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Leseprobe Riba, die Weltretterin

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<strong>Riba</strong>s Wangen sind rosig, apfelfarben rosig. Das sind sie<br />

immer, wenn <strong>Riba</strong> glücklich ist. Und <strong>Riba</strong> ist glücklich,<br />

wenn sie in ihrem Apfelbaum sitzt. Eigentlich ist es nicht<br />

ihr Apfelbaum. Aber so erzählt sie es den vorbeilaufenden<br />

Menschen. Ob sie es hören wollen oder nicht. Ob<br />

sie schnellen Schrittes vorbeihasten, ohne einen Blick auf<br />

<strong>Riba</strong> im Apfelbaum zu werfen oder ob sie stehen bleiben,<br />

um zu schauen, wem <strong>die</strong> baumelnden Beine zwischen<br />

den Ästen gehören. „Das ist mein Apfelbaum“, sagt sie<br />

jedes Mal voller Stolz und streichelt liebevoll über <strong>die</strong><br />

Blätter, im Winter über <strong>die</strong> kahlen Zweige. Denn auch<br />

bei Eiseskälte sucht <strong>Riba</strong> ihren Lieblingsplatz auf.<br />

Jo montierte ihr letzten Herbst ein Sitzbrett, damit<br />

es bequemer ist. Das ist <strong>Riba</strong> allerdings gar nicht so<br />

wichtig. Trotzdem freute sie sich, dass Jo einmal etwas<br />

für sie tat. Für seine kleine Schwester, <strong>die</strong> er sonst<br />

immer nur belächelt.<br />

„Jetzt sitzt <strong>die</strong> schon wieder im Apfelbaum“, kommentiert<br />

er <strong>Riba</strong>s baumelnde Beine. „Was macht <strong>die</strong> da bloß?<br />

Das ist doch stinkelangweilig.“ Flink lässt er sein Jo-Jo<br />

hoch und runter sausen. Dann flitzt er auf seinem Skateboard<br />

um <strong>die</strong> Ecke des Hochhauses. Wenn Mama jedoch<br />

Apfelpfannkuchen backt, ist Jo der erste, der am Tisch<br />

sitzt und hastig einen nach dem anderen verschlingt.<br />

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