Thüringen Philharmonie Gotha Jahresheft 2016/2017
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Sommerfrische ist ein insbesondere im 19. Jahrhundert<br />
verbreiteter Begriff für die mehrmonatige<br />
Übersiedlung der wohlhabenden Städter in ländliche<br />
Domizile. Auch viele Künstler genossen diese Art von<br />
Tapetenwechsel, um in inspirierender Kulisse schöpferisch<br />
tätig zu sein, so auch Ludwig van Beethoven<br />
und Johannes Brahms. Beide genossen es, bei ausgedehnten<br />
Spaziergängen in der Natur ihre musikalischen Gedanken fortzuspinnen.<br />
Im Sommer 1877 weilte Brahms in Pörtschach am Wörthersee. Ein halbes Jahr<br />
zuvor hatte er nach mehr als zwölfjähriger Arbeit seine Erste Sinfonie veröffentlicht.<br />
Nun komponierte er bereits an seiner Zweiten, die schon am Ende desselben Jahres<br />
in Wien ihre gefeierte Uraufführung erlebte.<br />
A 4 „Das neue liebliche Ungeheuer“<br />
Stadthalle <strong>Gotha</strong> | Donnerstag, 10. November <strong>2016</strong> | 20 Uhr<br />
Solistin:<br />
Leitung:<br />
Mee-Hae Ryo, Violoncello<br />
Roberto Gianola<br />
Louis Spohr<br />
Ouvertüre zur Oper „Faust“ op. 60<br />
Antonín Dvořák<br />
Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104<br />
Johannes Brahms<br />
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73<br />
„Ja – das neue liebliche Ungeheuer – Dessoff behauptet, ich hätte noch nichts so schönes<br />
geschrieben!“<br />
Johannes Brahms 1877 an seinen Verleger Fritz Simrock<br />
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