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Ammersee live - Juni 2016

Regionale Infos rund um den Ammersee

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Zu den beeindruckendsten Baudenkmälern im Schacky-Park zählt der Monopteros. Schön auf einer Anhöhe gelegen bietet er einen wunderbaren<br />

Rundumblick.<br />

Dießens attraktive Sehenswürdigkeit<br />

Der Schacky-Park aus der Gründerzeit – Jubiläumsfeierlichkeiten zum 10-Jährigen am 22. Mai<br />

Dießen – Wer den Park auf<br />

den Spuren des Freiherrn von<br />

Schacky erleben möchte, startet<br />

am besten am schmiedeeisernen<br />

Tor und spaziert entlang des alten<br />

Kutschenweges. Villa Diana,<br />

Obstbaumspalier und Apollo-<br />

Brunnen führen zur ländlichen<br />

Idylle des Entenhauses mit dem<br />

kleinen Teich.<br />

Herrschaftlich geht es weiter<br />

über die historischen Brunnen<br />

zum Monopteros, dem Kulminationspunkt<br />

der historischen<br />

Gartenanlage. Ein schöner Teich<br />

liegt zu Füßen. Verschlungene<br />

Wege und kleine Brücken führen<br />

dann zum Teehaus, dem<br />

ostasiatischen Traum des oberbayerischen<br />

Barons. Überall laden<br />

Bänke zum Verweilen ein<br />

und herrliche Ausblicke belohnen<br />

den Besucher. Vom Dampfersteg<br />

oder Bahnhof aus ist<br />

der Park in etwa 20 Minuten zu<br />

erreichen. Wer es sich zutraut,<br />

ohne sich zu verlaufen, kann<br />

durch die verwinkelte Fischerei<br />

gehen und dabei noch das eine<br />

oder andere kleine Fischerhaus<br />

entdecken. Noch vor mehr als<br />

einem Jahrzehnt war der Schacky-Park<br />

verschlossen und Kühe<br />

standen zwischen den historischen<br />

Bauten. Am Tag des offenen<br />

Denkmals im Jahr 2003<br />

öffnete sich das Tor zum ersten<br />

Mal. Das Datum ist bemerkenswert,<br />

denn 100 Jahre zuvor begann<br />

der kunstsinnige Freiherr<br />

von Schacky mit der Anlage seines<br />

Parktraums.<br />

Freiherr von Schacky<br />

Mit seiner Frau Julia erwarb<br />

der königliche Kämmerer und<br />

Oberstleutnant a. D. Ludwig<br />

Freiherr von Schacky auf Schönfeld<br />

1903 das erste Grundstück.<br />

Noch heute rätseln die Fachleute,<br />

welcher Gartenkünstler oder<br />

vielleicht Hofgärtner das Ehepaar<br />

beraten hat. Die Inspiration<br />

zu einem Landschaftspark<br />

lag nicht weit vom Wohnsitz<br />

der Familie Schacky entfernt –<br />

der Englische Garten in Sichtweite<br />

ihres Münchner Palais in<br />

der Prinzregentenstraße. Stilistisch<br />

ist die Anlage als Park des<br />

Historismus zu sehen, mit vielen<br />

Zitaten aus der griechischen Mythologie,<br />

mit Barockelementen<br />

oder dem Rokoko entlehnt, gemischt<br />

mit Details des Jugendstils<br />

und mit einer Parkgestaltung,<br />

die der Lennéschen Schule<br />

entspricht. Für damalige Verhältnisse<br />

völlig neu, illuminierte<br />

der Freiherr seinen Park malerisch<br />

mit elektrischen Lampen.<br />

Kunstvoll gestaltete Vasen trugen<br />

die schmiedeeisernen Kandelaber<br />

und beeindruckten mit<br />

ihrer nächtlichen Beleuchtung<br />

sowohl Gäste wie Einheimische.<br />

Nach dem Tod des Ehepaares<br />

wurde der Park landwirtschaftlich<br />

genutzt, und seine einstige<br />

Bestimmung als Ort zum Genießen<br />

von Sinnenfreuden >><br />

Programmübersicht:<br />

Im Mai gibt es Konzertgenuss<br />

am Monopteros mit beeindruckendem<br />

Blick ins Voralpenland,<br />

jeweils von 11 bis 12 Uhr.<br />

1. Mai: Susanne-Karl-Trio<br />

Swing, Balladen und kleine<br />

Ausflüge in andere Musikrichtungen<br />

8. Mai: Fraunhofer Saitenmusik<br />

15. Mai: Frühlingskonzert<br />

22. Mai: Jubiläumsveranstaltung<br />

zum 10-jährigen Bestehen<br />

des Förderkreises Schacky-<br />

Park mit Jagdhorn-Konzert<br />

29. Mai: Gruberich Lausch-<br />

Groove-String, ein Ohrenzwinkern,<br />

eine Ahnung Jazz, ein<br />

Dreiklang und der Rest Leidenschaft<br />

Weitere Termine:<br />

14. Mai: monatliche Führung im<br />

Schacky-Park, 15 – 17 Uhr<br />

21. Mai: Wildkräuterführung<br />

mit der Kräuterpädagogin Birgit<br />

Ostermeier, 15 – 17 Uhr<br />

4


Der Delphinbrunnen vor der Restaurierung:<br />

Die Figur nicht mehr<br />

vorhanden, die Balustrade nur<br />

noch in der Basis, die Treppen<br />

heruntergekommen.<br />

>> verlor sich im Lauf der Jahre.<br />

Das änderte sich 2005 mit<br />

der Gründung des Förderkreises<br />

Schacky-Park. Die Schwestern<br />

der Kongregation des Heiligen<br />

Vinzenz vom Paul als Eigentümer<br />

übergaben den Park<br />

der Marktgemeinde Dießen,<br />

die die Pflege und Restaurierung<br />

des Denkmals in die Hände<br />

von vielen ehrenamtlich tätigen<br />

und sich der Verantwortung<br />

bewussten Menschen legte.<br />

Seitdem ist viel Sinnvolles geschehen<br />

wie die Bilderfolge hier<br />

erzählt. Über 30 000 ehrenamtliche<br />

Stunden schufen einen behutsam<br />

restaurierten 100-jährigen<br />

Park und damit eine neue<br />

Sehenswürdigkeit in Dießen.<br />

Wie im Märchen<br />

Am 22. Mai feiert der Förderkreis<br />

sein 10-jähriges Jubiläum.<br />

Wie in einem Märchen wird an<br />

diesem Tag der Wunschtraum<br />

Ein Schmuckstück sondersgleichen. Am Teehaus kann man die Stille des Parks genießen und sich in die vergangene<br />

Stimmung um 1900 hineinträumen.<br />

Fotos (5): oh<br />

So sah das Teehaus vor dem Beginn der Restaurierungsarbeiten im Winter<br />

2011 aus. Die Pfeiler marode, das Mauerwerk kaum zu gebrauchen,<br />

Fenster existierten nicht mehr.<br />

des rührigen Vereins wahr: Eine<br />

neu gegossene Statue der<br />

Göttin Diana wird in den Park<br />

kommen und auf den ursprünglichen<br />

Sockel gehoben – ein Geschenk<br />

der Franziska-Günther-<br />

Stiftung.<br />

Mit allen Mitarbeitern, Mitgliedern,<br />

Gästen und Förderern<br />

werden die Aktiven des Förderkreises<br />

dieses Ereignis feiern.<br />

Zum gemeinsamen Essen und<br />

Genießen wird es am Entenhaus<br />

ein reichhaltiges Büfett geben.<br />

Und jeder kann dabei sein,<br />

wenn launige Geschichten aus<br />

den letzten zehn Jahren erzählt<br />

werden.<br />

oh<br />

Öffnungszeiten:<br />

Der Park ist von Mai bis Oktober<br />

täglich (außer montags),<br />

von 10 bis 19 Uhr, geöffnet.<br />

www.schackypark.de<br />

info@schacky-park.de<br />

Private Feiern<br />

Der Delphinbrunnen gehört zu den schön restaurierten Anlagen, die über den ganzen Park verstreut sind.<br />

Schon der Freiherr von<br />

Schacky nutzte den Park für<br />

kleine Feste im erlauchten<br />

Kreis. Auch heute bietet der<br />

Schacky-Park das ideale Ambiente<br />

für individuelle Feiern<br />

im Teehaus, im Entenhaus, am<br />

Monopteros oder an vielen<br />

anderen attraktiven Plätzen<br />

im Park. Telefon 08807 6439.<br />

5


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Loesche-Keramik seit 71 Jahren in Dießen<br />

1945 gründete Ernst Lösche die Werkstatt am Kirchsteig – Produkte vom <strong>Ammersee</strong> Exportschlager<br />

Dießen – Wenn Wolfgang Lösche<br />

von der Dießener Keramikwerkstatt<br />

Lösche über seine Familie,<br />

seinen Vater Ernst Lösche,<br />

seinen Großvater und Ururgroßvater<br />

väterlicherseits spricht,<br />

dann reiht sich eine Geschichte<br />

an die andere: Woher die Ornamente<br />

auf den Keramiktellern,<br />

Tassen und Krügen stammen,<br />

welche kunstgeschichtliche Bedeutung<br />

sie haben und warum<br />

sie gerade heute wieder in der<br />

Werkstatt Loesche hergestellt<br />

werden.<br />

Alle diese Erzählungen über<br />

Farben, Muster und Formen tragen<br />

dazu bei, zu verstehen, warum<br />

die Lösches in Dießen sind,<br />

warum die Dießener Keramik in<br />

den vergangenen Jahrzehnten<br />

so an Bedeutung gewonnen hat<br />

und mit dem Dießener Töpfermarkt<br />

überregional bekannt geworden<br />

ist.<br />

Das verwundert eigentlich<br />

nur den Uneingeweihten, denn<br />

Wolfgang Lösche ist in die Keramik<br />

sozusagen hineingeboren<br />

worden, hat sie mit der Muttermilch<br />

aufgesogen. Wolfgang<br />

Lösche hat Volkskunde und<br />

Kunstgeschichte studiert und<br />

ist mit der Vergangenheit der<br />

Werkstatt Am Kirchsteig und<br />

der anderer Dießener Werkstätten<br />

durch die Erzählungen und<br />

Forschungsarbeiten seines Vaters<br />

und auch durch eigene Untersuchungen<br />

bestens vertraut.<br />

Arbeiten aus der Werkstatt von<br />

„Loesche-Keramik“ gehören<br />

seit vielen Jahrzehnten zu den<br />

Repräsentanten bayerischen<br />

Kunsthandwerks in der ganzen<br />

Welt. Auch die Tochter von Ernst<br />

Lösche, Dagmar Larasser, ist Keramikerin<br />

und betreibt ihre eigene<br />

Werkstatt Am Kirchsteig,<br />

neben ihrer Mitarbeit im elterlichen<br />

Betrieb. Ihr Sohn Andreas<br />

Larasser, auch zum Keramikmeister<br />

ausgebildet, starb bereits<br />

2012 im Alter von 43 Jahren.<br />

Lösche doziert über Keramik<br />

am liebsten in der kleinen<br />

Werkstatt und dem kleinen<br />

Museum beziehungsweise<br />

Archiv über der Werkstatt auf<br />

dem Grundstück Am Kirchsteig.<br />

Das Anschauungsmaterial<br />

liegt einem nämlich dort praktisch<br />

zu Füßen und stapelweise<br />

in den Regalen. Siebzig Jahre<br />

Arbeit der Loesche Manufaktur<br />

sind in exemplarischen Stücken<br />

zu besichtigen. Von den frühen<br />

pastellfarbenen, grauen, gelben<br />

und blauen Gefäßen der 50er<br />

Jahre mit den typischen Craquelé-Effekten<br />

bis zu den feurig<br />

roten Selen und Cadmiumglasuren<br />

der 60er Jahre bleibt<br />

die konsequente Auseinandersetzung<br />

mit der Form bis heute<br />

durchgehendes Gestaltungsprinzip.<br />

Wolfgang Lösches Blick<br />

wandert von einer Keramik<br />

zur anderen. Jedes<br />

Stück gibt ihm einen<br />

neuen Anstoß<br />

zum Erklären. Jeder<br />

Krug, jede Vase, jede<br />

Tasse und Untertasse<br />

erzählt eine<br />

andere Geschichte, doch alle<br />

einigt das Band des Interesses<br />

an Keramik. Wolfgang Lösche<br />

spricht von ihnen, als würde er<br />

über seine Kinder reden. Warum<br />

diese im rechten Regal blaues<br />

Ornament haben, warum das<br />

Apothekergefäß, das in Ingolstadt<br />

gefunden wurde, jetzt in<br />

Dießen wieder entsteht. Es ist<br />

wie eine Erzählung ohne Ende.<br />

Bei den archäologischen Grabungen,<br />

die während der Umbauarbeiten<br />

der Mühlstraße<br />

am Mühlbach in diesem Jahr<br />

durchgeführt wurden, fanden<br />

sich Hinweise darauf, dass<br />

Apothekergefäße bis nach Ingolstadt<br />

verkauft wurden. Da<br />

strahlt Wolfgang Lösche, wenn<br />

er von diesem Sensationsfund<br />

berichtet. Es bestätigte sich damit,<br />

dass nachweislich im 16.<br />

Ernst Lösche kam 1938 mit seinem Vater nach Dießen. Unmittelbar nach<br />

dem Krieg nahm er die Produktion der Keramik wieder auf. Foto: oh<br />

„Hinter den<br />

Scherben geht‘s<br />

erst los“<br />

Ernst Lösche<br />

Jahrhundert bereits in Dießen<br />

die ersten Fayencewerkstätten<br />

standen. „Hinter den Scherben<br />

geht‘s erst los“, ist ein immerwiederkehrendes<br />

Statement<br />

von Wolfgang Lösche. Sein<br />

Großvater war ursprünglich<br />

Porzellanmodelleur<br />

aus<br />

dem Thüringischen<br />

Rudolstadt. Die Familie<br />

Lösche ist, wie<br />

Ernst Lösche gern<br />

zu sagen pflegte, mit Keramik<br />

„genverschmutzt“.<br />

Sie haben es in ihren natürlichen<br />

Anlagen. Die Vorfahren<br />

der Dießener Lösches waren in<br />

den Porzellanmanufakturen<br />

Thüringens als Maler und Modelleure<br />

tätig. Für das 17. Jahrhundert<br />

ist ein Lösche als „Tontreter“<br />

bezeugt. In unserer<br />

kurzlebigen Zeit bezeugt dies<br />

eine erstaunlich lange Tradition.<br />

Ernst Lösches Urgroßvater hatte<br />

sich Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

von der Keramik entfernt<br />

und als Photograph Karriere<br />

gemacht. Viele Fotos der fürstlichen<br />

Familie der Linie Sachsen-<br />

Rudolstadt sind von ihm erhalten.<br />

Einer seiner Enkel, Karl Lösche,<br />

wanderte schließlich vom<br />

Thüringischen Rudolstadt nach<br />

München, wo er an der Kunstgewerbeabteilung<br />

der Akademie<br />

der Bildenden Künste eine<br />

Professur für Bildhauerei innehatte.<br />

„Die Akademie hatte einen<br />

herausragenden Ruf im<br />

Deutschland des 19. und zu Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts. Die<br />

bayerischen Könige statteten<br />

ihre Akademie mit berühmten<br />

Künstlern aus. München wurde<br />

zeitweise zum Zentrum der<br />

Schriftsteller, Maler und Bildhauer“,<br />

erklärt Wolfang Lösche<br />

die Anziehungskraft der Residenzstadt<br />

München. Der Sohn<br />

des Bildhauers Lösche zog im<br />

Jahr 1938 mit seinen Eltern Karl<br />

und Emmy Lösche aus München<br />

nach Dießen. Großvater Lösche<br />

hatte sich über die Neugestaltung<br />

der Aidenbachstraße in<br />

München Solln, wo ihr Haus<br />

stand, so geärgert, dass er der<br />

Vorstadt den Rücken kehrte<br />

und aufs idyllische Land zog.<br />

Wie von einem Zauberer gelenkt,<br />

ließen sich die Lösches am<br />

Kirchsteig nieder, in das Haus<br />

des letzten Probstes – also der<br />

Leiters des Dießener Augustiner<br />

Chorherrenstiftes. Was sie nicht<br />

wussten, aber der alte Hausname<br />

verriet: Im Boden des „Söldengütl-Hafners“<br />

befanden sich<br />

zahlreiche Keramik-Scherben.<br />

Neben dem Wohnhaus aus<br />

dem 17. Jahrhundert steht in<br />

dem üppig wuchernden Garten<br />

mit vielen Kräutern und Pflanzen<br />

die Werkstatt der Loesche-<br />

Manufaktur, außerdem einige<br />

Nebengebäude, die aus dem<br />

19. Jahrhundert stammen und<br />

auf die wechselvolle Geschichte<br />

des Anwesens hinweisen. >><br />

7


Dominikus<br />

Zimmermann<br />

Jahr <strong>2016</strong><br />

Landsberg – Am 16. November<br />

<strong>2016</strong> jährt sich der Todestag von<br />

Dominikus Zimmermann zum<br />

250. Mal. Das nimmt die Stadt<br />

Landsberg am Lech zum Anlass,<br />

ganzjährig an diesen bedeutenden<br />

Bürger und Künstler<br />

der Stadt zu erinnern. Er gilt als<br />

einer der bedeutendsten deutschen<br />

Rokokobaumeister. Dominikus<br />

Zimmermanns Hauptwerk,<br />

die Wieskirche, zählt zum<br />

UNESCO-Welterbe.<br />

1. Mai: KONZERT Laute & Viola<br />

da Gamba, mit Lutz und Martina<br />

Kirchhof, im Evangelischen<br />

Gemeindehaus, Von-Kühlmann-<br />

Str. 39, Landsberg, 19 Uhr.<br />

21. Mai: EXKURSION auf den<br />

Spuren Dominikus Zimmermanns,<br />

vom Historischen Vereins:<br />

Ganztagesfahrt zur Wallfahrtskirche<br />

Steinhausen bei<br />

Biberach, Kloster Sießen und<br />

Bad Waldsee. Reiseleitung: Dr.<br />

Werner Fee-Buchecker, Anmeldung<br />

bei der Tourist-Information<br />

im Historischen Rathaus am<br />

Hauptplatz 152, in Landsberg<br />

unter Tel. 08191 – 128160. Abfahrt<br />

am Hauptplatz 7.30 Uhr.<br />

4. – 19. <strong>Juni</strong>: AUSSTELLUNG<br />

„LICHTgestalten“ der Künstlergilde<br />

Lech <strong>Ammersee</strong>, in der<br />

Säulenhalle, Schlossergasse in<br />

Landsberg, mit Kunstpreisverleihung<br />

am 4. <strong>Juni</strong> um 19 Uhr.<br />

5. <strong>Juni</strong>: KONZERT „Tonarchitekten<br />

& klingende Bauten“<br />

oder von Raumklang bis Klangraum,<br />

Konzert in der Evangelischen<br />

Christuskirche, Von-Kühlmann-Str.<br />

39, in Landsberg,<br />

12. <strong>Juni</strong>: KONZERT „BA-RO-<br />

KOKO“, Benefiz-Sonderkonzert<br />

in der Reihe „Kammermusik im<br />

Bibliothekssaal“, mit Werken von<br />

Cannabich, Holzbauer, Wagenseil<br />

und Molter, in der Klosterkirche,<br />

Hubert-von-Herkomer-<br />

Str. 110, in Landsberg, 18 Uhr.<br />

Weitere Veranstaltungen unter:<br />

www.dominikus-zimmermann.de<br />

Besucher des Töpfermarkts erleben viele reizvolle Perspektiven.<br />

Foto: Kramer<br />

Dießener Töpfermarkt am See<br />

Europa schaut nach Dießen – Vom 5. bis 8. Mai in den Seeanlagen<br />

Dießen – Wir erwarten einen<br />

Töpfermarkt, der Grenzen<br />

sprengt und Völker verbindet!<br />

Die Ankündigung der Pressestelle<br />

des Dießener Töpfermarktes<br />

sagt alles: Einmal mehr haben<br />

Marktleitung und Jury die besten<br />

und interessantesten Keramiker<br />

aus rund 400 Bewerbungen<br />

ausgewählt. Eine Mischung<br />

von Kunsthandwerkern, die Moderne<br />

und Tradition vebindet<br />

und die ländertypischen Gestaltungsstile<br />

nebeneinander stellt.<br />

150 Werkstätten aus 14 Ländern<br />

in Europa treffen rechtzeitig<br />

zu Christi Himmelfahrt, am<br />

Donnerstag, 5. Mai, in Dießen,<br />

ein und bleiben bis Sonntag, 8.<br />

Mai. Täglich 10 bis 18 Uhr entlang<br />

des Dießener Seeufers.<br />

Heuer findet der Dießener Töpfermarkt<br />

zum 16. Mal entlang<br />

des <strong>Ammersee</strong>-Ufers und visà-vis<br />

vom Heiligen Berg statt.<br />

Dießen ist in Festtagsstimmung<br />

- Der Markt am See bereitet sich<br />

auf ein amüsantes und heiteres<br />

Fest vor, das Gäste aus nahezu<br />

aller Welt begrüßt.<br />

Der Dießener Töpfermarkt<br />

ist vielseitig: Einmal ein klassischer<br />

Geschirrmarkt, zum anderen<br />

eine Anlaufstelle für internationale<br />

Keramiksammler, und<br />

er zeigt die aktuellen Trends im<br />

keramischen Schaffen Europas.<br />

„Keramik am See“ ist seit Jahren<br />

ein Leitbegriff des Dießener<br />

Töpfermarktes. Viele Werkstätten<br />

orientieren sich an der<br />

naturnahen Lage am See und<br />

fertigen immer wieder neue Arbeiten<br />

zum Thema Wasser, Fische,<br />

Schiffe, Wind, und Wellen.<br />

Im zentralen Ausstellungspavillon<br />

lautet das Thema <strong>2016</strong><br />

„Primo, Secondo, Dolce – Keramik<br />

für die italienische Küche“.<br />

Der weiße Ausstellungspavillon<br />

von Erwin Kloker ist einerseits<br />

architektonisches Symbol<br />

mit Wiedererkennungwert und<br />

Orientierungshilfe. Die weiße<br />

Halbkugel liegt heiter auf dem<br />

Pavillongestell, bei dem die<br />

Marktbesucher erste Auskünfte<br />

bekommen und zu ihren Lieblingwerkstätten<br />

gewiesen werden.<br />

Hier entstehen auch interessante<br />

Ideen, zum Beispiel wird<br />

heuer der “ultimative Spaghettiteller”<br />

gekürt – in der Region<br />

“kurz vor Italien”.<br />

Im Rahmen des Dießener<br />

Töpfermarktes wird auch <strong>2016</strong><br />

wieder der Dießener Keramikpreis<br />

verliehen, Initiator und<br />

Stifter des Preises ist der Brennofenhersteller<br />

Helmut Rohde<br />

aus Prutting bei Rosenheim. Im<br />

Jahr 2000 ist der Preis das erste<br />

Mal verliehen worden und<br />

hat - was damals keiner ahnte<br />

- eine Kettenreaktion ausgelöst,<br />

die Wertmaßstäbe im künstlerischen<br />

Gestalten und in der hohen<br />

Handwerklichkeit setzte.<br />

Töpfermarktbesucher erwartet<br />

rund um die Veranstaltung<br />

- die zweitgrößte nach den Kaltenberger<br />

Ritterspielen in der<br />

Region - ein Rahmenprogramm,<br />

das unter anderem als „Dießener<br />

Keramikweg“ durch den Ort<br />

leitet .und mit dessen Schönheiten<br />

vertraut macht. Das wohl älteste<br />

Gebäude neben dem Marienmünster,<br />

der Taubenturm, ist<br />

erneut auf seinen drei Etagen<br />

mit dem Blick über den <strong>Ammersee</strong><br />

eine interessante Ausstellungsgalerie.<br />

Hier zeigen Ute<br />

Beck aus Stuttgart und Susanne<br />

Mansen aus Tutzing Keramik<br />

und Malerei, die sie verbinden.<br />

Die Ausstellung mit dem Titel<br />

“Zusammenwirken” lohnt den<br />

Weg hinauf zum Klosterberg<br />

und birgt spannende Augenblicke.<br />

Alle Dießener Werkstätten,<br />

die das ganze Jahr über im Ort<br />

Tonkunst und -geschirr herstellen,<br />

sind geöffnet, die örtlichen<br />

Galerien ebenso. Und der Keramikweg<br />

macht mit der historischen<br />

Marktgemeinde vertraut.<br />

Beate Bentele<br />

10


Keramikweg: Vom See bis St. Georgen<br />

Die Tonlage von Dießen – Handwerksbetriebe, Galerien, Ateliers & Läden öffnen zum Töpfermarkt<br />

Dießen - Der Dießener Töpfermarkt<br />

findet nicht nur am <strong>Ammersee</strong>ufer<br />

statt! Er hat die gesamte<br />

Marktgemeinde – vom<br />

historischen Ortsteil Fischerei bis<br />

hinauf auf den Klosterberg und<br />

nach St. Georgen – vier Tage fest<br />

im Griff.<br />

Handwerksbetriebe, Galerien,<br />

Ateliers und Läden öffnen an<br />

den vier Töpfermarkttagen von<br />

Christi Himmelfahrt, Donnerstag,<br />

5. Mai, bis Sonntag, 8. Mai,<br />

ihre Türen für die Gäste aus aller<br />

Welt.<br />

Dabei spielt auch der „Dießener<br />

Keramikweg“ eine wichtige<br />

Rolle: Er verführt mit seinen<br />

Schönheiten am Wegesrand.<br />

Acht offizielle Stationen<br />

wechseln ab mit erlebnisreichen<br />

Überraschungen und vielen sehenswerten<br />

Destinationen dazwischen.<br />

Sie verzaubern mit<br />

dem Charme, der als „typisch<br />

Dießen“ schon seit Beginn der<br />

Sommerfrische im 19. Jahrhundert<br />

immer wieder gern beschrieben<br />

wird.<br />

Der „Dießener Keramikweg“<br />

begleitet die Besucher von den<br />

Seeanlagen aus durch den historischen<br />

Ortskern. Er führt hinauf<br />

zum Kirchenzentrum mit<br />

dem barocken Marienmünster,<br />

den Ausstellungsorten Taubenturm<br />

und Traidtcasten. Von dort<br />

geht es weiter über die Kastanienallee<br />

zum Keramikzentrum<br />

am Kirchsteig mit drei Werkstätten.<br />

Reizvoll durch die Frühlingslandschaft<br />

gestaltet sich<br />

der Fußweg durch St. Georgen,<br />

der schließlich im Altdießener<br />

Wirtshaus am Kirchsteig endet.<br />

Lesen Sie hier alles über die<br />

gut beschilderten Begegnungsstätten<br />

mit Kunst und Keramik<br />

bis zu barocker Hochkultur.<br />

Station 1:<br />

Töpfermarkt<br />

Töpfermarkt in den Seeanlagen<br />

mit 150 Werkstätten aus 14<br />

Ländern in Europa.<br />

Mit Infozelt, abwechslungsreicher<br />

und heimischer Gastronomie,<br />

mit Marktcafé, Kinderspielplatz<br />

und der Gelegenheit,<br />

die Ausstellungshalle der<br />

Arbeitsgemeinschaft Diessener<br />

Kunst (ADK), den Pavillon am<br />

See, zu besuchen und das reiche<br />

Kunstschaffen in der Künstlerkolonie<br />

Dießen auf einen Blick<br />

zu sehen.<br />

Station 2:<br />

Höfle-Werkstatt<br />

Die Töpferei Franz und Ines<br />

Höfle, an der Herrenstraße 15:<br />

Keramikfreunde erleben im historischen<br />

Gelben Haus eine beeindruckende<br />

Werkstattausstellung<br />

und einen der charmanten<br />

Töpfergärten im alten Dießen.<br />

Infotelefon 08807 – 928412.<br />

Station 3:<br />

Taubenturm<br />

Vor dem Marienmünster<br />

“Zusammenwirken” nennen<br />

Ute Beck und Susanne Mansen<br />

ihre Schau aus Keramik und<br />

Malerei. Die zwei Gestalterinnen<br />

kommen aus Stuttgart und<br />

Tutzing. Sie haben vor einigen<br />

Jahren schon einmal mit ihrem<br />

gemeinsamen Wirken das Publikum<br />

wie magisch angezogen.<br />

Wichtig ist, dass die Taubenturm-Ausstellung<br />

das Vorprogramm<br />

zum Töpfermarkt ist und<br />

bereits eine Woche vor Marktbeginn<br />

auf die spannendsten<br />

Tage im Jahr aufmerksam<br />

macht und hinführt. Zur Vernissage<br />

lädt der Heimatverein Diessen<br />

am Freitag, 29. April, ab 20<br />

Uhr, ein. Geöffnet ist dann am<br />

1. Mai, 10 bis 18 Uhr. Auch ist zu<br />

den vier Markttagen geöffnet.<br />

Station 2:<br />

Traidtcasten<br />

Im Traidtcasten, neben dem<br />

barocken Marienmünster, sind<br />

die Werkstücke zum Diessener<br />

Keramikpreis <strong>2016</strong> während der<br />

vier Markttage, täglich von 10<br />

bis 18 Uhr, zu sehen. Der Wettbewerb<br />

„Lieblingsstücke - Favoriten<br />

der Werkstätten“ fordert<br />

die Keramiker mit seinem anspruchsvollen<br />

Motto zu kreativen<br />

Höchstleistungen heraus.<br />

Der Diessener Keramikpeis genießt<br />

Europaweit hohe Wertschätzung,<br />

zum 16. Mal gestiftet<br />

vom Brennofen-Hersteller Rohde<br />

aus Prutting bei Rosenheim.<br />

Station 5:<br />

Keramikmuseum<br />

Im Garten der Werkstatt Lösche<br />

findet auch <strong>2016</strong> die alljährliche<br />

Werkstattausstellung<br />

statt. Das Werkstattmuseum >><br />

So kommen Sie entspannt zum Töpfermarkt<br />

“Entspannt und guter Laune<br />

sollen die Keramikfreunde<br />

und Künstlerdorf-Liebhaber<br />

zum Töpfermarkt anreisen,<br />

damit sie Dießen ganz<br />

in Ruhe genießen können!”<br />

So ist es der Wunsch von Bürgermeister<br />

Herbert Kirsch und<br />

Marktleiter Wolfgang Lösche.<br />

Deshalb wurde eine ausgefeilte<br />

Logistik entwickelt, die seit Jahren<br />

erfolgreich ist und die Töpfermarkt-Besucher<br />

leitet:<br />

Mit dem Fahrrad ...<br />

...kommen viele Besucher aus<br />

den Nachbardörfern an, die<br />

den Töpfermarkt-Besuch sportlich,<br />

lässig angehen und den einen<br />

oder anderen Stopp-over<br />

bei den Gaststätten entlang des<br />

<strong>Ammersee</strong>-Westufers einlegen.<br />

Mit dem Auto ...<br />

...reisen Besucher aus Nah und<br />

Fern an. Sie werden an den<br />

Ortseingängen von den Töpfermarkt-Helfern<br />

zu den besten<br />

Standplätzen dirigiert. Der<br />

größte Parkplatz befindet sich<br />

bei Bierdorf im Norden von Dießen.<br />

Hier bleibt das Fahrzeug<br />

stehen, und die Besucher steigen<br />

in die Shuttle-Busse, die sie<br />

direkt zum Töpfermarkt bringen,<br />

außerdem auch noch vom<br />

Marktgelände bis hinauf zum<br />

Marienmünster (und entlang<br />

des Dießener Keramikweges)<br />

fahren. Der Shuttlebus ist gratis.<br />

Die <strong>Ammersee</strong>bahn ...<br />

...ist die direkte Anbindung an<br />

den Töpfermarkt auf dem Gleis.<br />

Die <strong>Ammersee</strong>bahn brachte zu<br />

den Anfängen der Elektrifizierung<br />

schon die ersten Sommerfrischler<br />

an den See, damals<br />

nannte man sie deshalb die “Badezüge”.<br />

Heute ist die <strong>Ammersee</strong>bahn<br />

die Verbindung von<br />

Augsburg (mit Zusteigemöglichkeiten<br />

beim S-Bahnhof-Geltendorf)<br />

nach Weilheim und weiter<br />

Richtung Tirol.<br />

Die Dampfer ...<br />

... der Weißblauen Flotte gelten<br />

als die beliebteste Art und<br />

Weise, entspannt und heiter<br />

mitten im Töpfermarkt anzukommen.<br />

Die Dampfer verkehren<br />

rund um den See und eine<br />

direkte Linie verbindet Dießen<br />

mit Herrsching, dem Endpunkt<br />

der S-Bahn-Linie 8. Die Bayerische<br />

Seenschifffahrt, die auf<br />

dem <strong>Ammersee</strong> mit den zwei<br />

Raddampfern “Diessen” und<br />

“Herrsching” sowie den Dampfern<br />

“Augsburg” und “Utting”<br />

verkehrt, bringt die Keramikfreunde<br />

mitten hinein ins internationale<br />

Töpfer-Paradies.<br />

Die Fahrt über den See ist ein<br />

Genuss aus Naturerleben, dem<br />

Komfort der Bayerischen Seenschifffahrt<br />

mit ihren kulinarischen<br />

Köstlichkeiten und dem<br />

Luxus des gepflegten Aufenthalts<br />

in den eleganten Salons.<br />

Die Bayerische Seenschifffahrt<br />

ist ein wertvoller Partner<br />

des Dießener Töpfermarktes,<br />

weil die Schiffe laufend verkehren,<br />

vor allem zwischen Dießen<br />

und Herrsching zur S-Bahn.<br />

Beate Bentele<br />

11


Keramikweg<br />

Fortsetzung von Seite 11<br />

>> Lösche zeigt unter anderem<br />

Bodenfunde, die das Töpferwesen<br />

seit dem 17. Jahrhundert belegen<br />

und überregional vernetzen.<br />

Geöffnet täglich, 10 bis 18<br />

Uhr, Am Kirchsteig 19, Infotelefon<br />

08807 – 1877.<br />

Station 6: Keramikwerkstatt<br />

Dagmar Larasser<br />

Am Kirchsteig 21<br />

Die Werkstatt-Ausstellung<br />

ist täglich, 10 bis 18 Uhr, geöffnet,<br />

Info-Telefon 08807 – 5282.<br />

Station 7: Keramikwerkstatt<br />

Christoph Möller<br />

Am Kirchsteig 24<br />

Keramikmeister Christoph<br />

Möller zeigt Arbeiten von 1996<br />

bis <strong>2016</strong> (mit Katalog), täglich<br />

10 bis 18 Uhr, Info-Telefon<br />

08807 – 91385.<br />

Beate Bentele<br />

Kurzinfos zum<br />

Keramikweg<br />

Der Keramikweg führt durch<br />

die Marktgemeinde vom See bis<br />

nach St. Georgen. Wer zu Fuß<br />

geht, möge gutes Schuhwerk<br />

anziehen und sich auf einen Anstieg<br />

zum Klosterberg einrichten.<br />

Der Keramikweg startet<br />

übrigens mitten im Marktgelände<br />

beim Pavillon der Arbeitsgemeinschaft<br />

Diessener Kunst<br />

(ADK), deren Vorsitzender zugleich<br />

auch Marktleiter Wolfgang<br />

Lösche ist. Im Pavillon der<br />

Arbeitsgemeinschaft Diessener<br />

Kunst stellen 30 Kunstschaffende<br />

aus Dießen aus. Er befindet<br />

sich mitten im Töpfermarktgelände.<br />

Beate Bentele<br />

Wasser Marsch Marsch ! ...<br />

Eine erstaunliche Erfolgsgeschichte – Wassersauggeräte aus Eching...<br />

Eching – Dies hier ist eine ganz<br />

erstaunliche Erfolgsgeschichte.<br />

Vor allem aber ist es eine Geschichte<br />

über Neugier und Kreativität.<br />

Sie beginnt mit zwei<br />

Freunden, die an zwei aufeinanderfolgenden<br />

Samstagen im<br />

Jahr 1965 gerne ihrer Leidenschaft<br />

nachgegangen wären<br />

und Tennis gespielt hätten.<br />

Doch der Himmel machte<br />

ihnen einen Strich durch die<br />

Rechnung, schickte im Vorfeld<br />

nahezu sintflutartige Regenfälle,<br />

der Tennisplatz wurde dadurch<br />

nass und unbespielbar.<br />

Die beiden Freunde ärgerten<br />

sich zunächst. Gleich darauf allerdings<br />

brach der Tüftler-Geist<br />

in ihnen durch: „Man müsste<br />

etwas erfinden, um das Wasser<br />

vom Platz zu bekommen”, ging<br />

es ihnen durch die Köpfe. Sie<br />

dachten nach. Dann legten sie<br />

los. Und erfanden ein geradezu<br />

revolutionäres Gerät mit dem<br />

etwas sperrigen Namen „Wassersaugwalze”.<br />

Man muss dazu<br />

wissen, dass diese Maschine,<br />

zunächst theoretisch und bald<br />

schon praktisch, in der knapp<br />

bemessenen Freizeit ihrer Kreateure<br />

Gestalt annahm. Denn<br />

die Kumpanen Günther Starrock<br />

und Spezi Siegfried Krämling,<br />

Jahrgang 1937 und 1929,<br />

waren zu jener Zeit Prokuristen<br />

in der deutschen Filiale des österreichischen<br />

Stahl-Konzerns<br />

„Voest Alpin”. „Wir haben uns<br />

einfach hingesetzt und überlegt,<br />

wie wir dem Problem<br />

technisch Abhilfe verschaffen<br />

können”, erinnert sich Günther<br />

Starrock über 50 Jahre<br />

später im Gespräch. Und der<br />

gebürtige Bad Tölzer, der seit<br />

Jahrzehnten in Eching am <strong>Ammersee</strong><br />

zu Hause ist, fügt mit<br />

verschmitztem Grinsen hinzu:<br />

„Das hat uns gerade mal einen<br />

Tag Zeit gekostet, dann hatten<br />

wir die Lösung. Ich wusste von<br />

Beginn an, dass unsere Vision<br />

funktionieren würde.”<br />

Jetzt ging es ans Werk! Ein<br />

Schrottplatz wurde aufgesucht,<br />

um die benötigten Teile für die<br />

Realisierung der Idee aufzutreiben.<br />

Mit Erfolg: „Ich hatte exakt<br />

im Hirn, welche Materialien wir<br />

benötigen”, lacht Starrock. „Da<br />

es nicht allzu viele waren, wurden<br />

wir rasch fündig. Danach<br />

habe ich einen anderen Kumpel<br />

kontaktiert, den Chef eines<br />

Bauunternehmens, und ihn gebeten,<br />

dass wir an den Wochenenden<br />

auf seinem Werksgelände<br />

an dem Gerät fummeln dürfen.<br />

Er hat spontan<br />

zugesagt.”<br />

Ausschließlich<br />

in Handarbeit<br />

entstand innerhalb<br />

kurzer Zeit<br />

der Prototyp der<br />

Wassersaugwalze.<br />

„Mit diesem<br />

Unikat”, erzählt<br />

Starrock, „fuhren wir zum Tennisplatz<br />

in München-Pasing, auf<br />

dem wir damals spielten, setzten<br />

ihn ein bisschen unter Wasser<br />

– und saugten dieses ab. Es<br />

haute hin!” Die Walze hatte sich<br />

bewährt. Jetzt ging es darum,<br />

dem Urtyp Feinschliff zu verpassen.<br />

Ein weiterer Freund wurde<br />

ins Boot geholt: „Ein Techniker,<br />

der uns die entsprechenden Pläne<br />

zeichnete”, berichtet Starrock.<br />

„Auf Grund dieser präzisen<br />

Vorgabe konnten wir die<br />

benötigten Einzelteile fertigen<br />

lassen. Siegfried und ich waren<br />

uns sicher, dass es für unsere<br />

Erfindung eine Nachfrage geben<br />

würde. Deshalb meldeten<br />

wir ein Patent darauf an.” Nun<br />

musste nur noch der gemeinsame<br />

Arbeitgeber davon überzeugt<br />

werden, den Tüftlern<br />

„grünes Licht” für ihre Pläne<br />

zu geben, die Wassersaugwalze<br />

„Man müsste etwas<br />

erfinden, um das<br />

Wasser vom Platz zu<br />

bekommen.”<br />

Günther Starrock<br />

nebenberuflich bauen und vertreiben<br />

zu dürfen.<br />

„Zunächst haben wir „Voest<br />

Alpin” die Rechte an unserer<br />

Erfindung angeboten, doch sie<br />

haben abgelehnt”, meint Starrock.<br />

„Aber gegen unsere Pläne<br />

hatten sie nichts einzuwenden,<br />

solange die Arbeit in der Firma<br />

nicht darunter leiden würde.<br />

Das tat sie nicht und ab diesem<br />

Zeitpunkt hatten<br />

wir freie<br />

Bahn.” Der befreundte<br />

Bauunternehmer<br />

baute auf Betreiben<br />

der beien<br />

Tennis-Fanatiker<br />

einen<br />

Prototyp, „wir<br />

haben 25 Stück davon bei ihm<br />

beauftragt, diese bezahlt – und<br />

sind danach an den Wochenenden<br />

zu verschiedenen Tennis-Clubs<br />

in ganz Deutschland<br />

gereist, um diese von unserer<br />

Erfindung zu überzeugen. Die<br />

Dinger waren rasch verkauft”,<br />

freut sich Starrock bis heute diebisch.<br />

Vom Erfolg beflügelt, bauten<br />

Starrock und Krämling ihre<br />

Maschinen in Zukunft selbst,<br />

„natürlich in Handarbeit”, gibt<br />

der Wahl-Echinger gerne zu, „so<br />

entstehen sie bis heute”. In den<br />

1960ern wurden über 100 Stück<br />

des Geräts losgeschlagen, „das<br />

war ein Wahnsinn”, grinst Starrock,<br />

„Nachfrage kam aus ganz<br />

Europa.” Drei Daten trugen<br />

dazu bei, dass die Wassersaugwalze<br />

endgültig in die Annalen<br />

der Sport-Historie Einzug hielt:<br />

1972, 1974 und 1980. >><br />

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12


Günther Starrocks Wassersaugwalze<br />

am <strong>Ammersee</strong> in die ganze Welt – Schon bei Olympia 1972 und heute immer noch im Einsatz!<br />

>> „Die Organisatoren der<br />

Olympischen Spiele, die 1972 in<br />

München stattfanden, kamen<br />

auf uns zu und bestellten fünf<br />

Walzen”, erzählt Starrock. „Damals<br />

war unser Gerät schon leidlich<br />

etabliert. Diese fünf Exemplare<br />

sind übrigens bis heute im<br />

Einsatz. Daran sehe ich, dass wir<br />

gute Leistung erbracht haben”,<br />

ist der Bald-Achtzigjährige bis<br />

heute stolz. Weil das Gerät so<br />

traumhaft funktionierte, kam es<br />

auch acht Jahre später bei den<br />

Olympischen Spielen in Moskau<br />

erfolgreich zum Einsatz.<br />

Am 3. Juli 1974 fand anlässlich<br />

der Fußballweltmeisterschaft<br />

in Deutschland die Partie des<br />

Gastgebers gegen Polen statt, es<br />

ging um den Einzug ins Halbfinale.<br />

Diese Begegnung ging als<br />

„Regenschlacht von Frankfurt”<br />

in die Annalen ein, es stand bis<br />

kurz vor Anpfiff auf Grund eines<br />

gewaltigen Wolkenbruchs<br />

Wahl-Echinger und Wassersaugwalzen-Erfinder Günther Starrock mit<br />

Frau Veronika.<br />

Foto: Kramer<br />

in Frage, ob sie überhaupt stattfinden<br />

könne. An dieser Stelle<br />

kam die Wassersaugwalze auf<br />

den Plan, erfolgreich, das Spiel<br />

konnte nach ihrem Einsatz stattfinden.<br />

„Wir haben gerade Kaffee<br />

getrunken und uns das Spiel<br />

im Fernsehen angeschaut, als<br />

mich beinahe der Schlag traf:<br />

Ich erblickte auf dem Bildschirm<br />

die Erfindung meines<br />

Mannes”, ist Veronika Starrock,<br />

seit 1966 mit ihrem Mann glücklich<br />

verheiratet, bis heute freudig<br />

erstaunt. „Ab diesem Zeitpunkt<br />

kam für das Gerät der<br />

endgültige Durchbruch.” Der<br />

Rest der „Walzen-Erfolgsgeschichte”,<br />

die bis heute andauert,<br />

wird von Günther Starrock<br />

rasch erzählt: „1989 hat mein<br />

Partner aus Altersgründen unsere<br />

kleine Firma verlassen, ich<br />

habe ihn ausbezahlt und führe<br />

sie seither in Eigenregie weiter.<br />

Zwar ging ich mit 65 in Rente,<br />

das hat mich aber nicht daran<br />

gehindert, die Walze weiter<br />

zu bauen. Denn bis heute kommen<br />

Aufträge rein, aus der ganzen<br />

Welt. Alleine in Japan stehen<br />

mindestens 500 Geräte von<br />

uns! Warum also aufhören, diese<br />

Dinger zusammenzuschrauben?<br />

Ich werde das tun, solange<br />

meine Kräfte es zulassen. Wenn<br />

ich mal keine Wassersaugwalze<br />

mehr fertig stelle – dann bin ich<br />

vermutlich tot.”<br />

Michael Fuchs-Gamböck<br />

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13


Künstler-Stammtisch Raisting stellt aus<br />

Gemeinschaftsausstellung im BVS-Bildungszentrum Holzhausen vom 9. <strong>Juni</strong> bis 3. Juli <strong>2016</strong><br />

Raisting/Holzhausen – Am Donnerstag,<br />

9. <strong>Juni</strong>, 19 Uhr, wird die<br />

diesjährige Gemeinschaftsausstellung<br />

des Künstler-Stammtisch<br />

Raisting im BVS-Bildungszentrum<br />

Holzhausen in Utting<br />

eröffnet.<br />

Erst vor zwei Jahren hatte<br />

der Künstler-Stammtisch dort<br />

idyllisch, direkt am Dampfersteg<br />

Holzhausen gelegen, zum<br />

Thema „Wandel“ ausgestellt. Im<br />

letzten Jahr fand die Jahresausstellung<br />

in Wilzhofen statt. Dort,<br />

in der nicht minder idyllischen<br />

Umgebung des Hofs am Mühlbach,<br />

wurden schon 2010 zum<br />

Thema „Positionen – gestern<br />

& heute“ und 2011 mit „Versuchung“<br />

viel beachtete Gemeinschaftsausstellungen<br />

organisiert.<br />

Vernissage: Donnerstag,<br />

9. <strong>Juni</strong>, 19 Uhr<br />

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Die Gemeinschaftsausstellung im BVS-Bildungszentrum Holzhausen,<br />

Seeholzstraße 3, in 86919 Utting, ist täglich, von 11 bis 17 Uhr, geöffnet.<br />

Jeden Samstag und Sonntag sind Künstler anwesend. Foto: Mirlach<br />

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Mühlstr. 18 | 86911 Dießen | Tel. 08807-20 65 460 | post@michihochzwei.de<br />

Alle sieben bisherigen Ausstellungsprojekte<br />

seit der ersten<br />

Ausstellung 2009 in der HEW-<br />

Galerie in Wielenbach mit dem<br />

Thema „Der Himmel fängt am<br />

Boden an“ sind im Internet unter<br />

www.kuenstler-stammtischraisting.de<br />

mit vielen Fotos<br />

dokumentiert.<br />

Diese Eindrücke vermitteln<br />

das abwechslungsreiche Spektrum<br />

künstlerischen Schaffens,<br />

von Zeichnung, Malerei und Fotografie<br />

über Skulpturen und<br />

Installationen bis hin zu kinetischen<br />

Objekten. Das Erfolgsrezept<br />

des offenen Künstler-<br />

Stammtisch Raisting seit inzwischen<br />

acht Jahren! Als „bunte,<br />

kreative Runde“ beschreiben<br />

sich die über 50 Stammtischler,<br />

von denen sich im Durchschnitt<br />

30 Leute seit nun mehr acht Jahren<br />

einmal im Monat zum Künstler-Stammtisch<br />

in Raisting treffen.<br />

Das Einzugsgebiet reicht<br />

von rings um den <strong>Ammersee</strong>,<br />

über Starnberg, Murnau, Landsberg<br />

bis nach München. Was<br />

gefällt, sei die ungezwungene<br />

Stammtisch-Atmosphäre und<br />

nicht zuletzt die Lust, gemeinsam<br />

Ausstellungen zu machen,<br />

die sich sehen lassen können.<br />

Die künstlerische Reibung<br />

unter Kunstschaffenden war<br />

auch die Idee der Gründerin<br />

des Künstler-Stammtisch, der<br />

in Raisting lebenden mobilen<br />

Künstlerin Ulissa, alias Elisabeth<br />

Unglert. Ein Stammtisch ganz<br />

ungezwungen, ohne Vereinsdünkel!<br />

Wer jetzt neugierig geworden<br />

ist, kann sich gerne die<br />

nächsten Künstler-Stammtisch-<br />

Termine vormerken.<br />

Offener Treffpunkt für<br />

Künstler und Kunstinteressierte,<br />

immer mittwochs (4. Mai / 1.<br />

<strong>Juni</strong> / 6. Juli / 3. August / 7. September<br />

/ 5. Oktober / 2. November<br />

/ 7. Dezember) ab 19 Uhr, im<br />

vegetarischen Restaurant Ibiza,<br />

Gewerbegebiet 4, in Raisting.<br />

Infos zum Künstler-Stammtisch<br />

Raisting bei Ulissa: Mobil 0178 –<br />

8554411, E-Mail: contact@ulissa.<br />

de und im Internet unter www.<br />

kuenstler-stammtisch-raisting.<br />

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19


Der Weg zu Maestro Zubin Mehta...<br />

Die Greifenbergerin ist seit fast 20 Jahren die persönliche Assistentin des großen Dirigenten<br />

Greifenberg – Wer etwas von<br />

Zubin Mehta will, muss in einem<br />

kleinen Dorf am <strong>Ammersee</strong> anrufen:<br />

bei Natalia Ritzkowsky,<br />

seiner persönlichen Assistentin.<br />

Sie kennt seine Termine, weiß,<br />

wann der Maestro ansprechbar<br />

ist, welche Anfragen überhaupt<br />

eine Chance haben. Sie ist seine<br />

Ratgeberin und manchmal auch<br />

„der Drache vor seiner Tür“.<br />

Natalia Ritzkowsky lebt mit<br />

Mann und zwei Söhnen seit<br />

2011 in Greifenberg und hat unserer<br />

Redakteurin Sibylle Reiter<br />

einen kleinen Einblick in ihr Leben<br />

gegeben: Familie, Kindererziehung,<br />

Arbeit für den Maestro<br />

und der Einsatz für Flüchtlinge<br />

prägen den Alltag der Greifenbergerin.<br />

2017 werden sie das 20-jährige<br />

Jubiläum ihrer Arbeitsbeziehung<br />

feiern: Maestro Zubin<br />

Mehta und Natalia Ritzkowsky<br />

aus Greifenberg. Inzwischen haben<br />

sie auch eine enge private<br />

Bindung, die Familien kennen<br />

sich, sie wissen viel voneinander.<br />

Zubin Mehta war auch schon<br />

zu Besuch in Greifenberg. Wie<br />

kommt man an einen so spannenden<br />

Job? Eine längere Geschichte,<br />

schmunzelt Natalia Ritzkowsky<br />

und erzählt sie:<br />

Die Musik wurde ihr in die<br />

Wiege gelegt, denn der Vater<br />

der gebürtigen Schwäbin war<br />

Solohornist beim Symphonieorchester<br />

des Bayerischen Rundfunks<br />

und ihre Mutter spielte<br />

Violine. Schon im Alter von<br />

sechs Monaten nahmen ihre Eltern<br />

Natalia mit auf eine Japantournee.<br />

Mit dabei war auch der<br />

spätere Chefdramaturg der Bayerischen<br />

Staatsoper, Dr. Hans-<br />

Peter Krellmann. Jahre später,<br />

1993, traf er Natalias Vater<br />

beim ARD-Musikwettbewerb<br />

und fragte nach dem „Japan-<br />

Baby“. Der Vater antwortete:<br />

„Das Japan-Baby steht da drüben,<br />

hat gerade Abitur gemacht<br />

und jobbt hier beim ARD-Musikwettbewerb.“<br />

Und auch sonst<br />

durchzog die Musik Natalias<br />

Leben: Sie spielte selbst Querflöte<br />

und hatte am Gymnasium<br />

80 Jahre und gute Laune: Zubin Mehta mit Natalia Ritzkowsky. Foto: Wilfried Hösl/Staatsoper München<br />

den Musikleistungskurs belegt.<br />

„Das Leben in einem Musikerhaushalt<br />

hat mich natürlich geprägt,<br />

ich habe von Kindheit an<br />

immer klassische Musik gehört<br />

und auch gemocht und auch viel<br />

von den schönen und schweren<br />

Seiten des Berufes<br />

„Ich war<br />

aufgeregt,<br />

hatte<br />

Herzklopfen.“<br />

Natalia Ritzkowsky<br />

mitbekommen“, so<br />

Natalia Ritzkowsky.<br />

Krellmann lud<br />

sie ein, nach ihrem<br />

Aufenthalt in einem<br />

Kibbuz in Israel ein<br />

Praktikum bei der<br />

Bayerischen Staatsoper<br />

zu machen. „Ich habe als<br />

Küken in den verschiedenen Abteilungen<br />

im ganzen Haus gearbeitet“,<br />

erinnert sie sich. Nach<br />

sechs Monaten AuPair-Aufenthalt<br />

in Toulouse und drei Monaten<br />

in England folgte ab April<br />

1995 die Festanstellung an der<br />

Oper, wo sie zunächst für Sir Peter<br />

Jonas im Intendanzbüro arbeitete,<br />

den Betrieb von der Pike<br />

auf kennenlernte … und bald<br />

auch Zubin Mehta traf: 1996<br />

sollte die junge Frau auf Anweisung<br />

von Sir Peter Jonas, damals<br />

Intendant der Bayerischen<br />

Staatsoper, Maestro<br />

Zubin Mehta vom<br />

Münchner Flughafen<br />

abholen. Der<br />

Maestro sollte zehn<br />

Tage in München<br />

weilen und Natalia<br />

sollte sich um<br />

ihn kümmern. „Ich<br />

war aufgeregt, hatte Herzklopfen“,<br />

bekennt Natalia Ritzkowsky.<br />

Der Flieger hatte drei Stunden<br />

Verspätung, was die Aufregung<br />

nicht geringer werden<br />

ließ. Doch der Maestro machte<br />

es ihr leicht, als er lächelnd sagte:<br />

„Wir schaffen das schon!“<br />

1997 fuhr sie mit ihrem damaligen<br />

Freund und heutigen<br />

Ehemann nach Wien zu einem<br />

offiziellen Vorstellungsgespräch<br />

– es ging darum, dass sie nun<br />

ausschließlich für Mehta arbeiten<br />

sollte – als seine persönliche<br />

Assistentin. Denn ab 1998 sollte<br />

er Generalmusikdirektor an<br />

der Staatsoper in München werden.<br />

„Die beiden Männer haben<br />

über Gott und die Welt geredet.<br />

Irgendwann hab ich dann mal<br />

gesagt, was ist denn jetzt mit<br />

dem Bewerbungsgespräch?“ Da<br />

sagte Zubin Mehta: „Wieso, wir<br />

sind uns doch längst einig!“<br />

Bis 2006 blieb Mehta Generalmusikdirektor<br />

der Bayerischen<br />

Staatsoper. Etwa 40 Vorstellungen<br />

dirigierte er in dieser Zeit<br />

pro Jahr, mit Probenphasen für<br />

zwei Neuproduktionen und verschiedenen<br />

Konzerten. Natalia<br />

Ritzkowsky war Vollzeit bei der<br />

Staatsoper angestellt, setzte >><br />

22


...führt über Natalia Ritzkowsky<br />

Ihr Fazit nach zwei Jahrzehnten: „Diese Arbeit ist ein großes Geschenk!“<br />

>> bei der Geburt des ersten<br />

Sohnes Yannick 2003 für acht<br />

Monate aus; Zubin Mehta ermöglichte<br />

ihr danach, in Teilzeit<br />

weiter für ihn zu arbeiten.<br />

Nach dem gemeinsamen Abschied<br />

von der Staatsoper München<br />

2006 machte sie sich selbstständig<br />

und setzte die Arbeit für<br />

den Maestro von ihrem eigenen<br />

Büro aus fort. Alle Anfragen<br />

laufen über sie, sie handelt auch<br />

die Gagen aus, die Organisation<br />

des täglichen Ablaufes mit Proben,<br />

Interviews, Reisen und Visa<br />

liegt in ihrer Hand. Eine Agentur<br />

hat Zubin Mehta nicht. „Die<br />

braucht der Maestro auch nicht,<br />

er muss sich ja nicht verkaufen,<br />

sondern er sucht aus den vielen<br />

Angeboten die für ihn passenden<br />

aus.“<br />

Maestro – so spricht sie ihn<br />

an, „denn für mich ist er einfach<br />

der Maestro“. Umgekehrt sagt<br />

der Maestro schlicht „Natalia“<br />

zu ihr. Die Kommunikation läuft<br />

auf Deutsch, das Zubin Mehta<br />

perfekt beherrscht, er kann sogar<br />

Wiener Dialekt. Der gebürtige<br />

Inder hat selbst einmal gesagt,<br />

er sei eigentlich ein zufällig<br />

in Bombay geborener Wiener. In<br />

der österreichischen Hauptstadt<br />

hatte er ab 1954 Musik studiert,<br />

die Stadt hat ihn geprägt.<br />

Ihr Fazit nach fast 20 Jahren?<br />

„Ich habe so viel Glück gehabt.<br />

Diese Arbeit ist ein großes Geschenk.<br />

Ich bin mit<br />

„Denn für mich<br />

ist er einfach<br />

der Maestro.“<br />

Natalia Ritzkowsky<br />

meinem Chef auf<br />

einer Wellenlänge<br />

und wir verstehen<br />

uns prima. Er hat<br />

auch immer Verständnis<br />

für meine<br />

familiäre Situation.“<br />

Sie genieße große Freiheit<br />

in der Strukturierung ihrer<br />

Arbeit, die weit in die Zukunft<br />

reicht: „Wir planen gerade<br />

2020!“ Normalerweise sieht sie<br />

ihren Chef, alle zwei bis drei<br />

Monate, aber wenn er in München<br />

ist, so wie die ersten Monate<br />

des Jahres <strong>2016</strong>, manchmal<br />

auch täglich.<br />

Zubin Mehta ist auf Lebenszeit<br />

Chefdirigent des Israel Philharmonic<br />

Orchestra, seit 1985<br />

Chefdirigent an der Oper in Florenz,<br />

arbeitet jedes Jahr mit den<br />

Wiener und Berliner Philharmonikern<br />

und den Orchestern und<br />

Opernhäusern, mit denen er seit<br />

vielen Jahren verbunden ist, wie<br />

Los Angeles Philharmonic, Teatro<br />

alla Scala oder die Münchner<br />

Philharmoniker. Da kommt<br />

auch Natalia Ritzkowsky viel herum,<br />

manchmal begleitet sie ihren<br />

Chef auch, wie vor kurzem<br />

zum Beispiel für eine Woche in<br />

seine indische Heimatstadt<br />

Bombay.<br />

Zubin Mehta feierte<br />

am 29. April seinen<br />

80. Geburtstag.<br />

Dieses große Ereignis<br />

wurde mit Musik<br />

zelebriert, bereits<br />

im Vorfeld gab es zahlreiche<br />

Konzerte, unter anderem in<br />

Tel Aviv, Bombay und in Florenz.<br />

Am Geburtstag ein Konzert in<br />

Wien mit anschließender Familienfeier,<br />

auch Natalia Ritzkowsky<br />

ist dabei. Bayern wird Zubin<br />

Mehta erst im November <strong>2016</strong><br />

wieder besuchen und zwei Konzerte<br />

in München sowie ein Benefizkonzert<br />

für Flüchtlinge in<br />

Rosenheim dirigieren.<br />

Das Thema Flüchtlinge liegt<br />

nicht nur Natalia Ritzkowsky,<br />

sondern auch Zubin Mehta am<br />

Herzen. Das Einstellung der<br />

Bundeskanzlerin und der Deutschen<br />

zur Flüchtlingsproblematik<br />

findet Zubin Mehta übrigens<br />

„großartig“. Darüber tauscht er<br />

sich auch mit seiner Assistentin<br />

aus, deren Großeltern ebenfalls<br />

eine Fluchtgeschichte haben.<br />

„Meine Großmutter ist mit fünf<br />

Kindern aus dem damaligen<br />

Ostpreußen geflohen.“Die Erzählungen<br />

aus dieser Zeit haben<br />

die Enkelin geprägt, wie auch<br />

das offene Elternhaus, in dem<br />

sie früh viel Austausch mit allen<br />

Nationen und Religionen erlebt<br />

hat. „Uns geht es so gut, wir haben<br />

ein verdammtes Glück, dass<br />

wir hier in Deutschland geboren<br />

sind und hier leben“, sagt sie,<br />

die sich seit einigen Jahren am<br />

<strong>Ammersee</strong> für Flüchtlinge engagiert.<br />

„Ich bin auch begeistert, was<br />

die Greifenberger Bürger schon<br />

auf die Beine gestellt haben<br />

im Hinblick auf die Flüchtlinge,<br />

die in der Gemeinde bald ankommen<br />

werden. Wir sind hier<br />

sehr gut vorbereitet.“ Der Erlös<br />

von Zubin Mehtas Rosenheimer<br />

Konzert im November wird<br />

Flüchtlingen zugutekommen.<br />

Natalia überrascht dieses Engagement<br />

nicht: „Mein Chef ist ein<br />

so warmherziger Mensch, unkompliziert,<br />

offen für alle Menschen,<br />

er ist einfach ein großartiger<br />

Musiker und Mensch.“<br />

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Auf dem Konradhof in Unering darf das Schwein noch Schwein sein. Hofbetreiber Stefan Dellinger geht es auch um das Wohl der Tiere. Und das<br />

spürt man bei der Qualität seiner Fleischspezialitäten.<br />

Fotos (3): Maren Martell<br />

Wo das Schwein noch Schwein sein darf<br />

Auf dem Konradhof geht es um das Wohl von Kunden und Tieren<br />

26<br />

Unering – Hier darf sich das<br />

Schwein noch genüsslich im<br />

Schlamm suhlen, die Schafe<br />

tummeln sich mit ihren Lämmern<br />

auf der Wiese und die<br />

Hühner picken ihr Futter im<br />

Freien. Hier hört man es noch<br />

gackern, schnattern, grunzen<br />

und muhen. Stefan Dellinger<br />

liegt das Tierwohl sehr am Herzen.<br />

„Wir wollen glückliche Tiere<br />

und glückliche Kunden. Das<br />

ist unsere Philosophie“, betont<br />

der 37-jährige Betreiber des<br />

Konradhofes.<br />

Seit mehr als 500 Jahren ist<br />

der Betrieb in Unering in Familienbesitz.<br />

Seit mehr als zehn Jahren<br />

werden hier nicht nur Tiere<br />

groß gezogen. Es wird auch vor<br />

Ort geschlachtet, verarbeitet<br />

und im Hofladen verkauft. Vor<br />

einigen Jahren wurde dafür sogar<br />

eigens ein Schlachthof gebaut,<br />

der nach strengen EU-Auflagen<br />

zertifiziert ist. Die Kunden<br />

kommen längst nicht nur<br />

aus der Umgebung. Sie fahren<br />

auch aus München oder Starnberg<br />

nach Unering. „Viele bestellen<br />

schon vorher per Telefon<br />

oder Internet ihre Waren. Und<br />

für unsere gute Qualität nehmen<br />

sie auch weitere Wege in<br />

Kauf“, berichtet Verkaufsleitern<br />

Bianca Lang von Langen.<br />

Rund 1400 Legehühner in<br />

Freilandhaltung, 250 Schweine<br />

im Offenstall, aus dem sie nach<br />

Herzenslust rein und raus können,<br />

und etwa 100 Mutterschafe<br />

leben auf dem Konradhof. Nur<br />

die Mastbullen werden im sogenannten<br />

Offenfrontstall gehalten.<br />

„Wir bräuchten etwa<br />

75 Hektar Weideland, um die<br />

Mastbullen draußen zu halten“,<br />

erläutert der studierte Landwirt<br />

Dellinger. So viel Pachtland<br />

stehe ihm aber nicht zur<br />

Verfügung. Und es sei schwer,<br />

Pachtfläche in dieser Größenordnung<br />

zu finden. Tierhaltung<br />

zum Wohle der<br />

Tiere ohne Einsatz<br />

von Antibiotika<br />

oder Hormonen,<br />

Schlachtung vor<br />

Ort ohne Transportwege<br />

und eine<br />

Fleischverarbeitung<br />

nach alter<br />

Tradition und<br />

ohne Chemie. Das<br />

ist es, was den Konradhof auszeichnet<br />

und was die Kunden<br />

gerade in Zeiten von Lebensmittel-<br />

und Fleischskandalen immer<br />

mehr zu schätzen wissen. Etwa<br />

750 Millionen Nutztiere werden<br />

allein in Deutschland jedes Jahr<br />

gemästet und geschlachtet. In<br />

den Mastbetrieben werden sie<br />

oft auf engstem Raum gehalten.<br />

Der Weg zum Schlachthof<br />

„Wir wollen<br />

glückliche<br />

Tiere und<br />

glückliche<br />

Kunden.“<br />

Stefan Dellinger<br />

führt nicht selten übers Ausland.<br />

Allein auf diesen langen<br />

Transportwegen erleiden die<br />

Tiere viel Stress,<br />

was sich auch bei<br />

der Fleischqualität<br />

bemerkbar macht.<br />

Doch inzwischen<br />

ist deutlich<br />

ein Trend zu Qualität<br />

spürbar. „Die<br />

Kunden wollen<br />

Transparenz. Sie<br />

wollen wissen, wo<br />

das Fleisch herkommt“, betont<br />

von Langen. Und auf dem Konradhof<br />

können sie sich selbst<br />

davon überzeugen. Vor allem<br />

Kinder lieben es, die Tiere auf<br />

der Weide oder im Offenstall<br />

zu erleben. „Denn wo hat man<br />

das heute noch?“ Die leckeren<br />

Wurst- und Fleischwaren vom<br />

Konradhof gibt es aber nicht<br />

nur im Hofladen in Unering. >>


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Was ist ein Freiwilligen-Tag?<br />

Freiwilligen-Tag<br />

SamSTag 15.10.<strong>2016</strong><br />

Der Freiwilligen-Tag ist ein Mitmachangebot<br />

für alle, die etwas bewegen wollen. Sie<br />

können aus verschiedenen Angeboten von<br />

Vereinen, Einrichtungen und Organisationen<br />

eine Aktivität auswählen – und durch Ihr eigenes<br />

Tun vor Ort etwas Gutes bewirken.<br />

Wer kann Projekte anbieten?<br />

Vereine, Organisationen, Einrichtungen,<br />

Schulen, Kindergärten bieten Projekte an,<br />

die in einem Tag von Engagement-Interessierten<br />

erledigt werden können.<br />

Wer kann mitmachen?<br />

Sie können als Einzelperson teilnehmen,<br />

als Freundeskreis, Schulklasse oder Firmenteam.<br />

Es gibt Angebote, die für Familien mit<br />

Kindern geeignet sind oder für Menschen mit<br />

eingeschränkter Mobilität.<br />

Wer steht dahinter?<br />

Verschiedene Vereine und Organisationen<br />

bieten Mitmach- Projekte an. Die Koordination<br />

übernimmt die Koordinationsstelle<br />

Engagierter Bürger (k.e.b.) im Landratsamt<br />

Landsberg.<br />

Wo finden die Aktivitäten statt?<br />

Die Mitmach-Angebote finden ggf. im<br />

Landkreis statt. Manche Aktivitäten finden<br />

direkt in den Räumen der Vereine / Einrichtungen<br />

/ Organisationen statt, andere in freier<br />

Natur. Den genauen Treffpunkt erfahren Sie<br />

bei der Anmeldung.<br />

Wie viel Zeit muss ich einplanen?<br />

Die Aktivitäten finden in der Regel zwischen<br />

10 und 16 Uhr statt. Für Erfrischungen<br />

und einen kleinen Imbiss wird gesorgt. Am<br />

Abend gibt es eine Dankeschön-Feier für alle<br />

freiwilligen Helfer.<br />

Hier kommen 50 Freiwilligentag-Projekt-<br />

Ideen:<br />

1. Hecke für Wildbienen pflanzen 2. Kleiderkammer<br />

einrichten 3.Bobbycarrennstrecke<br />

bauen 4. Bücher für Patientenbücherei einbinden<br />

5. Nostalgischen Tanztee im Altenheim<br />

durchführen 6. PCs für Computercafé<br />

fitmachen 7. Jugendclubtoiletten um coolem<br />

Schminkbereich erweitern 8. Wände künstlerisch<br />

gestalten 9. Ausflug mit Demenzkranken<br />

begleiten 10. Naturpfad beschildern 11.<br />

Wanderwege markieren 12. Mosaike legen<br />

13. Kniggeseminar für Pubertisten anbieten<br />

14. Fühlwand bauen 15. Tümpel von Algen<br />

befreien 16. Stelzen und Pedalos bauen 17.<br />

Mit rasenden Reportern das Freiwilligentagsgeschehen<br />

dokumentieren 18. Kostüme<br />

fürs Amateurtheater nähen 19. Ein Bühnenbild<br />

malen 20. Eine Weidendom pflanzen<br />

21. Sinnesparcours anlegen 22. Müllsammelaktion<br />

im Stadtwald veranstalten 23. Alles<br />

fein machen fürs abschlussfest 24. Schulhof<br />

gestalten 25. Klassenraum aufhübschen 26.<br />

Kunstvolle Kopfbedeckung für den Kinderzirkus<br />

fertigen 27. Wohlfühltag für gestresste<br />

Mütter 28. Regale bauen 29. Begegnungsfest<br />

im sozialen Brennpunkt durchführen 30. Urgents<br />

actions – Briefe schreiben gegen Menschenrechtsverletzungen<br />

31. Selbstsicherheitstrainings<br />

für Kids 32. Schlagerrevue im<br />

Pflegeheim 33. Erinnerungskoffer bestücken<br />

34. Bänke streichen 35. Beete pflanzen 36.<br />

Guerillastricken für eine Verschönerung des<br />

Stadtbildes 37. Natursteinmauer errichten<br />

38. Survivaltag für Jungs gestalten 39. Artikel<br />

für die Stadtzeitung 40. Hochbeet bauen<br />

41. Theaterstück einstudieren und aufführen<br />

42. Eine kleine Ausstellung produzieren 43.<br />

Kräuterschnecke anlegen 44. Solarboot bauen<br />

und Regatta veranstalten 45. Bauwagen<br />

behindertengerecht machen 46. Männer an<br />

den Herd 47. Sandkasten bauen 48. Produkte<br />

für einen Wohltätigkeitsbasar fertigen 49.<br />

Interkulturelle Stadtrundfahrt für SeniorInnen<br />

50. Vorlesemarathon in der Jugendbücherei<br />

Sie sehen, Ihrer Phantasie sind hier keine<br />

Grenzen gesetzt!<br />

Der nächste Freiwilligentag ist im<br />

Oktober <strong>2016</strong>!<br />

Informationen:<br />

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Unverbindliche,<br />

kostenfreie Beratung über<br />

die Möglichkeiten, wo und<br />

wie Sie sich engagieren können<br />

Landratsamt Landsberg<br />

WANN? nach telefonsicher Vereinbarung<br />

WER?<br />

Tel: 08191/129 478<br />

Ihr Beraterteam<br />

Zeit schenken, eigene Talente einsetzen, tun was Freude macht, Freizeit sinnvoll gestalten,<br />

etwas bewegen, Mitmenschen kennenlernen, Lebensfreude empfinden, Abwechslung im<br />

Alltag, Gutes tun, Anerkennung bekommen – kurz, sich bürgerschaftlich engagieren.<br />

Wir helfen Ihnen dabei! Gemeinsam finden wir ein Engagement, das zu Ihnen passt.<br />

Beratung und Information • Landratsamt Landsberg am Lech<br />

Koordinationsstelle Engagierter Bürger<br />

Von-Kühlmann-Str. 15 • 86899 Landsberg am Lech<br />

Tel: 08191/129 478 • Katrin.Dyballa@LRA-LL.bayern.de<br />

www.keb-landkreis-landsberg.de<br />

32<br />

Anzeigen <strong>2016</strong>_<strong>Ammersee</strong>_<strong>live</strong>.indd 1 18.02.16 11:45

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