Punktlandung - PDF in deutsch - amotIQ automotive GmbH
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ohne den Standard zu verändern.“ Der<br />
ganze Prozeß kommt mit zehn Masken<br />
aus, obwohl im H<strong>in</strong>tergrund etwa 50<br />
Masken laufen. Auch der E<strong>in</strong>satz von<br />
SAP-kompatiblen Handscannern erleichtert<br />
den Werkern den Umgang mit<br />
dem System. Denn damit müssen alle<br />
Packstücke nur gescannt und dem Conta<strong>in</strong>er<br />
zugeordnet werden – dann läuft<br />
alles automatisch. Automatisch werden<br />
im SAP R/3 Inhaltslisten, Conta<strong>in</strong>erlabels<br />
und Transportsche<strong>in</strong>e erzeugt.<br />
Automatisch werden die Daten an das<br />
Versandsystem DVV zur Erstellung von<br />
Frachtbriefen, Export- und Zollpapieren<br />
weitergeleitet. Und automatisch<br />
werden die Bestände der Ladungsträger,<br />
Packmittel und Conta<strong>in</strong>er geführt -<br />
ohne daß e<strong>in</strong> Werker komplizierte und<br />
eventuell fehlerbehaftete E<strong>in</strong>gaben am<br />
PC machen muß. Ra<strong>in</strong>er Mattes zeigt<br />
sich darüber erleichtert: „Die <strong>amotIQ</strong><br />
verfolgt da die gleiche Philosophie wie<br />
wir: Das System muß den Menschen<br />
unterstützen, nicht der Mensch das<br />
System.“<br />
Die SAP E<strong>in</strong>führung durch die <strong>amotIQ</strong><br />
<strong>automotive</strong> <strong>GmbH</strong> bildet die Plattform<br />
für die zweite Stufe, die Conta<strong>in</strong>erisierung<br />
– „e<strong>in</strong> Verfahren, mit dem wir die<br />
Kosten senken, die Umwelt schonen<br />
und die Qualität unserer Produkte sichern,“<br />
begeistert sich Wilfried Stefan,<br />
Leiter der DV-Koord<strong>in</strong>ation im Daimler<br />
Werk Brühl. Bislang wurden die Aggre-<br />
gate für Südafrika <strong>in</strong> Brühl auf Lkws<br />
verladen, nach Bremerhaven gefahren,<br />
dort <strong>in</strong> Conta<strong>in</strong>er umgepackt und<br />
auf die Überseeschiffe geladen. Mit<br />
dem neuen Prozeß, den ebenfalls die<br />
<strong>amotIQ</strong> Automotive <strong>GmbH</strong> implementiert<br />
hat, verpackt Brühl die Aggregate<br />
bereits auf dem Werkshof <strong>in</strong> Conta<strong>in</strong>er<br />
sortenre<strong>in</strong>, wie sie für die tagesgenaue<br />
Anlieferung im Werk Südafrika gebraucht<br />
werden. „Das spart uns e<strong>in</strong>mal<br />
Umladen und schaltet mehrere mögliche<br />
Fehlerquellen im Handl<strong>in</strong>g aus“,<br />
erklärt Wilfried Stefan. Die Conta<strong>in</strong>er<br />
werden dann durch die entsprechende<br />
Softwarelösung zolltechnisch fertig gemacht<br />
und versiegelt. Sie müssen also<br />
nicht noch e<strong>in</strong>mal geöffnet werden, bevor<br />
sie auf ihre 50tägige Reise über den<br />
Äquator geschickt werden. „Insgesamt<br />
verkürzt sich unsere Transportdispositionszeit,<br />
wir sparen Lagerkapazität –<br />
und damit natürlich auch viel Geld“, so<br />
Wilfried Stefan. Schließlich werden die<br />
Conta<strong>in</strong>er – auch dies ist neu - direkt<br />
im Stuttgarter Neckarhafen per B<strong>in</strong>nenschiff<br />
auf ihre Reise zu den Überseehäfen<br />
geschickt. Das entlastet zudem<br />
die Straßen, denn drei Conta<strong>in</strong>er mit<br />
jeweils 72 Motoren oder 252 Getrieben<br />
bestückt verlassen pro Tag den Brühler<br />
Werkshof. Jürgen Schwienheer: „Viele<br />
Projektstarts werden verschoben aus<br />
fehlendem Mut oder Übermut. Nicht<br />
so bei unserer Conta<strong>in</strong>erisierung. Dank<br />
<strong>amotIQ</strong> starteten wir term<strong>in</strong>gerecht<br />
– und das ist alles andere als selbstverständlich.“<br />
Die dritte Phase des Projektes läuft<br />
nun auf Hochtouren. Nach der erfolgreichen<br />
E<strong>in</strong>führung von SAP R/3 <strong>in</strong> dem<br />
Teilbereich part-by-part-Belieferung für<br />
Südafrika über alle Prozesse h<strong>in</strong>weg soll<br />
das System nun auf alle neu h<strong>in</strong>zukommenden<br />
Prozesse ausgedehnt werden.<br />
Erstes Neuprojekt ist „Corazon“.<br />
„Herzchen“ nennt das Projektteam<br />
liebevoll die SAP R/3 E<strong>in</strong>führung für<br />
die Spr<strong>in</strong>ter-Motoren-Lieferung an das<br />
brasilianische San Bernardo di Campo.<br />
Sobald alle Prozesse e<strong>in</strong>gebunden<br />
s<strong>in</strong>d, folgt der Releasewechsel auf den<br />
Automotive SECAM-Master, das SAP-<br />
Release über alle SECAM-E<strong>in</strong>zelprojekte<br />
h<strong>in</strong>weg. Bis dah<strong>in</strong> hat der erfolgreiche<br />
Produktivstart für Automotive SECAM-<br />
Projektleiter Günther Pauler vor allem<br />
Signalcharakter für die anderen Pkw-<br />
Werke: „Wir zeigen damit allen anderen:<br />
seht her, es geht.“ Und mit dem<br />
Partner <strong>amotIQ</strong> ist Günther Pauler<br />
rundum zufrieden: „<strong>amotIQ</strong> hat das<br />
Projekt zum Fliegen gebracht.“