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10 Jahre Shanty-Chor-Binnenschiffer aus Eilshausen

10 Jahre Shanty-Chor-Binnenschiffer aus Eilshausen

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<strong>Festschrift</strong><br />

anlässlich des<br />

10-jährigen Bestehens


Grußwort<br />

Ich freue mich, dass der Shanty-Chor<br />

Eilshausen in diesen Tagen sein<br />

10-jähriges Bestehen<br />

feiern kann. Zu diesem Jubiläum gratuliere<br />

ich dem Shanty-Chor und seinen<br />

Mitgliedern ganz herzlich.<br />

Ein solches Jubiläum erfüllt nicht nur die Chormitglieder mit Stolz<br />

und Freude. Besonders glücklich schätzen kann sich auch die<br />

Gemeinde, die einen Shanty-Chor bei sich aktiv weiß.<br />

Ich möchte daher das Jubiläum zum Anlass nehmen, um allen<br />

Chormitgliedern und aktiven Sängen zu danken. Sie haben mit<br />

ihrem persönlichen Engagement dazu beigetragen, dass sich der<br />

Shanty-Chor Eilshausen zu einem ganz besonderen Bestandteil im<br />

kulturellen Leben in unserer Gemeinde Hiddenhausen etabliert hat<br />

und es mit maritimen Chorklängen bereichert. „Die Binnenschiffer“<br />

haben sich längst auch über die Gemeindegrenzen große Beliebtheit<br />

verschafft und begeistern Musikfreunde aus nah und fern mit ihren<br />

eindrucksvollen Konzertveranstaltungen.<br />

Die Gemeinde und alle Freunde der maritimen Chormusik freuen<br />

sich schon sehr auf die Jubiläumsfeier. Ich wünsche der Veranstaltung<br />

einen erfolgreichen Verlauf und hoffe, dass sie allen, die auf oder vor<br />

der Bühne dabei sein werden, noch lange in guter Erinnerung bleibt.<br />

KLAUS KORFSMEIER<br />

Bürgermeister


Grußwort<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

zum<br />

10. Geburtstag<br />

des Shanty-Chores<br />

„Die Binnenschiffer“<br />

10 Jahre sind im Leben eines Chores eine relativ kurze Zeit, aber<br />

was hat sich in diesen zehn Jahren alles getan!<br />

Wir durften die Gründung und das Werden dieses Chores persönlich<br />

miterleben, und es ist erstaunlich, was aus den Anfängen geworden<br />

ist. Durch die Tatkraft und Energie der Sänger und der<br />

Verantwortlichen im Vorstand, verbunden mit großem Enthusiasmus<br />

und Freude zur Sache und zum besonderen Liedgut entstanden „Die<br />

Binnenschiffer“, die heute aus unserem Chorleben nicht mehr wegzudenken<br />

sind. Dafür danken wir allen herzlich.<br />

„Die Binnenschiffer“ haben ein reges Vereinsleben. Es wird hart<br />

gearbeitet, aber die Geselligkeit kommt nicht zu kurz, man versteht<br />

zu feiern. Konzerte und sonstige öffentlichen Auftritte wechseln sich<br />

mit Ausflügen zu Shanty-Chor-Treffen ab. Besonders zu erwähnen<br />

sind die Kirchenkonzerte, die der Chor in der ganzen Umgebung gibt,<br />

außerdem das schon traditionelle Treffen der Shanty-Chöre am 1. Mai<br />

in Eilshausen.<br />

Wir vom DAS freuen uns, dass dieser Chor zu uns gehört.<br />

Wir wünschen dem Chor für die nächsten Jahre alles Gute, viel<br />

Erfolg und immer den notwendigen Nachwuchs!<br />

Den Feierlichkeiten zum Geburtstag wünschen wir einen guten<br />

Verlauf, Mitwirkende und Gäste grüßen wir herzlich!<br />

OSKAR RADZINSKI<br />

Vize-Präsident des<br />

Deutschen Allgemeinen<br />

Sängerbundes e. V.<br />

WOLFGANG STAHN<br />

Vorsitzender des Sängerkreises<br />

Herford im Bezirk<br />

Ostwestfalen-Lippe im DAS


Grußwort<br />

Liebe Gäste, liebe Freunde der<br />

,,Binnenschiffer“<br />

mit Stolz und Freude dürfen wir auf das erste Jahrzehnt zurückblicken.<br />

10 Jahre Shanty-Chor, ein Anlass der gebührend gefeiert werden<br />

muss. Vor 10 Jahren fassten ein paar Männer den Plan, einen Shanty-<br />

Chor aus der Taufe zu heben, wobei überhaupt nicht vorauszusehen<br />

war, was für ein kraftvoller Motor angekurbelt wurde.<br />

Ursprünglich sollte der Chor auf kleinen Veranstaltungen auftreten,<br />

sich seine Möglichkeiten zwischen den „Großen“ suchen.<br />

Aber aus den Anfängen heraus hat er sich durch steten Einsatz und<br />

gemeinsames Engagement zu einer erfolgreichen Mannschaft entwickelt.<br />

Durch die intensive Arbeit konnte der Chor ein Repertoire erarbeiten,<br />

das vielen Menschen in Konzerten auf Veranstaltungen der verschiedensten<br />

Art und in Alten- und Pflegeheimen viel Freude und<br />

Stunden der Entspannung bringt.<br />

Allen Mitgliedern, auch den Ehemaligen, möchte ich an dieser<br />

Stelle meinen Dank für die langjährige Treue aussprechen, in der<br />

Hoffnung auf weiteren guten Zusammenhalt in den nächsten Jahren.


Danken möchte ich vor allen unseren Frauen für ihr fortwährend<br />

gezeigtes Verständnis und die aktive Unterstützung bei allen<br />

Chorveranstaltungen.<br />

Ein herzliches Dankeschön gilt auch all denen, die bereit waren, als<br />

Förderer unserem Chor zur Seite zur stehen. Auch die vielen ungenannten<br />

Helfer im Hintergrund, die durch ihren uneigennützigen<br />

Einsatz für einen reibungslosen Ablauf unserer Aktivitäten sorgen,<br />

sollten hier nicht unerwähnt bleiben.<br />

Mein Dank gilt aber auch der Gemeinde Hiddenhausen für die gute<br />

Zusammenarbeit, unsere Entwicklung wurde stets wohlwollend<br />

begleitet und Räumlichkeiten in öffentlichen Gebäuden für unsere<br />

Veranstaltungen zur Verfügung gestellt.<br />

Doch was wären wir ohne Publikum. Applaus ist für uns der<br />

schönste Lohn und gibt uns immer wieder Ansporn für die weitere<br />

und hoffentlich erfolgreiche Chorarbeit.<br />

Bleiben Sie uns treu, allen Besuchern wünsche ich, auch im<br />

Jubiläumsjahr, vergnügte Stunden mit dem Shanty-Chor und allen<br />

„Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“<br />

FRIEDEL STOCKHECKE<br />

Chorleiter


Veranstaltungen der „Binnenschiffer“<br />

im Jubiläumsjahr<br />

15. Februar Festakt zum 10-jährigen Bestehen<br />

Haus Pfingsten um 20.00 Uhr<br />

2. März Jubiläumskonzert mit Auswertung der<br />

Stimmzettel und Wunschprogramm<br />

Aula der Olof-Palme-Gesamtschule in<br />

Lippinghausen um 19.00 Uhr<br />

30. April „Am Abend in die Hafenbar“<br />

Maritimer Abend im Zelt auf dem Festplatz<br />

des Hauses Pfingsten ab 20.00 Uhr<br />

1. Mai Maritime Veranstaltung ab 11.00 Uhr<br />

Shanties und Frohsinn mit Gastchören<br />

7. Dezember Weihnachtskonzerte mit den „Alsterspatzen“<br />

aus Hamburg<br />

Aula der Olof-Palme-Gesamtschule in<br />

Lippinghausen um 15.00 und 19.00 Uhr<br />

8. Dezember Weihnachtskonzert mit den „Alsterspatzen“<br />

aus Hamburg<br />

Ev. Kirche in Eilshausen um 15.00 Uhr<br />

14. Dezember Weihnachtskonzert<br />

Stiftskirche in Levern um 19.00 Uhr<br />

15. Dezember Weihnachtskonzert<br />

Haus des Gastes in Bad Seebruch um 15.30 Uhr


Von der Idee bis heute<br />

„DIE BINNENSCHIFFER“ – Shanty-Chor Eilshausen<br />

Es war einmal . . .<br />

so fangen viele Märchen an; so begann auch die Geschichte der<br />

„Binnenschiffer“, des Shanty-Chores Eilshausen.<br />

Die große Liebe zur Seefahrt und zu seemännischem Liedgut und<br />

Brauchtum waren im Jahr 1989 Anlass für Vater und Sohn, Friedel<br />

und Frank Stockhecke, mit eigens einstudierten Seemannsweisen<br />

einmal auf einer<br />

Seniorenfeier<br />

des Heimatvereins<br />

Eilshausen<br />

aufzutreten.<br />

Dieser Auftritt<br />

wurde zu einem<br />

Riesenerfolg, so<br />

dass im Laufe<br />

der Zeit auch<br />

durch die tatkräftige<br />

Unterstützung<br />

einiger<br />

Friedel und Frank Stockhecke<br />

interessierter<br />

Sänger aus dem „Gemischten Chor des Heimatvereins“ die vereinsinterne<br />

Veranstaltungen mit maritimen, aber auch mit folkloristischen<br />

Liedvorträgen bereichert wurden.<br />

Beflügelt durch die große Resonanz beim Publikum sowie die<br />

große Begeisterung der aktiven Sänger gerade an Shantys und<br />

Seemannsliedern wurde im August 1992 offiziell der „Shanty-Chor“<br />

des Heimatvereins Eilshausen aus der Taufe gehoben; eine weitere<br />

Attraktion neben dem Gemischten Chor, der Laienspielgruppe und<br />

Wandergruppe innerhalb des Heimatvereins.


Die musikalische Leitung des Shanty-Chores übernahm Friedel<br />

Stockhecke, langjähriger 1. Vorsitzender des Heimatvereins und aktiver<br />

Sänger im Gemischten Chor.<br />

War dieses nur so eine Schnapsidee? War es vielleicht etwas mehr?<br />

Es war mehr, wie man heute noch sehen, hören und erleben kann.<br />

Den ersten offiziellen Auftritt gab es für die neue Chorgemeinschaft<br />

bereits im Oktober 1992 anlässlich einer öffentlichen Veranstaltung.<br />

11 Shanty-Sänger (Egon Fleher, Friedhelm Niemeyer, Paul-Gerhard<br />

Niemeyer, Reinhard Niemeyer, Dieter Pallasch, Matthias Rieke,<br />

Wilfried Rieke, Werner Schröder, Rolf Siekmann, Frank Stockhecke<br />

und Friedel Stockhecke) in schmucker Seemannskleidung standen<br />

auf der Bühne und präsentierten ihr erstes einstudiertes Programm<br />

dem begeisterten heimischen Publikum.<br />

Gesungen wurde zunächst nur so zum Spaß ohne regelmäßige<br />

Proben und dennoch machte es unheimlich viel Freude, sich bei den<br />

nachfolgenden Auftritten singend und schunkelnd auf kleinen Festen,<br />

Jubiläen und Geburtstagen zu präsentieren. Die Eilshauser liebten<br />

inzwischen ihren neuen Chor. Die Begeisterung war allenthalben<br />

überwältigend.<br />

In der Folgezeit fanden weitere maritim angehauchte, interessierte<br />

Noch keine Shanties, aber dann . . .


Sänger den Weg zum Chor, die Anzahl der öffentlichen Auftritte wurden<br />

zahlreicher, das musikalische Repertoire wuchs ständig, der<br />

erste Konzertabend wurde geplant. All dieses machte einige<br />

Veränderungen im Vereinsleben dringend notwendig.<br />

Zu den Proben traf man sich fortan wöchentlich und zwar in den<br />

Räumen der Gaststätte „Haus Pfingsten“ an der Brandhorststraße in<br />

Eilshausen. Im neuen „Vereinsschiff“ fühlten sich die Sänger recht<br />

heimisch und bis zum heutigen Tag sehr wohl.<br />

Die Sänger wurden nach ihren Stimmen und gesanglichen<br />

Fähigkeiten neu zusammengestellt. Die Texte zu den Liedern mussten<br />

auswendig gelernt werden. Kaum eine Woche verging, wo nicht die<br />

Zügel ein wenig mehr angezogen wurden. Jeder einzelne konnte sich<br />

selbst die Frage beantworten, ob es ihm denn nun noch so viel Spaß<br />

machte, wie in den ersten Anfängen. Die Gemeinschaft erkannte<br />

jedoch sehr schnell, dass die Qualität der Lieder besser wurde; dass<br />

auch geübte Sänger ihre Zukunft im Shanty-Chor sahen und somit die<br />

einmalige Chance bestand, den Chor in seiner Entwicklung voran zu<br />

bringen. So hatte man sich sehr schnell an die neuen Verhältnisse<br />

gewöhnt, zumal auch in der Öffentlichkeit der Fortschritt ausdrücklich<br />

erkannt und gelobt wurde. Dieses hatte zur Folge, dass eine<br />

Vielzahl von Auftritten (örtlich, regional) auf den Chor zukam. Die<br />

Premieren des ersten öffentlichen Konzertes und der ersten Chorreise<br />

nach Kiel verursachten sehr viel Aufregung und Vorbereitung. Mit<br />

sehr viel Stolz, sich bewusst des noch ungewohnten großen Erfolges,<br />

widmete man sich in der Folgezeit immer neuen Aufgaben.<br />

Aus der großen Liebe für gerade getragenes, maritimes Liedgut<br />

heraus wurde vom Chorleiter und Chor ein Programm speziell für<br />

Konzerte in Kirchen entwickelt, dass bei den Aufführungen großen<br />

Anklang bei den Zuhörern fand.<br />

Die vermehrt geäußerten Wünsche des Publikums nach einem<br />

Tonträger erfüllte der Chor durch die Aufnahme und Produktion seiner<br />

ersten Compact-Disk (CD) unter dem Titel „Über alle 7 Meere“ im<br />

Jahr 1997, der im Verlaufe der nächsten Jahre noch einige weitere<br />

folgten. Mit Erscheinen dieses ersten Tonträgers und vor allem um<br />

eine verbesserte Merkfähigkeit des Chornamens in der Öffentlichkeit


und in den Medien zu erreichen, legte der Chor sich einen sogenannten<br />

„Künstlernamen“ zu, nämlich: „Die Binnenschiffer“, Shanty-Chor<br />

Eilshausen.<br />

Mit einem eigenen seemännischen Weihnachtskonzert unter dem<br />

Motto: „Auf Weihnachts-Hafenwache“ traten „Die Binnenschiffer“<br />

erstmals im Dezember 1998 in der evangelisch-reformierten „Petri-<br />

Kirche“ zu Herford an die Öffentlichkeit.<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Eilshausen hoben<br />

„Die Binnenschiffer“ mit dem „Maritimen Frühschoppen“ auf dem<br />

Gelände des Vereinsschiffes „Haus Pfingsten“ am 1. Mai 1999 eine<br />

ganztägige Veranstaltung aus der Taufe, die sich sehr schnell zu<br />

einem großen Publikumsmagneten entwickelte.<br />

Der Chor hatte sich inzwischen zu einem wohlklingendem<br />

Klangkörper entwickelt.<br />

Bis heute gab es deshalb nur noch kleine Detailveränderungen. Ein<br />

„kleiner Vorstand“ wurde gebildet. Sänger, Musikanten kamen und<br />

gingen, die Auftritte wurden immer zahlreicher und vor allem auch<br />

anspruchsvoller. Der Chor absolviert derzeit jährlich ca. 50 Auftritte.<br />

Außer bei seinen eigenen alljährlichen Jahres- und maritimen<br />

Weihnachtskonzerten präsentieren heute „Die Binnenschiffer“ bei<br />

Empfängen, Jubiläen, Betriebs- und Vereinsfeiern, in Kur- und<br />

Hafenkonzerten, auf Stadtfesten, bei Shanty-Chor-Treffen (Festivals),<br />

bei Präsentations- und zahlreichen Privatveranstaltungen sowie in<br />

Kirchen unserer Region, in Alten- und Pflegeheimen ihre gesamte<br />

Bandbreite maritimen Gesangs.<br />

Die Chor-Reisen wurden schöner und interessanter. Die Ehefrauen<br />

sowie auch treue Fans wurden immer mehr in die Chorgemeinschaft<br />

und Reisen mit einbezogen. Neue und schöne Kontakte führten zu<br />

echten Chorfreundschaften, auch über die Grenzen des heimischen<br />

Raumes hinaus.<br />

„Die Binnenschiffer“ sind zwar stark gebucht, doch die Sänger<br />

freuen sich auf jeden Auftritt, jede Reise in eine andere Stadt und sind<br />

stets bereit, mit ihrem Gesang, ihrer Musik und ihrem Humor anderen<br />

Menschen Freude zu bereiten, getreu dem Motto: „Musik verbindet...besonders,<br />

wenn sie von Herzen kommt und zu Herzen geht.“


So feiern „Die Binnenschiffer“ in diesem Jahr ihr 10-jähriges<br />

Bestehen. Zehn Jahre sind zwar noch kein Jahrhundert, aber doch ein<br />

schon deutlich sichtbarer Teil davon – vielleicht auch der Schwerste.<br />

Wer auf das erste Jahrzehnt zurückblicken kann, das von großem<br />

Erfolg begleitet war, hat wohl die Gefahren der Anfangsschwierigkeiten<br />

gut gemeistert. Trotzdem ist auch weiterhin ein waches Auge<br />

erforderlich, um eventuellen Anfechtungen rechtzeitig zu begegnen.<br />

Und nun geht es für den Chor ins zweite Jahrzehnt.<br />

Was liegt näher als sich für die Zukunft „Eine fleißige Mannschaft,<br />

die in Takt und Harmonie singend freudig ihre Arbeit verrichtet, auf<br />

der Brücke Verantwortliche, die ohne Havarie weise den Kurs bestimmen,<br />

und über, auf und unter Deck viele Familienangehörige, die<br />

Spaß am Mitfahren haben. Immer ein paar neue Lieder unter dem<br />

Kiel, das Ruder hart am Kurs und vor allem viele nette, zufriedene und<br />

begeisterungsfähige Gäste an Bord“ zu wünschen.<br />

Nur der Ton macht die Musik<br />

Unser Chorleiter und Programmgestalter<br />

Friedel Stockhecke gibt den Ton an<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1992 – also mittlerweile seit 10 Jahren –<br />

ist Friedel Stockhecke musikalischer Leiter der „Binnenschiffer“ .<br />

Seinem großen persönlichen Engagement, gepaart mit viel musikalischem<br />

Gespür für die Feinheiten des Chorgesanges, mit einem


großen Herzen für Seemannslieder, als Solosänger, dazu noch<br />

Akkordeon und Gitarre spielend, ist es zu verdanken, dass der<br />

Shanty-Chor „Die Binnenschiffer“ sich in all den Jahren zu dem entwickelt<br />

hat, was er heute darstellt.<br />

Die Chormitglieder danken ihm für seine unermüdliche<br />

Einsatzbereitschaft. Seine stets neuen Ideen bringen dem Chor die<br />

Freude am Gesang, schweißen das gesamte Team zusammen und<br />

führten den Chor letztendlich auf beharrliche Weise zum gesanglichen<br />

Erfolg.<br />

Nicht nur musikalisch auf Draht, sondern zugleich auch witz- und<br />

wortreich, führt Friedel Stockhecke „seine Jungs“ bei den Proben mit<br />

sanfter Strenge. Beim Einstudieren neuer Lieder gibt es zu Anfang<br />

schon einmal leise Bedenken oder skeptisches Gemurmel im<br />

Hintergrund; doch sind letztlich alle begeistert, wenn Chorleiter<br />

Friedel Stockhecke wieder einmal etwas „fast unmöglich<br />

Erscheinendes“ vollbracht und so das Repertoire erneut um ein Lied<br />

erhöht hat.<br />

Wir freuen uns darüber, dass unser Chorleiter auch in der weiteren<br />

Zukunft so kreativ und produktiv am unverwechselbaren Sound der<br />

„Binnenschiffer“ weiter arbeitet.<br />

Einen ganz besonderen Dank möchten wir „Seebären“ an dieser<br />

Stelle seiner Ehefrau Rita aussprechen, welche ihren Friedel in all den<br />

Jahren so ungestört für den Chor hat arbeiten lassen und uns auch<br />

darüber hinaus noch so in allen Belangen hervorragend unterstützt<br />

hat.<br />

Für uns alle ist entscheidend, uns durch unser gemeinsames<br />

Hobby für einen Weg entschieden zu haben, der es erforderlich<br />

macht, füreinander und miteinander tätig zu sein. Durch die Tatsache,<br />

dass wir alle unsere Freizeit zu einem nicht unerheblichen Teil in den<br />

Dienst des Chores gestellt haben, entwickelt sich in uns ein „Wir-<br />

Gefühl“, dessen Ausstrahlung sich auf uns selbst aber auch auf unser<br />

Publikum überträgt.<br />

Friedel Stockhecke hat einen großen Anteil daran. Deshalb sei ihm<br />

an dieser Stelle ein aufrichtiges „Dankeschön“ gesagt von allen<br />

Chormitgliedern und Chorfreunden der „Binnenschiffer“.


Das Liedgut der „Binnenschiffer“<br />

Shantys, Seemannslieder und getragenes Liedgut<br />

In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Chor ein unglaublich<br />

großes Liederrepertoire erarbeitet, das derzeit ca. 150 Titel umfasst.<br />

Die choristische Tätigkeit der Crew erstreckt sich von der Wahrung<br />

alter Shantys-, Arbeits- und Freizeitlieder der Seeleute auf den<br />

Tiefseeseglern des 18. bis 20. Jahrhunderts über Seemannslieder,<br />

maritimen Liedern aus Film, Operette, Musicals und der Welt des<br />

Schlagers, humorvollen Salzwassersongs, Stimmungsliedern bis hin<br />

zu maritimen Weihnachtsliedern.<br />

Gern vom Publikum gehört werden Lieder wie „La Paloma“,<br />

„Rolling home“, „Hamburger Veermaster“ oder „Wir lagen vor<br />

Madagaskar“, „gängige“ Melodien in kurzweiligen Folgen (Medleys)<br />

sowie Lieder der Südsee wie „Bora, Bora“. Darüber hinaus übermittelt<br />

der Chor auch sehr gern durch getragenes, maritimes Liedgut<br />

eine gefühlvolle Stimmung von „Fernweh und Gottesnähe“ in Kirchen<br />

unserer Region.<br />

Den Schwerpunkt bei der Darbietung des unterschiedlichen<br />

Liedgutes bildet immer der Chor, der von Akkordeon, Gitarre,<br />

Mundharmonika, Trommel und Schlagzeug instrumental unterstützt<br />

begleitet wird.<br />

Die Aufnahme und Produktion des ersten eigenen Tonträgers<br />

(CD/MC) unter dem Titel „Über alle 7 Meere“ erfolgte im Jahr 1997.<br />

Ein Jahr später, 1998, kam unter dem Titel „Herr, deine Liebe ist wie<br />

Gras und Ufer“ eine neue CD hinzu. Unter dem Titel „Auf Weihnachts-<br />

Hafenwache“ und „Matrosen, wenn sie singen“ wurden im Jahr 1999<br />

zwei weitere CD’s aufgenommen.<br />

Darüber hinaus entstanden aus „Live-Mitschnitten“ der Konzert-<br />

Programme des Jahreskonzertes 2000 („Träume in der Südsee“), des<br />

Weihnachtskonzertes 2000 („Weihnachtsgeschichten“) und des<br />

Jahreskonzertes 2001 („Wolken, Wind und Wogen“) weitere<br />

Tonträger.


Die CDs<br />

der Binnenschiffer<br />

2001<br />

1997<br />

1999<br />

1999<br />

1998<br />

nicht mehr<br />

erhältlich<br />

2000<br />

1998<br />

2000<br />

2001<br />

Die<br />

Doppel-CD<br />

zum<br />

10-Jährigen


Unsere „Bretter“ in der Olof-Palme-Gesamtschule<br />

Die Binnenschiffer“ –<br />

ihre Konzerte und Musikfeste!<br />

➢ Jahreskonzerte<br />

Die „Lieder der Meere“ haben auch in unserem heimischen Raum<br />

viele Freunde; diese positive Erfahrung machte der seit ca. 1 1/2<br />

Jahren bestehende Shanty-Chor des Heimatvereins Eilshausen bei<br />

seinem ersten öffentlichen Jahreskonzert unter dem Motto „Leinen<br />

Los“ am 5. März 1994 in der Aula der Grundschule Eilshausen. Kaum<br />

war bekannt,<br />

dass der Musikdampfer<br />

erstmals<br />

auf große<br />

„Shanty-Weltreise“<br />

ging, war<br />

das Konzert<br />

schon ausverkauft.<br />

Die „Seebären“<br />

aus Eils- Unser Publikum in der Aula


hausen boten mit ihrem Programm der begeisterten Publikumskulisse<br />

eine tolle Vorstellung.<br />

Um dem großen Interesse und der immensen Nachfrage aller<br />

Freunde der maritimen Musik zum Besuch der Konzerte in Zukunft<br />

besser gerecht werden zu können, suchte man nach einem neuen,<br />

größeren Veranstaltungsort und fand in der Aula der „Olof-Palme-<br />

Gesamtschule“ in Hiddenhausen-Lippinghausen eine gerade zu ideale<br />

Alternative.<br />

Die Jahreskonzerte der „Binnenschiffer“, jeweils am ersten<br />

Samstag im Monat März in der Aula der „OPG“, haben sich bis heute<br />

zu einer festen Größe im Musikleben der Gemeinde etabliert.<br />

Durch die ständige Erweiterung des Liedschatzes, durch Kreativität,<br />

Einfallsreichtum und neuen Ideen hat es der Chor verstanden, in<br />

jedem Jahr aufs Neue mit immer interessanten, abwechslungsreichen<br />

Programmen sich dem Publikum zu präsentieren.<br />

Wenn „Die Binnenschiffer“ zu ihren Jahreskonzerten einladen,<br />

dann ist immer „sehr gute Stimmung“ vor vollbesetzten Rängen<br />

angesagt.<br />

➢ Kirchenkonzert<br />

Eine Kirche ist auf den ersten Blick gesehen nicht gerade ein passender<br />

Ort, um ausgerechnet Seemannslieder zu singen.<br />

Das vom Chorleiter und Chor eigens entwickelte Programm unter<br />

dem Motto: „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer“ ist thematisch<br />

dem Ort der musikalischen Darbietung angepasst. Die Lieder erzählen<br />

von der Sehnsucht, von Fernweh und Gottesnähe, vom Abschied<br />

nehmen und von Einsamkeit, von Liebe und Tod, von den Gefahren<br />

auf hoher See, die manchem rauen Seemann das Beten wieder<br />

gelehrt haben mag und der Frömmigkeit der Seefahrer.<br />

Das erste Konzert dieser Art gestaltete der Shanty-Chor „Die<br />

Binnenschiffer“ am 25. Oktober 1995 in der voll besetzten evangelischen<br />

Kirche zu Eilshausen.<br />

Von der aufkommenden gefühlvollen Stimmung in der Kirche<br />

beeindruckt und von der Interpretation des dargebotenen


St. Bonifatius in Eilshausen<br />

Programms begeistert und fasziniert dankten die Zuhörer dem Chor<br />

und seinen Solisten für diesen „gelungenen Konzertabend“ mit dem<br />

hochverdienten Applaus.<br />

Weitere Konzerte dieser Art führten „Die Binnenschiffer“ in der<br />

Folgezeit in der Kirche „St. Peter“ in Rantum/Sylt, in der evangelischen<br />

Kirche zu Bad Oeynhausen-Eidinghausen, noch mal in der<br />

evangelischen Kirche zu Eilshausen, in der „Jubilate-Kirche“ zu<br />

Vlotho-Bonneberg, in der Dorfkirche zu Lage-Heiden, in der katholischen<br />

Kirche „St. Bonifatius“ zu Eilshausen, in der Stiftskirche zu<br />

Stemwede-Levern und in der evangelischen Kirche zu Hiddenhausen-<br />

Sundern mit großem Erfolg durch.<br />

➢ Weihnachtskonzert<br />

Weihnachten – nicht alle Menschen können dieses Fest im Kreise<br />

ihrer Lieben feiern.<br />

So auch nicht Seeleute, die sich auf ihren Schiffen einige Tausend<br />

Seemeilen von Daheim auf hoher See befinden, deren Schiffe zum<br />

Fest in fremden Häfen am Kai festmachen. Was bewegt ihre Familien<br />

zu Hause in ihren Wohnungen und Häusern? Oder gelingt doch eine<br />

rechtzeitige Heimkehr zum Fest in den Heimathafen?<br />

Aus diesen Gedanken und Fragen heraus entwickelten Chorleiter<br />

und Chor ein Programm, bestehend aus maritimen Weihnachts-


liedern und Geschichten von Weihnacht auf hoher See, im Hafen und<br />

Zuhause, zusammengefasst unter dem Motto: „Auf Weihnachts-<br />

Hafenwache“.<br />

„Ein Seemann singt eben immer – auch zur Weihnachtszeit“.<br />

Die Premiere des ersten festlich-seemännischen Weihnachtskonzertes<br />

in der Vereinsgeschichte der „Binnenschiffer“ erlebten die<br />

Besucher am 9. Dezember 1998 in der evangelisch-reformierten<br />

„Petri-Kirche“ zu Herford.<br />

Aufgrund des großen Erfolges und der großen Resonanz des<br />

Publikums ist das Weihnachtskonzert seitdem fester Bestandteil im<br />

Jahresprogramm der „Binnenschiffer“. Jeweils am Samstag vor dem<br />

2. Advent stimmt der Chor sein Publikum mit Liedern von der Weite<br />

der Welt und von der Sehnsucht nach Heim und Familie, die ja<br />

besonders an Weihnachten sehr groß ist, in der Aula der „Olof-Palme-<br />

Gesamtschule“ in Hiddenhausen-Lippinghausen auf das große Fest<br />

des Jahres ein.<br />

➢ Maritimer Frühschoppen<br />

Es gibt unzählige Shanty-Chöre der unterschiedlichsten<br />

Stilrichtungen allein bei uns in Deutschland. In unseren europäischen<br />

Nachbarländern ist es ähnlich. Bekanntlich haben fast alle<br />

Seefahrernationen entsprechendes Liedgut gesammelt, das von den<br />

Chören bis in die heutige Zeit gepflegt und gesungen wird.<br />

Gesungen wird anfangs im lokalen Bereich. Später steckt man<br />

seine Ziele höher. Die ersten kleinen Reisen wurden durchgeführt, die<br />

Entfernungen wurden mit der Zeit größer und führen später sogar bis<br />

ins Ausland. Und so begegnen sich die Chöre, lernen sich kennen,<br />

freundschaftliche Beziehungen werden aufgebaut. Dabei ergibt sich<br />

die innerliche Bereitschaft, von anderen etwas abzuschauen, abzuhören<br />

und eine Menge hinzuzulernen. So wurde im Jahr 1999 die Idee<br />

zur Durchführung eines Shanty-Chor-Treffens unter dem Motto:<br />

„Maritimer Frühschoppen“ geboren, übernommen und in die Tat<br />

umgesetzt.<br />

Diese jährliche Veranstaltung – von den „Binnenschiffern“ in enger


Konzertbühne im Garten des „Hauses Pfingsten“<br />

Zusammenarbeit mit dem Heimatverein durchgeführt – hat sich<br />

inzwischen jeweils am 1. Mai im maritim geschmückten Garten des<br />

Vereinsschiffes „Haus Pfingsten“ an der Brandhorststraße in<br />

Hiddenhausen-Eilshausen zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt.<br />

Wir laden ein, wir singen mit unseren Freunden aus nah und<br />

fern. So, wie wohl beim ältesten und bekanntesten Shanty-Chor-<br />

Festival in Cuxhaven, geben sich die Chöre gern ein Stelldichein in<br />

Eilshausen. Über Stunden erklingen traditionelle Shantys und<br />

Seemannslieder. Zu diesem Fest kommen gerne Freunde und<br />

Fanclubs der maritimen Musik, denn neben dem Gesang kommen die<br />

Gemütlichkeit, das „Klönen“ und „Snacken“ nicht zu kurz. Auch für<br />

das leibliche Wohl unserer zahlreichen Gäste wird immer bestens<br />

gesorgt.<br />

Durch die Begegnung der Chöre entwickelt sich ein lockeres und<br />

normales Miteinander und Respekt vor der Leistung des anderen.<br />

Wir, „Die Binnenschiffer“, bleiben lebendig durch immer neue<br />

Kontakte und durch die sich daraus entwickelnden neuen Aufgaben,<br />

unsere Gäste lernen unser schönes Eilshausen im Herzen des Kreises<br />

Herford kennen und laden uns zu Gegenbesuchen ein und die<br />

Bürgerinnen und Bürger unseres Ortsteiles dürfen sich Jahr für Jahr<br />

mit uns gemeinsam darüber freuen.<br />

Bleibt die Hoffnung, dass es auch in der Zukunft so bleiben möge!


10 Jahre helfende Hände<br />

Die Männer sind auf See, die Frauen warten daheim auf ihre<br />

Heimkehr.<br />

Die Männer singen, die Frauen sitzen zu Hause und warten auf die<br />

Rückkehr.<br />

Und das seit nunmehr 10 Jahren. Bei durchschnittlich 50 Auftritten<br />

pro Jahr und fast 50 Probenabende!<br />

Mag die Trennung auch nicht als ganz so arg empfunden werden:<br />

einige Zuhausegebliebenen reicht es nicht aus, untätig und völlig<br />

unbeteiligt von zu Hause aus dem Geschehen zu folgen. Ihr Herz<br />

gehört folglich nicht nur ihrem Liebsten, sondern das „Wir-Gefühl“<br />

hat auch sie eingefangen und sie helfen uns, ihrem Chor, wo sie nur<br />

können.<br />

Und es gab und gibt vieles zu tun, so das Benähen der Garderobe,<br />

das Herstellen von Dekorationen für Konzerte und Shanty-Feste, das<br />

Zubereiten und Servieren von Speisen und Getränken für unsere<br />

Gäste, es wurde abgewaschen und gereinigt, Eintrittskarten mussten<br />

verkauft und kontrolliert werden und seit es Tonträger unseres<br />

Chores gibt, mussten diese dem Publikum angeboten werden, teilweise<br />

von wem wohl? Es gibt sicherlich noch eine Vielzahl von anderen<br />

Beispielen. Es sollen an dieser Stelle auch keine einzelnen Namen<br />

oder besondere Leistungen aufgezählt werden, alle Shanty-Damen<br />

arbeiten halt genauso selbstlos, wie ihre Männer. Sie möchten keinen<br />

besonderen Dank.<br />

Und doch:<br />

Der Anlass „10 Jahre Shanty-Chor“ heißt auch, „10 Jahre helfende<br />

Hände“. Und das ist ein besonderes Dankeschön wert, meinen wir,<br />

die Sänger.<br />

Bitte, meine Damen, helft auch in der Zukunft.<br />

„Die Binnenschiffer"


Der Shanty-Chor „Die Binnenschiffer<br />

hintere Reihe (v.li.): Manfred Böke, Hans Schöpe, Rolf Siekmann, Gerhard Siekmann, Norbert Broziewski, Hans-Hermann Rottmann, Klaus Brinkmann<br />

mittlere Reihe: Hermann Bergmeier (Akkordeon), Karl-Heinz Höhner, Heinz Bredenkötter,<br />

Egon Fleher, Paul-Gerhard Niemeyer,<br />

vordere Reihe: Kurt Westerwelle (Akkordeon), Helmut Niemeyer, Dieter Pallasch, Helmut Weidenbrück,<br />

vorne: Jürgen Fischer<br />

Siegfried Hägerbäumer, Albert Schweinsbe<br />

Friedel Stockhecke (Akkordeon)<br />

Wilfried Rieke, Matthias Rieke, Manfred He<br />

(Schlagzeug)


„Die Binnenschiffer“<br />

Hans-Hermann Rottmann, Klaus Brinkmann, Jürgen Meyer zur Heide, Klaus-Dieter Krüger, Ulli Wehe<br />

Siegfried Hägerbäumer, Albert Schweinsberg, Georg Niestroj, Hartmut Lünse,<br />

riedel Stockhecke (Akkordeon)<br />

Wilfried Rieke, Matthias Rieke, Manfred Helmke, Werner Hillbrand, Friedhelm Niemeyer<br />

Schlagzeug)


„Die Binnenschiffer“ auf großer Fahrt!<br />

Der Chor fühlt sich in seinem Heimatort sehr wohl. In den ersten<br />

zwei Jahren nach seiner Gründung hatte man sich im „Heimathafen“<br />

und in der unmittelbaren Umgebung schon einen guten Namen<br />

gemacht. Was lag also näher, auch einmal einen Blick in die „Ferne“<br />

zu wagen. Die Sänger wurden das eine oder andere Mal vom<br />

„Fernweh“ gepackt. Sie zogen hinaus, um andere Städte und ihre<br />

Menschen kennen zu lernen, um zu erfahren, wie man dort lebt, wie<br />

und was man dort singt, was man dort trinkt und um „Neue<br />

Freundschaften“ zu schließen.<br />

➢ KIEL<br />

Die erste Gelegenheit ergab sich durch gute Kontakte des<br />

Sangesbruders Kurt Westerwelle, dessen Sohn als „Mariner“ auf dem<br />

Segelschulschiff der Bundesmarine, der „Gorch Fock“, gedient und<br />

sich mit seinem Kommandanten in Verbindung gesetzt hatte. Dieser<br />

zeigte sich von der Idee begeistert, das Oberdeck seines Schiffes in<br />

eine Konzertbühne für die Eilshauser Shanty-Sänger zu verwandeln.<br />

So machte sich die Crew am 23. Juli 1994 auf die Reise in die<br />

Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins, nach Kiel. Ziel der Reise war<br />

die Kieler Förde, Liegeplatz<br />

der „Gorch Fock“.<br />

Nach der offiziellen<br />

Begrüßung durch den<br />

stellvertretenden Kommandanten<br />

und einer<br />

unter fachkundiger Führung<br />

ausgiebigen Besichtigung<br />

des Segelschulschiffes<br />

wurde das<br />

Oberdeck unter den<br />

hohen Masten zur Konzertbühne.<br />

Der Chor eröffnete<br />

sein musikali- Herzlicher Empfang auf der Gorch Fock


Vor dem Stolz der Bundesmarine<br />

sches Programm vor der Besatzung des Schiffes und zahlreichen<br />

Zuhörern, die sich an der Anlegestelle eingefunden hatten, natürlich<br />

mit dem „Gorch-Fock-Lied“ (Weiß ist das Schiff, das wir lieben, weiß<br />

seine Segel, die sich bläh’n...).<br />

Der Shanty-Chor ist auch heute noch sehr stolz darauf, dass er als<br />

„Laien-Chor“ zu den wenigen Ausnahmen gehört, der „live“ auf den<br />

Planken dieses Schiffes konzertieren durfte.<br />

➢ SYLT<br />

„Sonne über Sylt“: „Immer geradeaus Richtung Norden, liegt eine<br />

Insel im Meer“, so beginnt in einem Chorsatz das Loblied auf<br />

Deutschlands nördlichste Insel. Den Wunsch einer 4-tägigen<br />

Konzertreise auf diese Insel erfüllte sich der Shanty-Chor im Mai des<br />

Jahres 1996.<br />

Unter dem Motto: „Über alle 7 Meer“ konzertierte der Chor erfolgreich<br />

im Konzertsaal des Kurhauses in Hörnum und im „Friesensaal“<br />

in Keitum. Mit einem bunten Mix aus Shantys, Seemannsliedern,<br />

humorvollen Salzwassersongs und Stimmungsliedern sang sich der<br />

Chor in die Herzen des Publikums und der Insulaner.


Blick von der Odde auf den Hörnumer Leuchtturm<br />

Einen besonderen Konzertabend mit festlich getragenem maritimen<br />

Liedgut gestaltete der Chor in der Kirche „St. Peter“ in Rantum.<br />

Mit dem Erlös dieses Konzertes wurde die Fertigstellung eines<br />

Flügelaltares für diese Kirche unterstützt.<br />

Im Rahmenprogramm dieser Reise gab es auch Gelegenheit, die<br />

landschaftlichen Schönheiten dieser Insel kennen zu lernen.<br />

Wanderungen durch die reizvolle Dünenlandschaft, eine Fahrt mit<br />

dem Fahrgastschiff durch das Wattenmeer, ein Besuch des Lister<br />

Hafens und der nördlichsten Fischbratküche Deutschlands, beim<br />

Gourmet des Nordens<br />

sowie ein Bummel<br />

durch Westerlands<br />

berühmter Einkaufsstraße,<br />

der „Friedrichstraße“,<br />

gehörten<br />

ebenso zum Besuchsprogramm.<br />

Die erfolg- und erlebnisreichen<br />

Tage auf<br />

der Insel Sylt werden<br />

für alle noch lange in<br />

In der Kirche „St. Peter“ in Rantum<br />

Erinnerung bleiben.


➢ CESENATICO / ITALIEN!<br />

Zu einem „musikalischen“ Kurzurlaub in südliche, sommerlich<br />

warme Gefilde startete der Shanty-Chor „Die Binnenschiffer“ vom<br />

5. bis 13. September 1997. Für eine Woche waren die Sänger mit ihren<br />

Frauen in Cesenatico an der italienischen Adria zu Gast.<br />

Die großen Strapazen der doch sehr langen Anreise machte der<br />

überwältigend herzliche Empfang sehr schnell vergessen. Die große<br />

Gastfreundschaft, das sehr warme Wetter und die hervorragende<br />

italienische Küche taten ihr Übriges.<br />

Die Vorbereitungen auf das „Große Hafenkonzert“ der „Binnenschiffer“<br />

am 7. September waren optimal durch das Kulturamt der<br />

Stadt getroffen. Auf Plakaten und im Veranstaltungskalender wurde<br />

für dieses Konzert geworben. Ein großes Konzertpodium war auf der<br />

„Piazza Cicernacchio“ aufgebaut, die Straße für den Autoverkehr<br />

gesperrt und Sitzbänke für ca. 300 Zuhörer aufgestellt. In einer malerischen<br />

Kulisse zwischen Altstadt und Hafen mit seinen<br />

Fischerbooten trugen die „Binnenschiffer“ ihr musikalisches<br />

Programm vor. Nicht nur Touristen, sondern auch überraschend viele<br />

Italiener folgten dem musikalischen Darbietungen, wenn gleich<br />

Einfahrt in den Hafen von Cesenatico


Auf den Spuren von Christoph Columbus<br />

Shantys und Seemannslieder nicht unbedingt ihre Musikrichtung<br />

sind. Erklangen jedoch international bekannte Melodien wie „La<br />

Paloma“ oder „Lili Marleen“, dann war die Begeisterung groß.<br />

Ein weiterer Auftritt erfolgte anlässlich des Besuches im Hafenmuseum<br />

der Stadt Cesenatico. Von eines der vielen historischen<br />

Schiffe, die hier vor Anker liegen, ließ der Chor seine „Lieder der<br />

Meere“ erschallen.<br />

Das Rahmenprogramm mit Stadtrundfahrt, Besuch des Zwergstaates<br />

San Marino und ausgiebiger Erholung am Strand sorgten für<br />

zusätzliche Unterhaltung.<br />

Die schönen Tage in der Stadt an der Adria vergingen wie im Flug,<br />

und es hieß: „Abschied vom Meer“ „Arrivederci Bella Italia“.<br />

➢ LANGEOOG / CAROLINENSIEL<br />

Die dreitägige Konzerttournee 1998 führte „Die Binnenschiffer“ an<br />

die Nordsee. Ziele der Reise im August war die Nordseeinsel<br />

Langeoog und der Besuch des 8. Hafenfestes im Museumshafen in<br />

Carolinensiel.


Abschied vom Schullandheim<br />

Quartier bezog die Crew auf Langeoog im „Schullandheim Kajüte“.<br />

Absoluter Höhepunkt war neben der ausgiebigen Gelegenheit, die<br />

Schönheiten der Insel kennen zu lernen, das große Shanty-Konzert<br />

unter dem Motto: „Die Wolken, der Wind und das weite Meer“ im<br />

Konzertsaal des „Hauses der Insel“. Mit einem bunten Programmquerschnitt<br />

aus seinem vielfältigen Repertoire sang sich der Chor in<br />

die Herzen des Publikums und aller Fans der maritimen Musik.<br />

Sicherlich hatte man sich an diesem Abend eine noch etwas<br />

größere Resonanz seitens der Besucherzahlen gewünscht, aber hierbei<br />

war zu berücksichtigen, dass man sich ja auf einem fremden<br />

Terrain befand, nämlich dem des bekannten einheimischen Shanty-<br />

Chores „De FIinthörners“.<br />

Bereits der nächste Tag brachte einen weiteren Höhepunkt dieser<br />

Reise. Auf Einladung des „Förderkreises Sielhafenmuseum“ gestalteten<br />

die „Blauen Jungs“ aus Eilshausen anlässlich des 8. Carolinensieler<br />

Hafenfestes einen „Musikalischen Frühschoppen“. Bei der<br />

Ankunft bot sich dem Chor eine bunte Kulisse: Im malerisch gelegenen<br />

Museumshafen hatten eine Vielzahl von segelnden Oldtimern<br />

aus der ganzen Küstenregion und sogar aus den Niederlanden fest-


gemacht; eine kleine „Begegnungsmeile“ mit vielen maritimen<br />

Erzeugnissen und Spezialitäten lud zum „Bummeln“ ein.<br />

Von dem 2-stündigen Musikprogramm der „Binnenschiffer“ war<br />

die imposante Publikumskulisse hellauf begeistert; durch diesen<br />

Auftritt hat der Chor sicherlich auch viele neue Freunde gewinnen<br />

können.<br />

Alles Schöne geht einmal zu Ende; eben auch eine zusätzlich durch<br />

die hochsommerliche Wetterlage begünstigt – erlebnisreiche Tournee<br />

an die Nordsee.<br />

Carolinensiel, ein einmaliges Erlebnis


➢ ROSTOCK / WARNEMÜNDE<br />

10. Hanse-SaiI 2000<br />

Der Shanty-Chor „Die Binnenschiffer“ folgte einer Einladung des<br />

„Hanse-Sail-Büros“ in Rostock und nahm als „Musikalischer<br />

Botschafter“ aus der Gemeinde Hiddenhausen zum ersten Mal in der<br />

Zeit vom 10. bis<br />

zum 13. August<br />

2000 an der „10.<br />

Hanse-Sail“ in<br />

der Hansestadt<br />

Rostock und im<br />

Ostseebad<br />

Warnemünde<br />

teil.<br />

Ein farbenfrohes<br />

Fest unter<br />

Bühne im Rostocker Hafen<br />

Segeln; ein stim-


mungsvolles Programm zu Wasser<br />

und an Land; ein Stelldichein von<br />

150 Traditionssegelschiffen von<br />

groß bis klein; ein großes maritimes<br />

Volksfest mit einzigartigem internationalen<br />

Flair und ein Millionen<br />

Publikum. All dieses bot sich den<br />

„Blauen Jungs“ aus Eilshausen bei<br />

ihrem Besuch an der Ostsee.<br />

Während der Sailtage 2000 war der<br />

Chor unter der Leitung von Friedel<br />

Stockhecke auf allen Bühnen, ob im<br />

Rostocker Hafen oder am Passagierkai<br />

im Seebad Warnemünde, und<br />

vielerorts auf der 3000 m langen<br />

Begegnungsmeile unterwegs.<br />

Moderator Detlev erhält unser<br />

Spezialgetränk<br />

„Es lockt die Ferne – und das blaue Meer“ – „Die Binnenschiffer“<br />

sorgten bei insgesamt 9 Auftritten mit ihrem Musikprogramm für tolle<br />

Stimmung auf der Sail-Meile.<br />

Das 10-jährige Jubiläum der „Hanse-Sail“ wurde auch mit einem<br />

großen Festakt feierlich begangen. 400 geladene Gäste feierten in<br />

der maritim<br />

hergerichteten<br />

Halle der alten<br />

Neptunwerft in<br />

Rostock.<br />

Ein Programmpunkt<br />

dieser Festveranstaltung<br />

war<br />

der gemeinsame<br />

Auftritt<br />

von 6 Shanty-<br />

Chören. „Die<br />

Auf zur Regatta Richtung Ostsee<br />

Binnenschiffer“


und u. a. die durch Funk und Fernsehen bekannten Shanty-Chöre „De<br />

Klaashahns“ Warnemünde und „Luv und Lee“ Rostock sangen begeistert,<br />

von der Ostsee-Bigband Rostock unter der Gesamtleitung<br />

von Dietmar Bellmann begleitet: „Wo die Ostseewellen trecken an<br />

den Strand“.<br />

Apropos Fernsehen: Während eines Auftrittes auf der Bühne am<br />

Passagierkai in Warnemünde wurden Teile des musikalischen<br />

Programms unseres Chores von einem TV-Kamera-Team aufgenommen<br />

und einen Tag nach Ende der Sail über die „Deutsche Welle TV“<br />

im Abendprogramm weltweit ausgestrahlt.<br />

Für „Die Binnenschiffer“ waren die „Tage von Rostock“ ein großes<br />

Erlebnis mit vielen neuen Eindrücken.<br />

Die neu geknüpften Kontakte und Freundschaften haben zwischenzeitlich<br />

schon zu weiteren interessanten Aufgaben für unseren Chor<br />

geführt.<br />

➢ CUXHAVEN<br />

Die besondere Beziehung zum Meer und zur Seefahrt macht einen<br />

wesentlichen Teil der Stadtgeschichte von Cuxhaven aus. Daher<br />

schien es vor 27 Jahren auch niemanden zu verwundern, dass im<br />

Kurpark das wahrscheinlich weltweit erste Shanty-Chor-Festival stattfand.<br />

Aus dieser Idee, geboren von Mitgliedern des Cuxhavener<br />

Shanty-Chores in Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung, entstand<br />

eine Veranstaltung, die ihres Gleichen sucht. Seit 27 Jahren findet<br />

ohne Unterbrechung jährlich im Juni der „Tag der Shanty-Chöre“ statt.<br />

Nirgendwo anders treffen sich seit so vielen Jahren so viele Chöre aus<br />

dem In- und Ausland.<br />

So war die Freude über die offizielle Einladung zur Teilnahme am<br />

„27. Tag der Shanty-Chöre“ im Juni 2001 bei den „Binnenschiffern“<br />

riesig groß. Mit großen Erwartungen startete die Crew am frühen<br />

Morgen des 16. Juni in das Nordseeheilbad. Der erste Auftritt stand<br />

um die Mittagszeit in der „Nordersteinstraße“ – der Fußgängerzone<br />

von Cuxhaven – auf dem Programm. Auf dem Brunnenplatz hatten<br />

sich viele Zuhörer eingefunden, die dem Chor beim „Open-Air-


Die Binnenschiffer bei der Olympiade der Shanty-Chöre<br />

Konzert“ lauschten, aber auch kräftig mitsangen und mitschunkelten.<br />

Der Sonntag (17. Juni) stand ganz im Zeichen der Veranstaltung<br />

„Show und Shantys nonstop“ im Kurpark von Cuxhaven-Döse, zu der<br />

15 Chöre aus nah und fern mit ca. 450 musikalischen Seebären und<br />

etlichen „Seuten Deerns“ angereist waren. Tausende von Zuhörern<br />

verfolgten den ganzen Tag über das Konzert der teilnehmenden<br />

Chöre. lm steten Wechsel trug jeder Chor sein ca. 30-minütiges<br />

Programm vor. Der Shanty-Chor „Die Binnenschiffer“ konnte sich bei<br />

seiner ersten Teilnahme in Cuxhaven im Reigen der großen etablierten<br />

und erfahrenen Chöre sehr gut behaupten und in Szene setzen.<br />

Diese wurde durch die große Resonanz beim Publikum während des<br />

Auftrittes sehr deutlich.<br />

Zum Abschluss des Tages gab es einen großen gemeinsamen<br />

Auftritt aller Chöre, die das „Friesenlied“ sangen.<br />

Mit diesem eindrucksvollen Bühnenbild verabschiedeten sich die<br />

Chöre von ihrem Publikum.


➢ WARNEMÜNDE / GREVESMÜHLEN!<br />

Eine zweite Konzertreise an die Ostseeküste von Mecklenburg-<br />

Vorpommern machte der Shanty-Chor „Die Binnenschiffer“ vom 13.<br />

bis zum 15. Juli 2001.<br />

Der Chor folgte damit einer Einladung des befreundeten Shanty-<br />

Chores „De Klaashahn’s“ Warnemünde und seines musikalischen<br />

Leiters Dietmar Bellmann – Veranstalter des 3. Warnemünde Shanty-<br />

Chor-Treffens im Rahmen der 64. Warnemünder Woche.<br />

Der Abschlusstag dieser einwöchigen Großveranstaltung – international<br />

bedeutende Segelregatta und Sommervolksfest in einem – war<br />

den Liedern vom Meer, von Seeleuten und Schiffen unter Segeln und<br />

„Dampf“ gewidmet.<br />

Nach einer morgentlichen plattdeutschen Andacht für alle auf See<br />

gebliebenen Seeleuten und Matrosen präsentierten die „Seebären“<br />

aus Eilshausen auf der Konzertbühne am Leuchtturm im Wechsel mit<br />

fünf weiteren Chören, darunter „Windrose“ Hamburg, „Luv und Lee“<br />

Die Konzertbühnen waren immer umlagert


Rostock, „De Klaashahn’s“ Warnemünde einen bunten Querschnitt<br />

ihres mittlerweile beachtlichen Repertoires, von einer großen<br />

Publikumsmenge herzlich und reichlich beklatscht.<br />

Die „Gala der Seemannslieder“ endete am späten Nachmittag mit<br />

einem großen Finale aller beteiligten Gruppen. Mit dem Titel: „Wo die<br />

Ostseewellen...“ sowie „Und dann geht es mit Volldampf nach<br />

Hause“ verabschiedeten sich die Chöre von ihrem Publikum.<br />

Am nächsten Tag waren „Die Binnenschiffer“, gemeinsam mit<br />

den Shanty-Chören „Windrose“ Hamburg und „De Klaashahn’s“<br />

Warnemünde musikalische Gäste der Stadt Grevesmühlen, die ihr<br />

775-jähriges Stadtjubiläum feierte und zugleich Ausrichter der<br />

„9. Landeskulturtage Mecklenburg-Vorpommern“ war.<br />

Im Rahmen des Kulturprogramms präsentierten die drei Chöre auf<br />

der Konzertbühne auf dem Marktplatz bei einem zweistündigen<br />

Auftritt ein Feuerwerk maritimer Lieder vor einer imposanten, begeisterten<br />

Zuhörerkulisse.<br />

Fazit des dreitägigen Besuches in „Meck-Pom“: „Wieder war die<br />

Reise schön, wieder haben wir viel geseh’n, fremde Menschen,<br />

schönes Land, überall war’s interessant“.<br />

➢ MÖHNESEE - KÖRBECKE<br />

Eine Reise ins schöne Sauerland an den Möhnesee stand im Mai<br />

2001 auf dem Programm der „Binnenschiffer“.<br />

Den Anlass dazu bot eine Einladung des Shanty-Chores des<br />

Yachtclubs Westfalia Arnsberg, Arnsberg, zum 20-jährigen<br />

Chorjubiläum.<br />

Zu diesem Chor und seinem musikalischen Leiter Paul Klysch<br />

bestehen seit einigen Jahren besonders enge freundschaftliche<br />

Beziehungen.<br />

Die „Singenden Segler“ vom Möhnesee feierten mit einer großen<br />

Schar von Gästen auf dem eigenen Clubgelände am Nordufer der<br />

Talsperre in Körbecke ihren Geburtstag.<br />

Die Feierlichkeiten begannen mit einem kurzen maritimen<br />

Dankgottesdienst, dem sich ein „Frühschoppen“ mit einer Vielzahl


Der Heimathafen der Arnsberger<br />

von „Shanty-Leckerbissen“, „Klönsnack“ und musikalischen, maritimen<br />

Ohrwürmern, dargeboten von beiden Shanty-Chören, anschloss.<br />

Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen des Segelsportes.<br />

„Skipper und Moses gingen auf große Fahrt“. Die Gastgeber luden<br />

uns auf ihren Segeljachten zu einem mehrstündigen Segeltörn auf<br />

dem Möhnesee ein; für alle ein besonderes großartiges Erlebnis.<br />

Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsames, gemütliches<br />

Beisammensein im urigen Biergarten des „See-Cafés“ mit viel maritimer<br />

Atmosphäre, direkt am See gelegen. Von hier aus hatte man<br />

einen herrlichen Blick auf den Möhnesee und auf das Panorama des<br />

Arnsberger Waldes.


Die „Binnenschiffer“<br />

sorgen für neue Hoffnung!<br />

Musik verbindet...besonders, wenn sie von Herzen kommt<br />

und zu Herzen geht.<br />

Das ist das Erfolgsrezept der „Blauen Jungs“ aus Eilshausen, mit<br />

dem sie anderen Menschen durch ihren Gesang, ihre Musik und ihren<br />

Humor bei all ihren öffentlichen Auftritten viel Spaß und Freude bereiten.<br />

Freude bringen bedeutet aber auch für die Chormitglieder,<br />

Institutionen und Menschen in schwierigen<br />

Lebenssituationen durch Spenden finanzielle<br />

Hilfe angedeihen zu lassen.<br />

So unterstützt der Chor seit seiner<br />

Gründung alljährlich die Arbeit der<br />

Deutschen Gesellschaft zur Rettung<br />

Schiffbrüchiger (DGzRS), die seit<br />

ihrem Bestehen im Jahr 1865 sich<br />

ausschließlich durch Spenden und<br />

freiwilligen Beiträge finanziert.<br />

Der Reinerlös aus zwei Konzerten in der<br />

evangelischen Kirche zu Eilshausen wurde zur Anschaffung einer<br />

neuen Kirchenorgel zur Verfügung gestellt.<br />

In der „St. Peter-Kirche“ zu Rantum / Sylt gab der Chor ein Konzert<br />

zugunsten der Fertigstellung des neuen Flügelaltares für dieses<br />

Gotteshaus.<br />

„Gebt den Kindern eine Welt aus Geborgenheit und Frieden“.<br />

Große Aufmerksamkeit und Anerkennung in der Öffentlichkeit fand<br />

und findet bis heute die im Jahr 1999 ins Leben gerufene Aktion: „Die<br />

Binnenschiffer haben ein Herz für Kinder“.<br />

Der Chor unterstützt sehr engagiert mit finanziellen Mitteln, die


sich aus Spenden, Konzerterlösen und den Verkauf von Tonträgern<br />

ergeben, kinderfreundliche Projekte. So hat der Chor im Laufe der<br />

Zeit Gelder für das Kinderheim in Gumbinnen im heutigen Russland,<br />

für Flüchtlingskinder in Südosteuropa und Südamerika, für den<br />

Neubau des „Elternhauses des NRW-Kinderherzklinikums in Bad<br />

Oeynhausen, dessen Eröffnung im September 2001 erfolgte, und für<br />

die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS), um speziell den<br />

beiden an Leukämie erkrankten Schülern Patrick aus Kirchlengern<br />

und Sebastian aus Herford auf der Suche nach einem geeigneten<br />

Stammzellenspender zu helfen, zur Verfügung gestellt.<br />

Trotz all ihrer vielen Verpflichtungen und Aktionen vergessen die<br />

„Binnenschiffer“ die Bewohner in den Seniorenheimen nicht. „Kleine<br />

Konzerte“ in sozialen Einrichtungen unserer Region sind selbstverständlich<br />

in regelmäßigen Abständen fester Bestandteil des<br />

Jahresprogramms.<br />

Sing und Spiel mit uns!<br />

Neue Sänger und Musiker sind bei uns<br />

jederzeit herzlich willkommen!<br />

Dienstags, 20.00 Uhr,<br />

einfach mal reinschnuppern<br />

bei der Probe<br />

in der Gaststätte „Haus Pfingsten“<br />

an der Brandhorststraße 110<br />

in Hiddenhausen-Eilshausen.


Schmunzelecke<br />

10 Verhaltensweisen für Shanty-Sänger.<br />

Zur Nachahmung empfohlen!?<br />

1. Deine Stimme ist die beste; sie soll aus dem Chor herauszuhören<br />

sein. Wenn alle leise singen, dann singe du aus vollem Halse.<br />

2. Du brauchst beim Singen nicht den Mund aufzumachen. Das ist<br />

nicht vornehm. Bewege ihn nach Möglichkeit überhaupt nicht, um<br />

so deutlicher ist deine Aussprache.<br />

3. Mache während des Singens ein finsteres, grimmiges Gesicht,<br />

etwa so, wie Napoleon nach der Schlacht von Waterloo.<br />

4. Die Chorproben sind nur für Minderbegabte da. Du kannst es auch<br />

so. Darum fehle öfters mal. Wenn du aber trotzdem kommst, dann<br />

komme wenigstens zu spät und beschwere dich über den pünktlichen<br />

Beginn. Außerdem ist es eine vornehme Art und du hebst<br />

dich damit aus dem gewöhnlichen Chorvolk heraus.<br />

5. Versäume keine Gelegenheit, dich mit deinem Nachbarn zu unterhalten.<br />

Das belebt die Chorprobe und der Chorleiter kann dann viel<br />

konzentrierter arbeiten.<br />

6. Höre nicht hin, wenn der Chorleiter Anweisungen und Erklärungen<br />

gibt oder der Vorstand etwas bekannt zu geben hat – all dieses ist<br />

nur für die anderen bestimmt. Du weißt alles längst schon.<br />

7. Achte sehr darauf, dass deine Leistungen gebührend anerkannt<br />

werden. Bei wichtigen Entscheidungen enthalte dich aber deiner<br />

Stimme. Sage nach der Probe oder nach einer Veranstaltung an der<br />

Theke, was du alles besser gemacht hättest. Hier ist deine<br />

Meinung von allergrößter Bedeutung.


8. Lehne jegliche Übernahme eines Amtes innerhalb deines Chores<br />

wegen Arbeitsüberlastung strikt ab. Sei aber tief beleidigt, wenn<br />

du von deinen Sangesbrüdern nicht für eine Tätigkeit vorgeschlagen<br />

wirst.<br />

9. Nimm alle Annehmlichkeiten, die dir dein Chor im Verlaufe eines<br />

Jahres bietet, sehr gern in Anspruch, aber trage selbst keinen<br />

Handschlag dazu bei.<br />

10. Vergiss nie, dass es ein besonderes Entgegenkommen deinerseits<br />

ist, dass du überhaupt mitsingst und du der „ideale<br />

Chorsänger“ bist.<br />

Herzlichen Dank<br />

allen Geschäftsfreunden und Firmen,<br />

die uns durch ihre Anzeigen die Finanzierung<br />

dieser <strong>Festschrift</strong> ermöglichten,<br />

und wir bitten unsere Mitglieder und Leser,<br />

den Inserenten ihre besondere Aufmerksamkeit<br />

zu schenken.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

Shanty-Chor Eilshausen „Die Binnenschiffer“<br />

Kontaktadressen:<br />

Friedel Stockhecke,<br />

Siekstraße 12, 32120 Hiddenhausen, Tel. 05223/84965<br />

Klaus-Dieter Krüger,<br />

Untere Wiesenstr. 38, 32120 Hiddenhausen, Tel. 05221/62360<br />

Klaus-Dieter Krüger, Ursula Krüger, Friedel Stockhecke,<br />

Heinz Hölling, Georg Niestroj, Friedel Stockhecke<br />

Texte:<br />

Fotos:<br />

<strong>Layout</strong> und Satz: Thenhaus Druckservice, Hiddenhausen, Tel. 0 5221/68 94 50<br />

Druck u. Verarbeitung: Industrie + Werbedruck, Herford<br />

Auflage:<br />

1500 Stück


Wir »Die Binnenschiffer« trauern um unsere Mitglieder<br />

Reinhard Niemeyer † 1996<br />

Werner Schröder † 1998<br />

Karl-Heinz Detzmeier † 2000<br />

Hans-Dieter Führ † 2000<br />

die der Tod viel zu früh aus unsere Mitte riss<br />

und die uns unvergessen bleiben.


„Das Lied der Binnenschiffer“<br />

Auftaktlied zur neuen CD „Binnenschiffer ahoi"<br />

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Shanty-Chores<br />

„Die Binnenschiffer“ Eilshausen hat Chorleiter Friedel Stockhecke für<br />

seinen Chor einen neuen Titel-Song geschrieben und vertont.<br />

1) Die Binnenschiffer werden wir genannt,<br />

wir singen Lieder von der schönen Waterkant,<br />

die Binnenschiffer, ein Stimmungsgarant,<br />

verbreiten Frohsinn in Stadt und Land,<br />

verbreiten Frohsinn in Stadt und Land.<br />

Zwischentext:<br />

2) Zwischen Herford und Bünde, da liegt ein Dorf,<br />

uns allen wohlbekannt,<br />

hier klingen aus Eilshauser Männerbrust<br />

Lieder von Meer und Strand.<br />

3) Die Binnenschiffer werden wir genannt,<br />

wir singen Lieder von der schönen Waterkant,<br />

die Binnenschiffer, ein Stimmungsgarant,<br />

verbreiten Frohsinn in Stadt und Land,<br />

verbreiten Frohsinn in Stadt und Land.<br />

Zwischentext:<br />

4) Die Liebe zur Heimat, die Liebe zur See<br />

beflügelt unsern Sinn,<br />

ob Sonne und Wind, ob Regen und Schnee,<br />

uns zieht es überall hin.<br />

5) Die Binnenschiffer werden wir genannt,<br />

wir singen Lieder von der schönen Waterkant,<br />

die Binnenschiffer, ein Stimmungsgarant,<br />

verbreiten Frohsinn in Stadt und Land,<br />

verbreiten Frohsinn in Stadt und Land.

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