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DORTMUNDER

Programmheft_2016

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<strong>DORTMUNDER</strong><br />

S P A R K A S S E N<br />

CHESS-MEETING 2016<br />

9. BIS 17. Juli<br />

GroSSmeisterturnier<br />

Orchesterzentrum NRW<br />

BRÜCKSTRASSE 47<br />

www.sportland.nrw.de


DAS SPARKASSEN-CHESS-MEETING<br />

GEHÖRT WELTWEIT ZU DEN<br />

RENOMMIERTESTEN INTERNATIONALEN<br />

SCHACHTURNIEREN.<br />

Der Weg zur Kampagne:<br />

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Der Weg zu Ihrer Broschüre:<br />

Stadt Dortmund – Dortmund-Agentur<br />

Friedensplatz 3, 44135 Dortmund


Inhaltsverzeichnis<br />

Grußwort Birgit Jörder . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Grußwort Herbert Bastian . . . . . . . . . . . . 7<br />

Grußwort Uwe Samulewicz . . . . . . . . . . 9<br />

Sparkassen Chess-Meeting 2016 . . . . . . . 11<br />

Porträts<br />

Rainer Buhmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Fabiano Caruana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Leinier Dominguez Perez . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Wladimir Kramnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Jewgeni Najer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Liviu-Dieter Nisipeanu. . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Ruslan Ponomariov . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Maxime Vachier-Lagrave . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Bedenkzeit | Sieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Spielplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Wer und was | Impressum. . . . . . . . . . . . . 33<br />

Christiane Köhne | Die Schachnovelle . . . 34<br />

3


l<br />

ORCHESTERZENTRUM | NRW<br />

Das Orchesterzentrum|NRW in Dortmund ist eine gemeinsame Einrichtung der vier staatlichen Musikhochschulen des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen und europaweit die erste hochschulübergreifende Ausbildungsstätte für künftige Orchestermusiker. Im<br />

Masterstudiengang „Orchesterspiel“ werden Studierende in vier Semestern praxisnah und zielgerichtet auf eine Karriere in<br />

renommierten Orchestern vorbereitet. Im Mittelpunkt der Ausbildung stehen das Training orchesterspezifischer Fertigkeiten und<br />

die Vorbereitung auf Probespiel und Probejahr. Um eine enge Anbindung an die Orchesterszene zu schaffen, unterrichten zahlreiche,<br />

ständig wechselnde Konzertmeister, Stimmführer und Solospieler aus deutschen und europäischen Orchestern. Im Rahmen<br />

der Ausbildung wird darüber hinaus Wert darauf gelegt, den Studierenden praktische Bühnenerfahrung in unterschiedlicher<br />

Besetzung zu vermitteln. In zahlreichen Kammerkonzerten, zu denen Gastmusiker aus namhaften Orchestern als Dozenten eingeladen<br />

werden, proben eigens zusammengestellte Ensembles neue Werke ein und trainieren so ihre Fertigkeit im Zusammenspiel und<br />

in der Ensembleleitung. Bei den regelmäßigen Sinfoniekonzerten in voller Orchesterbesetzung lernen die Studierenden unter der<br />

Leitung international renommierter Dirigenten zudem, auf unterschiedliche Anforderungen zu reagieren, genau aufeinander zu<br />

hören und sich in den Orchesterverbund einzuordnen. Gleichzeitig bauen sie ihre stilistische Kompetenz und ihr Repertoire aus. Das<br />

Orchesterzentrum|NRW ist in einem eigens errichteten Gebäude in der Dortmunder Innenstadt untergebracht, in dem die Studierenden<br />

ideale Arbeitsbedingungen vorfinden. Das Gebäude verfügt über einen eigenen Kammermusiksaal, der für mehrere<br />

Konzertreihen des Orchesterzentrum | NRW genutzt wird auch als Saal für Veranstaltungen angemietet werden kann.


Liebe Besucherinnen und Besucher des<br />

Sparkassen Chess-Meetings 2016, die<br />

Sparkasse Dortmund, der langjährige<br />

Förderer und Titelsponsor unseres Großmeisterturniers,<br />

feiert in diesem Jahr<br />

ihren 175. Geburtstag. Unser Achterfeld<br />

mit drei Spielern aus den Top-Ten der<br />

Weltrangliste wird sicherlich bemüht<br />

sein, dem Jubilar mit schachlichen Spitzenleistungen<br />

ein adäquates Geburtstagsgeschenk<br />

zu machen. Ihnen und den<br />

Großmeistern ein herzliches Willkommen<br />

im gastfreundlichen Dortmund!<br />

Wird Fabiano Caruana seinen vierten<br />

Turnier-Erfolg feiern können oder<br />

5<br />

Grußwort<br />

Birgit Jörder<br />

Bürgermeisterin<br />

der Stadt Dortmund<br />

gewinnt einer der „Verfolger“? Vielleicht<br />

Leinier Dominguez-Perez, der als erster<br />

Cubaner in Dortmund antritt? Oder gar<br />

Wladimir Kramnik, der mich zu einem<br />

kleinen Zahlenspiel animiert: Das Sparkassen<br />

Chess-Meeting findet zum 44. Mal<br />

statt. Kramnik nimmt zum 22. Mal teil<br />

und kann das Turnier zum elften Mal<br />

gewinnen. Sie sehen: Es wird also einmal<br />

mehr spannend im Orchesterzentrum!<br />

Dr. Helmut Pfleger jedenfalls, der renommierte<br />

Schachexperte und -journalist,<br />

prognostiziert „ein tolles Turnier, bei<br />

dem es für Klaus Bischoff und Sebastian<br />

Siebrecht eine Freude sein dürfte, die<br />

sich abzeichnenden Partien zu kommentieren!“<br />

Im Foyer des Orchesterzentrums<br />

werden Sie eine weitere Ausstellung<br />

der Dortmunder Künstlerin<br />

Christiane Köhne erleben können. In<br />

Kooperation mit dem Fotografen Ralf<br />

Schönenberg hat sie die „Schachnovelle“<br />

von Stefan Zweig für ihre künstlerische<br />

Arbeit adaptiert und stellt darin<br />

augenfällig die Verbindung zwischen<br />

dem königlichen Spiel Schach<br />

und seiner schönsten Muse, der Kultur,<br />

her. Als Schirmherrin wünsche ich<br />

Ihnen ein sportlich faires Turnier mit<br />

spannenden, unvergesslichen Partien.


Dortmund<br />

Die City: wohlfühlen . einkaufen . genießen<br />

Für die freundliche Unterstützung danken<br />

wir der Sparkasse. GUT für Dortmund.<br />

CMG. Eine Initiative<br />

von Cityring und<br />

Stadt Dortmund


Es dürfte unstrittig sein, dass Mathematiker<br />

zu den geistigen Vätern des Schachspiels<br />

oder seiner Vorläufer gehören. Da ich selbst<br />

Mathematik studiert habe, ergibt sich schon<br />

von daher eine innige Verbindung, und so<br />

hat mich das 442211-Zahlenspiel beim diesjährigen<br />

Sparkassen Chess-Meeting besonders<br />

erheitert: 44. Auflage, 22 Kramnik-<br />

Teilnahmen und vielleicht sein 11. Sieg! Es<br />

könnte aber sein, dass ein Mathematiker<br />

ihm einen Strich durch die Rechnung<br />

machen wird: Maxime Vachier-Lagrave,<br />

potentieller WM-Kandidat, hat bereits 2011<br />

ein Mathematik-Studium abgeschlossen.<br />

Deshalb freut es mich ganz besonders,<br />

dass Dortmund den sympathischen,<br />

französischen Großmeister, der in<br />

Berlin 2015 nur sehr knapp den Weltmeistertitel<br />

im Blitzschach verpasste, eingeladen<br />

hat. Das Sparkassen Chess-Meeting ist<br />

immer für Überraschungen gut. So wird<br />

dieses Jahr erstmals ein Spieler aus Lateinamerika<br />

an den Start gehen. Auf Überraschungen<br />

hoffe ich auch bei den deutschen<br />

Teilnehmern. Liviu-Dieter Nisipeanu<br />

hat schon letztes Jahr für eine gesorgt, als<br />

er bis zur Schlussrunde im Rennen um den<br />

Turniersieg war und erst von Fabiano<br />

Caruana gestoppt wurde. Gerade hat er<br />

Grußwort<br />

Herbert Bastian<br />

Präsident des<br />

Deutschen Schachbunds e.V.<br />

7<br />

sich mit Platz 21 bei der Europameisterschaft<br />

für den World Cup qualifiziert. Nun<br />

liegt es an Rainer Buhmann, weitere Akzente<br />

zu setzen. Schach ist mehr als ein<br />

Sport. In Dortmund werden traditionsbewusst<br />

auch die Facetten „Schachgeschichte“<br />

und „Schachkultur“ gepflegt. Ich bin gespannt,<br />

welche Überraschung die Künstlerin<br />

Christiane Köhne diesmal präsentieren<br />

wird. Das diesjährige Chess-<br />

Meeting ist in das 175-jährige Jubiläum der<br />

Sparkasse Dortmund eingebettet. Zu<br />

diesem Jubiläum gratuliert der Deutsche<br />

Schachbund sehr herzlich, verbunden mit<br />

einem „Dankeschön“ für das jahrzehntelange<br />

Engagement für den Schachsport.


Es gibt nicht viele Spiele oder Sportarten, die auf der ganzen Welt – vom entlegensten Winkel bis in die größte Metropole – ausgetragen<br />

werden, ohne dass die Regeln variieren. Schach gehört dazu. Rund um den gesamten Erdball sind die Menschen fasziniert vom königlichen<br />

Spiel und von jenen Menschen, die sich mühen, es bis zur Perfektion zu beherrschen. Deshalb blickt die Schachwelt einmal im Jahr nach<br />

Dortmund, wenn sich die besten Schachspieler im Herzen unserer Stadt treffen und in einem der bedeutendsten Turniere den Sieger ausspielen.<br />

„Wenn auch nicht alle Künstler Schachspieler sind, so sind doch alle Schachspieler Künstler“, war einst der Franzose Marcel Duchamp<br />

überzeugt. Schenken wir dem Maler und Wegbegleiter des Surrealismus Glauben, dann werden uns in den nächsten Tagen einige der größten<br />

Künstler unserer Zeit mit ihrem Können begeistern. Drei Spieler des achtköpfigen Weltklassefelds sind in der aktuellen Top-Ten der FIDE-<br />

Weltrangliste vertreten. An der Spitze steht Wladimir Kramnik, derzeit die Nummer zwei der Welt. Im Alter von 16 Jahren hat Wladimir<br />

Kramnik zum ersten Mal in Dortmund beim Open des Chess-Meetings in den Westfalenhallen gespielt. Seitdem wurde er zum Dauerteilnehmer<br />

und kann auf zehn Siege in Dortmund zurückblicken. Wir sind gespannt, ob es diesmal einen elften Turniersieg geben wird. Das<br />

Sparkassen Chess-Meeting ist längst zu einer Institution geworden. Auch für uns als Hauptsponsor. Das Sponsoring sportlicher Veranstaltungen,<br />

aber auch das Engagement im kulturellen und im sozialen Bereich gehört für uns zur Unternehmensphilosophie. Und das seit<br />

175 Jahren! Jeden Tag seit ihrer Gründung hat die Sparkasse Dortmund dazu beigetragen, dass die Stadt und ihre Bürger gewinnen. „Jeden<br />

Tag ein Gewinn“, lautet deshalb das Jubiläumsmotto. Diese Aufgabe wird sie auch in Zukunft für die Menschen, die hier leben, erfüllen. Doch<br />

ohne unsere Kundinnen und Kunden wäre unser langjähriges Bestehen nicht möglich. Ihnen gebührt deshalb unser Dank für ihre Treue.<br />

9<br />

Grußwort<br />

Uwe Samulewicz<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Sparkasse Dortmund


Sparkassen Chess-Meeting<br />

2016<br />

Siegerehrung 2015<br />

Sechs internationale Großmeister und die zwei Top-Spieler der deutschen Schachnationalmannschaft<br />

werden in Dortmund an den Brettern, die die Welt bewegen, sitzen. Zum dritten<br />

Mal wird das Großmeisterturnier im Orchesterzentrum NRW stattfinden. Das neue Domizil hat<br />

sich aufgrund seiner modernen Ausstattung im letzten Jahr als Spielstätte bewährt. Es bietet<br />

optimale Bedingungen für das Weltklasseturnier. Angeführt wird das diesjährige Teilnehmerfeld<br />

von der Nummer Zwei der Weltrangliste Wladimir Kramnik (Russland). Kramnik wird beim<br />

44. Sparkassen Chess-Meeting zum 22. Mal dabei sein und hat die Möglichkeit, das Turnier<br />

zum elften Mal zu gewinnen. Auf Platz drei der Weltrangliste rangiert der Sieger des letzten<br />

Jahres Fabiano Caruana (USA). Caruana konnte das Großmeisterturnier in Dortmund bereits<br />

dreimal für sich entscheiden und dürfte der größte Konkurrent für Wladimir Kramnik<br />

sein. Sein Debut beim Sparkassen Chess-Meeting gibt Maxime Vachier-Lagrave (Frankreich),<br />

die Nummer fünf der Welt. Neben Vachier-Lagrave werden auch der Kubaner Leinier Dominguez<br />

Perez, der Russe Jewgeni Najer als Sieger des AERO-Flot-Opens von Moskau und<br />

der Deutsche Rainer Buhmann zum ersten Mal in Dortmund zu begrüßen sein. Das Feld wird<br />

komplettiert durch den Ex-Weltmeister Ruslan Ponomariov (Ukraine), der das Großmeisterturnier<br />

2010 gewann, und den deutschen Spitzenspieler<br />

Liviu-Dieter Nisipeanu, der im vergangenen<br />

Jahr als Drittplatzierter bei seinem ersten<br />

Gastspiel beim Sparkassen Chess-Meeting<br />

für Furore sorgte. Alle Teilnehmer treffen jeweils<br />

einmal aufeinander, sodass nach sieben Runden<br />

der Sieger des Sparkassen Chess-Meetings<br />

11<br />

feststehen wird. Die Besucher im Orchesterzentrum<br />

können die Spiele der Schachstars hautnah<br />

erleben: Die Partien werden auf großen<br />

Projektionsflächen übertragen und über Kopfhörer<br />

von Live-Kommentaren begleitet. Neben<br />

dem Supergroßmeisterturnier im Orchesterzentrum<br />

finden im Fritz-Henßler-Haus das Helmut-<br />

Kohls-Turnier und die Sparkassen-Open statt.


-


Rainer Buhmann<br />

Deutschland<br />

geb. am 20. 2. 1981<br />

Für Rainer Buhmann ist es die erste Teilnahme beim Sparkassen Chess-Meeting. Der 35-jährige Großmeister befindet sich in der<br />

Form seines Lebens. Im Mai dieses Jahres erreichte er mit einer Elo-Zahl von 2651 die Bestmarke seiner Karriere und klopfte an<br />

die Tür zur Top 100 der Weltrangliste. Damit gehört er mit Liviu-Dieter Nisipeanu und Georg Meier zur absoluten deutschen<br />

Spitze. Buhmann ist seit 15 Jahren deutscher Nationalspieler und war bei den zwei großen Erfolgen der Vergangenheit dabei.<br />

2001 gewann er mit Deutschland Bronze bei der Europameisterschaft in Spanien und gehörte auch 2011 zum Team, das<br />

sensationell Gold bei der EM in Griechenland holte. Der gebürtige Leimener ist Schachprofi und reist gerne zu Turnieren um<br />

die ganze Welt. Er hat zahlreiche nationale und internationale Turniererfolge vorzuweisen. Manche davon sind exotisch wie<br />

der dritte Platz bei einem GM-Turnier in Barbados oder der Turniersieg im portugiesischen Coimbra. Besonders stark agierte er<br />

häufig um die Jahreswende bei den internationalen Turnieren in Böblingen und Schwäbisch Gmünd, die er mehrmals mit<br />

dem ersten Platz abschloss. Buhmann ist auf Vereinsebene sehr aktiv und spielt in den Nachbarländern Holland, Frankreich,<br />

Schweiz und Österreich. In den Niederlanden feierte er mit Breda und in Österreich mit Maria Saal nationale Meisterschaften.<br />

In Deutschland gewann er 2006 mit der OSG Baden-Baden die deutsche Meisterschaft und 2009 mit der SG Solingen<br />

den Pokal. Heute gehört er zu den Stützen des SV Hockenheim in der Schach-Bundesliga. Das mit absoluter Weltklasse<br />

besetzte Sparkassen Chess-Meeting ist qualitativ eine Premiere für Buhmann. In dem hochkarätigen Großmeisterturnier<br />

startet er als Außenseiter. Für seine bisher größte sportliche Herausforderung hat er sich in seinem Wohnort Graz vorbereitet.<br />

13


Fabiano Caruana<br />

USA<br />

geb. am 30. 7. 1992<br />

Der in Miami geborene Schachstar ist<br />

wieder Titelverteidiger. Er hat italienische<br />

Wurzeln und wurde schon mit 14<br />

Jahren Großmeister. Mit 16 besetzte<br />

Fabiano Caruana das erste Brett von<br />

Italiens Nationalmannschaft. Seither<br />

ging seine Erfolgskurve steil nach oben.<br />

15<br />

Gleich bei seiner Premiere in Dortmund<br />

sorgte Fabiano als jüngster Spieler des<br />

Chess-Meetings 2012 mit 19 Jahren für<br />

einen Paukenschlag, als er die 40. Internationalen<br />

Schachtage gewann. Diesen<br />

bemerkenswerten Erfolg konnte er<br />

2014 und 2015 wiederholen. Fast ein<br />

Jahrzehnt spielte Caruana für Italiens<br />

Schachverband, weil die Konkurrenz in den USA für den Nachwuchsstar noch zu<br />

groß war. Im Kinder- und Jugendbereich sammelte er viele Titel, dank seines Spielverständnisses<br />

und Kampfgeistes führte ihn der Weg kontinuierlich in die Weltspitze.<br />

Caruana spielt ein ideenreiches, aggressives Schach und kämpft jede<br />

Partie aus. Im September 2014 gelang ihm in Saint Louis (USA) ein überragender<br />

Turniererfolg. Er schlug dort Weltmeister Magnus Carlsen und distanzierte ihn<br />

um 3,0 Punkte. Caruana ist der Top-Spieler mit den meisten Siegen gegen den<br />

Norweger. Auch deshalb sehen die Experten in dem 23-Jährigen einen potentiellen<br />

Anwärter auf den Weltmeistertitel. Im diesjährigen WM-Kandidatenturnier<br />

wurde Caruana Zweiter und lieferte dem russischen Sieger Sergej Karjakin bis<br />

zum Ende einen großen Kampf. Inzwischen spielt Caruana wieder für den USA-<br />

Schachverband und liegt mit 2804 ELO auf Platz 3 der Weltrangliste. Ende April<br />

dieses Jahres wurde er unbesiegt sowie überlegen Landesmeister vor Wesley So<br />

und Hikaru Nakamura, die auch schon in Dortmund spielten. Bei seinem 5. Start<br />

im Revier ist Caruana neben Kramnik heißester Anwärter auf den Turniersieg.


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17<br />

Der Großmeister aus der Karibik feiert seine<br />

Premiere in Dortmund. Mit dem 32-Jährigen<br />

startet zum ersten Mal ein Spieler aus Lateinamerika<br />

beim Sparkassen Chess-Meeting.<br />

Leinier Dominguez Perez ist mehrfacher<br />

kubanischer Einzelmeister und spielt seit<br />

2000 bei allen Schacholympiaden für sein<br />

sportbegeistertes Land. Er gewann etliche<br />

hochkarätige internationale Turniere, darunter<br />

das Capablanca-Memorial in Havanna.<br />

Im Herbst 2008 wurde Dominguez Perez<br />

Weltmeister im Blitzschach. Er gehört seit<br />

mehr als einem Jahrzehnt zur erweiterten<br />

Weltspitze und ist immer für eine Überraschung<br />

gut. Schon als begabter Jugendlicher<br />

verbuchte Leinier zahlreiche Erfolge in<br />

nationalen und internationalen Turnieren.<br />

1999 schaffte er seine erste Großmeisternorm.<br />

2000 wurde der Kubaner Zweiter bei<br />

der Landesmeisterschaft und gewann das<br />

Zonenturnier der FIDE in Valencia. Im selben<br />

Jahr debütierte er bei der Olympiade in<br />

Istanbul in der Nationalmannschaft und<br />

wurde Großmeister. 2002 gewann er erstmals<br />

die Meisterschaft Kubas und siegte gemeinsam<br />

mit Lázaro Bruzón in Esbjerg. 2003<br />

gewann Dominguez Perez das Zonenturnier<br />

in Guayaquil und qualifizierte sich für die<br />

FIDE-WM 2004 in Tripolis. Dort erreichte er<br />

das Viertelfinale, in dem er erst nach zähem<br />

Kampf gegen Supergroßmeister Teimur<br />

Radjabow (Aserbaidschan) ausschied. Kurz<br />

davor siegte er im angesehenen Capablanca-<br />

Memorial. Zur Schacholympiade in Calvia<br />

spielte er am ersten Brett seines Landes<br />

und erzielte mit +5,-1,= 5 ein sehr gutes<br />

Resultat. Mit Kuba gewann Dominguez<br />

die Panamerika-Meisterschaft 2000 und<br />

2003. 2006 wurde er erneut Landesmeister.<br />

Vier Mal qualifizierte er sich für den<br />

Schach-Weltpokal und kam 2011 bis ins<br />

Achtelfinale. Vor drei Jahren siegte der<br />

33-jährige bei einem FIDE Grand Prix-<br />

Turnier. Auch für seinen ersten Start in<br />

Dortmund hat er sich sehr viel vorgenomen.<br />

Leinier Dominguez Perez<br />

Kuba<br />

geb. am 23. 9. 1983


Wladimir Kramnik<br />

Russland<br />

geb. am 25.6. 1975<br />

aus Tuapse verteidigte seinen Titel 2004 gegen Peter Leko und 2006 gegen Weselin<br />

Topalow, bevor er ihn 2007 an Viswanathan Anand abtrat. In den folgenden Jahren<br />

bewies er, dass er für den WM-Titel weiterhin in Frage kommt. Beim Kandidatenturnier<br />

in London 2013 lag er am Ende punktgleich mit Magnus Carlsen an der Spitze und musste<br />

dem Norweger nur wegen der schlechteren Zweitwertung den Vortritt lassen. Im<br />

gleichen Jahr gewann Kramnik den Weltcup und qualifizierte sich wieder für das<br />

Kandidatenturnier, bei dem er 2014 in Chanty-Mansisk den dritten Platz belegte. Seit<br />

1992 vertritt Kramnik seine Heimat bei internationalen Wettbewerben. Mit der<br />

Nationalmannschaft gewann er drei Mal Gold und zwei Mal Silber bei Olympia,<br />

ein Mal Gold und Bronze bei einer Mannschafts-Weltmeisterschaft und ein Mal Gold bei<br />

einer Mannschafts-Europameisterschaft. Kramnik hat wie kein zweiter Spieler seiner<br />

Generation die Eröffnungstheorie bereichert. Er bremste Kasparow mit der vormals<br />

verpönten Berliner Verteidigung aus, die seitdem große Mode ist, und machte auch<br />

die Katalanische Eröffnung wieder salonfähig. Beim Sparkassen Chess-Meeting<br />

startet der mit Lorbeeren reich dekorierte Großmeister immer als ein Topfavorit.<br />

Ein Sparkassen Chess-Meeting ohne Wladimir<br />

Kramnik ist kaum noch vorstellbar. Der<br />

14. Weltmeister der Schachgeschichte gewann<br />

2011 zum letzten Mal in Dortmund<br />

und stellte mit insgesamt zehn Erfolgen<br />

einen Rekord für die Ewigkeit auf. Der<br />

41-jährige Großmeister gehört noch lange<br />

nicht zum alten Eisen und stellte im Juni<br />

dieses Jahres mit einer fantastischen Elo-<br />

Zahl von 2812 Punkten eine neue persönliche<br />

Bestmarke auf. Kramnik setzte sich ein<br />

Denkmal, nachdem er in einem legendären<br />

WM-Match in London 2000 Garri Kasparow<br />

schlug und dem „Biest von Baku“ die WM-<br />

Krone entriss. Der hochgeschossene Mann<br />

19


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Jewgeni Najer<br />

Russland<br />

geb. am 22.6. 1977<br />

Der Großmeister aus Moskau stellt sich zum ersten Mal im Orchesterzentrum NRW vor. Jewgeni Najer (39) erreichte die Qualifikation für<br />

Dortmund durch seinen Sieg beim diesjährigen Aeroflot Open in der russischen Hauptstadt Moskau. Es ist übrigens das 20. Mal, dass das<br />

Sparkassen Chess-Meeting mit dem Aeroflot Open kooperiert. Najer gewann das prestigeträchtige russische Turnier im März 2016 dank<br />

besserer Feinwertung vor dem punktgleichen Boris Gelfand (Israel), der bereits öfter in Dortmund zu Gast war. Najer erlernte Schach als<br />

Fünfjähriger von seinem Vater und machte schon im Jugendalter mit beachtlichen Leistungen auf sich aufmerksam. So siegte er bei der<br />

russischen Meisterschaft U20. Den Großmeistertitel trägt Najer seit 1999. Sein bisher größter Erfolg war der Gewinn der Einzel-<br />

Europameisterschaft 2015 in Jerusalem, den er mit 8,5 Punkten aus elf Partien gewann. Seit vielen Jahren belegt er weltweit vor allem bei<br />

offenen Turnieren hervorragende Plätze. So gewann er im August 2002 das US Open in Cherry Hill Township (NJ), und im März 2004 das<br />

Cappelle-la-Grande-Open. Im Juli 2005 siegte der Großmeister beim Maccabiah-Turnier in Jerusalem und im Februar 2007 beim Moskau<br />

Open. Den Präsidentencup in Baku gewann Najer im Mai 2008 sowie im Juli 2008 und im Juli 2009 (vor Hikaru Nakamura) das World Open<br />

in Philadelphia. Jewgeni Najer ist Vorstandsmitglied der Association of Chess Professionals (ACP) und spielt in den Profiliegen verschiedener<br />

Länder. Mit seinem Moskauer Team-64 holte er 2010 und 2011 die Mannschaftsmeisterschaft. Von 2007 bis zur Saison 2013/14 war er<br />

in der deutschen Schachbundesliga für den SV Wattenscheid aktiv. Mit Husek Wien gewann er 2009 die Mannschaftsmeisterschaft<br />

Österreichs. Auch in der chinesischen Liga ist er kein Unbekannter. Im Land der Mitte spielte er in der Mannschaftsmeisterschaft für<br />

Mobile Chongging. Najer nahm viermal am Schach-Weltpokal teil. Sein bestes Ergebnis war 2005 der Einzug in die dritte Runde.<br />

21


Liviu-Dieter Nisipeanu startet nach 2015<br />

zum zweiten Mal beim Sparkassen Chess-<br />

Meeting. Schon bei seiner ersten Teilnahme<br />

sorgte er für Furore. Nach Siegen gegen<br />

Wesley So und Arkadij Naiditsch schnupperte<br />

„Nisi“ am Turniersieg, bis ihn Fabiano<br />

Caruana in der letzten Runde stoppte.<br />

Nisipeanu gehört seit vielen Jahren zur<br />

erweiterten Weltspitze und verfügt über<br />

viel Erfahrung auf Topniveau. Jahrelang<br />

startete er beim Superturnier in Bazna und<br />

hielt auch gegen die weltbesten Großmeister<br />

stand. Seinen Durchbruch feierte<br />

Nisipeanu 1999 bei der FIDE-WM in Las<br />

Vegas. Im Spielerparadies stieß er bis ins<br />

23<br />

Liviu-Dieter Nisipeanu<br />

Deutschland<br />

geb. am 1. 8. 1976<br />

Halbfinale vor und unterlag dem späteren Sieger Alexander Khalifman erst im Stechen.<br />

Seinen größten Erfolg erzielte der 39-jährige Großmeister indes mit dem Gewinn der<br />

Einzel-Europameisterschaft 2005 in Warschau. Einige Monate später erreichte er mit<br />

2707 die beste Elo-Zahl seiner Karriere, womit er zur absoluten Weltspitze zählte.<br />

Nisipeanu ist ein gefragter Mannschaftsspieler und feierte zahlreiche Team-<br />

Meisterschaften in Frankreich, den Niederlanden, in Ungarn, Österreich. In Deutschland<br />

gewann er als Mitglied der OSG Baden-Baden insgesamt neun Landesmeistertitel.<br />

Der gebürtige Rumäne hat deutsche Wurzeln und wechselte 2014 zum Deutschen<br />

Schachbund. Nach dem Wechsel von Naiditsch nach Aserbaidschan ist er die neue Nr. 1.<br />

Der Großmeister spricht fließend Deutsch und ist jederzeit bereit, sein Wissen<br />

mit den Mitspielern zu teilen. Dank seiner Eigenschaften soll er die starken Nachwuchsspieler<br />

anführen und den Generationswechsel im Nationalteam einleiten.<br />

Liviu-Dieter Nisipeanu startet 2016 in Dortmund zwar wieder als Außenseiter,<br />

kann aber mit seiner Erfahrung und seinem aggressiven Spielstil jedem<br />

Gegner gefährlich werden und bei idealem Verlauf sogar um den Sieg mitspielen.


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Schon zum fünften Mal gibt der freundliche<br />

Großmeister in Dortmund seine Visitenkarte<br />

ab. Gleich bei der Premiere im Jahre<br />

2010 gewann Ruslan Ponomariov das<br />

Sparkassen Chess-Meeting. In dem Turnier<br />

bezwang er Seriensieger Wladimir<br />

Kramnik in einer preisgekrönten Partie.<br />

Ponomariovs Vorbild ist der frühere Weltmeister<br />

Bobby Fischer, seine Schachtechnik<br />

erinnert an den Amerikaner. Äußerlich von<br />

schlanker Gestalt, zeigt sich Ponomariov<br />

abseits der Turniersäle als begeisterter<br />

Sportler. Seine gute Kondition macht<br />

ihm zu einem zähen Kämpfer, der nur<br />

schwer zu schlagen ist. Fast alle führenden<br />

Großmeister der Gegenwart haben<br />

Ponomariovs Spielstärke schon zu spüren<br />

bekommen. Im Januar 2002 feierte die<br />

Schachwelt mit Ruslan ihren bisher jüngsten<br />

König. Ponomariov eroberte schon mit 18<br />

Jahren die Krone des Spiels. Es geschah in<br />

25<br />

einem Knockout-Turnier der FIDE, wonach<br />

der Ukrainer vom Weltverband als offizieller<br />

Champion geführt wurde. Ein Eintrag<br />

im Guinness-Buch der Rekorde war dem<br />

Ukrainer damit sicher. Die Schachszene<br />

staunte, aber für die Experten war der Sieg<br />

Ponomariovs weniger sensationell. Er setzte<br />

die lange Schachtradition seines Heimatlandes<br />

fort. Ruslan zeigte schon sehr früh<br />

seine Begabung und schaffte es in einem<br />

Jahrzehnt bis ganz nach oben. 1996 wurde<br />

er als 12-Jähriger bereits Europameister U18<br />

und zwei Jahre später einer der jüngsten<br />

Großmeister. Kontinuierlich verbesserte<br />

er sein Spiel. Seit 1998 startet Ponomariov<br />

für die ukrainische Nationalmannschaft,<br />

mit der er zweimal Gold bei Olympiaden<br />

und einmal die Teamweltmeisterschaft<br />

gewann. Bei den FIDE-Weltcups 2005<br />

und 2009 kam er jeweils bis ins Finale.<br />

Ponomariov pflegt einen strategischen<br />

Schachstil und manövriert sehr geschickt. Er<br />

behandelt Endspiele ebenfalls ganz stark,<br />

scheut aber auch Kombinationen nicht.<br />

Ruslan Ponomariov<br />

Ukraine<br />

geb. am 11. 10. 1983


Maxime Vachier-Lagrave<br />

Frankreich<br />

geb. am 21. 10. 1990<br />

27<br />

Maxime Vachier-Lagrave nimmt zum ersten<br />

Mal am Sparkassen Chess-Meeting teil. Der<br />

25-jährige Großmeister ist der beste Spieler<br />

Frankreichs und gehört zur Top Ten der<br />

Weltrangliste. Vachier-Lagrave zeigte schon<br />

in jungen Jahren sein außergewöhnliches<br />

Potenzial. Er nahm 2004 zum ersten Mal an<br />

der französischen Männer-Meisterschaft<br />

teil und wurde ein Jahr später im Alter<br />

von 14 Jahren und vier Monaten zum<br />

Großmeister ernannt. Das französische<br />

Championat gewann er 2007, 2011 und<br />

2012. Der größte Erfolg in jungen Jahren<br />

war 2009 der Gewinn der Junioren-Weltmeisterschaft<br />

in Puerto Madryn (Argentinien).<br />

Das ist traditionell ein Fingerzeig<br />

für eine große Karriere. Als eines seiner<br />

Lieblingsturniere gilt das hochkarätig<br />

besetzte Großmeisterturnier in Biel, das er<br />

gleich vier Mal – 2009, 2013, 2014, 2015 –<br />

gewann. Seit 2006 spielt er für die französische<br />

Nationalmannschaft. Der größte<br />

Erfolg mit ihr war der Gewinn der Silbermedaille<br />

bei der EM in Warschau 2013. Im<br />

gleichen Jahr stand Vachier-Lagrave kurz<br />

davor, sich für das Kandidatenturnier zu<br />

qualifizieren. Beim Weltcup in Tromsø scheiterte<br />

er erst im Halbfinale am späteren<br />

Sieger Wladimir Kramnik. „MVL“ ist für<br />

seine schnelle Auffassung bekannt. 2010<br />

und 2012 gewann er Gold bei der EM im<br />

Blitzschach in Warschau. 2015 gelang ihm<br />

bei der Weltmeisterschaft im Blitzschach<br />

in Berlin fast der ganz große Wurf. Bis<br />

kurz vor Schluss führte er mit 1,5 Punkten<br />

Vorsprung, musste dann aber seinen<br />

Nerven Tribut zollen. Er verlor zwei Partien<br />

in Folge, sicherte sich jedoch dank eines<br />

Sieges in der letzten Runde die Silbermedaille.<br />

Vachier-Lagrave gehört zu einer<br />

Reihe von Akteuren, denen in den<br />

nächsten Jahren ein Angriff auf Magnus<br />

Carlsens Weltmeisterkrone zuzutrauen<br />

ist. In Dortmund zählt er auf jeden Fall<br />

zu den Favoriten auf den Turniersieg.


...erfrischend kompetent für Ihre Gastronomie!


Die Bedenkzeit<br />

Beim diesjährigen Dortmunder Sparkassen<br />

Chess-Meeting erhalten die Spieler zu Beginn<br />

der Partien je 100 Minuten, in denen<br />

sie jeweils 40 Züge ausführen müssen. Danach<br />

bekommt jeder Spieler 50 Minuten<br />

Zeit für jeweils 20 Züge. Sollte bis dahin<br />

keine Entscheidung gefallen sein, bekommen<br />

die Spieler einmalig 15 Minuten Zeitgutschrift.<br />

Von Beginn der Partie an erhält<br />

jeder Spieler pro Zug eine Zeitgutschrift<br />

von 30 Sekunden. Erfahrungsgemäß ist<br />

nach vier Stunden Spielzeit die Hälfte der<br />

Partien beendet. Mit Erreichen der zweiten<br />

Zeitkontrolle nach sechs Stunden enden<br />

ungefähr 80 bis 90 Prozent der Partien.<br />

29<br />

Die Sieger des<br />

Großmeisterturniers<br />

1973 . . . Westerinen<br />

1974 . . . Szabó<br />

1975 . . . Westerinen<br />

1976 . . . Romanischin<br />

1977 . . . Smejkal<br />

1978 . . . Andersson<br />

1979 . . . Georgadse<br />

1980 . . . Keene<br />

1981 . . . Kusmin<br />

1982 . . . Hort<br />

1983 . . . Suba<br />

1984 . . . Gruenfeld<br />

1985 . . . Rasuwajev<br />

1986 . . . Ribli<br />

1987 . . . Balaschov<br />

1988 . . . Lputjan<br />

1989 . . . Geller<br />

1990 . . . Tschernin<br />

1991 . . . Stohl<br />

1992 . . . Kasparov<br />

1993 . . . Karpov<br />

1994 . . . Piket<br />

1995 . . . Kramnik<br />

1996 . . . Kramnik<br />

1997 . . . Kramnik<br />

1998 . . . Kramnik<br />

1999 . . . Leko<br />

2000 . . . Kramnik<br />

2001 . . . Kramnik<br />

2002 . . . Leko<br />

2003 . . . Bologan<br />

2004 . . . Anand<br />

2005 . . . Naiditsch<br />

2006 . . . Kramnik<br />

2007 . . . Kramnik<br />

2008 . . . Leko<br />

2009 . . . Kramnik<br />

2010 . . . Ponomariov<br />

2011 . . . Kramnik<br />

2012 . . . Caruana<br />

2013 . . . Adams<br />

2014 . . . Caruana<br />

2015 . . . Caruana


Runde 1: 9. Juli, 15 Uhr<br />

Caruana – Vachier-Lagrave<br />

Nisipeanu – Ponomariov<br />

Najer – Buhmann<br />

Dominguez Perez – Kramnik<br />

Spielplan<br />

Runde 5: 15. Juli, 15 Uhr<br />

Najer – Vachier-Lagrave<br />

Dominguez Perez – Nisipeanu<br />

Kramnik – Caruana<br />

Buhmann – Ponomariov<br />

Runde 2: 10. Juli, 15 Uhr<br />

Vachier-Lagrave – Kramnik<br />

Buhmann – Dominguez Perez<br />

Ponomariov – Najer<br />

Caruana – Nisipeanu<br />

Runde 6: 16. Juli, 15 Uhr<br />

Vachier-Lagrave – Ponomariov<br />

Caruana – Buhmann<br />

Nisipeanu – Kramnik<br />

Najer – Dominguez Perez<br />

Runde 3: 12. Juli, 15 Uhr<br />

Nisipeanu – Vachier-Lagrave<br />

Najer – Caruana<br />

Dominguez Perez – Ponomariov<br />

Kramnik – Buhmann<br />

Runde 4: 13. Juli, 15 Uhr<br />

Vachier-Lagrave – Buhmann<br />

Ponomariov – Kramnik<br />

Caruana – Dominguez Perez<br />

Nisipeanu – Najer<br />

31<br />

Runde 7: 17. Juli, 13 Uhr<br />

Dominguez Perez – Vachier-Lagrave<br />

Kramnik – Najer<br />

Buhmann – Nisipeanu<br />

Ponomariov – Caruana<br />

Autogrammstunde: 14. Juli, 15 Uhr<br />

mit den Stars des<br />

Supergroßmeisterturniers<br />

Kundenzentrum der Sparkasse Dortmund,<br />

Freistuhl 2–4<br />

Einlass: Eine Stunde vor Spielbeginn


Event Marketingforschung ist ein modernes<br />

Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht<br />

hat, Meinungs- und Einstellungsforschung<br />

bei Veranstaltungen und eine darauf<br />

basierende Marketingberatung zu betreiben.<br />

Durch die empirischen Erhebungen können<br />

wertvolle Informationen über die Akzeptanz<br />

des Events geliefert werden; denn<br />

jedes Ereignis lebt von dem genauen Wissen<br />

über die Meinungen und Interessen der<br />

Besucher und Besucherinnen.<br />

Unsere Leistungen umfassen den vollständigen<br />

Forschungsprozess. Angefangen bei<br />

der Entwicklung der Fragestellung, über<br />

die Forschungsform, die Datensammlung<br />

(Beobachtung, Befragung, Inhaltsanalyse)<br />

und die Auswertung bis hin zur Interpretation<br />

und Darstellung des gesammelten<br />

Datenmaterials.<br />

Event Marketingforschung<br />

Buchsbaumweg 16<br />

44289 Dortmund<br />

Tel.: (0231) 99 600 29<br />

Fax: (0231) 40 14 34<br />

Die EDV-gestützte Auswertung ermöglicht<br />

exakte Ergebnisse, die zu einer Verbesserung<br />

der Entscheidungsqualität bei der<br />

Marketingstrategie, der Organisation und<br />

den Inhalten von Veranstaltungen führen.<br />

In Zusammenarbeit mit Non-Profit-Organisationen<br />

und privaten Unternehmen haben<br />

wir zahlreiche Erfahrungen auf dem Gebiet<br />

der „Event Marktforschung” gesammelt.<br />

Als Full-Service-Agentur bieten wir darüber<br />

hinaus eine – auf den erhobenen Daten<br />

basierende – strategische Marketingberatung<br />

an. Im Rahmen des Sparkassen Chess-<br />

Meetings sind wir für das Veranstaltungsmarketing<br />

verantwortlich.


Pressesprecher<br />

Michael Meinders<br />

Pressezentrum<br />

Tel.: (0231) 47 64 5-111<br />

(0231) 47 64 5-222<br />

Fax: (0231) 47 64 5-333<br />

Veranstaltungsmarketing<br />

Thorsten Kolbe<br />

Sparkasse Dortmund<br />

Impressum<br />

Wer und was<br />

33<br />

Veranstalter-Homepage<br />

www.sparkassen-chess-meeting.de<br />

Akustische Präsentation<br />

Brähler ICS Konferenztechnik<br />

Klaus Bischoff<br />

Sebastian Siebrecht<br />

Hotel der Großmeister<br />

Ringhotel Drees<br />

Veranstalter<br />

Stadt Dortmund<br />

Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund<br />

Untere Brinkstraße 81–83<br />

44141 Dortmund<br />

In Kooperation mit dem<br />

Deutschen Schachbund<br />

Schirmherrin<br />

Birgit Jörder<br />

Bürgermeisterin der Stadt Dortmund<br />

Veranstaltungsleiter<br />

Gerd Kolbe<br />

Turnierdirektor<br />

Stefan Koth<br />

Herausgeber:<br />

Stadt Dortmund<br />

Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund<br />

Redaktion: Dagobert Kohlmeyer,<br />

Thorsten Kolbe, Georgios Souleidis<br />

Fotos:<br />

Michael Wiczoreck: S. 3, S. 8, S. 11, S. 14 (2),<br />

S. 15 (2), S. 19 (2), S. 23 (2), S. 25 (2), S. 31<br />

Georgios Souleidis: S. 13 (2), S. 14 (2), S. 21, S. 27 (2)<br />

Dagobert Kohlmeyer: S. 17<br />

Christiane Köhne/Ralf Schönenberg: S. 34, S. 35<br />

Gestaltung:<br />

Michael Wiczoreck Kommunikationsdesign<br />

Koordination: Thorsten Kolbe<br />

Druck: Scholz-Druck, Dortmund, 6/2016<br />

Schiedsrichter<br />

Dr. Andrzej Filipowicz (Polen)<br />

Alexander Bach (Russland)<br />

Ausrichter Helmut-Kohls-Turnier<br />

Schachschule Dortmund e.V.<br />

Ausrichter Sparkassen-Open<br />

Schachschule Dortmund e.V.<br />

Visuelle Präsentation<br />

Dortmunder Systemhaus<br />

Guido Kohlen<br />

Stefan Meyer-Kahlen<br />

Thorsten Kolbe


Ralf Schönenberg<br />

Fotograf aus Herdecke<br />

Kontakt:<br />

Ralf Schönenberg Fotografie<br />

Kleffweg 20<br />

58313 Herdecke<br />

Mobil: 0177 640 02 27<br />

www.fine-art-pics.com<br />

E-Mail: rs@fine-art-pics.com<br />

Die Schachnovelle von Stefan Zweig ist<br />

aus Sicht der Dortmunder Künstlerin<br />

Christiane Köhne ein MUSS für jeden<br />

Schachspieler! Inspiriert durch die Kunstbände<br />

von Karl Lagerfeld entstand die Idee,<br />

die Geschichte des Dr. B. als Fotoserie darzustellen.<br />

Die Verfilmung der Schachnovelle<br />

mit Curd Jürgens und Mario Adorf in den<br />

Hauptrollen ist eine weitere Vorlage für<br />

die Entstehung der ästhetischen Bilderserie.<br />

Zusammen mit dem Fotografen Ralf<br />

Schönenberg und vielen Models ist eine<br />

Ausstellung voller Kreativität und starker bildnerischer<br />

Aussagekraft entstanden, die den<br />

Betrachter mit auf die Reise des Dr. B. nimmt.<br />

Christiane Köhne<br />

Künstlerin aus Dortmund<br />

Kontakt:<br />

Christiane Köhne<br />

Auf dem Schnee 127<br />

44227 Dortmund<br />

Tel.: 0231 16 79 262<br />

Mobil: 0170 75 66 430<br />

chr.koehne@web.de<br />

www.koehniglich.de<br />

34


Der österreichische Rechtsanwalt Dr. B. wird während eines Balls von der Gestapo abgeführt.<br />

Die schachnovelle


Jeden Tag ein Gewinn – seit 1841.<br />

Dortmunder Bürgerinnen und Bürger profitieren in allen Lebensbereichen vom Engagement<br />

der Sparkasse. Tag für Tag – seit 175 Jahren. Für die Treue und das Vertrauen sagen wir unseren<br />

Kunden DANKE!<br />

www.175-jahre-sparkasse-dortmund.de

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