Lokalhelden_HH_Ausgabe6
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AUSGABE 6 • Juni 2016<br />
KOSTENLOS<br />
HARBURG POKAL<br />
SPIELAUSSCHUSSVORSITZENDER<br />
ANDREAS MEYER IM INTERVIEW<br />
WASSERBALL<br />
DER SV POSEIDON<br />
IST NICHT ZU STOPPEN<br />
BONUS IM HEFT:<br />
DAS<br />
LOKALHELDEN-<br />
EM-PLAKAT<br />
BOXER, HAFENARBEITER, HAMBURGER JUNG.<br />
SEBASTIAN FORMELLA<br />
SEIT 2014 SUCHT FORMELLA SEIN GLÜCK ALS PROFI –<br />
ABER NICHT UM JEDEN PREIS.<br />
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LOKALHELDEN<br />
HAMBURG<br />
WEITERE<br />
THEMEN<br />
Die Sportstadt Hamburg musste in den letzten Monaten viele Rückschläge<br />
einstecken und besonders die Rückzüge der HSV Handballer und der<br />
Hamburg Freezers haben Spuren hinterlassen.<br />
Die gescheiterte Olympiabewerbung mag potentielle Sponsoren abschrecken,<br />
in den Sport in Hamburg zu investieren, aber auch ohne diese sportlichen<br />
Aushängeschilder der Stadt: Hamburg kann Sport – Man muss es nur wollen!<br />
Die Hamburg Towers sind sportlich erfolgreich in der zweiten Liga und zeigen<br />
außerhalb der Halle erstklassigen Einsatz in vielen sozialen Projekten,<br />
besonders in Wilhelmsburg.<br />
In dieser Ausgabe stellen wir das Konzept der Volleyballerinnen vor, die<br />
nach dem Ausstieg des Hauptsponsors nicht für die erste Liga melden konnten.<br />
Als Volleyball-Team Hamburg startet der Verein in der nächsten Saison in<br />
der zweiten Liga und hat dabei ambitionierte Ziele.<br />
Sebastian Formella<br />
Profiboxen -<br />
nicht um jeden Preis<br />
Seite 4<br />
Auch die Wasserballer des SV Poseidon Hamburg schwimmen weiter auf<br />
der Erfolgswelle. Der Nordmeistertitel wurde verteidigt, Mitte Juni findet im<br />
Poseidonbad die Endrunde um den Norddeutschen Wasserball-Pokal statt<br />
und Anfang Juli steht das Aufstiegsturnier zur ersten Bundesliga an.<br />
Fest mit dem Hamburger Süden verwurzelt ist der Profi-Boxer Sebastian<br />
Formella. Im Mai durfte er in der Barclaycard Arena in Hamburg vor seinen<br />
Fans seinen 12. Profikampf absolvieren. Wir fragten ihn, wie er zum Boxen<br />
kam, warum der Profi wurde und warum er seinen Beruf bisher nicht für<br />
den Sport aufgegeben hat.<br />
Weiter in dieser Ausgabe: Zwischen Harburger Olymp und Frankreich -<br />
Das bewegte Leben Reinhold Jackstells in unserer Serie „Sport damals...“ von<br />
Uwe Wetzner, ein EM Plakat mit allen Spielen zum Selbsteintragen, ein Interview<br />
mit Andreas Meyer dem Vorsitzenden des Spielausschusses des Harburg<br />
Pokals und die Termine der Sport-Highlights der nächsten 2 Monate.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und arbeiten schon an der<br />
nächsten Ausgabe, die Ende Juli erscheint. Wir freuen uns über Meinungen,<br />
Informationen und Anregungen rund um unsere LOKALHELDEN im<br />
Hamburger Süden.<br />
Die LOKALHELDEN HAMBURG Redaktion<br />
Andreas Meyer<br />
Der Harburg-Pokal<br />
liegt ihm am Herzen<br />
Seite 8<br />
EM- Plakat<br />
Alle Spiele & Termine<br />
als Beilage im Heft<br />
Heftmitte<br />
3
4
Seit 2014 sucht Formella sein Glück als Profi -<br />
aber nicht um jeden Preis.<br />
Sebastian Formella (29) ist fest verwurzelt<br />
mit dem Hamburger Süden.<br />
In Neugraben aufgewachsen hat er 2007<br />
am Lessing Gymnasium sein Abitur gemacht<br />
und ist Anfang 2008 für 18 Monate zur<br />
Sportfördergruppe in Frankfurt gegangen.<br />
Im Anschluss absolvierte er eine Ausbildung zum<br />
Hafenlogistiker bei der Gesamt-Hafen-Betriebsgesellschaft<br />
und arbeitet inzwischen im Schichtdienst<br />
als Containerbrückenfahrer für die GHB.<br />
Mit dem Boxen begann er mit 14 Jahren<br />
beim TV Fischbek und konnte auf<br />
hamburger, nationaler und internationaler<br />
Ebene viele Titel feiern.<br />
Als Profiboxer musste sich Formella mit seinem<br />
Team bisher allein durchschlagen.<br />
Anfang des Jahres wurde der<br />
Sauerland-Boxstall auf ihn aufmerksam<br />
und er durfte auf zwei Veranstaltungen<br />
kämpfen und Eigenwerbung<br />
für höhere Aufgaben betreiben.<br />
Unter anderem durfte er im Vorprogramm<br />
des Kampfes zwischen den Schwergewichten<br />
Kubrat Pulev gegen Dereck Chisora in der<br />
Barclaycard Arena in Hamburg in den Ring steigen.<br />
Interview: Stephan Lehmann<br />
Foto: Mark Lochrie<br />
5
Sebastian, ein Profikampf<br />
in der Heimatstadt. Dazu<br />
noch in der größten Halle<br />
der Stadt. Wie war das<br />
Gefühl in die Halle einzulaufen<br />
und vor den eigenen<br />
Fans, Freunden und der<br />
Familie zu kämpfen?<br />
Es war ein unglaubliches<br />
Gefühl. Es waren ja über<br />
600 Fans von mir in der<br />
Halle, die eine großartige<br />
Stimmung gemacht und<br />
mich nach vorne gepusht<br />
haben. Es war wirklich unbeschreiblich.<br />
Die Unterstützer auf der<br />
Tribüne, am Ring dein<br />
Trainer Mark Haupt, der<br />
früher auch für den TV<br />
Fischbek gekämpft hat.<br />
Wie lange kennt ihr Euch?<br />
Ja, Mark ist immer am<br />
Ring dabei. Er war früher<br />
selbst ein starker Boxer, hat<br />
auch einige Profikämpfe<br />
gemacht und gewonnen.<br />
Ich kenne ihn schon seit 15<br />
Jahren. Er war schon beim<br />
TV Fischbek, als ich dort<br />
angefangen habe und wir<br />
haben dann viel zusammen<br />
trainiert. So hat sich auch<br />
die Freundschaft ergeben.<br />
Insgesamt stehen aber vier<br />
Leute bei mir in der Ecke.<br />
Neben Mark Haupt ist auch<br />
mein bester Freund Peter<br />
Cwielong mit dabei. Er<br />
unterstützt mich, managt<br />
alles was um den Kampf<br />
herum anfällt und hilft mir<br />
vorher beim Kartenverkauf.<br />
Dazu sind dann noch Oliver<br />
Plambeck und Steffen Soltau<br />
mit dabei. Zum Team gehört<br />
auch Leif Wollny, der sich<br />
um meine Ernährung kümmert.<br />
Der Sieg gegen Gyula<br />
Vajda war der 12. Sieg im<br />
12. Profikampf. Wie lange<br />
dauert es, bis wir Sebastian<br />
Formella in einem Hauptkampf<br />
sehen?<br />
In Hamburg habe ich schon<br />
viermal den Hauptkampf<br />
bestritten. Das waren dann<br />
kleinere Veranstaltungen,<br />
teilweise auch von meinem<br />
Management organisiert<br />
und durchgeführt. Um aber<br />
6<br />
bei den großen Veranstaltungen<br />
beim Hauptkampf dabei<br />
zu sein, ist es ein langer und<br />
steiniger Weg. Wir sind mit<br />
12 Kämpfen da noch relativ<br />
am Anfang. Aber es gibt<br />
Möglichkeiten sich immer<br />
weiter nach vorne zu boxen<br />
und das Ziel ist natürlich<br />
irgendwann im Hauptkampf<br />
zu stehen.<br />
In diesem Jahr durftest du<br />
bei zwei Veranstaltungen<br />
vom Sauerland-Boxstall<br />
boxen. Hat man es schon geschafft,<br />
wenn sich ein solch<br />
bekannter Veranstalter für<br />
einen interessiert?<br />
Nein, geschafft hat man es<br />
dann noch nicht. Ich habe<br />
auch keinen Vertrag mit Sauerland.<br />
Ich durfte auf den<br />
beiden Veranstaltungen<br />
kämpfen und mein Können<br />
zeigen. Allein darüber habe<br />
ich mich schon sehr gefreut<br />
und es gab auch schon das<br />
eine oder andere Gespräch.<br />
Erst wenn es etwas Konkretes<br />
zu verkünden gibt, informiere<br />
ich die Öffentlichkeit.<br />
Das habe ich in der Vergangenheit<br />
schon so gemacht.<br />
Wie geht es weiter? Welche<br />
Veranstaltungen sind als<br />
nächstes geplant?<br />
Die nächsten Kämpfe sind in<br />
der Planung, aber Konkretes<br />
gibt es noch nicht. Daher<br />
kann ich dazu leider auch<br />
nichts weiter sagen.<br />
Ab wann kann man vom<br />
Boxsport leben?<br />
Der Anfang ist schon sehr<br />
schwer. Man muss viel<br />
investieren, wobei Vieles<br />
von Sponsoren abgedeckt<br />
werden kann. Inzwischen<br />
läuft es bei mir schon besser,<br />
da ich ja auch schon einige<br />
Kämpfe bestritten und<br />
gewonnen habe, aber davon<br />
leben kann ich nicht. Daher<br />
arbeite ich auch noch als<br />
Containerbrückenfahrer. Das<br />
ist mein Hauptjob, von dem<br />
ich meinen Lebensunterhalt<br />
bestreite.<br />
Du arbeitest im Schichtdienst<br />
im Hafen. Ist der<br />
Beruf und der Profi Boxsport<br />
vereinbar?<br />
Ich muss dadurch auf Vieles<br />
verzichten. Wenn ich in der<br />
Vorbereitung bin, gehe ich<br />
erst arbeiten und danach<br />
zum Training. Wenn ich<br />
Spätschicht habe, stehe ich<br />
morgens früh auf, um an<br />
dem Tag noch eine zweite<br />
Trainingseinheit machen zu<br />
können. Nur so bin ich zum<br />
Kampf topfit. Ich gehe in der<br />
Zeit auch nicht feiern, selbst<br />
auf Kinoabende verzichte<br />
ich, weil ich die Erholungsphasen<br />
brauche. Man richtet<br />
sein ganzes Leben danach<br />
aus.<br />
Jeden Tag Training, dazu<br />
noch 8 Stunden arbeiten<br />
im Schichtbetrieb. Bleibt<br />
da noch Zeit für ein Privatleben?<br />
Man schafft es schon auch<br />
andere Dinge zu machen.<br />
Wenn ich nicht arbeiten<br />
muss, dann trainiere ich<br />
früh, ziehe die Abendeinheiten<br />
etwas vor und dann<br />
kann ich abends auch mal<br />
was machen. Aber auch<br />
dann muss ich einigermaßen<br />
früh ins Bett, schließlich ist<br />
am nächsten Tag auch wieder<br />
Training.<br />
Planst du deinen Beruf aufzugeben<br />
und dich komplett<br />
auf das Boxen zu konzentrieren?<br />
Natürlich würde ich gerne<br />
davon leben können. Zurzeit<br />
ist Boxen mein Hobby, das<br />
ich intensiv betreibe. Es<br />
kann mir aber niemand eine<br />
Garantie geben, dass ich<br />
davon leben kann. Daher<br />
ist mir mein Job im Hafen<br />
sehr wichtig. Nicht nur als<br />
Sicherheit. Er macht mir<br />
auch wirklich großen Spaß.<br />
Es müsste mir schon jemand<br />
eine Summe für einen Vertrag<br />
bieten, die ich nicht ausschlagen<br />
kann. Schließlich<br />
gibt es auch noch ein Leben<br />
nach dem Boxen.<br />
Als Amateur bist du<br />
neunfacher Hamburger<br />
Meister und sechsmal<br />
Norddeutscher Meister geworden.<br />
Bei den Deutschen<br />
Meisterschaften 2013 hast<br />
du Bronze gewonnen und<br />
insgesamt 91 deiner 118<br />
Kämpfe gewinnen können.<br />
Warum der Sprung von den<br />
Amateuren zu den Profis?<br />
Ich wollte einfach mal neue<br />
Reize setzen. Dazu wollte ich<br />
auch neue Trainingsbedingungen.<br />
Marc war vorher ja<br />
schon bei den Profis und hat<br />
mir durch seine Erfahrungen<br />
den Einstieg erleichtert.<br />
Bisher bereue ich den Schritt<br />
auch nicht.<br />
Sebastian Formella beim Training mit Trainer Mark Haupt<br />
im Sportline Gym in Neugraben (Foto: Stephan Lehmann)
Tennis: Großes Doppel-Turnier<br />
in Lohbrügge und Langenbektal<br />
(ein) Der Name ist lang, der<br />
Inhalt umso knackiger: Die<br />
„Babolat Play: Double Event<br />
Days der Deutschen Tennis<br />
Zeitung“ sind eine Doppel-<br />
Turnierserie im Tennis für<br />
Feizeitspieler mit Leistungsklasse<br />
7-23. Veranstalter<br />
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Turnieren auch offenes Vereinstraining<br />
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Am 19. Juni 2016 findet<br />
das Doppel-Turnier beim<br />
TC Langenbektal statt,<br />
am 17. Juli 2016 beim TC<br />
Blau-Weiss Lohbrügge. Die<br />
weiteren Termine dieser<br />
beliebten Event-Serie sind in<br />
Bayern, Rheinland-Pfalz und<br />
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“DER<br />
HARBURG-<br />
POKAL<br />
LIEGT<br />
MIR<br />
AM<br />
HERZEN”<br />
Interview: Thorsten Schettle<br />
Fotos: Stephan Lehmann<br />
8<br />
Andreas Meyer (rechts) bei der Pokalübergabe 2015
Die Saison 2015/ 2016 ist beendet, der 52.<br />
Harburg-Pokal steht vor der Tür. Ausgetragen<br />
wird das traditionsträchtige Turnier in diesem<br />
Jahr vom 2. bis 10. Juli. Erneut werden als Austragungsstätten<br />
die Sportanlagen am Kiesbarg<br />
und am Alten Postweg genutzt.<br />
Neben Andreas Meyer, der sich vorab zum<br />
Interview zur Verfügung stellte, zählen Fiete<br />
Suhr, Siggi Sendrowski, Ingo Brussolo, Olaf<br />
Müller, Peter Schulz, Matthias Nehls und<br />
Matthias Schulz zum Organisationsteam.<br />
In den Räumlichkeiten der Sparkasse Harburg-<br />
Buxtehude wird vorab die Gruppenauslosung<br />
vorgenommen.<br />
Herr Meyer, der Harburg-<br />
Pokal stand in den letzten<br />
Jahren in der Diskussion.<br />
Sind Sie dennoch schon in<br />
freudiger Erwartung auf<br />
das Turnier?<br />
Andreas Meyer:<br />
Die Probleme, die wir zum<br />
50. Jubiläum hatten, haben<br />
wir jetzt nicht mehr. Zwar<br />
gab es letztes Jahr neben<br />
Zuspruch auch eine Welle<br />
der Empörung, als wir<br />
das Teilnehmerfeld auf 16<br />
Mannschaften reduziert<br />
haben, aber das haben wir<br />
in Kauf genommen. Wir<br />
haben geschaut, wie sich die<br />
Vereine einbringen und ob<br />
sich Verantwortliche zum<br />
Beispiel auch an den Finaltagen<br />
blicken lassen, obwohl<br />
ihre Mannschaft ausgeschieden<br />
ist. Das war letztes Jahr<br />
völlig in Ordnung. Zuvor<br />
lautete die Haltung bei<br />
einigen Vereinen oft: Schön,<br />
dass wir zwei Vorbereitungsspiele<br />
haben, aber der<br />
Rest ist uns egal. Es ist aber<br />
so, dass wir vom Pokalausschuss<br />
nicht nur zur Bespaßung<br />
da sind. Natürlich<br />
haben wir bei der Auswahl<br />
auch nach der Spielstärke<br />
geschaut. Das ist auch nachvollziehbar,<br />
denke ich.<br />
Die Reduzierung auf 16<br />
Mannschaften hat sich also<br />
voll und ganz gelohnt?<br />
Ja. Dazu kommt, dass wir<br />
Jahr für Jahr einen sehr<br />
hohen Aufwand hatten.<br />
Der Ausschuss des Harburg-<br />
Pokals musste sich um die<br />
gesamte Logistik kümmern.<br />
Das haben wir nun weitestgehend<br />
in die Hände der<br />
Vereine gegeben - auch<br />
wenn wir in diesem Jahr<br />
am Alten Postweg das<br />
Drumherum auch wieder<br />
in Eigenregie managen. Tatkräftige<br />
Unterstützung gibt<br />
es bei der Bewirtung wieder<br />
von einem tollen Team<br />
engagierter Frauen, das die<br />
Tochter von Ingo Brussolo<br />
um sich geschart hat.<br />
Sie sprachen vor einem<br />
Jahr von einem „Schlag ins<br />
Gesicht“, wenn sie über die<br />
Zuschauerzahlen nachdenken.<br />
Dies bezog sich auf<br />
das Jubiläumsjahr 2014, als<br />
das Teilnehmerfeld noch<br />
32 Mannschaften umfasste.<br />
Wie empfanden Sie die Resonanz<br />
beim Folgeturnier?<br />
Sie ist im letzten Jahr auf<br />
jeden Fall wieder besser<br />
geworden. Auch die Stimmung<br />
war wieder positiver.<br />
Wenn ich noch einmal<br />
zurückblicke: Beim Jubiläumsturnier<br />
haben uns die<br />
Zuschauer letztlich im Stich<br />
gelassen. Natürlich lief parallel<br />
die Weltmeisterschaft und<br />
natürlich läuft grundsätzlich<br />
zu viel Fußball im Fernsehen,<br />
aber es war dennoch<br />
eine Enttäuschung. Zumal<br />
wir – wie auch in diesem<br />
Jahr – die Spiele so legen,<br />
dass man nichts verpasst.<br />
Es gab ja sogar die Überlegung<br />
den Harburg-Pokal<br />
einschlafen zu lassen.<br />
Das stimmt. Wir waren<br />
drauf und dran uns so zu<br />
entscheiden. Dann haben<br />
wir uns aber gesagt, dass<br />
wir uns nicht ärgern wollen,<br />
sondern dann eben ein<br />
kleineres Teilnehmerfeld in<br />
einer anderen Turnierform<br />
antreten lassen. Von Trainern<br />
und Obleuten haben<br />
wir übrigens auch sehr viele<br />
positive Reaktionen dazu<br />
bekommen. Wir konnten<br />
2015 etwa 2000 Zuschauer<br />
begrüßen und hatten damit<br />
gegenüber dem Vorjahr<br />
sogar fast 500 Zuschauer<br />
mehr.<br />
Konnte im Gegensatz<br />
zum Vorjahr wieder ein<br />
Überschuss erwirtschaftet<br />
9
werden, der in die Jugendarbeit<br />
der Vereine fließen<br />
konnte?<br />
Der Erlös war ebenfalls<br />
wieder sehr positiv. Auch<br />
hier haben wir etwas umstrukturiert.<br />
Alle teilnehmenden<br />
Vereine bekommen<br />
seit letztem Jahr den gleichen<br />
Betrag, was für einige<br />
bedeutet, dass für sie jetzt<br />
das Drei- oder Vierfache<br />
übrig bleibt. Nur die beiden<br />
Endspielteilnehmer bekommen<br />
einen kleinen Obolus<br />
obendrauf. Und alle können<br />
sich bei Mirco Steinberg<br />
von „Teamsports Jesteburg“<br />
Sachwerte für die Jugend<br />
aussuchen.<br />
War die Beschränkung<br />
auf zwei Spielorte gewollt<br />
oder standen Sie hier unter<br />
Zugzwang?<br />
Das ist so gewollt und für<br />
den Modus die richtige Anzahl.<br />
Natürlich ist es schade,<br />
dass wir in Wilhelmsburg<br />
oder Neuland die Plätze<br />
nicht mehr nutzen. Aber wir<br />
müssen eben auch sehen,<br />
dass wir am Kiesbarg und<br />
am Alten Postweg Kunstrasenplätze<br />
zur Verfügung<br />
haben. Das kommt natürlich<br />
bei allen Teilnehmern besser<br />
an als staubige Grandplätze.<br />
Gibt es Neuerungen für<br />
den kommenden Harburg-<br />
Pokal?<br />
Nein, denn grundsätzlich<br />
wollen wir ja auch nicht<br />
jedes Jahr etwas ändern.<br />
Nur das Endspiel und die<br />
Halbfinalspiele haben wir<br />
wieder vom Kiesbarg an den<br />
Alten Postweg gelegt. Die<br />
Unterstützung am Kiesbarg<br />
ist seit Jahren hervorragend.<br />
Wir hoffen aber, dass wir so<br />
die Zuschauer noch besser<br />
einbinden können. Gerade<br />
auch für ältere Zuschauer<br />
ist dieser Platz einfach der<br />
ideale Austragungsort, weil<br />
nicht jeder den relativ weiten<br />
Weg zum Kiesbarg auf sich<br />
nehmen möchte.<br />
Was wünschen Sie sich<br />
für die Zukunft von den<br />
10<br />
Vereinen?<br />
Gerade die jetzt teilnehmenden<br />
Vereine sind ja alle<br />
vernünftig strukturiert. Ich<br />
wünsche mir einfach, dass<br />
der Harburg-Pokal von<br />
den Offiziellen der Klubs,<br />
von den Trainern und sehr<br />
gerne natürlich auch von<br />
einzelnen Spielern eine<br />
Woche lang begleitet wird.<br />
Das würde bedeuten, dass<br />
wir als Organisatoren auch<br />
etwas zurückbekommen und<br />
spüren, dass wir unsere Arbeit<br />
richtig gemacht haben.<br />
Es wäre toll, wenn es nicht<br />
immer nur die gleichen Vereine<br />
sind, sondern alle.<br />
Von den Top-Klubs fehlen<br />
in diesem Jahr Dersimspor<br />
und erneut der Buxtehuder<br />
SV. Warum?<br />
Im Fall von Dersimspor gab<br />
es im letzten Jahr ein Verhalten<br />
gegenüber Schiedsrichtern<br />
und dem Platzwart<br />
vom Alten Postweg, das<br />
wir nicht brauchen. Da wir<br />
ein Einladungsturnier sind,<br />
haben wir uns für einen<br />
Dämpfer entschieden. Im<br />
kommenden Jahr kann das<br />
schon wieder anders aussehen.<br />
Daneben ist auch<br />
der Moorburger TSV nicht<br />
dabei, der beim ersten Spiel<br />
nur mit acht oder neun<br />
Mann da war – das passt<br />
dann einfach nicht.<br />
Stattdessen gehen Bostelbek<br />
und Viktoria Harburg an<br />
den Start. Was ich nicht verstehen<br />
kann, ist das fehlende<br />
Interesse aus Buxtehude,<br />
zumal es von dort nicht<br />
einmal eine abschließende<br />
Meldung gab, ob man dabei<br />
sein möchte oder nicht.<br />
Die Geschichte des<br />
Harburg-Pokals ist lang.<br />
Welche Erinnerungen<br />
stechen bei Ihnen hervor?<br />
Auch wenn ich das Jubiläumsjahr<br />
manchmal<br />
streichen möchte, es macht<br />
einfach riesig Spaß mit<br />
unserer Truppe den Harburg-Pokal<br />
zu organisieren.<br />
Es kommt ja auch immer<br />
mal wieder jemand dazu.<br />
Gerade Ingo Brussolo muss<br />
ich da einfach hervorheben,<br />
Andreas Meyer und Ingo Brussolo (Mitte) haben auch<br />
während der Spiele Zeit für einen Plausch<br />
der unheimlich viel für das<br />
Turnier leistet und es ins<br />
Herz geschlossen hat. Und<br />
das Schöne ist: Man trifft<br />
immer wieder Bekannte, die<br />
man ein Jahr oder manchmal<br />
sogar länger nicht<br />
gesehen hat. Ich selbst habe<br />
als Spieler von Viktoria und<br />
Jahn Wilhelmsburg auch<br />
in Endspielen gestanden<br />
und sogar für Jahn mal ein<br />
umjubeltes Tor vor 2400<br />
Zuschauern auf der Jahnhöhe<br />
geschossen – dann<br />
aber leider in der Verlängerung<br />
gegen HNT 1:2 verloren.<br />
Auch wegen solcher<br />
Erinnerungen liegt mir der<br />
Harburg-Pokal am Herzen.<br />
Volle Ränge beim Finale am Kiesbarg 2015
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GRUPPE A<br />
GRUPPE B<br />
GRUPPE C<br />
FRANKREICH<br />
Bei Turnieren in Frankreich konnten<br />
die Gastgeber immer überzeugen.<br />
Die „Équipe Tricolore“ siegte bei der<br />
Europameisterschaft 1984 und der<br />
Weltmeisterschaft 1998 im eigenen<br />
Land. Auch bei dieser EM zählt das<br />
Team zu den Favoriten und möchte<br />
die „Heimserie“ auch 2016 nicht<br />
reißen lassen.<br />
Trainer: Didier Deschamps<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 10<br />
Größte Erfolge: Weltmeister 1998,<br />
Europameister 1984 und 2000<br />
ENGLAND<br />
Ohne Punktverlust konnten sich<br />
die „Three Lions“ für die EM qualifizieren.<br />
Nach dem WM-<br />
Vorrundenaus hat sich die<br />
Mannschaft eindrucksvoll zurückgemeldet,<br />
muss nun aber zeigen, ob<br />
die von Roy Hodgson gepriesene<br />
„strahlende Zukunft“ für sein Team<br />
wirklich begonnen hat.<br />
Trainer: Roy Hodgson<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 8<br />
Größte Erfolge: Weltmeister 1966,<br />
WM-Vierter 1990, EM-Dritter 1968,<br />
EM-Halbfinale 1996<br />
DEUTSCHLAND<br />
1972 und 1974 war die DFB Elf<br />
gleichzeitig Welt- und Europameister.<br />
Um dieses Kunststück zu wiederholen<br />
muss Jogi Löw nach einigen<br />
Rücktritten aus dem Weltmeisterteam<br />
und einer durchwachsenen<br />
Qualifikation in der Vorbereitung<br />
seine Stammformation für die EM<br />
finden.<br />
Trainer: Joachim Löw<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 11<br />
Größte Erfolge: Weltmeister 1954,<br />
1974, 1990, 2014, Europameister<br />
1972, 1980, 1996<br />
SCHWEIZ<br />
Trainer Vladimir Petkovic , der<br />
Nachfolger von Ottmar Hitzfeld,<br />
führte die Schweiz zum sechsten Mal<br />
seit 2004 zu einem großen Turnier.<br />
Viele Spieler aus dem Schweizer<br />
Kader kennt man aus der Bundesliga,<br />
u.a. Granit Xhaka, Yannik<br />
Sommer oder Ricardo Rodriguez.<br />
Trainer: Vladimir Petkovic<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 3<br />
Größte Erfolge: WM-Viertelfinale<br />
1934, 1938, 1954<br />
RUSSLAND<br />
Erst durch vier Siege unter Leonid<br />
Sluzki, der Fabio Capello als Trainer<br />
abgelöst hatte, gelang dem WM<br />
Gastgeber 2018 noch der Sprung zur<br />
Europameisterschaft. Als einziger<br />
Legionär hat es der Schalker Roman<br />
Neustädter in den russischen Kader<br />
geschafft.<br />
Trainer: Leonid Sluzki<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 4<br />
Größte Erfolge: EM-Halbfinale 2008<br />
(Europameister 1960 als UdSSR)<br />
UKRAINE<br />
Erstmalig gelang es der Ukraine<br />
sich sportlich für eine Europameisterschaft<br />
zu qualifizieren.<br />
In den Playoffs setzte sich das Team,<br />
bei der die Stürmerlegende Andrej<br />
Schewtschenko als Co-Trainer dabei<br />
ist, gegen Slowenien mit 1:1 und 2:0<br />
durch. <br />
Trainer: Michail Fomenko<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 1<br />
Größte Erfolge: WM-Viertelfinale<br />
2006<br />
RUMÄNIEN<br />
Trotz der ersten EM-Qualifikation<br />
seit 2008 und der besten Abwehr<br />
in der Qualifikation mit nur zwei<br />
Gegentoren steht Trainer Anghel<br />
Iordanescu in der Kritik.<br />
Das Team reicht bei weitem nicht an<br />
die Mannschaft der 90er Jahre heran.<br />
Trainer: Anghel Iordanescu<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 4<br />
Größte Erfolge: WM-Viertelfinale<br />
1994, EM-Viertelfinale 2000<br />
SLOWAKEI<br />
Der zweite EM Neuling, die<br />
Slowakei, schaffte die Qualifikation<br />
als Gruppenzweiter hinter Titelverteidiger<br />
Spanien. In der EM<br />
Vorbereitung konnte das Team von<br />
Ján Kozák Weltmeister Deutschland<br />
mit 3-1 besiegen.<br />
Trainer: Ján Kozák<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 0<br />
Größte Erfolge: WM-Achtelfinale<br />
2010<br />
POLEN<br />
Schon in der Qualifikation hat die<br />
polnische Mannschaft dem DFB<br />
Team das Leben schwer gemacht<br />
und sich letztendlich mit nur einem<br />
Punkt Rückstand auf das Deutsche<br />
Team als Gruppenzweiter für die<br />
EM qualifiziert.<br />
Trainer: Adam Nawalka<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 2<br />
Größte Erfolge: WM-Dritter 1974<br />
und 1982, Olympiasieger 1972<br />
ALBANIEN<br />
Der EM-Neuling gehörte zu den<br />
großen Überraschungen der Qualifikation.<br />
U.a. durch einen Sieg in<br />
Portugal sicherten sich die Albaner<br />
die Teilnahme und ließen zudem<br />
Dänemark und Serbien hinter sich.<br />
In der Gruppe kommt es zum Duell<br />
der Xhaka Brüder: Taulant (Albanien)<br />
gegen Granit (Schweiz).<br />
Trainer: Giovanni De Biasi<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 0<br />
Größte Erfolge: EM-Teilnahme 2016<br />
WALES<br />
Die Waliser um Superstar Gareth<br />
Bale konnten sich erstmals seit der<br />
WM 1958 für ein großes Turnier<br />
qualifizieren. Damit ist Wales der<br />
dritte Neuling bei dieser EM.<br />
In der Qualifikation musste sich<br />
sogar Gruppensieger Belgien den<br />
„Dragons“ geschlagen geben und<br />
verloren in Wales mit 1-0.<br />
Trainer: Chris Coleman<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 0<br />
Größte Erfolge: WM-Viertelfinale<br />
1958, EM-Qualifikation 2016<br />
NORDIRLAND<br />
Als vierter EM-Debütant ist Nordirland<br />
bei dem Turnier dabei. Auch<br />
die Nordiren gewannen ihre Qualifikationsgruppe<br />
vor Rumänien und<br />
Ungarn und verloren dabei nur ein<br />
Spiel (0-2 in Rumänien). Auch in<br />
der WM Qualifikation ist die<br />
Mannschaft wieder Gruppengegner<br />
der Deutschen Elf.<br />
Trainer: Michael O’Neill<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 0<br />
Größte Erfolge: WM-Teilnahmen<br />
1958, 1982, 1986, EM-Teilnahme 2016<br />
Beilage 1
ER IM PORTRAIT<br />
GRUPPE D<br />
GRUPPE E<br />
GRUPPE F<br />
SPANIEN<br />
Nach dem desaströsen Abschneiden<br />
bei der WM und einem Ausrutscher<br />
in der Slowakei qualifizierten sich<br />
die Spanier souverän für die EM.<br />
Der Europameister von 2008 und<br />
2012 könnte mit einem weiteren<br />
Erfolg Historisches schaffen: Ein<br />
Titel-Hattrick bei einer EM gelang<br />
bisher noch keiner Mannschaft.<br />
Trainer: Vicente del Bosque<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 9<br />
Größte Erfolge: Weltmeister 2010,<br />
Europameister 1964, 2008, 2012<br />
BELGIEN<br />
Die Belgier um Star Kevin De<br />
Bryune zählen zu den großen Favoriten<br />
des Turniers. Die Mannschaft<br />
von Marc Wilmots ist nur so<br />
gespickt mit Spielern von internationalen<br />
Top Klubs. Nach der ersten<br />
sportlichen Qualifikation seit 1984<br />
soll es für die „Roten Teufel“ bis<br />
ins Finale gehen.<br />
Trainer: Marc Wilmots<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 4<br />
Größte Erfolge: EM-Zweiter 1980,<br />
WM-Halbfinalist 1986<br />
PORTUGAL<br />
Cristiano Ronaldo will auch mit der<br />
Nationalmannschaft endlich Erfolge<br />
feiern. 2012 scheiterte Portugal im<br />
Halbfinale an Spanien. Die Qualifikation<br />
zur EM verlief zwar glanzlos,<br />
aber abgesehen vom Ausrutscher<br />
gegen Albanien, mit 7 Punkten Vorsprung<br />
an Ende doch sehr souverän.<br />
Trainer: Fernando Santos<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 6<br />
Größte Erfolge: EM-Zweiter 2004,<br />
EM-Halbfinale 1984, 2000 und 2012,<br />
WM-Halbfinale 1966 und 2006<br />
KROATIEN<br />
Viele bekannte Namen des europäischen<br />
Fußballs wie Mario Mandzukic,<br />
Luka Modric oder Ivan Rakitic<br />
stehen in den Reihen der<br />
Kroaten. Die Qualifikation gelang<br />
dennoch nur mit viel Mühe und erst<br />
nach der Entlassung von Trainer<br />
Niko Kovac konnte das Team überzeugen.<br />
Trainer: Ante Cacic<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 4<br />
Größte Erfolge: WM-Dritter 1998<br />
ITALIEN<br />
Nach dem frühen WM-Aus 2014<br />
in Brasilien hat sich die „Squadra<br />
Azzurra“ für dieses Turnier viel<br />
vorgenommen. Zwar gab es unter<br />
Trainer Antonio Conte bisher erst<br />
zwei Niederlagen, aber wirklich überzeugen<br />
konnte das Team bei seinen<br />
Spielen nur selten<br />
Trainer: Antonio Conte<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 8<br />
Größte Erfolge: Weltmeister 1934,<br />
1938, 1982, 2006; Europameister 1968<br />
ÖSTERREICH<br />
Auch für die Österreicher ist es die<br />
erste sportliche Qualifikation zu<br />
einer Europameisterschaft. Trainer<br />
Marcel Koller setzt bei seiner Kaderauswahl<br />
vor allem auf die Legionäre,<br />
besonders auf Bayern-Star<br />
David Alaba ruhen die Hoffnungen<br />
des EM-Co-Gastgebers von 2008.<br />
Trainer: Marcel Koller<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 1<br />
Größte Erfolge: WM-Dritter 1954<br />
TSCHECHIEN<br />
Seit 1996 war Tschechien bei jeder<br />
EM dabei. Die Stars heißen noch<br />
immer Petr Cech und Tomas<br />
Rosicky. Das EM-Ticket sicherte<br />
sich der Europameister von 1976<br />
vor Island, der Türkei und den nicht<br />
qualifizierten Niederlanden.<br />
Trainer: Pavel Vrba<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 8<br />
Größte Erfolge: Europameister 1976<br />
(als Tschechoslowakei)<br />
SCHWEDEN<br />
Mit 11 Toren in der Qualifikation<br />
war Schwedens Superstar Zlatan<br />
Ibrahimović der Garant dafür, dass<br />
die Skandinavier bei der EM dabei<br />
sind. In den Playoff Spielen gegen<br />
Dänemark erzielte Ibrahimović drei<br />
der vier schwedischen Treffer.<br />
Trainer: Erik Hamrén<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 5<br />
Größte Erfolge: Olympia-Gold<br />
1948, WM-Zweiter 1958<br />
UNGARN<br />
Auch Dank des deutschen Trainers<br />
Bernd Storck geht mit der Teilnahme<br />
an der EM in Frankreich für die<br />
Ungarn eine lange Durststrecke zu<br />
Ende. Die letzte Teilnahme an einem<br />
großen Turnier war 1986 und liegt<br />
somit schon 30 Jahre zurück.<br />
Trainer: Bernd Storck<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 2<br />
Größte Erfolge: WM-Zweiter 1938<br />
und 1954, EM-3. 1964, EM-4. 1972<br />
TÜRKEI<br />
Unter Trainer Fatih Terim ist die<br />
Türkei erstmals seit dem EM Halbfinalaus<br />
2008 gegen Deutschland wieder<br />
bei einer Europameisterschaft<br />
dabei. Auch 2008 hieß der Trainer<br />
Fatih Terim, der sich mit seinem<br />
stark verjüngten Team als bester<br />
Gruppendritter direkt für das Turnier<br />
in Frankreich qualifiziert hat.<br />
Trainer: Fatih Terim<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 3<br />
Größte Erfolge: WM-Dritter 2002,<br />
EM-Halbfinale 2008<br />
IRLAND<br />
Erst zum dritten Mal nach 1988 und<br />
2012 nehmen die Iren an einer EM<br />
Endrunde teil. Mit 4 Punkten gegen<br />
Deutschland sorgten die „Boys in<br />
Green“ um Altstar Robbie Keane<br />
dafür, dass die DFB Elf bis zum<br />
Schluss um das EM-Ticket kämpfen<br />
musste. In den Playoffs siegte Irland<br />
gegen Bosnien-Herzegowina.<br />
Trainer: Martin O’Neill<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 2<br />
Größte Erfolge: WM-Viertelfinale<br />
1990<br />
ISLAND<br />
Auch die Isländer sind das erste Mal<br />
bei einer EM dabei, überhaupt ist es<br />
die erste Teilnahme an einem großen<br />
Turnier. In der Qualifikation zur<br />
WM 2014 scheiterte das Team noch<br />
in den Playoffs an Kroatien. Ein<br />
wichtiger Meilenstein auf dem Weg<br />
zum EM Ticket waren die beiden<br />
Siege gegen die Niederlande.<br />
Trainer: Lars Lagerbäck<br />
Bisherige EM-Teilnahmen: 0<br />
Größte Erfolge: EM-Qualifikation<br />
2016, WM-Relegation 2014<br />
Beilage 2
SERIE<br />
Sport<br />
damals...<br />
von<br />
Uwe Wetzner<br />
Zwischen Harburger<br />
Olymp und Frankreich<br />
Das bewegte Leben Reinhold Jackstells<br />
Profifußballer in Frankreich: Reinhold Jackstell (stehend, Vierter von links) im Trikot des RC Lens (Foto: RC Lens)<br />
Acht Jahre sind keine lange<br />
Zeit. Jedenfalls nicht nach<br />
dem Ende eines Zweiten<br />
Weltkriegs, der die Länder<br />
Europas in Trümmern<br />
und tiefe Wunden in den<br />
Überlebenden hinterlassen<br />
hat. Es ist alles andere als<br />
selbstverständlich, im Sommer<br />
1953 den Schritt zum<br />
ehemaligen „Erzfeind“ nach<br />
Frankreich zu wagen. Es ist<br />
gerade ein Jahr vergangen,<br />
seitdem mit der Gründung<br />
der „Montan-Union“ der erste<br />
Schritt des europäischen<br />
Integrationsprozesses getan<br />
worden ist. Kohlebergbau<br />
und Stahlerzeugung, die<br />
Schlüsselindustrien der<br />
damaligen Zeit. Es passt in<br />
dieses Bild, dass Reinhold<br />
Jackstell in Lens anheuert,<br />
dem Zentrum des nordfranzösischen<br />
Steinkohlebergbaus.<br />
Der 30jährige spricht<br />
noch kein Wort Französisch,<br />
als er sich dem ortsansässigen<br />
Erstligisten Racing Club<br />
anschließt.<br />
Reinhold Jackstell ist am<br />
2.August 1923 in Harburg<br />
geboren und um den Mopsberg<br />
herum aufgewachsen.<br />
Auf dem „Harburger<br />
Olymp“, wie das weitläufige<br />
Gelände zwischen dem<br />
Alten Friedhof und dem<br />
heutigen Stadtpark mit<br />
dezentem Selbstbewusstsein<br />
von Einheimischen genannt<br />
wird. Es sind nicht die für<br />
norddeutsche Verhältnisse<br />
durchaus beeindruckenden<br />
60 Höhenmeter, die zur<br />
Verleihung dieses Ehrentitels<br />
geführt haben. Vielmehr<br />
hat die damals noch innerstädtische<br />
Brachfläche einen<br />
festen Platz in den Geschichtsbüchern<br />
des deutschen<br />
Fußballs. Seit Mitte der<br />
1920er Jahre sind hier junge<br />
Bengel zu Straßenfußballern<br />
und anschließend zu wahrhaften<br />
Zungenschnalz-<br />
Artisten geformt worden: die<br />
Dörfels mit den Altvorderen<br />
Richard und Friedo sowie<br />
den nachgeborenen Gert<br />
und Bernd oder Rudi Noack<br />
und Rudolf Greifenberg.<br />
Hier wird auch Reinhold<br />
Jackstell mit dem „Plünnenball“<br />
großgezogen – von<br />
einem Fußballlehrer namens<br />
Rudi Noack, für viele der bis<br />
heute größte hamburgische<br />
Künstler am „Rundstück“.<br />
Gerade mal 16jährig, debütiert<br />
Jackstell beim damaligen<br />
norddeutschen Zweitligisten<br />
Rasensport, wechselt dann<br />
zum Lokalkonkurrenten<br />
Borussia.<br />
Beilage 3
Wie bei so vielen dieser<br />
harburgischen Fußball-Legenden<br />
ist seine Kunstfertigkeit<br />
an der Kugel mindestens<br />
ebenso ausgeprägt wie seine<br />
„Eigenwilligkeit“, wie es im<br />
bundesrepublikanischen<br />
Mief der End-1950er Jahre<br />
heißt.<br />
1949 wagt Jackstell den<br />
Sprung über die Elbe und<br />
wechselt zum damaligen<br />
norddeutschen Zweitligisten<br />
Altona 93. Überhaupt sollte<br />
sich der Drang, neue Welten<br />
kennenzulernen, zu einem<br />
bestimmenden Charakterzug<br />
Jackstells entwickeln.<br />
Mit dem AFC schafft er im<br />
Sommer 1950 die lang<br />
ersehnte Rückkehr in Norddeutschlands<br />
Fußball-<br />
Oberhaus. Für den AFC und<br />
seinen Halbstürmer eine<br />
Achterbahnfahrt sondergleichen.<br />
„Es ist schwer zu<br />
erkennen, ob mangelndes<br />
Selbstvertrauen oder ein<br />
Schuss von Phlegma Jackstell<br />
daran hindert, sein<br />
volles Leistungsvermögen zu<br />
erreichen“, verpasst ihm der<br />
„Sport“ im März 1951 nach<br />
der 3:6-Niederlage beim<br />
HSV einen ausgewachsenen<br />
Einlauf. Es sollte nicht der<br />
einzige bleiben. „Und wenn<br />
nicht Jackstell im Torschuss<br />
eine geradezu staunenswerte<br />
Unsicherheit entwickelt<br />
hätte, wäre ein noch höheres<br />
Ergebnis für Altona möglich<br />
gewesen“, raunzt das Fachblatt<br />
Ende April angesichts<br />
eines 6:1-Kantersiegs gegen<br />
Göttingen 05, zu dem der<br />
Adressat immerhin den<br />
ersten und letzten Treffer<br />
beigesteuert hat.<br />
Diese Bewertungen dürften<br />
Jackstell nur noch beiläufig<br />
berührt haben, seine Gedanken<br />
kreisen bereits in<br />
der Ferne. Im Sommer 1951<br />
wechselt er zu den gerade<br />
in die Oberliga Süd aufgestiegenen<br />
Stuttgarter Kickers,<br />
vor mehr als einem halben<br />
Jahrhundert noch der „blaue<br />
Adel“, einen Tick vornehmer,<br />
finanzkräftiger und noch ein<br />
bisschen feiner als der VfB<br />
Stuttgart, finanziert von der<br />
jüdischen Kaufmannschaft<br />
der Gegend.<br />
Zu Beginn der 1950er Jahre<br />
bereits eine mehr oder weniger<br />
elegante Art der Geldverschwendung.<br />
Den Kickers<br />
gelingt es nicht mehr,<br />
an die guten Oberligazeiten<br />
zwischen 1947 und 1950 anzuknüpfen.<br />
Jackstell jedoch<br />
hinterlässt Spuren; in 29<br />
Oberligabegegnungen erzielt<br />
er immerhin neun Tore,<br />
darunter das am 2. Februar<br />
1952 beim 1:1 im Derby vor<br />
30.000 Zuschauern gegen<br />
den ungeliebten VfB.<br />
Es dürfen finanzielle Gründe<br />
vermutet werden, die Jackstell<br />
dazu veranlassen, nach<br />
nur einer Spielzeit dem Adel,<br />
der sportlich und finanziell<br />
zu verarmen beginnt, den<br />
Rücken zu kehren. Neues<br />
Ziel: der Essener Turnerbund<br />
Schwarz-Weiß, im<br />
Mund des gehobenen Volkes<br />
Schwarz-Weiß Essen, in der<br />
Ruhrmetropole die bürgerliche<br />
Variante zu Rot-Weiß.<br />
Auch in Essen deutet sich<br />
die Umkehrung jahrzehntelanger<br />
Kräfteverhältnisse<br />
gerade an. Schwarz-Weiß<br />
hat seine Vormachtstellung<br />
verloren, Rot-Weiß ist als<br />
amtierender Meister der<br />
Oberliga West in die Saison<br />
gegangen.<br />
Spuren hinterlassen hat der<br />
vorzugsweise auf halblinks<br />
Eingesetzte aber auch am<br />
„Uhlenkrug“: „Jackstell und<br />
Islacker (RWE) polierten<br />
im Mittelfeld kräftig gegenseitig<br />
ihre Schienenbeine“,<br />
verewigt der „ETB-Fanclub<br />
SWR“ die bleibenden Verdienste<br />
Jackstells zumindest<br />
im ewigen Duell gegen den<br />
großen Stadtrivalen Rot-<br />
Weiß.<br />
Und nun der französische<br />
Ruhrpott. In Frankreich gibt<br />
es bereits seit den 1930er<br />
Jahren Profifußball.<br />
„Die dortigen Verhältnisse<br />
haben ihm besser zugesagt<br />
als die Halbheiten im<br />
deutschen Vertragsfußball“,<br />
klärt der „Sport“ seine Leser<br />
und Leserinnen anlässlich<br />
eines „Heimaturlaubs“ des<br />
verlorenen Sohnes 1959 auf.<br />
Jackstell ist aber nicht der<br />
erste und auch nicht der<br />
einzige deutsche Fußballer,<br />
Reinhold Jackstell als erfolgreicher Torschütze für Altona 93 (Foto: Sport)<br />
der westlich des Rheins sein<br />
Geld verdient. Zunächst für<br />
eine Saison beim RC Lens,<br />
danach zwei Spielzeiten bei<br />
Angers SCO und eine bei<br />
Stade Francais FC. In 90<br />
Erstligaspielen erzielt er 32<br />
Tore, in 22 Zweitligapartien<br />
trifft er zwölfmal.<br />
Eine schwere Verletzung an<br />
der Achillessehne unterbricht<br />
die aktive Karriere<br />
Jackstells zunächst für<br />
einige Monate. „In sozialer<br />
Hinsicht oder bei längeren<br />
Verletzungen habe ich nie<br />
die geringsten Schwierigkeiten<br />
gehabt“, begründet er bei<br />
besagtem „Heimaturlaub“<br />
seinen Entschluss, nicht in<br />
die Bundesrepublik zurückzukehren.<br />
Und er setzt noch<br />
einen drauf, erwirbt in Paris<br />
das Trainerdiplom und geht<br />
in die damalige französische<br />
Kolonie Algerien, wo er seit<br />
1958 nacheinander noch<br />
für Olympique du Littoral<br />
aus Algier, Groupe Sportif<br />
D`Orleansville und den<br />
Clube Bel-Abbésien in Sidi-<br />
Bel-Abbes aktiv ist.<br />
Ein ebenso mutiger wie nur<br />
schwer nachzuvollziehender<br />
Entschluss. In Algerien tobt<br />
der Befreiungskampf gegen<br />
die französische Kolonialmacht.<br />
In Sidi-Bel-Abbes<br />
holt ihn die Weltgeschichte<br />
ein. Die Stadt im Nordwesten<br />
Algeriens in den Ausläufern<br />
des Atlas-Gebirges<br />
ist als zentraler Stützpunkt<br />
der Fremdenlegion<br />
ausgewählt worden, dort<br />
befindet sich seit 1931 das<br />
so genannte Mutterhaus. Mit<br />
anderen Worten, ein natürliches<br />
Angriffsziel der für<br />
ihre Unabhängigkeit kämpfenden<br />
Algerier.<br />
Während in Algerien der<br />
Krieg nicht nur durch die<br />
Schlagzeilen tobt, muss sich<br />
ein anderes historisches<br />
Ereignis in Frankreich seine<br />
Aufmerksamkeit geradezu<br />
suchen: Der erste „Europapokal<br />
der Nationen“. Der<br />
inoffizielle Vorläufer der Europameisterschaft<br />
wird weitgehend<br />
unbeachtet und von<br />
einigen „großen Fußballnationen“<br />
ignoriert vom 6. bis<br />
10.Juli in Paris ausgetragen.<br />
Erster Europameister wird<br />
nach einem 3:0 gegen die<br />
CSSR die Sowjetunion.<br />
Mit dem Ende des Unabhängigkeitskriegs<br />
im Sommer<br />
1962 kehrt auch Jackstell<br />
nach Frankreich zurück, um<br />
seine aktive Karriere beim<br />
SC Challans, AS Gien und<br />
CA Pithiviers ausklingen zu<br />
lassen.<br />
Als Trainer kehrt er dann in<br />
die Bundesrepublik zurück<br />
und übernimmt Aufgaben<br />
beim Kehler FV, dem SV<br />
Oberkirch und dem SV<br />
Haslach, später erneut in<br />
Frankreich in Bischofswil,<br />
Schiltigheim und Wolfisheim.<br />
Nachdem Jackstell<br />
zunächst eine „sehr gute<br />
Stellung“ bei der dortigen<br />
Landessparkasse erhalten<br />
hat, sattelt er beruflich um<br />
und arbeitet für den Rest<br />
seines Berufslebens als<br />
kaufmännischer Angestellter<br />
bei der BASF im badischen<br />
Willstätt. Reinhold Jackstell<br />
stirbt dort am 5. März 2004<br />
an Alzheimer.<br />
Beilage 4
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Beilage 6
POSEIDON NICHT ZU STOPPEN -<br />
1. BUNDESLIGA WIR KOMMEN?<br />
SV Poseidon sichert sich zwei Spieltage vor Schluss<br />
die Nordmeisterschaft<br />
Text & Fotos: Jens Witte<br />
Poseidons Ungar Gergely Antal am Ball gegen Warnemünde<br />
Was für ein erfolg - trainer geht baden!<br />
12<br />
Eins, zwei drei – rein! Mit<br />
Anlauf und großen Geplansche<br />
ging es für Poseidons<br />
Trainer Florian Lemke, 26,<br />
ins Becken. Wenn beim<br />
Wasserball der Trainer<br />
baden geht, ist das ein<br />
sicheres Zeichen dafür,<br />
dass die Mannschaft gerade<br />
einen Titel gewonnen hat.<br />
Das freiwillige Bad feierten<br />
die Wilhelmsburger bereits<br />
frühzeitig. In der Rostocker<br />
Neptunhalle versenkten<br />
sie Gastgeber HSG Warnemünde<br />
mit 17:4 (5:2, 6:1, 2:1,<br />
4:0) und sicherten sich zwei<br />
Spiele vor Ende der Runde<br />
die Meisterschaft in der 2.<br />
Liga Nord. Lemke und Manager<br />
Lars Hinkelmann, 41,<br />
freut es. „Wir sind nun voll<br />
im Modus Bundesliga-Aufstieg“,<br />
so Hinkelmann. „Es<br />
geht mit Volldampf Richtung<br />
Bundesliga.“ Der 26-jährige<br />
Coach hat sich schon über<br />
die möglichen Gegner der<br />
anderen 2. Ligen aus dem<br />
Osten, Westen und Süden im<br />
Kampf um die zwei Bundesligaplätze<br />
informiert. Am<br />
2./3. Juli wird das Aufstiegsturnier<br />
vermutlich beim<br />
West-Meister in Nordrhein-<br />
Westfalen gespielt. „Hamburg<br />
kann Bundesliga, wir<br />
werden das passende Signal<br />
nach Deutschland senden“,<br />
sagt Lemke selbstbewusst.<br />
Nach dem vorzeitigen Titelgewinn in der 2. Liga Nord ging es ins<br />
Wasser und anschließend wurde gefeiert.<br />
Hier Center Jakob Haas (links) mit Trainer Florian Lemke
DIE SPORTSTADT<br />
HAMBURG LEBT!<br />
Lemke kann als Masterstudent<br />
Entrepreneurship (Unternehmensgründung)<br />
die<br />
ganze Untergangsstimmung<br />
im Hamburger Sport nach<br />
dem Rückzug dreier Profiteams<br />
nicht verstehen. „Wir<br />
lieben unseren Sport und<br />
sind bereit, dafür hart zu arbeiten.<br />
Für sehr wenig Geld“,<br />
ergänzt er noch schnell. Bei<br />
einem Aufstieg ist der Etat<br />
gesichert. Fände sich ein<br />
Sponsor wäre sicherlich bereits<br />
im ersten Jahr der Klassenverbleib<br />
keine schwere<br />
Bürde. „Es gibt schon einige<br />
Anfragen von sehr guten<br />
Spielern“, lässt Hinkelmann<br />
durchblicken. „Die wollen<br />
in Hamburg gerne studieren<br />
oder eine Ausbildung machen“,<br />
erläutert der Manager.<br />
Hamburg ist bekanntlich ein<br />
angesagter Ort zum Leben.<br />
Es braucht jedoch die Hilfe<br />
aus der Wirtschaft und vom<br />
Senat, um Studium/Beruf<br />
und täglich zwei Trainingseinheiten<br />
zu vereinbaren.<br />
„Wir werben günstig für<br />
die Stadt“, so Lemke.<br />
Mittlere fünfstellige Beträge<br />
gäben dem Wasserball in<br />
Wilhelmsburg Auftrieb. Und<br />
falls sich ein großer Sponsor<br />
fände, hätte Lemke schnell<br />
eine Zahl parat: „Ab zwei<br />
Millionen holen wir den<br />
Champions League-Pokal<br />
nach Hamburg.“ Der Kerl<br />
hat nach dem Aus der Olympiabewerbung<br />
noch Träume!<br />
Voll im Plan!<br />
Champions League – Was<br />
sich zum jetzigen Zeitpunkt<br />
als völlige Spinnerei anhört,<br />
passt eigentlich zu Hamburg<br />
wie das Tor zur Welt.<br />
Wasserball wird im Ausland<br />
vielfach an der Küste<br />
gespielt, und beim diesjährigen<br />
Final Six um die<br />
Champions League kämpfen<br />
mit Barcelona, Genua und<br />
Piräus gleich drei bedeutende<br />
Hafenstädte um den Titel.<br />
Um auf den Wasserball in<br />
Hamburg aufmerksam zu<br />
machen, plant Pressesprecher<br />
Jens Witte einen „Port-<br />
Cup“. „Ein hochwertiges<br />
Turnier im Stadtparksee mit<br />
Mannschaften aus großen<br />
Hafenstädten“, erläutert<br />
Witte. Genau das was<br />
Sportsenator Andy Grote<br />
fordert: Der Sport muss in<br />
die Öffentlichkeit.<br />
Vorerst macht der SV<br />
Poseidon kleine Schritte.<br />
Die Nachwuchsarbeit wurde<br />
intensiviert. In allen Jugendklassen<br />
vertreten, haben die<br />
Poseidonen für die Jungs<br />
und Mädchen was zu bieten.<br />
Regelmäßig sind die Nachwuchshoffnungen<br />
bundesweit<br />
aktiv, und in den Ferien<br />
geht es per Flieger nach<br />
Ungarn ins Trainingslager.<br />
Trainiert wird fast täglich im<br />
Wilhelmsburger Inselparkbad.<br />
Bei guten Wetter im<br />
Sommer im Poseidonbad.<br />
Sylvia Pille-Steppat verpasst<br />
Paralympics in Rio knapp<br />
Platz drei bei den Ausscheidungsrennen im italienischen<br />
Garivate reichte nicht für die Qualifikation<br />
(sl) Sylvia Pille-Steppat hatte<br />
sich lange auf das Qualifikationsrennen<br />
für die Paralympischen<br />
Spiele in Rio<br />
vorbereitet. Im Januar hatte<br />
die Para-Ruderin extra ein<br />
Trainingslager in Frankreich<br />
absolviert und das Trainingspensum<br />
noch einmal<br />
gesteigert. So fuhr Sie Ende<br />
April durchaus optimistisch<br />
nach Italien und setzte sich<br />
im Vorlauf mit mehr als 20<br />
Sekunden Vorsprung auf<br />
das russische Boot souverän<br />
durch.<br />
Dabei sitzt die zweimalige<br />
Hamburger Marathonmeisterin<br />
Sylvia Pille-Steppat<br />
erst seit 2011 im Ruderboot.<br />
Nach ihrem zweiten Marathontitel<br />
2002 wurde bei ihr<br />
Multiple Sklerose diagnostiziert.<br />
Als die Beine die<br />
Ausdauerathletin nicht mehr<br />
tragen wollten, suchte sie<br />
sich eine neue Herausforderung,<br />
fing an zu rudern und<br />
war schnell an der nationalen<br />
Spitze angekommen. Im<br />
Finale des Qualifikationsrennen<br />
musste sie sich aber<br />
der bisher unbekannten<br />
Chinesin Lili Wang und der<br />
Foto: tomski-media.de<br />
Koreanerin Kim Sejeong<br />
geschlagen geben. Auch die<br />
Hoffnung auf einen der beiden<br />
Wildcard Plätze hat sich<br />
inzwischen zerschlagen.<br />
„Natürlich bin ich enttäuscht,<br />
dass es trotz der langen<br />
Vorbereitung nicht gereicht<br />
hat. Als ich gesehen habe,<br />
dass da eine Chinesin neu<br />
dazugekommen ist, war mir<br />
schon klar, dass ich wohl<br />
nur Dritte werden würde.<br />
Sollte eine der qualifizierten<br />
Starterinnen nicht antreten<br />
können, wäre ich zwar die<br />
erste Nachrückerin, aber das<br />
wünscht man natürlich niemandem“,<br />
so Pille Steppat.<br />
13
Es geht weiter!<br />
Volleyball Team Hamburg beantragt Lizenz für die zweite Liga und sucht Spielerinnen<br />
für die Mannschaft in der neuen Saison.<br />
Text & Fotos: Stephan Lehmann<br />
Karine Muijlwijk (links) will auch in der neuen Saison<br />
für ihr Team jubeln<br />
„Ich gebe nicht auf“, sagte<br />
Volker Stuhrmann, Präsident<br />
des VT Aurubis, schon<br />
vor der letzten Saison als<br />
längst klar war, dass Hauptsponsor<br />
Aurubis die Zusammenarbeit<br />
nicht verlängern<br />
würde. Sein Ziel war es neue<br />
Sponsoren und Partner zu<br />
finden, um ein Fortbestehen<br />
der Mannschaft in der ersten<br />
Bundesliga zu ermöglich.<br />
Kurz vor Ende der Saison<br />
mussten die Verantwortlichen<br />
feststellen, dass das<br />
Vorhaben nicht zu realisieren<br />
war. Aufgrund ausbleibender<br />
wirtschaftlicher<br />
Unterstützung haben sie die<br />
Konsequenzen gezogen und<br />
für die neue Saison keinen<br />
Antrag für die erste Liga<br />
gestellt.<br />
In der Gesellschafterversammlung<br />
der TV Fischbek<br />
Sportmarketing GmbH<br />
machte Stuhrmann sich für<br />
eine Beantragung der Lizenz<br />
für die zweite Bundesliga<br />
stark und es wurde ein<br />
Grobkonzept für die neue<br />
Saison mit 4:2 Stimmen<br />
beschlossen.<br />
Eine Entscheidung, die<br />
auch für Stuhrmann weitreichende<br />
Folgen hatte:<br />
Zwar gab es Zusagen von<br />
Sponsoren für den notwendigen<br />
Etat, aber Stuhrmann,<br />
nach dem Ausscheiden von<br />
Horst Lüders inzwischen<br />
alleiniger Geschäftsführer,<br />
stand weitgehend alleine da.<br />
Keine Trainer, keine Spielerinnen,<br />
kein Manager.<br />
Aber die einzelnen Baustellen<br />
wurden angegangen<br />
und nach der Bestätigung<br />
der Lizenz durch die Liga<br />
konnte mit Fabio Bartolone<br />
ein zweitligaerfahrener<br />
Trainer gefunden werden,<br />
der von Slava Schmidt und<br />
André Thurm als Co-Trainer<br />
unterstützt wird. Schmidt<br />
war schon in der Saison<br />
2014/2015 Co-Trainer der<br />
Volleyballerinnen und<br />
sprang auch eine Zeit lang<br />
für den erkrankten Dirk<br />
Sauermann erfolgreich als<br />
Trainer ein. Thurm soll<br />
neben seiner Trainertätigkeit<br />
auch Nachfolger von Manager<br />
Christian Beutler<br />
werden, als Scout junge Talente<br />
sichten und diese an<br />
die Mannschaft heranführen.<br />
Kurz nach dem Trainerteam<br />
konnte Stuhrmann auch die<br />
erste Verpflichtung einer<br />
Spielerin bekanntgeben.<br />
Mit Karine Muijlwijk ist es<br />
gelungen die Kapitänin der<br />
letzten Saison als Stützpfeiler<br />
für das neue Team zu gewinnen.<br />
Um diese Spitzenspielerin<br />
soll die Mannschaft<br />
aufgebaut werden, zu der<br />
auch Saskia Radzuweit<br />
zählen wird. Wie Muijlwijk<br />
gehörte sie zum letztjährigen<br />
Erstligakader und wird<br />
auch in der neuen Saison<br />
wieder für die Hamburger<br />
aufschlagen. Im geplanten<br />
12er Kader sollen 6 bis 7<br />
Spielerinnen mit gehobenem<br />
Zweitliganiveau das Grundgerüst<br />
der Mannschaft<br />
bilden und die restlichen<br />
Plätze sollen mit ambitionierten<br />
Nachwuchsspielerinnen<br />
besetzt werden. Dazu<br />
wurde Ende Mai ein mehrtägiger<br />
Sichtungslehrgang in<br />
der CU-Arena in Neugraben<br />
veranstaltet. Wichtig ist den<br />
neuen Verantwortlichen,<br />
dass möglichst viele Spielerinnen<br />
aus der Region in die<br />
Mannschaft integriert<br />
werden können.<br />
„In der zweiten Junihälfte<br />
muss der Kader stehen, sonst<br />
werden wir die Lizenz zurückgeben“,<br />
so Stuhrmann,<br />
der in den letzten Wochen<br />
jeden Tag für Volleyball unterwegs<br />
war, immer mit dem<br />
Ziel in die erste Bundesliga<br />
zurückzukehren. Nicht<br />
zwingend schon nach der<br />
ersten Saison, aber in den<br />
nächsten Jahren und mit der<br />
nötigen finanziellen Unterstützung<br />
von Sponsoren.<br />
Auch Saskia Radzuweit (Nr. 3) hat ihre Zusage<br />
für die neue Saison gegeben<br />
14
TERMINE Sport-Highlights im Juni & Juli<br />
18.<br />
Juni<br />
18.<br />
Juni<br />
02.-10.<br />
Juli<br />
CHEERLEADING<br />
Deutsche Cheerleading Meisterschaft 2016 in Bonn<br />
10:00 – 19:00 Uhr<br />
Die Galaxy Cheer Warriors der TSH starten bei der DM<br />
in der Kategorie Senior Coed Cheer Level 5. Nach der<br />
Qualifikation belegt das Team mit 6,5 Punkten hinter<br />
Berlin (7,88) und Frankfurt (7,29) Rang 3.<br />
WASSERBALL<br />
Norddeutsche Pokalendrunde 2016<br />
12 Uhr • Eintritt frei<br />
Die Endrunde um den norddeutschen Wasserball-Pokal<br />
2016 findet wieder im Poseidonbad in Hamburg statt.<br />
Neben Gastgeber und Titelverteidiger Poseidon steigen<br />
Hildesheim, Warnemünde und Laatzen ins Wasser.<br />
FUßBALL<br />
Harburg Pokal 2016<br />
10. Juli 2016 • 11 Uhr • Finale am Kiesbarg<br />
Seit 1965 ist der Harburg Pokal eine feste Institution<br />
im Hamburger Süden. 16 Teams (u.a. vier Oberligisten)<br />
spielen vom 02.07. bis zum 10.07.2016 auf den Kunstrasenplätzen<br />
Kiesbarg und Alter Postweg.<br />
Telekom Dome Bonn<br />
Basketsring 1 • 53123 Bonn<br />
Poseidonbad Hamburg<br />
Olloweg 51 • 22527 Hamburg<br />
Kiesbarg • Kiesbarg 53 • 21149 Hamburg<br />
Alter Postweg • Alter Postweg 30 • 21075 Hamburg<br />
03.<br />
Juli<br />
09.<br />
Juli<br />
AMERICAN FOOTBALL<br />
Oberliga Nord<br />
17 Uhr<br />
Die Hamburg Ravens empfangen in der Oberliga Nord die<br />
Lübeck Seals. Für die Ravens geht es im Sportpark Jahnhöhe<br />
nach dem großen Umbruch vor der Saison gegen die<br />
Seals um wichtige Punkte für den Klassenerhalt.<br />
Sportpark Jahnhöhe<br />
Vahrenwinkelweg 28 • 21075 Hamburg<br />
HANDBALL<br />
6. Aurubis Inselcup<br />
12 Uhr • Eintritt frei<br />
Die SG Wilhelmsburg lädt zum 6. Aurubis Inselcup in die<br />
Sporthallen Dratelnstraße. Am 9. Juli spielen je 6 Damenund<br />
Herrenmannschaften Mannschaften (Landesliga und<br />
höher) um den Inselcup 2016.<br />
Sporthallen Dratelnstraße<br />
Dratelnstraße 1 • 21109 Hamburg<br />
WEITERE TERMINE<br />
Sport-Highlights<br />
August/September<br />
Für die nächste Ausgabe, die Ende Juli erscheint,<br />
sind wir auf der Suche nach Terminen für August<br />
und September. Auf welche Sport-Highlights sollten<br />
wir unbedingt hinweisen?<br />
<strong>Lokalhelden</strong> Hamburg<br />
Termine per Mail an: mail@<strong>Lokalhelden</strong>-hh.de<br />
Harburger Ring 31<br />
21073 Hamburg<br />
Tel. (040) 77 29 49<br />
Fax (040) 765 16 00<br />
22<br />
info@sport-sander.de<br />
www.sport-sander.de<br />
Kundenparkplätze - Einfahrt Harburger Ring<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Lokalhelden</strong> Hamburg (+ Beilage EM-Planer)<br />
Die Sportzeitung aus dem Hamburger Süden und Umgebung<br />
Tel.: 040 - 570 197 - 00 • mail@lokalhelden.hamburg<br />
www.lokalhelden.hamburg • www.facebook.com/<strong>Lokalhelden</strong>.<strong>HH</strong><br />
Konzept & Verantwortlich: Pollux Media UG (haftungsbeschränkt) Karrberg 13 •<br />
21224 Rosengarten • Handelsregisternr.: HRB 204190 • Amtsgericht Tostedt<br />
Geschäftsführer: Stephan Lehmann • Tel. 040 - 570 197 - 00<br />
s.Lehmann@pollux-media.de • www.pollux-media.de<br />
Design & Layout: Projekt D. – Designagentur • www.projekt-d.cc<br />
Coverfoto: Mark Lochrie Photography & Graphicdesign<br />
Vorwortfotos: Mark Lochrie, Stephan Lehmann • Terminfotos: Galaxy Cheerleader,<br />
Stephan Lehmann Sonstige Fotos: Stephan Lehmann (soweit nicht anders angegeben)<br />
Wir bedanken uns bei: Thorsten Schettle, Uwe Wetzner, Thomas Kosinski,<br />
Jens Witte, Mark Lochrie, Heike Peter, Benjamin Fastert, unseren Interviewpartnern<br />
und den beteiligten Vereinen aus dem Hamburger Süden.<br />
Natürlich danken wir auch unseren Sponsoren und Anzeigenkunden, durch<br />
die dieses Projekt erst möglich ist.<br />
15
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HIER GEWINNT DEUTSCHLAND<br />
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