Gästeblättle Oktober/November 2010 - PDF-Datei (9 MB - Schwangau

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02 Schwangau Aktuell Festlicher Höhepunkt in Schwangau: Das Colomansfest mit Colomansritt Die Pferde stehen beim Gottesdienst im Halbkreis um den Altar. Nach dem Segen erfolgt der Umritt um die Kirche, dann der Zug durch die Ortsmitte. Typische Festtage sind in Schwangau der zweite Sonntag im Oktober und der 13. Oktober. Am zweiten Oktober-Sonntag – heuer der 10. Oktober – findet das bayernweit bekannte Colomansfest statt. Der 13. Oktober ist der Namenstag des Coloman. Der irische Mönch hielt sich 1012 einige Zeit lang in Schwangau auf und heilte Menschen und Tiere von Krankheiten. Am 13. Oktober findet das Patroziniumsfest in der weltbekannten Barockkirche östlich von Schwangau statt. Inhaltsverzeichnis Schwangau Aktuell Colomansfest mit Colomansritt .......02 Des Königs Ausflugsroute ................02 Patrozinium – St. Coloman ...........03 Alpenländisches Adventsingen .... 03 E-Tankstelle Hohenschwangau .....04 Wander-Messe in Düsseldorf ......04 Neuer Pfarrer – Markus Dörre ......05 Veränderungen beim Erholungsheim Martha-Maria .........05 Weihnachtsmarkt im Kurhaus ........06 Heizkraftwerk für Kristall-Therme ...06 4. Modellbautage im Kurhaus ......06 Neuer Ortsprospekt Schwangau ...07 11.11. – Faschingsbeginn ..............07 Veranstaltungen Veranstaltungen Okt./Nov. ....08–11 Info Ruhetage und Betriebsferien ..........12 Dank an unsere treuen Gäste ...13–14 Hütteninfos und Ausflugsziele .....15 Gottesdienste ...............................15 Colomansfest: Reiterzug durch den Ort und Pferdebenediktion an der Colomankirche Am zweiten Sonntag im Oktober findet ein Reiterzug mit gut 200 geschmückten Pferden durch den Ort statt. Ein Feldgottesdienst vor der herrlichen Barockkirche St. Coloman und der Umritt um die Kirche sind dabei der Höhepunkt. Marktstände vor der Kirche mit Essen und Trinken runden das kirchliche und bäuerliche Fest ab. Das ist wirklich ein einmaliges Erlebnis in der Oktobersonne: mit Blicken auf die Bergketten, die Königsschlösser, auf herrlich herausgeputzte Pferde und Reiter in Festtrachten und mit mehr als tausend Mitmenschen den Gottesdienst im Freien zu feiern. Am Sonntagmorgen, 10. Oktober, um 9.30 Uhr setzt sich der Festzug am Schwangauer Rathaus in Bewegung. Auf der B 17 führt der Weg – angeführt von der Musikkapelle Schwangau und den berittenen Fahnenträgern des St. Colomansvereins – bis hin zur Colomanskirche. Dem Reiterzug voraus fahren die prächtig geschmückten Kutschen mit der Geistlichkeit und den Ehrengästen. Inmitten der kilometerlangen Reiterkolonne marschiert zusätzlich die Musikkapelle Weißensee. Auf der weiten Wiese vor der Colomanskirche wird mit einem Festgottesdienst, mit einer Pferdebenediktion und einem Umritt um den Segen von Coloman gebeten. Der irische Mönch gilt als Schutzpatron vor Krankheiten für Mensch und Tier. Das Colomansfest mit Colomansritt zählt mit zu den bedeutendsten Brauchtumsveranstaltungen in Bayern. Des Königs Ausflugsroute am Tegelberg Warmes Sonnenlicht nach einem kurzen sommerlichen Regenschauer oder bunte Blätter, die an einem windigen Tag durch die Luft tanzen. Auf manchen Wegen verzaubert die Natur in einzigartiger Weise – insbesondere am Tegelberg. Nicht nur zu König Ludwig‘s Zeiten – auch heute noch. Schwangaus Hausberg verbindet Kultur- und Naturerlebnis auf einzigartige Weise. Kulturpfad Schutzengelweg Der Kulturpfad Schutzengelweg ist ein alpiner Weg zur Bergstation der Tegelbergbahn. Er überrascht während seines Anstieges mit herrlichen Ausblicken auf das Alpenvorland. Ganz allmählich führt der Weg in die raue Welt des Hochgebirges. Belohnt wird der Aufstieg auf den Tegelberg mit einem atemberaubenden Ausblick über die Allgäuer und Ötztaler Alpen, das Wettersteingebirge bis zum Starnberger See. Alternativ überwindet man die 880 Höhenmeter bequem in wenigen Minuten mit der Kabinenbahn. Naturpfad Ahornreitweg Ab der Tegelberg-Bergstation gelangt man auf einem alpinen Pfad, dem Ahornreitweg, mitten Bewahrung der alten Tradition Der St. Colomansverein Schwangau organisiert das Colomansfest mit Colomansritt. Dieses Ereignis erinnert an lang vergangene Zeiten. Denn einst waren Kaltblutpferde unentbehrliche Helfer – Arbeitstiere. Bayerische Pferdefreunde-Vereine, die daran erinnern, besuchen sich gegenseitig zu ihren Festtagen. Selbstverständlich tragen sie dabei herrliche Festtrachten. Auf diese Weise gelingt es, die jahrhunderte alte Pferdebenediktion und den festlichen Umritt als ganz spezielles Schwangauer Fest zu erhalten. Der St. Colomansverein hat sich dieser Brauchtumspflege gewidmet; mit Erfolg, denn die Einladung zur Teilnahme am Colomansfest in Schwangau wird immer gerne wahrgenommen. Altes Marktrecht für Schwangau Doch nicht nur das kirchliche Fest besitzt Tradition, sondern auch der Markt an der Kirche, der nach dem Festgottesdienst öffnet. Mit diesem Markt erinnert der Verein an den „Colomansmarkt“, der bereits im 16. Jahrhundert stattfinden durfte. Dieser kaiserliche Markt-Freibrief macht deutlich, dass das Colomansfest in Schwangau kein neuzeitliches „touristisches Event“ ist. durch die grandiose Bergwelt. Der Weg führt auf historischen Pfaden über Schloss Neuschwanstein und die Pöllatschlucht hinab ins Tal. König Max II. ließ ihn 1850 anlegen, um mit seinem Pferd rasch in das königliche Jagdrevier und zum königlichen Tegelberg- Jagdhaus zu gelangen. Alternativ kann die Rückkehr ins Tal ab der Berggasstätte Bleckenau mit dem Bus erfolgen. TIPP: Eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn direkt an der Tegelberg- Talstation. Unweit entfernt sind die archäologischen Ausgrabungen einer alten römischen Villa zu besichtigen.
Schwangau Aktuell 03 Patrozinium der Kirche St. Coloman Der zweite Teil der Coloman-Festtage in Schwangau besteht aus der Patroziniumsfeier für die herrliche Wallfahrtskirche auf freier Flur nördlich von Schwangau. Der Namenstag von Coloman liegt kalendarisch fest; immer am 13. Oktober. Aus der Vita des Pilgers erfahren wir, dass er auf seiner Wanderung ins Heilige Land im Jahr 1012 einige Zeit lang an einem Brunnen nahe Schwangau weilte. Dieser Brunnen besteht heute noch; sein verschlossener Schacht liegt nahe der Kirche, am Colomansbrunnen, dem Gedenkbrunnen des Trachten- und Heimatvereins „D’Schwanstoaner“. Dazu berichtet uns die Vita des Coloman weiter: Nahe Schwangau rastete der irische Pilger eine längere Zeit über an einem Brunnen. Er kannte die Heilkraft wild wachsender Kräuter. Mit diesem Wissen gelang es ihm, kranke Tiere zu heilen. Sogar bei Menschen wirkten seine Mittel. Schnell Spuren hinterlassen! Wirksam werben mit uns! Te l . 0 8 3 6 2 / 9 4 0 1 74 r e d a k t i o n @ f u e s s e n - a k t u e l l . d e verbreitete sich rund um Schwangau die Kunde, dass der Pilger ein Wundertätiger sein müsse. Nach seiner Weiterreise wurde Coloman nahe Wien festgenommen. Man hielt ihn für einen Spion. Trotz grausamer Folterungen antwortete Coloman stets, dass er nur ein armer Mönch auf der Pilgerreise sei. Man glaubte ihm nicht, er wurde gehenkt. An seinem Grab ereigneten sich bald mehrere Wunder. Deswegen barg man am 13. Oktober 1014 seine Gebeine und bestattete sie feierlich im Kloster Melk. Coloman wurde 1245 heilig gesprochen. Zum Gedenken an die Wunder des Coloman entstand in Schwangau eine Kapelle – später eine Kirche – zu der Gläubige Wallfahrten durchführten. Die Schwangauer bekamen 1720 vom Kloster Melk ein Stückchen vom Kinnbacken des Heiligen geschenkt. Die Bitte um den Schutz gegen �� Krankheiten wird mit dieser Reliquie verstärkt. Am rechten Seitenaltar der herrlichen Barockkirche befindet sich in einer Monstranz die Reliquie des Coloman. Auch heute noch sagt man ihr Schutz und Heilung bei Krankheiten von Mensch und Tier nach. Deswegen segnet der Ortspfarrer beim Colomansritt die im Halbkreis vor der Kirche stehenden Pferde und Reiter, mit der Reliquie des wundertätigen Coloman. St. Coloman auf Wanderschaft; Figur im Gedenkbrunnen neben der Kirche. Barock-Juwel Colomankirche. Alpenländisches Adventsingen 2010 Kartenvorverkauf ab 2. November Am Samstag, 27. November findet das Alpenländische Adventsingen statt; wegen der großen Nachfrage zu zwei Terminen: um 16 und um 20 Uhr. Seit 36 Jahren ist das „Alpenländische Adventsingen“ ein Höhepunkt in der „staden Zeit“ in Schwangau. Einheimische und Gäste aus der näheren Umgebung besuchen gerne die rund einstündige Adventsandacht in der Schwangauer Pfarrkirche. Alexander Sauerwein und Johannes Hitzelberger organisieren heuer zum ersten Mal den Volksmusikabend. Sie sind auch für die musikalische Gestaltung verantwortlich. Mit den beiden, die als Gitarrenduo auftreten, singen und musizieren: der Anzenberger Dreigesang, die Greilinger Sänger, die Wertacher Singföhla, sowie die Schwangauer Bläser und Geigenmusik. Die eindrucksvolle Pfarrkirche in Schwangau-Waltenhofen bietet einen würdevollen Rahmen für die andächtigen Lieder und Weisen. Volksmusik als Weihnachtsbote Gerade die Volksmusik hat für alle Stimmungen die ansprechendsten Ausdrucksweisen gefunden: Klare, unkomplizierte Melodien, die ins Ohr gehen. Die Menschen erfassen Wohlklänge, die Nachdenklichkeit und tiefe Gläubigkeit hervorrufen und die Not Armer wenigstens kurzzeitig vergessen lässt. Auch helle Lebensfreude liegt in den Klängen, wenn Gutes verkündet wird. Spitzengruppen bieten beste Volksmusik Spitzengruppen der echten Volksmusik – bekannte, aber auch immer wieder neue – tragen ihre Weisen so eindrucksvoll vor, dass man häufig vergisst, dass sie keine Profimusiker sind. Willi Grosser aus Starnberg erzählt zwischen den Musikstücken seine Gedanken und Geschichten zur nun beginnenden „staden Zeit“. Mit Gleichnissen, bezogen auf heute, führt er alle Besucher von der Her- bergssuche über die Geburt Christi im Stall bis zur Anbetung des Christkindes in der Krippe. Die Weisen des Alpenländischen Adventsingens passen sich diesen Themen an. Seit Jahren ist der Auftritt der drei „Schwangauer Hirtebuaba“ ein abendlicher Höhepunkt. Die Drei nehmen mit ihren Texten Bezug auf einige Ereignisse in unserer bayerischen und speziell in ihrer Schwangauer Heimat. Der gemeinsam gesungenen Andachtsjodler beschließt den musikalischen Teil. Pfarrer Markus Dörre führt zum ersten Mal in das Alpenländische Adventsingen ein und beschließt es – vor dem Geläut der weihnachtlich klingenden Kirchenglocken – mit einem Gebet. Der Vorverkauf beginnt am 2. November ab 8 Uhr in der Tourist Information. Der Eintrittspreis von 11 Euro kommt in eine Kasse für kirchliche Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen. Willkommen im Allgäu... Hotel Restaurant Café Helmerhof KOMMEN UND GENIESSEN VIEL PLATZ FÜR DIE KLEINEN GÄSTE BARRIEREFREIES ANKOMMEN Helmerhof · Familie Helmer Frauenbergstraße · 87645 Schwangau-Horn Telefon 0 83 62 / 80 69· www.helmerhof.de
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Seite 13 und 14: Geöffnete Hütten und Almen Schwan

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