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Leseprobe Riba, die Weltretterin

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Mama trug sie zurück in ihr Bett, weil <strong>Riba</strong> sonst <strong>die</strong><br />

ganze Nacht vor der Tür gestanden oder sogar auf<br />

den Apfelbaum geklettert wäre.<br />

Am Morgen erzählte Mama, dass Opotto einen Schlaganfall<br />

erlitten hatte. Tränen tropften in den Topf, in<br />

dem sie gerade Apfelmus kochte. „Er wird nicht mehr<br />

der Alte sein“, sagte Mama mit zitternder Stimme. „Er<br />

wird nicht mehr spazierengehen können.“<br />

Sie rührte weiter in dem Tränenbrei. „Und er wird<br />

nicht mehr sprechen können.“ Das Mus wurde viel zu<br />

flüssig durch <strong>die</strong> vielen Tränen, aber <strong>Riba</strong> aß es trotzdem.<br />

Jo ließ es wortlos stehen und schwang sich auf<br />

sein Skateboard.<br />

Von <strong>die</strong>sem Tag an verbringt <strong>Riba</strong> jede freie Minute auf<br />

dem Apfelbaum, den es schon so lange gibt. Vor vielen<br />

Jahren steckte Opotto einen Apfelkern in den Boden.<br />

Dieser stammte aus dem ersten Apfel, den er nach<br />

Kriegsende in <strong>die</strong> Hand bekam.<br />

Es war das Köstlichste, das er je gegessen hatte und<br />

er wollte mit dem Samen ein Zeichen für eine neue<br />

Zeit setzen.<br />

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