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VAKA Jahresbericht 2015

Der VAKA Jahresbericht 2015 informiert Sie über die Schwerpunkte unserer Tätigkeiten im letzten Jahr.

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2015</strong><br />

<strong>VAKA</strong> |Der aargauische Gesundheitspartner


Inhalt Akutspitäler<br />

Editorial |3<br />

Akutspitäler |4<br />

Rehabilitationskliniken |6<br />

Pflegeinstitutionen |8<br />

Psychiatrische/Psychosomatische Kliniken |10<br />

Geschäftsstelle |12<br />

Jahresrechnung <strong>2015</strong> |14<br />

Organe und Adressen |16<br />

2


Editorial<br />

Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />

Das Profil des Verbands wird weiter geschärft<br />

Ein Blick in den vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> zeigt ein<br />

bewegtes Geschäftsjahr <strong>2015</strong>. Viele der Aufgaben<br />

konnten im vergangenen Jahr erfolgreich angepackt<br />

oder weitergeführt werden, und einige grundlegende<br />

Herausforderungen haben uns besonders beschäftigt.<br />

Bereits bei Amtsantritt des Präsidenten hat der<br />

Zentralvorstand den Umzug der Geschäftsstelle diskutiert.<br />

Die Büroräumlichkeiten an der Laurenzenvorstadt<br />

77 in Aarau entsprachen nicht mehr den<br />

wachsenden Bedürfnissen unserer Geschäftsstelle.<br />

Der Umzug in das Gebäude der Laurenzenvorstadt<br />

11 dürfte sich bewähren und es zeigt sich immer<br />

wieder, wie wichtig es für einen stark vernetzten<br />

Kantonalverband ist, in der Kantonshauptstadt und<br />

in bester «Tuchfühlung» mit den Entscheidungsträgern<br />

in Gesundheit und Politik zu sein.<br />

Mit der Umsetzung der Strategieüberprüfung verfolgte<br />

die <strong>VAKA</strong> im Berichtsjahr das Ziel, für die<br />

nächsten Jahre das Profil des Verbands weiter zu<br />

schärfen.<br />

Zur Wahrnehmung vermehrter Aufgaben in der<br />

«operativen Verbandsführung» sowie in der «Verbands-<br />

und Gesundheitspolitik» verstärken wir uns<br />

künftig personell. Neu ausgerichtet wurde der Bereich<br />

«Kommunikation», indem wir die proaktive<br />

und klare Kommunikationspolitik als wichtige Meinungsbildnerin<br />

und -führerin fördern und frühzeitig<br />

konstruktiv Einfluss auf politische Meinungs- und<br />

Entscheidungsprozesse nehmen.<br />

Die erwähnten strategischen Leitlinien zeichnen die<br />

Stossrichtungen, die unseren Verband in den kommenden<br />

Jahren beschäftigen werden. Wir alle wissen,<br />

dass die demografische Entwicklung und die<br />

Zunahme chronischer und komplexer Erkrankungen<br />

unser Gesundheitssystem vor noch grössere Herausforderungen<br />

stellen wird. Die konkreten Handlungsfelder<br />

zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung<br />

sind entsprechend vielfältig und anspruchsvoll.<br />

Nebst angepassten ambulanten und stationären<br />

Versorgungsstrukturen werden Themen wie interprofessionelle<br />

Zusammenarbeit und zeitgemässe<br />

Führungs- und Versorgungssysteme neue Bedeutung<br />

erlangen. Die «Digitalisierung» unseres Lebens<br />

hat die Gesundheitsbranche längst erfasst und wird<br />

unter dem Stichwort «eHealth» in baldiger Zukunft<br />

ihren Niederschlag im «Patientendossier» finden.<br />

Die Gründung des Vereins «eHealth AG», dessen<br />

Mitglieder alle kantonalen Verbände der Leistungserbringer<br />

sind, ist Ausdruck dieser Entwicklung. Es<br />

ist zu hoffen, dass damit die Informationsübermittlung<br />

und die Zusammenarbeit zwischen den Leistungserbringern<br />

im Sinne der integrierten Versorgung<br />

wesentlich weiterentwickelt werden kann und<br />

letztendlich die Patientinnen und Patienten davon<br />

profitieren.<br />

Ganz herzlich danke ich dem Vorstand für seine engagierte<br />

und kollegiale Zusammenarbeit während<br />

des vergangenen Jahres. Ich danke der Geschäftsstelle<br />

für ihr engagiertes Wirken für unseren Verband.<br />

Hans Dössegger<br />

ist Grossrat im Kanton<br />

Aargau und seit Juni 2010<br />

Präsident des Zentralvorstands<br />

der <strong>VAKA</strong>.<br />

Hans Dössegger<br />

Präsident<br />

3


Akutspitäler<br />

Aargauer Spitallandschaft im Wandel<br />

Anneliese Seiler<br />

ist CEO des Gesundheitszentrums<br />

Fricktal. Innerhalb<br />

der <strong>VAKA</strong> präsidiert<br />

sie den Spartenvorstand<br />

Akutspitäler und ist<br />

zugleich Vizepräsidentin<br />

des <strong>VAKA</strong>­Zentralvorstands.<br />

4<br />

Als Folge der neuen Spitalplanung und -finanzierung<br />

befindet sich die Spitallandschaft der<br />

Schweiz und auch im Kanton Aargau in einem<br />

tiefgreifenden Wandel. Die Kantone schreiben den<br />

Spitälern im Detail vor, welche Leistungen sie erbringen<br />

dürfen, welche Qualitätsanforderungen zu<br />

erfüllen sind, wie viel Personal auszubilden ist und<br />

welche Fallkosten als akzeptabel gelten. Untereinander<br />

stehen die Spitäler im Wettbewerb um<br />

Patienten, Pflegepersonal und die besten Ärzte,<br />

sind aber gleichzeitig durch Fachkräftemangel,<br />

Kostendruck und Spitallisten im Handlungsspielraum<br />

eingeschränkt. Viele Spitäler reagieren auf<br />

diese Herausforderungen mit der Umwandlung der<br />

Rechtsform, mit Lean Management, Erneuerung<br />

der Spitalinfrastruktur,Bildung von Kompetenzzentren<br />

und verstärkten Kooperationen.<br />

Der Spartenvorstand Akutspitäler konzentrierte<br />

sich auf Themen, die einerseits für die Kliniken<br />

eine hohe Relevanz besitzen und andererseits ihrer<br />

Verantwortung auf der strategischen Ebene für<br />

das Aargauer Gesundheitswesen gerecht werden.<br />

Hierbei galt es insbesondere, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Institutionen sowie die sich manifestierende<br />

Überregulierung des Schweizerischen<br />

Gesundheitswesens zu beachten.<br />

Planwirtschaft in der Spitalfinanzierung ist die<br />

Fehlplanung von morgen<br />

Nach den Vorstellungen des Bundesrates und der<br />

Regierung des Kantons Aargau sollen die Kantone<br />

das Angebot im ambulanten Bereich umfassend<br />

steuern können, damit angeblich eine Über- oder<br />

Unterversorgung verhindert werden kann. Der Regierungsrat<br />

sah in der Gesundheitspolitischen Gesamtplanung<br />

2025 (GGpl 2025) vor, auch den spitalambulanten<br />

Bereich zu planen und neben den<br />

Ärzten auch die Zulassung weiterer ambulanter<br />

Leistungserbringer einzuschränken.<br />

Mit dieser Vorgehensweise würden wettbewerbliche<br />

und kosteneffiziente Lösungen<br />

noch mehr eingeschränkt statt gefördert.<br />

Insbesondere würden junge Ärztinnen und Ärzte<br />

systematisch benachteiligt. Die Qualität würde an<br />

Versorgungszahlen gemessen statt an der Güte<br />

einer medizinischen Massnahme. Ausserdem stehen<br />

die Spitäler im Wettbewerb mit den niedergelassenen<br />

Ärzten. Die bereits heute beträchtlichen<br />

Interessenkonflikte würden nochmals verschärft.<br />

Förderung der medizinischen Grundversorgung<br />

in den Gemeinden des Kantons Aargau<br />

Die Anforderungen an die ärztlichen Grundversorger<br />

sind gestiegen: Die Zahl älterer Menschen<br />

mit komplexen Mehrfacherkrankungen nimmt zu.<br />

Neben Hausbesuchen und Notfalldienst nehmen<br />

Beratung und Koordination immer mehr Zeit in Anspruch.<br />

Diese Leistungen werden heute noch überwiegend<br />

im Rahmen von Einzelpraxen erbracht.<br />

Junge Ärztinnen und Ärzte sind immer weniger<br />

bereit, in dieser Form zu praktizieren. Sie möchten<br />

vermehrt Teilzeit arbeiten und in Gruppenpraxen<br />

den fachlichen Austausch pflegen können. Eine<br />

Veränderung der Angebotsstruktur ist deshalb unumgänglich.<br />

Dadurch werden zahlreiche Fragen aufgeworfen:<br />

Wer ist zuständig für die Veränderungen? Welche<br />

Rahmenbedingungen etc. braucht es, damit eine<br />

ärztliche Grundversorgung von hoher Qualität im<br />

ganzen Kanton und in allen Regionen auch in Zukunft<br />

zur Verfügung steht?<br />

In einem Projekt des DGS, der <strong>VAKA</strong>, des Aargauischen<br />

Ärzteverbandes (AAV) und der Argomed<br />

Ärzte AG wurden die verschiedenen Probleme analysiert<br />

und Lösungen in Form eines Leitfadens für<br />

die Gemeinden vorgeschlagen.<br />

Unterschiedliche Taxpunktwerte in Spitälern<br />

und Arztpraxen: Das Bundesverwaltungsgericht<br />

sagt in einem Leitentscheid Nein!<br />

Das Bundesverwaltungsgericht hat den Festsetzungsbeschluss<br />

des Regierungsrats des Kantons<br />

Bern betreffend den TPW ab 1. Januar 2010 der<br />

Berner Spitäler aufgehoben und den TPW auf<br />

CHF 0.86 festgesetzt.<br />

Zur Begründung führte das Gericht im Wesentlichen<br />

aus, dass trotz der eingereichten Unterlagen<br />

die Datenlage hinsichtlich Anlagenutzungskosten,<br />

Kosten für Forschung und universitäre Lehre mangelhaft<br />

sei und die tatsächlich angefallenen Kosten


Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />

nicht zweifelsfrei hätten ermittelt werden können.<br />

Daher sei vorliegend ein TPW festzusetzen, der<br />

nach behelfsweise beigezogenen, pragmatischen<br />

Kriterien zu ermitteln sei.<br />

Dies habe vorliegend mittels einer Parallelisierung<br />

mit dem TPW der frei praktizierenden Ärzte von<br />

CHF 0.86 zu geschehen.<br />

Der Entscheid ist insgesamt wenig befriedigend<br />

und lässt wesentliche Fragen zur korrekten Tariffestsetzungsmethodik<br />

offen, deren Klärung man<br />

sich vom Urteil hätte erhoffen können.<br />

Mit der Feststellung, dass die eingereichten Kostendaten<br />

den gesetzlichen Vorgaben nicht genügen,<br />

wurde sozusagen eine «Sollbruchstelle»<br />

ausgelöst. Das Gericht musste sich in der Folge<br />

gar nicht auf die Frage zum Vorgehen vorliegender<br />

transparenter Kostendaten einlassen, sondern<br />

konnte sich auf bekannte frühere Begründungsmuster<br />

(«Parallelisierung») berufen. Das Urteil ist<br />

in keiner Weise originell; umso stossender ist es,<br />

dass das Gericht sich über drei Jahre Zeit gelassen<br />

hat, um seinen Entscheid zu fällen.<br />

Palliative Care ist ein Versorgungskonzept –<br />

nur die Finanzierung fehlt<br />

Die obligatorische Krankenpflegeversicherung übernimmt<br />

die Kosten für die Leistungen, soweit sie<br />

der Diagnose oder Behandlung einer Krankheit und<br />

ihrer Folgen dienen.<br />

Jedoch stellt die Finanzierung ein gewichtiges<br />

Problem bei der Umsetzung der Nationalen Strategie<br />

Palliative Care dar. Betroffen sind sowohl die<br />

Grundversorgung wie auch der Bereich der spezialisierten<br />

Palliative Care.<br />

Die Kontinuität der Pflege und die Anpassung der<br />

Behandlung an die Veränderungen der Patientenbedürfnisse<br />

sind die wichtigsten Bedingungen, um<br />

eine sichere, verantwortungsvolle und kostengünstige<br />

Betreuung sicherzustellen –sei es in Palliative<br />

Care, Psychiatrie oder in jeder komplexen und<br />

instabilen Situation.<br />

Seit dem 1. Januar 2012 werden Koordinationsleistungen<br />

der Pflegefachpersonen in komplexen<br />

Situationen explizit im Leistungsteil der KLVaufgeführt.<br />

Trotz dieser Anpassung bleiben gewisse Probleme<br />

besonders an der Schnittstelle ambulanter<br />

Bereich/Spitalbereich bestehen, mit dem Risiko<br />

eines Unterbruchs der Pflegekette und der Informationsweitergabe.<br />

Der Spartenvorstand Akutspitäler hat die Problematik<br />

thematisiert, Projektgruppen eingesetzt und<br />

über die Verbandsgrenzen hinaus nach Lösungsansätzen<br />

gesucht, die im Jahr 2016 weiterverfolgt<br />

werden.<br />

Herausforderung Qualität<br />

Die Sicherstellung hoher Qualität an den aargauischen<br />

Spitälern und Gesundheitsinstitutionen ist<br />

ein wichtiges gesundheitspolitisches Anliegen.<br />

Das Krankenversicherungsgesetz (KVG) verpflichtet<br />

die Leistungserbringer zur Qualitätssicherung<br />

und -kontrolle und sieht Sanktionen<br />

bei Nichteinhaltung der vorgegebenen<br />

Qualitätskriterien vor.<br />

Hohe Qualität und Patientensicherheit sind<br />

also im Interesse aller Spitäler der <strong>VAKA</strong>. Heutzutage<br />

findet bereits ein intensiver Wettbewerb um<br />

Qualitätsmerkmale, Standards und Zertifizierungen<br />

statt. Zahlreiche Institutionen führen Qualitätsprüfungen,<br />

Zertifizierungen und Qualitätsvergleiche<br />

in den Spitälern durch. Jede Prüfung, jedes Audit,<br />

jede Statistik und Patientenbefragung benötigen<br />

personelle und finanzielle Ressourcen in den Institutionen<br />

und sollen deshalb nur sehr gezielt<br />

eingesetzt werden. Qualitätsprozesse können sehr<br />

sinnvoll sein, doch es besteht die Gefahr eines<br />

Overkills und Bürokratieaufbaus. Der Spartenvorstand<br />

Akutspitäler hat sich gegen diesen Overkill<br />

und für den Abbau der hohen Regulierungsdichte<br />

ausgesprochen.


Rehabilitationskliniken<br />

Die Rehabilitation im Kanton Aargau<br />

baut an ihrer Zukunft<br />

6<br />

Judith Meier ist CEO<br />

der Unternehmensgruppe<br />

RehaClinic mit Sitz<br />

in Bad Zurzach.<br />

Innerhalb der <strong>VAKA</strong><br />

präsidiert sie den<br />

Spartenvorstand<br />

Rehabilitationskliniken.<br />

Die Rehabilitationskliniken des Kantons Aargau<br />

rüsten sich für die Zukunft. Sie begegnen aktiv<br />

den gesundheitspolitischen und wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen der kommenden Jahre. Sie<br />

entwickeln Strategien und positionieren sich mit<br />

neuen Konzepten und Angeboten im Aargauer und<br />

Schweizer Gesundheitswesen.<br />

In <strong>2015</strong> stand für die Rehabilitation des Kantons<br />

Aargau politische Mitwirkung und Mitgestaltung<br />

wirtschaftlicher Grundlagen ganz oben auf ihrer<br />

Agenda: Rehabilitation spielt eine wichtige Rolle in<br />

der Aargauer Gesundheitsversorgung der Zukunft.<br />

Deshalb setzen sich die Vertreter der Rehabilitation<br />

für Themen wie zum Beispiel interkantonale<br />

Versorgungsplanung ein. Weiterhin unterstützen<br />

sie den Kanton Aargau mit ihrer Fachexpertise im<br />

Bereich Rehabilitation bei der Positionierung als<br />

Gesundheitskanton und wirken aktiv bei der Erarbeitung<br />

eines neuen stationären Tarifsystems<br />

ST-Reha mit.<br />

Gleichzeitig beschäftigten sich die Rehabilitationseinrichtungen<br />

des Kantons Aargau mit der Optimierung<br />

ihrer eigenen Prozesse sowie den nahtlosen<br />

Übertritt von Patienten aus den vorgelagerten und<br />

in die nachgelagerten Institutionen der Patientenversorgung.<br />

Sich der Zukunft stellen, heisst sich in<br />

der Gegenwart mit den neuen Herausforderungen<br />

auseinanderzusetzen.<br />

GGpl 2025 –Rehabilitation gestaltet<br />

die Aargauer Gesundheitsversorgung<br />

der Zukunft mit<br />

Der Spartenvorstand Rehabilitation empfiehlt in<br />

seiner Stellungnahme zur GGpl, den Planungshorizont<br />

in dem sich ständig verändernden<br />

Markt zu verkürzen. Weiterhin rät sie<br />

dazu, in die GGpl 2025 neben den kantonalen<br />

Versorgungsaspekten auch die interkantonalen<br />

Planungen und Entwicklungen<br />

wieder verstärkt miteinzubeziehen. Schliesslich ist<br />

der Kanton Aargau in der Schweiz als der Gesundheitskanton<br />

bekannt, in dem viele ausserkantonale<br />

Patienten das Angebot der Gesundheitsversorgung<br />

wahrnehmen. So erbringen die Aargauer Kliniken<br />

mehr als 25 %aller Rehabilitations-Pflegetage der<br />

Schweiz.<br />

Auch regt er an, der Rehabilitation in der GGpl 2025<br />

den ihr zustehenden Platz einzuräumen. Nachweislich<br />

nimmt die Bedeutung der Rehabilitation im<br />

System Gesundheitswesen zu: Die Rehabilitation<br />

hat hohen Anteil daran, dass Menschen schnell<br />

nach Hause zurückkehren und bis ins hohe Alter<br />

selbständig dort verbleiben können. Im Entwurf der<br />

GGpl 2025 wird der Rehabilitation nun ein noch<br />

geringerer strategischer Stellenwert beigemessen.<br />

Dass die Rehabilitation auch in der Vergangenheit<br />

aus gesundheitspolitischer Sicht kaum Unterstützung<br />

fand, zeigt sich an den eingeleiteten Massnahmen,<br />

welche seit der Verabschiedung der GGpl<br />

2010 getroffen wurden: einzig für die Strategie 21<br />

(Rehabilitation) wurden keine Massnahmen in die<br />

Wege geleitet. In Anbetracht der zunehmenden<br />

Bedeutung der Rehabilitation stimmt es nachdenklich,<br />

dass der Kanton Aargau –notabene, der Rehabilitationskanton<br />

der Schweiz –der Rehabilitation<br />

nicht mehr Gewicht beimisst.<br />

Tarifierung und Klassifizierung<br />

Die Rehabilitation setzt sich für ein national einheitliches<br />

Tarifsystem in ihrem Bereich ein.<br />

Der Gesetzgeber schreibt vor, dass für die Abgeltung<br />

stationärer Leistungen der Rehabilitation<br />

künftig ein national einheitliches Tarifsystem mit<br />

Leistungsbezug anzuwenden ist. Mit dem neuen<br />

Tarifsystem soll eine höhere Vergütungs- bzw. Finanzierungsgerechtigkeit<br />

erreicht werden. Denn<br />

die Patienten werden multimorbid, chronisch, älter<br />

und vor allem mit altersassoziierten Beschwerden<br />

und Funktionsstörungen konfrontiert sein. Dies<br />

setzt zweifellos ein gutes Klassifizierungssystem<br />

voraus.<br />

Gemäss der in der <strong>VAKA</strong> vertretenen Rehabilitationsinstitutionen<br />

sollten die Tarife und Klassifikationen<br />

in der Rehabilitation noch stärker entlang der Komplexität<br />

der Erkrankungen und der Multimorbidität<br />

gegliedert werden. Denn anders als im Akutspital,<br />

in dem auf das ausschlaggebende medizinische<br />

Ereignis fokussiert wird, hat die Rehabilitation die<br />

Aufgabe, das Gesamtspektrum der Defizite eines<br />

Patienten in die Behandlung einzubeziehen, will<br />

sie dem Patienten gerecht werden.<br />

Verdeutlicht an einem Beispiel: «80-jähriger Patient<br />

mit Hüft-Prothese, zusätzlich Prostata-Karzinom,


Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />

mit chemotherapeutischer Behandlung, Herzinsuffizienz<br />

und einer Wundinfektion am Rücken. Die<br />

Infektion muss mit einer Antibiotika-Therapie behandelt<br />

werden, die chemotherapeutische Behandlung<br />

gekoppelt an Herzrhythmusstörungen bedingen<br />

eine enge internistische Betreuung.» Die<br />

Rehabilitation muss den Patienten, um ihm wieder<br />

zu einer gewissen Funktionsfähigkeit im Alltag zu<br />

verhelfen, interdisziplinär betrachten und behandeln.<br />

Sie darf sich nicht an der Frage aufhalten,<br />

ob es sich nun um einen muskuloskelettalen, einen<br />

internistisch-onkologischen oder einen geriatrischen<br />

Rehabilitationspatienten handelt.<br />

einen substanziellen Baustein in der rehabilitativen<br />

Versorgung dar.<br />

Ambulante und teilstationäre Rehabilitation<br />

grenzen sich von einer monodisziplinären<br />

und oftmals eindimensional ausgerichteten<br />

Behandlungsmodalität, beispielsweise<br />

einer ambulanten Physio- oder Ergotherapie<br />

respektive Logopädie, ab. Die<br />

ambulante interdisziplinäre Rehabilitation vereint<br />

rehabilitationsmedizinisch relevante Berufsgruppen<br />

wie Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden,<br />

Neuropsychologen, Sozialdienst-Mitarbeitende<br />

und Ärzte unter einem Dach.<br />

Kürzere Aufenthalte im Akutspital –<br />

rechtzeitiger Übertritt in die Rehabilitation<br />

Das Spitalfinanzierungsmodell 2012 mit neuen<br />

Bemessungs- und Vergütungssystemen wie Swiss-<br />

DRG verändert die Zusammenarbeit der einzelnen<br />

Akteure im Gesundheitswesen. Die Patienten treten<br />

frühzeitiger als bisher in die Rehabilitationskliniken<br />

über. Dieser Trend wird sich fortsetzen.<br />

So werden auch vermehrt instabilere Patienten<br />

stationär in Rehabilitationskliniken betreut, was zu<br />

höheren Anforderungen an Ärzte, Therapeuten und<br />

Pflege in den Rehabilitationsinstitutionen führt.<br />

Folgekosten und Ressourcenaufwand steigen.<br />

Die in der <strong>VAKA</strong> vertretenen Rehabilitationskliniken<br />

halten eine Optimierung der patientenorientierten<br />

Prozesskette Akutspital –Rehabilitationsklinik<br />

–ambulante Rehabilitation bis zur beruflichen<br />

Wiedereingliederung von zentraler Bedeutung. Im<br />

Sinne der Integrierten Versorgung und eHealth realisierten<br />

die Rehabilitationskliniken Barmelweid,<br />

aarReha Schinznach und die Unternehmensgruppe<br />

RehaClinic sowie das Kantonsspital Baden AG<br />

(KSB) eine weitere Optimierung des Übertrittsprozesses<br />

vom Akutspital in die Rehabilitationsklinik.<br />

Die neuen Herausforderungen in der<br />

ambulanten/teilstationären Rehabilitation<br />

Der Vorstand hat sich in der Berichtsperiode mit<br />

den unterschiedlichen Angeboten und der inhaltlichen<br />

sowie qualitativen Definition der ambulanten/teilstationären<br />

Rehabilitation auseinandergesetzt.<br />

Diese neuen Angebote stellen mittlerweile


Pflegeinstitutionen<br />

Nachhaltiges Handeln<br />

Thomas Peterhans ist Direktor<br />

im Reusspark in Niederwil.<br />

Als Präsident steht er dem<br />

<strong>VAKA</strong>­Spartenvorstand<br />

Pflegeinstitutionen vor und<br />

ist zugleich Vizepräsident<br />

des <strong>VAKA</strong>­Zentralvorstands.<br />

8<br />

Neues Qualitäts­System für die stationäre<br />

Langzeitpflege im Kanton Aargau<br />

Die Erkenntnisse aus der umfangreichen Evaluation<br />

des bisherigen Qualitäts-Reportings im Herbst<br />

2014 standen am Anfang der Entwicklung des<br />

neuen Qualitäts-Systems. In enger und intensiver<br />

Zusammenarbeit mit dem Departement Gesundheit<br />

und Soziales (DGS) sowie den externen Partnern,<br />

der Berner Fachhochschule und sanaCERT<br />

suisse, entstand ein neues System, welches deutlich<br />

entschlackt wurde.<br />

Es erfolgt eine klare Trennung zwischen der Qualitätssicherung<br />

für den Kanton als Bewilligungs- sowie<br />

Überwachungsbehörde und der Qualitätsentwicklung<br />

für die Betriebe.<br />

Baustelle Pflegefinanzierung<br />

Auch im fünften Jahr nach der Einführung der neuen<br />

Pflegefinanzierung muss man leider immer<br />

noch von einer Baustelle sprechen. Ungeklärte<br />

Fragen und beträchtliche kantonale Unterschiede<br />

prägen die Umsetzung in der Schweiz.<br />

Die Unklarheiten führen auch immer wieder zu juristischen<br />

Verfahren mit höchstrichterlichen Urteilen,<br />

u. a. betreffend Erbringung von ärztlichen und<br />

therapeutischen Leistungen durch die Pflegeheime<br />

oder bezüglich Finanzierung der Pflegerestkosten<br />

bei ausserkantonalen Pflegeheim-Aufenthalten.<br />

Das Verfahren zur Frage, ob die Krankenversicherer<br />

weiterhin für die Mittel und Gegenstände<br />

aufzukommen haben, ist beim Bundesverwaltungsgericht<br />

weiterhin hängig.<br />

Aufgrund der Parlamentarischen Initiative «Nachbesserung<br />

der Pflegefinanzierung» von alt Ständerätin<br />

Christine Egerszegi hat sich auch<br />

die ständerätliche Kommission für soziale<br />

Sicherheit und Soziales (SGK-SR) mit<br />

der Frage der Finanzierungs-Zuständigkeit<br />

bei ausserkantonalen Pflegeheim-Aufenthalten<br />

befasst. Die Kommission hat im Herbst einen<br />

Vorentwurf für eine entsprechende Änderung des<br />

Bundesgesetzes über die Krankenversicherung in<br />

die Vernehmlassung geschickt. Die <strong>VAKA</strong> hat dazu<br />

Stellung genommen und dabei festgehalten, dass<br />

die Vorlage leider noch nicht genügt, um die bestehenden<br />

Probleme der Pflegefinanzierung zu lösen.<br />

Nur ein breit angelegter Massnahmenplan kann die<br />

Basis für eine nachhaltige Lösung der Pflegefinanzierung<br />

schaffen.<br />

Auf kantonaler Ebene bereitet die nach wie vor<br />

ungenügende Finanzierung der Pflegeleistungen<br />

infolge der zu tiefen, vom Kanton festgelegten<br />

Pflegenormkosten Sorgen. Die <strong>VAKA</strong> steht hierzu<br />

in engem Kontakt mit dem DGS und fordert Antworten<br />

vom Kanton zum korrekten Umgang der<br />

Pflegeinstitutionen mit dem drohenden Verstoss<br />

gegen den Tarifschutz.<br />

Auslastung der Aargauischen<br />

Pflegeinstitutionen<br />

In der Vergangenheit konnten die Pflegeinstitutionen<br />

mit einer stabilen Auslastung auf sehr hohem<br />

Niveau rechnen. Kürzere Aufenthaltsdauern, die<br />

damit einhergehende Zunahme an Ein- und Austritten,<br />

der Ausbau der ambulanten und teilstationären<br />

Angebote (Spitex, Tages- und Nachtstrukturen,<br />

Entlastungsangebote für Angehörige), aber auch<br />

die stetige Zunahme an stationären Pflegebetten<br />

im Kanton führen aktuell dazu, dass sich die Auslastung<br />

in den Aargauischen Pflegeinstitutionen<br />

nicht mehr auf dem gleich hohen Niveau wie in der<br />

Vergangenheit bewegt.<br />

Aufgrund des aus Sicht der <strong>VAKA</strong> bisher zu hohen<br />

kantonalen Richtwertes in der Pflegeheimplanung<br />

besteht zudem das Risiko, dass weitere Anbieter<br />

auf den Markt drängen und die Investitionssicherheit<br />

für diese Unternehmen infolge der geringeren<br />

Nachfrage nicht gewährleistet ist.<br />

Diese Konstellation hat den Spartenvorstand Pflegeinstitutionen<br />

dazu bewogen, im Herbst bei den<br />

Mitgliedern eine Umfrage zur aktuellen Auslastung<br />

durchzuführen. Das Ergebnis mit einer durchschnittlichen<br />

Auslastung von knapp 95 %bestätigt<br />

die Vermutung, dass die Pflegeplätze im Kanton<br />

weniger gut als früher ausgelastet sind. Innerhalb<br />

der einzelnen Regionalplanungsverbände zeigen<br />

sich zudem teilweise deutliche Unterschiede.<br />

Die <strong>VAKA</strong> ist überzeugt, dass es künftig einer regional<br />

ausgerichteten und interregional abgesprochenen<br />

Bettenplanung in der stationären Langzeitpflege<br />

bedarf, welche im Sinne einer rollenden<br />

Planung regelmässig zu aktualisieren ist.


Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />

Medizinische Versorgung in den Pflegeinstitutionen<br />

–zukünftig in Frage gestellt?<br />

In den nächsten Jahren wird sich der Mangel an<br />

ärztlichen Grundversorgern deutlich akzentuieren.<br />

Im Kanton Aargau bestehen noch viele Einzelpraxen,<br />

dafür wenige Gruppenpraxen oder Ärztezentren.<br />

Die Überalterung der praktizierenden<br />

Ärztinnen und Ärzte und die Zunahme der Teilzeittätigkeit<br />

stellen eine veritable Herausforderung für<br />

die Sicherstellung der ärztlichen Grundversorgung<br />

im Aargau dar –nicht zuletzt auch für die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner in den über 100 Pflegeinstitutionen<br />

im Kanton.<br />

Die Gemeinden können in diesem Bereich aktiv<br />

werden und eine gute Grundversorgung auch als<br />

Standortfaktor etablieren. Zu diesem Zweck hat die<br />

<strong>VAKA</strong> in Zusammenarbeit mit dem Kantonsärztlichen<br />

Dienst des DGS, dem Aargauischen Ärzteverband<br />

und der Argomed Ärzte AG einen Leitfaden<br />

erarbeitet, um die Gemeinden für dieses Thema zu<br />

sensibilisieren und eine Orientierungshilfe zu bieten.<br />

Das Pilotprojekt Akut­ und Übergangspflege<br />

ist abgeschlossen<br />

Der Kanton Aargau hat im Rahmen eines auf drei<br />

Jahre befristeten Pilotprojekts die Akut- und Übergangspflege<br />

(AÜP) auf acht stationäre Leistungserbringer<br />

beschränkt. Im Laufe des Berichtsjahres<br />

erfolgte die Auswertung des Projekts, welches per<br />

Ende <strong>2015</strong> abgeschlossen wurde.<br />

Der Evaluationsbericht zeigt, dass die Fallzahlen<br />

mit rund 300 AÜP-Fällen pro Jahr relativ gering<br />

sind. Dies ist in erster Linie auf die nicht adäquaten<br />

Rahmenbedingungen der AÜP zurückzuführen,<br />

welche die Dauer der AÜP auf 14 Tage und die<br />

Finanzierung auf die Pflegeleistungen begrenzt.<br />

Zwei Drittel der Patientinnen und Patienten kehren<br />

nach der AÜP direkt nach Hause zurück. Der Bericht<br />

kommt zum Schluss, dass die Ziele in der Mehrzahl<br />

der Fälle erreicht werden und die AÜP somit<br />

die gewünschte Wirkung erzielt.<br />

Der Regierungsrat des Kantons Aargau sieht vor,<br />

dass künftig alle zugelassenen Leistungserbringer<br />

der stationären und ambulanten Langzeitpflege,<br />

sprich Pflegeinstitutionen, Spitex-Organisationen<br />

und freiberufliche Pflegefachpersonen, AÜP-Leistungen<br />

erbringen dürfen. Sie müssen allerdings die<br />

vom Kanton festgesetzten Zulassungsvoraussetzungen<br />

erfüllen.<br />

Neue Mitglieder<br />

Die <strong>VAKA</strong> durfte im Berichtsjahr zwei neue Mitglieder<br />

in der Sparte Pflegeinstitutionen willkommen<br />

heissen. Es sind dies die Senevita Lindenbaum in<br />

Spreitenbach und das SENIOcare Wohn- und Pflegezentrum<br />

Im Lenz in Lenzburg. Somit sind nach<br />

wie vor sämtliche Pflegeinstitutionen mit Sitz<br />

im Aargau, welche sich auf der kantonalen<br />

Pflegeheimliste befinden, Mitglied bei<br />

der <strong>VAKA</strong>.<br />

Anlässe und Informationen für unsere<br />

Mitglieder<br />

Auch im Jahr <strong>2015</strong> führte die <strong>VAKA</strong> eine Frühjahres-<br />

und eine Herbstkonferenz für die Leiterinnen<br />

und Leiter der Pflegeinstitutionen durch. Die Veranstaltungen<br />

wurden rege besucht, nahmen doch<br />

jeweils rund 2 /3 aller Spartenmitglieder teil. Vorstand<br />

und Geschäftsstelle informierten die Pflegeinstitutionen<br />

zudem mit insgesamt 16 Ausgaben<br />

der «<strong>VAKA</strong> Info Pflegeinstitutionen» über aktuelle<br />

Themen.<br />

Engagement bei CURAVIVA Schweiz<br />

Der nationale Dachverband CURAVIVA –Verband<br />

Heime und Institutionen Schweiz –vereinigt über<br />

2500 Institutionen und Heime in den Fachbereichen<br />

Menschen im Alter, Kinder und Jugendliche<br />

mit besonderen Bedürfnissen sowie erwachsene<br />

Menschen mit Behinderung unter einem Dach. Der<br />

Fachbereich Menschen im Alter setzt sich gesamtschweizerisch<br />

für eine starke Alterspolitik ein.<br />

Die <strong>VAKA</strong> vertritt die Interessen ihrer Mitglieder im<br />

Fachbereich Menschen im Alter sowohl durch den<br />

Vorsitz der Regionalkonferenz Nordwestschweiz<br />

(Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt<br />

und Solothurn) als auch durch die Mitgliedschaft<br />

im Exekutivkomitee des Fachbereichs Alter von<br />

CURAVIVA Schweiz. Im Sinne einer erfolgreichen<br />

Interessenvertretung können somit die gesundheitspolitischen<br />

Anliegen der Sparte Pflegeinstitutionen<br />

der <strong>VAKA</strong> bei den Entscheidungsträgern von<br />

CURAVIVA Schweiz direkt platziert werden.


Psychiatrische/Psychosomatische Kliniken<br />

Perspektiven für morgen schaffen<br />

Samuel Rom, CEO Klinik<br />

Schützen AG, präsidiert den<br />

Vorstand der Sparte<br />

Psychiatrische/Psychosomatische<br />

Kliniken und ist<br />

Mitglied des Zentralvorstands.<br />

10<br />

Basierend auf den strategischen Jahreszielen <strong>2015</strong>,<br />

aber auch darüber hinaus hat die Sparte Psychiatrische/Psychosomatische<br />

Kliniken verschiedene<br />

Aktivitäten durchgeführt und mehrere Meilensteine<br />

erreicht. Dabei ging es erneut um die Sicherstellung<br />

und Aufrechterhaltung der tagesklinischen<br />

Versorgung im Kanton Aargau sowie deren Finanzierung.<br />

Ein weiterer Meilenstein bildete die Überführung<br />

der Interessengemeinschaft TRION in die Sparte<br />

Psychiatrische/Psychosomatische Kliniken der<br />

<strong>VAKA</strong>.<br />

Im Weiteren behandelte der Vorstand Fragestellungen<br />

im Zusammenhang mit der integrierten psychiatrischen<br />

Versorgung, den Weiterentwicklungen<br />

der Abrechnungssysteme TARPSY und TARMED sowie<br />

dem TARMED-Festsetzungsverfahren.<br />

Im Rahmen der Anhörung zur Gesundheitspolitischen<br />

Gesamtplanung 2025 (GGpl 2025) nutzte<br />

der Vorstand die Gelegenheit, auf die fehlenden<br />

Perspektiven und Visionen für den Versorgungsbereich<br />

der psychiatrischen Versorgung des Aargauer<br />

Gesundheitssystems aufmerksam zu machen.<br />

Wechsel im Präsidium<br />

Nach dem Rücktritt von Markus Gautschi als CEO<br />

der PDAG wählten die Vorstandsmitglieder Dr.phil.<br />

Samuel Rom, CEO Klinik Schützen Rheinfelden,<br />

einstimmig zum Spartenpräsidenten.<br />

Nachhaltige Finanzierung der Tageskliniken –<br />

Taten statt Worte<br />

Nachdem Ende 2014 der Aargauer Regierungsrat<br />

die gemeinwirtschaftlichen Leistungen plafoniert<br />

und einschneidende Sparmassnahmen von jährlich<br />

2Millionen Franken für die Jahre <strong>2015</strong> bis 2017 beschlossen<br />

hatte, galt es die angekündigten Massnahmen<br />

des Kantons bei der Mitfinanzierung<br />

der Tageskliniken abzuwenden oder das ambulante<br />

Angebot abzubauen. Die Sparte<br />

Psychiatrische/Psychosomatische Kliniken<br />

entschied, die politische Sensibilisierung<br />

voranzutreiben und entwickelte ein Factsheet<br />

zur Finanzierung der Tageskliniken zuhanden<br />

der Grossrätinnen und Grossräte. Im Rahmen eines<br />

Arbeitsgespräches in der Tagesklinik der Psychiatrischen<br />

Dienste Aargau AG (PDAG) wurden den<br />

teilnehmenden Politikerinnen und Politikern der<br />

Sinn und Zweck der Tageskliniken verdeutlicht<br />

und die Folgen einer ungenügenden Finanzierung<br />

aufgezeigt. Die Vorstandsmitglieder engagierten<br />

sich zudem bei zahlreichen persönlichen Gesprächen<br />

mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft und<br />

leisteten hierbei wichtige Überzeugungsarbeit zum<br />

Erhalt der Tageskliniken. Ende Dezember <strong>2015</strong> teilte<br />

der Regierungsrat mit, dass die vorgeschlagenen<br />

Kürzungen der Gemeinwirtschaftlichen Leistungen<br />

für 2016, die im Wesentlichen die Finanzierung der<br />

Tageskliniken getroffen hätten, vom Grossen Rat<br />

ausgesetzt wurden.<br />

Zusammenspannen, stärker werden,<br />

sich ergänzen<br />

Am 23. März <strong>2015</strong> beschlossen die Mitglieder der<br />

Steuerungsgruppe TRION anlässlich ihrer Vollversammlung,<br />

die Interessengemeinschaft per Ende<br />

Dezember <strong>2015</strong> aufzulösen und die bisherige TRI-<br />

ON-Struktur in die <strong>VAKA</strong>-Sparte Psychiatrische/<br />

Psychosomatische Kliniken zu überführen. Damit<br />

schlug der Vorstand ein neues Kapitel in der strategischen<br />

Zusammenarbeit auf. Neben dem Abbau<br />

von Doppelspurigkeiten entschied sich der Vorstand<br />

zudem für eine stärkere Fokussierung auf<br />

politische Themen. Zusätzlich wurde eine jährliche<br />

Vernetzungskonferenz als gemeinsame Plattform<br />

für die Spartenmitglieder eingerichtet.<br />

Im Fokus der Öffentlichkeit<br />

Die sechste Öffentlichkeitsveranstaltung «VISION<br />

TRION» am 17. November <strong>2015</strong> im KUK in Aarau<br />

war dem zentralen Thema der integrierten Versorgung<br />

gewidmet. Am Beispiel innovativer Behandlungsmöglichkeiten<br />

referierte Prof. Dr. med. Urs<br />

Hepp über «Differenzierte Behandlungsketten»<br />

und die Notwendigkeit des «Zusammenspannens»<br />

aller an der Behandlung beteiligten Leistungserbringer.<br />

ImRahmen der Veranstaltung wurde der<br />

kantonale Gesundheitsförderpreis durch Frau Landammann<br />

Susanne Hochuli, Vorsteherin Departement<br />

Gesundheit und Soziales (DGS), verliehen.<br />

Psychische Gesundheit<br />

Alle Institutionen der Sparte Psychiatrische/Psychosomatische<br />

Kliniken sind im Netzwerk Psy-


Foto: Klinik Barmelweid<br />

Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />

chische Gesundheit im Kanton Aargau engagiert<br />

und pflegen einen interprofessionellen Austausch<br />

auf gleicher Augenhöhe zwischen Personen der<br />

Administration, der Ärzteschaft, der Psychologie<br />

und der Pflege. Dies trägt nachhaltig zur Genesung<br />

betroffener Patientinnen und Patienten bei. Die<br />

Kliniken sind in ihrer Versorgungsregion bestens<br />

mit allen wichtigen Institutionen und Personen<br />

vernetzt und beteiligen sich an den Aktionstagen<br />

zur Psychischen Gesundheit mit verschiedenen<br />

Projekten.<br />

Masterplan Integrierte Versorgung (MIVAG)<br />

An einer Nationalen Konferenz zur «Gesundheit<br />

2020» wurde im Januar <strong>2015</strong> die verstärkte Koordination<br />

des Behandlungsablaufs zwischen den<br />

verschiedenen Leistungserbringern gefordert. Die<br />

Sparte Psychiatrische/Psychosomatische Kliniken<br />

setzt als wichtige Säule der Aargauer Gesundheitsversorgung<br />

und Mitglied der <strong>VAKA</strong> die Integrierte<br />

Versorgung bereits seit vielen Jahren in die Tatum.<br />

Ressourcenschutz und Ressourceneffizienz ist dabei<br />

das Gebot der Stunde.<br />

eHealth Aargau<br />

Im Juni <strong>2015</strong> verabschiedeten die nationalen Räte<br />

das Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier<br />

(EPDG), welches den rechtlichen Rahmen<br />

zum elektronischen Patientendossier (EPD)<br />

liefert. Das neue Gesetz wird im ersten Halbjahr<br />

2017 in Kraft treten. Für die Kliniken heisst das,<br />

dass sie ihre IT-Infrastruktur und ihre Klinikinformationssysteme<br />

(KIS) für die kommenden eHealth-Anwendungen<br />

vorbereiten und auf die Standards, die<br />

vom Verein eHealth Aargau (eHAG) definiert werden,<br />

umstellen müssen.<br />

TARPSY<br />

Die Vorstandsmitglieder unterstützen die für 2018<br />

geplante Einführung der schweizweit einheitlichen<br />

Tarifstruktur im stationären Bereich der Psychiatrie.<br />

Das neue Tarifsystem TARPSY sieht eine Kombination<br />

von Tages- und Fallteilpauschalen unter Berücksichtigung<br />

der Diagnose und des Schweregrads<br />

der Erkrankung der Patientinnen und Patienten vor.<br />

Die relativen Kostengewichte werden ähnlich wie<br />

im SwissDRG-System festgelegt. Die Leistungserbringer<br />

verhandeln die effektive Vergütung wie<br />

bisher mit den Tarifpartnern. Gemäss Artikel 49a<br />

des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung<br />

(KVG) werden die Leistungen anteilsmässig<br />

von den Kantonen und den Versicherern<br />

vergütet. Nach Angaben von<br />

H+ Die Spitäler der Schweiz und der Swiss<br />

DRG AG wird TARPSY mit der Kombination von<br />

Tages- und Fallteilpauschalen der Komplexität<br />

und den Besonderheiten der stationären psychiatrischen<br />

Behandlung in der Schweiz gerecht und<br />

wahrt die therapeutische Freiheit auch hinsichtlich<br />

der medizinisch sinnvollen Behandlungsdauer.Das<br />

neue Abrechnungssystem vermindert jedoch den<br />

Anreiz, Patientinnen und Patienten länger als nötig<br />

in stationärer Behandlung zu behalten.<br />

Aktuelle Rechtsprechung<br />

Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) hat einen<br />

Spitallistenentscheid des Kantons Thurgau aufgehoben,<br />

weil der Kanton allgemeine Planungsgrundsätze<br />

(sachgerechte Bedarfsermittlung; Benchmarking;<br />

fehlende Kapazitätslimitierung) verletzt hat.<br />

In der Folge hatte sich das BVGer mit der Frage,<br />

welche materiellen Anforderungen sich aus dem<br />

Koordinationsgebot ergeben, gar nicht auseinandergesetzt.<br />

Fact ist, dass es andere Kantone in der<br />

Hand haben, die Aufnahme eines Aargauer Spitals<br />

auf die Aargauer Spitalliste beim Bundesverwaltungsgericht<br />

anzufechten. Der Vorstand nimmt das<br />

neue BVGer-Urteil C-1966/2014, Kanton ZH gegen<br />

Klinik Aadorf/TG, im Zusammenhang mit der Planung<br />

der Spitallisten für die Psychiatrie besorgt zur<br />

Kenntnis.<br />

Foto: Klinik Barmelweid<br />

Foto: Psychiatrische Dienste Aargau AG (PDAG)


Geschäftsstelle<br />

Die <strong>VAKA</strong> engagiert sich in vielen Bereichen<br />

12<br />

Beat Huwiler,<br />

Geschäftsführer <strong>VAKA</strong><br />

Umsetzung der neuen Strategie<br />

Die <strong>VAKA</strong> will den hohen Leistungs- und Qualitätsstand<br />

im aargauischen Gesundheitswesen im<br />

Interesse von Gesellschaft und Wirtschaft auch in<br />

Zukunft halten und damit ihren Mitgliederinstitutionen<br />

für die Zukunft intakte Chancen eröffnen.<br />

Daher setzt sie sich im Kanton Aargau, aber auch<br />

in verschiedenen schweizerischen Gremien, aktiv<br />

für zukunftsorientierte Entwicklungsschritte und<br />

attraktive neue Lösungen ein.<br />

Im Rahmen der Umsetzung der neuen Strategie<br />

hat sich die <strong>VAKA</strong> auf verschiedene Schwerpunkte<br />

festgelegt.<br />

Aktiver kommunizieren<br />

Im Bereich der Kommunikation baut die <strong>VAKA</strong> ihre<br />

Kompetenz aus und vertritt ihre Gesundheitspolitischen<br />

Anliegen gezielt und zeitgerecht. Im Interesse<br />

ihrer Mitgliederinstitutionen nimmt die <strong>VAKA</strong><br />

Stellung zu allen wichtigen gesundheitspolitischen<br />

Themen, Vernehmlassungen sowie Abstimmungsvorlagen<br />

und bringt diese wirkungsvoll in den politischen<br />

Entscheidungsprozess ein. Dabei nutzt<br />

sie Synergien und sorgt für optimalen Wissensaustausch<br />

innerhalb verschiedener Kommissionen, der<br />

Politik und mit Partnerverbänden. Die Information<br />

an die Mitglieder über die Verbandsaktivitäten<br />

und die Kommunikation der Sparten untereinander<br />

gestaltet die <strong>VAKA</strong> transparent<br />

und zeitgerecht.<br />

Gesundheitswesen im Kanton Aargau:<br />

ein bedeutender Wirtschaftsfaktor<br />

Das Aargauer Gesundheitswesen ist leistungsfähig<br />

und qualitativ sehr gut aufgestellt. Es leistet einen<br />

zentralen Beitrag an die steigende Lebenserwartung<br />

bei besserer Gesundheit. Mit einem raschen<br />

Zugang zu modernen Therapien für alle ist es auch<br />

mitverantwortlich für die hohe Lebensqualität in<br />

der Schweiz. Gleichzeitig bietet es zunehmend gut<br />

qualifizierte Arbeitsplätze an. So sind in den 115<br />

Mitgliederinstitutionen der <strong>VAKA</strong> 15 000 Personen<br />

(Vollzeitäquivalente) in verschiedensten Berufen<br />

tätig. Die Gesundheitsausgaben im Jahr 2014 betrugen<br />

insgesamt CHF 71,2 Milliarden.<br />

In der Schweiz wurden im Gesundheitswesen<br />

monatlich CHF 724 pro Einwohner ausgegeben.<br />

CHF 265 pro Person konnten mit Leistungen der<br />

obligatorischen Krankenversicherung gedeckt werden,<br />

CHF 46 durch Versicherungen wie die AHV, IV<br />

und die Unfallversicherungen, CHF 32 durch andere<br />

Träger der sozialen Sicherheit und bedarfsabhängige<br />

Sozialleistungen sowie CHF 52 mit Zusatzversicherungen.<br />

CHF 146 trug der Staat bei und CHF 8<br />

wurden von privatrechtlichen Stiftungen finanziert.<br />

So mussten die Haushalte, zusätzlich zu den Versicherungsprämien,<br />

einen Restbetrag von CHF 176<br />

bezahlen.<br />

Politische Profilierung<br />

Zentral bei der Umsetzung der Strategie erachtet die<br />

<strong>VAKA</strong>, ihre eigene Position bei der Entwicklung von<br />

kantonalen Konzepten wie beispielsweise des Masterplans<br />

Integrierte Versorgung 2017 (MIVAG 17),<br />

eHealth oder Pflegeheimkonzeption frühzeitig im<br />

politischen Prozess einzubringen. Um für die Mitgliederinstitutionen<br />

relevante politische Diskussionen<br />

und Geschäfte frühzeitig zu eruieren, zu bewerten<br />

und zu verfolgen, nutzt die <strong>VAKA</strong> als wirksames<br />

Instrumentarium ein Monitoring des politischen<br />

Geschehens. Dies erlaubt der <strong>VAKA</strong>, kantonale und<br />

nationale politische Vorstösse, Entscheide und Entwicklungen,<br />

die für die Mitgliederinstitutionen von<br />

Interesse sind, zu analysieren und in Koordination<br />

mit anderen Kantonalverbänden rasch eine Position<br />

zu erarbeiten.<br />

Zusammenarbeit mit Partnern stärken<br />

Um wichtige gesundheitspolitische Anliegen bei<br />

Entscheidungsträgern nachhaltig zu verankern,<br />

nutzt die <strong>VAKA</strong> ihr Netzwerk noch besser.Sie pflegt<br />

laufend ihre Kontakte zu einer Vielzahl von Institutionen,<br />

Verbänden und Behörden, auch über die<br />

Kantonsgrenzen hinaus.<br />

Ausbildungsverpflichtung<br />

Verschiedene umfassende Analysen auf nationaler<br />

und auf kantonaler Ebene zeigten, dass die bisherige<br />

Entwicklung der Ausbildungstätigkeit der<br />

Betriebe in nicht universitären Gesundheitsberufen<br />

ohne weitere Massnahmen klar nicht ausreicht, um<br />

den künftigen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitenden<br />

in diesen Berufen zu decken.


Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />

Die detaillierten Leistungszahlen zur betrieblichen<br />

Ausbildung in nicht universitären Gesundheitsberufen<br />

der Vorjahre zeigen ein sehr unterschiedliches<br />

Bild. Während sich einige Spitäler, Heime und Organisationen<br />

der Hilfe und Pflege zu Hause in der<br />

betrieblichen Ausbildung mit Erfolg sehr engagieren,<br />

sind andere Betriebe in diesem Bereich wenig<br />

aktiv oder verzichten ganz auf die Ausbildungstätigkeit.<br />

Mit der Ausbildungsverpflichtung wurden alle Betriebe<br />

dazu verpflichtet, im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

an der Ausbildung von Gesundheitsfachpersonen<br />

mitzuwirken und damit einen Beitrag zur<br />

Versorgungssicherheit mit qualifiziertem Personal<br />

in nicht universitären Gesundheitsberufen zu leisten.<br />

Masterplan Integrierte Versorgung Aargau<br />

2014–17 (MIVAG 17)<br />

Die künftige medizinische Grundversorgung ist<br />

mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert:<br />

Die demografische Alterung und die Zunahme<br />

von chronischen Erkrankungen lassen z. B. die<br />

Nachfrage nach (haus)ärztlichen und pflegerischen<br />

Leistungen steigen und erfordern vermehrt eine integrierte<br />

medizinische Versorgung.<br />

Vor diesem Hintergrund sind Änderungen in der<br />

medizinischen Versorgung unabdingbar. Ein Ansatz<br />

sind neue Versorgungsmodelle. Dadurch soll<br />

eine qualitativ hochstehende, am Patientennutzen<br />

orientierte und gleichzeitig wirtschaftliche medizinische<br />

Grundversorgung erreicht werden.<br />

Neue Versorgungsmodelle zeichnen sich durch<br />

eine am Patientennutzen orientierte, integrierte<br />

Versorgung aus und sind dem Bedarf angepasst.<br />

Damit eine integrierte Versorgung erreicht werden<br />

kann, muss in neuen Versorgungsmodellen die<br />

Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen verbessert<br />

und die Arbeits- und Kompetenzverteilung<br />

optimiert werden.<br />

Zur Förderung der Entstehung und Verbreitung neuer<br />

Versorgungsmodelle im Rahmen des Projektes<br />

MIVAG 17 des Kantons Aargau müssen einerseits<br />

Rahmenbedingungen herrschen, die diese Entwicklung<br />

nicht behindern, sondern sie begünstigen.<br />

Dies bedingt ein Finanzierungssystem, das sich<br />

am Massstab von Qualität, Effizienz und volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtkosten orientiert und den<br />

neuen Kompetenz- und Aufgabenverteilungen gerecht<br />

wird.<br />

eHealth<br />

Unter dem Begriff eHealth wird die Anwendung<br />

elektronischer Medien im Rahmen der medizinischen<br />

Versorgung und anderer Gesundheitsdienstleistungen<br />

verstanden.<br />

Der Kanton Aargau und insbesondere die Spitäler,<br />

Kliniken und Pflegeinstitutionen der <strong>VAKA</strong> engagieren<br />

sich seit einigen Jahren im eHealth-Bereich<br />

sehr aktiv. Sowurde am 25. September 2014<br />

der Verein eHealth Aargau als breit abgestützte<br />

Trägerschaft gegründet, am 26. November <strong>2015</strong><br />

der Verein Stammgemeinschaft eHealth Aargau.<br />

Hauptzweck der beiden Vereine ist es, allen Leistungserbringern<br />

und Bewohnern im Kanton Aargau<br />

die Anwendung des elektronischen Patientendossiers<br />

(EPD) zu ermöglichen.<br />

Das EPD stellt den Menschen in den Mittelpunkt:<br />

Jeder Patient, jede Patientin kann sich einen<br />

Überblick verschaffen, welche Informationen zur<br />

eigenen Person an den verschiedenen Behandlungsorten<br />

elektronisch erfasst sind (Arztpraxis,<br />

Spital, Apotheke, Spitex, Therapie etc.). Die Person<br />

bestimmt dann, welche Fachleute welche Informationen<br />

datenschutzkonform sehen und nutzen sollen;<br />

damit wird die Behandlung und Betreuung der<br />

Patienten qualitativ besser und sicherer.<br />

Umzug der Geschäftsstelle<br />

Mitte Dezember <strong>2015</strong> hat die <strong>VAKA</strong> Geschäftsstelle<br />

ihre neuen Büroräumlichkeiten, welche optimalere<br />

Platzverhältnisse bieten, an der Laurenzenvorstadt<br />

11 bezogen. Der Umzug des Spitexverbands Aargau<br />

an dieselbe Adresse bietet den Vorteil, Synergien<br />

zu nutzen. Die <strong>VAKA</strong> freut sich, ihre Besucher zukünftig<br />

in den neuen Räumlichkeiten empfangen<br />

zu dürfen.


Jahresrechnung <strong>2015</strong><br />

Erfolgsrechnung 1. 1.–31.12.<strong>2015</strong> 1. 1.–31.12.2014<br />

CHF<br />

CHF<br />

Mitgliederbeiträge <strong>VAKA</strong> 789 650.00 756 607.23<br />

Mitgliederbeiträge CURAVIVA 87943.80 84 153.55<br />

Übriger Ertrag 114 990.30 115 349.85<br />

Ausserordentlicher Ertrag 26600.40 1301.00<br />

Nettoumsatz 1019 184.50 957 411.63<br />

Personalaufwand –684 914.05 –661 433.80<br />

Raumaufwand –52170.50 –57387.40<br />

Unterhalt, Reparaturen, Ersatz –32603.28 –41741.15<br />

Verwaltungs- und Informatikaufwand –110 776.85 –77 918.40<br />

Übriger Aufwand (Drucksachen) –13254.90 –13 762.31<br />

Aufwand für Drittleistungen –94289.15 –81356.20<br />

Ausserordentlicher Aufwand –36476.40 0.00<br />

Total Betriebsaufwand –1 024 485.13 –933599.26<br />

Jahresgewinn –5 300.63 23812.37<br />

Bilanz 31. 12. <strong>2015</strong> 31.12. 2014<br />

AKTIVEN CHF CHF<br />

Flüssige Mittel 681 492.50 681 787.78<br />

Debitoren 125 054.65 172 605.85<br />

Andere kurzfristige Forderungen 30000.00 0.00<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 70222.70 60 800.05<br />

Umlaufvermögen 906 769.85 915 193.68<br />

Anlagevermögen 0.00 0.00<br />

TOTAL AKTIVEN 906 769.85 915 193.68<br />

PASSIVEN<br />

Kreditoren 75485.30 59 973.50<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 8265.00 6900.00<br />

Rückstellungen 210 000.00 230 000.00<br />

Fremdkapital, langfristig 293 750.30 296873.50<br />

Gewinnvortrag 618 320.18 594 507.81<br />

Reingewinn –5 300.63 23812.37<br />

Vereinskapital per 31. 12. 613 019.55 618320.18<br />

TOTAL PASSIVEN 906 769.85 915193.68<br />

14


Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen


Organe und Adressen<br />

Geschäftsstelle<br />

Aargauische Spitäler, Kliniken<br />

und Pflegeinstitutionen (<strong>VAKA</strong>)<br />

Geschäftsstelle<br />

Laurenzenvorstadt 11<br />

Postfach<br />

5001 Aarau<br />

Tel. 062 836 40 90<br />

Fax 062 836 40 91<br />

info@vaka.ch<br />

www.vaka.ch<br />

Geschäftsführer<br />

Beat Huwiler<br />

Tel. 062 836 40 92<br />

beat.huwiler@vaka.ch<br />

Stellvertreter des Geschäftsführers<br />

Daniel Suter<br />

Tel. 062 836 40 93<br />

daniel.suter@vaka.ch<br />

Stabsmitarbeiter<br />

Karl-Heinz Heidenreich<br />

Tel. 062 836 40 97<br />

karl.heidenreich@vaka.ch<br />

Administration<br />

Vreni Fritz<br />

Tel. 062 836 40 94<br />

vreni.fritz@vaka.ch<br />

Kommunikation<br />

Sonja Häusermann<br />

Tel. 062 836 40 95<br />

sonja.haeusermann@vaka.ch<br />

16


Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />

Zentralvorstand<br />

Präsident<br />

Hans Dössegger<br />

Mühleweg 8<br />

5703 Seon<br />

Tel. 062 775 06 00<br />

hans.doessegger@bluewin.ch<br />

Vizepräsidium<br />

Thomas Peterhans<br />

Spartenpräsident Pflegeinstitutionen<br />

Direktor Reusspark<br />

Zentrum für Pflege und Betreuung<br />

5524 Niederwil<br />

Tel. 056 619 61 11<br />

thomas.peterhans@reusspark.ch<br />

Anneliese Seiler<br />

Spartenpräsidentin Akutspitäler<br />

CEO Gesundheitszentrum Fricktal AG<br />

Riburgerstrasse 12<br />

4310 Rheinfelden<br />

Tel. 061 835 66 10<br />

anneliese.seiler@gzf.ch<br />

Vertretung Akutspitäler<br />

René Huber<br />

Direktor Asana Spital Leuggern<br />

Kommendeweg 12<br />

5316 Leuggern<br />

Tel. 056 269 49 30<br />

rene.huber@spitalleuggern.ch<br />

Philipp Keller<br />

Direktor Hirslanden Klinik Aarau<br />

Schänisweg<br />

5001 Aarau<br />

Tel. 062 836 70 12<br />

philipp.keller@hirslanden.ch<br />

Dr. med. Robert Rhiner (ab 11.6.<strong>2015</strong>)<br />

CEO Kantonsspital Aarau AG<br />

Tellstrasse<br />

5001 Aarau<br />

Tel. 062 838 94 00<br />

robert.rhiner@ksa.ch<br />

Adrian Schmitter<br />

CEO Kantonsspital Baden AG<br />

Im Ergel 1<br />

5404 Baden<br />

Tel. 056 486 21 51<br />

adrian.schmitter@ksb.ch<br />

Vertretung Rehabilitationskliniken<br />

Judith Meier<br />

Spartenpräsidentin<br />

CEO der Unternehmensgruppe RehaClinic<br />

mit Sitz in Bad Zurzach<br />

Quellenstrasse 34<br />

5330 Bad Zurzach<br />

Tel. 056 296 54 88<br />

j.meier@rehaclinic.ch<br />

Vertretung Pflegeinstitutionen<br />

Andre Rotzetter<br />

Geschäftsführer VAOF<br />

Hauptstrasse 77<br />

5070 Frick<br />

Tel. 062 865 24 90<br />

andre.rotzetter@vaof.ch<br />

Thomas Wernli<br />

Direktor pflegimuri<br />

Nordklosterrain 1<br />

5630 Muri<br />

Tel. 056 675 92 04<br />

thomas.wernli@pflegimuri.ch<br />

Vertretung Psychiatrische/<br />

Psychosomatische Kliniken<br />

Dr. phil. Samuel Rom (ab 1.7.<strong>2015</strong>)<br />

CEO Klinik Schützen AG<br />

Bahnhofstrasse 19<br />

4310 Rheinfelden<br />

Tel. 061 836 24 50<br />

samuel.rom@schuetzen-ag.ch<br />

Markus Gautschi (bis 30.6.<strong>2015</strong>)<br />

CEO Psychiatrische Dienste Aargau AG<br />

Postfach 432<br />

5201 Brugg<br />

Erwin Rieben (bis 10.6.<strong>2015</strong>)<br />

Finanzen +Controlling<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Kantonsspital Aarau AG<br />

Tellstrasse<br />

5001 Aarau


Organe und Adressen<br />

Spartenvorstand<br />

Akutspitäler<br />

Spartenvorstand<br />

Rehabilitationskliniken<br />

Spartenpräsidentin<br />

Anneliese Seiler<br />

CEO Gesundheitszentrum Fricktal AG<br />

Riburgerstrasse 12<br />

4310 Rheinfelden<br />

Tel. 061 835 66 10<br />

anneliese.seiler@gzf.ch<br />

Spartenvizepräsident<br />

Philipp Keller<br />

Direktor Hirslanden Klinik Aarau<br />

Schänisweg<br />

5001 Aarau<br />

Tel. 062 836 70 12<br />

philipp.keller@hirslanden.ch<br />

Marco Beng<br />

CEO Kreisspital für das Freiamt<br />

5630 Muri<br />

Tel. 056 675 11 88<br />

marco.beng@spital-muri.ch<br />

René Huber<br />

Direktor Asana Spital Leuggern<br />

Kommendeweg 12<br />

5316 Leuggern<br />

Tel. 056 269 49 30<br />

rene.huber@spitalleuggern.ch<br />

Dr. med. Robert Rhiner (ab 11.6.<strong>2015</strong>)<br />

CEO Kantonsspital Aarau AG<br />

Tellstrasse<br />

5001 Aarau<br />

Tel. 062 838 94 00<br />

robert.rhiner@ksa.ch<br />

Erwin Rieben (bis 10.6.<strong>2015</strong>)<br />

Finanzen +Controlling<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Kantonsspital Aarau AG<br />

Tellstrasse<br />

5001 Aarau<br />

Adrian Schmitter<br />

CEO Kantonsspital Baden AG<br />

Im Ergel 1<br />

5404 Baden<br />

Tel. 056 486 21 51<br />

adrian.schmitter@ksb.ch<br />

Spartenpräsidentin<br />

Judith Meier<br />

CEO Unternehmensgruppe RehaClinic<br />

mit Sitz in Bad Zurzach<br />

Quellenstrasse 34<br />

5330 Bad Zurzach<br />

Tel. 056 296 54 88<br />

j.meier@rehaclinic.ch<br />

Spartenvizepräsident<br />

Beat Schläfli<br />

Direktor/Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Badstrasse 55<br />

5116 Schinznach-Bad<br />

Tel. 056 463 85 21<br />

beat.schlaefli@aarreha.ch<br />

Daniel Bieri<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Privat-Klinik Im Park<br />

Postfach 67<br />

5116 Schinznach-Bad<br />

Tel. 056 463 76 00<br />

daniel.bieri@bs-ag.ch<br />

Markus Bisig<br />

Direktor Parkresort Rheinfelden<br />

Roberstenstrasse 31<br />

4310 Rheinfelden<br />

Tel. 061 836 67 25<br />

markus.bisig@parkresort.ch<br />

Matthias Mühlheim<br />

Adm. Direktor Reha Rheinfelden<br />

Salinenstrasse 98<br />

4310 Rheinfelden<br />

Tel. 061 836 50 05<br />

m.muehlheim@reha-rhf.ch<br />

Toni Scartazzini<br />

Direktor Rehaklinik Bellikon<br />

5454 Bellikon<br />

Tel. 056 485 52 04<br />

toni.scartazzini@rehabellikon.ch<br />

Beat Stierlin<br />

CEO Klinik Barmelweid<br />

5017 Barmelweid<br />

Tel. 062 857 20 10<br />

beat.stierlin@barmelweid.ch<br />

18


Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />

Spartenvorstand<br />

Pflegeinstitutionen<br />

Spartenvorstand Psychiatrische/<br />

Psychosomatische Kliniken<br />

Spartenpräsident<br />

Thomas Peterhans<br />

Direktor Reusspark<br />

Zentrum für Pflege und Betreuung<br />

5524 Niederwil<br />

Tel. 056 619 61 11<br />

thomas.peterhans@reusspark.ch<br />

Spartenvizepräsident<br />

Andre Rotzetter<br />

Geschäftsführer VAOF<br />

Hauptstrasse 77<br />

5070 Frick<br />

Tel. 062 865 24 90<br />

andre.rotzetter@vaof.ch<br />

Ursula Baumann<br />

Geschäftsführerin Alterszentrum Suhrhard AG<br />

Rohrerstrasse 8<br />

5033 Buchs<br />

Tel. 062 838 11 11<br />

u.baumann@azbuchs.ch<br />

David Isler<br />

Zentrumsleiter Alterszentrum Moosmatt<br />

Moosmatt 1<br />

4853 Murgenthal<br />

Tel. 062 926 26 66<br />

david.isler@az-moosmatt.ch<br />

Irma Jordi<br />

Zentrumsleitung Alterszentrum Blumenheim<br />

General-Guisan-Strasse 4<br />

4800 Zofingen<br />

Tel. 062 745 31 31<br />

irma.jordi@blumenheim.ch<br />

Martin Schmidt<br />

Heimleiter Auhof Alters- und Pflegeheim<br />

Talstrasse 11<br />

5105 Au-Veltheim<br />

Tel. 056 222 50 70<br />

auhof@yetnet.ch<br />

Thomas Wernli<br />

Direktor pflegimuri<br />

Nordklosterrain 1<br />

5630 Muri<br />

Tel. 056 675 92 04<br />

thomas.wernli@pflegimuri.ch<br />

Spartenpräsident<br />

Dr. phil. Samuel Rom (ab 1.7.<strong>2015</strong>)<br />

CEO Klinik Schützen AG<br />

Bahnhofstrasse 19<br />

4310 Rheinfelden<br />

Tel. 061 836 24 50<br />

samuel.rom@schuetzen-ag.ch<br />

Markus Gautschi (bis 30.6.<strong>2015</strong>)<br />

CEO Psychiatrische Dienste Aargau AG<br />

Postfach 432<br />

5201 Brugg<br />

Spartenvizepräsident<br />

Dr. phil. Samuel Rom bis 30.6.<strong>2015</strong><br />

seit dem 12.8.15 vakant<br />

Vorstandsmitglieder<br />

Dr. med. Thomas Lüddeckens<br />

CEO/Chefarzt<br />

Klinik im Hasel AG<br />

5728 Gontenschwil<br />

Tel. 062 738 60 02<br />

tlueddeckens@klinikimhasel.ch<br />

Kurt Roth<br />

CEO, Klinik für Suchttherapie –<br />

Stiftung für Sozialtherapie<br />

Hutmattenweg<br />

5704 Egliswil<br />

Tel. 062 769 80 80<br />

k.roth@sozialtherapie.ch<br />

Beat Stierlin<br />

CEO, Klinik Barmelweid AG<br />

5017 Barmelweid<br />

Tel. 062 857 20 10<br />

beat.stierlin@barmelweid.ch<br />

Dieter Keusch (ab 1.7.<strong>2015</strong><br />

bis 31.10.<strong>2015</strong> ad interim)<br />

CEO ad Interim Psychiatrische<br />

Dienste Aargau AG<br />

Postfach 432<br />

5201 Brugg<br />

Jean-François Andrey (ab dem 1.11.<strong>2015</strong>)<br />

CEO Psychiatrische Dienste Aargau AG<br />

Postfach 432<br />

5201 Brugg<br />

Tel. 056 462 25 90<br />

jean-francois.andrey@pdag.ch<br />

Foto: Klinik Barmelweid


Akutspitäler<br />

Verantwortlich<br />

Aktiv<br />

Kompetent<br />

Attraktiv<br />

Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />

<strong>VAKA</strong><br />

Laurenzenvorstadt 11<br />

5001 Aarau<br />

Tel. 062 836 40 90<br />

info@vaka.ch<br />

www.vaka.ch<br />

<strong>VAKA</strong> |Der aargauische Gesundheitspartner

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