PRAKTIKANT / WERKSTUDENT / DIPLOMAND / ABSOLVENT (m/w)
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karriereführer ingenieure<br />
1.2010<br />
Ingenieurwissenschaftliche<br />
Fachrichtungen<br />
Agrarwissenschaften<br />
Abfallwirtschaft<br />
Architektur<br />
Arbeitssicherheit<br />
Anlagenbau<br />
Anwendungstechnik<br />
Automatisierungstechnik<br />
Automotive Systems Engineering<br />
Bauingenieurwesen<br />
Bekleidungstechnik<br />
Bergbau<br />
Bioingenieur<br />
Biotechnologie<br />
Brandschutz<br />
Brauwesen und Getränketechnologie<br />
Chemieingenieurwesen<br />
Computervisualistik<br />
Druck- und Verpackungstechnik<br />
Elektrotechnik<br />
Energietechnik<br />
Elektrische Energietechnik<br />
Fahrzeugtechnik<br />
Feinwerktechnik<br />
Flugzeugbau<br />
Forstingenieur<br />
Fotografie<br />
Gebäudetechnik<br />
Geowissenschaften<br />
Hochbau<br />
Hochfrequenztechnik<br />
Hochspannungstechnik<br />
Grabungstechnik<br />
Holztechnik<br />
Informationswirtschaft<br />
Informationssystemtechnik<br />
Informatik<br />
Innenarchitektur<br />
Kartographie<br />
Kerntechnik<br />
Dubai“) in Dubai, der im Januar eingeweiht<br />
wurde – deutsche Unternehmen<br />
und die Leistung ihrer Ingenieure sind<br />
gefragt. So erledigte in Dubai beispielsweise<br />
die Bauer AG aus dem<br />
oberbayerischen Schrobenhausen die<br />
Tiefbauarbeiten, der Edelstahl für die<br />
Fassade kam aus dem Krefelder Thyssen-Krupp-Werk,<br />
und patentierte<br />
Betonpumpen der Firma Putzmeister<br />
aus Essen beförderten den Beton auf<br />
Weltrekordhöhe – um nur einige zu<br />
nennen.<br />
Exzellenter Ruf<br />
„German Engineering“ – das ist bis<br />
heute weltweit ein Qualitätssiegel.<br />
Das fachliche Know-how deutscher<br />
Ingenieure und die Ingenieurausbildung<br />
genießen überall einen exzellenten<br />
Ruf, der für hohe Qualitätsstandards,<br />
Zuverlässigkeit und Termintreue<br />
steht. „Deutsche Ingenieure arbeiten<br />
sehr kundenorientiert“, sagt Oliver<br />
Koppel, Ökonom beim Institut der<br />
deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Das<br />
heißt, deutsche Unternehmen, vor<br />
allem auch die vielen mittelständischen<br />
Firmen, werden dann besonders<br />
gerne aus dem Ausland beauftragt,<br />
wenn es um Einzelanfertigungen geht,<br />
weniger bei Massengeschäften. Zum<br />
Beispiel beim Bau einer Produktionsanlage<br />
in China oder eben der Konstruktion<br />
eines Membran-Daches auf<br />
der Expo. „Ingenieure aus Deutschland<br />
sind bekannt für eine sehr hohe<br />
Lösungskompetenz“, ergänzt Ralf Kleine<br />
von der SCS Personalberatung in<br />
Frankfurt. „Das heißt, sie können sich<br />
in der Regel sehr schnell in Probleme<br />
einarbeiten und Lösungen anbieten.“<br />
Zweifelsohne für die Unternehmen ein<br />
wichtiger Faktor im globalen Wettbewerb.<br />
Damit das auch so bleibt, warnen<br />
Interessensverbände wie der Verein<br />
Deutscher Ingenieure (VDI) schon<br />
seit Jahren vor massiven Demografieproblemen<br />
im Ingenieurwesen. Weiterhin<br />
fehlt der Nachwuchs, denn von den<br />
circa eine Million Ingenieuren, die es<br />
derzeit in Deutschland gibt, verabschiedet<br />
sich in den kommenden zehn<br />
Jahren mindestens die Hälfte in den<br />
Ruhestand. Gleichzeitig kommen aber<br />
nur circa 400.000 Fachkräfte von den<br />
Hochschulen nach.<br />
Langfristige Perspektiven sehr gut<br />
Rosige Zeiten für Ingenieure, müsste<br />
man meinen. Wer allerdings 2010 auf<br />
den Arbeitsmarkt strebt, „der muss mit<br />
Problemen beim Berufseinstieg in<br />
Folge der weltweiten Finanzmarktkrise<br />
rechnen“, sagt Oliver Koppel. Bei den<br />
mittelständischen Unternehmen sind<br />
die Aussichten zwar noch vergleichsweise<br />
gut, aber bei vielen Großkonzernen<br />
herrscht hingegen weiterhin Einstellungsstopp.<br />
Ein Anzeichen für die<br />
derzeit schwierige Situation sei auch,<br />
dass Verbände und Arbeitsagenturen<br />
in Bayern und Baden-Württemberg<br />
bereits sogenannte „Beschäftigungsbrücken“<br />
eingerichtet haben, bei<br />
denen Jungingenieure zunächst befristet<br />
eingestellt werden. Die mittel- und<br />
langfristigen Perspektiven sind allerdings<br />
nach wie vor sehr gut, betonen<br />
alle Experten übereinstimmend – insbesondere,<br />
wenn der Demografiefaktor<br />
zum Tragen komme und die Konjunktur<br />
wieder anziehe. „Wer heute<br />
sein Studium beendet, sucht vielleicht<br />
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