ISA-0052 Flyer Frühe Hilfen - Frühe Hilfen für Kinder und Familien ...
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Zielsetzung<br />
Aktuell wird in Deutschland intensiv darüber diskutiert,<br />
wie <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>Familien</strong> früh genug vor Gefährdungen <strong>und</strong><br />
riskanten Entwicklungen geschützt werden können. Um in<br />
diesem wichtigen Feld Hilfe besser, früher <strong>und</strong> wirkungsvoller<br />
entwickeln <strong>und</strong> anbieten zu können, hat das Land<br />
Nordrhein-Westfalen bereits seit 2001 eine Reihe von Modellvorhaben<br />
zum Aufbau „Sozialer Frühwarnsysteme“ auf<br />
den Weg gebracht. Soziale Frühwarnsysteme werden durch<br />
die zentralen Elemente „frühzeitiges Wahrnehmen – rechtzeitiges<br />
Warnen – angemessenes Handeln“ getragen. Im<br />
Rahmen dieser Modellvorhaben wurden unterschiedliche<br />
Möglichkeiten der Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung <strong>und</strong> des Zugangs<br />
zu <strong>Familien</strong> mit jungen <strong>Kinder</strong>n in schwierigen Lebenssituationen<br />
erprobt. Inzwischen wurden Soziale Frühwarnsysteme<br />
an vielen weiteren Standorten implementiert<br />
oder befinden sich im Aufbau. Diese Hilfekonzepte beziehen<br />
sich u. a. auf Unterstützungsangebote <strong>für</strong> belastete<br />
Mütter unmittelbar nach der Geburt, die Unterstützung von<br />
<strong>Familien</strong> <strong>und</strong> die Förderung von <strong>Kinder</strong>n in unzulänglichen<br />
Wohnverhältnissen, das frühzeitige Erkennen <strong>und</strong> Reagie-<br />
ren bei Verhaltensauffälligkeiten von <strong>Kinder</strong>n in Tageseinrichtungen, Intensivierung<br />
der <strong>Hilfen</strong> bei dem Übergang vom <strong>Kinder</strong>garten in die Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong><br />
das frühzeitige Wahrnehmen von Defiziten in Wohnquartieren <strong>und</strong> im sozialen<br />
Umfeld von <strong>Kinder</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen.<br />
Den Projekten gemeinsam ist, dass es um den Ausbau einer verlässlichen interdisziplinären<br />
Zusammenarbeit verschiedener Einrichtungen wie Ges<strong>und</strong>heitssystem,<br />
Schulen, Wohnungsbaugesellschaften <strong>und</strong> soziale Dienste mit der <strong>Kinder</strong>-,<br />
Jugend- <strong>und</strong> <strong>Familien</strong>hilfe geht. Auch Tageseinrichtungen <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> sollen<br />
in Zukunft als Knotenpunkte <strong>für</strong> ein umfassendes <strong>und</strong> frühes „Hilfemanagement“<br />
qualifiziert werden, um das Ziel dieser verbindlichen, interinstitutionellen<br />
Kooperation zu erreichen. Das Modell eines Sozialen Frühwarnsystems bietet<br />
hierzu eine erfolgreich erprobte Methodik an.<br />
Auf unserem Fachkongress, zu dem ich Sie herzlich einladen<br />
möchte, soll eine gemeinsame Bestandsaufnahme gelingender<br />
Beispiele erfolgen <strong>und</strong> inhaltliche Weiterentwicklungen<br />
von Konzepten früher <strong>Hilfen</strong> diskutiert werden.<br />
Dabei wollen wir bewusst Erfahrungen aus den europäischen<br />
Nachbarländern einbeziehen, die <strong>für</strong> den Aufbau<br />
von sozialen Frühwarnsystemen <strong>und</strong> <strong>Familien</strong>zentren Pate<br />
stehen können. Diese Erfahrungen sind wichtig <strong>für</strong> uns auf<br />
dem Weg zum kinder- <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>lichsten B<strong>und</strong>esland<br />
in Deutschland.<br />
Armin Laschet<br />
Minister <strong>für</strong> Generationen, Familie,<br />
Frauen <strong>und</strong> Integration<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Kongressprogramm<br />
ab 08.30 Uhr Begrüßungskaffee<br />
09.00 Uhr Begrüßung durch den Oberbürgermeister<br />
der Stadt Hamm<br />
Thomas Hunsteger-Petermann<br />
09.15 Uhr „<strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong> <strong>für</strong> <strong>Familien</strong> – Mehr Chancen<br />
<strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> Eltern“<br />
Armin Laschet, Minister <strong>für</strong> Generationen, Familie,<br />
Frauen <strong>und</strong> Integration des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
09.45 Uhr Kurze Einführung in das Landesprogramm<br />
„Soziale Frühwarnsysteme in Nordrhein-<br />
Westfalen“<br />
Dr. Erwin Jordan, Institut <strong>für</strong> soziale Arbeit e.V., Münster<br />
10.00 Uhr „Was tut sich in Europa?“ – Entwicklungen<br />
<strong>und</strong> Praxisbeispiele zur Integration frühkindlicher<br />
Bildung, Erziehung <strong>und</strong> Elternarbeit<br />
Dr. Sabine Hebenstreit-Müller, Direktorin des Pestalozzi-Fröbel-Hauses<br />
in Berlin<br />
10.45 Uhr Pause/R<strong>und</strong>gang „Markt der Möglichkeiten“<br />
(Aussteller von Praxisprojekten)<br />
11.15 Uhr Diskussionsr<strong>und</strong>e „<strong>Familien</strong>zentren – <strong>Kinder</strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Familien</strong>förderung aus einer Hand“<br />
Teilnehmende: Dr. Marion Gierden-Jülich, Staatssekretärin<br />
im Ministerium <strong>für</strong> Generationen, Familie, Frauen<br />
<strong>und</strong> Integration des Landes Nordrhein-Westfalen; Angelika<br />
Diller, Deutsches Jugendinstitut, München, Dr. Sabine<br />
Hebenstreit-Müller, Direktorin des Pestalozzi-Fröbel-Hauses<br />
in Berlin, Prof. Dr. Günther Opp, Universität<br />
Halle-Wittenberg<br />
Moderation: Heinz-Josef Kessmann, Caritasverband <strong>für</strong><br />
die Diözese Münster e.V.<br />
12.15 Uhr Mittagspause/R<strong>und</strong>gang<br />
Anmeldung<br />
Fachkongress <strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong> <strong>für</strong> <strong>Familien</strong> –<br />
Soziale Frühwarnsysteme in NRW<br />
□� Ja, ich melde mich verbindlich <strong>für</strong> den<br />
Fachkongress <strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong> <strong>für</strong> <strong>Familien</strong> –<br />
Soziale Frühwarnsysteme in Nordrhein-Westfalen<br />
in der Alfred-Fischer-Halle, Hamm, am 20. Oktober 2006 an.<br />
Der Teilnahmebeitrag beträgt 25 Euro (incl. Tagungsmaterialien,<br />
Getränke <strong>und</strong> Verpflegung/Mittagessen).<br />
Ich möchte teilnehmen an<br />
Forum □1 □2 □3 □4 □5 □6<br />
Datum Unterschrift
Adresse<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon<br />
Fax<br />
E-Mail<br />
Institution<br />
ggf. Stempel<br />
48149 Münster/Westfalen<br />
Institut <strong>für</strong> soziale Arbeit e.V.<br />
Fachkongress <strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong><br />
Studtstraße 20<br />
13.30 Uhr Diskussionsforen<br />
Forum 1: Kooperation von Ges<strong>und</strong>heitsdiensten <strong>und</strong><br />
<strong>Familien</strong>hilfe<br />
Wissenschaftlicher Impuls: Dr. Thomas Fischbach, Landesverbandsvorsitzender<br />
des Berufsverbandes der <strong>Kinder</strong><strong>und</strong><br />
Jugendärzte e.V. in Nordrhein<br />
Praxisprojekte: Peter Lukasczyk, Leiter der Abteilung<br />
Soziale Dienste, Jugendamt Düsseldorf; Werner Wörmann,<br />
Stadt Bielefeld; Dr. Rudolf Lange, Kreisges<strong>und</strong>heitsamt<br />
Mettmann<br />
Moderation: Hildegard Banneyer, Ministerium <strong>für</strong> Generationen,<br />
Familie, Frauen <strong>und</strong> Integration des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Forum 2: Aufsuchende Ansätze in der präventiven Elternarbeit<br />
Wissenschaftlicher Impuls: Renate Blum-Maurice, <strong>Kinder</strong>schutz-Zentrum<br />
Köln<br />
Praxisprojekte: Karolin Königsfeld, Jugendamt <strong>und</strong><br />
Deutscher <strong>Kinder</strong>schutzb<strong>und</strong> Hürth; Heike Waldau, Referat<br />
<strong>Kinder</strong>, Jugend <strong>und</strong> Familie der Stadt Gelsenkirchen;<br />
Klaus Biedermann, Neukirchener Erziehungsverein<br />
Moderation: Dr. Erwin Jordan, Institut <strong>für</strong> soziale Arbeit<br />
e.V., Münster<br />
Forum 3: Frühwarnsysteme in Tageseinrichtungen<br />
<strong>und</strong> <strong>Familien</strong>zentren<br />
Wissenschaftlicher Impuls: Dr. Sybille Stöbe-Blossey,<br />
Institut Arbeit <strong>und</strong> Technik, Gelsenkirchen<br />
Praxisbeispiele: Frank Wecker, Beratungsstelle, Stadt<br />
Herne; Andrea Monkenbusch, Jugendamt der Stadt Gütersloh<br />
Moderation: Eva Nagel, Ministerium <strong>für</strong> Generationen,<br />
Familie, Frauen <strong>und</strong> Integration des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
Forum 4: Was Eltern <strong>und</strong> <strong>Kinder</strong> stark macht<br />
Wissenschaftlicher Impuls: Prof. Dr. Günther Opp, Universität<br />
Halle-Wittenberg<br />
Praxisbeispiele: Paula Honkanen-Schoberth, Deutscher<br />
<strong>Kinder</strong>schutzb<strong>und</strong>, Ortsverband Aachen; Matthias Bartscher,<br />
Jugendamt der Stadt Hamm; Dr. Stephan Rietmann,<br />
Caritasverband <strong>für</strong> das Dekanat Borken e.V.<br />
Moderation: Prof. Dr. Bernd Seidenstücker, Institut <strong>für</strong><br />
soziale Arbeit e.V., Münster<br />
Forum 5: <strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong> <strong>für</strong> <strong>Familien</strong> mit Zuwanderungsgeschichte<br />
Wissenschaftlicher Impuls: Prof. Dr. Gerhard Lauth,<br />
Universität Köln<br />
Praxisbeispiele: Petra Hepenstrick, Deutscher <strong>Familien</strong>verband,<br />
Landesverband Nordrhein-Westfalen; Ece Sarisaltik-Aydin,<br />
Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Köln; Helmut<br />
Herz, Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Nürnberg<br />
Moderation: Dr. Eva Stuckstätte, Institut <strong>für</strong> soziale Arbeit<br />
e.V., Münster<br />
15.00 Uhr Pause/R<strong>und</strong>gang<br />
Forum 6: Was bringt frühzeitige Vernetzung?<br />
Wissenschaftlicher Impuls: Elisabeth Hoffmann, Consultant<br />
in Family Policy and Parenting<br />
Praxisprojekte: Friedhelm Güthoff, Deutscher <strong>Kinder</strong>schutzb<strong>und</strong><br />
NRW; Irmgard Frieling, Caritasverband <strong>für</strong><br />
die Diözese Münster e.V.; Dr. Peter Weskamp, Jugendamt<br />
des Kreises Siegen-Wittgenstein<br />
Moderation: Wolfgang Rüting, Institut <strong>für</strong> soziale Arbeit<br />
e.V., Münster<br />
15.45 Uhr Feedback aus den Foren <strong>und</strong> Ausblick<br />
Abschlussgespräch mit den wissenschaftlichen Referentinnen<br />
<strong>und</strong> Referenten der Foren <strong>und</strong> Dr. Beate Wieland, Abteilungsleiterin<br />
Generationen <strong>und</strong> Familie im Ministerium<br />
<strong>für</strong> Generationen, Familie, Frauen <strong>und</strong> Integration des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Moderation: Klaus Bellm<strong>und</strong>, WDR<br />
16.30 Uhr Ende der Veranstaltung<br />
Fachkongress <strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong> <strong>für</strong> <strong>Familien</strong> – Soziale Frühwarnsysteme in<br />
Nordrhein-Westfalen, Hamm (Alfred-Fischer-Halle) am 20. Oktober 2006<br />
Veranstalter: Ministerium <strong>für</strong> Generationen, Familie, Frauen <strong>und</strong> Integration<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem Institut<br />
<strong>für</strong> soziale Arbeit e.V. · Teilnahmebeitrag 25 € (incl. Tagungsmaterialien,<br />
Getränke <strong>und</strong> Verpflegung/Mittagessen)<br />
<strong>Frühe</strong> <strong>Hilfen</strong> <strong>für</strong> <strong>Familien</strong>. Soziale<br />
Frühwarnsysteme in Nordrhein-Westfalen<br />
Fachkongress am 20. Oktober 2006 in<br />
Hamm (Alfred-Fischer-Halle)<br />
Ministerium <strong>für</strong> Generationen,<br />
Familie, Frauen <strong>und</strong> Integration<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen