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Sonderbeilage "kreisweit 2016"

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April 2016<br />

infozeitschrift für den Kreis eusKirchen<br />

lAnd & leute freizeit & erlebnis umwelt & nAtur historie & zuKunft<br />

Einfach wohl fühlen!


2<br />

Nur am 24.04.<br />

Setz die OBI<br />

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Ausgenommen sind Kaution, Pfand, Mietmaschinen, Zeitschriften, Bücher, Service und Geschenkkarten.<br />

Darüber hinaus nicht einlösbar bei Einsatz von OBI Kunden-Karten und bei Online-Bestellungen.<br />

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OBI Markt Euskirchen<br />

Eifelring 38<br />

53879 Euskirchen<br />

Tel.02251-94900<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Sa. 8.00-20.00 Uhr<br />

Baustoffhalle ab 7.00 Uhr geöffnet<br />

Dies ist eine Werbung der OBI GmbH & Co. Deutschland KG,<br />

Albert-Einstein-Str. 7-9, 42929 Wermelskirchen<br />

Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten.<br />

Für Druckfehler übernehmen wir keine Haftung.


3<br />

gruSSwort von Landrat günter roSenke<br />

Liebe Leserinnen und Leser.<br />

Ich freue mich, dass „Wochenspiegel“<br />

und „Blickpunkt am<br />

Sonntag“ wieder <strong>kreisweit</strong> unterwegs<br />

waren und das gleichnamige<br />

Sonderheft nunmehr zum<br />

vierten Mal in Folge erscheint.<br />

Die Idee zu dieser Gemeinschaftsproduktion<br />

der beiden Zeitungen<br />

und der Kreisverwaltung<br />

resultiert aus dem Jubiläum des<br />

Kreises Euskirchen, der 2012 seinen<br />

40. Geburtstag feiern konnte.<br />

Apropos Geburtstag: Auch 2016<br />

ist für den Kreis Euskirchen ein<br />

besonderes Jahr. In den Amtsblättern<br />

der Regierungen Aachen<br />

und Köln erblickten vor 200 Jahren<br />

die Landkreise Blankenheim,<br />

Gemünd und Lechenich am 20.<br />

und 24. April 1816 das Licht der<br />

Welt. Nach einer wechselvollen<br />

Geschichte erleben sie heute im<br />

Kreis Euskirchen ihren Fortbestand.<br />

Drei Ausstellungen werden im<br />

Laufe des Jahres im Kreishaus<br />

über die Ereignisse der 200-jährigen<br />

Kreisgeschichte informieren.<br />

Dies ist nur ein Thema in<br />

“<strong>kreisweit</strong>”. Das Heft nimmt die<br />

Leserinnen und Leser mit auf eine<br />

Rundreise durch unsere schöne<br />

Heimat. Im Mittelpunkt stehen<br />

zum einen spannende Porträts,<br />

etwa über den Künstler Paul Greven<br />

oder den frischgebackenen<br />

Handball-Europameister Andreas<br />

Wolff.<br />

Zum anderen liegt der Fokus auf<br />

Freizeittipps. Wie wäre es zum<br />

Beispiel mit einem Ausflug an<br />

die Steinbachtalsperre oder einer<br />

Wanderung im „Wilden Kermeter”?<br />

Sie freuen sich schon auf<br />

die „Tour de Ahrtal“ oder das<br />

große Krimifestival „Nordeifel –<br />

Mordeifel”? Ausführliche Infos<br />

hierzu und zu vielen weiteren<br />

Veranstaltungen finden Sie im<br />

Heft.<br />

Ich bin sicher, dass „<strong>kreisweit</strong>”<br />

für viele von Ihnen einen Anreiz<br />

darstellt, unsere Heimat noch<br />

besser kennenzulernen und sich<br />

vor Ort davon zu überzeugen,<br />

dass man sich im Kreis Euskirchen<br />

„einfach wohl fühlen” kann.<br />

Viel Spaß beim Schmökern<br />

wünscht<br />

IMPRESSUM<br />

SprungBrett In den profI-radSport<br />

radklassiker „triptyque ardennais“ erstmals zu gast in Hellenthal<br />

Herausgeber: Kreis Euskirchen<br />

Der Landrat, Jülicher Ring 32,<br />

53879 Euskirchen,<br />

Tel.: 02251/15-0<br />

Verlag: In gemeinschaftlicher<br />

Zusammenarbeit<br />

EWI Euskirchener Werbe-<br />

Informationen GmbH & Co. KG,<br />

Oststr. 1-5, 53879 Euskirchen,<br />

Tel. 02251/95010<br />

Geschäftsführung:<br />

Michael Rausch,<br />

Hans Peter Zimmermann und<br />

Weiss-Verlag GmbH & Co. KG (WV),<br />

Hans-Georg-Weiss-Str. 7, 52156<br />

Monschau, Tel. 02472/9820<br />

Geschäftsführung:<br />

Martina Schmitz<br />

Verlags- und Anzeigenleitung:<br />

Michael Münich (EWI), Alexander<br />

Lenders (WV) (gemeinschaftlich für<br />

die Anzeigen verantwortlich)<br />

Redaktion:<br />

Torsten Beulen, Sascha Bach,<br />

Petra Grebe, Tim Nolden,<br />

Tom Steinicke, Pressestelle Kreis<br />

Euskirchen, Wolfgang Andres,<br />

Sven Weißer, Agentur ProfiPress,<br />

Eifeler Presse Agentur<br />

Herstellung: Weiss-Druck GmbH<br />

& Co. KG, Monschau<br />

Vertrieb: Weiss-Direktservice<br />

GmbH & Co. KG, Monschau<br />

Druckauflage: 88.000<br />

Im Jahr 2016 wird erstmals eine<br />

etappe des belgischen radklassikers<br />

„triptyque ardennais“<br />

durch das Hellenthaler gemeindegebiet<br />

führen. Bei diesem radrennen<br />

für Halbprofis, welches<br />

im nachbarland Belgien sehr bekannt<br />

und beliebt ist, sind bis zu<br />

200 radsportler am Start.<br />

Ein Teilstück des belgischen Radklassikers „Triptyque Ardennais“ führt<br />

in diesem Jahr erstmals durch die Gemeinde Hellenthal.<br />

Das Rennen feiert in diesem Jahr<br />

sein fünfzigjähriges Bestehen und<br />

wird somit als Jubiläumsfahrt<br />

ausgerichtet. Für Radamateure<br />

und Elitefahrer gilt das Rennen<br />

als Sprungbrett in den Profi-<br />

Rennsport. Ivan Basso, Philippe<br />

Gilbert und zuletzt auch Jan Bakelandts<br />

sind bekannte Fahrer,<br />

die in ihrer Amateurzeit das „Triptyque<br />

Ardennais“ gewonnen<br />

haben. Die zweite Etappe dieses<br />

Radrennens führt am 21. Mai<br />

2016 vom Kernort Hellenthal<br />

mit einer Schleife durch das<br />

Gemeindegebiet Hellenthal bis<br />

zum Zielort Monschau-Höfen.<br />

Die Schleife durch das Gemeindegebiet<br />

und Teile der Nachbarkommunen<br />

Kall, Dahlem und<br />

Schleiden ist etwa 48 Kilometer<br />

lang und verläuft nach dem<br />

Start in Hellenthal über folgende<br />

Dörfer: Blumenthal, Kammerwald,<br />

Reifferscheid, Wiesen,<br />

Manscheid, Wildenburg, Benenberg,<br />

Hecken, Kreuzberg,<br />

Oberschömbach, Schmidtheim,<br />

Neuhaus, Rescheid, Hönningen<br />

und wieder zurück zum Kernort<br />

Hellenthal mit Durchfahrt durch<br />

Hellenthal und Anstieg in Richtung<br />

Schöneseiffen über Monschau<br />

bis zum Ziel nach Höfen.<br />

Der Start des Rennens ist am 21.<br />

Mai 2016 für 10 Uhr geplant.<br />

Das Fahrerlager wird im Bereich<br />

der Hauptschule stationiert sein.<br />

Dadurch, dass das Rennen insbesondere<br />

bei Radsportfans sehr bekannt<br />

ist, wird davon ausgegangen,<br />

dass sich viele Radsportbegeisterte<br />

und andere Interessierte<br />

am Start aber auch an der Strecke<br />

aufhalten werden, um den Tross<br />

Foto: Gemeinde Büllingen<br />

von Radfahrern und Begleitfahrzeugen<br />

zu beobachten, wobei<br />

eine hohe und attraktive Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

der Radsportler<br />

garantiert werden kann.<br />

Strecke wird gesperrt<br />

Die abzufahrende Strecke wird<br />

für den Zeitraum des Rennens<br />

für den Verkehr gesperrt sein. An<br />

Einmündungen und Kreuzungen<br />

sichern Streckenposten und auch<br />

Polizei den Verkehr.


krIMIneLLe MaCHenSCHaften ZeICHnen SICH aB<br />

„nordeifel - Mordeifel“: krimifestival im eu-kreis vom 8. bis 11. September mit top-autoren<br />

der Herbst 2016 wird wieder<br />

kriminell spannend: Zum dritten<br />

Mal findet im kreis euskirchen<br />

das krimifestival „nordeifel –<br />

Mordeifel“ statt. vom 8. bis 11.<br />

September sind rund 15 Lesungen<br />

an den unterschiedlichsten<br />

„locations“ mit autoren wie ralf<br />

kramp, elke pistor, Carola Clasen,<br />

Hubert vom venn, Sascha<br />

gutzeit und vielen mehr geplant.<br />

4<br />

Begleitung unters Volk bringt und<br />

mit trockenem Humor aufklärt.<br />

Daneben gibt es viele weitere<br />

Lesungen, einige im Rahmen<br />

der beliebten Krimi-Dinners.<br />

Hier werden die Gäste nicht<br />

nur mit Mord und Totschlag in<br />

literarischer Form unterhalten,<br />

sondern gleich auch kulinarisch<br />

verwöhnt. Das detaillierte Programm<br />

zur neuen Auflage von<br />

„Nordeifel – Mordeifel“ wird im<br />

Sommer präsentiert, erst dann beginnt<br />

auch der Vorverkauf. Weitere<br />

Infos auch unter:<br />

www.nordeifel-mordeifel.de.<br />

„Nordeifel – Mordeifel“ findet<br />

zum dritten Mal statt. 2012 und<br />

2014 kamen bis zu 1.500 Gäste<br />

zu den Lesungen. Die Organisation<br />

liegt in den Händen der<br />

Struktur- und Wirtschaftsförderung<br />

des Kreises Euskirchen. Als<br />

Hauptsponsoren unterstützen<br />

die Kultur- und Sportstiftung der<br />

Kreissparkasse Euskirchen und<br />

die Regionalgas das Event.<br />

In den elf Städten und Gemeinden<br />

des Kreises Euskirchen warten<br />

in der zweiten Septemberwoche<br />

erneut Lesungen und Dinner<br />

auf die Besucher, wie üblich an<br />

schaurig-schönen Orten. Vom<br />

Swister Turm in Weilerswist bis<br />

zum Eifeler Hof in Marmagen,<br />

von der Mühle Falkenstein in<br />

Eiserfey bis zum Radioteleskop<br />

in Effelsberg – überall treten kriminelle<br />

Machenschaften zutage,<br />

natürlich in ebenso unterhaltsamhumorvollen<br />

Häppchen.<br />

Auf ein ganz besonderes Erlebnis<br />

Ralf Kramp, Krimiautor und Verleger, klärt diesmal seltsame Morde in<br />

sinfonischer Begleitung auf.<br />

Foto: Kreis Euskirchen<br />

dürfen sich die Besucher im Euskirchener<br />

S-Forum der Kreissparkasse<br />

freuen. Hier steht ein Krimi-<br />

Konzert auf dem Programm, das<br />

einzigartig sein dürfte. In den<br />

Hauptrollen: Ralf Kramp, Eifelkrimi-Autor<br />

und Verleger, sowie das<br />

Sinfonische Blasorchester Vulkaneifel<br />

mit immerhin 45 Musikern.<br />

Man darf gespannt sein, wie der<br />

amtierende Kurzkrimi-König<br />

„Die seltsamen Morde des Mortimer<br />

Selsdon“ in sinfonischer<br />

»eifelkrimi«<br />

Der Fall ist klar, die Beweiskette<br />

lückenlos: »Urlaub hinter<br />

Gittern«, Wandern auf dem<br />

»Eifel-Krimiwanderweg«, eine<br />

Radtour durch die »Krimi-<br />

Eifel«, ein Haus, das sich ganz<br />

dem Krimi-Genre widmet und<br />

jedes Jahr ein Krimifestival:<br />

»Tatort Eifel« und »Nordeifel-<br />

Mordeifel« – die Eifel schreibt<br />

Kriminalgeschichten. Die<br />

Zahl der Tatverdächtigen ist<br />

groß: Jacques Berndorf, Ralf<br />

Kramp, Elke Pistor, Carola<br />

Clasen und viele mehr.<br />

EUSKIRCHEN<br />

Über 150 Einzelhändler sowie<br />

50 Gastronomiebetriebe<br />

erwarten Sie in der Innenstadt.<br />

Besuchen Sie<br />

Euskirchen:<br />

Zwischen dem<br />

Alten Markt und<br />

dem Bahnhof lädt<br />

die Stadt zum<br />

Bummeln,<br />

Einkaufen und<br />

Verweilen ein!<br />

Jährliche Highlights<br />

- Stadtfest<br />

- Donatus-Mai-Kirmes<br />

- Knollenfest<br />

- Simon-Juda-Markt<br />

- Weihnachtsmarkt u.v.m.<br />

Shoppen<br />

Schlemmen<br />

Genießen<br />

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5


aLtBekannter JoB In neueM arBeItSuMfeLd<br />

Mit diplom-geograf karsten Strätz beschäftigt der kreis euskirchen einen klimaschutzmanager<br />

auf seinem jüngsten neujahrsempfang<br />

hat günter rosenke,<br />

Landrat kreis euskirchen, den<br />

klimaschutz in den Mittelpunkt<br />

gerückt und den neuen klimaschutzmanager<br />

des kreises vorgestellt:<br />

diplom-geograf karsten<br />

Strätz.<br />

„In meinem Beruf geht es viel<br />

um Beratung und Motivation.<br />

Maßnahmen zum Klimaschutz,<br />

gerade wenn dazu neue Technologien<br />

zum Einsatz gebracht werden,<br />

kosten erst einmal etwas“,<br />

so der 32-Jährige. Viele dieser<br />

Maßnahmen nutzten aber nicht<br />

nur dem Klima, sondern auf Dauer<br />

eben auch dem Portemonnaie,<br />

so Strätz: „Die Umrüstung etwa<br />

auf LED-Beleuchtung amortisiert<br />

sich innerhalb von zwei bis drei<br />

Jahren.“<br />

Die Zielgruppe seines Wirkungskreises<br />

reicht von Privatpersonen,<br />

Kommunen und Unternehmen<br />

bis zu Kreishausmitarbeitern.<br />

Manche Maßnahmen seien sehr<br />

einfach, so der Klimaschutzmanager:<br />

„Etwa das Licht auszumachen,<br />

wenn man den Raum verlässt,<br />

oder nach Feierabend die<br />

Netzwerke in Sachen Klimaschutz schaffen ist eine der Aufgaben, die<br />

Klimaschutzmanager Karsten Strätz im Kreishaus übernommen hat.<br />

Foto: Tameer Gunnar Eden/epa<br />

Steckdosenleiste am Computer<br />

auszuschalten, um keinen Stand-<br />

By-Strom zu verbrauchen.“<br />

Erste Sporen in Sachen Klimaschutz<br />

hat sich der gebürtige<br />

Erftstädter noch während seines<br />

Geografiestudiums in Bonn verdient:<br />

„Ich habe ein Praktikum<br />

bei der Stadt Schleiden absolviert,<br />

als das Klimaschutzkonzept<br />

entwickelt wurde.“ Als angehender<br />

Geograf konnte er wertvolles<br />

Fachwissen beisteuern und arbeitete<br />

an dem Konzept mit.<br />

Zeitlich passend zu seinem<br />

erfolgreichen Studiumsende<br />

schrieb die Stadt Schleiden dann<br />

eine Stelle als Klimaschutzmanager<br />

aus. Strätz: „Meine Frau<br />

arbeitete bereits als Lehrerin in<br />

Schleiden, da passte alles.“ Auch<br />

die Bewerbung: So konnte er im<br />

6<br />

November 2012 seinen neuen<br />

Dienst als Klimaschutzmanager<br />

in der Nationalparkkommune<br />

antreten.<br />

Nachdem die seit April 2014<br />

für den Kreis Euskirchen tätige<br />

Klimaschutzmanagerin Astrid<br />

Müller zur Energieagentur. NRW<br />

gewechselt hatte, suchte der<br />

Kreis Ende 2015 einen neuen<br />

Klimaschutzmanager. Es passte<br />

wieder alles: So trat Karsten Strätz<br />

am 1. November 2015 im alten<br />

Job, aber neuen Haus seinen<br />

Dienst an.<br />

Generelle Aufgabe des Klimaschutzmanagers<br />

ist die Umsetzung<br />

des Klimaschutzkonzeptes<br />

des Kreises Euskirchen. „Klimaschutz<br />

ist immer auch eine ökonomische<br />

Sache“, so Strätz. Oft<br />

seien Anreize wie Fördergelder,<br />

finanzielle Einsparpotenzielle,<br />

Imagesteigerung oder einfach<br />

mehr Spaß wie beim E-Bike notwendig.<br />

Letztendlich dienten<br />

aber auch alle strukturstärkenden<br />

Maßnahmen dem Klimaschutz:<br />

„Wenn etwa der Dorfladen wiedereröffnet<br />

wird, können weitere<br />

Fahrten mit dem Auto vermieden<br />

werden.“ (EPA)<br />

Verantwortung tragen.<br />

Mit der Energie der Eifel.<br />

Ressourcen schonen für morgen ist kinderleicht.<br />

Jetzt alle Infos unter www.ene-eifel.de<br />

Bekannte Marken, neues Gesicht – wir sind die ene:


7<br />

kreIS Hat vorBILdfunktIon für kLIMaSCHutZ<br />

fachmann karsten Strätz berichtet über umweltschonende Maßnahmen in der region<br />

durch das klimaschutzkonzept<br />

des kreises euskirchen sollen<br />

verschiedene Maßnahmen zu<br />

mehr umweltschutz im kreis<br />

führen.<br />

Als professioneller Klimaschützer freut sich Karsten Strätz über jede<br />

Anlage von Erneuerbaren Energien, wie hier über die Photovoltaikanlage<br />

auf dem Kreishaus.<br />

Foto: Tameer Gunnar Eden/epa<br />

Karsten Strätz ist vom Kreis als<br />

Klimaschutzmanager angestellt,<br />

um das Konzept praktisch umzusetzen<br />

und damit auch die Maßgabe<br />

der nordrhein-westfälischen<br />

Landesregierung von Juni 2011<br />

zu erfüllen: Die Treibhausgas-<br />

Emissionen, vor allem des klimaschädlichen<br />

CO2, sollen in<br />

Nordrhein-Westfalen bis 2020<br />

um mindestens 25 Prozent und<br />

bis 2050 um mindestens 80 Prozent<br />

gegenüber dem Stichjahr<br />

1990 reduziert werden.<br />

Karsten Strätz: „Deshalb werde<br />

ich Anfang 2017 auch den<br />

Kohlenstoffdioxyd-Ausstoß im<br />

Kreis Euskirchen bilanzieren.“<br />

Verschiedene Maßnahmen aus<br />

dem Klimaschutzkonzept seien<br />

bereits umgesetzt, neu entwikkelte<br />

Projekte laufen derzeit:<br />

Dazu gehören das Pilotprojekt<br />

„Taxibus Plus“, LEADER-Projekte<br />

wie die Carsharing-Aktionen mit<br />

dem Elektroauto der ene-Unternehmensgruppe<br />

in Freilingen<br />

und im Bad Münstereifeler Höhengebiet<br />

„Am Thürne“, telefonische<br />

und persönliche Beratung<br />

in Klimaschutzfragen von Privatpersonen<br />

und Unternehmen, die<br />

Veranstaltung „Fair Future“ für<br />

sämtliche Schulen im Kreisgebiet,<br />

aber auch die Vernetzung<br />

verschiedener Akteure, Koordination<br />

von Förderanträgen, der<br />

Planung einer Hackschnitzelanlage<br />

im kreiseigenen Abfallwirtschaftszentrum<br />

in Strempt und<br />

vieles mehr.<br />

33 Prozent Anteil hätten die privaten<br />

Haushalte am Gesamtenergiebedarf<br />

im Kreis Euskirchen<br />

– ein großes Einsparpotenzial ist<br />

dort also gegeben. Die Wirtschaft<br />

mache etwa 25 Prozent aus.<br />

Größter Energieverbraucher mit<br />

42 Prozent ist aber die Mobilität.<br />

„Viele Familien in der Eifel<br />

haben zwei Autos. Dabei stehen<br />

die meisten 23 Stunden am Tag<br />

rum“, gibt Karsten Strätz zu bedenken.<br />

Wenn man emotionslos<br />

überlege, welche Fahrten wirklich<br />

notwendig sind, könne man<br />

oft schon kräftig einsparen – nicht<br />

nur CO2-Ausstoß, sondern auch<br />

Spritgeld. Auch aufs Rad umzusteigen<br />

sei sinnvoll – wobei Strätz<br />

ein Elektrofahrrad in der hügeligen<br />

Eifel für besonders sinnvoll<br />

erachtet. Beim Kreis Euskirchen<br />

etwa sind Mitarbeiter auch mit<br />

dem Elektro-Dienstfahrrad unterwegs.<br />

Der Kreis Euskirchen selbst<br />

sei ein Vorreiter in vielen Klimaschutzdingen,<br />

etwa bei der<br />

LED-Beleuchtung auf dem Kreishausparkplatz,<br />

durch die jährlich<br />

79 Prozent weniger Strom gegenüber<br />

der vorherigen Beleuchtung<br />

verbraucht werde. Weil seit<br />

2013 alle Kreisliegenschaften mit<br />

Grünstrom aus dem kreiseigenen<br />

Gasmotorenkraftwerk des Abfallwirtschaftszentrums<br />

versorgt<br />

werden, könnten jährlich nicht<br />

nur 1.500 Tonnen Kohlendioxyd-<br />

Emissionen eingespart werden,<br />

sondern auch 50.000 Euro. (EPA)<br />

T-Serie<br />

«Von ‹Ah!›<br />

nach B».<br />

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waSSerreServoIr und naHerHoLungSgeBIet<br />

die Steinbachtalsperre nahe kirchheim befindet sich seit ihrem Bau 1936 im wandel der Zeit<br />

80 Jahre sind seit der fertigstellung<br />

der Steinbachtallsperre<br />

vergangen. anfänglich für die<br />

in euskirchen ansässige tuchindustrie<br />

errichtet, ist die Brauchwasserversorgung<br />

von gewerbeund<br />

Industriebetrieben heute nur<br />

eine nutzung des Staudammes.<br />

die Steinbachtalsperre zeichnet<br />

sich längst auch als beliebtes<br />

naherholungsgebiet aus.<br />

Als die Bilder noch schwarz-weiß waren, wurde die Steinbachtalsperre<br />

während der Nazi-Diktatur erbaut. Foto: Stadtarchiv Euskirchen<br />

Als der damalige Euskirchener<br />

Bürgermeister Gottfried Disse<br />

1933 das Großprojekt Steinbachtallsperre<br />

der Öffentlichkeit vorstellte,<br />

war der Grund für die Errichtung<br />

pragmatischer Natur: Es<br />

galt, die Abwanderung der Tuchindustrie,<br />

die bis dato das als hart<br />

eingestufte Wasser des Veybachs<br />

nutzte, zu verhindern. Rund<br />

4.000 Arbeitsplätze wären verloren<br />

gegangen. So begann 1934<br />

der Bau. Die Arbeiten dauerten<br />

18 Monate an und verschlangen<br />

die enorme Summe von etwa<br />

900.000 Reichsmark. Die Fördertöpfe<br />

zur „Strukturförderung<br />

der Grenzlandregion“ machten<br />

das Projekt erst möglich.<br />

Während die Steinbachtalsperre<br />

in den 30er Jahren durch die<br />

Abgabe von etwa 500.000 Kubikmeter<br />

Brauchwasser pro Jahr von<br />

enormer Wichtigkeit für die Industrie<br />

war, ließ ihre Bedeutung in<br />

diesem Bereich mit den Jahren<br />

etwas nach. Im Gegenzug avancierte<br />

die Talsperre zu einem gut<br />

besuchten Naherholungsgebiet.<br />

Ende der 80er Jahre sollte die<br />

Steinbach aufgrund von Sparmaßnahmen<br />

trockengelegt werden.<br />

Eine umfangreiche Sanierung<br />

sollte rund 6,2 Millionen<br />

Euro kosten. Um zu verhindern,<br />

dass die Steinbachtalsperre finanziellen<br />

Einsparungen zum Opfer<br />

fällt, regte sich in der Bevölkerung<br />

Protest. Auf Drängen der<br />

Stadt-Vertreter, des Zweckverbandes<br />

Steinbachtalsperre sowie<br />

der Bürgerinitiative zum Erhalt<br />

8<br />

der Steinbachtalsperre wurde<br />

der Planungsgenehmigung zur<br />

Sanierung 1988 schließlich doch<br />

stattgegeben. Vom 27. bis 28.<br />

August 1988 wurde die Talsperre<br />

dann vollständig entleert. Die<br />

Versorgung der Industriebetriebe<br />

musste in dieser Zeit durch Entnahme<br />

aus der Madbachtalsperre<br />

sichergestellt werden. Bereits<br />

im Jahr der Fertigstellung der<br />

Dammsanierung 1990 erreichte<br />

die Talsperre wieder ihr volles<br />

Stauvolumen.<br />

vergnügen abseits des wassers<br />

Für die Kleinen bietet das Naherholungsgebiet<br />

Steinbachtalsperre<br />

unter anderem einen außergewöhnlichen<br />

und großen<br />

Spielplatz. Ein Wasser- sowie<br />

Sandspielbereich, fest installierte<br />

Bagger, archimedische Spiralen<br />

zur Förderung von Wasser und<br />

eine Hangrutsche machen den<br />

Spielplatz zu einem Paradies für<br />

Kinder. Die angrenzende Gastronomie<br />

biete einen Überblick<br />

über den gesamten Kinderspielplatz.<br />

Auch ein Minigolfplatz<br />

mit 18 Turnierbahnen ist in dem<br />

Naherholungsgebiet beheimatet.<br />

aesthesia<br />

p h o t o g r a p h y<br />

www.aesthesia.photography<br />

fotostudio<br />

A. Katsis<br />

Vuvenstr. 12<br />

53879 Euskirchen<br />

Tel.: 0170 5094883<br />

Arbeiten im Phantasialand. Alles – außer gewöhnlich.<br />

Sie sind phantastisch! Und genau deswegen suchen wir Sie für<br />

die Saison oder ganzjährig als Mitarbeiter (m/w) im<br />

Team Phantasialand<br />

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Eigenschaften ist es, die das Phantasialand phantastisch machen.<br />

Der Freizeitpark bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten.<br />

Viele Typen, keiner typisch und großartige Tätigkeiten im Phantasialand.<br />

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Zeigen Sie uns, wer Sie sind und bewerben Sie sich<br />

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Bewerbungen nehmen wir gerne ganzjährig entgegen.<br />

www.phantasialand.de/karriere<br />

karriere@phantasialand.de


9<br />

aBküHLung an HeISSen SoMMertagen<br />

unmittelbar an der Steinbachtalsperre schwimmen Besucher im historischen waldfreibad<br />

Sobald es die temperaturen<br />

zulassen, pilgern wasserratten<br />

und Sonnenanbeter in richtung<br />

waldfreibad an der Steinbachtalsperre.<br />

vielfältige entspannungsmöglichkeiten<br />

machen<br />

den Besuch zu einem ganz besonderen<br />

Badeerlebnis. Schon<br />

kurz nach der eröffnung war<br />

das freibad grund für die rasant<br />

steigende Beliebtheit der nahe<br />

kirchheim gelegenen talsperre.<br />

Die Idee für die Badeanstalt an<br />

der Steinbachtalsperre wurde<br />

von einem nicht realisierten<br />

Projekt aus dem Münstereifeler<br />

Schleidtal übernommen. Ein Jahr<br />

nach Eröffnung mussten bereits<br />

zusätzliche Busse organisiert<br />

werden, um die Besucher zur<br />

Badegelegenheit zu befördern.<br />

Auch heute noch erfreut sich<br />

das Bad, welches inmitten eines<br />

Waldgebietes liegt, größter<br />

Beliebtheit. Ein Kleinkinder-,<br />

Nichtschwimmer- und Schwimmerbecken<br />

garantieren, dass jeder<br />

Besucher voll auf seine Kosten<br />

kommt. Das Kinderbecken<br />

hält zudem diverse Spielgeräte<br />

bereit. Mit einer enormen Größe<br />

Idyllisch eingebettet liegen Steinbachtalsperre und Waldfreibad inmitten<br />

eines Wald- und-Wiesen-Teppichs. Foto: Stadtarchiv Euskirchen<br />

von 7.500 Quadratmetern gilt<br />

das Schwimmerbecken als größtes<br />

künstlich angelegtes Naturwasserbecken<br />

in der Eifel. Zwei<br />

Becken des Bades werden mittels<br />

modernster Technik aufbereitet,<br />

das riesige Schwimmerbecken<br />

bleibt naturbelassen.<br />

Für ausreichenden Badespaß<br />

sorgen eine Riesenrutsche sowie<br />

ein Fünfmetersprungturm mit<br />

drei Absprungplattformen. Auch<br />

das Wassertrampolin erfreut sich<br />

großer Beliebtheit. Zum Sonnenbaden<br />

stehen ausgedehnte Liegewiesen<br />

und eine Badeinsel zur<br />

Verfügung. An besonders heißen<br />

Tagen spenden Sonnenschirme<br />

den nötigen Schatten und schützen<br />

vor brütender Hitze.<br />

Eine Besonderheit des Waldfreibads<br />

ist das denkmalgeschützte<br />

Umkleidegebäude, welches als<br />

Überbleibsel aus der Vorkriegszeit<br />

das Gelände schmückt. In<br />

dem Gebäude befindet sich eine<br />

ausreichend große Anzahl an<br />

Umkleidekabinen und Sanitäreinrichtungen.<br />

Ein Freizeitbereich,<br />

der mit vielen Spielgeräten<br />

ausgestattet ist, lässt keine Langeweile<br />

aufkommen.<br />

Je nach Witterung startet die Freibadsaison<br />

Anfang Mai und endet<br />

Anfang September. Während der<br />

Saison ist das Freibad von Montag<br />

bis Freitag zwischen 11 Uhr<br />

und 20 Uhr für Wasserratten zugänglich.<br />

Samstags und sonntags<br />

öffnet es bereits um 10 Uhr für<br />

Besucher die Pforten. Die Kosten<br />

für den Badespaß belaufen sich<br />

für Erwachsene auf 6 Euro. Kinder<br />

und Schüler müssen 3 Euro<br />

bezahlen. Mit Beginn der Freibadsaison<br />

wird das Waldfreibad<br />

an der Steinbachtalsperre täglich<br />

mehrfach von der Buslinie 870<br />

der SVE angefahren. Damit setzt<br />

die Entspannung für manch einen<br />

Badegast schon vor dem Waldfreibad<br />

ein.


geIStLICHe kLaSSIkMuSIk In dIe eIfeL geBraCHt<br />

Bereits wenige Monate nach kriegsende reiften die pläne für das „eifeler Musikfest“<br />

das „eifeler Musikfest“ kann auf<br />

eine mittlerweile 71 Jahre währende<br />

Historie zurückblicken.<br />

Das „Eifeler Musikfest“ geht auf<br />

drei tatkräftige Männer zurück<br />

- Pater Ludger Dingenotto, Superior<br />

des Klosters, Professor<br />

Theodor Bernhard Rehmann,<br />

Domkapellmeister in Aachen<br />

und Johannes Joseph van der<br />

Velden, Diözesanbischof von<br />

Aachen. Sie fassten im Herbst<br />

1945, wenige Monate nach Ende<br />

des grauenvollen Zweiten Weltkriegs,<br />

den Entschluss, ein Konzert<br />

mit klassischer, geistlicher<br />

Musik in die vom Krieg schwer<br />

gezeichnete Eifel zu bringen. Am<br />

4. August 1946 war es soweit -<br />

das erste Eifeler Musikfest mit<br />

dem Aachener Domchor und<br />

dem Städtischen Orchester fand<br />

statt. Seitdem wird es ununterbrochen<br />

durchgeführt - im Jahr 2016<br />

zum 71. Mal!<br />

Bekannte Orchester und Chöre<br />

waren Garanten für hochkarätige<br />

Aufführungen, unter Dirigenten,<br />

die später internationale Anerkennung<br />

erlangten - so Wolfgang<br />

Sawallisch, Wolfgang Trommer,<br />

Kloster Steinfeld ist am 21. und 22. Mai zum 71. Mal Schauplatz des<br />

Eifeler Musikfestes. Foto: Kreismedienzentrum Euskirchen<br />

10<br />

Gustav Classens mit Chor und<br />

Orchester der Bonner Bach-<br />

Gemeinschaft oder André Rieu<br />

senior mit dem Limburgischen<br />

Sinfonieorchester Maastricht.<br />

Wurde das Eifeler Musikfest in<br />

den ersten 16 Jahren als Open-<br />

Air-Veranstaltung im Klosterhof<br />

durchgeführt, verlagerte man es<br />

ab 1962 in die Basilika. Das Eifelwetter<br />

hatte in den Jahren zuvor<br />

doch zu oft Kapriolen geschlagen,<br />

so dass mehrere Konzerte sogar<br />

abgebrochen werden mussten.<br />

Bereits seit den 1950er Jahren etablierte<br />

sich neben dem Sonntag<br />

der Samstagnachmittag als Termin<br />

für Aufführungen - zunächst in der<br />

Turnhalle des Hermann-Josef-Kollegs,<br />

später in dessen neuer Aula.<br />

Seit den 1980er Jahren wurde<br />

das Kammerkonzert am Samstagabend<br />

in der ehemaligen Klosterbibliothek<br />

durchgeführt. Neben<br />

den Konzertprogrammen war<br />

von Anfang an ein musikalisch<br />

gestaltetes Festhochamt am Sonntagmorgen<br />

Bestandteil des Eifeler<br />

Musikfestes. Das erste Wochenende<br />

nach Pfingsten als fester Termin<br />

wurde von den Veranstaltern erst<br />

in den 1990er Jahren festgesetzt.<br />

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11<br />

kLaSSISCHe werke<br />

IM kLoSteraMBIente<br />

das „71. eifeler Musikfest“ im kloster<br />

Steinfeld wirft seinen Schatten voraus<br />

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5Jahre Garantie.<br />

An der historischen König-Orgel wird das Festhochamt am 22. Mai<br />

musikalisch begleitet . Foto: Kreismedienzentrum Euskirchen<br />

der kreis euskirchen und der<br />

kreis der freunde und förderer<br />

kloster Steinfeld laden am<br />

21. und 22. Mai 2016 zum 71.<br />

eifeler Musikfest in das kloster<br />

Steinfeld ein.<br />

Den Auftakt macht das Kammerkonzert<br />

am 22. Mai (19 Uhr,<br />

Ehemalige Klosterbibliothek) mit<br />

dem Programm „Herzensdamen<br />

- Liedschätze der Welt von Madrigal<br />

bis Pop“. Es enthält unter<br />

anderem Werke von Orlando<br />

di Lasso, Friedrich Silcher und<br />

Paul McCartney. Der kurzweilige<br />

Abend wird gestaltet vom<br />

Aachener Vokalensemble unter<br />

der Leitung von Professor Fritz<br />

ter Wey.<br />

Zum Festhochamt am 22. Mai<br />

(10 Uhr, Basilika Steinfeld) werden<br />

die Missa Nr. 2 in G-Dur D<br />

167 von Franz Schubert und das<br />

Te Deum laudamus von Ignaz<br />

Reimann aufgeführt. Bereits seit<br />

vielen Jahren ist die musikalische<br />

Gestaltung des Festhochamtes am<br />

Dreifaltigkeitssonntag der Beitrag<br />

des seit 1972 bestehenden örtlichen<br />

Chores zum Eifeler Musikfest.<br />

Chor und Orchester an der<br />

Basilika Steinfeld werden unterstützt<br />

vom Kirchenchor Scheven<br />

sowie weiteren Gastsängern und<br />

Gastsängerinnen aus der GdG<br />

Heiliger Hermann Josef, Steinfeld.<br />

Die Solisten sind Birgit Gibson<br />

(Sopran), Nico Heinrich (Tenor)<br />

und Boris Beletskiy (Bass). Organist<br />

Andreas Warler begleitet den<br />

Gottesdienst an der König-Orgel.<br />

Die künstlerische Leitung liegt<br />

in den Händen von Hans Peter<br />

Göttgens und Werner Harzheim.<br />

Darüber hinaus ist Göttgens seit<br />

vielen Jahren auch der Intendant<br />

der Eifeler Musikfeste und damit<br />

verantwortlich für das gesamte<br />

Programm.<br />

Abgeschlossen wird das 71. Eifeler<br />

Musikfest dann am Sonntag,<br />

22. Mai (16 Uhr, Basilika Steinfeld)<br />

durch ein Festkonzert, das<br />

unter dem Titel „Eine italienische<br />

Vesper“ Vespergesänge des Barock<br />

zur Aufführung bringt. Auf<br />

dem Programm stehen Werke<br />

von Giuseppe Torelli, Domenico<br />

Scarlatti, Giovanni Battista Pergolesi<br />

sowie des jungen Georg<br />

Friedrich Händel, die er während<br />

seines Aufenthalts in Rom im italienischen<br />

Stil schuf. Dr. Meinolf<br />

Büser leitet das Consortium musicum<br />

Köln.<br />

Zahlreiche vorverkaufsstellen<br />

Karten für das Kammerkonzert<br />

(Eintritt: 15 Euro) und das Festkonzert<br />

(Eintritt: 20 Euro für Hauptund<br />

Querschiff) gibt es ab diesem<br />

Jahr online über das Portal von<br />

TicketRegional. TicketRegional<br />

verfügt über zahlreiche ortsnahe<br />

Vorverkaufsstellen in der gesamten<br />

Region, wo man die Karten<br />

sofort erwerben kann. Eine dieser<br />

Vorverkaufsstellen befindet sich<br />

im Klosterladen des Klosters Steinfeld.<br />

Außerdem kann man sich die<br />

Karten auch per Post zuschicken<br />

lassen oder aber am eigenen<br />

Rechner ausdrucken.<br />

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Vertragsbedingungen).


kurZweIL für BüCHerfreunde<br />

Lit.eifel-programm trumpft mit tollen persönlichkeiten, aktualität und bester unterhaltung auf<br />

12<br />

erfolgreich in seine vierte runde<br />

gestartet ist das nordeifeler Literaturfestival<br />

Lit.eifel.<br />

Mit einem prall gefüllten Programm<br />

vom Frühjahr bis zum<br />

Herbst wird die Nordeifel mit<br />

den Kreisen Euskirchen und Düren,<br />

der Städteregion Aachen und<br />

der Deutschsprachigen Gemeinschaft<br />

Belgiens wieder zum Paradies<br />

für Literaturfans.<br />

Dabei haben die Macher des<br />

Vereins Lit.Eifel unter Vorsitz<br />

der Monschauer Bürgermeisterin<br />

Margareta Ritter mit viel Herzblut<br />

und Gespür für das, was beim<br />

Publikum ankommt, eine bunte<br />

Mischung zusammengestellt.<br />

Neben den Lesungen in der deutschen<br />

und belgischen Eifel gibt<br />

es auch wieder Jugendprojekten<br />

und Workshops, die Jung und Alt<br />

Lust auf Literatur machen sollen.<br />

Die Namen der teilnehmenden<br />

Autoren beweisen, dass die Lit.<br />

Eifel weder Berührungsängste mit<br />

der Hochkultur kennt noch sich<br />

scheut, auch unbekannteren Autoren<br />

eine Plattform zu bieten.<br />

So ist es den Programmverantwortlichen<br />

gelungen, literarische<br />

und journalistische Größen wie<br />

Wiglaf Droste, ehemaliger Star-<br />

traumterrassen<br />

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Der Autor und Comic-Zeichner Ralf König liest bei der Lit.Eifel in Eupen<br />

zum ersten Mal aus seinem aktuellen Werk „Pornstory“.<br />

Foto: Privat/Agentur ProfiPress<br />

Ausgezeichnet für Kompetenz & Qualität<br />

Sebastianusstr. 4-6<br />

53879 Euskirchen<br />

Tel. 02251/9411-0<br />

www.konrad.nrw<br />

E-Mail: info@konrad.nrw<br />

Kolumnist der „taz“ und Redakteur<br />

des Satiremagazins „Titanic“<br />

(Dienstag, 26. Juli, Burgenmuseum<br />

Nideggen) oder den vielfach<br />

preisgekrönten Schriftsteller Norbert<br />

Scheuer (Donnerstag, 13.<br />

Oktober, Kulturraum Kall) für<br />

Lesungen zu gewinnen.<br />

Dem Eifeler Publikum viel zu<br />

erzählen hat Verlegerlegende<br />

Reinhold Neven-Dumont, der<br />

gemeinsam mit Reinhold Joppich,<br />

dem ebenso brillanten wie<br />

ebenfalls legendären Vertriebsleiter<br />

von Kiepenheuer & Witsch,<br />

ins Literaturhaus nach Nettersheim<br />

(Mittwoch, 4. Mai) kommt.<br />

Mit Tanja Kinkel bereichert eine<br />

Bestseller-Autorin die Lit.Eifel<br />

(Donnerstag, 2. Juni, Atelier des<br />

Bildhauers Hermann-Josef Kassel<br />

in der Zikkurat, Firmenich), die<br />

sich mit historischen Romanen<br />

einen Namen gemacht hat, sich<br />

aber bei der Lit.Eifel von ganz<br />

anderer literarischer Seite zeigen<br />

wird.<br />

Ein weiterer Erfolgsautor hat<br />

sich mit Gregor Weber angesagt<br />

(Mittwoch, 23. November,<br />

Nationalpark Infopunkt Einruhr<br />

im Heilsteinhaus). Bekannt ist er<br />

außerdem als Saarbrücker Tatort-Kommissar<br />

Stefan Deininger,<br />

den er mehr als zehn Jahre lang<br />

spielte, bevor er beim Berliner<br />

Sterne-Koch Kolja Kleeberg in die<br />

Kochlehre ging. Auch der Humor<br />

kommt bei der Lit.Eifel nicht zu<br />

kurz, so etwa, wenn Kabarettist<br />

und Romanautor Frank Goosen<br />

mit seiner Romanfigur Förster,<br />

einem Schriftsteller, dem nichts<br />

mehr einfällt, für Kurzweil sorgt<br />

(Donnerstag, 1. September, Clara-Fey-Gymnasium<br />

Schleiden).<br />

Als Fernsehkoch ist Vincent Klink<br />

bekannt – und als Autor kulinarischer<br />

Literatur. Mit seinem Buch<br />

„Ein Bauch spaziert durch Paris“<br />

möchte er die Lit.Eifel-Besucher<br />

am Sonntag, 13. November mit<br />

seiner Lesung im Eupener Jünglingshaus<br />

auf eine Reise in die<br />

französische Hauptstadt mitnehmen,<br />

auf den Spuren des Savoir-<br />

Vivre, der Kunst und der Grande<br />

Cuisine. Ebenfalls in Eupen will<br />

Ralf König eine Premiere wagen<br />

(Donnerstag, 29. September, Galerie<br />

vorn und oben): Zum ersten<br />

Mal liest der Autor und Comic-<br />

Zeichner bei der Lit.Eifel aus seinem<br />

aktuellen Werk „Pornstory“.<br />

In Zeiten, in denen Millionen<br />

syrischer Flüchtlinge die gefährliche<br />

Flucht nach Europa antreten,<br />

lässt die 1990 in Damaskus<br />

geborene und aufgewachsene<br />

Grafikerin und Autorin Luna Al<br />

Mousli ihr Publikum teilhaben an<br />

den Erinnerungen an ihre friedliche<br />

Kindheit vor dem Bürgerkrieg<br />

(Donnerstag, 6. Oktober, Schülerkapelle<br />

Kloster Steinfeld). Sie<br />

erinnert sich an Orte, die nicht<br />

mehr existieren, und an Menschen,<br />

die nicht mehr sind, wo<br />

sie einmal waren. Auch ihre Familie<br />

ist über die Welt verstreut.<br />

Buchmesse zum festivalfinale<br />

Wie bereits in den drei Jahren<br />

zuvor seit Bestehen der 2013 ins<br />

Leben gerufenen Lit.Eifel, geht es<br />

auch in diesem Jahr nicht um literarische<br />

Großveranstaltungen.<br />

„Literarische Vielfalt und die unmittelbaren<br />

Begegnung der Besucher<br />

mit den Autoren sind uns<br />

wichtig“, sagt Margareta Ritter.<br />

Dem ausdrücklichen Anspruch<br />

der Lit.Eifel, junge Menschen<br />

an Literatur und Kultur heranzuführen,<br />

kommen die Verantwortlichen<br />

auch in diesem Jahr<br />

nach: Dazu finden Schreib- und<br />

Illustrationswerkstätten beispielsweise<br />

im Euskirchener Thomas-<br />

Eßer-Berufskolleg (13. bis 17.<br />

Juni) und im städtischen Mechernicher<br />

Gymnasium Am Turmhof<br />

(4. bis 7. Oktober) statt.<br />

Und zum großen Festivalfinale<br />

dürfen sich die Eifeler Bücherfreunde<br />

wieder auf die Eifeler<br />

Buchmesse am Wochenende<br />

19. und 20. November in Nettersheim<br />

freuen.<br />

Einzelheiten zum Programm und<br />

zum Ticketverkauf gibt es unter:<br />

www.lit-eifel.de<br />

(pp)


13<br />

eIner der BauMeISter deS natIonaLparkS<br />

Henning walter möchte auch im ruhestand den naturschutz im Blick behalten<br />

als erster Leiter des nationalparkforstamtes<br />

wird Henning<br />

walter in die geschichtsbücher<br />

eingehen. Ihm selbst ist das zu<br />

hochgegriffen, doch die Bedeutung<br />

seiner arbeit für die region<br />

ist unbestritten. ende März 2016<br />

ging der mehrfache großvater<br />

in seinen wohl verdienten ruhestand<br />

– nach einer feierlichen<br />

verabschiedung.<br />

Die Menschen in der Region sprechen<br />

heute von „ihrem“ Nationalpark.<br />

Ein größeres Lob könnte<br />

sich Henning Walter, dessen Vater<br />

ebenfalls Forstamtleiter war,<br />

nicht vorstellen. Damals noch für<br />

das Forstamt Schleiden tätig, arbeitete<br />

er intensiv und engagiert<br />

an der Entwicklung des Nationalparks<br />

mit. Auf die Nationalparkgründung<br />

ist er besonders stolz.<br />

Während in anderen Regionen<br />

Versuche schief gingen, gelang in<br />

der Eifel die Gründung. Seit dem<br />

1. Januar 2004 besteht der Nationalpark<br />

Eifel mit einer Fläche<br />

von rund 11.000 Hektar. Rückblickend<br />

vermutet der erste Leiter<br />

des Nationalparkforstamtes, dass<br />

der große Konsens zwischen<br />

Erster Leiter des Nationalparkforstamtes: Henning Walter. Foto:Nielen<br />

Politik, Vereinen, Institutionen<br />

und Entscheidungsträgern zum<br />

Erfolg beitrug. Auch die Einbindung<br />

der Bevölkerung in den Entwicklungsprozess<br />

sieht Henning<br />

Walter als Grund für den Erfolg.<br />

Ihm sei es immer wichtig gewesen,<br />

die ganze Region um den<br />

Nationalpark zu entwickeln und<br />

ihn nie als isoliert zu sehen. Denn<br />

Henning Walter erkennt in der<br />

Eifel mit ihren unterschiedlichsten<br />

Landschaften und Kultur ein<br />

enormes touristisches Potenzial.<br />

Rund 200.000 Park-Besucher<br />

jährlich geben ihm Recht.<br />

350 Jahre bis zum naturwald<br />

Henning Walter legte mit seiner<br />

Arbeit das Fundament für ein<br />

Werk, das er in vollendeter Form<br />

wohl nie zu Gesicht bekommen<br />

wird. Seiner eigenen Einschätzung<br />

nach werde es noch rund<br />

350 Jahre dauern, bis der Nationalpark<br />

zu einem wirklichen<br />

Naturwald geworden ist. Schon<br />

jetzt aber hat er ein Lieblingstier<br />

im Nationalpark gefunden. Es ist<br />

der Kolkrabe. Ihn bezeichnet der<br />

65-Jährige als Indikator dafür,<br />

dass sich der Park auf dem richtigen<br />

Weg befindet.<br />

Im Rahmen seiner Tätigkeit hat<br />

Henning Walter mit einer Vielzahl<br />

von Menschen unterschiedlichster<br />

Fachausrichtungen zusammengearbeitet.<br />

Für diesen<br />

Austausch, der es ihm ermöglichte,<br />

seinen Horizont zu erweitern<br />

und unwahrscheinlich viel zu<br />

lernen, ist er nach eigener Auskunft<br />

sehr dankbar. Besonders<br />

am Herzen lag ihm die Arbeit<br />

mit Kindern und Jugendlichen.<br />

„Es gibt die Weisheit, dass man<br />

nur schützt, was man kennt“, formuliert<br />

Walter seine Motivation,<br />

im Bereich der Umweltbildung<br />

aktiv zu werden.<br />

Den Naturschutz möchte Walter<br />

künftig zwar nicht aus dem Blick<br />

verlieren. Doch will der mehrfache<br />

Großvater mit münsteraner<br />

Wurzeln jetzt auch seiner Familie<br />

mehr Zeit widmen.<br />

Für ein schönes, selbstbewusstes Lächeln in jedem Alter.<br />

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waLd, waSSer und wILdnIS für aLLe<br />

nationalpark eifel hat sich als barrierefreie naturerlebnisregion einen namen gemacht<br />

Im nationalpark eifel kann sich<br />

die natur bereits auf großen flächen<br />

frei entfalten. ehemals von<br />

Menschenhand gestaltete Landschaften<br />

verwandeln sich nach<br />

und nach wieder in „Buchennaturwälder“<br />

aus zweiter Hand.<br />

14<br />

und über den Stauseen ziehen<br />

Milane ihre Kreise. In den Mittelgebirgsbächen<br />

tummeln sich<br />

Bachforellen, Neunaugen und<br />

Elritzen. Der Schwarzstorch dagegen<br />

sucht besonders gerne in<br />

flachen Tümpeln nach Nahrung.<br />

Das Nationalparkforstamt Eifel hat sich das Ziel gesetzt, den Nationalpark<br />

barrierefrei für jedermann erlebbar zu machen.<br />

Foto: Nationalparkverwaltung Eifel – A.Geist<br />

Heute unterliegen in dem 2004<br />

eingerichteten Entwicklungs-Nationalpark<br />

bereits über die Hälfte<br />

des 110 Quadratkilometer großen<br />

Areals dem Prozessschutz.<br />

Bis 2034 werden es über 75 Prozent<br />

sein.<br />

Naturerleben pur an 365 Tagen<br />

im Jahr bietet die vielfältige Natur,<br />

die sich aus 80 Prozent Wald sowie<br />

großen offenen Graslandflächen<br />

zusammensetzt und in eine<br />

Talsperrenlandschaft eingebettet<br />

ist: Wilde Narzissen verwandeln<br />

die Talwiesen im Süden des Nationalparks<br />

jedes Frühjahr in ein<br />

gelbes Blütenmeer. Im Sommer<br />

wachsen auf den Wiesen duftende<br />

Wildkräuter.<br />

Wenn der September die ersten<br />

kalten Nächte bringt, wird es<br />

laut im Nationalpark. Mit etwas<br />

Glück ist dann bei herbstlichen<br />

Wanderungen der Ruf des Rothirsches<br />

zu hören. Auf leisen Pfoten<br />

dagegen schleichen Wildkatzen<br />

durch die Dämmerung. Spuren<br />

im Schnee verraten die Anwesenheit<br />

der scheuen „Eifeltiger“.<br />

Mehr als 8700 Tier- und Pflanzenarten<br />

wurden im Nationalpark<br />

Eifel bereits nachgewiesen,<br />

über 2000 davon mit einem<br />

aktuellen Rote-Liste-Status. Der<br />

Biber baut in den sauberen Gewässern<br />

der Region seine Burgen<br />

Barrierefrei erlebbar<br />

Mit Gründung des Schutzgebietes<br />

im Jahr 2004 hat sich das<br />

Nationalparkforstamt Eifel das<br />

Ziel gesetzt, den Nationalpark<br />

barrierefrei für jedermann erlebbar<br />

zu machen. Als dauerhafte<br />

Querschnittsaufgabe berücksichtigt<br />

die Nationalparkverwaltung<br />

hierzu bei der Entwicklung<br />

von Naturerlebnis- und Umweltbildungsangeboten<br />

die Belange<br />

von Menschen mit und ohne Behinderungen.<br />

Nach zehn Jahren<br />

hat sich die Nationalparkregion<br />

als barrierefreie Naturerlebnisregion<br />

bundesweit einen Namen<br />

gemacht: In Zusammenarbeit<br />

mit zahlreichen Kooperationspartnern<br />

werden eine Reihe von<br />

Führungen, Ausstellungen und<br />

umweltpädagogischen Programmen<br />

für Menschen mit und ohne<br />

Behinderungen angeboten.<br />

Wir hören uns.<br />

Alle Infos aus der Welt, Deutschland und der Region –<br />

wir haben sie.<br />

www.radioeuskirchen.de


15<br />

neueS HIgHLIgHt IM natIonaLpark eIfeL<br />

der naturerkundungspfad „der wilde weg“ bietet zehn interaktive erlebnisstationen<br />

ein neues Highlight im nationalpark<br />

eifel wurde im Sommer<br />

2014 eingeweiht: „der wilde<br />

weg“, ein 1500 Meter langer<br />

naturerkundungspfad mit zehn<br />

interaktiven erlebnisstationen.<br />

An diesen Stationen können<br />

sich Besucher jeden Alters über<br />

Wildnis, Waldentwicklung und<br />

die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt<br />

im Nationalpark Eifel<br />

informieren. Zudem erfahren sie,<br />

wie sich Stürme auf einen Wald<br />

auswirken, können auf einer Kletterstrecke<br />

ihre Kräfte messen oder<br />

sich in einer Forscherstation wie<br />

ein Wissenschaftler fühlen. Ein<br />

210 Meter langer Holzsteg durch<br />

die Waldwildnis ermöglicht ganz<br />

besondere Perspektiven und Einblicke<br />

in die Natur.<br />

Der Wilde Weg liegt inmitten des<br />

barrierefreien Naturerlebnisraumes<br />

„Wilder Kermeter“ im Herzen<br />

des Nationalparks gelegen.<br />

Auch den „Wilden Kermeter“<br />

können alle Besucher auf eigene<br />

Faust erkunden: Ein fünf Kilometer<br />

langes rollstuhlgerechtes<br />

Wegenetz mit Blindenleitsystem<br />

und zahlreichen Rastmöglichkei-<br />

Der 1500 Meter lange Naturerkundungspfad „Der Wilde Weg“ bietet<br />

zehn interaktiven Erlebnisstationen für Besucher jeden Alters.<br />

Foto: Nationalparkverwaltung Eifel – H.-D. Budde<br />

ten führen zur Hirschley. Dieser<br />

Aussichtspunkt im Nationalpark<br />

Eifel eröffnet einen grandiosen<br />

Panoramablick über die Wald-<br />

Seen-Landschaft, die auf einem<br />

dreidimensionalen Tastmodell<br />

aus Bronze erläutert wird.<br />

Der Wilde Kermeter bietet auch<br />

barrierefreie Toiletten, Behindertenparkplätze<br />

und eine barrierefreie<br />

Bushaltestelle am Ausgangspunkt<br />

Parkplatz Kermeter.<br />

Zusätzlich ermöglichen an drei<br />

Standorten Sinnesliegen eine<br />

neue Perspektive in die entstehenden<br />

Urwälder aus zweiter<br />

Hand. Der Wilde Kermeter ist ein<br />

gemeinsames Projekt von Naturpark<br />

Nordeifel e.V. und Nationalparkverwaltung<br />

Eifel.<br />

Am Rastplatz Kermeter startet an<br />

jedem Sonntag um 13 Uhr eine<br />

Rangerführung. Die Wanderung<br />

führt nach Absprache über den<br />

„Wilden Weg“ sowie durch den<br />

barrierefreien Naturerlebnisraum<br />

Wilder Kermeter. Dabei<br />

können die Teilnehmer in den<br />

Buchenwäldern des Kermeters<br />

einen ersten Eindruck von der<br />

zukünftigen Wildnis des Nationalparks<br />

Eifel gewinnen. Vorbei<br />

an majestätischen Baumriesen<br />

und historischen Köhlerplätzen<br />

führt die Wanderung zum Aussichtspunkt<br />

Hirschley mit einem<br />

beeindruckenden Blick über den<br />

Rursee.<br />

Bänke und Sinnesliegen<br />

Die Strecke ist leicht und daher<br />

auch für Senioren gehbehinderte,<br />

sehbehinderte und blinde<br />

Gäste mit Begleitperson, Kinder<br />

und Kinderwagen geeignet. Alle<br />

250 Meter entlang der etwa fünf<br />

Kilometer langen Wanderstrecke<br />

laden Bänke oder Sinnesliegen<br />

zu einer Rast ein. Die Teilnahme<br />

an der dreistündigen Tour ist<br />

kostenfrei und ohne Anmeldung<br />

möglich.<br />

Lust auf einen neuen Look?<br />

Beratungstage 2016 für touristische Betriebe<br />

Der Tourismus hat für den Kreis Euskirchen eine hohe regionalwirtschaftliche<br />

Bedeutung. Vor allem Besucher aus einem Umkreis<br />

von 200 km besuchen die attraktive Erlebnisregion Nordeifel mit<br />

dem Nationalpark Eifel, um ihren (Kurz-)Urlaub zu verbringen. Die<br />

Nordeifel Tourismus GmbH und die Struktur- und Wirtschaftsförderung<br />

des Kreises Euskirchen möchten „Hand in Hand“ die<br />

Wirtschaftsbranche Tourismus weiter ausbauen und bieten die<br />

erfolgreichen Beratungstage für touristische Betriebe an.<br />

Zielgruppen für die Beratungstage sind:<br />

Haus- und Wohnungseigentümer/-innen<br />

Hotel-, Restaurant- und Pensionsinhaber/-innen<br />

Existenzgründer/-innen<br />

Bestehende Gastronomie- und Übernachtungsbetriebe<br />

kostenlose Beratungstage 2016 mit Patrick Schmidder und Claudia Albold<br />

Datum: Di., 14.06.2016, Do., 01.09.2016, Do., 27.10.2016,<br />

Do., 08.12.2016<br />

Uhrzeit: 9.00 Uhr-16.00 Uhr<br />

Ort: Geschäftsstelle der Nordeifel Tourismus GmbH<br />

Bahnhofstr. 13 · 53925 Kall · Tel.: 02441.99457-0<br />

info@nordeifel-tourismus.de<br />

Interessierte werden um vorherige Anmeldung bei der Nordeifel<br />

Tourismus GmbH für die ca. 1-stündige Beratung an einem<br />

der Beratungstage gebeten.<br />

Unser Team<br />

kennt die<br />

aktuellen Trends!<br />

P Annaturmplatz 6<br />

53879 Euskirchen<br />

Tel.: 0 22 51/ 5 23 60


geBurtSStunde der kreISe<br />

200 Jahre kreisverwaltungen im rheinland / drei ausstellungen und ein postkartenbuch<br />

16<br />

In den amtsblättern der regierungen<br />

aachen und köln erblickten<br />

die Landkreise Blankenheim,<br />

gemünd und Lechenich am 20.<br />

und 24. april 1816 das Licht der<br />

welt. nach einer wechselvollen<br />

200-jährigen geschichte erleben<br />

sie heute im kreis euskirchen ihren<br />

fortbestand.<br />

Es war eine ereignisreiche Geschichte<br />

für die Einwohner im<br />

Kreisgebiet in diesen 200 Jahren.<br />

Sie sahen Könige und Kaiser<br />

kommen und gehen, durchlebten<br />

dunkle Zeiten der Politik und der<br />

Weltkriege, erfuhren den industriellen<br />

Aufschwung und den<br />

Zerfall von Industrien vor Ort.<br />

1815 war für Preußen nicht nur<br />

ein erfolgreiches, sondern auch<br />

ein schwieriges Jahr. Erfolgreich<br />

durch die Zugewinne an Land und<br />

Bevölkerung durch die Schlussakte<br />

des Wiener Kongresses vom<br />

Juni 1814, schwierig durch die<br />

finanziellen und bevölkerungsrechtlichen<br />

Auswirkungen der<br />

französischen Besatzungsjahre<br />

und der Befreiungskriege. Formal<br />

wurde das Rheinland und damit<br />

unser Kreisgebiet preußisch mit<br />

dem Besitzergreifungspatent vom<br />

5. April 1815.<br />

neu ernannte Landräte<br />

Danach sollte aber ein gutes Jahr<br />

ins Land gehen, bis im April 1816<br />

in den neuen rheinischen Provinzen<br />

die Kreise errichtet wurden<br />

und die neu ernannten Landräte<br />

zum 1. Mai ihre Arbeit aufnahmen.<br />

Diese waren für den Kreis<br />

Lechenich Georg Bärsch, für den<br />

Kreis Gemünd Clemens August<br />

von Syberg und für den Kreis<br />

Blankenheim Friedrich Freiherr<br />

von Coels. Dabei erwies sich der<br />

Kreis Blankenheim in den folgenden<br />

Jahren verwaltungstechnisch<br />

als entbehrlich und wurde deswegen<br />

bereits 1818 in den Kreis<br />

Gemünd integriert.<br />

Ganz profane Gründe sorgten<br />

1827 und 1829 für den Wechsel<br />

der beiden Landratsamtssitze. Da<br />

Lechenich und Gemünd den damaligen<br />

Landräten Friedrich Bilefeld<br />

und Clemens von Syberg<br />

keine anderen Büroräume anbieten<br />

wollten oder konnten, zogen<br />

die Herren mit ihren Verwaltungen<br />

mit Genehmigung der vorgesetzten<br />

Behörden in die Orte<br />

mit den schöneren Büroräumen:<br />

Euskirchen und Schleiden. Die<br />

kleinste Kreisstadt Preußens war<br />

geboren: Schleiden.<br />

Unter den Landräten Johann<br />

Beeindruckende Blicke in die Vergangenheit: Die Postkarte oben zeigt<br />

das alte Euskirchener Landratsamt; unten: ein Gruß aus Schleiden.<br />

Schröder und Graf von Beissel<br />

träumten auch Bürger in den<br />

Kreisen Euskirchen und Schleiden<br />

1848 von Demokratie und<br />

einem vereinten Deutschland.<br />

In seiner langen Amtszeit erlebte<br />

Johann Schröder mit seinem<br />

Amtskollegen Freiherr von Harff<br />

die Modernisierung der Landwirtschaft<br />

in der Region, den<br />

Aufbau einer verbesserten Verkehrsinfrastruktur<br />

der Eisenbahn<br />

seit 1867 in der Region und die<br />

Industrialisierung der Region.<br />

Mit der Industriellen Revolution<br />

etablierten sich <strong>kreisweit</strong> Betriebe<br />

zur Deckung des allgemeinen<br />

Bedarfs. Oftmals dienten sie auch<br />

der Verarbeitung der landwirtschaftlichen<br />

Produktion wie z.<br />

B. die Zuckerfabrik Pfeiffer und<br />

Langen.<br />

Daneben entstanden im Kreisgebiet<br />

verschiedene Zentren unterschiedlicher<br />

Produktionszweige.<br />

In Euskirchen und Umgebung<br />

dominierten die Tuchfabriken.<br />

Daneben fanden hier ebenso<br />

Fabriken für Kunstdünger, Papier<br />

und Pappen sowie Ton- und<br />

Zementwaren ihren Platz. Im<br />

Schleidener Tal blühte im 19. Jh.<br />

nochmals die Gruben- und die<br />

Eisenindustrie, bevor Sägewerke,<br />

Holz-, Papier- und Pappenfabriken<br />

sowie chemische Betriebe<br />

sie ablösten. Zwischen Mechernich<br />

und Kall entstanden um das<br />

Bleibergwerk die notwendigen<br />

Fabriken. In dem folgenden wirtschaftlichen<br />

Aufschwung zeichneten<br />

sich manche Bau- und<br />

Ingenieursleistungen im Kreisgebiet<br />

besonders aus: Der lange<br />

Emil in Mechernich als höchster<br />

Schornstein Europas für die Jahre<br />

1885-1888 oder die Urfttalsperre<br />

als größte Talsperre ihrer Art auf<br />

der Welt für 1906.<br />

andere aufgaben<br />

Der erste Weltkrieg bescherte<br />

den Landräten Dr. Karl Kaufmann<br />

und Graf von Spee durch die<br />

Verwaltung der Rationierungen<br />

und Beschlagnahmungen sowie<br />

den Aufbau einer Fürsorge für<br />

die verletzten Soldaten, ihre Familien<br />

und die Hinterbliebenen<br />

der Gefallenen umfangreiche<br />

neue Aufgaben. In der Weimarer<br />

Zeit mussten sich die Kreisverwaltungen<br />

nicht nur an die<br />

neue demokratische Verfassung<br />

gewöhnen, sondern auch mit<br />

Besatzung, Separatismus und Inflation<br />

umgehen können. 1932<br />

meisterten die Euskirchener bei<br />

der Auflösung des Kreises Rheinbach<br />

eine erste kommunale Neugliederung.<br />

Auch die Jahre des<br />

Nationalsozialismus wurden für<br />

die Kreisverwaltungen und ihre<br />

Behördenleiter nicht einfach.<br />

Mit dem Kontrollratsgesetz Nr.<br />

46. vom 25.02.1947 lösten die<br />

Alliierten nach dem Sieg über<br />

Hitler den preußischen Staat auf.<br />

Die Kreisverwaltungen hatten<br />

sich als Verwaltungsinstrument<br />

jedoch bewährt und wurden im<br />

neu geschaffenen Land Nordrhein-Westfalen<br />

als Verwaltungsinstrument<br />

übernommen.<br />

Zusammen gewachsen<br />

So wuchsen die Menschen aus<br />

den verschiedenen Herrschaften<br />

der vornapoleonischen Zeiten zu<br />

Bürgern der Altkreise Euskirchen,<br />

Schleiden und auch Rheinbach<br />

zusammen. Sie überwanden ihre<br />

Zweifel an kommunalen Neugliederungen<br />

und sehen sich<br />

heute als Bürger des Kreises Euskirchen.<br />

Drei Ausstellungen werden im<br />

Laufe des Jahres im Kreishaus<br />

über die Ereignisse der 200-jährigen<br />

Kreisgeschichte informieren.<br />

Von April bis Mai wird die<br />

Wanderausstellung des Landkreistages<br />

unter dem Titel „Von<br />

der Preussischen Obrigkeit zur<br />

bürgerlichen Selbstverwaltung“<br />

gezeigt. Nach den Sommerferien<br />

ist die Wanderausstellung<br />

„und nenne Euch Preußen“ der<br />

Arbeitsgemeinschaft der Archive<br />

im Rhein-Erft-Kreis und des Stadtund<br />

Kreisarchivs Düren im Kreis<br />

zu Gast. Beide Wanderausstellungen<br />

werden die gesamte Zeit<br />

über von einer Ausstellung des<br />

Kreisarchivs in der Bürgermagistrale<br />

des Kreishauses zur Geschichte<br />

in der Region begleitet.<br />

Bildband<br />

Zum Jubiläum veröffentlichen<br />

die »Freunde des Historischen<br />

Kreisarchivs e. V.« einen<br />

Bildband mit über 400 Abbildungen<br />

historischer Postkartenmotive<br />

aus dem gesamten<br />

Kreisgebiet.<br />

Unter dem Titel »Das müsstest<br />

Du sehen, es ist großartig« ist<br />

er Ende April im Buchhandel<br />

erhältlich.


17<br />

pILgerStÄtte und auffÄLLIgeS waHrZeICHen<br />

Bewegte geschichte des Swister turms / verein erwartet am 4. Juni die „eifel-gäng“<br />

der Swister turm ist der rest der<br />

alten pfarr- und wallfahrtskirche<br />

auf dem Swister Berg in weilerswist,<br />

im nördlichsten teil des<br />

kreises euskirchen, und zugleich<br />

das wahrzeichen der gemeinde.<br />

Erstmals urkundlich erwähnt<br />

wurde die Kirche am Swister<br />

Berg im Jahr 1224 als eine dem<br />

Hl. Gereon geweihte Kirche. Tatsächlich<br />

wurde an diesem Platz<br />

aber bereits im 9. Jahrhundert<br />

eine christliche Kirche errichtet,<br />

worauf archäologische Funde<br />

hinweisen.<br />

Heute werden dort, wie schon<br />

zu früherer Zeit, die drei Märtyrerinnen<br />

oder besser die drei göttlichen<br />

Tugenden Fides, Spes und<br />

Caritas (Glaube, Hoffnung und<br />

Liebe) verehrt. Im 16. Und 17.<br />

Jahrhundert erlebte die Wallfahrt<br />

ihre Blütezeit. Die Pilger beteten<br />

für Fruchtbarkeit, gute Ernten und<br />

erflehten Schutz vor Pest, Hunger,<br />

Krieg und Seuchen.<br />

Im 18. Jahrhundert verfiel die Kirche<br />

allmählich; die Pfarrrechte<br />

gingen an die Pfarrkirche St. Mauritius<br />

in Weilerswist. 1828/30<br />

wurde das Kirchenschiff wegen<br />

Weithin sichtbar ist der Turm auf Weilerswister Gemeindegebiet.<br />

Baufälligkeit abgerissen. Etwa 20<br />

Jahre später setzte man den Turm<br />

wieder instand und richtete einen<br />

Gebetsraum ein.<br />

1802 wurde im Rahmen der<br />

Säkularisation die Aufhebung<br />

kirchlicher Institutionen und die<br />

Verstaatlichung ihrer Besitztümer<br />

durchgeführt. So ging auch<br />

der Swister Turm in staatlichen<br />

Besitz der Gemeinde Weilerswist<br />

über. Rund 200 Jahre nach<br />

der Enteignung wurde die Kirchengemeinde<br />

im Rahmen eines<br />

Grundstücktauschgeschäftes<br />

wieder Eigentümer des Swister-<br />

Turm-Geländes, wobei sich aber<br />

die Zivilgemeinde vertraglich<br />

verpflichten musste, künftige aufwendige<br />

Turminstandsetzungen<br />

zu 70 Prozent mitzufinanzieren.<br />

Im gleichen Jahr wurde der Verein<br />

Swister Turm gegründet.<br />

Hauptaufgabe und Ziel sind die<br />

Pflege für den unter Denkmalschutz<br />

stehenden Turm, das ihn<br />

umgebende Bodendenkmal (rd.<br />

22.500 qm großes Gelände) und<br />

das zum Swister Turm hinführende<br />

Naturdenkmal (Lindenallee).<br />

Hierfür leisten aktive ehrenamtliche<br />

Vereinsmitglieder mehr als<br />

tausend Arbeitsstunden pro Jahr.<br />

Bei zahlreichen kirchlichen<br />

Veranstaltungen (Römerfahrt,<br />

Pfingstwallfahrt, etc.) unterstützt<br />

der Verein die Kirchengemeinde<br />

St. Mauritius und die jeweiligen<br />

Veranstalter bei der Durchführung.<br />

Des Weiteren betreuen<br />

Vereinsmitglieder zahlreiche<br />

Pilgergruppen, die die alte Wallfahrtsstätte<br />

inzwischen immer öfter<br />

besuchen. Täglich kann man<br />

Pilger am Turm antreffen.<br />

Der Verein finanziert sich aus<br />

Mitgliedsbeiträgen und Spenden.<br />

Zur Aufstockung des Etats<br />

werden auch weltliche Events<br />

organisiert. So beteiligt sich der<br />

Verein an den Nordeifel-Mordeifel-Krimitage<br />

(21.9.2016). Für<br />

den 4. Juni erwartet der Verein<br />

die „Eifel-Gäng“, ein Event mit<br />

Günther Hochgürtel, Manfred<br />

Lang und Ralf Kamp.<br />

Informieren Sie sich unter:<br />

www.swister-Turm.de<br />

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Innenstadt<br />

Mo. – Fr. 9:00 – 13:00 Uhr<br />

Mo. – Do. 15:00 – 18:30 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung


autofreIeS faHrraderLeBnIS In der eIfeL<br />

die „tour de ahrtal“ führt am 12. Juni von Blankenheim durch malerische Landschaften<br />

eine fahrradtour durch das tal<br />

der ahr ist immer eine gute Idee.<br />

doch der radaktionstag „tour<br />

de ahrtal“ lässt mit rahmenprogramm<br />

und gesperrten Bundessowie<br />

Landesstraßen radlerherzen<br />

höher schlagen. am 12. Juni<br />

gewinnen die teilnehmer erneut<br />

tiefe einblicke in die einzigartige<br />

eifel-Landschaft.<br />

Das Ahrtal ist prädestiniert für<br />

Fahrradfahrer. Durch die unberührte<br />

Natur und malerischen Abschnitte<br />

der Eifel schlängelt sich<br />

eine Vielzahl von Radwegen. Am<br />

Radaktionstag sind aber nicht nur<br />

diese von Radfahren bevölkert.<br />

Ab 10 Uhr werden die Bundestraße<br />

B 258 und die Landesstraße<br />

L 73 zwischen Blankenheim und<br />

Dümpelfeld für den motorisierten<br />

Verkehr komplett gesperrt. Pedaleure<br />

und Inlineskater haben auf<br />

den breiten Straßen jedoch freie<br />

Fahrt. Wo sonst Motorräder die<br />

einzigen zweirädrigen Gefährte<br />

sind, erobern an diesem Tag die<br />

muskelbetriebenen Zweiräder<br />

die Straßen des Ahrtals. Dieses<br />

Radevent endet mit Aufhebung<br />

der Vollsperrungen gegen 18<br />

Zwischen Blankenheim und dem rheinland-pfälzischen Dümpelfeld<br />

genießen die Radfahrer autofreie Straßen.<br />

Foto: Bach<br />

Uhr.<br />

Beginnend an der Ahrquelle in<br />

Blankenheim führt die Route<br />

durch das romantische Tal der<br />

Ahr bis nach Altenahr. Ab Ahrdorf<br />

besteht zusätzlich die Möglichkeit,<br />

auf den Kalk-Eifel-Radweg,<br />

der sich seinen Weg Richtung<br />

Hillesheim-Oberbettingen<br />

bahnt, zu wechseln.<br />

Ganz gleich, welche Anforderungen<br />

die Teilnehmer an sich und<br />

18<br />

die Strecke stellen, jeder kommt<br />

auf seine Kosten. Von kurzen<br />

Flachlandetappen bis hin zum<br />

Bergzeitfahren bietet das Angebot<br />

für jede sportliche Ambition<br />

die passenden Gelegenheit.<br />

Über die Tour verteilt erwarten<br />

die Radfahrer verschiedene Aktionspunkte.<br />

Ein buntes Unterhaltungs-,<br />

Musik-, Gastronomieund<br />

Informationsprogramm lädt<br />

zum Zwischenstopp ein. An allen<br />

Anlaufstellen liegen zudem Startkarten<br />

bereit, die, etappenweise<br />

abgestempelt, zur Teilnahme an<br />

einer attraktiven Verlosung berechtigen.<br />

Bustransfer nutzen<br />

Auch an eine reibungslose Anund<br />

Abreise haben die Veranstalter<br />

gedacht. Für Besucher, die<br />

sich mit dem Zug der „Tour de<br />

Ahrtal“ annähern, wird ein Bustransfer<br />

angeboten: Die Busse<br />

fahren vormittags von Ahrbrück<br />

nach Blankenheim-Wald und<br />

nachmittags zwischen Ahrbrück<br />

und Müsch sowie zwischen Blankenheim<br />

Wald und Ahrhütte.<br />

Informieren Sie sich unter:<br />

www.tour-de-ahrtal.de<br />

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19<br />

erSt rÄderSegnung, dann BergZeItfaHren<br />

ambitionierte pedaleure bewältigen bei der „tour de ahrtal“ etwa 260 Höhenmeter<br />

Hoch hinaus geht es auch in diesem<br />

Jahr wieder bei der „tour<br />

de ahrtal“. das Bergzeitfahren<br />

führt die teilnehmer über einen<br />

anspruchsvollen anstieg auf ein<br />

reizvolles eifel-plateau. Bis nach<br />

Lind sind etwa 260 Höhenmeter<br />

binnen kürzester Zeit zu<br />

bewältigen. damit aber ist das<br />

programm des beliebten raderlebnistages<br />

noch längst nicht<br />

ausgeschöpft.<br />

Bevor um 10 Uhr der offizielle<br />

Startschuss des Events fällt und<br />

die Teilnehmer ihre Fahrt ahrabwärts<br />

beginnen, empfangen<br />

die Pedalritter auf dem Curtius-<br />

Schulten-Platz in Blankenheim<br />

den traditionellen Radlersegen.<br />

Die Radfahrer in Altenahr starten<br />

zeitgleich am Bahnhof über<br />

den Ahrradweg in Richtung<br />

Blankenheim. Außerdem findet<br />

zwischen Dümpelfeld und Insul<br />

an der Hahnensteiner Mühle ein<br />

Radlergottesdienst mit Rädersegnung<br />

statt.<br />

e-Bikes starten ebenfalls<br />

Wer eher die sportliche Herausforderung<br />

sucht, der kann sich<br />

Strahlend blauer Himmel, sattgrüne Natur und eine Straße ganz ohne<br />

motorisierten Verkehr - ein Traum, der für Radfahrer und Skater am<br />

12. Juni wieder in Erfüllung geht. Dann startet die „Tour de Ahrtal“<br />

von Blankenheim aus in Richtung Rhein.<br />

im Rahmen der „Tour de Ahrtal“<br />

zwischen 10 Uhr und 13 Uhr<br />

beim Bergzeitfahren probieren.<br />

Es gilt, die Distanz von 4 Kilometer<br />

zwischen Ahrbrück und Lind<br />

sowie etwa 260 Höhenmeter in<br />

kürzester Zeit zu bewältigen. Sogar<br />

E-Bikes können teilnehmen.<br />

Jedoch wird hier ein veränderter<br />

Maßstab angelegt und die Zeitmessung<br />

findet gesondert statt.<br />

Besonders sportlichen Radlern<br />

empfiehlt sich zusätzlich die<br />

rund 80 Kilometer lange Tour<br />

von Blankenheim bis Sinzig,<br />

auf welcher Sie die Ahr von der<br />

Quelle bis zur Mündung in den<br />

Rhein begleiten.<br />

ahrfelsen in flammen<br />

Ein weiteres Highlight an diesem<br />

Wochenende findet am Abend<br />

des Vortages nur kurz hinter<br />

der Kreisgrenze in Schuld statt.<br />

Die Veranstaltung „Ahrfelsen in<br />

Flammen“ feiert zehnjähriges Jubiläum.<br />

Genau wie in den Vorjahren<br />

wird die Landstraße 73 in<br />

Schuld gesperrt.<br />

Absoluter Höhepunkt der Veranstaltung<br />

ist neben der Livemusik<br />

auf der großen Bühne am späten<br />

Abend des 11. Juni das spektakuläre<br />

Feuerwerk mit atmosphärisch<br />

beleuchteten Ahrfelsen,<br />

welches gegen 23 Uhr den Himmel<br />

über dem Ahrtal erleuchtet.<br />

Nach dem farbenprächtigen Feuerwerk<br />

geht es weiter mit musikalischer<br />

Unterhaltung, bevor am<br />

nächsten Tag die Pedaleure und<br />

Inlineskater den Asphalt entlang<br />

der Ahr unter ihre Räder und Rollen<br />

nehmen.<br />

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20<br />

daS tor ISt SeIn revIer<br />

Handballtorwart andreas wolff aus dom-esch ist in der weltspitze angekommen<br />

was er im Januar dieses Jahres<br />

bei der Handball-europameisterschaft<br />

und speziell im finale<br />

zeigte, war phänomenal. aus<br />

der märchenhaften Leistung einer<br />

ganzen Mannschaft, die als<br />

außenseiter ins turnier ging und<br />

als furioser europameister aus<br />

dem turnier kam, stach andreas<br />

wolff noch einmal heraus.<br />

Im Finale hielt er 50 Prozent der<br />

Würfe auf sein Tor. Im Handball<br />

ein unglaublicher Wert! Wo die<br />

Spanier auch hinwarfen, der gebürtige<br />

Euskirchener Wolff war<br />

schon da. Die Spanier spielten<br />

förmlich gegen eine Wand. Weniger<br />

Gegentore als die 17 der<br />

Deutschen hat noch nie eine<br />

Mannschaft in einem EM-Finale<br />

zugelassen. Fast schon logisch,<br />

dass der 25-Jährige anschließend<br />

mit Superlativen und Auszeichnungen<br />

überhäuft wurde!<br />

„Handballer des Jahres 2015“ ist<br />

nur eine davon.<br />

„Ich freue mich, dass meine<br />

Leistung nicht nur von Experten<br />

honoriert wurde, sondern auch<br />

von den Fans. Die Wahl ist eine<br />

schöne Anerkennung“, sagt<br />

Wolff: „Aber ohne meine Abwehrreihen<br />

wäre ich nichts - das<br />

muss ich immer wieder sagen.“<br />

Das Besondere an Wolffs Triumph:<br />

Eigentlich war er nur als<br />

zweiter Torwart in diese EM gestartet.<br />

In den ersten Spielen gab<br />

der Trainer Dagur Sigurðsson<br />

dem erfahrenen Carsten Lichtlein<br />

den Vorzug. Wolff erhielt<br />

aber Spielzeit und nutzte sie. Mit<br />

seinen Paraden hexte er sich in<br />

die Herzen die Zuschauer und<br />

die Startformation.<br />

Bart des Jahres<br />

Eine andere Auszeichnung hat<br />

nicht mit den Reflexen und dem<br />

Können des Euskircheners zu tun,<br />

zeigt aber wie groß der Einfluss<br />

seiner Leistung bei der EM war.<br />

Der schwäbische Bartclub „Belle<br />

Moustache“, nach eigenen Angaben<br />

erfolgreichster der Welt, kürt<br />

seit 2003 den „Bart des Jahres“.<br />

Prominente wie Schauspieler<br />

Mario Adorf, Modedesigner Harald<br />

Glööckler und Fernsehkoch<br />

Horst Lichter trugen den Titel<br />

bereits. In diesem Jahr wurde der<br />

Preis in Form einer individuellen<br />

Bartskulptur nun an Wolff verliehen.<br />

Ab der kommenden Saison wird<br />

Andreas Wolff für den THW Kiel<br />

zwischen den Pfosten stehen<br />

wird. Der Rekordmeister und<br />

Andreas Wolff ist seit der Europameisterschaft die unumstrittene Nummer 1 im Tor der deutschen Handball-Nationalmannschaft.<br />

Foto: Sascha Klahn/DHB<br />

dreimalige Champions-League-<br />

Sieger sicherte sich die Dienste<br />

des Schlussmanns, der zurzeit<br />

noch beim TV Wetzlar hält, was<br />

zu halten ist - und manchmal<br />

noch etwas mehr. „Der THW gilt<br />

als bester Verein der Welt in der<br />

besten Liga der Welt“, sagt Wolff.<br />

Inspiriert durch seinen Vater, der<br />

beim Euskirchener TSC aktiv war,<br />

schloss er sich 1995 der SG Ollheim-Straßfeld<br />

an und sammelte<br />

erste, zaghafte Erfahrungen mit<br />

dem kleinen Ball. Es folgte der<br />

Wechsel zum TV Rheinbach, wo<br />

Wolff Mittelrheinmeister bei den<br />

C-Jugendlichen wurde. Mit dem<br />

TV Kirchzell wurde er schließlich<br />

Deutscher Vizemeister der<br />

A-Jugend.<br />

Den Handball in der Region verfolgt<br />

immer noch regelmäßig.<br />

Sein Debüt in der höchsten deutschen<br />

Spielklasse feierte Wolff im<br />

Trikot des TV Großwaldstadt, ehe<br />

er 2013 nach Wetzlar wechselte.<br />

Bei seinen Eltern im Euskirchener<br />

Stadtteil Dom-Esch ist der 1,98<br />

Meter große Hüne nur noch vierbis<br />

fünfmal im Jahr. Dafür sind<br />

seine Eltern wohl so etwas wie<br />

seine treuesten Fans und drücken<br />

ihrem Andreas bei jedem Heimspiel<br />

die Daumen. Auch beim<br />

bereits jetzt legendären Endspiel<br />

gegen Spanien saßen sie auf der<br />

Tribüne und fieberten mit.<br />

Wenn man Wolff während eines<br />

Spiels so sieht, dann mag man<br />

nicht glauben, dass er als Jugendlicher<br />

mal recht schüchtern<br />

gewesen sein soll. Wie er nach<br />

einer Parade die Fäuste ballt, wie<br />

er das Gesicht zur Grimasse verzieht<br />

- das wirkt so animalisch,<br />

dass es natürlich nicht an Wortspielen<br />

mit seinem Nachnamen<br />

mangelt. „Big bad Wolff“ (Großer,<br />

böser Wolf(f)), rufen ihn sogar<br />

die Teamkollegen.<br />

Doch das war nicht immer so.<br />

Gerne hat Andreas Wolff nach<br />

der EM die Geschichte erzählt,<br />

warum er eigentlich Handballtorhüter<br />

geworden ist. Weil er<br />

schüchtern war. Um nicht so<br />

nahe bei den großen, lauten Mitspielern<br />

zu sein, stellte er sich<br />

eben ins Tor. „Ich wollte mit den<br />

anderen nicht so viel zu tun haben“,<br />

sagte er. Irgendwann habe<br />

es ihm dann so gut gefallen, „dass<br />

ich gar nicht mehr raus wollte“.<br />

Mit dem Gewinn des Europameistertitels<br />

hat die deutsche<br />

Nationalmannschaft das Olympia-Ticket<br />

gelöst. Für Wolff und<br />

Co. geht es im August nach Rio<br />

de Janeiro. Klar, dass Wolff auch<br />

hier für Furore sorgen will. Denn<br />

das Schüchterne hat er längst abgelegt...<br />

(tom)


21<br />

Ein starkEs tEam für diE mandantEn<br />

Zur Kanzlei „Heinen, L’homme, Weishaupt und Partner Steuerberater<br />

Partnerschaft mbB“ gehören 41 Mitarbeiter an drei Standorten<br />

mechernich/schleiden/Heimbach<br />

– Fünf Partner, drei Standorte, ein<br />

Unternehmen. Die Steuerberatungskanzlei<br />

„Heinen, L’homme, Weishaupt<br />

und Partner Steuerberater<br />

Partnerschaft mbB“ gehört zu den<br />

größten in der Eifelregion. Rund<br />

2.100 Mandanten verlassen sich auf<br />

das Team der Steuerberater, die in<br />

Mechernich, Schleiden und Heimbach<br />

mit Expertenwissen und umfassendem<br />

Service punkten.<br />

Zu den besonderen Stärken von<br />

„Heinen, L’homme, Weishaupt und<br />

Partner mbB“ gehören außerdem<br />

Bodenständigkeit und Teamwork.<br />

„Indem wir uns in unterschiedliche<br />

Richtungen und Fachbereiche<br />

hinein fortbilden, können wir als<br />

Team ständig auf der Höhe der Zeit<br />

bleiben. Das ist bei rund 70.000 Regelungen<br />

im deutschen Steuerrecht<br />

kein Pappenstiel“, betont Hans-Josef<br />

Heinen, der die Kanzlei 1979 in<br />

Schleiden gegründet hat.<br />

Hans-Josef Heinen hat sich vor allem<br />

auf die Betreuung und Beratung<br />

von Existenzgründern sowie<br />

kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

spezialisiert. Seit 1998<br />

wird er vom Diplom-Agraringenieur<br />

und Steuerexperten Heinz L’homme<br />

unterstützt. Spezialisiert ist er auf<br />

die Beratung von Kapitalgesellschaften<br />

sowie auf Themen rund<br />

um Sanierung und Insolvenzverwaltung.<br />

Er verfügt außerdem über<br />

mehrere Jahre Auslandserfahrung<br />

im Agrarmanagement (vor allem in<br />

den USA) und leitet innerhalb der<br />

Steuerkanzlei die „Landwirtschaftliche<br />

Buchstelle“. Gerade in Zeiten,<br />

in denen es für Landwirte aufgrund<br />

sinkender Preise immer schwieriger<br />

wird, kann er mit einer betriebswirtschaftlichen<br />

Beratung zur Kostenoptimierung<br />

zur Seite stehen.<br />

Seit 2009 gehört Claudia Weishaupt<br />

zu den Partnern der Kanzlei. Die gelernte<br />

Diplom-Finanzwirtin und ehemalige<br />

Betriebs- und Umsatzsteuer-<br />

Sonderprüferin ist Fachberaterin<br />

für Heilberufe. Damit ist sie auf die<br />

Besonderheiten im Bereich rund um<br />

Ärzte und Pflege spezialisiert.<br />

Verstärkt wurde das Team im vergangenen<br />

Sommer um zwei weitere<br />

Partner. Julia Klinkhammer ist Steuerberaterin<br />

und Diplom-Volkswirtin.<br />

Sie hat sich im Bereich Testamentsvollstreckung<br />

fortgebildet und ist<br />

spezialisiert im Vereinssteuerrecht.<br />

Das ist vor allem von Bedeutung,<br />

wenn Vereine mehr und mehr wirtschaftliche<br />

Aktivitäten übernehmen<br />

und damit auch erklärungspflichtig<br />

werden.<br />

Wilhelm Velser ist Steuerberater<br />

und Diplom-Kaufmann und verfügt<br />

außerdem über die Zusatzqualifikation<br />

„Landwirtschaftliche Buchstelle“.<br />

Er ist Experte in Fragen rund<br />

um das Ertragssteuerrecht mit den<br />

Schwerpunkten Kapitalgesellschaften<br />

und Gewerbetreibende sowie in<br />

den Bereichen Land- und Forstwirtschaft.<br />

In diesem Jahr will er sich<br />

zusätzlich zum Fachberater Unternehmensnachfolge<br />

fortbilden lassen.<br />

„Das ist ein wichtiger Bereich,<br />

der irgendwann jeden Unternehmer<br />

betrifft“, erklärt Wilhelm Velser.<br />

Insgesamt zählt die Steuerberatungskanzlei<br />

an den drei Standorten<br />

inzwischen 41 Mitarbeiter. Unter<br />

ihnen sind aktuell drei Auszubildende.<br />

Die Kanzlei bildet für den eigenen<br />

Bedarf aus – ein Großteil der<br />

Belegschaft hat schon bei „Heinen,<br />

L’homme, Weishaupt und Partner<br />

mbB“ die Ausbildung genossen.<br />

Alle drei Büros sind telefonisch und<br />

EDV-technisch vernetzt, so dass<br />

man an jedem der Standorte vom<br />

Spezialwissen der Kollegen profitieren<br />

kann. Heinz L’homme legt<br />

viel Wert auf die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Partnern in der nicht<br />

vorhandenen „Chefetage“ und ihren<br />

Mitarbeitern: „Wir arbeiten im Team<br />

wie alle anderen.“<br />

Ein familiäres Betriebsklima, in dem<br />

die Türen der Chefs allen Mitarbeitern<br />

offen stehen, bescheinigte<br />

„Heinen, L’homme, Weishaupt und<br />

Partner mbB“ auch die Bertelsmann<br />

Stiftung in Gütersloh. 2013 wurde<br />

die Eifeler Kanzlei von der Stiftung<br />

zum „Familienfreundlichen Arbeitgeber“<br />

zertifiziert. Dem Unternehmen<br />

konstatierte man in diesem<br />

Rahmen eine Kultur des Miteinanders,<br />

der Partizipation und der<br />

Wertschätzung. Und so sehen es<br />

offensichtlich auch die Mitarbeiter:<br />

Bei der Befragung gaben 100 Prozent<br />

an, dass sie ihren Arbeitgeber<br />

mit gutem Gewissen an einen Bewerber<br />

mit Familie weiterempfehlen<br />

könnten.<br />

Ihre familienfreundliche Ausrichtung<br />

hat die Steuerberatungskanzlei<br />

seitdem noch weiter verfolgt.<br />

Im Dezember 2014 gehörte sie zu<br />

den Gründungsmitgliedern der<br />

Familiengenossenschaft Nordeifel-<br />

Euskirchen. In diesem Netzwerk<br />

finden Mitarbeiter der beteiligten<br />

Unternehmen und ihre Angehörigen<br />

kompetente Ansprechpartner und<br />

Beratung zu den Themen „Kinderbetreuung“,<br />

„Pflege und Demenz“,<br />

„Belastende Lebenssituationen“,<br />

„Gesundheitsfragen“ und „Haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen“.<br />

Die Familiengenossenschaft ist darüber<br />

hinaus auch bei der konkreten<br />

Vermittlung von Pflegekräften<br />

oder Tagesmüttern behilflich. So<br />

möchten die Steuerberater „Heinen,<br />

L’homme, Weishaupt und Partner<br />

mbB“ ihren Mitarbeitern auch in<br />

schwierigen Situationen zur Seite<br />

stehen. Hans-Josef Heinen: „Sie<br />

sollen sich dann an professionelle<br />

Helfer wenden können.“<br />

Mit gesunden und zufriedenen Mitarbeitern<br />

können die Steuerberater<br />

ihre Mandanten als starkes Team<br />

begleiten. Was sie für ihre Kunden<br />

erreichen wollen, haben sie in ihrem<br />

Leitbild festgeschrieben: „Als zuverlässige<br />

und kompetente Partner<br />

wollen wir dem Unternehmer mit<br />

größtem persönlichen Engagement<br />

zur Seite stehen, damit dieser sich<br />

auf sein eigentliches Geschäft konzentrieren<br />

kann.“<br />

pp/Agentur ProfiPress<br />

Fünf Partner leiten gemeinsam die<br />

Steuerkanzlei (von links): Heinz L’homme<br />

und Wilhelm Velser (beide hinten) sowie<br />

Claudia Weishaupt, Hans-Josef Heinen<br />

und Julia Klinkhammer.<br />

Foto:ManFred Lang/pp/agentur proFipress<br />

Steuerberater Wilhelm Velser (stehend)<br />

in einem der Mechernicher Büros<br />

mit Elke Kluge, Irene Richartz und<br />

Dominic de Roi (von rechts).<br />

Foto:steFFi tuchoLke/pp/agentur proFipress<br />

Das Team am Kanzleistandort Mechernich<br />

mit den beiden Steuerberatern<br />

Heinz L’homme (rechts) und<br />

Wilhelm Velser (links).<br />

Foto:steFFi tuchoLke/pp/agentur proFipress<br />

Schleiden Telefon 02445-95200<br />

Heimbach Telefon 02446-3152<br />

Mechernich Telefon 02443-98110


22<br />

der vIeLfaHrer IM kreIS<br />

werner krebs chauffiert Landrat günter rosenke zuverlässig von termin zu termin<br />

er kennt den kreis euskirchen<br />

wie seine westentasche. von<br />

Losheim bis Metternich, von<br />

rupperath bis Schöneseiffen<br />

dürfte es keine ortschaft und<br />

keine Straße geben, die werner<br />

krebs nicht schon besucht bzw.<br />

befahren hat.<br />

Der 52-Jährige arbeitet bei der<br />

Kreisverwaltung Euskirchen seit<br />

rund zehn Jahren als Fahrer von<br />

Landrat Günter Rosenke. Und<br />

egal, ob der Landrat einen Termin<br />

bei einer Eifelvereins-Ortsgruppe<br />

im Süden des Kreises Euskirchen<br />

oder ein Vieraugengespräch mit<br />

einem Landesminister in Düsseldorf<br />

hat: Werner Krebs sorgt<br />

dafür, dass sein Chef pünktlich<br />

ankommt.<br />

Verfahren verboten. Auf diese<br />

kurze Formel kann man den<br />

Anspruch bringen, den Werner<br />

Krebs an sich selbst stellt. Innerhalb<br />

seines Reviers, des Kreises<br />

Euskirchen, ist das eine seiner<br />

leichtesten Übungen. Wenn er<br />

außerhalb des Kreisgebietes in<br />

Bereichen von NRW unterwegs<br />

ist, die er nicht so gut kennt, dann<br />

macht er sich vorher schlau und<br />

informiert sich im Zweifelsfall<br />

auch bei Chauffeurkollegen.<br />

Das Navi ist natürlich auch eine<br />

große Hilfe, aber allein darauf<br />

möchte er sich nicht verlassen.<br />

„Kann nämlich auch mal schief<br />

gehen“, sagt er und lacht.<br />

Werner Krebs (52) ist seit rund zehn Jahren Chauffeur von Landrat<br />

Günter Rosenke.<br />

Besserer feldweg<br />

Er erzählt von einer Fahrt mit<br />

Manfred Poth, dem Allgemeinen<br />

Vertreter des Landrats, für den er<br />

in den ersten Jahren tätig war. Es<br />

ging zu einer Besprechung ins<br />

Bergische, das Navi war programmiert,<br />

alles lief reibungslos. Bis<br />

sich der Computer meldete und<br />

mitten in der Prärie verlangte, in<br />

die nächste Straße rechts abzubiegen.<br />

Besserer Feldweg. Erste<br />

Zweifel sowohl beim Chauffeur<br />

wie auch beim Fahrgast. „Und<br />

plötzlich standen wir vor einem<br />

Forsthaus“, sagt Werner Krebs.<br />

Das Navi meldete: „Sie haben Ihr<br />

Ziel erreicht.“ Manfred Poth konterte:<br />

„Im Leben nicht!“ Und er<br />

hatte natürlich Recht. Nach einer<br />

kurzen Diskussion und einer raschen<br />

geografischen Recherche<br />

war der Fehler erkannt: Werner<br />

Krebs hatte das Ziel ohne Postleitzahl<br />

eingegeben, so dass ein<br />

falscher, aber namensgleicher<br />

Ort anvisiert worden war. „Wir<br />

haben herzlich gelacht und das<br />

Ziel dann doch noch erreicht. Sogar<br />

fast pünktlich“, erinnert sich<br />

der Chauffeur.<br />

Es gibt nur wenige solcher amüsanter<br />

Episoden, denn Werner<br />

Krebs bereitet sich immer akribisch<br />

auf seine Fahrten vor. Richtig<br />

verfahren hat er sich seit der<br />

Forsthaus-Tour nicht mehr, und<br />

von Autopannen ist er bisher<br />

auch verschont geblieben.<br />

famose ortskenntnisse<br />

Dass er einmal den Chef der<br />

Kreisverwaltung und Kreispolizeibehörde<br />

von Termin zu Termin<br />

fahren würde, war in jungen<br />

Jahren nicht unbedingt absehbar.<br />

Nach einer Ausbildung zum<br />

Schlosser und vier Jahren bei der<br />

Bundeswehr fand er Ende der<br />

80er Jahre eine Anstellung auf<br />

dem Bauhof des Kreises Euskirchen.<br />

Über das Tiefbauamt, wo<br />

er als Vermesser tätig war, kam er<br />

ins Katasteramt – alles Tätigkeiten,<br />

bei denen er das Kreisgebiet<br />

immer besser kennenlernte. „Von<br />

der belgischen Grenze bis zum<br />

Rhein-Sieg-Kreis: Nach einigen<br />

Jahren kannte ich jeden Ort, jeden<br />

Winkel und jede Waldlichtung“,<br />

sagt er und schmunzelt.<br />

Auch das dürfte ein Grund gewesen<br />

sein, ihm eine Stelle als Fahrer<br />

anzubieten. „Dafür konnte ich<br />

mich sofort begeistern!“, gibt er<br />

offen zu, und deshalb musste er<br />

auch nicht lange überlegen, bis<br />

er zusagte.<br />

Selbst seine geliebte Musik –<br />

Werner Krebs machte damals mit<br />

einem Freund Tanzmusik – konnte<br />

ihn nicht davon abhalten. „Mir<br />

war schon klar, dass jetzt viele<br />

Abend- und Wochenendtermine<br />

auf mich zukommen. Beides<br />

zusammen – Job und Musik –<br />

konnte nicht funktionieren. Also<br />

habe ich die Musik aufgegeben.<br />

Chauffeur ist man entweder ganz<br />

oder gar nicht.“<br />

Der Zeit als Hobby-Musiker trauert<br />

Werner Krebs auch nach mehr<br />

als zehn Jahren nicht hinterher.<br />

Aber ganz ohne Musik kann er<br />

dann doch nicht. Gemeinsam mit<br />

Landrat Günter Rosenke spielt er<br />

einmal im Jahr für einen guten<br />

Zweck in der „BüLaRose-Band“,<br />

außerdem sorgt er beim traditionellen<br />

Tollitätenempfang im<br />

Kreishaus für beste musikalische<br />

Unterhaltung.<br />

Zweites Zuhause<br />

Sein mobiler Arbeitsplatz ist derzeit<br />

ein Audi A8, „mein zweites<br />

Zuhause“, sagt er und lacht. „Ein<br />

tolles Auto, in dem ich mich sehr<br />

wohlfühle. Und sicher.“ Das gilt<br />

auch für Landrat Günter Rosenke,<br />

der die vielen Stunden im Wagen<br />

zur Vorbereitung von Sitzungen<br />

und Besprechungen nutzt und<br />

dabei Akten liest oder Telefonate<br />

führt. Werner Krebs lässt sich<br />

davon nicht ablenken, seine Konzentration<br />

gilt dem Verkehr. „Ich<br />

konzentriere mich ganz auf meinen<br />

Job“, sagt er. Und der Landrat<br />

weiß, dass er sich voll und ganz<br />

auf die Loyalität seines Fahrers<br />

verlassen kann.<br />

40.000 Kilometer fährt Werner<br />

Krebs locker im Jahr mit dem<br />

A8. Während er hier von einer<br />

Top-Ausstattung profitiert, fährt<br />

er privat einen 16 Jahre alten<br />

Opel Zafira. „Da liegen Welten<br />

zwischen“, betont er. „Aber auch<br />

damit fahre ich gerne.“ Allerdings<br />

keine 40.000 Kilometer im Jahr,<br />

bei Weitem nicht. „Der kommt<br />

nur auf der Kurzstrecke zum Einsatz“,<br />

sagt der Oberwichtericher.<br />

Wenn er mit seiner Frau Hedwig<br />

unterwegs ist, dann meist mit<br />

dem Wohnmobil. Ihr ist er sehr<br />

dankbar, dass sie seinen Beruf<br />

mit den unregelmäßigen Arbeitszeiten<br />

mitträgt. „Das ist kein<br />

Problem für uns, wichtig ist, dass<br />

ihm die Arbeit Spaß macht“, sagt<br />

sie. „Nur schwierig ist er als Beifahrer“,<br />

fügt sie lachend hinzu.<br />

ausgetüftelte routen<br />

Dabei macht es ihm auch nichts<br />

aus, wenn sich die Landratstermine<br />

am Wochenende so richtig<br />

„knubbeln“. Dann tüftelt Werner<br />

Krebs im Vorfeld eine Route<br />

aus, um seinen Chef möglichst<br />

stressfrei und zügig von einem<br />

Ort zum nächsten zu bringen.<br />

„Wenn es ganz eng wird, dann<br />

warte ich schon mit laufendem<br />

Motor auf den Landrat, damit wir<br />

unseren eng getakteten Zeitplan<br />

einhalten können.“ Bisher hat<br />

es immer noch funktioniert. Der<br />

Kreis Euskirchen ist halt „Werners<br />

Revier“.


23<br />

foruM vogeLSang wIrd IM SoMMer erÖffnet<br />

dauerausstellungen der nS-dokumentation und des nationalpark-Zentrums eifel sind fast fertig<br />

am Internationalen platz vogelsang<br />

Ip sind die Bauarbeiten<br />

am neuen forum vogelsang Ip<br />

in der endphase, so dass die eröffnung<br />

für den Sommer 2016<br />

geplant ist.<br />

Zwei neue Dauerausstellungen<br />

wird das Ausstellungs- und<br />

Besucherzentrum des Forum<br />

Vogelsang IP beinhalten. Mit<br />

dem Titel „Bestimmung: Herrenmensch.<br />

NS-Ordensburgen<br />

zwischen Faszination und Verbrechen“<br />

zeigt die NS-Dokumentation<br />

Vogelsang die Geschichte,<br />

Ziele und Hintergründe der<br />

ehemaligen NS-Ordensburg. Im<br />

Vordergrund stehen dabei die<br />

Lebensgeschichten der Männer,<br />

die ausgewählt wurden, um hier<br />

zur geplanten Führungselite der<br />

NS-Herrschaft ausgebildet zu<br />

werden. Anhand von historischen<br />

Bild-, Ton- und Filmdokumenten<br />

fragt und hinterfragt<br />

die Ausstellung: Was machte<br />

die Attraktivität eines Ortes wie<br />

Vogelsang während der NS-Zeit<br />

aus? Welche Versprechungen<br />

wurden hier jungen Männern von<br />

der Führung hinsichtlich ihrer<br />

Nach den Bauarbeiten nimmt der Internationale Platz Vogelsang IP<br />

neue Gestalt an. Foto: Mola u. Winkelmüller Architekten GmbH BDA<br />

Zukunft gemacht? Von welchen<br />

Hoffnungen und Sehnsüchten<br />

nach sozialem Aufstieg waren sie<br />

bewegt? Wie waren sie Teil der<br />

verbrecherischen Ideologie des<br />

NS-Regimes? Einfache Antworten<br />

kann es darauf nicht geben; die<br />

Ausstellung möchte ihre Gäste<br />

u.a. dazu anregen, ihr eigenes<br />

mögliches Verhalten und Denken<br />

kritisch zu beleuchten.<br />

Das Nationalpark-Zentrum Eifel<br />

wird mit seiner barrierefreien<br />

Erlebnisausstellung „Wildnis(t)<br />

räume“ eine spannende Reise<br />

auf den Spuren von biologischer<br />

Vielfalt und Wildnis ermöglichen.<br />

Die Besonderheiten<br />

des Nationalparks Eifel werden<br />

ebenso erlebbar sein, wie globale<br />

Zusammenhänge. Auf den insgesamt<br />

2.000 Quadratmetern darf<br />

man staunen, entdecken, begreifen,<br />

sich besinnen und einfach<br />

eine anregende Zeit verbringen.<br />

Einen angemessenen Empfang<br />

wird das neue Besucherzentrum<br />

am historischen „Adlerhof“ bieten.<br />

Hier wird neben Information,<br />

Shop und Panoramagastronomie<br />

ein sogenanntes „Eifelpanorama“<br />

kostenlos die Highlights und Sehenswürdigkeiten<br />

der Eifel präsentieren.<br />

Mit der Eröffnung des Gästehauses<br />

K 13 ist Anfang Februar 2016<br />

bereits eine Übernachtungsmöglichkeit<br />

am Standort geschaffen<br />

worden. Eines der denkmalgeschützten<br />

ehemaligen Unterkunftshäuser<br />

wurde umfangreich<br />

saniert und modernisiert. Es<br />

liegt direkt an den überregional<br />

bekannten Wanderwegen Eifelsteig<br />

und Wildnis-Trail. Mit 16<br />

Doppelzimmern, einem Familienzimmer,<br />

zwei Aufenthaltsräumen,<br />

einem Seminar- und einem<br />

Frühstücksraum bietet es Platz für<br />

Gruppen mit bis zu 35 Personen.<br />

Bis zum Ende der Bauzeit befindet<br />

sich das täglich geöffnete Besucherzentrum<br />

von Vogelsang IP<br />

mit Gastronomie noch im Kulturkino<br />

Vogelsang IP. Dort befindet<br />

sich der original erhaltene Lichtspiel-,<br />

Theater- und Veranstaltungssaal<br />

aus den 1950er Jahren.<br />

Es finden regelmäßig Veranstaltungen<br />

statt, und alle Geländeführungen<br />

und Bildungsangebote<br />

der Akademie Vogelsang IP starten<br />

ab hier.<br />

Informieren Sie sich unter:<br />

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regionen in ganz deutschland<br />

– beste voraussetzungen<br />

also, einen tag in der alten römerstadt<br />

zu genießen.<br />

Von schönen Gärten über Adventure-Golfen und Greifvögel bis hin zu<br />

Badestellen und einem Uferspazierweg: Der Gartenschaupark bietet<br />

für die ganze Familie etwas.<br />

Foto: Grebe<br />

Seit der Landesgartenschau 2014<br />

hat die Stadt einen schönen Park<br />

am Wassersportsee zu bieten, der<br />

für die ganze Familie Abwechslung<br />

verspricht. Jetzt im Frühjahr<br />

lädt die blühende Natur zu einem<br />

Spaziergang durch die Anlage<br />

ein. Ein Weg führt am Ufer<br />

entlang bis hin zur Römerbastion.<br />

Sind die Stufen erklommen,<br />

bietet sich von oben ein schöner<br />

Blick über den See und die nähere<br />

Umgebung. Geht man oben<br />

wieder in Richtung Haupteingang,<br />

lohnt sich der Gang durch<br />

die Themengärten. Zur Landesgartenschau<br />

haben verschiedene<br />

Gärtner kleine Oasen angelegt,<br />

die sie auch jetzt, in der weiteren<br />

Nutzung des Parks, pflegen.<br />

Ein beliebter Punkt ist bei vielen<br />

Besuchern der Garten für die<br />

Sinne, denn er zeigt, wie ein<br />

kleines Fleckchen Erde zu einer<br />

Entspannungsoase werden kann.<br />

Der obere Weg bietet immer wieder<br />

Aussichten über den See, die<br />

vor der Landesgartenschau nicht<br />

möglich waren.<br />

Für die Kinder gibt es jede Menge<br />

Möglichkeiten zu spielen und<br />

sich auszutoben: Von Wasserspielen<br />

über Piratenschiff bis hin<br />

zum Kletter-Ei. Bei Falkner Ralph<br />

Grieblinger können sich die Besucher<br />

über verschiedene Greifvögel<br />

informieren. Schneeeulen,<br />

Wüstenbussard und Sakerfalke<br />

sind im März in die Greifvogelstation<br />

im Gartenschaupark eingezogen.<br />

Täglich ist Grieblinger<br />

mit seinen Tieren vor Ort und er<br />

und seine Mitarbeiter beantworten<br />

gerne die Fragen der Gäste.<br />

Zu besonderen Veranstaltungen<br />

im Park, wie beispielsweise dem<br />

Kinder- und Familientag am 29.<br />

Mai, gibt es auch spannende<br />

24<br />

Flugschauen zu sehen. Steigen<br />

die Temperaturen, wird es nicht<br />

mehr lange dauern, bis die ersten<br />

Wasserratten ins kühle Nass tauchen.<br />

Wem das Wasser noch zu<br />

kalt ist, kann es sich in einem der<br />

Strandkörbe am Strand gemütlich<br />

machen oder mit dem Tretboot<br />

über den See fahren.<br />

Für Abwechslung sorgt die Adventure-Golf-Anlage.<br />

Auf rund<br />

5.000 Quadratmetern ist eine<br />

18-Loch-Anlage entstanden. Das<br />

Adventure-Golfen kommt dem<br />

klassischen Golfen nahe, allerdings<br />

sind die Bahnen deutlich<br />

kürzer – sie sind zwischen acht<br />

und 25 Meter lang und jede einzelne<br />

ist thematisch anders gestaltet.<br />

Die ganze Familie kann<br />

sich hier vergnügen.<br />

Wer mehr über den Park wissen<br />

möchte, kann am 22. Mai an einer<br />

öffentlichen Führung teilnehmen.<br />

Sie beginnt um 13.30 Uhr<br />

am Haupteingang und kostet<br />

3 Euro. Eine Voranmeldung ist<br />

nicht notwendig. (PG)<br />

Informationen über Öffnungszeiten,<br />

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sind zu finden unter:<br />

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25<br />

ZüLpICHS Lange geSCHICHte wIrd LeBendIg<br />

die kernstadt verfügt über die besterhaltene thermenanlage nördlich der alpen<br />

nicht nur der wassersportsee<br />

mit dem gartenschaupark ist einen<br />

ausflug wert, auch die kernstadt<br />

Zülpichs kann mit einigem<br />

Sehenswerten aufwarten.<br />

Die Landesburg diente dem Kölner Erzbischof nicht nur als Verteidigungsanlage,<br />

sondern auch als Verwaltungssitz. Foto: Grebe<br />

Die Römerthermen Zülpich sind<br />

ein Beispiel dafür. 2008 wurde<br />

das Museum für Badekultur<br />

(www.roemerthermen-zuelpich.<br />

de) eröffnet. Zülpich kann damit<br />

die besterhaltenen Thermenanlage<br />

nördlich der Alpen vorweisen<br />

und die sind im unteren Bereich<br />

zu sehen. Besucher erfahren, wie<br />

die Römer ihre Thermen gebaut<br />

haben, und viel über die Badekultur<br />

in der Antike. Im oberen<br />

Stockwerk wird ein Bogen bis in<br />

die Gegenwart gespannt.<br />

Vom Museum ausgehend, können<br />

Besucher tief in die Geschichte<br />

der Stadt eintauchen.<br />

Umgeben ist der Kern des Ortes<br />

von einer historischen Stadtmauer<br />

mit vier Stadttoren. Drei davon<br />

dienen heute den Karnevalsvereinen<br />

als Quartier. Direkt hinter<br />

dem Museum verläuft die Stadtmauer.<br />

Schon in römischen Zeiten<br />

befand sich hier eine Mauer,<br />

deren Verlauf heute in der Rasenfläche<br />

markiert ist. Bei der noch<br />

bestehenden Mauer ist deutlich<br />

zu erkennen, dass sie aus zwei<br />

Bauphasen stammt. Die Mauerbasis<br />

wurde im Mittelalter aus<br />

Bruchsteinen errichtet, im ausgehenden<br />

13. Jahrhundert wurde<br />

die Wehrmauer mit Backsteinen<br />

weiter aufgemauert. Sie diente<br />

dem Kölner Erzbischof als Schutz<br />

vor den Jülicher Herzögen. Im<br />

späten 14. Jahrhundert entstand<br />

in Sichtweite der Römerthermen<br />

die kurkölnische Landesburg, die<br />

nicht nur der Verteidigung, sondern<br />

auch der Verwaltung diente.<br />

Einer der Türme kann bestiegen<br />

werden und es bietet sich ein<br />

schöner Rundumblick über die<br />

Stadt (Öffnungszeiten April bis<br />

September von 9 bis 20 Uhr,<br />

Oktober bis März von 10 bis 17<br />

Uhr). In der Burg selbst hat die<br />

Geschichtswerkstatt ihre Heimat<br />

gefunden und präsentiert dort<br />

auch eine kleine Ausstellung zur<br />

Zülpicher Geschichte (geöffnet<br />

ist samstags von 13 bis 17 Uhr,<br />

sonntags von 11 bis 17 Uhr).<br />

In den Gemäuern befindet sich<br />

auch eine Ausstellung mit Bilder<br />

des Genremalers Hubert Salentin,<br />

Zülpichs berühmtester Sohn.<br />

Er besuchte die Kunstakademie<br />

Düsseldorf und wurde ein erfolgreicher<br />

Vertreter der Düsseldorfer<br />

Malschule.<br />

Von der Landesburg aus bietet<br />

sich ein Spaziergang durch den<br />

Wallgrabenpark an. Der Weg<br />

führt außen an der Stadtmauer<br />

entlang bis hin zu den Überresten<br />

des Weyer Tors. Ein Großteil<br />

der alten historischen Bauten<br />

ist im Zweiten Weltkrieg zerstört<br />

worden. Über eine historische<br />

Altstadt verfügt der Ort dadurch<br />

nicht mehr. Die mittelalterliche<br />

Stadtmauer, die Landesburg, die<br />

Gasthauskapelle und einige wenige<br />

Häuser am Käsmarkt in der<br />

Nähe des Marktplatzes sind heute<br />

noch Zeugen der Geschichte<br />

Zülpichs. (PG)<br />

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Rechtsanwalt<br />

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von der ruIne ZuM künStLerdoMIZIL<br />

paul greven zog nach Honerath, um Haus und grundstück zum kunstwerk zu gestalten<br />

die aussicht ist ein traum: tannen<br />

und wiesen erstrecken sich<br />

kilometerweit, in der ferne ragt<br />

der kirchturm von Mutscheid<br />

über die Baumwipfel. „wir haben<br />

das hier vor 40 Jahren gekauft“,<br />

erzählt paul greven und<br />

sein Blick wandert über den<br />

Bauernhof und die Scheune am<br />

ortsrand von Honerath.<br />

Damals, so erinnert sich der<br />

Künstler, hätten die Leute im<br />

Dorf ihn und seine Frau Rita<br />

ausgelacht. „So blöd können nur<br />

Leute sein, die aus Köln kommen<br />

– haben sie uns gesagt“, schmunzelt<br />

er.<br />

Greven ist heute 81 Jahre alt – er<br />

lebte viele Jahre in Köln und malte<br />

in einem Atelier am Eigelstein.<br />

Nachdem er einige Wochenenden<br />

mit Freunden in der Eifel<br />

zugebracht hatte, habe er sich<br />

schließlich etwas Eigenes hier gewünscht.<br />

Deshalb kauften er und<br />

seine Frau die Bauernhof-Ruine<br />

im Münstereifeler Höhengebiet<br />

für damals 90.000 DM. Der<br />

Wunsch war klar: „Wir wollten<br />

einen Besitz haben, wo wir uns<br />

austoben können.“<br />

Nur noch Kunst in der Natur: Paul Greven.<br />

Kreative Arbeit sei das, ein Haus<br />

über so lange Zeit zu gestalten.<br />

20 Jahre lang arbeiteten die Grevens<br />

daran, den Hof nach ihren<br />

Vorstellungen zu kreieren. Jedes<br />

Wochenende habe man sich in<br />

der Nachbarschaft eingemietet<br />

und dann an dem Haus gearbeitet.<br />

Manche Freundschaft sei<br />

daran zerbrochen. „Die Leute<br />

konnten das Chaos nicht mehr<br />

aushalten“, erzählt der Künstler.<br />

Foto: Nolden<br />

Seit er aus Köln weggezogen<br />

ist, malt Greven nicht mehr.<br />

Sein Haus und das umliegende<br />

Grundstück wurden zu seinem<br />

Kunstwerk. Trotzdem hat er sich<br />

ein großes Atelier gebaut, dass<br />

von einem Relief aus Eifeler Bauern,<br />

die mit einfachen Werkzeugen<br />

arbeiten, dominiert wird.<br />

„Als ich das Atelier fertig hatte,<br />

wollte ich nur noch Kunst in der<br />

Natur schaffen“, so Greven. Jetzt<br />

26<br />

dient der Raum eben als Café,<br />

wenn viele Gäste kommen.<br />

Die Arbeiten des Künstlers, die<br />

überall auf dem Hof zu sehen<br />

sind, sind dreidimensional. Es<br />

sind Bauwerke, Skulpturen, Reliefs.<br />

Sich einfügende werke<br />

„Wenn ich etwas schaffe, dann<br />

will ich auf den Knien sein, mich<br />

sogar hinlegen müssen“, erzählt<br />

Greven. Seine Kunst ist wie gewachsen<br />

und fügt sich, sei sie<br />

auch bunt und ausgefallen, in<br />

die Landschaft der Eifel ein. Lässt<br />

man Greven von seinen Werken<br />

erzählen, sprudeln die Ideen und<br />

die Geschichten nur so aus ihm<br />

heraus.<br />

Was steckt hinter der Klause am<br />

Rande des Grundstückes, wie<br />

wurde sie gebaut? Die Idee für<br />

das Kunstwerk und der aufwändige<br />

Bau sind absolut verknüpft<br />

bei Greven. Dank dieser Werke<br />

ist der Kunsthof nicht nur die<br />

Heimat von Paul und Rita Greven<br />

– vielmehr ist er eine Oase<br />

für Kunstfreunde inmitten der<br />

traumhaften Eifellandschaft geworden.<br />

(TN)<br />

Bad Münstereifel<br />

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„Sich wirklich wohl fühlen…“


27<br />

dIe kreatIvItÄt BLüHt auf JedeM Meter<br />

Im kunsthof greven ist ein ufo gelandet / Mit einer kapsel lässt sich neuseeland ansteuern<br />

was der kunsthof greven ist,<br />

lässt sich nicht so ganz einfach<br />

beschreiben. Man könnte das<br />

areal in Honerath wohl ein<br />

freiluft-Museum nennen für die<br />

ganz eigene art von kreativität,<br />

die in paul greven durch die<br />

eifeler Landschaften geweckt<br />

wurde.<br />

Wie Blüten sprießen seine eigenwilligen<br />

Ideen auf jedem Meter<br />

aus der Landschaft rings um seinen<br />

Bauernhof. So steht mitten<br />

auf der Wiese vor dem Haus<br />

ein großes Ufo aus Holz. Bunt<br />

angemalt und mit einem gläsernen<br />

Kuppeldach thront es in der<br />

Landschaft wie frisch gelandet.<br />

Im Innenraum, den man über einen<br />

Holzsteg erreicht, wartet eine<br />

große Kurbel auf den Astronauten.<br />

„Man kann auch steuern“,<br />

lacht Greven und dreht an dem<br />

Metallgriff. Außerdem gibt es einen<br />

drehbaren Sitz, auf dem der<br />

Ufo-Pilot durch die Glaskuppel<br />

das ganze Umland im Blick hat.<br />

Mit einem Blitzen in den Augen<br />

zeigt der Künstler sein Bauwerk<br />

und erklärte die Ideen, die darin<br />

stecken. „Die Phantasie soll hier<br />

Besuch aus dem Weltall - mitten in der Eifel.<br />

angeregt werden“, sagt er über<br />

seinen Kunsthof.<br />

Foto: Nolden<br />

Qualm aus dem erdkern<br />

Nächster Halt ist ein großes Loch<br />

im Boden, zu dem ein runder<br />

Trampelpfad führt. In der Mitte<br />

wartet eine Kapsel. „Damit<br />

kann man nach Neuseeland fahren“,<br />

erklärt Greven und lacht<br />

wieder. Aktuell ist der Zugang<br />

geschlossen – wenn man ihn öffnet,<br />

kommt Qualm heraus. „Aus<br />

dem Erdkern“, weiß Greven. Man<br />

könnte den halben Tag damit<br />

zubringen, seine Kunstwerke zu<br />

beschreiben und seine Ideen festzuhalten.<br />

Damit aber würde man<br />

ihrer Wirkung keine Rechnung<br />

tragen. Man muss schon selber<br />

auf den Ziegenturm steigen<br />

oder das kleine Theater auf dem<br />

Grundstück besuchen, um die<br />

Kreativität dahinter zu erfassen.<br />

Trotz seines stattlichen Alters<br />

von 81 Jahren ist Greven immer<br />

noch mit Feuereifer dabei, neue<br />

Werke zu schaffen. Zwei große<br />

Kunstwerke hat er für dieses Jahr<br />

geplant: Ein trojanisches Pferd<br />

und ein Wandrelief mit dem Titel<br />

„Die Schule der Philosophen“.<br />

Sechs oder sieben Meter hoch<br />

soll das Pferd werden. Es soll daran<br />

erinnern, dass die Quelle der<br />

Kunst und Kultur in Griechenland<br />

liegt. Der griechische Botschafter<br />

werde zu Eröffnung eingeladen,<br />

so Greven.<br />

„Ein paar Jahre brauche ich<br />

noch“, so Greven – denn neben<br />

den beiden großen Werken hat er<br />

noch einige Ideen im Kopf, die er<br />

auf seinem Hof unbedingt realisieren<br />

will.<br />

Der Kunsthof ist mittlerweile zu<br />

einer Veranstaltungsstätte geworden.<br />

Die Grevens selber führen<br />

dort jährlich ein Symposium<br />

durch. Außerdem gibt es kleine<br />

Konzerte und ähnliches. Was<br />

Paul Greven aber wichtig ist, dass<br />

es künstlerische Veranstaltungen<br />

sind, die dort stattfinden. Weil<br />

das eben zum Geist des Hofes<br />

passt. (TN)<br />

Alle Leistungen aus einer Hand.<br />

Bei uns erfahren Sie Beratung, Aufmaß, Planung,<br />

Fertigung, Einbau und persönliche Betreuung aus einer Hand.<br />

Handwerk<br />

aus der<br />

Eifel!<br />

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geHeIMnISSen deS unIverSuMS auf der Spur<br />

Mit 100 Metern durchmesser zählt das radioteleskop effelsberg zu den weltweit größten<br />

Seit der Inbetriebnahme 1972 ist<br />

effelsberg mit seinem vollbeweglichen<br />

radioteleskop ein wichtiger<br />

Standort der radioastronomie.<br />

das Max-planck-Institut<br />

geht hier den geheimnissen des<br />

universums auf die Spur. aber<br />

nicht nur für astronomen ist das<br />

radio-observatorium interessant,<br />

auch zahlreiche Besucher<br />

aus dem In- und ausland sind<br />

von der technik und Ingenieurskunst<br />

fasziniert.<br />

Mit 100 Metern Durchmesser<br />

zählt das Radioteleskop Effelsberg<br />

zu den größten Radioteleskopen<br />

weltweit. Die Planung<br />

des Projektes reicht bis in das<br />

Jahr 1965 zurück. Aus über 30<br />

möglichen Standorten wurde<br />

schließlich das Tal in der Nähe<br />

des Eifeldörfchens Effelsberg ausgewählt.<br />

Der 3.200 Tonnen schwere Stahl-<br />

Koloss findet unter anderem bei<br />

der Beobachtung von Pulsaren,<br />

kalten Gas- und Staubwolken,<br />

Sternentstehungsgebieten, Materiejets<br />

und Kernen ferner Galaxien<br />

Verwendung. Seit der<br />

Fertigstellung erforscht das Max-<br />

Auffällige Erscheinung in der Eifel: das 100-Meter-Radioteleskop Effelsberg.<br />

Foto: Norbert Junkes, MPIfR Bonn<br />

Planck-Institut für Radioastronomie<br />

(MPIfR) mit Hilfe des schneeweißen<br />

Radioteleskops Vorgänge<br />

im Weltraum. Bahnbrechende<br />

Entdeckungen dokumentieren<br />

den Erfolg.<br />

Internationale kooperationen<br />

Am angrenzenden Berghang befindet<br />

sich das Kontrollgebäude,<br />

welches neben Mess- und Rechnerräumen,<br />

Elektroniklabors,<br />

Werkstätten auch eine Gästewohnung<br />

für die Wissenschaftler<br />

vor Ort beherbergt. Das Institut<br />

arbeitet in mehreren Projekten<br />

mit nationalen sowie internationalen<br />

Forschungsanstalten und<br />

Organisationen zusammen, um<br />

die Verbesserung der Technologien<br />

voran zu treiben.<br />

Kontinuierlich wurden Teile des<br />

Teleskops wissenschaftlichen<br />

Errungenschaften angepasst. So<br />

28<br />

ist seit Oktober 2006 ein neuer<br />

Sekundärspiegel im Einsatz und<br />

die 2007 fertiggestellte LOFAR-<br />

Station ermöglicht Beobachtungen<br />

aus der Frühzeit des<br />

Universums. Besonders scharfe<br />

Kosmos-Aufnahmen gelingen,<br />

wenn erdumspannend mehrere<br />

Radioteleskope zusammengeschaltet<br />

werden.<br />

Die etwa 7.850 Quadratmeter<br />

große Oberfläche der Antenne<br />

ist enorm wichtig für den sicheren<br />

Empfang der außerordentlich<br />

schwachen Radiosignale<br />

aus weiten Entfernungen. Dank<br />

des großen Durchmessers des<br />

Hauptspiegels hat das Radioteleskop<br />

Effelsberg außerdem<br />

ein vergleichsweise hohes Winkelauflösungsvermögen<br />

vorzuweisen.<br />

Der Parabolspiegel kann<br />

in knapp zwölf Minuten um 360<br />

Grad gedreht und in etwa sechs<br />

Minuten um beinahe 90 Grad<br />

gekippt werden. Dadurch gelingt<br />

es, den gesamten Himmel über<br />

dem Horizont zu erfassen.<br />

Das Radioteleskop Effelsberg ermöglicht<br />

nicht nur Blicke in ferne<br />

Welten, sondern ist ob seiner<br />

Größe auch selbst ein Hingucker.<br />

OBI Bau- und Heimwerkermarkt Schumacher GmbH • Siemensring 12 • 53925 Kall<br />

Tel.:024419999222•Mo-Fr8-19Uhr•Sa8-18Uhr


29<br />

dIe weLt der radIoaStronoMIe erLeBen<br />

radio-observatorium bringt den Besuchern die arbeit näher / regelmäßige präsentationen<br />

Interessierten Besuchern des radioteleskopes<br />

in effelsberg wird<br />

eine ganze reihe von Informationen<br />

geboten. über die forschungsarbeit<br />

des Max-planck-<br />

Instituts erfahren sie in für Laien<br />

verständlichen vorträgen. eine<br />

Besichtigung der empfangsanlagen<br />

im Inneren des teleskops ist<br />

aber nicht möglich.<br />

Auf dem Gelände des Observatoriums<br />

Effelsberg ist nicht nur<br />

das riesige Radioteleskop beheimatet.<br />

In dem Besucherpavillon<br />

finden auch regelmäßig Bild- und<br />

Videopräsentationen statt. Zusätzlich<br />

erhalten neugierige Besucher<br />

ausführliches Infomaterial<br />

und die Gelegenheit, Antworten<br />

auf ihre Fragen zu bekommen.<br />

Informative vorträge<br />

Die Informationsvorträge werden<br />

regelmäßig in den Monaten April<br />

bis Oktober für Gruppen von<br />

zehn bis 80 Personen stündlich<br />

von 10 Uhr bis 16 Uhr gehalten.<br />

Montags sowie sonn- und feiertags<br />

sind keine Vorträge vorgesehen.<br />

Erwachsene bezahlen<br />

2 Euro, Schüler, Studenten und<br />

Gleich in mehrfacher Hinsicht lohnt sich der Besuch des Radioteleskopes<br />

in Effelsberg. Die Aussicht auf den weißen Giganten ist ebenso<br />

bemerkenswert wie die Landschaft. Im Besucherpavillon erhalten<br />

Interessierte weitere Einblicke. Foto: Norbert Junkes, MPIfR Bonn<br />

Auszubildende 1 Euro. Einzelne<br />

Besucher und kleinere Gruppen<br />

können sich den angemeldeten<br />

Gruppen anschließen. Empfehlenswert<br />

ist dennoch eine vorherige<br />

telefonische Anfrage. Nach<br />

Beginn eines Vortrages ist kein<br />

weiterer Einlass möglich.<br />

Auf dem Vorplatz des Besucherpavillons<br />

befindet sich eine neue<br />

Informationstafel mit informativen<br />

Filmen über die Forschungen<br />

des Max-Planck-Instituts für<br />

Radioastronomie. Ein Aussichtsplateau<br />

ermöglicht einen freien<br />

Blick auf das Radioteleskop und<br />

bietet damit beste Bedingungen<br />

für Fotografen. Informationsschilder<br />

am Pavillon halten weitere<br />

Fakten über das Observatorium<br />

bereit. Mehrere themenbezogene<br />

Wanderwege vereinen Astronomie<br />

und Schönheit der Eifel-<br />

Landschaften. Besichtigungen<br />

des Observatorium-Innenlebens<br />

sind aufgrund von umfangreichen<br />

Sicherheitsbestimmungen<br />

und mit Rücksicht auf einen ungestörten<br />

Betriebsablauf nicht<br />

möglich.<br />

ausgeschilderter parkplatz<br />

Besuchern wird empfohlen, den<br />

ausgeschilderten öffentlichen<br />

Parkplatz zu nutzen. Von dort<br />

führt der mit Informationstafeln<br />

bestückte Planetenweg zum Besucherpavillon.<br />

Eine rechtzeitige Voranmeldung<br />

zu den Informationsvorträgen<br />

wird empfohlen. Die Anmeldung<br />

kann sowohl schriftlich als<br />

auch telefonisch erfolgen: Max-<br />

Planck-Institut für Radioastronomie,<br />

Radio-Observatorium Effelsberg,<br />

53902 Bad Münstereifel,<br />

Tel. 02257-301-101, Fax: 02257-<br />

301-105.<br />

Informieren Sie sich unter:<br />

www.mpifr-bonn.mpg.de<br />

Bäckerei - Café<br />

Bistro<br />

Pflegedienst<br />

Astrid Ahrendt & Daniela Gentz GbR<br />

BistroAmbulanter<br />

53894 Kommern<br />

Kölner Str. 60 · Tel. 02443-5440<br />

Karlstr. 2 · 53879 Euskirchen · Tel. 02251-970673<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren<br />

Besuch!<br />

Kölner Str. 32 • 53894 Mechernich-Kommern<br />

Tel.: 02443/5159<br />

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E-Mail: hj.buender@t-online.de<br />

www.anhaenger-buender.de


eIne tour durCH SCHÖnSte LandSCHaften<br />

nettersheim und seine umgebung sind das Ziel der wanderfreunde von „natur aktiv erleben“<br />

exklusiv für „<strong>kreisweit</strong>“ stellen<br />

die wanderfreunde von „natur<br />

aktiv erleben“ aus euskirchen<br />

und umgebung eine famose<br />

wandertour vor. es geht durch<br />

die schönsten Landschaften um<br />

nettersheim.<br />

Diese Tour verläuft in einem<br />

weiten Bogen um Nettersheim.<br />

Wir wandern, ausgehend von<br />

Marmagen, zunächst durch das<br />

Schleifbachtal zum bekannten<br />

Matronenheiligtum „Görresburg“.<br />

Von dort geht es ins Urfttal und<br />

dann „Über Stock und Stein“<br />

wieder aufwärts. Nachdem wir<br />

den Höhenrücken erreicht haben,<br />

folgt der Abstieg ins Genfbachtal,<br />

und nach einer ausgedehnten<br />

Waldpassage geht es<br />

lange Zeit über freies Gelände<br />

östlich von Nettersheim auf den<br />

herrlich gelegenen Hermesberg.<br />

Von dort steuern wir noch einmal<br />

das Urfttal an und queren es<br />

in der Nähe des „Grünen Pütz“,<br />

Ausgangspunkt der römischen<br />

Wasserleitung nach Köln. Nach<br />

einem längeren Waldstück kommen<br />

wir wieder in freies Gelände<br />

und erreichen schließlich von<br />

Nordosten den Ausgangspunkt<br />

Marmagen.<br />

Herrlich ist der Wechsel zwischen<br />

idyllischen Bachtälern<br />

30<br />

und den offenen Höhen. Immer<br />

wieder ändert sich die Blickrichtung,<br />

und über weite Strecken hat<br />

man das Gefühl völliger Einsamkeit.<br />

Neben den Zeugen der römischen<br />

und vorrömischen Vergangenheit<br />

erhöhen Flora (z.B.<br />

der seltene Fransen-Enzian) und<br />

Fauna (verschiedene Schmetterlings-Arten)<br />

den Reiz.<br />

Wir parken am „Eiffelplatz“ in<br />

Marmagen, verlassen schnell<br />

den Ort und wandern mit schöner<br />

Sicht durch Wiesen abwärts<br />

in das Naturschutzgebiet des<br />

Schleifbachtals. Dem Bach folgen<br />

wir, bis ein Schild aufwärts<br />

zur „Görresburg“ weist. Der<br />

wunderschöne Pfad bringt uns<br />

bald darauf zu diesem eindrucksvollen<br />

Matronenheiligtum, das<br />

an einer exponierten Stelle errichtet<br />

wurde. Auch heute lässt<br />

sich noch der heilige Schauer<br />

nachvollziehen, der die Gläubigen<br />

an diesem einsamen, herrlich<br />

gelegenen Platz erfasst haben<br />

muss.<br />

Nun wandern wir abwärts bis zur<br />

Urft und gehen mit dem Eifelsteig<br />

ein Stück talaufwärts bis zu einer<br />

Kreuzung. Dort erinnert der Abguss<br />

eines Meilensteins aus der<br />

Kaiserzeit daran, dass an dieser<br />

Stelle die Römerstraße nach Trier<br />

vorbeiführte.<br />

(Fortsetzung: Nächste Seite)<br />

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31<br />

üBer eInSaMe HÖHen rund uM netterSHeIM<br />

27 km lassen sich in kürzere runden teilen / gpS-daten der tour auf www.naturaktiverleben.de<br />

(Fortsetzung)<br />

Dahinter verlassen wir das Urfttal<br />

und steigen auf dem Pfad „Über<br />

Stock und Stein“ auf den Höhenrücken<br />

des Enzenbergs und<br />

zu einer Rasthütte, von der aus<br />

man bereits in die Landschaft<br />

um das Genfbachtal schauen<br />

kann. Es folgt nun mit mehreren<br />

Richtungsänderungen und schönen<br />

Ausblicken der Abstieg ins<br />

Tal des Genfbachs. Nach einem<br />

kurzen, steilen Aufstieg geht es<br />

gemächlich weiter durch waldiges<br />

Gebiet, bis wir auf die Autostraße<br />

K 59 stoßen. Auf dieser ca.<br />

200 m links, dann rechts ab und<br />

in offenes Gelände. Schon hier<br />

erhalten wir weite Blicke nach<br />

Norden. Bald erweitert sich das<br />

Panorama zu einem herrlichen<br />

Rundumblick auf eine Mittelgebirgslandschaft,<br />

wie man sie sich<br />

kaum schöner vorstellen kann.<br />

Und wenn man dann in diese<br />

harmonische Mischung von ausgedehnten<br />

Wiesen, Büschen und<br />

Gruppen von Fichten und Kiefern<br />

hinein wandert und nur von einigen<br />

Schafen, Kühen oder Pferden<br />

beäugt wird, bekommt man<br />

Faszinierender Abstieg in das Genfbachtal.<br />

leicht das Gefühl, aus der Zeit<br />

gefallen zu sein.<br />

Das Gefühl von Zeitlosigkeit<br />

verliert sich nur kurz, wenn wir<br />

uns der L 206 nähern, aber nach<br />

deren Überquerung tauchen wir<br />

ein weiteres Mal in eine einsame<br />

Landschaft ein und umrunden<br />

zum Teil das kleine Naturschutzgebiet<br />

Zeppenschleiden. In allmählichem<br />

Aufstieg durch weite<br />

Wiesen und Felder gelangen wir<br />

dann auf den legendenumwobenen<br />

Hermesberg, der vielleicht<br />

das schönste Panorama der gesamten<br />

Tour bietet. Vor allem<br />

die weite Sicht nach Nordosten<br />

ist überwältigend.<br />

Nach kurzem Asphaltstück<br />

durchwandern wir eine weitere<br />

Märchenpassage: eine sanft geschwungene<br />

Wiesenlandschaft<br />

mit dem klingenden Namen<br />

„Donnermaar“. Wir passieren<br />

unmittelbar vor der L 206 einen<br />

Grabhügel aus der Eisenzeit<br />

(Info-Tafel), laufen nach Überquerung<br />

der Straße abwechselnd<br />

am Waldrand und durch<br />

Wald und kommen schließlich<br />

auf einem wunderschönen Pfad<br />

hinunter ins Urfttal. Hier wäre<br />

mit dem Römerkanalweg ein<br />

kurzer Abstecher zum „Grünen<br />

Pütz“ möglich, dem Beginn der<br />

langen römischen Wasserleitung<br />

nach Köln. Wir verlassen das<br />

Urfttal mit dem Eifelsteig durch<br />

Wald aufwärts, vorbei an einem<br />

Stückchen Römerstraße. Bald<br />

gelangen wir in ein liebliches<br />

Tal, und nachdem der Eifelsteig<br />

rechts abgebogen ist, geht es weiter<br />

durch offenes Gelände zurück<br />

nach Marmagen, wo man auch<br />

einkehren kann.<br />

Die Tour ist mit ca. 27 km zwar<br />

recht lang und anstrengend, lässt<br />

sich aber auch gut in kürzere<br />

Runden teilen.<br />

Alle Details zur Tour (Anreise,<br />

Beschreibung des Streckenverlaufs,<br />

GPS-Track, zahlreiche Fotos…)<br />

finden Sie auf der Internetseite<br />

von www.naturaktiverleben.de<br />

unter folgendem Link:<br />

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