4 Fragen an....

4 Fragen an....
David Eberhardt
Abwehrspieler beim FC Karbach

David, Du hast bisher 197 Spiele für den
FC Karbach bestritten!
Was macht für Dich generell das
Fussballspielen aus, insbesondere beim
FC Karbach?
Generell ist es immer eine tolle
Herausforderung, sich mit anderen
Spielern/Teams zu messen und hoffentlich viele
gemeinsame Erfolge zu erzielen.
Speziell auf den FC Karbach bezogen, denke ich
sofort an das Wort Teamwork, weil auch
außerhalb vom Fußballfeld jeder dem anderen
hilft. Aus diesem Grund wurde vor ein paar
Jahren das Motto „La Familia“ beim FC Karbach
integriert, da man den Zusammenhalt in jeder
Situation bei dem kleinen (Dorf-) Verein spürt.
Es ist auch erstaunlich, wie viele Zuschauer auf

dem Quintinsberg erscheinen, um uns zu
unterstützen. Die komplette Mischung von
Team, Verein und Fans ist faszinierend, so dass
man gerne den hohen Aufwand in Kauf nimmt.
Als abschließenden Punkt möchte ich noch den
stetigen Ansporn zur Weiterentwicklung durch
Daniel Bernd, Torsten Schmidt und den weiteren
Verantwortlichen vom Verein nennen, die mit
sehr viel Energie verbunden ist. Man hat zu
keiner Zeit das Gefühl, dass die Welt im Verein
stehen bleibt.

Die 2. Oberligasaison steht nun an. In
der ersten Saison hat der FC brillieren
können, aber euer Trainer hat bereits
gewarnt, dass es in der 2. Oberligarunde
für die Mannschaft schwerer werden
könnte; der Vorteil, dass ihr für die
Gegner eine Unbekannte Grösse wart, ist
nun vorbei.
Worin siehst Du die neuen
Herausforderungen und welches
Verbesserungspotential siehst du
konkret bei Dir?
Die größte Herausforderung ist, dass wir nicht
mehr an den 3. Saisonplatz vom letzten Jahr
denken und uns einbilden, es würde so
weiterlaufen. Ab dem 1. Spieltag fängt jeder bei
null an und die Punkte für den Klassenerhalt
müssen wieder hart erarbeitet werden. Alle
weiteren Herausforderungen werden wir in der
kommenden Spielzeit erfahren – aber ich

denke, dass wir die Qualität vom Kader mit den
neuen Spielern gesteigert haben und uns aktuell
gut vorbereiten, damit wir das anstrengende
Auftaktprogramm mit Mainz, Hauenstein und
Neunkirchen mit einigen Punkten überstehen
können.
Für mich persönlich sehe ich noch
Verbesserungspotential bei meinen läuferischen
und taktischen Fähigkeiten – nicht zuletzt um
damit auch die Anzahl der Gegentore verringern
zu können, da es ein wichtiges Kriterium für
eine erfolgreiche Saison sein wird.
Das Sprichwort „Der Sturm gewinnt die Spiele,
die Abwehr gewinnt die Meisterschaft“, wird
immer wieder bestätigt.

Der Amateurfussball hat es schwer jene
Aufmerksamkeit zu bekommen, die er
eigentlich verdient hat:
Wie siehst Du die Zukunft unserer
Oberliga, was könnte – Deiner Meinung
nach – der Liga langfristig wieder zu
mehr Attraktivität verhelfen?

Hierbei möchte ich mich als erstes bei dir
bedanken, dass du den Aufwand auf dich
nimmst, immer wieder News aus der Oberliga in
der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Die Beantwortung dieser Frage ist ein wenig
komplex…: Die Liga steht an der Grenze zum
Profigeschäft, dafür muss hier schon ein hoher
Aufwand von den Spielern und Vereinen
betrieben werden, um die Saison zu bewältigen.
Die Einzelheiten können die
Vereinsverantwortlichen bezüglich
Auflagen/Lizenzen und weiteren Tätigkeiten am
besten erläutern.
Eine weitere Problematik sind die weiten
Auswärtsfahrten für die Mannschaften aus dem
nördlichen Rheinland (Burgbrohl, Koblenz,
Karbach & Salmrohr), weil die Liga mit vielen
Teams aus dem Kreis Saar besteht. Allerdings
muss ich sagen, dass die Oberliga bei uns im
Umkreis mit einem Zuschauerdurschnitt von 452
top angenommen wurde und mit diesem Wert
auf dem 2. Platz in der Liga gelandet ist.

Außerdem habe ich die Meinung, dass die Liga
für uns Spieler attraktiv ist, weil das Spiel
dynamisch, körperbetont und taktisch
anspruchsvoller gestaltet wird. Durch die enorm
gute Qualität von Spielern kann jeder kleine
Fehler bestraft werden.
David, angenommen Du hättest 3
Wünsche offen, was Deine sportliche
Zukunft betrifft, wie würden diese
lauten?
Natürlich steht ganz oben auf der Liste, dass ich
keine weiteren schweren Verletzungen erleiden
muss und darauf folgt der Gewinn des
Rheinlandpokals, um einmal im Lostopf vom
DFB-Pokal zu sein. Das wäre eine tolle
Erfahrung in meiner Karriere.
Mein letzter Wunsch ist es immer die gesetzten
Ziele mit dem Verein zu erreichen.

Danke David, für die Beantwortung der
Fragen. Wünsche Dir eine gute Zeit und
vor allem eine verletzungsfreie Saison.