LFV-Infodienst - Landesfeuerwehrverband Hessen
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<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong><br />
<strong>Landesfeuerwehrverband</strong> <strong>Hessen</strong> e. V.<br />
Informationsdienst Nr. 24, Juli 2005, 12. Jahrgang<br />
Die Landesdelegiertenversammlung<br />
kann als Erfolg gewertet werden. Ministerpräsident<br />
Roland Koch und Innenminister<br />
Volker Bouffier waren in Lich und<br />
haben offen Entwicklungen aber auch<br />
Anforderungen an die hessischen Feuerwehren<br />
formuliert. Ihre Aussagen fanden<br />
große Resonanz bei den Delegierten.<br />
Wir leben in einer Welt mit neuen Herausforderungen<br />
für die nichtpolizeiliche<br />
Gefahrenabwehr:<br />
• Der Terrorismus ist auch in Europa in das<br />
Bewusstsein gelangt und verlangt Vorbereitungen.<br />
Die Madrider Anschläge<br />
von 2004 mit fast 200 Toten und 1000 Verletzten<br />
sowie der jüngste Terrorakt auf die<br />
Londoner U-Bahn sind eindringliche Beispiele<br />
dafür!<br />
• Klimaveränderungen – mit Auswirkungen<br />
auf ganz Europa und auf unser Einsatzgeschehen<br />
– wir haben Gewitter, Unwetter<br />
mit Regen und Sturm aber auch<br />
Hitzewellen mit ungewohntem Ausmaß<br />
• Gefährdungen bei der Allgemeinen<br />
Hilfe und im Umweltschutz werden<br />
größer und damit auch die Anforderungen<br />
an die Einsatzkräfte.<br />
Was heute gebraucht wird ist ein gesamtheitliches<br />
Krisenmangagement –<br />
allerdings fehlt mir das Bewusstsein<br />
noch auf vielen Ebenen und es gibt auch<br />
noch viele Lücken.Dies sollte intensiv geschult<br />
werden. Alle Ebenen, von der Gemeinde<br />
mit den kommunalen Spitzenverbänden<br />
bis zum Land, sind hier stärker<br />
gefragt wie bisher.Dabei darf es nicht<br />
– wie in anderen Bundesländern – Vermischungen<br />
zwischen Polizei und Feuerwehr<br />
geben. Selbst die Verwaltungsebenen<br />
müssen unabhängig bleiben –<br />
denn wir sind stolz darauf eine unabhängige<br />
Organisation zu sein und alle Argumente<br />
sprechen für die Beibehaltung<br />
einer strikten Trennung! Der hessische Innenminister<br />
hat diese Aussagen auch bestärkt,<br />
dass in <strong>Hessen</strong> dies keinesfalls angedacht<br />
ist.<br />
Nach wie vor müssen wir den Blick in<br />
die personelle Zukunft richten – insbesondere<br />
bei der Personalentwicklung.<br />
Hierbei sei die Frage erlaubt: Beginnt Feuerwehr<br />
schon mit sechs Jahren? Natürlich<br />
kommt jetzt die Frage, wollen wir einen<br />
Kindergarten und wer soll das leisten?<br />
Kinder werden heute von verschiedenen<br />
Vereinen schon sehr früh abgeholt, die<br />
Konkurrenz ist groß und wird durch weniger<br />
Kinder aufgrund der demographischen<br />
Entwicklung noch größer – deshalb<br />
die Fragestellung: Wann fängt die<br />
Feuerwehr an? Ich meine dabei ganz bewusst<br />
nicht die Jugendfeuerwehr – denn<br />
dort ist das nicht leistbar. Lassen Sie uns<br />
einmal darüber diskutieren – Ideen entwickeln<br />
oder auch neue Formen suchen.<br />
Sogenannte Bambini-Feuerwehren sind<br />
beispielsweise ein Ansatz.<br />
Über Meinungsäußerungen würden<br />
wir uns freuen.<br />
Weiter gehört dazu die Jugend zu fördern<br />
– den Stellenwert zu erhöhen, denn<br />
die Zahlen der Jugendfeuerwehrangehörigen<br />
sind nicht mehr steigend.<br />
Bundesweit einmalig war die Aktion des<br />
Landes beim Jubiläum im vergangenen<br />
Jahr mit der finanziellen Zuwendung – es<br />
wäre schön wenn die Initiative auch auf<br />
regionaler Ebene aufgenommen würde.<br />
Die jährlichen Personalbilanz zeigt uns,<br />
dass ohne gute Jugendarbeit die Zukunft<br />
nicht gesichert ist.<br />
Es konnten einige andere Punkte auf<br />
den Weg gebracht werden:<br />
• Die Rauchmelderpflicht wurde jetzt vom<br />
Landtag beschlossen – mit großer Mehrheit<br />
über Parteigrenzen hinweg (CDU,<br />
SPD, Die Grünen). Die Politik wurde überzeugt:<br />
Alle Argumente sprachen für die<br />
Einführung von Rauchmeldern. Eine<br />
langjährige Forderung des <strong>LFV</strong> wurde<br />
umgesetzt aufgrund vielfältiger Aktivitäten.<br />
Hervorzuheben ist dabei auch die<br />
Nachrüstpflicht für bestehende Gebäude<br />
– wir sind der Auffassung, dass es dadurch<br />
weniger Rauchtote geben wird.<br />
Nach wie vor wird es Aufgabe der Feuerwehren<br />
sein, die Notwendigkeit weiterhin<br />
massiv zu vermitteln.<br />
• Die Einbindung von überörtlichen<br />
Löschzügen in den Katastrophenschutz<br />
wird weiter umgesetzt mit dem Ergebnis,<br />
dass die LF 10/6 mit Landesbeschaffungsaktionen<br />
für die Kommunen sehr<br />
günstig sind. Dies ist übrigens einmalig<br />
in Deutschland – das ganze geht übrigens<br />
auf eine Intitative des Verbandes<br />
zurück.<br />
• Nach wie vor gibt es leider keinen Lichtblick<br />
beim Bundeskatastrophenschutz –<br />
Einsatzfahrzeuge des Bundes gibt es für<br />
die Feuerwehren scheinbar nicht mehr.<br />
Dafür aber sogar weitere Streichungen<br />
im ABC Schutz. Hier muss es endlich Änderungen<br />
geben.<br />
Gerade bei der Einführung des Digitalfunkes<br />
haben wir derzeit eine besondere<br />
Problematik. Hierzu gibt jetzt ganz<br />
aktuell eine Erklärung aller hess. Hilfsorganisationen<br />
zu diesem Thema. Wir haben<br />
die besondere Sorge, dass die Anforderungen<br />
aller Hilfssorganisationen<br />
und der Feuerwehren nicht ausreichend<br />
berücksichtigt werden. Die Grundplanung<br />
des Bundes ist nicht flächendeckend.<br />
Uns bekannte Planungen des<br />
Landes sind nicht ausreichend – das<br />
neue Netz muss besser sein,sonst sind die<br />
Millionen Investitionen fragwürdig.<br />
Das Land ist derzeit in der Planungsphase<br />
und wir fordern eindringlich ein<br />
sinnvolles einheitliches und flächen-<br />
deckendes System einzuführen.<br />
Das neu eingeführte Feuerwehr-TV<br />
fängt an zu laufen – und ich denke das ist<br />
ein neues Medium mit einer Zielgruppe,<br />
die bisher nicht erreicht werden konnte.<br />
Ein besonderes Kompliment möchte<br />
ich von Seiten des <strong>LFV</strong> für das besondere<br />
Engagement der Feuerwehren beim<br />
<strong>Hessen</strong>tag in Weilburg aussprechen – die<br />
Präsentiation war sehr aufwändig und<br />
sehr professionell. Herzliches Dankeschön<br />
an die federführenden Akteure –<br />
dem KFV Limburg-Weilburg – sowie allen<br />
die hier das Feuerwehrwesen präsentiert<br />
haben.<br />
Auch das Bundeswertungsspielen in<br />
Alsfeld war ein voller Erfolg für die hessische<br />
Feuerwehrmusiker – dazu kann gratuliert<br />
werden.<br />
Abschließend ist noch festzustellen,<br />
dass der bisherige Abteilungsleiter Wolf<br />
von Hoerschelmann in den verdienten<br />
Ruhestand gegangen ist – wir wünschen<br />
ihm alles Gute in seinem neuen Lebensabschnitt.<br />
Seinem Nachfolger Gunnar<br />
Milberg wünschen wir eine gute Hand<br />
bei den zu treffenden Entscheidungen für<br />
den Brand- und Katastrophenschutz. Als<br />
Nachfolger von Erhard Zachertz hat inzwischen<br />
Jürgen Domke und von Walter<br />
Wentzell hat Peter Krauss seine Tätigkeit<br />
aufgenommen. Ein vielfältiger personeller<br />
Wechsel – wir wünschen uns eine gute<br />
und sachliche Zusammenarbeit.<br />
Lassen Sie uns zusammen die Anforderungen<br />
der Zukunft offensiv angehen<br />
Ich schließe mit unserem Motto<br />
»Alle Kraft der Feuerwehr«<br />
Kopieren erwünscht<br />
Ralf Ackermann<br />
Präsident<br />
Bitte machen Sie diese Informationen<br />
allen interessierten Feuerwehrangehörigen<br />
zugänglich.<br />
Bitte hängen Sie die wichtigsten Informationen<br />
außerdem am<br />
»Schwarzen Brett« aus.<br />
Impressum<br />
Informationsdienst des<br />
<strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es <strong>Hessen</strong><br />
Nr. 24, Juli 2005, 12. Jg.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Landesfeuerwehrverband</strong> <strong>Hessen</strong> e.V.;<br />
Postfach 10 17 20, 34017 Kassel<br />
Telefon 05 61/78 89-63 08, Telefax- 67 35<br />
Redaktion: Ralf Ackermann, Günter<br />
Fenchel, Harald Popp, Birgit Sattler,<br />
Holger Schönfeld<br />
Druck: Druckerei Schanze, Kassel<br />
<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 1
51. Verbandsversammlung des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es in Lich<br />
Zukunftsaufgaben gemeinsam lösen<br />
Obwohl es diesmal keine Jubiläumsveranstaltung war – die 51. Verbandsversammlung<br />
des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es <strong>Hessen</strong> (<strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong>)<br />
dürfte eher zu denjenigen Verbandsterminen zu zählen sein, die<br />
durch ganz besondere »Highlights« geprägt wurde. Dabei machte <strong>LFV</strong>-<br />
Präsident Ralf Ackermann nicht nur deutlich, dass »der Verband die Interessenvertretung<br />
aller hessischen Feuerwehren ist, sondern auch ein<br />
zuverlässiger Partner für die Politik, wenn es um das gemeinsame Bestreben<br />
geht, die anstehenden Zukunftsaufgaben des Brand-/Katastrophenschutzes<br />
sowie der Gefahrenabwehr zu lösen«. Eine Einschätzung,<br />
die ausdrücklich auch von den anwesenden Vertretern der Landesregierung<br />
geteilt wurde – allen voran Ministerpräsident Roland Koch<br />
und Innenminister Volker Bouffier .<br />
Ministerpräsident: Feuerwehren<br />
unverzichtbar<br />
Mit Spannung verfolgten zunächst<br />
bei der 51.Verbandsversammlung in<br />
Lich über 250 Delegierte und Gäste –<br />
unter diesen auch der Präsident des<br />
Deutschen Feuerwehrverbandes,<br />
Hans-Peter Kröger, der Vorstandsvorsitzende<br />
der SparkassenVersicherung,<br />
Ulrich-Bernd Wolf von der Sahl,<br />
der Geschäftsführer der Unfallkasse<br />
<strong>Hessen</strong>, Gerd Ulrich, sowie Vertreter<br />
der Landes- und Kommunalpolitik -<br />
eine rund einstündige Grundsatzrede<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Zukunftsaufgaben gemeinsam lösen .2<br />
Seminar für Feuerwehrfrauen . . . .4<br />
10. Staffel Partner der Feuerwehr . .5<br />
Aus der Arbeit der Fachausschüsse<br />
Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />
Katastrophenschutz . . . . . . . . . . . .6<br />
Information und Kommunikation .7<br />
Brandschutzerziehung und<br />
–aufklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />
von Ministerpräsident Roland Koch.<br />
Dieser lobte ausführlich »das ehrenamtliche<br />
Engagement der vielen<br />
ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen<br />
zur Sicherstellung des flächendeckenden<br />
Brandschutzes in <strong>Hessen</strong>«<br />
und ging dann ausführlich auf<br />
die Thematik Digitalfunk ein. Hier, so<br />
der hessische Regierungschef, gebe<br />
es offenbar unterschiedliche Vorstellungen<br />
zwischen dem Bund, den<br />
Ländern und den künftigen Anwendern<br />
über das »richtige System«.<br />
Koch plädierte dafür, sich nicht zu<br />
schnell auf ein System festzulegen,<br />
Gesundheitswesen und Notfallstressmanagement<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />
Recht und Organisation . . . . . . . . .8<br />
Fachausschuss Hauptamtliche Kräfte<br />
bei Freiwilligen Feuerwehren . . . . .9<br />
Vorbeugender Brand- und Gefahren-<br />
Schutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />
Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . .11<br />
IG Tauchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />
Rettungshundewesen . . . . . . . . . .12<br />
AG der Leiter der<br />
Berufsfeuerwehren . . . . . . . . . . . .12<br />
Präsident Ralf Ackermann<br />
denn schließlich gehe es auch um<br />
sehr viel Geld. Das Konzept müsse so<br />
sein, »dass es in der Praxis funktioniert<br />
und Optionen für bestimmte Einsatzbereiche<br />
vorhanden sind«.Bei der »Systementscheidung«<br />
werde man<br />
auch den fachlichen Rat der Feuerwehren<br />
berücksichtigen.<br />
»Aber auch in vielen anderen Bereichen<br />
braucht das Land die Kompetenz<br />
des <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong>, denn bei der<br />
vernünftigen Verteilung der knappen<br />
Mittel zur Finanzierung der Feuerwehren<br />
sind wir aufeinander angewiesen,«<br />
machte der Ministerpräsident<br />
deutlich. Vieles müsse hier auf den<br />
Prüfstand, doch werde die Landesregierung<br />
nichts unternehmen, was<br />
den Feuerwehren schade.<br />
20.000 Kräfte sofort<br />
einsatzbereit<br />
In seiner Replik auf die Rede von Ministerpräsident<br />
Koch erneuerte <strong>LFV</strong>-<br />
Präsident Ralf Ackermann das - auch<br />
in der Vergangenheit wiederholt<br />
praktizierte und unterbreitete –<br />
Ausbildung, Einsatz und<br />
Wettbewerbe . . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />
Hessische Jugendfeuerwehr .14-17<br />
Landesstabführer . . . . . . . . . . . . .17<br />
8. Hessischer Landespokalwettbewerb<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />
Feuerwehrleute Vertrauenssieger 20<br />
Präventionswettbewerb 2005 . . . .21<br />
Rauchmeldergesetz . . . . . . . . . . .22<br />
Herzlichen Glückwunsch . . . . . . .22<br />
Interschutz Hannover . . . . . . . . . .23<br />
<strong>Hessen</strong>tag Weilburg . . . . . . . . . . .24<br />
2 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24
Angebot, »die Kompetenz und Mithilfe<br />
des Verbandes in aller schwierigen<br />
Sachthemen einzubringen«, wobei<br />
er ausdrücklich auch die »Weiterentwicklung<br />
des Katastrophenschutzes<br />
und die notwendige Umsetzung einer<br />
effektiven Notfallvorsorge« erwähnte.<br />
Dies auch, «weil die Feuerwehren die<br />
stärkste Organisation für eine umfassende<br />
Schadensbekämpfung darstellen,bei<br />
der innerhalb von zehn Minuten<br />
über 20.000 Einsatzkräfte landesweit<br />
zur Verfügung stehen«.<br />
Im weiteren Rechenschaftsbericht<br />
ging Ackermann sodann kritisch auf<br />
die oft feststellbare Haltung ein, dass<br />
in der Bevölkerung einerseits ein erhöhtes<br />
und berechtigtes Anspruchsdenken<br />
in punkto Sicherheit erkennbar<br />
ist, dass aber kaum jemand bereit<br />
sei, hierfür die erforderlichen Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen noch<br />
im Rahmen der Selbsthilfe selbst initiativ<br />
zu werden. »Das große öffentliche<br />
Vertrauen in uns als Feuerwehr ist<br />
sicherlich erfreulich, ändert aber<br />
nichts daran, dass die Allkompetenz<br />
des gesamten Katastrophenschutzes<br />
zwangsläufig an Grenzen stoßen<br />
wird. Weitergehende Vorsorgeplanungen<br />
sind deshalb unverzichtbar«,<br />
betonte der <strong>LFV</strong>-Präsident.<br />
Digitalfunk und<br />
Katastrophenschutz<br />
Äußerst unbefriedigend für die<br />
hessischen Feuerwehren, so <strong>LFV</strong>-Präsident<br />
Ackermann weiter,sei auch der<br />
derzeitige Stand hinsichtlich der Entwicklung<br />
eines modernen, digitalen<br />
Funksystems,»das für die Bewältigung<br />
des täglichen Einsatzgeschehens<br />
und für die Alarmierung und Führung<br />
im Katastrophenschutz unerlässlich<br />
ist«. Hier müssten alle Organisationen<br />
und Behörden mit Sicherheitsaufgaben<br />
über die gleichen Standards verfügen<br />
und insbesondere die Versorgung<br />
in der Fläche durch ein einheitliches<br />
und sicheres Netz sichergestellt<br />
sein. Eine Aufgabe, die in der<br />
Verantwortung des Landes liege,<br />
»sonst drohen in der Funkversorgung<br />
und insbesondere bei der Alarmierung<br />
im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes<br />
große Defizite«.<br />
Ackerman kritisierte ferner, »dass<br />
sich nach dem 11. September 2001<br />
hinsichtlich des Ausbaues des Katastrophenschutzes,<br />
vor allem auch<br />
durch den Bund,wenig getan hat«.Für<br />
die Feuerwehren sei es nicht nachvollziehbar,<br />
warum die Bundespolitik<br />
offensichtlich nur noch ihre Bundeseinrichtungen<br />
fördere.Gerade im Bereich<br />
der ABC-Erkundungsfahrzeuge<br />
müsse eine noch bessere Ausstattung<br />
erreicht werden.<br />
Personal und Finanzen<br />
»Natürlich macht der Negativtrend<br />
bei der demografischen Bevölkerungsentwicklung<br />
auch vor den Feuerwehren<br />
nicht Halt, aber die rückläufigen<br />
Zahlen sind im Vergleich zu<br />
anderen Bereichen derzeit noch relativ<br />
moderat«, betonte Ackermann<br />
im Rahmen seines Jahresberichtes<br />
weiter. »Doch mit rund 75.000 ehrenamtlichen<br />
Einsatzkräften ist der<br />
flächendeckende Brand- und Katastrophenschutz<br />
bei uns nach wie vor<br />
gesichert. Es muss aber alles getan<br />
werden, dass dieses auch künftig so<br />
Innenminister:<br />
Kein Cent gekürzt<br />
v.l.r. Innenminister Volker Bouffier, Wolf von Hoerschelmann,<br />
Walter Wentzell, Präsident Ralf Ackermann<br />
bleibt!« Auch deshalb habe man zusammen<br />
mit dem Innenministerium<br />
eine moderne Image- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
entwickelt ,mit dem Ziel<br />
in der Mitgliederwerbung neue<br />
Wege zu gehen, die Jugendarbeit in<br />
den Feuerwehren zu stärken und<br />
neue Zielgruppen wie z. B. Migranten<br />
oder Mädchen/Frauen noch stärker<br />
für den Feuerwehrdienst zu gewinnen.<br />
An die Adresse der Landesregierung<br />
gerichtet,dankte der Verbandschef in<br />
diesem Zusammenhang auch für<br />
die im letzten Jahr zur Verfügung gestellten<br />
Sondermittel von einer Million<br />
Euro zur Förderung der Jugendfeuerwehrarbeit.<br />
Wegen der insgesamt »schwierigen<br />
Situation der öffentlichen Haushalte«,<br />
so Ackerman in seinen Ausführungen<br />
weiter, begrüße der <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong><br />
schließlich die Mitteilung von Innenminister<br />
Volker Bouffier, dass die<br />
Zweckbindung der Feuerschutzsteuer<br />
nicht in Frage gestellt wird und alle<br />
Mittel hier für Feuerwehrzwecke auch<br />
künftig zur Verfügung stehen sollen.<br />
In seiner Ansprache griff auch Innenminister<br />
Volker Bouffier vor allem<br />
das Thema Digitalfunk auf und<br />
machte deutlich, dass hier auch<br />
noch eindeutige Aussagen der kommunalen<br />
Spitzenverbände fehlen.<br />
Auch dürfe man nicht nur fordern,sondern<br />
müsse vielmehr die Frage stellen,<br />
»wie kommen wir gemeinsam zu<br />
einem guten Ergebnis ?« Unstrittig sei<br />
dabei, »dass wir ein leistungsfähiges<br />
System für die Belange aller beteiligten<br />
Organisationen und Einrichtun-<br />
gen mit Sicherheitsaufgaben brauchen«.<br />
Beim Thema Rauchmelder betonte<br />
Bouffier, wie zuvor Ministerpräsident<br />
Koch, dass »die Landesregierung auf<br />
der Seite der Feuerwehren ist«. Positiv<br />
stellte der Innenminister u. a. heraus,<br />
dass »Auf Landesebene bisher kein<br />
Cent bei der Feuerwehr gekürzt« wurde,<br />
der Landeskrisenstab kurz vor seiner<br />
Konstituierung stehe und »an der<br />
zehnminütigen Hilfsfrist als Regelfall<br />
nicht gerüttelt werde«.<br />
Ehrungen und Beitragsanpassung<br />
Für besondere Verdienste um das<br />
hessische Feuerwehrwesen wurde<br />
sodann der ehemalige Leiter der<br />
Fachabteilung im Innenministerium,<br />
Wolf von Hoerschelmann, mit der Ehrennadel<br />
in Gold des <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong> geehrt<br />
und Walter Wentzell, früherer Mitarbeiter<br />
der Fachabteilung,erhielt für<br />
sein Engagement die Ehrennadel in<br />
Silber.<br />
<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 3
Im Rahmen der 51. Verbandsversammlung<br />
beschäftigten sich die<br />
Delegierten schließlich mit der Haushalts-<br />
und Finanzsituation des <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong>.<br />
Um insbesondere auch die Arbeitsfähigkeit<br />
und Eigenständigkeit<br />
des Verbandes weiterhin zu sichern,<br />
wurde eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge<br />
um 20 Cent pro Mitglied in<br />
der Einsatzabteilung ab 1. Januar<br />
2006 beschlossen. Weitere Schwerpunkte<br />
waren die Verabschiedung<br />
des Haushaltsplanes 2005 sowie Berichte<br />
aus der Arbeit des Landespräsidiums<br />
und der <strong>LFV</strong>-Fachausschüsse.<br />
Seminar für Feuerwehrfrauen mit großer Resonanz<br />
Dass sich rund 130 Feuerwehrangehörige<br />
(oder gar mehr) zeitgleich<br />
an der Hessischen Landesfeuerwehrschule<br />
(HLFS) fortbilden, ist sicherlich<br />
nicht ungewöhnlich, denn bekanntlich<br />
ist hierfür diese Ausbildungsstätte<br />
auch da. Dass dies jedoch ausschließlich<br />
weibliche Feuerwehrangehörige<br />
sind und dass dieses alles<br />
noch an einem Wochenende stattfindet,<br />
dürfte eher die Ausnahme<br />
sein.Und so hatten sich auf Einladung<br />
des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es <strong>Hessen</strong>,<br />
natürlich in Kooperation mit der<br />
HLFS, Ende Mai 2005 schließlich eine<br />
derartig große Anzahl von Feuerwehrfrauen<br />
aus ganz <strong>Hessen</strong> zu einem<br />
Wochenendseminar mit immerhin<br />
22 verschiedenen Workshop-Angeboten<br />
in Kassel eingefunden.<br />
Mit der Beteiligung von 130 Feuerwehrangehörigen<br />
aus 15 Landkreisen<br />
hatte man diesmal sicherlich eine Rekordmarke<br />
erreicht, was zweifellos<br />
auch auf die Tatsache zurückzuführen<br />
war, dass mit den unterschiedlichen<br />
Workshops ein äußerst qualifiziertes<br />
Programm angeboten werden konnte,<br />
bei denen die Feuerwehrfrauen<br />
ihre Kenntnisse vertiefen und ihre Erfahrungen<br />
auszutauschen konnten.<br />
Das Spektrum der Themen reichte dabei<br />
vom Tiefbauunfall über Planübungen,<br />
Erste Hilfe, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Brandsimulationsanlage und<br />
die Gestaltung von Unterrichten bis<br />
zur Brandschutzerziehung. Die Referentinnen<br />
und Referenten kamen<br />
dabei aus allen Bereichen des hessischen<br />
Feuerwehrwesens – u. a. auch<br />
von der HLFS und der Berufsfeuerwehr<br />
Kassel. Für die Sprecherin der Frauen<br />
in den Hessischen Feuerwehren und<br />
Seminarleiterin, Karin Plehnert-Helmke,<br />
»eine richtige Konzeption, die<br />
zeigt, dass es einen hohen Bedarf<br />
nach qualifizierter Aus- und Weiterbildung<br />
bei den weiblichen Feuerwehrangehörigen<br />
gibt«. Und Schulleiter<br />
Silvio Burlon gab seiner Hoffnung<br />
Ausdruck, »dass sich künftig noch<br />
mehr Frauen an der HLFS einfinden<br />
werden, zumal diese im Schnitt besser<br />
als ihre männlichen Lehrgangskollegen<br />
abschneiden«. Als Vertreter<br />
des <strong>LFV</strong>-Präsidiums betonte KBI Werner<br />
Behr,« dass die Integration von Mädchen<br />
und Frauen in die Feuerwehren<br />
eine hohe Priorität in der Arbeit des<br />
Text: Holger Schönfeld<br />
Fotos: Sabrina John<br />
<strong>LFV</strong> besitzt, denn mit der aktiven Beteiligung<br />
kann Gleichberechtigung<br />
erprobt und praktisch gelebt werden.<br />
Der Landesverband wird deshalb<br />
derartige Seminarangebote und<br />
sonstige Initiativen weiterhin unterstützen«.<br />
Das nächste «große« Treffen soll in<br />
zwei Jahren stattfinden. Für 2006 sind<br />
Workshops auf Regionalebene geplant.<br />
Wer Themen vorschlagen will<br />
oder Interesse hat, bei der Organisation<br />
zu helfen, kann sich unter<br />
karin-plehnert@t-online.de bei Karin<br />
Plehnert-Helmke direkt oder unter<br />
info@feuerwehr-hessen.de bei der<br />
<strong>LFV</strong>-Geschäftstelle melden.<br />
Text: Silvia Darmstädter<br />
Fotos: Anja Leopold<br />
4 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24
Die zehnte Staffel der Auszeichnungen zum Förderschild »Partner der Feuerwehr«<br />
Die zehnte Staffel der Auszeichnungen zum Förderschild »Partner der Feuerwehr« wurde zwischen<br />
Januar 2005 und Juni 2005 in den Landkreisen an nachstehende Firmen vergeben:<br />
1 Meissner Modellbau<br />
Biedenkopf-Wallau (Lahn)<br />
2 Müller Modell und Formenbau GmbH & Co KG<br />
Biedenkopf-Wallau (Lahn)<br />
3 Benner Formenbau GmbH & Co KG<br />
Biedenkopf-Wallau (Lahn)<br />
4 Fensterbau Franz Rhiel GmbH<br />
Amöneburg-Rossdorf<br />
5 Becker Elektroanlagen GmbH<br />
Fuldatal<br />
6 Stahlbau Peters<br />
Fuldatal-Simmershausen<br />
7 Wanfried-Druck Kalden GmbH<br />
Wanfried<br />
8 Repa Maschinenbau und VerwaltungsGmbH<br />
Hessisch-Lichtenau<br />
9 »Der Holzwurm Janus«<br />
Herleshausen-Willershausen<br />
10 Hephata Alten- u. Pflegeheim Margot v. Schutzbarstift,<br />
Herleshausen-Wommen<br />
11 Maler- und Lackiererbetrieb Volker Baum<br />
Herleshausen<br />
12 Elektro Maurer<br />
Grävenwiesbach<br />
13 City Media GmbH<br />
Neustadt<br />
14 Herborner Metallveredelung GmbH<br />
Herborn-Seelbach<br />
15 Früchte Viemann<br />
Hüttenberg<br />
16 Hans Werner Seidel – Heizungsbau<br />
Hüttenberg<br />
17 Licher Privatbrauerei Ihring Melchior GmbH<br />
Lich<br />
18 Golchert Brandschutz<br />
Bad Wildungen<br />
19 MECO GmbH & Co Elektronik KG<br />
Asslar-Berghausen<br />
20 Jung und Schmitt Nachfolger<br />
Schöneck<br />
21 Karl Grillmayer GmbH + Co KG<br />
Bad Vilbel<br />
22 Dade Behring Marburg GmbH<br />
Marburg<br />
23 Chiron Vaccines GmbH<br />
Marburg<br />
24 PharmaServMarburg GmbH & Co KG<br />
Marburg<br />
25 ZLB Behring<br />
Marburg<br />
26 Theraselect GmbH<br />
Marburg<br />
27 EON – Wasserkraft GmbH – Werkleitung Edersee<br />
Edertal-Hemfurth-Edersee<br />
28 Isabellenhütte Heusler GmbH KG<br />
Dillenburg<br />
29 Cohline GmbH<br />
Dillenburg<br />
30 Gebr. Hofheinz GmbH<br />
Dietzhölztal-Ewersbach<br />
31 Weber GmbH + Co KG<br />
Dillenburg<br />
32 Linde + Wiemann<br />
Dillenburg<br />
33 Schaefer Kalk GmbH & Co. KG<br />
Runkel-Steeden<br />
34 Josef Prasch KG<br />
Biebergemünd<br />
35 A. M. Ramp & Co. Gmbh Druckfabrik<br />
Eppstein<br />
36 Erik Maul Transportunternehmen<br />
Eppstein<br />
37 Seipp & Kehl GmbH<br />
Gemünden<br />
38 Gartentechnik Ernst Reitz<br />
Mücke<br />
39 KAMAX-Werke<br />
Homberg (Ohm)<br />
40 Schreinerei Gerhard Rodener<br />
Wartenberg<br />
41 Berd Eichenauer Kältetechnik<br />
Wartenberg<br />
42 Fliesen Schrimpf<br />
Wartenberg<br />
43 Eurich-Bau GmbH<br />
Lauterbach<br />
44 G+N Gefahrenmelde u. Nachrichtentechnik GmbH<br />
Wartenberg<br />
45 Becker GmbH<br />
Greifenstein<br />
46 VR-Bank Hersfeld-Rotenburg Filiale Rotenburg<br />
Rotenburg<br />
47 Heupel und Sohn<br />
Rotenburg a.d. Fulda<br />
48 Möbel Punkt Thalau Erich Link GmbH<br />
Ebersburg<br />
49 Schreinerei Schleicher<br />
Ebersburg-Altenhof<br />
50 Mineralbrunnen Rhönsprudel, Weikersdorf GmbH<br />
Ebersburg<br />
51 Köhler Ferdinant GmbH<br />
Ebersburg<br />
52 Autohaus Weichel<br />
Selters-Eisenbach<br />
53 Stadtwerke Gießen AG<br />
Gießen<br />
54 SP: Schneider<br />
Wildeck-Obersuhl<br />
55 Autohaus Barufke GbR<br />
Wildeck-Obersuhl<br />
56 Kreissparkasse Weilburg<br />
Weilburg<br />
57 Herbert Arnold GmbH & Co. KG<br />
Weilburg-Kirchhofen<br />
58 HEAG Südhessische Energie AG (HSE)<br />
Darmstadt<br />
59 Herbert Weiss GmbH<br />
Allendorf/Eder<br />
60 W.Holland-Letz GmbH & Co KG<br />
Bebra<br />
61 Siemens VDO Automotive AG<br />
Bebra<br />
62 Dachdeckerbetrieb Krieger & Lefert<br />
Trendelburg-Gottsbüren<br />
63 Dachdeckerbetrieb Jens Köster<br />
Trendelburg-Gottsbüren<br />
64 Sirona Dental Systems GmbH<br />
Bensheim<br />
<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 5
Aus der Arbeit der Fachausschüsse<br />
des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />
Fachausschuss Technik<br />
Die 1. Sitzung 2005 des »Fachausschusses<br />
Technik« fand am 24. Februar<br />
2005 in Hanau statt.<br />
Abgasbestimmungen<br />
nach Euro-Norm<br />
Ab 1. Oktober 2005 gilt die neue<br />
Euro-Norm 4. Das heißt ab dem 1. 10.<br />
2006 dürfen keine Fahrzeuge mehr<br />
auf den Markt gebracht werden, die<br />
nicht mind. der EURO 4 entsprechen.<br />
Ab dem 1. 10. 2008 müssen die Motoren<br />
der EURO 5 entsprechen. Hierdurch<br />
wird der Einbau von Partikelfiltern<br />
und Systemen zur Reduktion von<br />
Stickoxiden durch Ammoniak im Abgasstrang<br />
erforderlich. Das Leergewicht<br />
erhöht sich und zusätzlicher Bauraum<br />
wird durch den Tank für die Ammoniaklösung<br />
(AdBlue) notwendig.<br />
N 1 > 3,5 t<br />
ca. 0,25 m3 und 30 kg<br />
N 2 > 3,5 - 2 t<br />
ca. 0,25 - 0,5 m3 und 120 - 150 kg<br />
N 3 > 12 t<br />
ca. 0,5 m3 und > 150 kg<br />
Dies muss bei der Beschaffung und<br />
Planung von Fahrzeugen zukünftig<br />
berücksichtigt werden.<br />
Musterleistungsverzeichnis<br />
LF 20/16<br />
Das Musterleistungsverzeichnis für<br />
das LF 20/16 wurde fertig gestellt und<br />
wird in Kürze auf der Homepage des<br />
<strong>LFV</strong> veröffentlicht.<br />
Gefahrenabwehr auf<br />
Bundeswasserstraßen<br />
Seit Mitte 2004 ist der Vorsitzende des<br />
FA Technik in einem gemeinsamen Arbeitskreis<br />
der Länder Rheinland Pfalz<br />
und <strong>Hessen</strong> beteiligt. Derzeit wird ein<br />
Pflichtenheft erstellt, in dem die Eckdaten<br />
festgeschrieben sind. Anschließend<br />
soll durch einen Berater für<br />
Schiffsbau ein Leistungsverzeichnis<br />
sowie Ausschreibungsverträge erstellt<br />
werden. Dies wird Anfang 2006<br />
erfolgen.Vermutlich wird dann ein erstes<br />
Boot auf der Rheinland-Pfälzer Seite<br />
angeschafft.<br />
Kennzeichnung von<br />
Führungsmitteln und<br />
Fahrzeugen<br />
Der DFV hat eine Musterempfehlung<br />
zur Kennzeichnung von Fahrzeugen<br />
mittels einer »roten« RKL empfohlen.<br />
Beschriftungen von Fahrzeugen<br />
mit der Aufschrift »Einsatzleitung«<br />
sollen zukünftig durch Magnetschilder<br />
abnehmbar erfolgen.<br />
Normen für Feuerwehrfahrzeuge<br />
Ab April 2005 sind folgende Normen<br />
in Kraft:<br />
• DIN 14555-12 – Rüstwagen und<br />
Gerätewagen - Teil 12: Gerätewagen<br />
Gefahrgut GW-G<br />
• DIN 14555-21 – Rüstwagen und<br />
Gerätewagen - Teil 21: Gerätewagen<br />
Logistik GW-L1<br />
• DIN 14555-22 – Rüstwagen und<br />
Gerätewagen - Teil 22: Gerätewagen<br />
Logistik GW-L2<br />
• DIN EN 14466 – Feuerlöschpumpen<br />
- Tragkraftspritzen - Sicherheits- und<br />
Leistungsanforderungen, Prüfungen;<br />
Deutsche Fassung EN<br />
14466:2005<br />
Technischer Prüfdienst<br />
Die Aufgaben des technischen<br />
Prüfdienstes sind seit 1.Januar 2005 an<br />
den Medical Airport Service (MAS)<br />
übertragen und werden durch diesen<br />
wahrgenommen.<br />
Harald Müller<br />
Fachausschussvorsitzender<br />
Fachausschuss Katastrophenschutz<br />
Im Mittelpunkt der Arbeit des Fachausschusses<br />
Katastrophenschutz<br />
steht weiterhin die Umsetzung und<br />
Fortschreibung des Katastrophenschutzkonzeptes<br />
2002 des Landes<br />
<strong>Hessen</strong>. Vom Land wurde zwischenzeitlich<br />
die zweite Baureihe der<br />
Löschgruppenfahrzeuge LF 10/6 KatS<br />
in Auftrag gegeben. Die Anzahl der<br />
Löschzüge soll beibehalten werden.<br />
Wo weiterhin Lücken bei der Aufstellung<br />
dieser Einheiten vorhanden<br />
sind, soll an der Sollzahl der Löschzüge<br />
festgehalten werden. Die Mitglieder<br />
des <strong>LFV</strong>-Fachausschusses stehen<br />
für Informationsgespräche und Unterstützung<br />
zur Verfügung, damit weitere<br />
Einheiten aufgestellt werden.<br />
Ein weiterer Tagesordnungspunkt<br />
war die Entwicklung bei der Bundeswehr.<br />
Das Militär wird sich weiter aus<br />
<strong>Hessen</strong> zurückziehen und die Anzahl<br />
der Dienstposten deutlich reduzieren.<br />
Nach Angaben der Bundeswehr<br />
muss eine Hilfsfrist von 72 Stunden beachtet<br />
werden. Ferner werden zukünftig<br />
nur noch Ansprechpartner in<br />
den Landkreisen / kreisfreien Städten<br />
auf ehrenamtlicher Basis zur Verfügung<br />
stehen. Gleichzeitig möchte<br />
aber die Bundeswehr mit dem »Modell<br />
Büdingen» verstärkt die Reservisten<br />
in die Gefahrenabwehr einbin-<br />
den. Personen, die sich freiwillig bereit<br />
erklären, sollen hierfür auch an<br />
den Geräten der Feuerwehr ausgebildet<br />
werden.Der Fachausschuss bewertet<br />
dieses Vorhaben sehr kritisch.<br />
Das Innenministerium muss für diese<br />
Ausbildung die Rahmenbedingungen<br />
festlegen.An der grundsätzlichen<br />
Festlegung, dass die Bundeswehr,<br />
wie alle anderen Einrichtungen im Bedarfsfall<br />
auf Anforderung der Einsatzleitung<br />
eingesetzt werden kann, ist<br />
festzuhalten.<br />
Die GABC-Ausbildung und Ausstattung<br />
muss weiter vorangetrieben<br />
werden. Es ist eine verstärkte überörtliche<br />
Ausbildung erforderlich. Hierzu<br />
müssen gemeinsame Übungen<br />
durch das Land <strong>Hessen</strong> durchgeführt<br />
werden.Für die neue ABC-Ausrüstung<br />
des Bundes für alle Helfer wurde mit<br />
dem Land ein Verteilerschlüssel festgelegt.<br />
Der »neue Overgarment-Anzug«<br />
mit Socken und Handschuhen<br />
soll im Zentrallager Wetzlar eingelagert<br />
werden. Die neue Atemschutzmaske<br />
und Filter KS 2000 soll an die<br />
GABC-Züge verteilt werden. Eine<br />
Empfehlung zur Kennzeichnung von<br />
Führungsmittel und -plätze wurde zur<br />
Kenntnis genommen, da die Bezeichnung<br />
für <strong>Hessen</strong> bereits gültig<br />
sind.<br />
6 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24
Sehr kritisch wird vom Fachausschuß<br />
eine Initiative der Funkamateure<br />
zur Einführung eines Amateur-<br />
Radio-Notfunk im Katastrophenfall<br />
gesehen. Hier müssen zuerst die Entwicklungen<br />
im Digitalfunk abgewartet<br />
werden.Weitere Punkte wurden im<br />
Fachausschuss beraten. Hierzu zählt<br />
insbesondere die Änderung des<br />
HBKG,neue EDV-Ausstattung für ELW 2<br />
oder Einsatzkonzept für Katastrophen<br />
außerhalb von <strong>Hessen</strong>. Selbstverständlich<br />
gehören auch die Vorbereitungen<br />
der Veranstaltungen <strong>Hessen</strong>tag<br />
und Helfertag zum Arbeitsumfang<br />
des Fachausschusses in<br />
diesem Jahr.<br />
Wolfgang Köhler<br />
Fachausschussvorsitzender<br />
Fachausschuss Information und<br />
Kommunikation<br />
Einführung des digitalen<br />
BOS-Sprech- und Datenfunks<br />
Beschluss der IMK vom 18. März<br />
2005 (Auszüge)<br />
Der Bund und die Länder verfolgen<br />
weiterhin gemeinsam das Ziel, für die<br />
BOS gemeinsam ein auf dem Mindeststandard<br />
GAN basierendes, mit<br />
einer bundeseinheitlichen Technik<br />
ausgestattetes digitales Sprech- und<br />
Datenfunksystem einzuführen und<br />
das Gesamtnetz bis spätestens 31.12.<br />
2010 in Betrieb zu nehmen.<br />
Die Länder sind – vorbehaltlich der<br />
noch ausstehenden und vom Bund<br />
angekündigten Konkretisierungen,<br />
Konzepte und vertraglichen Grundlagen<br />
bzw.vertraglichen Änderungen<br />
– grundsätzlich bereit, den Weg zu einem<br />
einheitlichen bundesweiten Digitalfunknetz<br />
über ein Rumpfnetz des<br />
Bundes mitzugehen. Dem muss<br />
durch entsprechende Mitwirkungsund<br />
Beteiligungsrechte sowie ein<br />
Höchstmaß an Transparenz gegenüber<br />
den Ländern bei der Netzplanung,<br />
der Vergabe sowie bei der Errichtung<br />
und Betrieb des Netzes<br />
Rechnung getragen werden.<br />
Einsatzleitwagen ELW 2<br />
Nach Abschluss der ELW 2 Umrüstung<br />
finden nun am 13. und 14. April<br />
2005 die bereits angekündigten Infoveranstaltungen<br />
für das Bedienungspersonal<br />
statt.<br />
Durch die Ausstattung besteht nun<br />
die Möglichkeit über GSM-GPRS/<br />
UMTS-Mobilfunk den ELW 2 an den Einsatzleitrechner<br />
der jeweiligen Zentralen<br />
Leitstelle anzubinden.<br />
Die benötigte Software wird nach<br />
dem vorgestellten Konzept zur Zeit von<br />
der Informatikgesellschaft für Software-Entwicklung<br />
(ISE) in Aachen<br />
entwickelt.<br />
Funkrufnamenkatalog<br />
Aufgrund der neuen Normung<br />
bzw. der anstehenden Normung von<br />
Fahrzeugen für die Feuerwehr wurde<br />
eine Anpassung des Funkrufnamenkataloges<br />
erforderlich, um die neu<br />
eingeführten Fahrzeuge einzugruppieren.<br />
Die Änderungen bzw. Ergänzungen<br />
wurden mit Erlass vom 31. Januar<br />
2005 durch den HMdI mitgeteilt.<br />
Florix <strong>Hessen</strong><br />
Update 2005<br />
Die bisher vorliegenden Wünsche<br />
und Anregungen für das Update<br />
2005 wurden von Dräger gesammelt<br />
und erfasst. In der Sitzung des EDV-Ausschusses<br />
am 15. Februar 2005 in<br />
Gelnhausen wurden die einzelnen<br />
Punkte besprochen und deren Umsetzung<br />
festgelegt. Im nächsten<br />
Schritt erfolgt die Ermittlung der<br />
Manntage für die Umsetzung der<br />
Punkte.<br />
Schwerpunkt und Priorität hat der<br />
Umstieg auf Interbase. Da bereits abzusehen<br />
ist,dass die zur Verfügung stehenden<br />
Manntage nicht ausreichen,<br />
müssen in einem weiteren Schritt einzelne<br />
Punkte verschoben bzw. gestrichen<br />
werden.<br />
Fortbildungsseminar für<br />
Florix-Ansprechpartner<br />
Das nächste Fortbildungsseminar<br />
für EDV-Ansprechpartner der Landkreise<br />
und Städte findet am 3. und 4.<br />
November 2005 in Kassel an der HLFS<br />
statt.<br />
Weitergehende Informationen und<br />
auch Hilfestellung zu einzelnen Problemen<br />
können auf der Internetseite<br />
unter www.florix-hessen.de eingesehen<br />
werden.<br />
Edgar Sensel<br />
Fachausschussvorsitzender<br />
Fachausschuss<br />
Brandschutzerziehung<br />
und<br />
-aufklärung<br />
Der Ausschuss befasst sich z. Zt. mit<br />
der Auswertung des Fragebogens der<br />
Hessischen Fachtagung vom 1. Oktober.<br />
2004 in Frankfurt (Main).<br />
Ganz klar zeichnet sich ab,dass die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer einmal<br />
jährlich eine Fachtagung wünschen,<br />
die an einem Wochenende<br />
durchgeführt werden soll.<br />
Das Präsidium des <strong>LFV</strong> befürwortet<br />
ein Vorbereitungstreffen der für die<br />
Brandschutzerziehung und -aufklärung<br />
Zuständigen (der Kreise und<br />
Städte), das am 8. Oktober 2005 in<br />
Marburg/Cappel stattfinden wird.<br />
Auf diesem Treffen sollen mit ihnen<br />
Schwerpunkte für die Fachtagung<br />
(Frühjahr 2006 an der Hess. Landesfeuerwehrschule<br />
Kassel) festgelegt<br />
werden, die z. T. aus den Ergebnissen<br />
der Fragebögen resultieren und teilweise<br />
aus den Vorschlägen der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern des<br />
Vorbereitungstreffens eingebracht<br />
werden. Da der Fragebogen dazu<br />
diente, die Bedürfnisse der Brandschutzerzieherinnen<br />
und -erzieher,<br />
die vor Ort mit der Umsetzung beschäftigt<br />
sind, kennen zu lernen, werden<br />
die Ergebnisse demnächst auf<br />
der Homepage des <strong>LFV</strong> veröffentlicht.<br />
Weil auch die Ausschussmitglieder<br />
auf Informationen und Anregungen<br />
angewiesen sind, fand die letzte Sitzung<br />
am 3. März im Brandschutz-, Katastrophenschutz-<br />
und Rettungsdienstzentrum<br />
der Berufsfeuerwehr<br />
Frankfurt (Main) statt. Nachdem u. a.<br />
Schwerpunkte wie Kommunikationswege<br />
zwischen Brandschutzerzieherinnen<br />
und -erzieher vor Ort und dem<br />
Fachausschuss, Neuauflage der Kindergartenmappe,<br />
Freistellung vom<br />
Arbeitgeber für die Arbeit in Kindergärten<br />
und Grundschulen diskutiert<br />
wurden, nahmen die Ausschussmitglieder<br />
am Abend die Gelegenheit<br />
wahr, die Uraufführung des Theaterstückes<br />
»FEUERFEST« des Kinder- und<br />
Jugendtheaters »Grüne Soße«, Frankfurt,<br />
zu besuchen.<br />
Das Stück handelt vom Leben auf einer<br />
Feuerwache, »der besten aller Einsatzwachen«,<br />
und wurde von der BF<br />
Frankfurt fachlich unterstützt. Es entstand<br />
ein Stück für Kinder ab sieben<br />
Jahre, mit viel Humor, politischem Bewusstsein<br />
und Sinn fürs Außergewöhnliche.<br />
Ausgestattet wurden die Theaterleute<br />
mit Dienstbekleidung und<br />
Feuerwehrgeräten der BF Frankfurt.<br />
<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 7
Die Ausschussmitglieder waren<br />
sich einig, dass »FEUERFEST« ein gelungenes<br />
Theaterstück ist, das nicht<br />
nur Begeisterungsstürme hervorrief,<br />
sondern zum Gelingen der Brandschutzerziehung<br />
einen positiven Beitrag<br />
leistet.<br />
Die BF Frankfurt profitiert im Gegenzug<br />
zu ihrer Unterstützung der<br />
Theaterleute auch, indem das Ausschussmitglied<br />
Hans Hermann Müller<br />
im Anschluss an die morgendlichen<br />
Aufführungen den Kindern und Jugendlichen<br />
Gelegenheit bietet, über<br />
Fragen des Brandschutzes Fragen zu<br />
beantworten und somit auf die<br />
Brandschutzerziehung und -aufklärung<br />
in Frankfurt aufmerksam zu machen.<br />
Am 22. März fand zum vierten Mal<br />
die Fachtagung »Schule und Gesundheit«<br />
des Hessischen Kultusministeriums<br />
in der Landessportschule in<br />
Frankfurt (Main) statt.Erstmalig waren<br />
die Hessischen Feuerwehren durch<br />
den <strong>LFV</strong> an einem eigenen Stand vertreten.<br />
Die Planung, Koordinierung<br />
und Durchführung wurde von Fachausschuss<br />
Brandschutzerziehung und<br />
-aufklärung (vertreten durch Gabi<br />
Roth und Hans Hermann Müller) geleistet.<br />
Allgemeine Auskünfte aus<br />
dem Bereich der Feuerwehr, die<br />
Funktion und Handhabung von<br />
Rauchmeldern, das Verhalten im<br />
Ernstfall und damit verbunden die<br />
Räumung der Schule sind nur beispielhaft<br />
zu nennen.<br />
Die vielen Anregungen auf dieser<br />
Fachtagung wurden von Gabi Roth<br />
und Hans Hermann Müller aufgenommen<br />
und werden im Fachausschuss<br />
auf der nächsten Sitzung zur<br />
Sprache kommen.<br />
Helga Mänken<br />
Fachausschussvorsitzende<br />
Fachausschuss Gesundheitswesen<br />
und Notfallstressmanagement<br />
Seit dem Kurzbericht vom November<br />
2004 hat sich der Fachausschuss<br />
Gesundheitswesen und Notfallstressmanagement<br />
u. a. mit folgenden<br />
Themen befasst:<br />
Ärztlicher Dienst in der<br />
Feuerwehr<br />
Seitens des Fachausschusses Gesundheitswesen/Rettungsdienst<br />
des<br />
DFV wird die Notwendigkeit gesehen,<br />
die Aufgaben des Feuerwehrarztes<br />
detailliert zu beschreiben. Vom Bundesfeuerwehrarzt<br />
wurde eine Formulierung<br />
vorgelegt, über die momentan<br />
auf Landesebene abgestimmt<br />
werden soll.<br />
Durch eine einheitliche Definition<br />
der Aufgaben und Funktionen der<br />
Feuerwehrärzte soll gewährleistet<br />
werden, dass der Feuerwehrführung<br />
medizinische Fachberater zur umfassenden<br />
Unterstützung zur Verfügung<br />
stehen. Ferner soll sich daraus eine<br />
bundesweite Informations- und Kommunikationsplattform<br />
entwickeln.<br />
Empfehlung zum Impfschutz<br />
bei Freiwilligen<br />
Feuerwehren<br />
Empfehlung bei Nadelstichverletzungen<br />
mit<br />
infektiösem Material<br />
Nach entsprechenden Beratungen<br />
und Umfragen innerhalb des<br />
Fachausschusses hat dieser zu beiden<br />
Punkten eine entsprechende Stellungnahme<br />
erarbeitet und dem Deutschen<br />
Feuerwehrverband zugeleitet.<br />
Mittlerweile hat der DFV der erarbeiteten<br />
Empfehlung »Impfschutz«<br />
zugestimmt und diese auch entsprechend<br />
veröffentlicht.<br />
Die Beratungen zum Thema »Nadelstichverletzungen«<br />
sind vom Präsidium<br />
des <strong>LFV</strong> vorerst zurückgestellt.<br />
Krisenintervention und<br />
Notfallstressmanagement<br />
Ziel ist es,eine Übersicht über die landesweit<br />
vorhandenen Notfallinterventionsgruppen<br />
aufzubauen. Über<br />
den Sachstand hierzu wird zu gegebener<br />
Zeit informiert.<br />
Wir vertrauen auch weiterhin auf<br />
eine konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
innerhalb des <strong>LFV</strong><br />
<strong>Hessen</strong> e.V.<br />
Thomas Hinz<br />
Fachausschussvorsitzender<br />
Sozialfonds des<br />
<strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong><br />
Die Absicherung der Feuerwehrangehörigen<br />
in <strong>Hessen</strong> ruht auf den beiden<br />
gesetzlichen Versicherungen<br />
durch die Unfallkasse <strong>Hessen</strong> (UKH)<br />
und der örtlichen Zusatzversicherung.<br />
Die Unfallkasse muss bei der<br />
Schadensregulierung den gesetzlichen<br />
Rahmen durch das Sozialgesetzbuch<br />
(SGB) beachten.Für die Feuerwehrangehörigen<br />
stehen aber<br />
umfangreiche Mehrleistungen zur<br />
Verfügung. Die Zusatzversicherung<br />
nach HBKG § 10 Abs. 4 basiert auf örtlichen<br />
Vereinbarungen mit verschiedenen<br />
Versicherungsunternehmen.<br />
Zur sozialen Absicherung verfügt<br />
der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong> über<br />
einen Sozialfonds. Auf Antrag der<br />
Stadt- und Kreisfeuerwehrverbände<br />
können Feuerwehrangehörige und<br />
ihre Familien unbürokratisch unterstützt<br />
werden. Leistungen stehen<br />
nicht nur bei Todesfällen zur Verfügung.<br />
Hier leisten die Lehrgangsteilnehmer<br />
an der Hessischen Landesfeuerwehrschule<br />
mit ihren Spenden<br />
einen Beitrag.<br />
Ralph Stühling<br />
Sozialreferent<br />
Fachausschuss<br />
Recht und<br />
Organisation<br />
Am 20. Januar 2005 trafen sich die<br />
Mitglieder des Fachausschusses im<br />
Gefahrenabwehrzentrum des Main-<br />
Kinzig-Kreises. Über folgende Themen<br />
wurde u. a. beraten. Nachdem<br />
die Altersgrenze der Aktiven (auf Antrag)<br />
von 60 Jahre auf 62 Jahre im<br />
HBKG geändert wurde, sind unserer<br />
Meinung diesbezüglich noch weitere<br />
Änderungen bzw. Anpassungen<br />
notwendig geworden. Im § 13 (5) bezieht<br />
sich die Änderung nur auf<br />
den/die Kreisbrandinspektor/in. Wir<br />
sind der Meinung, dass ebenso<br />
der/die Kreisbrandmeister/in unter<br />
die neue Regelung fallen und dementsprechend<br />
benannt werden müssen.<br />
Eine weitere Anpassung muss in<br />
der Mustersatzung für Freiwillige Feuerwehren<br />
in den Städten und Gemeinden<br />
erfolgen. Es wurden Änderungsvorschläge<br />
für die §§ 6,9 und 12<br />
vom Fachausschuss erarbeitet und<br />
zur Umsetzung weitergeleitet.<br />
Bereits am 10.03.2005 traf sich der<br />
Fachausschuss wieder zur nächsten<br />
8 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24
Sitzung im Gefahrenabwehrzentrum<br />
des Main-Kinzig-Kreises. Ein Thema<br />
von vielen anderen war eine Stellungnahme<br />
zu schreiben über den »Entwurf<br />
eines Gesetzes zur Änderung des<br />
Straßenverkehrsgesetzes« sowie über<br />
den »Entwurf einer Verordnung über<br />
die Grundqualifikation und Weiterbildung<br />
zum Führen bestimmter Kraftfahrzeuge<br />
für den Güterkraft- und Personenverkehr<br />
und zur Änderung<br />
straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften«.<br />
Ein Hauptziel soll es sein, dass Fahrerinnen<br />
und Fahrer im gewerblichen<br />
Güterkraft- und Straßenpersonenverkehr<br />
eine über die Fahrer-<br />
laubnis-Ausbildung hinausgehende<br />
Grundqualifikation und eine Weiterbildung<br />
(35 Stunden in 5 Jahren) erhalten<br />
sollen.<br />
Im Referentenentwurf Artikel 1 ist folgendes<br />
geregelt:<br />
§ 1 Geltungsbereich und Ausnahmen<br />
Abs. (2) Abweichend von Abs. 1 gilt<br />
die Verordnung nicht für das Führen<br />
von<br />
2. Kraftfahrzeugen, … die dem Katastrophenschutz<br />
und der Feuerwehr<br />
eingesetzt werden oder ihrer Kontrolle<br />
unterstellt sind,<br />
3. Kraftfahrzeugen, die in Notfällen<br />
für Rettungsaufgaben von den nach<br />
Fachausschuss Hauptamtliche<br />
Kräfte bei Freiwilligen Feuerwehren<br />
In der Fachausschusssitzung am 22.<br />
März 2005 wurde die Situation bezüglich<br />
der Anstellung und Eingruppierung<br />
hauptamtlicher Kräfte in<br />
den Kommunen beraten. Hintergrund<br />
war eine Stellungnahme des für<br />
Tarifangelegenheiten zuständigen<br />
Referats des Hessischen Innenministeriums<br />
vom August 2004 an den <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />
<strong>Hessen</strong>.<br />
Zunächst wird durch den Ausschuss<br />
festgestellt, dass in zunehmendem<br />
Maße Problemstellungen in<br />
den Kommunen bei der Beschäftigung<br />
und beim Renteneintritt hauptamtlicher<br />
Kräfte zu verzeichnen sind.<br />
Diese werden kurz dargestellt.<br />
• Konflikte zwischen Arbeitgebern<br />
und Beschäftigten – Zunahme der<br />
Konflikte insbesondere beim Renteneintritt<br />
altersbedingt.<br />
• Beschäftigte werden im Unklaren<br />
gelassen – sind im Glauben hauptamtlich<br />
zu sein – bei Antrag auf Rente<br />
wehrt sich der Arbeitgeber mit allen<br />
Mitteln.<br />
• Es bestehen keine klaren Definitionen/Regelungen<br />
zu den Beschäftigungsverhältnissen.<br />
• Die Beschäftigten sollen Sicherheit<br />
in den Kommunen garantieren –<br />
dazu wird deren Arbeitskraft genutzt<br />
– bei Rente erfolgt Ablehnung – aktuelle<br />
Beispiele sind bekannt.<br />
• Eine Definition des Begriffs »Einsatzdienst«<br />
ist nicht vorhanden.<br />
• Mangelhafte finanzielle Absicherung<br />
im Alter.<br />
Zur Eingruppierung hauptamtlicher<br />
Kräfte im kommunalen feuerwehrtechnischen<br />
Dienst werden in<br />
der Stellungnahme vom August 2004<br />
folgende Ausführungen zitiert.<br />
»Der Begriff »im .... feuerwehrtechnischen<br />
Dienst« fordert inhaltlich eine<br />
Tätigkeit, die unmittelbar dem Brandschutz<br />
dient.<br />
• Urteil des BAG vom 6. Oktober 1965<br />
– 4 AZR 189/64 – AP Nr. 1 zu §§ 22, 23<br />
BAT;<br />
• Urteil des BAG vom 22. Juli 1998 – 4<br />
AZR 662/97.<br />
Mit der unmittelbaren Brandbekämpfung<br />
von Bränden sind nicht nur<br />
die Angestellten beschäftigt, die unmittelbar<br />
vor Ort ein Feuer bekämpfen,<br />
sondern auch die, die bei der<br />
Bekämpfung von Bränden oder zur<br />
Beseitigung sonstiger Notstände nur<br />
Hilfsdienste leisten und damit durch<br />
ihre Tätigkeit die eigentliche Brandbekämpfung<br />
erst ermöglichen oder<br />
unterstützen.<br />
• BAG Urteil vom 22.März 1990 – 6 AZR<br />
411/88 – EzBAT SR 2 x BAT Arbeitszeit<br />
Nr. 1 = ZTR 1990, 517;<br />
• LAG Hamm Urteil vom 9. März 1989<br />
– 17 Sa 1524/88 – EzBAT SR 2 x BAT<br />
Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
Nr. 1.«<br />
Hieraus zieht der Ausschuss nachfolgende<br />
Folgerungen zur Frage der<br />
Anstellung hauptamtlicher Kräfte in<br />
den Kommunen.<br />
• Grundsätzliche Prüfung, ob die<br />
Tätigkeiten des Angestellten unmittelbar<br />
dem Brandschutz dienen. Ist<br />
dies der Fall,fällt der Angestellte unter<br />
den Geltungsbereich der Sonderregelungen<br />
(SR) 2 x BAT und somit<br />
auch unter den Geltungsbereich<br />
des Tarifvertrags vom 21. Dezember<br />
1994.<br />
• Bei der Prüfung ist zu berücksichtigen,<br />
dass nicht nur die Tätigkeiten<br />
zur unmittelbaren Brandbekämpfung<br />
und allgemeinen Hilfe vor Ort<br />
Landesrecht anerkannten Rettungsdiensten<br />
eingesetzt werden.<br />
Mit dieser Ausnahmeregelung erklärte<br />
sich der Fachausschuss einverstanden.<br />
Weiterhin wurde über eine Anpassung<br />
von Begriffsbestimmungen beraten,<br />
die in der DV100, dem HBKG<br />
und der AKNZ unterschiedliche Aussagen<br />
und Bedeutung haben.<br />
Um eine Einheitlichkeit herbeizuführen,<br />
wurden Vorschläge zur Anpassung<br />
gemacht.<br />
Wolfgang Köhler<br />
Fachausschussvorsitzende<br />
unmittelbar dem Brandschutz dienen,<br />
sondern auch alle einsatzvorund<br />
einsatznachbereitenden Tätigkeiten,die<br />
dann vom zeitlichen Umfang<br />
her mit einbezogen werden<br />
müssen.<br />
Diese können beispielhaft sein:<br />
• Einsatzdienst vor Ort – z. B. Einsatzleiter,<br />
Zugführer, Gruppenführer,<br />
Maschinist von Sonderfahrzeugen<br />
usw.;<br />
• Erstellung der Einsatzberichte;<br />
• Gebührenabrechnung;<br />
• Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft<br />
– Bestückung der Fahrzeuge<br />
mit Atemschutzgeräten,<br />
Schläuchen usw., Atemschutzgeräte,<br />
Lungenautomaten, Masken reinigen,<br />
desinfizieren, prüfen, Schläuche<br />
reinigen und prüfen, Reinigen<br />
der Fahrzeuge und Geräte;<br />
• Regelmäßige Kontrolle der Einsatzfahrzeuge<br />
sowie Funktionsprüfung<br />
der Geräte und Aggregate bei<br />
Dienstantritt;<br />
• Entgegennahme von Hilfeersuchen;<br />
• Aus- und Fortbildung – Vorbereitung,<br />
Durchführung, eigene Aus- und<br />
Fortbildung, Ausbildung Dritter;<br />
• Schulung von Betriebsangehörigen<br />
– Alten- und Pflegeheime, Kindergärten<br />
und Tagesstätten, Schulen,<br />
Firmen und Betriebe;<br />
• Brandschutzerziehung in Schulen,<br />
Kindergärten und Tagesstätten;<br />
• Regelmäßige Durchführung von<br />
Räumungsübungen gemäß gesetzlicher<br />
Vorgaben – Schulen, Kindergärten,<br />
Betriebe;<br />
• Regelmäßige Begehungen von<br />
Objekten, die ein besonderes Gefährdungspotential<br />
in sich bergen<br />
– Orts- und Objektkunde, Brandmeldeanlagen,<br />
Schulung von Angehörigen<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
im Rahmen von Ausbildungsveranstaltungen;<br />
<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 9
• Erstellung und Pflege von Alarmund<br />
Einsatzplänen – Einsatzvorbereitung<br />
für Objekte mit erhöhtem<br />
Gefährdungspotential,Straßensperrungen,<br />
Gefährliche Güter und<br />
Stoffe;<br />
• Brandmeldeanlagen – Datenpflege,<br />
Mieterwechsel und Schlüsseleinlage;<br />
• Brandsicherheitswache;<br />
• Bearbeitung von Fragen der Arbeitssicherheit<br />
im Sinne der Unternehmerverantwortung.<br />
Aufgrund vorstehender Ausführungen<br />
werden seitens des Fachausschusses<br />
nachfolgende Feststellungen<br />
getroffen.<br />
Die Tätigkeiten eines Angestellten<br />
im kommunalen feuerwehrtechnischen<br />
Dienst entsprechen den Tätigkeiten<br />
eines Beamten des Einsatzdienstes<br />
der Berufsfeuerwehr in vollem<br />
Umfang. Deshalb stellt der Tarifvertrag<br />
den Vergleich zu den Beamten<br />
dar.<br />
Die einsatzvorbereitenden Maßnahmen,<br />
der Einsatzdienst und die<br />
einsatznachbereitenden Maßnah-<br />
Fachausschuss Vorbeugender<br />
Brand- und Gefahrenschutz<br />
Im Jahr 2005 hat der Fachausschuss<br />
noch keine Sitzung abhalten<br />
können; die letzte Sitzung war im November<br />
2004. Dies bedeutet aber<br />
nicht, dass der Ausschuss untätig ist.<br />
Aus Zeitgründen nutzen wir die Internet-Plattform<br />
und kommunizieren auf<br />
diesem Wege. Einige Ausschussmitglieder<br />
wirken auch weiterhin in<br />
den Schwesterausschüssen beim<br />
HmdI und der AGBF mit und stellen somit<br />
auch einen Interessenausgleich sicher.<br />
Ausbildung und Anforderung<br />
für die Tätigkeit im<br />
Vorbeugenden Brandschutz<br />
Die Umfrage in den Landkreisen<br />
und Städten mit Sonderstatus hat stattgefunden<br />
und ist abgeschlossen.<br />
Eine detaillierte Veröffentlichung wird<br />
in der nächsten Ausgabe erfolgen.<br />
In Kürze nur so viel: Das Votum ist<br />
überwiegend positiv, natürlich mit einer<br />
Reihe von Änderungs- und Ergänzungswünschen,<br />
die wir versuchen,<br />
so weit als möglich einzuarbeiten.<br />
Die weitere Arbeit muss hier<br />
zweigleisig laufen, über <strong>LFV</strong> und<br />
AGBF muss eine grundsätzliche Entscheidung<br />
herbeigeführt werden,<br />
parallel dazu wird die Detailarbeit in<br />
den Arbeitskreisen weitergeführt. Der<br />
Präsident des <strong>LFV</strong> ist für die nächste<br />
Arbeitskreissitzung eingeladen, um<br />
über den derzeitigen Sachstand zu<br />
berichten.<br />
Altenpflegeheime<br />
der 4. Generation<br />
Unser Versuch, gemeinsam mit<br />
dem Hessischen Sozialministerium,<br />
dem Wirtschaftsministerium, der<br />
AGBF <strong>Hessen</strong>, der IngKH und der Architektenkammer<br />
<strong>Hessen</strong> eine moderne<br />
Form des Zusammenlebens in<br />
diesen Einrichtungen unter Einhaltung<br />
brandschutztechnischer Notwendigkeiten<br />
in einem Entwurf eines Merkblattes<br />
o. ä. zusammen zu fassen, ist<br />
uns recht gut gelungen.Die ARGEBAU<br />
– Fachkommission Bauaufsicht – hat<br />
den Entwurf dann in den Bundesländern<br />
zur Diskussion gestellt in der Hoffnung,eine<br />
möglichst gleichlautende<br />
Regelung in allen Bundesländern zu<br />
erreichen. Nach meinem derzeitigen<br />
Kenntnisstand dürfte dieser Versuch<br />
gründlich »in die Hose gegangen«<br />
sein, nicht zuletzt durch unverständliche<br />
Interventionen von einigen Berufskollegen<br />
und -kameraden.<br />
Für <strong>Hessen</strong> soll in einer Besprechung<br />
des AGBF-Arbeitskreises im April,unter<br />
Mitwirkung der zuständigen Ministerien,<br />
der Versuch unternommen werden,<br />
wenigstens eine landesspezifische<br />
Regelung zu schaffen. Dies<br />
könnte z. B. im Wege eines Einzelfall-<br />
Erlasses (Musterbrandschutzkonzept<br />
wie beim »ALDI-Erlass«) geschehen.<br />
Derzeit suchen wir nach einem Bauherren,<br />
der mit uns diesen Weg geht.<br />
Die weitere Entwicklung muß abgewartet<br />
werden.<br />
men dienen der Gewährleistung einer<br />
geordneten und effektiven Einsatzabwicklung.<br />
Unbefriedigend ist die Tatsache,<br />
dass in den beschriebenen wichtigen<br />
Anliegen der hauptamtlichen Kräfte<br />
noch keine Fortschritte oder Ergebnisse<br />
bei der Diskussion mit den<br />
kommunalen Arbeitgebern und den<br />
kommunalen Spitzenverbänden erzielt<br />
wurden.<br />
Werner Merget<br />
Fachausschussvorsitzender<br />
Novellierung der GVSVO<br />
Die Novellierung der GVSVO steht<br />
zum 1. Mai 2005 an. Hier sind wir dabei,<br />
unsere Anregungen und Ergänzungen<br />
darzustellen. Im Wesentlichen<br />
liegt unser Schwerpunkt auf einer<br />
sinnvollen Angleichung der Anlage<br />
zur GVSVO an die MBO bzw. HBO.<br />
Novellierung der HBO<br />
Auch hier ist der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />
aufgefordert, seine Anregungen<br />
in die Entwurfsfassung einzubringen.<br />
Wesentlich ist hier, dass die<br />
Übergangsfristen zur Bescheinigung<br />
des vorbeugenden Brandschutzes<br />
für die Gebäudeklassen 4 und 5 vom<br />
30. September 2005 auf den 31. Dezember<br />
2007 ausgedehnt werden<br />
sollen. Dies bedeutet, dass diese zusätzliche<br />
Belastung der Brandschutzdienststellen<br />
weiter anhält.Von der Sache<br />
her stellt diese Entwicklung aber<br />
auch eine Stärkung der Brandschutzdienststellen<br />
im Baurecht dar, was wir<br />
als Chance betrachten sollten.<br />
Zur Gesetzesänderung im Hinblick<br />
auf die Forderung zum Einbau von<br />
Rauchwarnmeldern in Wohnungen<br />
wurde eine positive Stellungnahme<br />
verfasst.<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
Ingenieurkammer<br />
Mitarbeiter der Brandschutzdienststellen<br />
wirken weiterhin an den Fortbildungsseminaren<br />
der Ingenieurkammer<br />
erfolgreich mit. Allerdings<br />
sind vereinzelt einige Abstimmungsprobleme<br />
aufgetreten, die für Unmut<br />
bei unseren betroffenen Kameraden<br />
gesorgt haben.<br />
Klaus Jürgen Czech<br />
Fachausschussvorsitzender<br />
10 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24
Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit<br />
Nachfolgend werden kurz die derzeit<br />
wichtigsten Schwerpunkte im Bereich<br />
der <strong>LFV</strong>-Öffentlichkeitsarbeit<br />
aufgezeigt-<br />
FeuerwehrTV erfolgreich<br />
am 18. März 2005 gestartet<br />
»Was lange währt, wird endlich<br />
gut!« Ein Sprichwort, was auch deutlich<br />
macht,dass Engagement und Beharrlichkeit<br />
doch zum Ziel führen<br />
können. Dank des großzügigen<br />
Sponsorings durch die UKH konnte<br />
das FeuerwehrTV – übrigens im Bundesvergleich<br />
bisher einmalig – mit einem<br />
»Pilot« über RheinMainTV am 18.<br />
März 2005 ausgestrahlt werden. Und<br />
im Vorgriff gab es am 14. März 2005<br />
zudem eine Talkrunde im Studio zum<br />
Thema: »Was tun, wenn es brennt?«<br />
Sofern ein längerfristiges Sponsoring<br />
sichergestellt werden kann, werden<br />
weitere Magazinsendungen mit<br />
spannenden Themen in unregelmäßigen<br />
Abständen folgen.<br />
<strong>Hessen</strong>tag 2005 (Weilburg<br />
16. - 26. Juni 2005)<br />
Die Vorbereitungen und Planungen<br />
zum »Platz der Feuerwehr« im Rahmen<br />
des diesjährigen <strong>Hessen</strong>tages in<br />
Weilburg sind reibungslos gelaufen.<br />
Insbesondere dem Engagement des<br />
KFV Limburg-Weilburg ist es zu ver-<br />
danken, dass es ein spannendes<br />
Feuerwehr-Programm – mit täglich<br />
wechselnden Highlights - gegeben<br />
hat.<br />
Aktuelle Infos unter www.feuerwehren-limburg-weilburg.de<br />
Projektgruppe »Demografische<br />
Entwicklung«<br />
Die Projektgruppe, in der auch der<br />
<strong>LFV</strong>-Medienreferent eingebunden ist,<br />
hat ihre Arbeit aufgenommen und erste<br />
Ergebnisse liegen nunmehr vor.<br />
Neben den <strong>LFV</strong>-Vertretern, dem<br />
Ministerium und der Landesfeuerwehrschule<br />
sind auch Experten aus<br />
anderen Bereichen (z. B. Kommunale<br />
Spitzenverbände, Landesehrenamtsagentur<br />
<strong>Hessen</strong> usw.) beteiligt.So<br />
soll sichergestellt werden, dass am<br />
Ende des Projektgruppen-Prozesses<br />
brauchbare Handlungskonzepte im<br />
Umgang mit der Thematik erstellt werden<br />
können.<br />
Anm.: An einer ähnlichen DFV-Arbeitsgruppe<br />
war/ist der Medienreferent<br />
auf Bundesebene ebenfalls beteiligt.<br />
INTERSCHUTZ (Hannover<br />
6. - 11. Juni 2005)<br />
Wie bereits angekündigt, hat es<br />
diesmal keinen größeren »Auftritt«<br />
durch die Landesfeuerwehrverbände<br />
4. Sitzung der Interessengemeinschaft Tauchen<br />
Am 29. Januar 2005 fand die vierte<br />
Sitzung der Interessengemeinschaft<br />
Tauchen der öffentlichen Feuerwehren<br />
in <strong>Hessen</strong> – kurz IG-Tauchen – in<br />
Aschaffenburg statt. Erstmals war die<br />
IG damit bei einer Feuerwehr außerhalb<br />
<strong>Hessen</strong>s zu Gast.Im Rahmen des<br />
umfangreichen Tagesprogramms<br />
stand der Informationsaustausch im<br />
Mittelpunkt der Veranstaltung.<br />
Die IG-Tauchen <strong>Hessen</strong> wurde am<br />
16. März 2002 in Frankfurt (Main) mit<br />
dem Ziel gegründet, die Interessen<br />
der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren<br />
mit Tauchdienst auf Landesund<br />
Bundesebene zu vertreten und<br />
dabei alle Behörden und Organisationen,<br />
die sich mit dem Tauchen beschäftigen,<br />
einzubeziehen. So nehmen<br />
neben drei Berufsfeuerwehren<br />
und sechs Freiwilligen Feuerwehren<br />
Vertreter von DLRG, der DRK-Wasserwacht,<br />
der Hessischen Bereitschaftspolizei<br />
und des Wasser- und Schiff-<br />
fahrtsamtes an den Sitzungen teil. Zudem<br />
sind aufgrund der grenzübergreifenden<br />
Zusammenarbeit die Feuerwehren<br />
Aschaffenburg und Mainz<br />
in der IG vertreten.<br />
Die IG-Tauchen ist Ansprechpartner<br />
für Feuerwehren und Fachgremien zu<br />
allen Fragen der Wasserrettung, des<br />
Tauchens und für Arbeiten an,auf und<br />
in Gewässern. Der Erfahrungsaustausch<br />
über Technik und Einsatztaktik<br />
wird ebenso wie die Aus- und Fortbildung<br />
unterstützt und gefördert.<br />
Durch die IG wurde ein Einsatzhandbuch-Tauchen<br />
für Leitfunkstellen/<br />
Leitstellen in <strong>Hessen</strong> erstellt, das ständig<br />
erweitert und aktualisiert wird.<br />
Bei der Sitzung in Aschaffenburg<br />
standen neben allgemeinen Informationen<br />
über die Arbeit der IG wieder<br />
zahlreiche Fachthemen sowie der<br />
Informationsaustausch untereinander<br />
im Vordergrund. Nach der Begrüßung<br />
der Teilnehmer durch den<br />
geben. Der DFV hat deshalb in »Alleinregie«<br />
ein Konzept als ideeller Aussteller<br />
erarbeitet und wurde beim<br />
»Standdienst« durch die Länder unterstützt.<br />
Leider konnte im Berichtszeitraum<br />
keine Sitzung des <strong>LFV</strong>-AÖ durchgeführt<br />
werden – u.a.auch dadurch bedingt,<br />
dass durch das »starke« Tagesgeschäft<br />
(Presseanfragen, Medienkontakte,<br />
Redaktionsmitarbeit beim<br />
FLORIAN HESSEN u. a.) und durch die<br />
notwendigen »Arbeiten« am FeuerwehrTV<br />
keine zeitlichen und personellen<br />
Ressourcen mehr vorhanden<br />
waren. Vieles konnte aber durch Telefonate<br />
und eMails zeitnah abgestimmt<br />
werden.<br />
Die gemeinsame Feuerwehr-Imagekampagne<br />
von Innenministerium<br />
und <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong> läuft auch in 2005 weiter.<br />
Das neue Großflächenplakat ist<br />
bereits ausgeliefert und wirbt mit<br />
dem Slogan »Naturtalente gesucht!«<br />
Durch einen neuen Erlass (nach<br />
HBO) konnte zudem die Aufstellung<br />
der Plakatwände vor Ort neu geregelt<br />
und teilweise vereinfacht werden.<br />
Als Präsidiumsmitglied hat der Medienreferent<br />
wiederum an den Sitzungen<br />
des FA Brandschutzerziehung/-aufklärung<br />
(siehe gesonderter<br />
Bericht) teilgenommen. Die Zusammenarbeit<br />
ist hier – wie immer – konstruktiv<br />
und problemlos.<br />
Holger Schönfeld<br />
Fachausschussvorsitzender<br />
und Medienreferent<br />
Aschaffenburger Stadtbrandinspektor<br />
Walter Fleckenstein berichteten die<br />
beiden Sprecher der IG, Volker Korduan<br />
von der BF Frankfurt (Main).und<br />
Andreas Matz von der FF Maintal,über<br />
die Aktivitäten im abgelaufenen<br />
Jahr. Neben der Teilnahme an zahlreichen<br />
Sitzungen und Veranstaltungen<br />
auf Landes- und Bundesebene<br />
standen die Aus- und Fortbildung im<br />
Mittelpunkt sowie die Weiterentwicklung<br />
des Einsatzhandbuches, dass<br />
zukünftig über den <strong>LFV</strong> im Internet verfügbar<br />
sein wird.<br />
Die Teilnehmer wurden weiterhin<br />
über den Sachstand zum Einsatz von<br />
Hubschraubern zur Wasserrettung informiert,<br />
Vorträge über Hygiene und<br />
Desinfektion sowie Prüfung von<br />
Tauchgeräten folgten. Zum wichtigen<br />
Thema zukünftige Aus- und Fortbildung<br />
von Feuerwehrtauchern und<br />
Lehrtauchern konnte berichtet werden,<br />
dass wie bereits im Jahr 2003<br />
<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 11
eine Lehrtaucherweiterbildung in<br />
Wiesbaden angeboten wird. Nach<br />
der Besichtigung des Aschaffenburger<br />
Wasserrettungszuges und einer Information<br />
über Tauch- und Wasserrettungstechnik<br />
endete die Veranstaltung<br />
mit einer Aussprache über<br />
aktuelle Themen.<br />
Andreas Matz<br />
Sprecher IG Tauchen<br />
Information über<br />
die Rettungshundearbeit<br />
In der Zeit vom 25. bis 27. Februar<br />
2005 fand in den Räumen der Berufsfeuerwehr<br />
Wiesbaden ein Workshop<br />
der Internationalen Rettungshunde<br />
Organisation statt.<br />
An diesem Workshop nahmen 52<br />
Teilnehmer aus 18 Nationen teil. Der<br />
Workshop wurde von der Bundesministerin<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklungshilfe Heidemarie<br />
Wiczorek-Zeul eröffnet.In Begrüßungsreden<br />
wurden unter anderem<br />
vom Oberbürgermeister der<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden Hildebrand<br />
Diehl sowie auch vom Präsidenten<br />
des Hessischen <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />
Ralf Ackermann die<br />
Notwendigkeit der Koordinierung<br />
der Organisation im Bereich der internationalen<br />
Hilfe angesprochen.<br />
Diese Einschätzung wurde auch<br />
vom Präsidenten der Internationalen<br />
Rettungshunde Orgsanisation Dr.<br />
Wolfgang Zschörner bestätigt. Ziel<br />
und Sinn des Workshops war es, Positionen<br />
zu erarbeiten,die einen Einsatz<br />
von Rettungshunden bei internationalen<br />
Einsätzen effizienter macht.<br />
Darüber hinaus wurden einheitliche<br />
Ausbildungsrichtlinien besprochen<br />
und beschlossen.Hier ist anzumerken,<br />
dass die Rettungshundestaffel der<br />
Feuerwehr Wiesbaden in Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />
bereits seit Jahrzehnten<br />
eine nachvollziehbare Ausbildungsund<br />
Prüfungsordnung besitzt. Diese<br />
Prüfungsordnung wurde bereits im<br />
vergangenen Jahr insoweit geändert,<br />
als dass sie bereits heute den internationalen<br />
Maßstäben entsprechen.<br />
Eine auf die Rettungshundestaffeln<br />
zukommende Zertifizierung<br />
für den internationalen Einsatz<br />
wird von der Staffel der Feuerwehr<br />
Wiesbaden bereits heute erfüllt.<br />
Bernd Walter<br />
Landesbeauftragter für das Rettungshundewesen<br />
Hochrangiger Besuch bei den Rettungshunden: Dazu zählten auch Ministerin<br />
Heidemarie Wiczorek-Zeul (Mitte) und <strong>LFV</strong>-Präsident Ralf Ackermann (rechts).<br />
Arbeitsgemeinschaft der Leiter der<br />
Berufsfeuerwehren – AGBF – <strong>Hessen</strong><br />
Die Arbeitsgemeinschaft der Berufsfeuerwehren<br />
in <strong>Hessen</strong> (AGBF-<br />
<strong>Hessen</strong>) vertritt die sechs Berufsfeuerwehren<br />
(Darmstadt,Gießen,Frankfurt,<br />
Kassel, Offenbach und Wiesbaden).<br />
Integriert sind ferner die Feuerwehren<br />
mit hauptamtlichen Wachen<br />
(Bad Homburg, Fulda, Hanau, Marburg<br />
und Rüsselsheim).<br />
Förmliche Sitzungen wurden im Juli<br />
2004 und im Februar 2005 jeweils in<br />
Frankfurt (Main) bei der Branddirektion<br />
durchgeführt.Darüber hinaus stehen<br />
die Mitglieder in ständigem Kontakt<br />
untereinander.<br />
Im Berichtszeitraum hat sich die<br />
AGBF-<strong>Hessen</strong> insbesondere mit folgenden<br />
Themen befaßt:<br />
• Unterstützung der Fachausschüsse<br />
des <strong>LFV</strong> e.V. durch die AGBF<br />
Die AGBF stellt weitere Vertreter für<br />
Fachausschüsse zur Verfügung (z.B.FA<br />
KatS),<br />
• Projektgruppe Digitalfunk<br />
Im Namen der AGBF wurden von<br />
den Städten Mitarbeiter für die Projektgruppe<br />
benannt und im entsprechenden<br />
zeitlichen Umfang freigestellt,<br />
• Überprüfungen Landesrechnungshof<br />
(Großstädte und Leitfunkstellen)<br />
Im Rahmen des Programmes zur<br />
Konsolidierung von Großstädten erfolgte<br />
auch eine Überprüfung der Berufsfeuerwehren.<br />
Die in Vorberichten<br />
durch das beauftragte Unternehmen<br />
zunächst genannten Einsparmöglichkeiten<br />
wurden nach Abstimmung<br />
mit dem HMDI und den Präsidenten<br />
des Landesrechnungshofes<br />
nicht bestätigt und auch nicht in den<br />
Abschlußbericht übernommen.<br />
Zur vergleichenden Prüfung der<br />
Leitfunkstellen in <strong>Hessen</strong> erfolgte ein<br />
Austausch von Informationen über<br />
die AGBF,<br />
• EU – Arbeitszeitrichtlinie<br />
Die Anwendung der EU-Arbeitsrichtlinien<br />
einschließlich der Begrenzung<br />
der wöchentlichen Arbeitszeit inklusive<br />
Bereitschaftsdienst auf 48 Stunden<br />
pro Woche auf die öffentlichen<br />
Feuerwehren ist weiterhin strittig. Zumindest<br />
ein Verfahren ist bereits beim<br />
Bundesverwaltungsgericht (oberste<br />
Instanz) anhängig. Von dort wurde<br />
der EU-Gerichtshof eingeschaltet.<br />
Eine zunächst für Ende 2004 erwartete<br />
Entscheidung ist weiterhin offen.<br />
Die EU-Kommission plant zwischenzeitlich<br />
eine Änderung der EU-<br />
Arbeitszeitregelung.Setzt sich der Entwurf<br />
durch, wird der Begriff der »inaktiven«<br />
Bereitschaftszeit eingeführt.<br />
Diese Zeit zählt dann nicht zur Arbeitszeit<br />
im Sinne der festgelegten<br />
wöchentlichen Höchstarbeitszeit,<br />
• Dienstkleidung Angehörige Berufsfeuerwehren<br />
Neben dem »Einsatzanzug« sollen<br />
zumindest Führungskräfte der Berufsfeuerwehren<br />
mit einem Dienstanzug<br />
(1. Garnitur) ausgestattet werden<br />
(analog zu entsprechenden uniformierten<br />
Dienststellen wie die Vollzugspolizei<br />
oder die Bundeswehr).<br />
Hierzu wurde ein einheitliches Muster<br />
der AGBF-<strong>Hessen</strong> entwickelt und den<br />
Berufsfeuerwehren und hauptamt-<br />
12 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24
lichen Wachen zur Einführung empfohlen.<br />
Die Branddirektion Frankfurt<br />
(Main) hat Ende 2004 mit der Ausstattung<br />
begonnen,<br />
• Einsatzplanung MANV-Rhein/Main<br />
Spätestens der Terroranschlag in<br />
Madrid mit über 1300 Verletzten hat<br />
aufgezeigt, dass für die europäischen<br />
Metropolen eine entsprechende<br />
Einsatzplanung erforderlich<br />
ist. Gegenüber anderen Metropolen<br />
ist das Rhein-Main-Gebiet mit insbesondere<br />
der Großstadt Frankfurt jedoch<br />
sehr stark in eigenständige Gebietskörperschaften<br />
gegliedert.<br />
Um eine adäquate nichtpolizeiliche<br />
Gefahrenabwehr neben den polizeilichen<br />
Maßnahmen zu gewährleisten<br />
und zwischen den staatlichen Trägern<br />
abzustimmen, wurde ein Projekt<br />
MANV Rhein/Main auch über die<br />
AGBF <strong>Hessen</strong> initiiert.Daran beteiligen<br />
sich zunächst neun Städte bzw. Kreise,<br />
die einen gemeinsamen Alarmplan<br />
aufstellen,<br />
• Auslandshilfe durch die Feuerwehren<br />
Die Branddirektion Frankfurt (Main)<br />
dient als »Brückenkopf« für die Koordination<br />
von Auslandshilfe durch die<br />
Feuerwehren auf Anforderung der<br />
Bundesregierung über das BBK.<br />
Neben dem Brückenkopf FFM<br />
übernimmt die Feuerwehr Hamburg<br />
die Funktion eines Brückenkopfes für<br />
Auslandseinsätze der Feuerwehren<br />
auf See oder an Küsten (Gewässerschutz).<br />
Obwohl nach dem Erdbeben in Asien<br />
die in Abstimmung aufgebauten<br />
Strukturen funktionsfähig waren und<br />
erhebliche Helferpotenziale der Feuerwehren<br />
zur Verfügung standen,<br />
wurden sie durch die Bundesregierung<br />
im Wesentlichen nicht genutzt,<br />
• Großveranstaltungen in Frankfurt<br />
2005 und 2006<br />
Für die Fußballweltmeisterschaft<br />
2006 ist u.a.das Waldstadion in Frankfurt<br />
Spielstätte. Die damit verbundenen<br />
Veranstaltungen umfassen nicht<br />
nur das Stadion, sondern auch andere<br />
Flächen und Orte in Frankfurt<br />
(insbesondere Mainufer). Vorab zur<br />
WM wird im Jahr 2005 der sogenannte<br />
Conferderations-Cup in Deutschland<br />
ausgetragen. Das für diese Veranstaltungen<br />
erforderliche Sicherheitskonzept<br />
muß Leistungen aus der<br />
GesamtregionRhein-Main mit einbinden.<br />
Harald Hagen<br />
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Leiter der<br />
Berufsfeuerwehren in <strong>Hessen</strong><br />
Fachausschuss Ausbildung,<br />
Einsatz und Wettbewerbe<br />
Ausbildungshilfen auf<br />
Standortebene<br />
Wie bereits berichtet, erstellt der<br />
Fachausschuss Ausbildungshilfen zur<br />
Unterstützung der Ausbilder auf Standortebene.<br />
Die ersten fertigen Ausbildungshilfen<br />
wurden dem Präsidium<br />
des <strong>LFV</strong> zur Einstellung auf die Homepage<br />
übergeben. Dies sind die Ausbildungshilfen<br />
»Einsatzhygiene« und<br />
»Objektkunde«. Es ist geplant, bis<br />
Ende 2005 weitere Ausbildungshilfen<br />
auf die Homepage einzustellen.<br />
Umfrageaktion zur Ausbildung<br />
auf Kreisebene<br />
Die Umfrage ist erfolgt und die meisten<br />
Landkreise haben Ihre Fragebögen<br />
an den <strong>LFV</strong> zurückgesandt. Der<br />
Fachausschuss ist derzeit dabei, die<br />
Vielzahl der Fragebögen auszuwerten.<br />
Die Ergebnisse und daraus resultierende<br />
Empfehlungen werden<br />
dann über das Präsidium an die Landkreise<br />
weitergeleitet.<br />
Sachstand Überarbeitung<br />
FwDV 3, 4 und 5<br />
Die Überarbeitung wurde nach<br />
Aussage des Leiters der Landesfeuerwehrschule<br />
wieder aufgenommen.<br />
Die Abstimmung auf Länderebene<br />
durch die Projektgruppe Feuerwehrdienstvorschriften<br />
wird noch erfolgen.<br />
Im Anschluss soll die Einführung<br />
den Ländern empfohlen werden.<br />
Sachstand Überarbeitung<br />
neue Hessische Feuerwehr<br />
Leistungsübung (HFLÜ)<br />
Erfreut ist der Ausschuss, dass sich<br />
das Land <strong>Hessen</strong> für die Einführung<br />
der durch den <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />
ausgearbeiteten Leistungsübung<br />
ausgesprochen hat. Die neue<br />
HFLÜ muss noch im Detail fertig ausgearbeitet<br />
werden.<br />
Ein Arbeitskreis, unter Federführung<br />
von BOAR Rainer Lauterbacher aus<br />
dem Hessischen Ministerium des Innern<br />
und für Sport, ist derzeit dabei,<br />
die noch erforderliche Feinabstimmung<br />
durchzuführen.<br />
Dieser Arbeitskreis besteht aus<br />
BOAR Lauterbacher, Mitarbeitern der<br />
Hessischen Landesfeuerwehrschule,<br />
Erwin Baumann vom Regierungspräsidium<br />
Kassel und dem Vorsitzenden<br />
des <strong>LFV</strong>-FA Ausbildung, Einsatz und<br />
Wettbewerbe.<br />
Die erste sehr konstruktiv verlaufende<br />
Sitzung fand an der Hessischen<br />
Landesfeuerwehrschule statt<br />
und lässt auf eine gute Weiterentwicklung<br />
hoffen.<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
IG Tauchen der Feuerwehren<br />
<strong>Hessen</strong><br />
Der Sprecher der IG Tauchen der<br />
Feuerwehren in <strong>Hessen</strong>, Andreas<br />
Matz aus Maintal, stellte die Entstehung<br />
und die Tätigkeit der »IG Tauchen<br />
der Feuerwehr <strong>Hessen</strong>« vor<br />
dem Fachausschuss in seiner letzten<br />
Sitzung am 27. Januar 2005 vor.<br />
Nach seinen Ausführungen ist die IG<br />
Tauchen ein Forum für alle BOS in <strong>Hessen</strong>,die<br />
sich mit dem Thema Tauchen<br />
beschäftigen und seit dem 16. März<br />
2002 bestehen.<br />
Die Taucher der IG Tauchen können<br />
von allen Leitstellen aus alarmiert werden.<br />
Eine entsprechende Unterlage<br />
liegt den Hessischen Leitstellen vor.<br />
Der <strong>LFV</strong>-FA Ausbildung, Einsatz und<br />
Wettbewerbe sichert eine vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit der IG<br />
Tauchen zu.<br />
Ulrich Fischer<br />
Fachausschussvorsitzender<br />
<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 13
29. Landes-Delegiertentag<br />
<strong>Hessen</strong>s Jugendfeuerwehren tagten in Nordhessen<br />
Der 29. Landes-Delegiertentag der<br />
Hessischen Jugendfeuerwehr (HJF)<br />
sowie die damit verbunden Diskussionsveranstaltung<br />
in Bad Emstal<br />
(Landkreis Kassel) beschäftigte sich<br />
neben aktuellen verbandlichen Themen<br />
und Regularien (z. B. Haushaltsfragen<br />
sowie Nachwahlen in die Landesjugendleitung)<br />
vor allem auch<br />
mit der Problematik des ehrenamtlichen<br />
Engagement in der Jugendarbeit<br />
der Feuerwehren<br />
Bei der Diskussionsveranstaltung,<br />
die fast schon traditionell am Vortage<br />
zum formellen Landes-Delegiertentag<br />
der HJF stattfindet,stand vor allemdas<br />
Motto »Freiwillig – im Ehrenamt« im Mittelpunkt.<br />
Vor rund 160 offiziellen Vertreter/innen<br />
von Jugendfeuerwehren<br />
aus ganz <strong>Hessen</strong> ging zunächst<br />
Heinz Janning, Leiter der Freiwilligenagentur<br />
in Bremen, in einem<br />
äußerst lebhaft gestalten Vortrag auf<br />
die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen<br />
in der gegenwärtigen öffentlichen<br />
Diskussion um das ehrenamtliche<br />
Engagement und der hier<br />
beobachtbaren Veränderungen ein.<br />
Der Referent machte dabei deutlich,<br />
»dass die alles entscheidende Frage,<br />
ob jemand sich ehrenamtlich engagiert,<br />
der Spaßfaktor ist und das Zeitargument<br />
oftmals eine Schutzbehauptung<br />
darstellt.« Laut Janning<br />
zeigten viele empirische Studien,<br />
dass es eine große Bereitschaft zu sozialem<br />
und gesellschaftlichen Engagement<br />
gibt und dabei durchaus<br />
auch Feuerwehr und Rettungsdienste<br />
im Trend liegen. »Oftmals sind es allerdings<br />
die Organisationen selbst,die<br />
die Entscheidung zum ehrenamtliche<br />
Engagement schwierig machen«,<br />
lautete eine durchaus provokant gemeinte<br />
These des Referenten.<br />
Ehrenamt braucht Unterstützung<br />
Dr. Martin Nörber, Referent beim<br />
Hessischen Jugendring, stellte sodann<br />
das hessische Konzept für den<br />
»Kompetenznachweis im Ehrenamt«<br />
vor. Für viele Delegierte, dies machte<br />
die Diskussion deutlich, eine ausgezeichnete<br />
Möglichkeit, um ehrenamtliches<br />
Engagement zu würdigen.<br />
In den sich anschließenden Arbeitsgruppen<br />
versuchten die Delegierten<br />
unter verschiedenen Problemstellungen<br />
die Ehrenamtsproblematik<br />
insbesondere auch hinsichtlich<br />
ihres eigenen Engagement kritisch<br />
zu reflektieren. Bei der gemein-<br />
Die fast vollständige HJF-Crew beim abschließenden Fototermin in Bad<br />
Emstal: Die 1. Reihe von links nach rechts) zeigt LJFW R. Steinerbrunner,<br />
Dirk Ungemach und Antje Bendix (beide ausgeschieden), Solveig Richard<br />
(Öffentlichkeitsarbeit), Jürgen Neubauer (Wettbewerbe), Udo Lind<br />
(Bildungsarbeit). In der 2. Reihe (von links nach rechts) sind zu sehen :<br />
Christoph Weltecke (stv.LJFW),Stefan Ziegler (Jugendpolitik),Markus Brinkmann<br />
(Kassenwart), Stefan Cornel (stv. LJFW), Bildungsreferent Holger<br />
Schönfeld und Oliver Dutz (Jugendsprecher).<br />
samen abschließenden Diskussion im<br />
Plenum, bei der auch <strong>LFV</strong>-Präsident<br />
Ralf Ackermann zugegen war, wurden<br />
natürlich auch einige kritische<br />
Anmerkungen laut. Den Berichten<br />
war zu entnehmen, dass man sich<br />
etwa durch »zu viel Bürokratie«, »unnötiges<br />
Kompetenzgerangel« und<br />
»Freistellungsprobleme« in der Ausübung<br />
seines Feuerwehrehrenamtes<br />
behindert fühlt. Und eine Delegierte<br />
betonte deutlich,»dass es oft auch an<br />
der notwendige Anerkennung mangelt«.<br />
Landesjugendfeuerwehrwart<br />
(LJFW) Robeer Steinerbrunner sagte<br />
zu, dass er die angesprochenen<br />
»Knackepunkte« zusammen mit der<br />
Landesjugendleitung aufarbeiten<br />
werde und man sich weiterhin, auch<br />
zusammen mit dem <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong>, für<br />
Problemlösungen sowie für mehr Akzeptanz<br />
und Anerkennung einsetzen<br />
werde, denn »hierfür müssen alle –<br />
Feuerwehr, Politik und Gesellschaft –<br />
weiterhin einen aktiven Beitrag leisten«.<br />
Probleme gemeinsam<br />
anpacken<br />
Eine recht umfangreiche Tagesordnung<br />
war sodann am nächsten<br />
Tag beim formellen 29. Landes-Delegiertentag<br />
zu absolvieren. LJFW<br />
Steinerbrunner zeigte sich dabei erfreut,<br />
dass immerhin knapp 90 % der<br />
möglichen Delegierten an der Veranstaltung<br />
teilnahmen. Wenn auch<br />
zahlreiche Ehrengäste den Weg ins<br />
Kurhaus nach Bad Emstal gefunden<br />
hatten, war doch bei den HJF-Verantwortlichen<br />
erkennbar, dass man<br />
sich vielleicht doch noch über etwas<br />
mehr Resonanz bei diesem Delegiertentag<br />
– auch im Sinne der Anerkennung<br />
der Jugendfeuerwehrarbeit<br />
und des hier geleisteten ehrenamtlichen<br />
Engagements – gefreut<br />
hätte.<br />
Der stellvertretende LJFW Christoph<br />
Weltecke ging im Rechenschaftsbericht<br />
der Landes-jugendleitung auf<br />
die Bilanz im abgelaufen Jahr ein und<br />
konnte dabei durchaus Positives berichten.<br />
Absolutes Highlight war sicherlich<br />
der 10. Aktionstag in Michelstadt,<br />
an dem fast 5000 Feuerwehrjugendliche<br />
teilgenommen haben.<br />
Zudem sei es gelungen,die Arbeit der<br />
HJF auf Landesebene zu konsolidieren,wichtige<br />
Gespräche mit dem Verband<br />
und der Politik zu führen und<br />
neue zukunftsorientierte Projekte,wie<br />
z. B. bei der Internationalen Jugendarbeit<br />
und der Gedenkstättenarbeit,<br />
anzugehen. »Aber auch die leichte<br />
Negativtendenz bei der Mitgliederentwicklung<br />
in den hessischen Jugendfeuerwehren<br />
muss ernst genommen<br />
und Lösungsmodelle gefunden<br />
werden«, machte Weltecke<br />
deutlich. Eindrucksvoll schließlich<br />
auch die Bilanz, die Oliver Dutz über<br />
die Arbeit des HJF-Jugendforums im<br />
Rahmen des Delegiertentages präsentierte.<br />
14 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24
Ergänzungswahlen: 29. Landes-Delegiertentag Bad Emstal<br />
Zusammensetzung der Landes-Jugendfeuerwehrleitung<br />
Landes-Jugendfeuerwehrwart Robeer Steinerbrunner, Limburg-Weilburg<br />
stv. Landes-Jugendfeuerwehrwart Stefan Cornel, Frankfurt<br />
stv. Landes-Jugendfeuerwehrwart Christoph Weltecke, Waldeck-Frankenberg<br />
Kassenwart Marcus Brinkmann, Untertaunus<br />
Schriftfüher/in N.N.<br />
Fachgebietsleiter Bildungs-/Medienarbeit Udo Lind, Waldeck-Frankenberg<br />
Fachgebietsleiterin Öffentlichkeitsarbeit Solveig Richard, Limburg-Weilburg<br />
Fachgebietsleiter Wettbewerbe Jürgen Neubauer, Main-Kinzig<br />
Fachgebietsleiter Jugendpolitik Stefan Ziegler, Frankfurt (Main)<br />
Fachgebietsleiter Jugendforum Holger Jung, Limburg-Weilburg<br />
Sprecher »Jugendfeuerwehr <strong>Hessen</strong>« * ) Oliver Dutz, Frankfurt (Main)<br />
*) assoziiertes Mitglied der Landesjugendleitung<br />
Weitere Infos unter: www.feuerwehr-hessen.de im Bereich »Jugendfeuerwehr« oder bei der Hessischen Jugendfeuerwehr<br />
Landesjugendleitung fast<br />
komplett<br />
Schließlich folgten die satzungsgemäß<br />
vorgeschriebenen Regularien,<br />
die völlig problemlos Revue passierten:<br />
Fast einstimmige Voten zur<br />
Jahresrechnung, zum neuen Haushaltsplan<br />
und bei der Entlastung der<br />
Landessjugendleitung. Bei den anschließenden<br />
Ergänzungswahlen<br />
wurden Markus Brinkmann (Kassenwart),Udo<br />
Lind (FGL Bildungs- und Medienarbeit)<br />
und Jürgen Neubauer<br />
(FGL Wettbewerbe) neu in die Landesjugendleitung<br />
gewählt. Unbesetzt<br />
bleibt bis auf weiteres die Position<br />
eines/r Schriftführers/in. Für die<br />
Ausrichtung des »kleinen« Delegiertentages<br />
2007 in Eichenzell (12./13.<br />
Mai 2007) erhielt schließlich die Kreisjugendfeuerwehr<br />
Fulda den Zuschlag.<br />
Vorher findet allerdings noch<br />
der 30.Landes-Delegiertentag 2006 in<br />
Mörfelden-Walldorf in Verbindung<br />
mit dem 11. HJF-Aktionstag statt (13./<br />
14. Mai 2006).<br />
Bericht des Landes-Jugendfeuerwehrwartes<br />
Die Hessische Jugendfeuerwehr<br />
möchte gerne mit dieser Zusammenfassung<br />
einen kleinen Einblick in<br />
die Arbeit der Jugendfeuerwehr für<br />
das Jahr 2004 geben.<br />
In diesem Jahresbericht 2004<br />
möchte ich neben dem statistischen<br />
Zahlenmaterial vor allem auf die<br />
durchgeführten Veranstaltungen und<br />
die inhaltliche Arbeit der Hessischen<br />
Jugendfeuerwehr eingehen, aber<br />
mir auch erlauben, einen kleinen<br />
Ausblick auf die Zukunft der Jugendfeuerwehren<br />
zu geben.<br />
Statistische Auswertung<br />
der Jahresberichte<br />
Der statistische Jahresbericht des<br />
Landes-Jugendfeuerwehrwartes entsteht<br />
durch die Zusammenfassung aller<br />
Berichte der einzelnen Städte und<br />
Landkreise und stellt somit einen Gesamtüberblick<br />
zur Situation der Jugendfeuerwehren<br />
in <strong>Hessen</strong> dar.<br />
Die Zahlen<br />
• Die Hessische Jugendfeuerwehr<br />
zählt insgesamt<br />
2.119 Jugendgruppen.<br />
• Die Mitgliederanzahl<br />
der Hessischen Jugendfeuerwehr<br />
ist mit 33.332<br />
Mädchen und Jungen<br />
leicht gesunken. Im Vorjahr<br />
waren es 33.523.<br />
• Der Mädchenanteil ist gestiegen<br />
und liegt derzeit bei 9.123 statt der<br />
9.032 im Vorjahr.<br />
Dies entspricht einem Anteil von<br />
27,37 Prozent,<br />
• Die Anzahl der Jugendfeuerwehren<br />
mit Nachwuchssorgen ist mit insgesamt<br />
738 Gruppen im Vergleich<br />
zum Vorjahr leicht angestiegen.<br />
• Im Berichtsjahr wurden 2.195 junge<br />
Kameradinnen und Kameraden in<br />
die Einsatzabteilungen übernommen;<br />
in 2003 waren es 2.290.<br />
• Insgesamt 5.019 Jugendliche verließen<br />
die Jugendfeuerwehr (in<br />
2003 waren es 5.251!!!) Das sind 232<br />
Austritte weniger.<br />
Bleibt nachzutragen, dass die<br />
Kreisjugendfeuerwehr Kassel-Wolfhagen<br />
als örtlicher Ausrichter mit viel<br />
Engagement und Organisationstalent<br />
dafür sorgte, dass die Veranstaltungstage<br />
in Bad Emstal für alle Delegierte<br />
und Gäste in angenehmer<br />
Erinnerung bleiben werden. Auch<br />
der große »Bunte Abend« mit Darbietungen<br />
örtlicher Jugendfeuerwehren<br />
kam dabei gut an.<br />
Text: Holger Schönfeld<br />
Bild : HNA<br />
Für die nächsten Jahre wird es wichtig<br />
sein, die Anzahl der Jugendfeuerwehren<br />
zu erhalten und die Mitgliederzahl<br />
soweit möglich auszubauen.<br />
Die demographische Entwicklung<br />
zeigt uns aber deutlich das negative<br />
Bevölkerungswachstum in den kommenden<br />
Jahren auf.Zukünftig wird es<br />
weniger Jugendliche geben. Hier<br />
sind wir innerhalb der Jugendfeuerwehren<br />
aufgefordert, offensive Strategien<br />
zur Mitgliedergewinnung zu<br />
entwickeln.<br />
Neues Mitgliederpotenzial kann<br />
derzeit im Bereich der Mädchen liegen.<br />
Hier sind wir uns sicher, dass noch nicht<br />
alle Ressourcen ausgeschöpft sind.<br />
<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 15
Aber auch im Bereich der Migranten<br />
können Jugendfeuerwehren<br />
noch mehr neue Mitglieder finden.<br />
Insgesamt gesehen belegen die<br />
Zahlen auch in diesem Jahr wieder<br />
die hervorragende Arbeit, die in den<br />
Jugendfeuerwehren in <strong>Hessen</strong> betrieben<br />
wird. Dies ist ein Beweis für die<br />
gute und geschätzte Arbeit mit Jugendlichen<br />
in der Feuerwehr!<br />
Positiv möchte ich zudem den zusätzlichen<br />
Zeitaufwand unserer Betreuerinnen<br />
und Betreuer nennen.Mit<br />
422.148 ehrenamtlichen Stunden für<br />
die Vor- und Nachbereitung,Sitzungen<br />
und eigene Fortbildung wird ein immenser<br />
Zeitaufwand investiert.<br />
Für die Gruppenstunden konnten<br />
insgesamt nochmals 303.357 Stunden<br />
aufgeteilt in die feuerwehrtechnische<br />
Ausbildung und allgemeine Jugendarbeit<br />
erbracht werden.<br />
Für Lager und Fahrten konnte im Vergleich<br />
zum Vorjahr ebenfalls eine Steigerung<br />
erzielt werden. So veranstalteten<br />
unsere Jugendfeuerwehren<br />
insgesamt 10.674 Tage. Das sind bei<br />
einer Stundenberechnung von nur<br />
acht Stunden pro Tag stolze 85.392<br />
Stunden Zeitaufwand.<br />
Unser Motto in der Jugendfeuerwehr:<br />
»Wir sichern in<br />
der Gegenwart die Feuerwehr<br />
der Zukunft«<br />
Die Zukunft beginnt heute und somit<br />
muss für uns die Stärkung und Unterstützung<br />
der Jugendfeuerwehren<br />
im Vordergrund stehen. Damit meine<br />
ich auch die Stärkung und Unterstützung<br />
der Betreuerinnen und Betreuer<br />
innerhalb der Jugendfeuerwehren.<br />
Hier haben wir bei der Feuerwehr<br />
noch Nachholbedarf,wenn es z.B.um<br />
die Doppelbelastung der Jugendarbeiter<br />
geht.<br />
Auf Neudeutsch könnte man auch<br />
von Zeitmanagement sprechen.<br />
Wenn wir uns hier die Stunden ansehen,die<br />
in der Jugendfeuerwehr und<br />
parallel dazu in der Einsatzabteilung<br />
geleistet werden, ist das enorm. Es<br />
darf dabei aber nicht übersehen<br />
werden, dass hierdurch sehr schnell<br />
eine Überforderung entstehen kann.<br />
Sensibel müssen wir mit diesem Thema<br />
umgehen und dürfen dabei<br />
nicht vergessen: Jugendarbeit ist<br />
auch Feuerwehrdienst!<br />
Hier ist mehr »Miteinander« statt »Nebeneinander«<br />
gefragt.<br />
Aktivitäten<br />
FG Bildungsarbeit<br />
Die Fachgebietsarbeit Bildung wurde<br />
durch die Teamer neu strukturiert.<br />
Um die verbandspolitische Vertretung<br />
wahrnehmen zu können, wurde<br />
seitens des Teamerarbeitskreises Udo<br />
Lind aus Waldeck-Frankenberg als<br />
Fachgebietsleiter vorgeschlagen.<br />
Die Landes-Jugendfeuerwehr-Leitung<br />
konnte daraufhin den Kameraden<br />
Lind kommissarisch mit dem<br />
Fachgebiet betrauen. Es wird zukünftig<br />
neben dem Teamerarbeitskreis<br />
auch ein jährliches Treffen der Fachgebietsleiter<br />
Bildungsarbeit der Kreisund<br />
Stadt-Jugendfeuerwehren geben,<br />
um sich auszutauschen und Ziele<br />
und Wege der Bildungsarbeit in den<br />
Jugendfeuerwehren zu definieren.<br />
Dies wird in Verzahnung mit dem Teamerarbeitskreis<br />
erfolgen.<br />
Positionspapier<br />
Zu einer Auftaktveranstaltung »Jugend<br />
fördern – Zukunft sichern« luden<br />
die HJF Vertreter der einzelnen Städte<br />
und Landkreise in unser JFAZ nach<br />
Marburg-Cappel ein.<br />
Hier wurde in Arbeitsgruppen erste<br />
Ergebnisse zusammengetragen und<br />
anschließend diskutiert.<br />
Ich denke,hier sind wir auf dem richtigen<br />
Weg und müssen gemeinsam<br />
an diesem Thema arbeiten.<br />
Fachgebietsarbeit<br />
In den ersten drei Monaten haben<br />
die Frühjahrstagungen der Fachgebiete<br />
der Hessischen Jugendfeuerwehr<br />
stattgefunden. Termine wurden<br />
abgestimmt, inhaltliche Schwerpunkte<br />
weiterentwickelt bzw. neu definiert.<br />
Unsere Fachgebiete Wettbewerbe,<br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie Zusammenarbeit<br />
mit anderen Jugendverbänden<br />
und Bildung arbeiten<br />
hier selbständig.<br />
Jugendforum<br />
Auch das Jugendforum war in den<br />
letzten Monaten sehr aktiv. So konnten<br />
neben den regulären Treffen am<br />
JFAZ auch einzelne Stadt- und Kreisjugendfeuerwehren<br />
bei der Einrichtung<br />
eines Jugendforums vor Ort unterstützt<br />
werden. Im Januar wurde mit<br />
Alicia Prinz aus Limburg-Weilburg<br />
und Jan-Peter Georgi aus Frankfurt<br />
(Main) auch wieder eine neue Vertretung<br />
des Sprechers der Jugendfeuerwehren<br />
<strong>Hessen</strong>s gewählt. Somit<br />
wird das Jugendforum auf Landesebene<br />
durch ein Führungstrio geleitet.<br />
Inhaltlich stand bei einer Fahrt<br />
nach Buchenwald die Gedenkstättenarbeit<br />
und geschichtliche Aufbereitung<br />
im Vordergrund.<br />
Eine weitere Fahrt nach Auschwitz<br />
zum »March of the Living« anlässlich<br />
des 60.Gedenktages der Befreiung ist<br />
in der Planung.<br />
Während des <strong>Hessen</strong>tages wird<br />
das Jugendforum eine Werbe-CD in<br />
Kooperation mit der KJF Limburg-Weilburg<br />
erstellen.<br />
Deutsche Jugendfeuerwehr<br />
Auch in die verschiedensten Gremien<br />
der Deutschen Jugendfeuerwehr<br />
(DJF) haben sich die <strong>Hessen</strong> zu<br />
Beginn des Jahres 2005 wieder eingebracht.<br />
Ein Schwerpunkt der Deutschen<br />
Jugendfeuerwehr wird in diesem<br />
Jahr die Wahl einer neuen Bundesjugendleitung<br />
sein. Während der<br />
Delegiertenvollversammlung der<br />
DJF vom 2.bis zum 4.September 2005<br />
in Arnsberg (Nordrhein-Westfalen)<br />
werden die Weichen neu gestellt. Die<br />
HJF wird die DJF in gewohnter Weise<br />
(Aktionstag, Delegiertentag usw.)<br />
unterstützen.<br />
Besuch einer deutschen<br />
Delegation in Russland<br />
Im Juli wird eine Delegation aus<br />
<strong>Hessen</strong> nach Saratow (Russland)<br />
aufbrechen. Dabei gilt es die freundschaftlichen<br />
Kontakte weiter auszu-<br />
16 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24
auen und zu pflegen. Unsere Jugendgruppe<br />
wird sich wieder aus Jugendlichen<br />
und Betreuern der Stadtjugendfeuerwehr<br />
Frankfurt (Main)<br />
und der Kreisjugendfeuerwehr Vogelsberg<br />
zusammensetzen.<br />
Veranstaltungen 2005<br />
• Beim diesjährigen <strong>Hessen</strong>tag in<br />
Weilburg hat sich die HJF gemeinsam<br />
mit der KJF Limburg-Weilburg<br />
beteiligt. Über den gesamten Zeitrum<br />
des <strong>Hessen</strong>tages haben sich<br />
alle »Sparten« des hessischen Feuerwehrwesens<br />
präsentiert und dargestellt.<br />
• Am 21.und 22.Mai fand in Bad Emstal<br />
im Landkreis Kassel der Delegiertentag<br />
der HJF sowie Workshops<br />
mit dem Themenschwerpunkt »Ehrenamt«<br />
statt.<br />
Neben den Regularien stand<br />
auch die Nachwahl der Landes-Jugendfeuerwehrleitung<br />
an.<br />
Auch hier wurde wieder zum Jugendfeuerwehr-Wettbewerb<br />
»Sicher<br />
und fit – wir machen mit« aufgerufen.<br />
Gemeinsam mit der Unfallkasse <strong>Hessen</strong><br />
(UKH) wird die HJF die Jugend-<br />
feuerwehren zur Teilnahme aufrufen.<br />
Alle eingehenden Beiträge werden<br />
gesichtet, bewertet und anschließend<br />
mit Preisen ausgezeichnet.<br />
Die Verantwortlichen der Unfallkasse<br />
und der HJF prüfen derzeit,inwieweit<br />
diese Beiträge zur Unfallprävention in<br />
der Jugendarbeit einfließen können.<br />
• Die Mitglieder der Landes-Jugendfeuerwehr-Leitung<br />
konnten<br />
zahlreiche Gespräche zur Weiterentwicklung<br />
der Jugendfeuerwehren<br />
<strong>Hessen</strong>s mit Vertretern der<br />
Politik und Verbands- bzw. Feuerwehrvertretern<br />
führen.Weitere Gespräche<br />
sind geplant.<br />
Zum Schluss darf ich mich für die<br />
sehr gute Zusammenarbeit bei den<br />
Mitgliedern der Landes-Jugendfeuerwehr-Leitung,<br />
dem Landes-Jugendfeuerwehr-Ausschuss<br />
und den<br />
Kollegen aus dem Präsidium des <strong>LFV</strong><br />
<strong>Hessen</strong> bedanken. Mein herzlicher<br />
Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen<br />
und Bildungsreferenten der Geschäftsstelle<br />
der HJF für deren unermüdlichen<br />
Einsatz.<br />
Robeer Steinerbrunner<br />
Landesjugendfeuerwehrwart<br />
Bericht des Landesstabführers<br />
Am 6. März 2005 fand die Landesmusikversammlung<br />
in Niestetal<br />
(Landkreis Kassel) statt. Die Leitung<br />
der Veranstaltung wurde durch den<br />
stellvertretenden Landesstabführer<br />
Jochen Rietdorf wahrgenommen,<br />
da ich erkrankt war. Themen waren:<br />
die Berichte der Bezirksstabführer,<br />
das Strukturförderprogramm 2010,<br />
die Entlastung des Vorstandes für<br />
2004 und ein Ausblick auf kommende<br />
Veranstaltungen. Allen Beteiligenten<br />
ein herzliches Dankeschön für die<br />
Ausrichtung der Veranstaltung. Die<br />
Landesmusikversammlung 2006 findet<br />
in Bachrain statt.<br />
In der Zeit vom 20. bis 22.März fand<br />
das 9.Bundeswertungsspielen 2005 in<br />
Alsfeld statt. Die hessischen Feuerwehrmusiker<br />
erbrachten eine herausragende<br />
Leistung, die den sehr<br />
guten Leistungsstand der Orchester<br />
unterstrich. Bürgermeister Herbert<br />
Diestelmann bezeichnete Alsfeld als<br />
die Deutsche Hauptstadt der Feuerwehrmusik,<br />
bevor zum Höhepunkt<br />
und Abschluss der Siegerehrung die<br />
Nationalhymne und der Marsch »In<br />
Harmonie vereint« gespielt wurden.<br />
An dieser Stelle möchte ich einige<br />
Anmerkungen über die Statistik der<br />
Deutschen Feuerwehrmusik machen.<br />
Im DFV sind zurzeit 1.373 Feuer-<br />
wehrmusikgruppen organisiert.<br />
Mehr als 48.000 Musikerinnen und<br />
Musiker sind aktiv in diesem musikalischen<br />
Ehrenamt tätig.Mit diesen Zahlen<br />
liegt der DFV auf Bundesebene<br />
auf Platz zwei der BDMV Verbände,lediglich<br />
der Blasmusikverband Baden-Württemberg<br />
ist noch größer.Die<br />
Erhebung der Daten im <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong><br />
zum Jahresende 2004 ergab bei uns<br />
folgende Ergebnisse:<br />
• Musikerinnen/Musiker: 12.200<br />
• Feuerwehrmusikgruppen: 223<br />
Erfreulich hierbei war die Mitgliederentwicklung<br />
im Jahre 2004:<br />
• 900 Neuzugängen standen 535 Abgänge<br />
entgegen. Auch bei den Vereinen<br />
gab es keine Verschlechterung.<br />
Neben einer Abmeldung gab es<br />
eine Neugründung.<br />
9. Bundeswertungsspielen 2005<br />
– hessische Ergebnisse –<br />
Erreichbarkeit der<br />
Mitarbeiter/innen<br />
in der Geschäftstelle<br />
Hessische Jugendfeuerwehr im <strong>LFV</strong><br />
Geschäftsstelle,<br />
Umgehungsstrasse 15,<br />
35043 Marburg-Cappel<br />
Telefon 0 64 21/4 36 31<br />
• Holger Schönfeld,<br />
Bildungsreferent – E-Mail:<br />
holger.schoenfeld@hessjf.de<br />
• Johann Kroboth,<br />
Bildungsreferent – E-Mail: johann.Kroboth@hessjf.de<br />
• Wilma Ackerl, Sachbearbeiterin<br />
E-Mail: wilma.ackerl@hessjf.de<br />
• Petra Hohmann,<br />
Sachbearbeiterin – E-Mail:<br />
petra.hohmann@hessjf.de<br />
Während der hessischen Sommerschulferien<br />
2005 ist die Geschäftstelle<br />
nur vormittags von 8.00 Uhr bis<br />
12.00 Uhr erreichbar.<br />
In der 9. Tagung des FA-Musik des<br />
DFV in Herzogenaurach referierte ich<br />
über das Strukturförderprogramm<br />
2010 in <strong>Hessen</strong>. Dies fand großes Interesse<br />
aller anwesenden Stabführer.<br />
Mittlerweile sind ähnliche Initiativen in<br />
Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg<br />
angelaufen. Zum Punkt Musik<br />
in der Feuerwehr – Internationale<br />
Anerkennung darf ich anmerken,<br />
dass es Bestrebungen gibt, eine engere<br />
Zusammenarbeit auf Internationaler<br />
Ebene zu finden. Aus diesem<br />
Grund wurde der Bundesstabführer<br />
Werner Ketzer beauftragt, eine Ausarbeitung<br />
über die Verbreitung von<br />
Feuerwehrmusik und deren Organisation<br />
auf Internationaler Ebene zu erarbeiten.<br />
Diese Ausarbeitung soll im<br />
Laufe des Jahres 2005 vorliegen.<br />
Ich darf nun meine Arbeit auf Bundesebene<br />
wieder verlassen und<br />
möchte mich dem Thema Jugend-<br />
Name Bühne Marsch<br />
Spielmannszug der FF Allendorf-Lumda Gold Silber<br />
Spielmanns- und Fanfarenzug der FF Alsfeld Gold<br />
Trommlercorps der FF Alsfeld – Gold<br />
Spielmannszug der FF Bad Schwalbach Silber –<br />
Marching Band der FF Bachrain – Silber<br />
Spielmanns- und Fanfarencorps Homberg/Ohm Silber Gold<br />
Musikzug der FF Staufenberg Bronze –<br />
<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 17
lasorchester des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />
<strong>Hessen</strong> widmen. In einem<br />
Gespräch im Hessischen Ministerium<br />
für Wissenschaft und Kunst wurde im<br />
Frühjahr 2004 die Erarbeitung eines<br />
Grundkonzeptes und eines Finanzierungsplans<br />
für das geplante Jugendblasorchester<br />
(JBO) vereinbart. Beides<br />
wurde vom Musikausschuss erarbeitet<br />
und über die Geschäftsstelle<br />
am 15. Juni 2004 beim Ministerium<br />
eingereicht. Gleichzeitig wurde im<br />
»Blauen Heft« eine Ausschreibung<br />
und das Anmeldeprozedere veröffentlicht.<br />
Leider mussten wir dann die<br />
Entscheidung des Ministeriums im<br />
August hinnehmen, dass keine Mittel<br />
für das Projekt Jugendblasorchester<br />
zur Verfügung stehen. Da wir aber<br />
Ende September bereits 39 Anmeldungen<br />
für das JBO vorliegen hatten<br />
und das Interesse auch im vierten<br />
Quartal weiter anhielt, beschloss der<br />
Musikausschuss eine Lehrprobe für<br />
das JBO im ersten Quartal 2005.<br />
Diese Lehrprobe wurde am 13. Februar<br />
2005 im alten Pfarrhof in Reiskirchen<br />
abgehalten.Unter der Leitung<br />
von Josef Geißler vom Heeresmusikkorps<br />
2 in Kassel können wir nun mit<br />
Recht behaupten »das war ein voller<br />
Erfolg«. Schon für dieses Jahr wurden<br />
von den Jugendlichen zwei weitere<br />
Termine vereinbart. Der nächste Termin<br />
ist der 29. und 30. Oktober in Reiskirchen.<br />
Insbesondere sind noch Musiker/innen<br />
aus dem »tiefen Blech«<br />
herzlich eingeladen. Hier möchte ich<br />
ganz besonders dem Blasorchester<br />
8. Hessischer Landespokalwettbewerb in Steinau<br />
der FF Reiskirchen danken, das uns<br />
wieder tatkräftig unterstützt hat. Die<br />
Räumlichkeiten im alten Pfarrhof sind<br />
einfach ideal für die Arbeit des JBO.<br />
Zurzeit bin ich auf der Suche nach<br />
Sponsoren in der freien Wirtschaft.<br />
Ein weiteres Thema Ende letzen Jahres<br />
war die Gründung eines Arbeitskreises<br />
mit dem Hessischen Musikverband.<br />
Wir haben von unserer Seite<br />
die Teilnehmer festgelegt und zu einem<br />
ersten Gespräch am 3. September<br />
2004 nach Alsfeld eingeladen.Leider<br />
wurde dieser Termin von Seiten<br />
des damaligen Präsidenten Bremer<br />
abgesagt.Die Initiative wird aber fortgeführt.<br />
Beim <strong>Hessen</strong>tag in Weilburg haben<br />
einige Feuerwehrmusikgruppen die<br />
Straße der Feuerwehr bereichert. Die<br />
Einrichtung des Tages der Feuerwehrmusik<br />
während des <strong>Hessen</strong>tages<br />
stellt den Stellenwert unserer Musik auf<br />
eine einzigartige Weise heraus. Allen<br />
Teilnehmern gilt hier mein herzliches<br />
Dankeschön.<br />
Das Informationsheft 2. Lehrgangshalbjahr<br />
2005 ist kurz vor den Sommerferien<br />
allen Feuerwehrmusikgruppen<br />
zugegangen und informiert<br />
in gewohnter Weis über die Aktivitäten<br />
der Hessischen Feuerwehrmusiker.<br />
Der Musikausschuss des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />
hat sich im Berichtszeitraum<br />
regelmäßig getroffen.<br />
An dieser Stelle mein Dank für die Arbeit<br />
in diesem Gremium.<br />
Zum Abschluss meines Berichtes<br />
31 Gruppen kämpften um den Sieg –<br />
Feuerwehr Marjoß war Ausrichter<br />
des »Spessartcup 2005«<br />
Unter der Federführung von Jürgen<br />
Maus dem Hessischen Beauftragten<br />
für Wettbewerbe in der Funktion als<br />
Wettbewerbsleiter und den Organisatoren<br />
Hubert Flinner und Manfred<br />
Spielmann von der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Steinau-Marjoß fand am 25.<br />
Juni 2005 der 8. Internationale Hessische<br />
Landespokalwettbewerb nach<br />
den CTIF-Richtlinien statt. Im Stadion<br />
im Sportzentrum »Am Steines« traten<br />
hierbei insgesamt 31 Männer- und<br />
Frauengruppen aus <strong>Hessen</strong>, Niedersachsen,<br />
Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz<br />
und Baden-Württemberg an. Bewertet<br />
wurde der aus einem trockenen<br />
Löschangriff und einem Staffellauf mit<br />
acht mal fünfzig Metern bestehender<br />
Bewerb von Bewertern, die ebenfalls<br />
aus mehreren deutschen Bundesländern<br />
kamen.Verbunden mit dem<br />
Wettbewerb,der auch für die Wertung<br />
des vom Deutschen Feuerwehrverband<br />
ausgeschriebenen Deutschlandpokal<br />
zählt, war der sportliche<br />
Vergleich der Gruppen aus dem<br />
Main-Kinzig-Kreis.<br />
Nach der Eröffnung durch Landrat<br />
Erich Pipa und einer spannenden und<br />
unfallfreien Durchführung, die neben<br />
den Aktiven auch durch die Mitglieder<br />
der Jugendfeuerwehr Marjoß<br />
tatkräftig unterstützt wurde, fand am<br />
Nachmittag die Siegerehrung in<br />
Marjoß statt.Der vom <strong>LFV</strong>-Präsidenten<br />
möchte ich mich beim Präsidium des<br />
<strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es, bei der<br />
Geschäftsstelle in Kassel und bei allen<br />
223 Feuerwehrmusikgruppen für<br />
Ihre geleistete Arbeit im Berichtszeitraum<br />
bedanken.<br />
Jörg Dechert<br />
Landesstabführer<br />
und DFV-Vizepräsident Ralf Ackermann<br />
glücklicher Weise im Festzelt<br />
durchgeführten und – zunächst im<br />
Freien – geplanten Siegerverkündung<br />
konnte der gleichzeitig aufkommende<br />
Gewitterregen keinen<br />
Abtrag geben, so dass im Trockenen<br />
die Gruppenführerinnen und Gruppenführer<br />
der erfolgreichen Teilnehmergruppen<br />
die Ehrenpreise in Empfang<br />
nehmen konnten. Zu den weiteren<br />
Ehrengästen bei der Siegerehrung<br />
zählten der Steinauer Bürgermeister<br />
Walter Strauch, der stellvertretende<br />
Kreistagsvorsitzender Heinz<br />
Lotz, Branddirektor Jürgen Domke<br />
vom Hessischen Innenministerium<br />
und Kreisbrandinspektor Wolfgang<br />
Köhler. Im Rahmen der Siegerehrung<br />
wurde in den Grußworten der einzelnen<br />
Ehrengästen der Feuerwehr Marjoß<br />
für die Ausrichtung gedankt. Aus<br />
den Händen des Landesvorsitzenden<br />
konnten dann die Frauengruppen<br />
Asendorf B und Nidderau-Eichen 5 die<br />
Siegerpokale in Empfang nehmen.In<br />
der Klasse Männer mit Alterspunkte<br />
18 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24
Auswertung Pokalwettbewerb Klasse: Feuerwehren A<br />
Platz Wettbewerbsgruppe Bundes- Gut- Zeit Fehler Zeit Fehler Gesamtland<br />
punkte Löschangr. Lösch angr. Staffellauf Staffellauf punkte<br />
1 Nidderau - Eichen 1 HE 500 32,6 0 57,5 0 409,9<br />
2 Bienenbüttel NI 500 42,0 0 63,5 0 394,5<br />
3 Olpe NW 500 42,1 10 62,4 0 385,5<br />
4 Böblingen BW 500 43,8 10 61,2 0 385,0<br />
5 Frankfurt - Griesheim HE 500 49,5 0 66,2 0 384,3<br />
6 Neubrandenburg MV 500 52,4 0 64,0 0 383,6<br />
7 Lehnheim HE 500 47,3 5 67,1 0 380,6<br />
8 Nidderau - Heldenbergen HE 500 37,8 20 61,9 0 380,3<br />
9 Steinau - Marjoß 1 HE 500 51,0 5 64,0 0 380,0<br />
10 Jesberg - Densberg HE 500 40,6 20 63,3 0 376,1<br />
11 Steinau - Marjoß 2 HE 500 44,1 15 66,2 0 374,7<br />
12 Ruppach - Goldhausen RP 500 52,0 10 66,7 0 371,3<br />
13 Kuppingen BW 500 49,1 20 66,1 0 364,8<br />
14 Bruchköbel - Roßdorf HE 500 55,0 20 66,3 0 358,7<br />
15 Welschen - Ennest A NW 500 63,6 50 70,8 0 315,6<br />
Auswertung Pokalwettbewerb Klasse: Feuerwehren B<br />
Platz Wettbewerbsgruppe Bundes- Gut- Zeit Fehler Zeit Fehler Gesamtland<br />
punkte Löschangr. Lösch angr. Staffellauf Staffellauf punkte<br />
1 Felde NI 521 40,8 0 69,3 0 410,9<br />
2 Langenbach 1 RP 515 42,7 0 65,0 0 407,3<br />
3 Hasselroth - Gondsroth HE 517 38,8 0 71,0 0 407,2<br />
4 Huttengrund HE 516 49,8 0 68,6 0 397,6<br />
5 Lehnheim HE 520 48,0 5 70,4 0 396,6<br />
6 Nidderau - Eichen 4 HE 514 57,7 10 67,2 0 379,1<br />
7 Arfeld NW 516 44,4 25 67,7 0 378,9<br />
8 Ruppach - Goldhausen RP 518 55,7 30 72,5 0 359,8<br />
9 Gödestorf-Osterholz-<br />
Schnepke NI 512 74,8 20 70,3 0 346,9<br />
Auswertung Pokalwettbewerb Klasse: Frauen A<br />
Platz Wettbewerbsgruppe Bundes- Gut- Zeit Fehler Zeit Fehler Gesamtland<br />
punkte Löschangr. Lösch angr. Staffellauf Staffellauf punkte<br />
1 Nidderau - Eichen 5 HE 500 44,6 0 71,2 0 384,2<br />
2 Steinau - Marjoß HE 500 51,8 0 72,2 0 376,0<br />
3 Bienenbüttel NI 500 51,0 25 73,1 0 350,9<br />
gab es Pokale für Felde,Langenbach<br />
1, Hasselroth-Gondsroth, Huttengrund,<br />
und Lehnheim. Bei den Männern<br />
ohne Alterspunkte siegte Nidderau-Eichen<br />
1 vor ihrer hauseigenen<br />
Konkurrenz Nidderau-Eichen 2, Bienenbüttel,<br />
Olpe, Langenbach, Böblingen,<br />
Frankfurt-Griesheim und Neubrandenburg,die<br />
alle ebenfalls mit einem<br />
Ehrenpokal und entsprechender<br />
Urkunde ausgezeichnet wurden.<br />
Karl-Ernst Lind<br />
Grünberg<br />
Siegerehrung<br />
mit Wettbewerbsleiter<br />
Jürgen Maus,<br />
Präsident Ralf<br />
Ackermann<br />
und BranddirektorJürgen<br />
Domke.<br />
<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 19
Feuerwehrleute erneut Vertrauens-Sieger in Deutschland<br />
Krankenschwestern und Piloten<br />
auf den Plätzen zwei und drei – Politiker<br />
verlieren weiter Vertrauen und landen<br />
auf dem letzten Platz – Achtungserfolg<br />
für Landwirte<br />
Deutschlands Feuerwehrleute bleiben<br />
Spitze: In Europas größter Verbraucherstudie<br />
wurden die Feuerwehrleute<br />
als Deutschlands vertrauenswürdigster<br />
Berufsstand bestätigt.<br />
97 % der Deutschen haben den Feuerwehrleuten<br />
in der Studie von Reader’s<br />
Digest ein »sehr hohes« bzw.<br />
»ziemlich hohes« Vertrauen ausgesprochen.<br />
Auf den weiteren Plätzen<br />
folgen Krankenschwestern, Piloten,<br />
Apotheker und Ärzte. Die letzten Plätzen<br />
der Vertrauens-Rangliste belegen<br />
Politiker und Autoverkäufer. Die Untersuchung<br />
ermittelte zum fünften<br />
Mal in 14 europäischen Ländern das<br />
Vertrauen in Berufe.<br />
In allen untersuchten Ländern landeten<br />
die Feuerwehrleute an der<br />
Spitze. Mit einem Vertrauenswert von<br />
97 % liegen die deutschen Feuerwehrleute<br />
sogar knapp über dem europäischen<br />
Durchschnitt von 95 %.<br />
Den Traumwert von 100 % erreichten<br />
die Feuerwehrleute im Nachbarland<br />
Österreich.<br />
Krankenschwestern und Piloten<br />
konnten ihre Vorjahreswerte leicht<br />
verbessern und sind damit den deutlich<br />
führenden Feuerwehrleuten<br />
näher gekommen. Mit 96 % bzw. 95 %<br />
landeten sie auf den Plätzen zwei und<br />
drei.<br />
Die rote Laterne tragen wie in den<br />
Vorjahren die Politiker. Ihr Vertrauenswert<br />
ist weiter zurückgegangen. Lediglich<br />
6 % der Deutschen setzen in<br />
Politiker ein »sehr hohes« bzw. »ziemlich<br />
hohes« Vertrauen – halb soviel wie<br />
noch vor zwei Jahren. Auch europaweit<br />
sind Politiker mit nur 9 % die<br />
Schlusslichter, wenn es um Vertrauen<br />
geht.<br />
Zum ersten Mal wurden Landwirte<br />
in die Untersuchung einbezogen. Unter<br />
den 16 untersuchten Berufen kamen<br />
sie mit einem Vertrauens-Wert<br />
von 79 % auf einen beachtlichen<br />
sechsten Platz. Journalisten und Steuerbeamte<br />
wurden ebenfalls erstmals<br />
in die Studie aufgenommen: Sie platzierten<br />
sich mit 40 % bzw.38 % auf den<br />
Rängen zehn und elf.<br />
Über die Studie<br />
Mit der Studie »Reader’s Digest European<br />
Trusted Brands 2005« hat das<br />
Magazin Reader’s Digest zum fünften<br />
Mal die vertrauenswürdigsten Berufe,<br />
Marken und Institutionen<br />
in 14 Ländern Europas<br />
ermittelt. Rund<br />
25.000 Menschen beteiligten<br />
sich von September<br />
bis November vergangenen<br />
Jahres an<br />
der Umfrage der meistgelesenen<br />
Zeitschrift der<br />
Welt,davon rund 7.000 allein<br />
in Deutschland. Die<br />
Ergebnisse wurden repräsentativ<br />
zur jeweiligen<br />
Altersstruktur der Bevölkerung<br />
erhoben. Damit<br />
ist die jährlich durchgeführte<br />
Studie »Reader’s<br />
Digest European<br />
Trusted Brands 2005« die<br />
aktuell größte europaweiteVerbraucheruntersuchung,<br />
wie Reader’s<br />
Digest Deutschland in<br />
Stuttgart mitteilte. Ihre Ergebnisse<br />
finden weit<br />
über Fachkreise hinaus<br />
Beachtung.<br />
Das Vertrauen in folgende<br />
Berufsgruppen ist »sehr hoch«<br />
bzw. »ziemlich hoch«<br />
[in %. In Klammern die Werte des Vorjahres. Nicht erhoben: ./.]<br />
Deutschland Europa<br />
Feuerwehrleute 97 (98) 95 (95)<br />
Krankenschwestern 96 (95) 88 (88)<br />
Piloten 95 (94) 90 (90)<br />
Apotheker 88 (90) 89 (89)<br />
Ärzte 86 (86) 83 (83)<br />
Landwirte 79 (./.) 77 (./.)<br />
Taxifahrer 65 (66) 53 (53)<br />
Lehrer 60 (60) 76 (76)<br />
Rechtsanwälte 57 (58) 45 (47)<br />
Journalisten 40 (./.) 36 (./.)<br />
Steuerbeamte 38 (./.) 41 (./.)<br />
Reiseveranstalter 36 (36) 39 (40)<br />
Werbegestalter 22 (22) 16 (21)<br />
Finanzberater, Analysten 20 (19) 30 (30)<br />
Autoverkäufer 16 (18) 21 (21)<br />
Politiker 6 (8) 9 (10)<br />
Quelle: Reader's Digest European Trusted Brands 2005<br />
Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche<br />
Kriegsgräberfürsorge e.V. – Landesverband <strong>Hessen</strong><br />
Der Landesvorstand des Volksbundes<br />
Deutsche Kriegsgräberfürsorge -<br />
für <strong>Hessen</strong> hat dem <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />
<strong>Hessen</strong> als Dachorganisation<br />
der Feuerwehren für den tatkräftigen<br />
Einsatz der vielen Feuerwerkameradinnen<br />
und -kameraden,<br />
die dem Volksbund durch ihre<br />
Mitarbeit bei der Haus- und Straßensammlung<br />
im letzten Jahr einen<br />
großen Dienst erwiesen haben, herzlichen<br />
Dank ausgesprochen.<br />
Die diesjährige Haus- und Straßensammlung<br />
findet in der Zeit vom<br />
1. bis 20. November 2005<br />
statt. Auch für dieses Jahr wird von<br />
dem Volksbund um die bewährte Mithilfe<br />
der hessischen Feuerwehren gebeten.<br />
Die Aufgaben des Volksbundes<br />
sind vielfältig.Er setzt sich vor allem für<br />
eine friedlichere Zukunft ein, um aus<br />
der Vergangenheit für die Zukunft zu<br />
lernen. Der Volksbund kümmert sich<br />
um deutsche Kriegsgräber aus zwei<br />
Weltkriegen in fast 100 Ländern der<br />
Erde. Sie müssen eine Mahnung sein,<br />
den Frieden zu bewahren.<br />
Mit einer Beteiligung an der Sammlung<br />
würden die Freiwilligen Feuerwehren<br />
einschließlich der Jugendfeuerwehren<br />
diese Bemühungen<br />
weiterhin unterstützen.<br />
Wir bitte Sie, alle Angehörigen der<br />
Freiwilligen Feuerwehren in Ihrem Bereich<br />
entsprechend zu unterrichten<br />
und empfehlen gleichzeitig die Mithilfe<br />
zur Unterstützung des Volksbundes<br />
bei dieser Sammlung.<br />
HP<br />
Geschäftsstelle des <strong>LFV</strong> Daten und Durchwahlen<br />
Der Geschäftsführer und die Mitarbeiter/innen des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />
stehen zu den üblichen Geschäftszeiten telefonisch zur Verfügung:<br />
Harald Popp, Geschäftsführer<br />
� 05 61/78 89 – 63 08<br />
Ralf Oesterheld, Sachbearbeiter<br />
� 05 61/78 89 – 67 36<br />
Birgit Sattler, Sachbearbeiterin<br />
� 05 61/78 89 – 68 27<br />
Brigitta Hemerle, Sachbearbeiterin<br />
� 05 61/78 89 – 67 46 •<br />
Telefax 05 61/78 89 – 67 35<br />
e-mail: info@feuerwehr-hessen.de Internet: www.feuerwehr-hessen.de<br />
20 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24
Die Aktion »Sicher und Fit. Wir machen mit. «<br />
Unfallkasse <strong>Hessen</strong> Hessische Jugendfeuerwehr<br />
Partner für Sicherheit im <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong> e. V.<br />
Präventionswettbewerb 2005<br />
Wir machen weiter!<br />
der Unfallkasse <strong>Hessen</strong> zusammen mit der Hessischen Jugendfeuerwehr im <strong>LFV</strong> <strong>Hessen</strong> e.V. wird<br />
dauerhaft weitergeführt.<br />
Die hessischen Jugendfeuerwehren können weiterhin ihre Ideen und Projekte zu sicherheitsrelevanten<br />
Themen einreichen.<br />
Folgende Bereiche sind besonders geeignet, die Sicherheit zu verbessern und damit auch die Unfallzahlen<br />
zu senken im Verkehr, als Fußgänger oder Fahrradfahrer, auf den Wegen zum Feuerwehrhaus<br />
und nach Hause, die praktische Ausbildung, beim Sport, im Zeltlager, beim Spielen und<br />
und und ...<br />
Beispiele in welcher Form Ideen und Projekte eingereicht werden können:<br />
Collagen, Fotogeschichten, auf CD-ROM, Videoclips, Spiele ...<br />
... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Zu gewinnen gibt es Geldpreise im Gesamtwert von 1.000 Euro.<br />
Alle teilnehmenden Jugendfeuerwehrgruppen erhalten eine Urkunde und kleine Sachpreise. Der Gewinner des jährlichen<br />
Jugendfeuerwehr-Präventionswettbewerbs wird zudem mit einer »Sicherheits-Plakette« ausgezeichnet.<br />
Tipps für Jugendfeuerwehrwarte/innen:<br />
Die Umsetzung der Verbesserungsvorschläge soll den Kindern und ugendlichen Spaß machen und sie zu sicherem<br />
Verhalten anregen.<br />
Die Präsentation sollte auf lebendige und anschauliche Weise den Sicherheitsgedanken herausarbeiten.<br />
Achten Sie bitte darauf, dass das gewählte Thema und die Ausarbeitung auch Ihrem Sicherheitsanspruch gerecht werden.<br />
Bitte unterstützen Sie die Kinder und Jugendlichen mit Anregungen zum Thema Sicherheit.<br />
Bewertet werden ausschließlich Gruppenarbeiten<br />
Bitte senden Sie die fertigen Beiträge mit dem Teilnahmeformular an die<br />
Unfallkasse <strong>Hessen</strong> (UKH), Prävention, Opernplatz 14, 60313 Frankfurt (Main)<br />
Einsendeschluss ist der 28. Februar 2006<br />
Die Preisverleihung findet in Verbindung mit dem 11. Aktionstag der Hessischen Jugendfeuerwehr am 13./14. Mai 2006<br />
in Mörfelden-Walldorf (Kreis Groß-Gerau) statt.<br />
Kontaktadressen:<br />
Frankfurt am Main Kassel<br />
Heinrich Klein Thomas Mehler Ute Peppermüller<br />
h.klein@ukh.de t.mehler@ukh.de u.peppermueller@ukh.de<br />
0 69/2 99 72-2 56 0 69/2 99 72-2 24 05 61/72 94 7-24<br />
Marburg<br />
Hessische Jugendfeuerwehr Geschäftsstelle<br />
Holger Schönfeld<br />
Hessjf@AOL.com 0 64 21/4 36 31<br />
Wann kommt die Feuerwache<br />
Sachsenhausen?<br />
Ein Bericht in Text und Bild über die<br />
Feuerwache im südlichen Frankfurter<br />
Stadtteil von Helmut Herth<br />
147 Seiten, fester Einband, Eigenverlag<br />
9,– Euro zzgl.Versandkosten 1,–<br />
Euro über herth.helmut@t-online.de<br />
&<br />
»Vor-Gelesen«<br />
In der vorliegenden Broschüre wird<br />
ein Zeitraum von rund 100 Jahren betrachtet<br />
– in der Geschichte kaum ein<br />
Wimpernschlag! Nachdem Helmut<br />
Herth bereits Dokumentationen über<br />
die Frankfurter Feuerwachen 2 (Burgstraße)<br />
und Feuerwache 3 (Heinrichstraße)<br />
erstellt hat,wendet er sich nun<br />
der heutigen Feuerwache 6 (Mörfelder<br />
Landstraße) zu. Auf den 22. No-<br />
vember 1895 geht die erste bekannte<br />
Erwähnung über die Errichtung der<br />
Feuerwache in Sachsenhausen zurück.<br />
Helmut Herth schildert anschaulich<br />
und reich bebildert die Entstehungsgeschichte.Ein<br />
lesenswertes<br />
Werk nicht nur für historisch Interessierte<br />
aus der Frankfurter Region.<br />
Birgit Sattler<br />
<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 21
Rauchmelder retten Leben: Gesetz zum 24. Juni 2005 in Kraft<br />
Das vom <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />
<strong>Hessen</strong> lange<br />
geforderte Gesetz zum verpflichtendes<br />
Einbau von<br />
Rauchmeldern wurde nun<br />
durch den Landtag verabschiedet.<br />
Nachstehend finden<br />
Sie den Gesetzestext.<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Zu den runden Geburtstagen gratuliert<br />
der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />
ganz herzlich:<br />
30 Jahre<br />
Mirco Dölle, Webmaster, Kirchheim<br />
35 Jahre<br />
Carsten Lauer<br />
Kreisbrandinspektor, Friedrichsdorf<br />
40 Jahre<br />
Claus Stuhlmann<br />
Kreisbrandinspektor, Lohfelden<br />
Gerhard Biederbick<br />
Kreisbrandinspektor, Willingen<br />
45 Jahre<br />
Axel Rabe<br />
Stellv. Kreisbrandinspektor, Wehretal<br />
50 Jahre<br />
Gunna Milberg<br />
Ltd. Ministerialrat, Kronberg/Ts.<br />
Otfried Hartmann<br />
Kreisbrandinspektor, Gedern<br />
Udo Corts<br />
Staatsminister, Wiesbaden<br />
Dieter Ide<br />
Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender,<br />
Homberg<br />
Harald Hagen<br />
Ltd. Branddirektor, Wiesbaden<br />
Wolfgang Müller<br />
Kreisbrandinspektor, Biblis<br />
55 Jahre<br />
Bernd Reuß<br />
Stadtfeuerwehrverbandsvorsitzender,<br />
Frankfurt (Main)<br />
Engelbert Wiedmann<br />
Leiter der Feuerwehr, Ginsheim<br />
Werner Rinke<br />
Kreisbrandinspektor, Romrod<br />
Gesetz zur Änderung der Hessischen Bauordnung<br />
(HBO)<br />
Vom 20. Juni 2005<br />
(GVBl. I, S. 434 )<br />
Artikel 1<br />
Die Hessische Bauordnung vom 18. Juni<br />
2002 (GVBl.I S.274) wird wie folgt geändert:<br />
In § 13 wird als Abs. 5 angefügt:<br />
»(5) _In Wohnungen müssen Schlafräume<br />
und Kinderzimmer sowie Flure,über die<br />
Rettungswege von Aufenthaltsräumen<br />
führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder<br />
haben. _Die Rauchwarnmelder<br />
müssen so eingebaut oder angebracht<br />
und betrieben werden, dass<br />
60 Jahre<br />
Herbert Funk<br />
Kreisbrandinspektor a. D., Bensheim<br />
Friedrich Bohl MdB<br />
Beirat <strong>LFV</strong>, Marburg<br />
Werner Kolb<br />
Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender,<br />
Breitscheid<br />
65 Jahre<br />
Wolf von Hoerschelmann<br />
Ministerialdirigent a. D., Wiesbaden<br />
Gustav Münker<br />
Kreisbrandinspektor a. D.,<br />
Großenlüder<br />
Helmut Peuser MdL, Limburg/L.<br />
70 Jahre<br />
Arnold Spruck<br />
Präsident a. D. Handwerkskammer,<br />
Nidda<br />
Horst Winterstein<br />
Staatsminister a. D., Hofheim a.Ts.<br />
75 Jahre<br />
Hans Zengeler<br />
Kreisbrandinspektor a .D., Bad Soden<br />
am Ts.<br />
Gerhard Völker<br />
Ministerialdirigent a. D., Wiesbaden<br />
Zur Ernennung /zur Wahl<br />
zum Nassausischen Bezirksfeuerwehrverbandsvorsitzenden<br />
Wolfgang Reinhardt, Hofheim<br />
zum Stadtfeuerwehrverbandsvorsitzenden<br />
Peter Koch, Kassel<br />
Zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Freiwilligen Feuerwehren<br />
in den Städten mit Berufsfeuerwehren<br />
Bernd Reuß, Frankfurt (Main)<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet<br />
wird. _Bestehende Wohnungen<br />
sind bis zum 31. Dezember 2014 entsprechend<br />
auszustatten.«<br />
Artikel 2<br />
Dieses Gesetz tritt am Tag nach der Verkündung<br />
in Kraft.<br />
Wiesbaden, den 20. Juni 2005<br />
Der Hessische Ministerpräsident Koch<br />
Der Hessische Minister für Wirtschaft, Verkehr<br />
und Landesentwicklung<br />
Dr. Rhiel<br />
Termine<br />
2005/2006/2007<br />
11. September 2005<br />
• Hessische Feuerwehrleistungsübungen<br />
und 36. Landesjugendwettbewerb<br />
der Hessischen Jugendfeuerwehr<br />
Homberg/Efze, Schwalm-Eder-<br />
Kreis<br />
11. September 2005<br />
• 3. Deutsche Meisterschaften der<br />
Feuerwehren im Marathon und<br />
Halbmarathon<br />
Brechen-Oberbrechen, Landkreis<br />
Limburg-Weilburg<br />
17. September 2005<br />
•Helfertag<br />
Münzenberg, Wetteraukreis<br />
11./12. November 2005<br />
• Forum Brandschutzerziehung<br />
(vfdb/DFV)<br />
Frankfurt (Main)<br />
8. April 2006<br />
• 52. Verbandsversammlung des<br />
<strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es <strong>Hessen</strong><br />
Gladenbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf<br />
31. März 2006<br />
• Verbandsversammlung des Bezirksfeuerwehrverbandes<br />
<strong>Hessen</strong>-<br />
Darmstadt<br />
Dietzenbach, Landkreis Offenbach<br />
28. April 2007<br />
• 53. Verbandsversammlung<br />
des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />
<strong>Hessen</strong> Bad Camberg, Landkreis<br />
Limburg-Weilburg<br />
22 <strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24
Nach der INTERSCHUTZ ist vor der INTERSCHUTZ<br />
Dieser abgewandelte Slogan<br />
könnte auch für die Weltleitmesse »Der<br />
rote Hahn« gelten, die Anfang Juni in<br />
Hannover auf dem Gelände der<br />
Deutschen Messe AG über die Bühne<br />
ging.Denn schon jetzt steht der Termin<br />
für die nächste INTERSCHUTZ fest – voraussichtlich<br />
im Juni 2010 wird diese zusammen<br />
mit dem Deutschen Feuerwehrtag<br />
– und wieder als »Tandemmesse«<br />
mit der INTERRPOLICE – in Leipzig<br />
stattfinden.<br />
Doch gehen wir zunächst auf das<br />
zurückliegende »Event» ein: Mit über<br />
140.000 Besuchern, davon 22 % aus<br />
dem Ausland und 1.385 Ausstellern<br />
wurde die INTERSCHUTZ zu einer absoluten<br />
Supermesse. Bewährt hat<br />
sich dabei die erfolgte Kombination<br />
mit der INTERPOLICE, die quasi Premiere<br />
hatte. Beide internationale<br />
Fachmessen haben eindrucksvolle<br />
Präsentationen sowohl in den Bereichen<br />
»Rettung, Brand-/Katastrophenschutz<br />
und Sicherheit« sowie »Polizei<br />
und Sicherheit« vermittelt und uns so<br />
eine komprimierte Gesamtschau<br />
Erstmals vertreten auf der Interschutz:<br />
Der Weltfeuerwehrverband<br />
CTIF mit seinem Präsidenten Walter<br />
Egger (4.v.l,) und dem deutschen<br />
Vizepräsidenten Ralf Ackermann<br />
(3.v.r.).<br />
Prominenz – wohin man sieht<br />
zum Thema »Sicherheit« liefern können.<br />
Zudem bleibt anzumerken, dass<br />
der »Rote Hahn« wirklich das Prädikat<br />
»Weltleitmesse« verdient. In Zeiten der<br />
Globalisierung befinden sich natürlich<br />
auch die Feuerwehren weltweit in<br />
diesem Prozess. Hannover 2005 hat<br />
deutlich gemacht, dass sich z. B. viele<br />
Länder Asiens und Mittelamerikas<br />
um eine Intensivierung des Erfahrungsaustauschs<br />
mit den europäischen<br />
Feuerwehren bemühen – und<br />
dabei geht es eben nicht nur um kommerzielle<br />
Interessen.<br />
Abgerundet wurde die Kompaktmesse,<br />
die auch hinsichtlich der Ausstellungsdauer<br />
(im Nachhinein eine<br />
richtige Entscheidung) gestrafft wurde,<br />
ganz wesentlich durch die Beteiligung<br />
vieler ideeller Aussteller – vorrangig<br />
ist hier der gemeinsame Messeauftritt<br />
des Deutschem Feuerwehrverbandes<br />
(DFV) und der Deutschen<br />
Jugendfeuerwehr (DJF) im Pavillon 34<br />
zu erwähnen. Nicht nur ein »Bündel«<br />
vielfältiger Präsentationen sorgte dafür,<br />
dass hier ständig »Action« ange-<br />
sagt war, sondern auch die Tatsache,<br />
dass für viele Feuerwehrmessebesucher<br />
der Pavillon zum Kommunikationstreff<br />
und »Meeting Point« wurde.Im<br />
Rahmen der Stand-Betreuung hat<br />
sich hier auch der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />
<strong>Hessen</strong> mit einer kleinen<br />
»Crew« beteiligt. Groß dabei das Interesse<br />
der (Fach-)Besucher/ innen im<br />
Pavillon 34 an der hessischen Feuerwehr-Imagekampagne,<br />
die in ihrer<br />
Konzeption bundesweit einmalig ist.<br />
Natürlich durften bei einer solchen<br />
Leitmesse – neben vielen technischen<br />
Weltneuheiten – auch qualifizierte Weiter-/Bildungsangebote<br />
nicht fehlen.<br />
Thementage, Fachforen und hochkarätige<br />
Debatten sorgten dafür,<br />
dass der Dialog über Fachthemen<br />
und -fragen in punkto Brand-/Katastrophenschutz,Rettungsdienst<br />
und Sicherheit<br />
nicht zu kurz kam.<br />
Mit nachstehender »Fotogalerie«<br />
wollen wir einen kleinen Eindruck von<br />
der INTERSCHUTZ vermitteln.<br />
Text: Holger Schönfeld<br />
Bilder: DFV-Presseteam<br />
Die Flughafenfeuerwehr Fraport<br />
präsentierte anhand einer großdimensierten<br />
Übungsanlage Brandbekämpfungstaktiken.<br />
Unterstützung für die DFV-<br />
Pressestelle und das -Infomobil<br />
leistete auch hochqualifiziertes<br />
Personal aus <strong>Hessen</strong>.<br />
<strong>LFV</strong>-<strong>Infodienst</strong> 24 23
<strong>Hessen</strong>tag 2005<br />
»Platz der Feuerwehr« – Ein erster Rückblick<br />
Es fällt schwer, so kurz nach dem<br />
Ende des <strong>Hessen</strong>tages schon ein Resümee<br />
zum »Platz der Feuerwehr« zu<br />
ziehen. Zu vielfältig waren die Eindrücke,<br />
zu kurz ist die Distanz, um diese<br />
wirklich objektiv bewerten zu können.<br />
Erste Reaktionen machen jedoch<br />
deutlich,dass der »Platz der Feuerwehr«<br />
auf dem diesjährigen <strong>Hessen</strong>tag<br />
sehr positiv wahrgenommen<br />
wurde. Wenn auch größtenteils nur<br />
eine Stippvisite möglich war – was bei<br />
der Vielfalt und der Fülle des <strong>Hessen</strong>tagsangebotes<br />
sicherlich als normal<br />
zu bezeichnen ist – so wurde die Präsenz<br />
der hessischen Feuerwehren<br />
von Vertretern aus Politik und Wirtschaft<br />
oder vom gemeinen <strong>Hessen</strong>tagsbesucher<br />
durchweg positiv aufgenommen.Trotz<br />
teils tropischer Temperaturen<br />
gelang es, sie bei den vielfältigen<br />
Aktionen zum Mitmachen<br />
oder einfach nur zum Stehenbleiben<br />
und Zuhören bzw. -schauen zu bewegen.<br />
Ermöglicht haben dies rund 400 Mitwirkende,<br />
die die wechselnden Themenschwerpunkte<br />
der insgesamt<br />
zehn Tage umgesetzt haben.Kein Bereich<br />
des Feuerwehralltages, keine<br />
Region hat sich zurückgehalten. Alle<br />
haben sie ihren Beitrag zu IHREM Platz<br />
der Feuerwehr geleistet. Ihnen, wie<br />
auch den zahlreichen Sponsoren<br />
und Kooperationspartnern, stellvertretend<br />
seien die Kreissparkasse<br />
Weilburg, die SparkassenVersicherung<br />
und der Nassauische Feuerwehrverband<br />
genannt, gebührt der<br />
Dank.Trotz allem Engagement der Organisatoren<br />
rund um das Projektteam<br />
des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg<br />
wäre es ohne sie nicht<br />
möglich gewesen, den »Platz der<br />
Feuerwehr« so lebendig zu gestalten<br />
Thomas Schmidt<br />
Meerenberg<br />
Bildnachweis: KFV Limburg-Weilburg<br />
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