den<br />
ausgeschilderten öffentlichen<br />
Parkplatz zu nutzen. Von dort<br />
führt der mit Informationstafeln<br />
bestückte Planetenweg zum Besucherpavillon.<br />
Eine rechtzeitige Voranmeldung<br />
zu den Informationsvorträgen<br />
wird empfohlen. Die Anmeldung<br />
kann sowohl schriftlich als<br />
auch telefonisch erfolgen: Max-<br />
Planck-Institut für Radioastronomie,<br />
Radio-Observatorium Effelsberg,<br />
53902 Bad Münstereifel,<br />
Tel. 02257-301-101, Fax: 02257-<br />
301-105.<br />
Informieren Sie sich unter:<br />
www.mpifr-bonn.mpg.de<br />
Bäckerei - Café<br />
Bistro<br />
Pflegedienst<br />
Astrid Ahrendt & Daniela Gentz GbR<br />
BistroAmbulanter<br />
53894 Kommern<br />
Kölner Str. 60 · Tel. 02443-5440<br />
Karlstr. 2 · 53879 Euskirchen · Tel. 02251-970673<br />
Wir freuen uns<br />
auf Ihren<br />
Besuch!<br />
Kölner Str. 32 • 53894 Mechernich-Kommern<br />
Tel.: 02443/5159<br />
www.animuspflegedienst.de<br />
Telefon 0170 / 80 38 550<br />
E-Mail: hj.buender@t-online.de<br />
www.anhaenger-buender.de
eIne tour durCH SCHÖnSte LandSCHaften<br />
nettersheim und seine umgebung sind das Ziel der wanderfreunde von „natur aktiv erleben“<br />
exklusiv für „<strong>kreisweit</strong>“ stellen<br />
die wanderfreunde von „natur<br />
aktiv erleben“ aus euskirchen<br />
und umgebung eine famose<br />
wandertour vor. es geht durch<br />
die schönsten Landschaften um<br />
nettersheim.<br />
Diese Tour verläuft in einem<br />
weiten Bogen um Nettersheim.<br />
Wir wandern, ausgehend von<br />
Marmagen, zunächst durch das<br />
Schleifbachtal zum bekannten<br />
Matronenheiligtum „Görresburg“.<br />
Von dort geht es ins Urfttal und<br />
dann „Über Stock und Stein“<br />
wieder aufwärts. Nachdem wir<br />
den Höhenrücken erreicht haben,<br />
folgt der Abstieg ins Genfbachtal,<br />
und nach einer ausgedehnten<br />
Waldpassage geht es<br />
lange Zeit über freies Gelände<br />
östlich von Nettersheim auf den<br />
herrlich gelegenen Hermesberg.<br />
Von dort steuern wir noch einmal<br />
das Urfttal an und queren es<br />
in der Nähe des „Grünen Pütz“,<br />
Ausgangspunkt der römischen<br />
Wasserleitung nach Köln. Nach<br />
einem längeren Waldstück kommen<br />
wir wieder in freies Gelände<br />
und erreichen schließlich von<br />
Nordosten den Ausgangspunkt<br />
Marmagen.<br />
Herrlich ist der Wechsel zwischen<br />
idyllischen Bachtälern<br />
30<br />
und den offenen Höhen. Immer<br />
wieder ändert sich die Blickrichtung,<br />
und über weite Strecken hat<br />
man das Gefühl völliger Einsamkeit.<br />
Neben den Zeugen der römischen<br />
und vorrömischen Vergangenheit<br />
erhöhen Flora (z.B.<br />
der seltene Fransen-Enzian) und<br />
Fauna (verschiedene Schmetterlings-Arten)<br />
den Reiz.<br />
Wir parken am „Eiffelplatz“ in<br />
Marmagen, verlassen schnell<br />
den Ort und wandern mit schöner<br />
Sicht durch Wiesen abwärts<br />
in das Naturschutzgebiet des<br />
Schleifbachtals. Dem Bach folgen<br />
wir, bis ein Schild aufwärts<br />
zur „Görresburg“ weist. Der<br />
wunderschöne Pfad bringt uns<br />
bald darauf zu diesem eindrucksvollen<br />
Matronenheiligtum, das<br />
an einer exponierten Stelle errichtet<br />
wurde. Auch heute lässt<br />
sich noch der heilige Schauer<br />
nachvollziehen, der die Gläubigen<br />
an diesem einsamen, herrlich<br />
gelegenen Platz erfasst haben<br />
muss.<br />
Nun wandern wir abwärts bis zur<br />
Urft und gehen mit dem Eifelsteig<br />
ein Stück talaufwärts bis zu einer<br />
Kreuzung. Dort erinnert der Abguss<br />
eines Meilensteins aus der<br />
Kaiserzeit daran, dass an dieser<br />
Stelle die Römerstraße nach Trier<br />
vorbeiführte.<br />
(Fortsetzung: Nächste Seite)<br />
Buchhaltung & Löhne<br />
Ihr zuverlässiger Partner<br />
Ihr Experte für<br />
Garten & Landschaft<br />
✔ Buchen lfd. Geschäftsvorfälle gemäß § 6 Nr. 3+4 StBerG<br />
✔ Lohnabrechnung<br />
✔ Kostenrechnung<br />
und Controlling<br />
BVS Michaelis GmbH<br />
Buchhaltungs- und Verwaltungsservice<br />
53881 Euskirchen · Lisztstraße 15<br />
Telefon 02251-775800 · Fax 02251-7758029<br />
info@bvs-michaelis.de · www.bvs-michaelis.de<br />
Mein Grün – ein Ort,<br />
an dem wir<br />
Gemeinsamkeiten pflegen<br />
Gartenplanung<br />
Ausführung aller Arbeiten<br />
Pflege der Grünflächen<br />
Grabgestaltung und Pflege
31<br />
üBer eInSaMe HÖHen rund uM netterSHeIM<br />
27 km lassen sich in kürzere runden teilen / gpS-daten der tour auf www.naturaktiverleben.de<br />
(Fortsetzung)<br />
Dahinter verlassen wir das Urfttal<br />
und steigen auf dem Pfad „Über<br />
Stock und Stein“ auf den Höhenrücken<br />
des Enzenbergs und<br />
zu einer Rasthütte, von der aus<br />
man bereits in die Landschaft<br />
um das Genfbachtal schauen<br />
kann. Es folgt nun mit mehreren<br />
Richtungsänderungen und schönen<br />
Ausblicken der Abstieg ins<br />
Tal des Genfbachs. Nach einem<br />
kurzen, steilen Aufstieg geht es<br />
gemächlich weiter durch waldiges<br />
Gebiet, bis wir auf die Autostraße<br />
K 59 stoßen. Auf dieser ca.<br />
200 m links, dann rechts ab und<br />
in offenes Gelände. Schon hier<br />
erhalten wir weite Blicke nach<br />
Norden. Bald erweitert sich das<br />
Panorama zu einem herrlichen<br />
Rundumblick auf eine Mittelgebirgslandschaft,<br />
wie man sie sich<br />
kaum schöner vorstellen kann.<br />
Und wenn man dann in diese<br />
harmonische Mischung von ausgedehnten<br />
Wiesen, Büschen und<br />
Gruppen von Fichten und Kiefern<br />
hinein wandert und nur von einigen<br />
Schafen, Kühen oder Pferden<br />
beäugt wird, bekommt man<br />
Faszinierender Abstieg in das Genfbachtal.<br />
leicht das Gefühl, aus der Zeit<br />
gefallen zu sein.<br />
Das Gefühl von Zeitlosigkeit<br />
verliert sich nur kurz, wenn wir<br />
uns der L 206 nähern, aber nach<br />
deren Überquerung tauchen wir<br />
ein weiteres Mal in eine einsame<br />
Landschaft ein und umrunden<br />
zum Teil das kleine Naturschutzgebiet<br />
Zeppenschleiden. In allmählichem<br />
Aufstieg durch weite<br />
Wiesen und Felder gelangen wir<br />
dann auf den legendenumwobenen<br />
Hermesberg, der vielleicht<br />
das schönste Panorama der gesamten<br />
Tour bietet. Vor allem<br />
die weite Sicht nach Nordosten<br />
ist überwältigend.<br />
Nach kurzem Asphaltstück<br />
durchwandern wir eine weitere<br />
Märchenpassage: eine sanft geschwungene<br />
Wiesenlandschaft<br />
mit dem klingenden Namen<br />
„Donnermaar“. Wir passieren<br />
unmittelbar vor der L 206 einen<br />
Grabhügel aus der Eisenzeit<br />
(Info-Tafel), laufen nach Überquerung<br />
der Straße abwechselnd<br />
am Waldrand und durch<br />
Wald und kommen schließlich<br />
auf einem wunderschönen Pfad<br />
hinunter ins Urfttal. Hier wäre<br />
mit dem Römerkanalweg ein<br />
kurzer Abstecher zum „Grünen<br />
Pütz“ möglich, dem Beginn der<br />
langen römischen Wasserleitung<br />
nach Köln. Wir verlassen das<br />
Urfttal mit dem Eifelsteig durch<br />
Wald aufwärts, vorbei an einem<br />
Stückchen Römerstraße. Bald<br />
gelangen wir in ein liebliches<br />
Tal, und nachdem der Eifelsteig<br />
rechts abgebogen ist, geht es weiter<br />
durch offenes Gelände zurück<br />
nach Marmagen, wo man auch<br />
einkehren kann.<br />
Die Tour ist mit ca. 27 km zwar<br />
recht lang und anstrengend, lässt<br />
sich aber auch gut in kürzere<br />
Runden teilen.<br />
Alle Details zur Tour (Anreise,<br />
Beschreibung des Streckenverlaufs,<br />
GPS-Track, zahlreiche Fotos…)<br />
finden Sie auf der Internetseite<br />
von www.naturaktiverleben.de<br />
unter folgendem Link:<br />
http://www.naturaktiverleben.<br />
de/?IndexTour=2<br />
Norbert Häger<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt Familienrecht<br />
Nicola Häger<br />
Rechtsanwältin<br />
Veybachstr.31<br />
53879 Euskirchen<br />
Tel.: 02251-55111<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Vertragsrecht<br />
Verkehrsrecht<br />
Mietrecht<br />
Reiserecht<br />
Verbraucherrecht<br />
Familienrecht<br />
Erbrecht<br />
Arbeitsrecht<br />
kanzlei@haeger-rechtsanwaelte.com<br />
www.haeger-rechtsanwaelte.com<br />
Fax: 02251-55533<br />
Treffpunkt<br />
KundenCenter SVE<br />
KARTEN-<br />
VORVERKAUF<br />
Konzerttickets &<br />
Veranstaltungstickets<br />
für Musik, Theater, Sport<br />
Ticket-Hotline: (02251) 14 14 120<br />
Reservierungen auch über Internet! www.sveinfo.de<br />
Wir sind für Sie da: Mo. -Fr. 7.00 - 18.30 Uhr, Sa.: 8.00 - 13.30 Uhr<br />
Stadtverkehr Euskirchen GmbH · Oststraße 1-5 · 53879 Euskirchen<br />
Tel.: 0 22 51 - 14 14-0 · Fax: 0 22 51 - 14 14-149 · www.sveinfo.de
#TECHNIKFRAGE<br />
WELCHES SMARTPHONE<br />
LÄSST MICH STRAHLEN?<br />
Das Samsung mit Super-AMOLED-Display.<br />
32<br />
12,6 cm<br />
5,1"<br />
MOBIL<br />
Comfort Allnet<br />
• Handy-Internet-Flat (500 MB)<br />
• Telefonie-Flat in alle dt. Netze<br />
Smartphone S6 | Art. Nr.: 1972132 Schwarz<br />
• 64-bit Octa-Core-Prozessor<br />
• 16 Megapixel-Hauptkamera mit opt. Bildstabilisator,<br />
F1,9-Blende und 5 Megapixel-Frontkamera<br />
• Ultrabrilliante Darstellung auf dem Quad HD Super<br />
AMOLED-Display<br />
• Schnellladefunktion<br />
Art. Nr.: Gold 1972129 | Blau 1972124 | Weiß 1972135<br />
1.-1)<br />
PREIS OHNE VERTRAG<br />
€ 499.-<br />
18 MONATSRATEN<br />
€ 27.72 MTL.*<br />
LTE<br />
32<br />
GB<br />
ANDROID<br />
5<br />
SUPER<br />
AMOLED<br />
Alle Angebote ohne Dekoration. Angebote gültig vom 20.4. bis 30.4.2016. Abgabe<br />
nur in haushaltsüblichen Mengen. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.<br />
Keine Mitnahmegarantie. Angebot gilt nur, solange der Vorrat reicht. Alle Angebote ohne Dekoration.<br />
*0% effektiver Jahreszins, ab € 99.- Finanzierungssumme, monatliche Mindestrate € 10.-, Laufzeit 6-33 Monate.<br />
Vermittlung der Finanzierungen erfolgt ausschließlich für unseren Finanzierungspartner: SANTANDER Consumer<br />
Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach<br />
NUR IM<br />
MARKT<br />
Monatlich<br />
29.99 1)<br />
ALLE NETZE IN IHREM SATURN<br />
1) Gilt bei Abschluss eines mobilcom-debitel<br />
Kartenvertrags im Tarif comfort Allnet<br />
nur mit Online-Rechnung in D-Netz-Qualität,<br />
24 Monate Mindestvertragslaufzeit,<br />
Anschlusspreis € 39.99. Der monatliche<br />
Paketpreis beträgt € 29.99. Die inkludierte<br />
Handy Internet Flat gilt für nationalen<br />
Datenverkehr im Telekom Netz über den WEBund<br />
WAP-APN. Bis zu einem Datenvolumen<br />
von 500 MB in einem Abrechnungszeitraum<br />
steht eine max. Bandbreite von 7,2 Mbit/s<br />
bereit, danach wird die Bandbreite im jew.<br />
Monat auf max. 64 kbit/s (Download) und 16<br />
kbit/s (Upload) beschränkt. VPN, VoIP, Instant<br />
Messaging, Business-Software-Zugriff usw.<br />
sind ausgeschlossen. Die Handy Internet Flat<br />
unterstützt nur das Surfen mit einem geeigneten<br />
Smartphone ohne angeschlossenem<br />
Computer. Tethering ist verboten. Standard-<br />
Inlandsgespräche (außer z.B. Service- und<br />
Sondernummern) in alle Netze sind inklusive.<br />
Taktung 60/60. SMS kosten ab € 0.19/SMS.<br />
Preise gelten für den Versand einer nationalen<br />
Standard-SMS (maximal 160 Zeichen)<br />
über die SMS- Zentralnummer +49 171 076<br />
0000. Alle Preise inkl. gesetzl. MwSt. Anbieter:<br />
mobilcom-debitel GmbH, Hollerstr. 126, 24782<br />
Büdelsdorf.<br />
ONLINE SHOP<br />
SATURN.DE<br />
TECHNIK MAGAZIN<br />
TURN-ON.DE<br />
APP<br />
SATURN.DE/APP<br />
Lassen Sie uns Freunde werden:<br />
über 1,6 Mio. Fans<br />
facebook.com/SaturnDE<br />
über 111.000 Abonnenten<br />
youtube.com/turnon<br />
über 116.000 Follower<br />
twitter.com/SaturnDE