WIRling 5/16
Die Erstausgabe des WIR-Magazins.
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WIR-Gemeinderäte im Kurzinterview<br />
F O R M O R E G R A P H I C D E S I G N F R E E B I E S : V I S I T W W W . D E S I G N F R E E B I E S . O R G<br />
Stefan Zeitlhofer:<br />
Für mich stand dieses<br />
Jahr ganz klar das Lernen<br />
im Vordergrund, ohne<br />
die Ziele, welche ich<br />
mir gesteckt habe, aus<br />
den Augen zu verlieren.<br />
Wenn man so jung die<br />
Chance bekommt, in der<br />
Heimatgemeinde mitarbeiten<br />
und mitgestalten<br />
zu können, ist das schon<br />
etwas Großartiges.<br />
Freilich ist es nicht immer<br />
leicht Schule, Matura<br />
und kommunale Arbeit<br />
unter einen Hut zu bringen,<br />
trotzdem möchte<br />
ich keine Minute meiner<br />
Gemeindetätigkeiten<br />
missen.<br />
Zu meinen Highlights<br />
gehört sicherlich der<br />
Besuch in Brüssel. Als<br />
EU-Gemeinderat konnte<br />
ich dort interessante Infos<br />
bekommen und über<br />
die Vorbehalte der Bevölkerung<br />
mit namhaften<br />
österreichischen Abgeordneten<br />
diskutieren. Es<br />
stimmt schon, es ist nicht<br />
alles Gold was in Brüssel<br />
glänzt, aber ein Europa<br />
ohne EU kann und will<br />
ich mir nicht vorstellen.<br />
In der Gemeinde ist mir<br />
wichtig, meine jungen<br />
Mitmenschen für Politik<br />
zu interessieren und<br />
nicht alles als selbstverständlich<br />
anzusehen.<br />
Desinteresse führt zu<br />
Unwissenheit, und Unwissenheit<br />
führt zu Manipulierbarkeit.<br />
Die Zusammenarbeit mit<br />
meinen jungen Gemeinderatskollegen<br />
Andreas,<br />
Mario und Johann funktioniert<br />
gut, sind doch unsere<br />
Ziele sehr ähnlich,<br />
wie zuletzt beim gemeinsam<br />
organisierten Jungbürgertreff<br />
zu sehen war.<br />
Birgit Steinkellner:<br />
Nach einem Jahr als Gemeinderätin<br />
ist mir vor<br />
allem klar, dass ich stolz<br />
darauf bin, ein Mitglied<br />
der Bürgerliste WIR zu<br />
sein, und dass ich noch<br />
viel lernen muss – vor allem<br />
geduldig zu sein.<br />
Ich werde mich weiter<br />
dafür einsetzen, dass<br />
dieser Gemeinderat eines<br />
Tages all das ist, was<br />
sich jeder Bürger erwarten<br />
kann und unser Markus<br />
im Januar 2015 so<br />
trefflich formuliert hat.<br />
Ich wünsche mir einen<br />
Gemeinderat, in dem...<br />
...Abläufe transparent<br />
und nachvollziehbar<br />
sind – und eine Mandatsmehrheit<br />
nicht dafür<br />
benutzt wird, um einzelne<br />
Punkte willkürlich<br />
davon auszunehmen, um<br />
diese bzw. ein schlechtes<br />
Abstimmungsergebnis<br />
darüber nicht öffentlichmachen<br />
zu müssen.<br />
...jeder einzelne<br />
Gemeinderat nach bestem<br />
Wissen und Gewissen<br />
entscheidet – nur<br />
seine persönliche Meinung<br />
gut und richtig ist<br />
und er in seiner Funktion<br />
den Bürgern gegenüber<br />
verpflichtet ist und nicht<br />
einer Partei um nur zwei<br />
Beispiele zu nennen.<br />
In diesem Sinne wünsche<br />
ich allen Bürgern<br />
einen Gemeinderat, der<br />
bewährte Wege gemeinsam<br />
beschreitet, Mut zur<br />
Veränderung hat und bei<br />
seinen Entscheidungen<br />
das Gemeinwohl in den<br />
Vordergrund stellt.<br />
Erwin Zeitlhofer:<br />
Als Vorsitzender des<br />
Umweltausschusses<br />
ist für mich die heimische<br />
Trinkwasserqualität<br />
ein äußerst wichtiges<br />
Thema. Bekanntlich wurde<br />
seit fast 2 Jahren unser<br />
Trinkwasserbedarf<br />
zur Gänze aus Waidhofen<br />
gedeckt. Durch Sanierung<br />
des Brunnens Kreuzberg<br />
wird nun wieder ca.<br />
ein Fünftel des Gemeindewasserbedarfes<br />
(ohne<br />
Molkerei) aus unseren<br />
Reserven gewonnen.<br />
Als nächstes steht eine<br />
Analyse des Energieberichtes<br />
2014 der Gemeinde<br />
an, um daraus<br />
kurz- und mittelfristig<br />
Einsparungsmaßnahmen<br />
abzuleiten.<br />
Neben diesem sehr wichtigen<br />
Thema, lag der<br />
Schwerpunkt der letzten<br />
12 Monate in der Vermeidung/Reduzierung<br />
des Pestizideinsatzes auf<br />
öffentlichen Flächen.<br />
Leider sind alle technischen<br />
Möglichkeiten, wie<br />
thermische oder mechanische<br />
Behandlung, nicht<br />
das Gelbe vom Ei.<br />
Aus Erfahrung anderer<br />
Gemeinden wissen wir<br />
auch, dass deshalb nicht<br />
nur die Bereitschaft der<br />
Gemeinde, mehr Arbeitsstunden<br />
für die pestizidfreie<br />
Grünraumpflege<br />
einzusetzen notwendig<br />
ist, sondern auch die Toleranz<br />
der Bevölkerung,<br />
nicht jeden Löwenzahn<br />
als einen Schandfleck anzusehen.<br />
Michael Burghofer:<br />
Die Diskussionen im Gemeinderat<br />
benötigen Zeit<br />
und Energie, doch ich bin<br />
davon überzeugt, dass<br />
die Qualität gemeinsam<br />
erarbeiteter Ergebnisse<br />
höher ist als die Qualität<br />
von schnellen Ergebnissen.<br />
Sehr froh bin ich über<br />
den guten Umgang mit<br />
der Flüchtlingsthematik.<br />
Viele Menschen bringen<br />
sich hier freiwillig<br />
ein und das zeugt vom<br />
guten Miteinander in<br />
Aschbach.<br />
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