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Sonderdruck zur Online-Ausgabe 3/2012<br />

+++ AMB – Fachmesse für Metallbearbeitung – vom 18. bis 22. September in Stuttgart +++<br />

Interview<br />

Jochen Nahl<br />

zum Systemgeschäft<br />

Titelthema<br />

Minimal geschmiert oder<br />

trocken-kalt bearbeitet<br />

Aktuelles<br />

Ausbildung 2.0<br />

im Maschinenbau<br />

Prozess und Material<br />

besser beherrschen<br />

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Editorial<br />

Autor<br />

Georg Dlugosch<br />

Chefredakteur<br />

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Schnittstellen<br />

an der Macht<br />

Geschnitten oder am Stück? Was ist Ihr<br />

erster Gedanke bei dem Begriff „Schnittstelle“?<br />

Meiner galt jüngst der Technik. Als<br />

wichtigste aller Schnittstellen entpuppte<br />

sich, natürlich in der heißen Phase der Erstellung<br />

dieser Ausgabe, die Verbindung<br />

zwischen meiner FritzBox und dem Router<br />

meines Providers. Denn diese versagte<br />

den Dienst und schnitt mich für eine gefühlt<br />

endlose Zeit vom Server unseres Magazins<br />

und dem gesamten Team ab.<br />

Später wurde mir klar, dass es eine Vielzahl<br />

von Schnittstellen gibt, die gehegt<br />

und gepfl egt werden wollen und müssen.<br />

Technische wie auch persönliche. Eine<br />

davon haben Sie mit dem CNC-Arena<br />

<strong>eMagazine</strong> vor Augen.<br />

Die Techniker unter Ihnen werden wohl an<br />

API denken, die Personaler an Mitarbeiter<br />

und Strukturen der Zusammenarbeit, die<br />

Marketingmanager an die nächsten Kampagnen.<br />

Wir denken dabei in erster Linie an unser<br />

Netzwerk aus Mitgliedern und Fachbesuchern.<br />

Schnittstellen haben eines gemeinsam.<br />

Sie sind mächtige Werkzeuge für<br />

den Informationsfl uss und die Verbreitung<br />

von Nachrichten. Das merkt man vor allem,<br />

wenn sie fehlen oder nicht funktionieren.<br />

An der Schnittstelle zu Halle 4 stehen wir<br />

dieses Mal während der AMB mit unserem<br />

Team. Direkt hinter dem linken Eingang zur<br />

Halle kommen Sie an uns vorbei, wollen Sie<br />

tiefer in die Ausstellerwelten eintauchen.<br />

Holen Sie sich doch auch den kostenfreien<br />

Sonderdruck des CNC-Arena <strong>eMagazine</strong>s<br />

ab. Wir freuen uns, wenn Sie kurz innehalten,<br />

bei uns Pause machen und unser Team<br />

sowie zehn weitere Aussteller an unserem<br />

Stand direkt kennenlernen.<br />

Gerne diskutieren wir mit Ihnen auch über<br />

Ihre Gedanken zu Schnittstellen – wo es<br />

Gemeinsamkeiten gibt und wie wir sie nutzen<br />

können.<br />

Sie finden uns in Halle 4, Stand 4 B12.<br />

Herzliche Grüße<br />

Georg Dlugosch<br />

CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012<br />

Seite 3


Inhalt<br />

3 Editorial<br />

Georg Dlugosch<br />

Titelthema<br />

6 Antrieb kommt auch<br />

von den Elektroautos<br />

Interview: Jochen Nahl<br />

8 Nachwuchsförderung<br />

auf hohem Niveau<br />

10 Minimal geschmiert<br />

oder trocken-kalt<br />

12 Wenn Mikrometer<br />

nicht genau genug<br />

sind<br />

14 Konstruktive<br />

Zusammenarbeit<br />

16 Virtuelle Realität hilft<br />

bei der Fertigung<br />

Legende<br />

Artikel<br />

Video<br />

Kontakt<br />

Audio<br />

Galerie<br />

Umfrage<br />

Interview<br />

Community<br />

Information<br />

Vergrößern<br />

Messen<br />

18 Netzwerken auf dem Innovationpark<br />

Forschung<br />

20 Wenn das Verständnis fehlt<br />

Social Media<br />

22 Newsroomfactory vernetzt<br />

Fertigungsindustrie<br />

Aktuelles<br />

24 Ausbildung 2.0 im Maschinenbau<br />

Seite 4 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


26 Funkenfl ug am Genfer See<br />

28 Flexible Produktionssysteme<br />

30<br />

Aus Tradition: Leidenschaft zur<br />

Präzision<br />

32 Gleichzeitig Fräsen und Drehen<br />

Anzeige<br />

34 Ein Trio für die effi ziente Gesamtlösung<br />

36<br />

Produktivität steigern und<br />

den Energieverbrauch reduzieren<br />

38 Leichter lernen mit interaktivem Konzept<br />

40 Schneller zum Ziel mit dem Leitsystem<br />

ROBOTIK-Arena<br />

42<br />

Mikromontage aus dem Handgelenk<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

TOOLS-Arena<br />

44<br />

Zahnlücken - mit Biss<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

PLM-Arena<br />

46 Suchmaschine hilft gegen<br />

das Versinken im Datenmüll<br />

48 Durchgängige Prozesskette<br />

CNC-Arena<br />

50 Wenn ein Lamborghini weniger bewegt<br />

52 Impressum / Anwender im Dialog: Eurokrise<br />

54 Infowand<br />

Foto: MAG


Interview<br />

Person<br />

Jochen Nahl<br />

Geschäftsführer Vertrieb<br />

Grob-Werke<br />

Antrieb kommt auch von<br />

den Elektroautos<br />

Vor den Elektroautos müssen die Hersteller von Werkzeugmaschinen keine Bange haben.<br />

Die Autoindustrie klar im Fokus, sind viele Ansätze erkennbar, die das Geschäft antreiben,<br />

bestätigt Jochen Nahl, Geschäftsführer der GROB-Werke GmbH & Co. KG, Mindelheim, im Interview.<br />

Die Fragen stellte Georg Dlugosch, Chefredakteur des CNC-Arena <strong>eMagazine</strong>s.<br />

Wie läuft das Kerngeschäft von Grob?<br />

Nahl: Wir erkennen in der Automobilbranche<br />

enorme Bemühungen,<br />

bestimmte Bereiche wie umweltfreundliche<br />

Produktion und Gewichtsreduzierung<br />

am Fahrzeug sowie alternative<br />

Antriebssysteme voranzutreiben.<br />

Unter den Stichworten<br />

Energieeffi zienz und Downsizing werden<br />

die Fahrwerk- und Antriebskomponenten<br />

ständig modifi ziert und erneuert.<br />

Die Automobilindustrie befi n-<br />

det sich, ohne Zweifel, in einer großen<br />

Umbruchphase. Gerade aus diesem<br />

Grund haben wir keine Sorge, dass<br />

unser Geschäft mit der Automobilund<br />

der Zulieferindustrie derzeit einen<br />

Einbruch erleiden könnte. Wir<br />

sehen diese Erneuerung als große<br />

Chance, uns weiterzuentwickeln und<br />

unsere Produkte darauf abzustimmen.<br />

Immerhin betrifft dies zurzeit<br />

90 Prozent unserer Produktion. Die<br />

restlichen zehn Prozent, mit wachsendem<br />

Anteil, sind Universalmaschinen,<br />

die in Entwicklungsbereichen<br />

der Automobilindustrie, der Medizintechnik,<br />

dem Flugzeugbau, dem<br />

Werkzeugbau und dem allgemeinen<br />

Maschinenbau Verwendung fi nden.<br />

Was hat die Branche aus der Weltwirtschaftskrise<br />

gelernt?<br />

Nahl: Seit der Krise 2008 sind die<br />

Werkzeugmaschinenbauer im Rahmen<br />

der fortschreitenden Globalisierung<br />

noch internationaler geworden. Insgesamt<br />

ist die Branche fl exibler und mit<br />

innovativen Produkten im internationalen<br />

Wettbewerb konkurrenzfähiger<br />

geworden, womit zumindest jene Maschinenbauer,<br />

die in der Krise ihre<br />

Mitarbeiter halten konnten, nunmehr<br />

regionale Nachfrageschwankungen<br />

besser ausgleichen und Marktanteile<br />

dazugewinnen können.<br />

Welche Auswirkungen hat der politische<br />

Fokus auf Elektromobilität?<br />

Nahl: Das hängt im Wesentlichen davon<br />

ab, wie hart oder sanft die Elektromobilität<br />

umgesetzt wird. Einen Einfl<br />

uss auf den Werkzeugmaschinenbau<br />

wird es allemal haben. Jedoch bietet<br />

Seite 6 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


jede Veränderung neben Risiken auch<br />

Chancen. Da die Grob-Werke neben<br />

den Werkzeugmaschinen zusätzlich<br />

Montagetechnik anbieten, sind wir in<br />

der Lage, auf veränderte Anforderungen<br />

einzugehen. Als Beispiel ist hier<br />

der Hybridantrieb, eine Kombination<br />

aus Verbrennungsmotor, Getriebe und<br />

Elektromotor, zu erwähnen, der zwar<br />

an die Werkzeugmaschine und die<br />

Montageanlagen veränderte Anforderungen<br />

stellt, aber eben auch für eine<br />

erhöhte Nachfrage sorgen wird.<br />

Wie ist die Gesamtlage bei Grob?<br />

Nahl: Die Auftragsbücher sind voll. Die<br />

Nachfrage ist derzeit höher als die Kapazitäten.<br />

Jedoch erscheint es uns<br />

wenig ratsam, potenzielle Aufträge<br />

abzugeben, deshalb haben wir sehr<br />

früh begonnen, unsere Strategie entsprechend<br />

auszurichten. Wir wachsen<br />

mit unseren Kunden, also der Automobilindustrie<br />

und Zulieferindustrie,<br />

ohne die notwendige Flexibilität zu verlieren<br />

sowie unter Abwägung aller damit<br />

verbundenen Chancen und Risiken.<br />

Das Wachstum betrifft zum einen die<br />

Fläche – wir haben alleine im vergangenen<br />

Jahr die Montagefl äche in Mindelheim<br />

um 22.000 Quadratmeter<br />

erweitert und in Dalian, China ein neues<br />

Werk mit 13.000 Quadratmetern<br />

Montagefl äche gebaut.<br />

Die Maschinenreihe G350 und G550. Fotos: GROB-Werke<br />

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Besuchen Sie uns:<br />

Halle: 4<br />

Stand: B17<br />

Seite XX<br />

Camtek.de


Titelthema<br />

Autor<br />

Zeno Becker<br />

Referent Marketing/Business<br />

DMG Trainings Akademie<br />

Nachwuchsförderung<br />

auf hohem Niveau<br />

Die Nachwuchsförderung in der Zerspanung fi ndet mit den WorldSkills Germany einen Höhepunkt.<br />

Auf der AMB in Stuttgart, die vom 18. bis 22. September dauert, wird bereits zum<br />

dritten Mal die Deutsche Meisterschaft im CNC-Drehen stattfi nden. Sechs junge Zerspanungsmechaniker<br />

kämpfen um den Titel, und damit gleichzeitig auch um die Qualifi kation für die 42. WorldSkills<br />

Berufsweltmeisterschaft, die 2013 in Leipzig stattfi ndet.<br />

Für die Finalteilnehmer der Deutschen<br />

Meisterschaft war es ein langer<br />

Weg, bis sie sich für die Endrunde<br />

qualifiziert hatten. Im ersten<br />

Schritt war es die Aufgabe aller Kandidaten,<br />

auf Basis einer Zeichnung ein<br />

Werkstück zu fertigen. „Wir verstehen<br />

diese Stufe als Warm-Up, um die<br />

Teilnehmer auf den Wettbewerb einzustimmen“,<br />

erklärte Jörg Harings,<br />

Gesamtleitung Training bei der Trainings-Akademie.<br />

Als Vorbereitung auf<br />

den Vorentscheid für die Finalteilnahme<br />

nehmen die Kandidaten an Kursen<br />

der Trainings-Akademie teil.<br />

Harings begründet diesen Schritt:<br />

„Mit unserem praxiserprobten Knowhow<br />

aus mehr als 850 Kundenschulungen<br />

pro Jahr lassen wir den jungen<br />

Teilnehmern die optimale Unterstützung<br />

zukommen.“<br />

Für den Vorentscheid ist eine Wettkampfzeit<br />

von fünf Stunden angesetzt<br />

– mindestens eine Stunde für die Erstellung<br />

des Programms mittels Mastercam<br />

und maximal vier Stunden für<br />

die Fertigung des Werkstücks. Dabei<br />

fertigt jeder Teilnehmer ein Werkstück<br />

unter Wettkampfbedingungen.<br />

Seite 8 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


Die sechs besten Ergebnisse entsprechen<br />

dem Ticket für die Endrunde während<br />

der AMB. „Uns fi el auf, wie motiviert<br />

der Nachwuchs bei der Sache ist,<br />

um weiterzukommen“, bemerkte Harings.<br />

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Impressionen von der AMB 2010<br />

Die Motivation der Trainer ist im Rahmen<br />

solcher Bildungsevents ebenfalls<br />

hoch, betonte Harings: „Mit unseren<br />

Schulungsangeboten richten wir<br />

uns nicht nur an die erfahrenen<br />

Zerspaner. Gerade die Nachwuchsförderung<br />

ist angesichts des Fachkräftemangels<br />

von großer Bedeu-<br />

tung“, erklärte er.<br />

Der neue Equator,<br />

148 % schneller messen,<br />

63 % weniger<br />

Fehlteile*.<br />

Der neue Equator revolutioniert<br />

messbar Handhabung, Präzision und<br />

Wirtschaftlichkeit von Werkstückmessungen<br />

direkt in der Fertigung. Das intelligente<br />

Mess-Prinzip eliminiert sämtliche Temperatur-Einflüsse.<br />

Einfaches, bedienerfreundliches Spannsystem<br />

1000 Messpunkte pro Sekunde für höchste Präzision<br />

Scangeschwindigkeit bis zu 100 mm/sec<br />

Positioniergeschwindigkeit 500 mm/sec<br />

* Beispielhafte Werte aus der Praxis.<br />

Die Innovation von<br />

Renishaw.<br />

Das Einrichten der Maschine gehört ebenso<br />

zu den Aufgaben im Wettbewerb, wie die<br />

Programmerstellung mittels Mastercam.<br />

Fotos: DMG / MORI SEIKI<br />

Stuttgart 18. - 22.09.2012<br />

Halle 1 - Stand 1H72<br />

www.renishaw.de/equator<br />

BLOG<br />

Renishaw GmbH, Karl-Benz-Straße 12, 72124 Pliezhausen, Deutschland<br />

T +49 (0) 7127 981-0 F +49 (0) 7127 88237 E germany@renishaw.com


Titelthema<br />

Autor<br />

Marc Sieber<br />

Forschungsgruppe<br />

Zerspanungstechnologie<br />

Technische Universität Darmstadt<br />

Minimal geschmiert<br />

oder trocken-kalt<br />

Der demographische Wandel in Deutschland und steigende Lebensstandards in boomenden Ländern<br />

wie China, Indien oder Brasilien lassen die Nachfrage nach Zahnersatz steigen. Die Versorgung<br />

mit Zahnimplantaten erfreut sich wachsender Beliebtheit, da den ästhetischen Ansprüchen und<br />

dem Wunsch nach festem Zahnersatz vieler Patienten so am besten nachgekommen werden kann.<br />

In Deutschland werden jährlich eine<br />

Million Zahnimplantate eingesetzt.<br />

Trotz verstärkten Einsatzes von Implantaten<br />

ist jedoch das Potenzial<br />

der Implantologie lange nicht ausgeschöpft.<br />

2005 wurden in Deutschland<br />

in nur 15 Prozent der Fälle Implantate<br />

den herkömmlichen Lösungen<br />

durch Brücken und Prothesen<br />

vorgezogen. In bis zu 90 Prozent der<br />

Fälle wäre ein Implantateinsatz medizinisch<br />

möglich gewesen. Dentalimplantate<br />

werden zu über 90 Prozent<br />

aus Titan, insbesondere Reintitan,<br />

hergestellt.<br />

Aufgrund von Biokompatibilität, Korrosionsbeständigkeit<br />

und hoher spezifi<br />

scher Festigkeit ist Reintitan ein<br />

häufi g verwendetes Material für dentale<br />

Anwendungen. Allerdings gilt Titan<br />

wegen seiner geringen Wärmeleitfähigkeit,<br />

niedrigem E-Modul und<br />

Neigung zur Segmentspanbildung als<br />

schwer zu zerspanendes Material.<br />

Hoher Verschleiß und kurze Standzeiten<br />

bei geringer Produktivität sind die<br />

Folge. Die technologische Entwicklung<br />

für die Dentaltechnik schreitet jedoch<br />

rasant voran. 2009 wurde bereits<br />

ein Drittel der in Deutschland produzierten<br />

Brücken und Prothesen automatisch<br />

gefertigt. Studien sagen eine<br />

Verdoppelung bis 2015 voraus. Für<br />

die Zerspanung stehen dabei leistungsfähige<br />

und speziell auf den Einsatz<br />

in der Dentaltechnik ausgelegte<br />

Fräsmaschinen zur Verfügung. Die<br />

für die Bearbeitung von Titan eingesetzten<br />

Fräswerkzeuge kleineren<br />

Durchmessers weisen allerdings erhebliches<br />

Verbesserungspotenzial<br />

auf. Die Leistungen der Dentalfräsmaschinen<br />

hinsichtlich Spindeldrehzahlen<br />

und Maschinenbeschleunigungen<br />

können nicht voll ausgenutzt werden.<br />

Es ist daher erforderlich, die<br />

Leistungsfähigkeit der Fräswerkzeu-<br />

ge zu verbessern.<br />

Seite 10 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


Zerspanung von Reintitan Grade 4 unter der Verwendung<br />

von CO 2<br />

-Schneestrahlkühlung. Fotos: TU Darmstadt<br />

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Versuchsaufbau; Fräsprozess mit Minimalmengenschmierung


Titelthema<br />

Autorin<br />

Judith Schwarz<br />

PR-Beraterin / Account Manager<br />

Storymaker<br />

Wenn selbst Mikrometer<br />

nicht genau genug sind<br />

Sechs Jahre Anreise, ein bis zwei Jahre auf der Umlaufbahn, das Ganze bei Temperaturen<br />

zwischen minus 40 und plus 300 Grad: Europas erste Mission zum Merkur wird kein Spaziergang.<br />

Deshalb müssen sämtliche Bauteile, die 2014 mit zum sonnennächsten Planeten reisen, besonderen<br />

Ansprüchen genügen. Dazu gehört zum Beispiel der Höhenmesser, den Weltraumforscher<br />

der Universität Bern an Bord der Raumsonde mitschicken. Er soll die gesamte Merkur-Oberfl äche<br />

auf weniger als einen Meter genau berechnen.<br />

Wenn die European Space Agency<br />

(ESA) eine Raumsonde auf eine<br />

mehrjährige Forschungsreise ins All<br />

vorbereitet, zählt vor allem eins: Präzision<br />

bis ins letzte Detail. Dies garantiert<br />

der Hersteller hochpräziser<br />

Metalloptiken, LT Ultra, mit Hilfe der<br />

Messtechnik von Carl Zeiss.<br />

Das Höhenmessgerät setzt sich aus<br />

drei Hauptelementen zusammen: einem<br />

Laser, der kurze Impulse in Richtung<br />

des Planeten schießt, einem Teleskop,<br />

das die vom Merkur refl ektierten<br />

Laserstrahlen auffängt, und<br />

den so genannten Baffl es, mehreren<br />

komplex geformten Aluminiumteilen.<br />

Letztere refl ektieren das starke Sonnen-<br />

und Streulicht für bestimmte<br />

Einfallswinkel und schützen Laser<br />

und Teleskop so vor Beeinträchtigung<br />

oder Beschädigung. Die Komponenten,<br />

aus denen jedes Baffl e besteht,<br />

werden von der LT Ultra-Precision<br />

Technology GmbH hergestellt.<br />

Die hohen Anforderungen, denen sie<br />

gerecht werden müssen, halten<br />

Produktion und Qualitätssicherung<br />

derzeit in Atem.<br />

Pure Präzision<br />

Mit 70 Mitarbeitern fertigt LT Ultra-<br />

Precision als einer der führenden Hersteller<br />

Hochleistungsmetalloptiken,<br />

Ultrapräzisionsmaschinen, Luftlagerkomponenten<br />

sowie Strahlführungskomponenten<br />

für Laser in Herdwangen-Schönach,<br />

Baden-Württemberg.<br />

Produkte des 1995 gegründeten Unternehmens<br />

kommen in Gepäckscannern<br />

an Flughäfen zum Einsatz oder<br />

werden vom Kernforschungszentrum<br />

CERN für den Bau eines neuartigen<br />

Teilchenbeschleunigers benötigt. Damit<br />

bedient das Unternehmen verschiedene<br />

Marktnischen.<br />

Seite 12 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


Hochpräzision benötigt die entsprechende Messausstattung.<br />

Das neue Messgerät ist ein Meilenstein in<br />

der Entwicklung des Unternehmens, erklärt Richard<br />

Widemann, Geschäftsführer von LT Ultra.<br />

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Die wenige zehntel Millimeter<br />

dünnen Bestandteile eines Höhenmessers<br />

werden 2014 an<br />

Bord einer Raumsonde zum<br />

Merkur fl iegen. Sie müssen bis<br />

auf wenige hundert Nanometer<br />

genau stimmen. Fotos:<br />

Manfred Strich / Carl Zeiss


Titelthema<br />

Autor<br />

F. Stephan Auch<br />

auchkomm<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Konstruktive<br />

Zusammenarbeit<br />

Wenn ein Hersteller von Werkstückspanntechnik mehrere Fünf-<br />

Achs-Bearbeitungszentren kauft, sollen diese mit den eigenen<br />

Spannelementen ausgestattet werden. Die Lösung kann zur Referenz für<br />

das technisch Machbare in Sachen effektives Rüsten ausgestaltet werden.<br />

Beim Erwerb von drei Grob-Universalmaschinen<br />

der Baureihen G350 und<br />

G550 durch die Römheld GmbH, Laubach,<br />

war eine Reihe von Änderungen<br />

notwendig – ein Aufwand, der sich für<br />

beide Unternehmen gelohnt hat.<br />

Eine Grob G350 mit einem modularen<br />

Wechseltisch und Nullpunktspannsystemen<br />

schlug Hans-Walter<br />

Parr, Leiter Vorplanung bei Römheld,<br />

seiner Geschäftsleitung aus einem<br />

Dutzend von ihm verglichener einspindeliger<br />

Fünf-Achs-Bearbeitungszentren<br />

zur Anschaffung vor. Das Unternehmen<br />

suchte Ersatz für eine Stama<br />

530 und eine CSK 300, die seit Mitte<br />

der neunziger Jahre knapp<br />

100.000 Stunden gelaufen waren.<br />

Der Maschinenbaumeister hatte sehr<br />

konkrete Vorstellungen von der<br />

Wunschmaschine: Sie sollte modular<br />

im Aufbau, kompakt in der Bauweise<br />

und effi zient in der Fertigung sein.<br />

Für die in der Produktion bei Römheld<br />

anfallenden, häufi g wechselnden und<br />

komplexen Bauteile sollte sie zudem<br />

Rundtisch mit fünf Nullpunktspannsystemen: In der Mitte ein Speedy Classic 2, außen<br />

vier Speedy Classic 1, drei davon schwimmend, eines zentriert mit dem Spanntopf in<br />

der Mitte die Vorrichtungen. Fotos: Römheld<br />

Seite 14<br />

CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


schnell und einfach über Nullpunktspannsysteme<br />

mit unterschiedlichen<br />

Werkstück-Vorrichtungen bestückbar<br />

sein. Hierzu wollte das Unternehmen<br />

auf Produkte einer Tochtergesellschaft,<br />

der Stark Spannsysteme<br />

GmbH, zurückgreifen.<br />

Aufspannung als Aufgabe<br />

Die G350 des Mindelheimer<br />

Werkzeugmaschinenherstellers<br />

Grob-Werke GmbH stellte<br />

sich zwar in den Augen aller<br />

Beteiligter als erste Wahl<br />

dar, aber die Konstruktionsabteilung<br />

winkte bei den Ausstattungswünschen<br />

erst einmal ab: technisch zu<br />

stark vom Standard abweichend.<br />

Die Aufspannung auf T-Nutenplatten<br />

war für die Vielzahl unterschiedlicher<br />

Werkstücke mit Losgrößen zwischen<br />

fünf und zehn Stück in einer Aufspannung<br />

zu unwirtschaftlich und nicht fl e-<br />

xibel genug, befand Parr, dessen tech-<br />

nischer Ehrgeiz jedoch geweckt war.<br />

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Titelthema<br />

Autor<br />

Christoph Runde<br />

Virtual Dimension Center Fellbach<br />

Virtuelle Realität<br />

hilft bei der Fertigung<br />

Techniken mit Virtual Reality (VR) werden für die Analyse und den Entwurf<br />

zahlreicher Fertigungsverfahren eingesetzt. In einigen Anwendungsgebieten,<br />

wie den Bereichen Umformen (Gieß-Simulation, Tiefziehen), Trennen<br />

(Zerspanen, Reinigen), Fügen (Montage, Schweißen) und Beschichten (Lackieren),<br />

sind sie bereits fortgeschritten. Allerdings stellen VR-Anwendungen noch<br />

nicht einmal die Hälfte aller möglichen Fertigungsverfahren dar. Häufi g kommt<br />

nur ein Bruchteil der möglichen einsetzbaren VR-Techniken im konkreten Einzelfall<br />

zum Einsatz. Ein Blick über den Tellerrand würde sich oft lohnen.<br />

Simulation Tiefziehen – Blechumformung<br />

Foto: Visenso<br />

Im Engineering wird VR vielfach mit<br />

Anwendungen in der Produktevaluation<br />

hinsichtlich Montage, Wartung,<br />

Ergonomie oder im Industrial Engineering<br />

assoziiert. Gleichwohl haben<br />

sich etliche VR-Anwendungen etabliert,<br />

die Fertigungsverfahren behandeln.<br />

Nach der Norm DIN 8580 werden<br />

Fertigungsverfahren in die sechs<br />

Hauptgruppen Urformen, Umformen,<br />

Trennen, Fügen, Beschichten und<br />

Stoffeigenschaft ändern eingeteilt.<br />

Die Auslegung von Fertigungsverfahren<br />

ist vielfach eine komplexe<br />

räumliche Aufgabenstellung.<br />

Damit lässt sich VR grundsätzlich<br />

sinnvoll einsetzen.<br />

Vielfach beruhen VR-Anwendungen<br />

auf einer Weiterver-<br />

arbeitung (Post-Processing) von Daten<br />

aus der physikalischen Simulation,<br />

beispielsweise aus den Bereichen<br />

Computational Fluid Dynamics (CFD)<br />

oder Finite-Elemente-Analyse (FEM).<br />

Die dort üblichen Metaphern wie Fehlfarbendarstellung<br />

werden übernommen,<br />

gleichzeitig werden weitere<br />

Techniken in der VR eingesetzt: Dazu<br />

zählen das Überhöhen, die komparative<br />

Darstellung, die subtraktive Darstellung,<br />

die Superposition, die kombinierte<br />

Darstellung von 2D und 3D,<br />

Schnitte, Proben, Zeitraffer und Zeitlupe.<br />

Großprojektionssysteme lassen sich<br />

einsetzen, um Gruppendiskussionen –<br />

auch über Fachgrenzen hinweg – zu<br />

unterstützen. Liegen bereits physi-<br />

Seite 16 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


sche Prototypen vor, anhand derer<br />

der Fertigungsprozess getestet wurde,<br />

ist der Einsatz von Augmented<br />

Reality (AR) für die Superposition<br />

denkbar: Neue, andere Verfahrensergebnisse<br />

lassen sich auf den bestehenden<br />

Prototypen überblenden. Unterschiede<br />

werden unmittelbar sichtbar.<br />

Werden genau die simulierten<br />

Verfahrensergebnisse des real verwendeten<br />

Verfahrens überblendet,<br />

weisen Abweichungen auf mögliches<br />

Optimierungspotenzial des Simulationsmodells<br />

oder aber auf qualitative<br />

Schwankungen des Verfahrens<br />

hin. AR wird ebenso<br />

direkt im Fertigungsprozess<br />

(in situ) als unterstützendes<br />

Werkzeug eingesetzt, um<br />

etwa Verfahrensparameter<br />

zuzuliefern.<br />

Lackiersimulation –<br />

Bereichsselektion nach<br />

Ort. Foto: Fraunhofer IPA<br />

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Die Kunst der Zerspanung<br />

Die RS 805 ist da!<br />

Herausragendes Merkmal der RS 805 K ist das universelle Fahrständerkonzept<br />

mit einem drei- und einem fünfachsigen Arbeitsraum. Die<br />

achsparallele Zustellung der Spindel garantiert Ihnen höchste Präzision<br />

in allen Bearbeitungssituationen. Die hohe Steifigkeit und der kurze<br />

Kraftfluss sorgen für optimale Zerspanungsleistung und Robustheit der<br />

Maschine.<br />

Die wassergekühlten Torque-Direktantriebe positionieren Ihre Werkstücke<br />

mit hoher Geschwindigkeit im Arbeitsraum und das verschleißfrei –<br />

rund um die Uhr. Die Kombination aus Universalität, Geschwindigkeit<br />

und Genauigkeit setzt Maßstäbe in der 5-Achs- Fräsbearbeitung. Am<br />

besten Sie vereinbaren noch heute Ihren individuellen Vorführtermin.<br />

Technische Daten finden Sie unter www.hedelius.de im Internet.<br />

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18. – 22. September 2012<br />

MESSE STUTTGART<br />

Halle 9 | Stand D52<br />

BEARBEITUNGSZENTREN<br />

HEDELIUS MASCHINENFABRIK GMBH<br />

SANDSTRASSE 11 • 49716 MEPPEN<br />

TELEFON ++49 (0) 59 31 / 98 19-0<br />

TELEFAX ++49 (0) 59 31 / 98 19-10<br />

E-MAIL: info@hedelius.de<br />

INTERNET: www.hedelius.de<br />

Seite 3


Messen<br />

Autorin<br />

Sandra Stoll<br />

Projektleiterin<br />

CNC-Arena<br />

Netzwerken auf dem<br />

Innovationpark<br />

Mit einer Beteiligung auf dem Innovationpark vertrauen führende Werkzeugmaschinenhersteller,<br />

Steuerungsanbieter und renommierte Softwareanbieter auf der diesjährigen AMB<br />

2012 in Stuttgart dem bewährten Messe-Konzept der CNC-Arena. Dabei steht die gemeinsame<br />

Messepräsenz ganz im Zeichen der Kommunikation.<br />

Mittendrin im Geschehen, gleich hinter<br />

dem Eingang der Halle 4 auf dem<br />

Stuttgarter Messegelände, dreht<br />

sich im Fachforum des Innovationparks<br />

alles um die Welt der Werkzeugmaschinen,<br />

CNC-Steuerungen<br />

und Softwarelösungen der vertretenen<br />

Anbieter. Experten referieren<br />

über erfolgreich umgesetzte Lösungen<br />

in den Unternehmen, stellen Innovationen<br />

vor und stehen persönlich<br />

Rede und Antwort.<br />

Als etablierte Plattform für den fachlichen<br />

Wissenstransfer, zur Kontaktpfl<br />

ege und Leadgenerierung ist der<br />

Innovationpark für Teilnehmer der<br />

Fertigungstechnik und Automation<br />

eine feste Größe. Fachbesucher und<br />

Mitglieder der CNC-Arena schätzen<br />

vor allem die kurzen Wege, um sich<br />

einen Überblick über geeignete Partner<br />

für individuelle Anforderungen zu<br />

verschaffen.<br />

Auch Stellensuchende kommen nicht<br />

zu kurz: Jobboards informieren über<br />

Vakanzen und Karrierechancen der<br />

einzelnen Mitaussteller. Gewinnen<br />

können Fachbesucher hier nicht nur<br />

beim Wissenstransfer und mit persönlichen<br />

Kontakten: Eine täglich<br />

stattfi ndende Tombola bildet den Abschluss<br />

eines jeden Messetages.<br />

Zur Agenda<br />

Seite 18<br />

CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


Alle Mitaussteller in der Übersicht:<br />

Bild: CNC-Arena<br />

Seite 19


Forschung<br />

Autor<br />

Raphael Hermes<br />

Werkzeugmaschinenlabor WZL<br />

RWTH Aachen, Lehrstuhl<br />

für Werkzeugmaschinen<br />

Wenn das Verständnis fehlt<br />

Der vom Markt erzeugte Druck auf die produzierende Industrie am Standort Deutschland<br />

erfordert eine intelligente Produkt- und Produktionsplanung. Die Anforderungen des Endkunden<br />

an das Produktionsgut müssen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Qualität erfüllt werden. Oftmals<br />

jedoch fehlt in der Phase der Produktentwicklung und -konstruktion ein übergreifendes Verständnis<br />

der Eigenschaften und Fähigkeiten verfügbarer Produktionsmittel. Dadurch erfolgt die<br />

Auslegung der Produktionsgüter in der Regel entkoppelt von der verfügbaren Produktionstechnik.<br />

Nachteilig kann sich in diesem Zusammenhang<br />

ein übertrieben fertigungsstabiles<br />

Produktdesign auf eine zeitund<br />

kostenoptimierte Fertigung<br />

auswirken. Gleichermaßen kann auch<br />

der umgekehrte Fall eintreten, bei dem<br />

die Grenzen der einzusetzenden Maschinen<br />

überschätzt werden und so<br />

aufwendige Iterationsschleifen zur<br />

prozessstabilen Herstellung eines Produkts<br />

durchlaufen werden müssen.<br />

Grund für dieses Dilemma ist vielfach<br />

der Mangel an integrativen Modellen<br />

zwischen der CAD-CAM-NC-Kette eines<br />

produzierenden Unternehmens<br />

und dem Engineering-Prozess eines<br />

Maschinenherstellers. Letztere können<br />

auf vielfältige Mess- und Simulationsmöglichkeiten<br />

zurückgreifen, die<br />

eine Entwicklung von Maschinen mit<br />

extrem hohen Ansprüchen an Leistungsfähigkeit<br />

und Genauigkeit ermöglichen.<br />

Obwohl dieses Wissen nach<br />

dem Entwicklungsprozess des Maschinensystems<br />

in digitaler Form vorliegt,<br />

fi ndet eine Weiterverwendung in<br />

der Fertigungsplanung eines Produktionsunternehmens<br />

derzeit nur in einer<br />

Minderzahl von Anwendungsfällen statt.<br />

Realisierung effi zienter Zerspanprozesse.<br />

Bild: WZL der RWTH Aachen<br />

Eine effektive Integration an der Produktentstehung<br />

beteiligter Bereiche,<br />

also eine enge Verbindung der Expertisen<br />

von Maschinenherstellern und Maschinenanwendern<br />

in Produktentwicklung<br />

und Fertigungsplanung, muss in<br />

gegenwärtigen und zukünftigen Forschungsprojekten<br />

speziell im Bereich<br />

der Prozess-Maschine-Interaktion<br />

durch die Entwicklung durchgängiger<br />

Simulationsketten gefördert werden.<br />

Seite 20 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 1/2012 3/2012


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HIT – HEIDENHAIN Interactive Training:<br />

Die Lizenz zum leichten Lernen<br />

HEIDENHAIN Interactive Training<br />

Programmierplatz<br />

HIT<br />

-Arbeitsheft<br />

Der schnelle Einstieg in die TNC-Programmierung: Mit HIT lernen Sie anhand<br />

erlebnisreicher Simulationen und praxisechten Übungen alle Grundlagen zu den<br />

TNC-Steuerungen. Arbeiten Sie wie an einer echten Steuerung und übertragen<br />

Sie Ihr Wissen schnell in die Praxis. HIT finden Sie in unserem Online-Shop unter<br />

www.heidenhain.de/HIT. DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH, www.heidenhain.de


Social Media<br />

Autor<br />

Frank Nolden<br />

Geschäftsführer<br />

CNC-Arena<br />

Newsroomfactory<br />

vernetzt Fertigungsindustrie<br />

Es ist nicht von der Hand zu<br />

weisen – Social-Media-Strategien<br />

haben in der Fertigungsindustrie<br />

erfolgreich Einzug gehalten. Auf dem<br />

Portal CNC-Arena.com praktizieren<br />

derzeit rund 60 Unternehmen der<br />

Branche erfolgreich ihre Kundenpfl ege<br />

und Leadgenerierung in einem hochaktiven<br />

Netzwerk von aktuell rund<br />

70.000 Mitgliedern.<br />

In der Umsetzung eines erfolgreichen<br />

Customer Relationship Managements<br />

sind dabei Social-Media-Newsrooms<br />

das am häufi gsten anzutreffende Mittel<br />

der Wahl.<br />

Neu ist die Erkenntnis nicht, dass<br />

Marketingkampagnen und Strategien<br />

in der richtigen Zielgruppe platziert<br />

werden müssen, um erfolgreich zu<br />

sein. Im Zeitalter von Social Media<br />

spielen dagegen eine Reihe neuer Aspekte<br />

eine zentrale Rolle. Im Mittelpunkt<br />

des Visiers stehen soziale<br />

Netzwerke. Die besondere Herausforderung<br />

liegt darin, diese im Web<br />

zu identifi zieren.<br />

Foto: CNC-Arena<br />

Seite 22 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


Auf Seiten der CNC-Arena sind diese Kundenengagements in einer Inhouse-Agentur,<br />

der Newsroomfactory®, zusammengeführt worden. Das dahinter stehende Team garantiert<br />

dabei stets ein offenes Ohr und steht mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Seite 23


Aktuelles<br />

Autorin<br />

Marina Kowalewski<br />

VDW-Nachwuchsstiftung<br />

Frankfurt am Main<br />

Ausbildung 2.0<br />

im Maschinenbau<br />

Gut ausgebildete Fachkräfte sind die Basis des Erfolgs in Schlüsselindustrien wie dem Werkzeugmaschinenbau.<br />

Eine verbesserte Verzahnung zwischen Technikfortschritt in den Unternehmen<br />

und Ausbildung in den Schulen und Ausbildungswerkstätten hat einen großen Einfl uss auf die<br />

Wirtschaftsleistung und Innovationskraft der Unternehmen. Kurze Innovationszyklen mit neuen Techniken<br />

im Werkzeugmaschinenbau erfordern, dass sich Lernende und Lehrende rasch anpassen.<br />

E-Learning<br />

Ziele<br />

WIKOM<br />

Im Rahmen des vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung geförderten<br />

Projekts „Wissens- und<br />

Kommunikationsplattform für die<br />

rechnergestützte Fertigung“ (WI-<br />

KOM) verfolgt die VDW-Nachwuchsstiftung<br />

eine nachhaltige qualitative<br />

Verbesserung der berufl ichen Ausbildung<br />

durch die Qualifi zierung, soziale<br />

Vernetzung und das Wissens-Update<br />

von Ausbildern und Auszubildenden.<br />

Die Wissens- und Kommunikationsplattform<br />

wird durch didaktisch aufbereitetes<br />

Material und eine enge<br />

Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern<br />

aus der Industrie Zugang<br />

zu neuesten technologischen<br />

Entwicklungen bieten und den Kommunikationsaustausch<br />

zwischen<br />

allen an der Ausbildung<br />

Beteiligten fördern.<br />

Fotos: VDW-Nachwuchsstiftung<br />

Seite 24 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


Mit WIKOM wird ein branchenspezifi<br />

sches Angebot bereitgestellt, das<br />

sich in die betriebliche sowie in die<br />

schulische Bildungslandschaft integriert<br />

und zur Steigerung der Innovationskraft<br />

und Nachhaltigkeit der Ausbildung<br />

in der Werkzeugmaschinenbranche<br />

beiträgt. Ziel ist eine<br />

nachhaltige, qualitative Verbesserung<br />

der berufl ichen Ausbildung im<br />

Werkzeugmaschinenbau durch den<br />

Transfer erprobter didaktischer<br />

Konzepte auf die Anforderungen<br />

des virtuellen Lernraums.<br />

Laut Statistischem Bundesamt<br />

nutzen nur knapp neun Prozent<br />

der Unternehmen aus dem verarbeitenden<br />

Gewerbe das Internet<br />

für Ausbildung und Unterricht.<br />

Besonders kleine und<br />

mittlere Unternehmen sind<br />

bei der<br />

Nutzung von E-Learning deutlich unterrepräsentiert.<br />

Die Gründe liegen an mangelnder Akzeptanz<br />

und Markttransparenz sowie<br />

an fehlenden branchenspezifi schen<br />

Angeboten.<br />

Anzeige<br />

„Durch unseren Wartungsvertrag<br />

steigt die Verfügbarkeit deutlich.“*<br />

* Boris Sinowenka, Leiter Materialwirtschaft<br />

und Fertigung, LEWA GmbH<br />

Total Productive Services (TPS)<br />

Mehr Produktivität durch modulare Dienstleistungen<br />

Zum Beispiel: Wenn bestimmte Maschinen eine Schlüsselfunktion<br />

in der Fertigung haben, dürfen sie nicht ausfallen.<br />

Um die notwendige Sicherheit zu erhalten, schloss LEWA<br />

einen Wartungsvertrag mit HELLER Services. Denn HELLER<br />

Dienstleistungen garantieren höchste Verfügbarkeit und<br />

optimale Leistungsbereitschaft Ihrer Produktionssysteme.<br />

Wir nennen das Total Productive Service (TPS). Ob Hilfe<br />

am Telefon, jährliche Inspektion, Wartungsvertrag oder<br />

Full-Service-Vereinbarung: HELLER TPS-Module lassen sich<br />

problemlos in Ihre Instandhaltungsstrategie integrieren.<br />

Und das funktioniert! Dafür sorgen mehr als 400 Servicemitarbeiter<br />

tagtäglich, weltweit und rund um die Uhr.<br />

Sichern auch Sie sich maximale Wertschöpfung. Jetzt!<br />

Mehr Informationen im Internet:<br />

http://www.heller.biz/qr/lewa<br />

HELLER Lösungen:<br />

Wissen, wie es geht.


Aktuelles<br />

Autorin<br />

Ines Kaminzky<br />

Leiterin Marketing & Kommunikation<br />

GF AgieCharmilles<br />

Funkenflug am Genfer See<br />

Vor 60 Jahren nahm die erste Funkenerosionsmaschine ihre Arbeit auf.<br />

Eine Pionierleistung, die den Grundstein für den Standort in Meyrin/Genf in der<br />

Schweiz legte.<br />

Fotos:<br />

GF AgieCharmilles<br />

Der Begriff „Charmille“ bezeichnet im<br />

Französischen eine Buchenallee. Solche<br />

Straßen führten im 19. Jahrhundert<br />

von Norden her in das Stadtzentrum<br />

von Genf. Die Bäume mussten<br />

Fabriken weichen. Der Name indes<br />

ist erhalten geblieben: die einstigen<br />

„Ateliers des Charmilles“ der Schweizer<br />

Automobilpioniere Piccard & Pictet<br />

zählten über Jahrzehnte zu den<br />

innovativsten Betrieben der Region.<br />

Neben Autos entwickelte die Firma<br />

hydraulische Turbinen, später auch<br />

Ölbrenner. Heute ist Charmilles in<br />

der Maschinenbausparte von Georg<br />

Fischer, der GF AgieCharmilles, aufgegangen,<br />

ebenso wie Agie, ein weiteres<br />

namhaftes Unternehmen aus<br />

dem Bereich Erodieren und den<br />

Mikron-Fräsmaschinen.<br />

Wie alles begann<br />

1943 veröffentlichte das am Technischen<br />

Institut des Ministeriums<br />

für Elektroindustrie der ehemaligen<br />

Sowjetunion arbeitende russische<br />

Wissenschaftlerehepaar Boris<br />

Romanovitch Lazarenko und Natalya<br />

Ioasafovna Lazarenko die erste<br />

Forschungsarbeit über eine nichtmechanische<br />

Alternative für das kontrollierte<br />

Abtragen von Material. Unterstützt<br />

wurden sie von einem jungen<br />

Studenten namens B. Zolotych.<br />

Die Arbeit mit dem Titel „Über die<br />

Umkehrung der Metallerosion und<br />

Methoden zur Bekämpfung der Zerstörung<br />

von elektrischen Kontakten“<br />

(Moskau, 1943) lieferte die Grundlagen<br />

für ein Verfahren, bei dem die<br />

von einem kontrollierten elektrischen<br />

Funken erzeugte thermische Energie<br />

genutzt wird, um Material verdampfen<br />

zu lassen und aufzuschmelzen.<br />

Das Funkenerosionsverfahren (Electrical<br />

Discharge Machining, EDM)<br />

war geboren.<br />

Seite 26 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


Anzeige<br />

Demo-Video<br />

Halle 1 . Stand 1B58


Aktuelles<br />

Autor<br />

Joachim Jäckl<br />

Leiter PR<br />

MAG Europe<br />

Flexible Produktionssysteme<br />

Produzierende Unternehmen müssen bei ihren Investitionsentscheidungen die hoch dynamischen<br />

Marktanforderungen berücksichtigen. Dazu benötigen sie technologisch fortschrittliche<br />

Fertigungslösungen, die ein Höchstmaß an Effi zienz bieten und sich fl exibel an geänderte Bauteilanforderungen<br />

anpassen lassen. Eine ganzheitliche Herangehensweise an das Thema Innovation sorgt<br />

für praxisnahe Entwicklungen und erschließt ein Maximum an Einsparungen und Leistungssteigerung.<br />

Zentraler Bestandteil des Innovationsprozesses<br />

ist bei einem Werkzeugmaschinenhersteller<br />

die Weiterentwicklung<br />

der Maschinenbaureihen.<br />

Der Maschinenhersteller MAG erschließt<br />

neues Potenzial durch die<br />

konsequente Nutzung der modularen<br />

Produktstrategie. Ein ausgereifter<br />

Baukasten wirkt sich positiv auf Lieferzeiten<br />

und Kosten aus. Er beruht<br />

auf Standards, bietet dennoch die<br />

Möglichkeit, mit überschaubarem<br />

Aufwand auf möglichst viele Kundenforderungen<br />

einzugehen.<br />

Durch eine konsequente Gleichteilstrategie<br />

wird die Komplexität reduziert<br />

und die Zuverlässigkeit verbessert.<br />

Ein modulares Plattformkonzept<br />

bietet die Möglichkeit, neue Konfi gurationsmöglichkeiten<br />

schnell und einfach<br />

umzusetzen. Innovative Verfahren<br />

lassen sich mit reduziertem Aufwand<br />

entwickeln und implementieren,<br />

denn Zukunftstechnologien werden<br />

schon bei der Entwicklung des Baukastens<br />

berücksichtigt.<br />

Verfahrensintegration<br />

Die modulare Bauweise der Hochleistungs-Systemmaschinen<br />

der neuesten<br />

Specht-Baureihe von MAG war<br />

die Voraussetzung dafür, dass vergleichsweise<br />

leichte Modifi kationen<br />

genügten, um auch die Bearbeitungsschritte<br />

Feinbohren und Honen zu integrieren.<br />

So kann jetzt die komplette<br />

Prozesskette zur Herstellung von Zylinderkurbelgehäusen<br />

auf Bearbeitungszentren<br />

realisiert werden, von<br />

der Rohteilbearbeitung bis zur Feinbearbeitung<br />

von Zylinder- und Kurbel-<br />

Das Honwerkzeug ist starr an die Spindel angefl anscht. Die Spindel selbst kommt<br />

aus eigener Produktion von Corcom, dem MAG-Geschäftsbereich für Kernkomponenten.<br />

Sie ist wenig wartungsanfällig und arbeitet extrem genau. Fotos: MAG<br />

Seite 28 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


wellenbohrungen, inklusive der hochgenauen<br />

Honbearbeitung. Dadurch<br />

reduzieren sich Bearbeitungs- und<br />

Rüstzeiten, das Nadelöhr Honmaschine<br />

entfällt.<br />

Das Honen von Bohrungen stellt hohe<br />

Anforderungen an die Qualität wie<br />

Maß, Zylinderform und spezifi sche<br />

Oberfl ächenkennwerte. Wo Bohrungen<br />

mit höchster Präzision gefragt<br />

sind, beispielsweise bei Zylinderlaufbahnen<br />

aus Gusseisen, Aluminiumlegierungen<br />

und eisenhaltigen Schichten,<br />

wird gehont.<br />

Bislang musste dazu das Werkstück<br />

von der CNC-Maschine auf eine spezielle<br />

Honmaschine wandern. Die von<br />

MAG entwickelte Honlösung ermöglicht<br />

es, Bohrungen mit derselben<br />

Qualität zu bearbeiten wie von konventionellen<br />

Honmaschinen bekannt.<br />

Der Honprozess wurde auf dem<br />

Specht integriert, mit einer neu entwickelten<br />

Verstellspindel zur geregelten<br />

elektromechanischen Zustellung<br />

der Honwerkzeuge und integrierter<br />

pneumatischer Durchmessermessung<br />

wie auch mit Steuerungs- und<br />

Regelalgorithmen.<br />

Dadurch werden Operationen eingespart<br />

und die Bearbeitungszeiten verkürzen<br />

sich deutlich.<br />

Anzeige<br />

CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 1/2012


Aktuelles<br />

Autor<br />

Edgar Grundler<br />

Freier Journalist<br />

Aus Tradition:<br />

Leidenschaft zur Präzision<br />

Nicht nur im Süden Deutschlands<br />

entstehen hochgenaue<br />

Präzisionsteile mit Toleranzen im Bereich<br />

von wenigen tausendstel Millimetern.<br />

Auch im Norden weiß man<br />

feinwerktechnische Bauteile und Baugruppen<br />

sehr wohl in höchster Qualität<br />

herzustellen. Mit dem Know-how<br />

aus der Schiffsnavigationstechnik kann<br />

man zum Spezialisten für Feinwerktechnik<br />

werden.<br />

Bestes Beispiel dafür ist das mittelständische<br />

Unternehmen Hein & Oetting<br />

Feinwerktechnik GmbH, Hamburg-Rahlstedt,<br />

dessen Ursprünge in<br />

das Jahr 1837 zurückgehen. Damals<br />

stellte die Firma C. Plath vom Kompass<br />

bis zur Navigations- und Steuerungstechnik<br />

Ausrüstungen für die<br />

Schiff- und auch für die Luftfahrt her;<br />

das Geschäft mit Kompasssystemen<br />

für Luxusyachten sowie Navigationsund<br />

Steuerungstechnik für die Luftund<br />

Raumfahrt gehört nach wie vor<br />

zum Leistungsportfolio von Hein &<br />

Oetting.<br />

Seite 30 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


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Erfahrung<br />

Innovation<br />

Erleben Sie die<br />

Zukunft des<br />

Messens!<br />

Qualität<br />

Präzision<br />

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Auf der AMB 2012 in Stuttgart: Halle 1 Stand G72<br />

Give me Five!<br />

ZOLLER live!<br />

Weltweit steht »Give me Five« als Zeichen für den<br />

Erfolg. Mit den fünf ZOLLER Vorteilen Qualität,<br />

Erfahrung, Präzision, Innovation und Ergonomie ist es<br />

auch ein perfektes Symbol für den weltweiten Erfolg<br />

Auf der AMB 2012 in Stuttgart:<br />

mit ZOLLER beim Einstellen, Messen, Prüfen und<br />

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Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie.<br />

Besuchen Sie uns auf unserer Website!<br />

Robert Müller (Leiter Fräserei, links) und Pascal Chemier, Produktionsleiter,<br />

stehen vor einem CNC-Hochleistungszentrum C 30 U mit einem anspruchsvollen<br />

Frästeil – einer Vakuum-Spannplatte für labile Werkstücke. Fotos: Hermle<br />

www.zoller.info<br />

www.zoller.info


Aktuelles<br />

Autor<br />

F. Stephan Auch<br />

auchkomm<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Gleichzeitig Fräsen und Drehen<br />

Fertigungszentren der CHIRON-<br />

WERKE GmbH & Co. KG für die<br />

sechsseitige Komplettbearbeitung<br />

von Stangen haben sich einen guten<br />

Ruf erarbeitet. Mit zwei neuen, vollständig<br />

überarbeiteten Modellen bietet<br />

das Tuttlinger Unternehmen jetzt<br />

auch gleichzeitiges Fräsen und vollwertiges<br />

Drehen in Höchstgeschwindigkeit.<br />

Bei der FZ08 MT steht „MT“ für Mill<br />

Turn – zeitgleiches Fräsen und Drehen.<br />

Möglich wird der simultane Einsatz<br />

von zwei Werkzeugen durch die<br />

Integration eines Drehrevolvers. „MT<br />

steht für doppelte Produktivität in<br />

der Bearbeitung von Stangen bis 65<br />

Millimeter Durchmesser“, beschreibt<br />

Dr. Claus Eppler, Leiter Forschung &<br />

Entwicklung, die Vorteile der Neuheit.<br />

Die Fertigungszentren punkten zudem<br />

mit höchster Genauigkeit, besonders<br />

kurzen Span-zu-Span-Zeiten<br />

und schnellem Rüsten. Das größere<br />

Modell mit der Bezeichnung FZ12 MT<br />

hat das Unternehmen erstmals bei<br />

seiner Hausmesse, der „Open House“,<br />

im April in Tuttlingen präsentiert.<br />

Von der Stange für die Stange: Gleichzeitiges Fräsen und Drehen kann die Produktivität stark<br />

erhöhen. Der simultane Einsatz von zwei Werkzeugen verkürzt zudem die Durchlaufzeiten.<br />

Chirurgie-Werkzeuge, Implantate oder fi ligrane Uhrenbauteile<br />

profi tieren von den effi zienten Leistungen beim<br />

Fräsen, Bohren und Gewindeschneiden, daher sind Fertigungszentren<br />

für komplex konturierte, kleine und mittelgroße<br />

Werkstücke gefragt.<br />

Seite 32<br />

CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


Chiron bietet für die Stangenbearbeitung zwei neue Arbeitszentren,<br />

die zeitgleich fräsen und vollwertig drehen<br />

können. Fotos: Chiron<br />

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Mit Delcams hochentwickelten Fertigungslösungen<br />

steht unseren Kunden eine weltweit führende CAD/CAM-<br />

Software zur Verfügung. Die einzigartige Vereinigung von<br />

Design-, Fertigungs- und Qualitätssicherungs-Software<br />

basierend auf mehr als 40-jährigem profundem Know-how<br />

hilft auch Ihnen, Qualität und Produktivität zu steigern und<br />

dabei Prozesskosten zu reduzieren.<br />

Erfahren Sie alles über FeatureCAMs Funktionen und<br />

Vorteile, Delcams CAM-Lösungen und vieles mehr.<br />

www.delcam.tv<br />

Messe stuttgart, 18-22 sept 2012<br />

www.delcam.de<br />

Seite 3


Aktuelles<br />

Autor<br />

Manfred Lerch<br />

Redaktion Lerch<br />

Ein Trio für die effiziente<br />

Gesamtlösung<br />

Verfügbarkeit ist ein sensibles Thema und wird deshalb mehr denn je<br />

diskutiert. Namhafte Maschinenhersteller sind dazu übergegangen,<br />

Maschinenverfügbarkeit zu garantieren.<br />

Das war auch bei der Fahrzeug- und<br />

Maschinenfabrik F.X. Meiller in München<br />

so. Die beiden Bearbeitungszentren<br />

H 5000 und MCH 280 von<br />

Heller, in Verbindung mit dem linearen<br />

Ladesystem LoadMaster Compact<br />

von Schuler, sind weit über den<br />

garantierten Werten und sichern so<br />

auch die Wettbewerbsfähigkeit des<br />

Unternehmens.<br />

Dass Automatisierungslösungen zur<br />

Erhöhung der Produktivität und so zu<br />

einer wirtschaftlichen Fertigung beitragen,<br />

wird erwartet. Deshalb ging<br />

man bei F.X. Meiller den Weg, die<br />

Zerspanung von Ventilkörpern und<br />

Hydraulikzylindern zu automatisieren.<br />

Die Ventilkörper wurden bis Ende<br />

2010 auf zwei Stand-Alone-Bearbeitungszentren<br />

im Zwei- und Dreischichtbetrieb<br />

produziert. Parallel<br />

dazu fertigte man Hydraulikzylinder<br />

auf einem Heller-Bearbeitungszentrum<br />

MCH 280 – ebenfalls im Zweiund<br />

Dreischichtbetrieb. Aus diesen<br />

beiden bis dahin getrennten Bereichen<br />

sollte eine effi ziente Gesamtlösung<br />

entstehen.<br />

Die MCH 280 hat man behalten und<br />

mit dem Heller Vier-Achs-Bearbeitungszentrum<br />

H 5000 ergänzt. Bestückt<br />

werden die beiden Maschinen<br />

über das lineare Ladesystem Load-<br />

Master Compact 1150. Eine zunächst<br />

etwas ungewöhnliche Konstellation,<br />

die aber nach Auskunft von Franz Zehetmeier,<br />

dem Leiter Leistungszentrum<br />

Hydraulik bei F.X. Meiller, den<br />

Anforderungen gerecht wird: „Das<br />

Ladesystem bietet in dieser Klasse<br />

ungewöhnlich viel Flexibilität, denn es<br />

lassen sich noch zusätzlich Maschinen<br />

andocken beziehungsweise integrieren<br />

und die Rüstplätze beliebig anordnen.<br />

Die 18 Speicherplätze, die<br />

wir haben, sind in zwei Etagen unterteilt<br />

und können je nach Werkstückhöhe<br />

auch in drei Etagen unterteilt<br />

werden.“<br />

Seite 34 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


Das Ladesystem LoadMaster Compact von<br />

Schuler mit 18 Speicherplätzen lässt sich je<br />

nach Werkstückhöhe auch in drei Etagen<br />

unterteilen. Fotos: Heller<br />

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Aktuelles<br />

Autor<br />

Michael Marzluff<br />

Deputy Division Manager<br />

Mitsubishi Electric Gruppe<br />

Produktivität steigern<br />

und den Energieverbrauch<br />

reduzieren<br />

Bei steigenden Energiekosten ist effektives Energiemanagement zu einem entscheidenden<br />

Faktor in modernen Produktions- und Managemententscheidungen geworden. CNC-Werkzeugmaschinen<br />

bieten ein deutliches Potenzial: Sie sind als wesentlicher Bestandteil vieler Fertigungsanlagen<br />

in der Regel für etwa 15 Prozent der Gesamtenergie in der Produktion verantwortlich.<br />

Mit den CNC-Steuerungen und Antriebssystemen<br />

zeigt Mitsubishi Electric,<br />

wie eine Steigerung der Energieeffi<br />

zienz und eine Verbesserung der<br />

Leistungsfähigkeit parallel erzielt<br />

werden können. Zusätzlich zu dem<br />

besonders starken Energiesparpotenzial<br />

bieten die CNC-Steuerungen<br />

hochpräzise HSC-Bearbeitung,<br />

höchste Zuverlässigkeit, kombiniert<br />

mit perfektem Design.<br />

Mit zukunftsweisenden Automatisierungsund<br />

Steuerungskonzepten trägt Mitsubishi Electric zu höchster Fertigungsgenauigkeit<br />

und -produktivität bei. Bilder: Mitsubishi<br />

CNC-Steuerungen von Mitsubishi<br />

Electric zeichnen sich heute schon<br />

durch ihren sehr niedrigen Energieverbrauch<br />

aus.<br />

Höchste Energieeffi zienz muss nicht im<br />

Widerspruch zu enormem Leistungsvermögen<br />

stehen. Die gesteigerten<br />

Drehmomente der Mitsubishi-Servomotoren<br />

führen zu einem signifi kant reduzierten<br />

Antriebsstrom. Verlustarme<br />

und kompakte High-Tech-Komponenten<br />

verringern die Verlustleistung in den<br />

Antriebsreglern auf ein Minimum. Im<br />

Zusammenspiel mit den Hochleistungs-<br />

CPUs (Central Processing Units) und<br />

dem optischen Hochgeschwindigkeits-<br />

Servo-Netzwerk werden Hochgenauigkeits-<br />

und Hochgeschwindigkeitsbearbeitung<br />

bei gleichzeitig signifi kanten<br />

Einsparungen im Energieverbrauch<br />

realisiert.<br />

Darüber hinaus geht es beim Energiesparen<br />

nicht nur um die Betrachtung<br />

Seite 36 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


einzelner Komponenten im Produktionsprozess,<br />

sondern um die Entwicklung<br />

einer unternehmensweiten Herangehensweise.<br />

Um Ressourcen<br />

möglichst effi zient zu nutzen, sollte<br />

daher die Prozesskette im weiteren<br />

Sinn im Mittelpunkt stehen. Durch<br />

den Einsatz von CNC-Steuerungen<br />

im Rahmen des Mitsubishi-Konzepts<br />

e&eco-Factory für moderne Produktionssysteme<br />

können Anwender die<br />

Vorteile dieser „Best-of-Breed“-<br />

Technologie nutzen und ihren<br />

Energieverbrauch erheblich re-<br />

duzieren.<br />

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Aktuelles<br />

Autor<br />

Hannes Wechselberger<br />

Leiter Technische Schulungen<br />

Heidenhain<br />

Leichter lernen mit<br />

interaktivem Konzept<br />

Was hilft die beste Steuerung, wenn keiner sie bedienen kann? Ein neues,<br />

kurzweiliges Konzept zur qualifi zierten Aus- und Weiterbildung erklärt die<br />

Programmierung. Es verbindet theoretisches Lernen mit praktischer Übung und<br />

erleichtert so den Einstieg in die Programmierung.<br />

Das Besondere an diesem Lernkonzept:<br />

Es umfasst das notwendige<br />

technologische Hintergrundwissen.<br />

Dadurch eignet es sich sogar für<br />

Fachfremde und Quereinsteiger ohne<br />

CNC-Grundkenntnisse.<br />

Das CNC-Lernkonzept steht unter<br />

dem Motto interaktiv. Das didaktisch<br />

aufbereitete Lernkonzept „Heidenhain<br />

Interactive Training“ (HIT) vermittelt<br />

die wichtigsten Elemente der CNC-<br />

Maschine und grundlegende Kenntnisse<br />

über die CNC-Programmierung.<br />

Es richtet sich an Lernende und Lehrende,<br />

die sich mit dem Thema CNC-<br />

Programmierung und -Maschinenbedienung<br />

befassen. Das können Berufsschüler<br />

ebenso sein wie<br />

Umschüler und Berufsschullehrer<br />

oder Meister, die Arbeiter fi t in der<br />

Maschinenbedienung machen wollen,<br />

um dem drohenden Fachkräftemangel<br />

zu begegnen.<br />

Erschwinglich<br />

Die Anforderungen an die Kompetenzen<br />

von Maschinenbedienern verändern<br />

sich ständig. Die Ausbildung<br />

muss sich folglich dauernd an diese<br />

veränderten Gegebenheiten anpassen.<br />

Mit dem Lernkonzept soll für ein<br />

hohes Niveau in der CNC-Programmierung<br />

gesorgt werden. Es soll dabei<br />

helfen, Maschinenbedienern und<br />

Umschülern möglichst früh Kenntnisse<br />

über die CNC-Programmierung<br />

von Maschinen zu vermitteln. Deshalb<br />

stellt das Unternehmen Mehrfachlizenzen<br />

für Schulen zur Verfügung.<br />

CNC-Fortbildung fördern<br />

Für die Beschäftigung mit der Programmierung<br />

von CNC-Maschinen<br />

gibt es ganz unterschiedliche Motiva-<br />

tionen.<br />

Fotos: Heidenhain<br />

Seite 38<br />

CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


Seite 39


Aktuelles<br />

Autor<br />

Justin Hulst<br />

Manager Marketing Services<br />

Erowa Ltd.<br />

Schneller zum Ziel mit<br />

dem Leitsystem<br />

Wer die komplexen und miteinander verfl ochtenen Einzelschritte der automatischen Fertigung<br />

nach Gefühl steuern will, steht vor großen Herausforderungen. Für den Maschinenbediener<br />

ist es wichtig, dass er seine Fertigungszelle jederzeit im Griff hat. Zustandsmeldungen über<br />

Arbeitsvorrat, Magazinbeladung, Werkzeugverfügbarkeit und Prioritäten müssen auf einen Blick<br />

erkennbar sein.<br />

In Vertova, einer Gemeinde der lombardischen<br />

Provinz Bergamo, steht<br />

der Werkzeug- und Formenbau von<br />

C.O.S.P.A. Stampi permanent unter<br />

Druck, Kosten und Lieferzeiten zu optimieren.<br />

Mit der Einführung von Erowa<br />

FMC wurde die Durchlaufzeit eines<br />

kompletten Werkzeugs von vier Monaten<br />

auf vier Wochen reduziert.<br />

Die Arbeitsschritte umfassen Bohren,<br />

Fräsen, Senkerodieren und Qualitätsmessen.<br />

Weil die Einrichtzeiten auf allen<br />

Maschinen sehr hoch waren, überlegte<br />

Produktionsleiter Matteo Pezzani<br />

zusammen mit dem zuständigen<br />

Verkaufsingenieur von Erowa Italien,<br />

wie eine Steigerung der Produktivität<br />

erreicht werden kann. Der Einsatz des<br />

Modular Tooling Systems (MTS) versprach<br />

eine wesentliche Verbesserung<br />

der Situation.<br />

Fotos: Erowa<br />

Seite 40 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


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Autor<br />

Johannes Grotz<br />

Valufaktur<br />

Marketing- und PR-Agentur<br />

Mikromontage aus<br />

dem Handgelenk<br />

Mit hoher Veränderlichkeit in Reichweite und Verfahrbereich,<br />

einem exakten Antrieb und einem einzigartigen Mittendurchblick<br />

für die Kameraüberwachung oder Laserdurchführung zeigt ein<br />

Miniaturgelenkarm neue Möglichkeiten für die Mikromontage auf.<br />

Der Miniaturgelenkarm<br />

MGA ermöglicht vielseitige<br />

Kombinationen für die<br />

Mikromontage. Fotos: Schunk<br />

Der Trend zur Miniaturisierung ist in<br />

der von sehr hohen Stückzahlen geprägten<br />

Konsumgüterindustrie besonders<br />

bemerkbar und ebenso in<br />

den Hightech-Branchen. Oft beherrscht<br />

die Frage nach der Investitionshöhe<br />

die Suche nach einem automatisierten<br />

Montagesystem. Für die<br />

Bearbeitung von innovativen Produkten<br />

bei kleinen Stückzahlen hat die<br />

Schunk GmbH & Co. KG, Lauffen/Neckar,<br />

einen modularen Gelenkarm<br />

entwickelt.<br />

Der Miniaturgelenkarm<br />

MGA, ein Technologieträger<br />

des Kompetenzführers für<br />

Spanntechnik und Greifsysteme,<br />

ermöglicht in der Mikrooptik,<br />

Feinwerktechnik,<br />

Mikroelektronik, Medizinund<br />

Labortechnik den Aufbau<br />

unterschiedlicher,<br />

wandelbarer Mikromontagesysteme<br />

für die<br />

Desktop-Produktion. Mit<br />

dem Gelenkarm lassen sich<br />

Mikromontageprozesse mit mittleren<br />

Stückzahlen wirtschaftlich, präzise<br />

und zugleich fl exibel automatisieren.<br />

Über eine standardisierte Schnittstelle,<br />

in die bis zu zehn elektrische oder<br />

pneumatische Durchführungen integriert<br />

werden können, lassen sich im<br />

Wechsel unterschiedlichste Effektoren<br />

zügig und genau mit dem Gelenkarm<br />

verbinden. Eine zentrale Mittenöffnung<br />

gewährleistet, dass der Montageort<br />

nicht nur von der Seite,<br />

sondern auch durch die Schnittstelle<br />

hindurch beobachtet werden kann.<br />

Der MGA vereint eine leistungsfähige<br />

Hubachse und einen schlanken, defi -<br />

niert schwenkbaren Auslegerarm.<br />

Insgesamt können bis zu vier Achsen<br />

frei konfi guriert werden. Die erste<br />

Achse (Hubachse) wird über einen<br />

leistungsstarken EC-Motor und eine<br />

Präzisionsspindel linear mit einer Wiederholgenauigkeit<br />

von kleiner als<br />

0,005 Millimeter bewegt.<br />

Seite 42<br />

CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


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Autor<br />

Axel Küpper<br />

Manager Business Opportunities<br />

Sandvik Tooling Deutschland<br />

Zahnlücken – mit Biss<br />

Wälzfräsen gehört zu den wirtschaftlichsten und genauesten Verfahren<br />

zur Herstellung von Verzahnungen. Der Wälzfräser besitzt die Form einer<br />

ein- oder mehrgängigen Schnecke mit am Umfang verteilten Schneiden und<br />

den dazugehörenden Spanräumen. Ähnlich einem Schneckengetriebe kämmen<br />

beim Wälzfräsverfahren Werkzeug und Werkstück kontinuierlich in der Verzahnungsmaschine.<br />

Der Wälzfräser zerspant die Zahnlücken,<br />

so dass die erforderlichen<br />

Zahnprofi le entstehen. Es treten keine<br />

Teilungsfehler auf, und auch Profi l-<br />

abweichungen, wie sie beim klassischen<br />

Teilverfahren vorkommen können,<br />

sind bei diesem Verfahren<br />

ausgeschlossen.<br />

Abhängig von der Modulgröße sind<br />

Einsatzschwerpunkte für Wälzfräser<br />

aus unterschiedlichen Schneidstoffen<br />

entstanden. Bei größeren Modulen<br />

haben sich zunehmend Werkzeuge<br />

mit tangential montierten Hartmetall-Schneidplatten<br />

durchgesetzt.<br />

Dieses System bietet Vorteile gegenüber<br />

den HSS-Fräsern oder den<br />

Werkzeugen mit gelöteten Hartmetall-Schneiden.<br />

Denn so kann Hartmetall<br />

als Schneidstoff auch bei größeren<br />

Fräserdurchmessern wirtschaftlich<br />

eingesetzt werden.<br />

Die langlebigen Fräserkörper ermöglichen<br />

auch durch die Bestückung mit<br />

Zum Standard-Lieferprogramm der CoroMill-176-Wälzfräser gehören sowohl Werkzeuge<br />

mit Aufnahmebohrung für den Einsatz auf Wälzfräsmaschinen als auch Schaftfräser<br />

mit der äußerst steifen Coromant-Capto-Schnittstelle für die Aufnahme auf<br />

Fünf-Achs-Bearbeitungszentren. Ein besonderes Merkmal beider Fräsertypen ist die<br />

große Anzahl effektiver Schneiden. Fotos: Sandvik Coromant<br />

Seite 44 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


anderen Profi lplatten, zum Beispiel<br />

für die Herstellung einer Zahnkontur<br />

mit Protuberanz, einen multiplen Einsatz<br />

und können so die Investitionskosten<br />

reduzieren. Noch größer sind<br />

jedoch die Einsparungen dadurch,<br />

dass die Schneidplatten „vor Ort“ gewechselt<br />

werden können und die<br />

Werkzeuge nicht zum Nachschleifen<br />

und Neu-Beschichten außer Haus gegeben<br />

werden müssen.<br />

Bei den Wälzfräsern mit kleineren<br />

Modulen, etwa von Modul 4 bis Modul<br />

10, sieht die Marktsituation noch<br />

etwas anders aus. Hier dominiert<br />

nach wie vor HSS als Schneidstoff,<br />

mit einem Anteil von mehr als 70<br />

Prozent. Begrenzte Schnittgeschwindigkeiten,<br />

kurze Standzeiten, aufwendiges<br />

Nachschleifen und Neubeschichten<br />

sowie das durch die jeweilige<br />

Durchmesserverringerung<br />

bedingte Nachsetzen der Zustellung<br />

sind bekannte Einschränkungen der<br />

HSS-Werkzeuge.<br />

Für diesen Anwendungsbereich der<br />

kleineren Module hat Sandvik Coro-<br />

mant den CoroMill 176 entwickelt.<br />

Der Vollprofi l-Abwälzfräser CoroMill 176 erhöht das Leistungslevel im Verzahnungsfräsen.<br />

Im Vergleich zu HSS-Fräsern sind bei vielen Anwendungen enorme Produktivitätssteigerungen<br />

realistisch.


Autor<br />

Karsten Eiß<br />

Account Director Fertigung<br />

Storymaker<br />

Suchmaschine hilft gegen<br />

das Versinken im Datenmüll<br />

Zu einer großen Herausforderung für Unternehmen wird zunehmend, dass sie die in den gespeicherten<br />

Daten steckenden Schätze heben. Technologien werden gesucht, die die Spreu<br />

vom Weizen trennen und aus der Datenfl ut die passenden Informationen herausfi ltern.<br />

Bild: Dassault Systèmes<br />

„Sonst werden die Mitarbeiter im<br />

Datenmüll ersticken“, betont Irja Wichert,<br />

Expertin für Information Intelligence<br />

von Dassault Systèmes. Konstrukteure<br />

generieren nicht nur Informationen.<br />

Sie müssen auch<br />

ständig nach diesen suchen. Zeit<br />

sparen sie dabei, wenn sie auf ausgefeilte<br />

Suchanwendungen setzen.<br />

Studien haben laut SAP.info ergeben,<br />

dass Unternehmen, die ihre Ent-<br />

scheidungen auf Daten stützen, Produktivitätssteigerungen<br />

erzielen, die<br />

um fünf Prozent höher liegen als bei<br />

anderen Faktoren. Und laut Marktforscher<br />

Kelton Research gaben 39<br />

Prozent der befragten deutschen<br />

Vorstände und IT-Entscheider an, wegen<br />

fehlerhafter oder mangelnder<br />

Daten schon einmal eine falsche Entscheidung<br />

getroffen zu haben. 42<br />

Prozent der Befragten machten sich<br />

zudem Sorgen, die Datenmengen<br />

nicht mehr bewältigen zu können.<br />

Was macht Enterprise-Suchmaschinen<br />

für Unternehmen und speziell für<br />

Konstrukteure so interessant? Um<br />

diese Frage zu beantworten, lohnt<br />

sich zunächst ein Blick auf die Konsequenzen,<br />

die das massive Datenwachstum<br />

für Unternehmen hat. Die<br />

Marktforscher von IDC schätzen,<br />

dass sich alle 18 Monate das weltweite<br />

Datenvolumen verdoppelt. Laut<br />

der von EMC, einem Speicherhersteller,<br />

gesponserten IDC-Studie Digital<br />

Seite 46<br />

CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


Universe wurde 2011 die 1,8-Zettabyte-Marke<br />

erreicht. Das sind 1,8<br />

Billionen Gigabyte, die allein in diesem<br />

Jahr neu erzeugt wurden oder durch<br />

Kopieren von Daten entstanden sind.<br />

Und noch eine Zahl verdeutlicht die<br />

rasant steigende Datenmenge: 90<br />

Prozent des globalen Datenbestands<br />

kamen allein 2010 und 2011 zusammen.<br />

Neben der Menge der anfallenden Informationen<br />

nimmt auch die Zahl der<br />

Datenquellen zu. So produzieren Social<br />

Networks, Sensoren oder mobile<br />

Endgeräte eine Vielzahl an Daten.<br />

Laut einem Artikel im CIO vom März<br />

sorgt allein Twitter pro Tag für mindestens<br />

acht Terabyte an Daten. Tendenz<br />

steigend. Laut Dassault Systèmes,<br />

einem der weltweit umsatzstärksten<br />

Anbieter von 3D- und<br />

Product-Lifecycle-Management-Lösungen<br />

(PLM), müssen sich Unternehmen<br />

schnell darauf einstellen, zigmal<br />

mehr Informationen zu verwalten,<br />

als sie es heute tun. Mit dem steigenden<br />

Datenbestand wächst in den<br />

Unternehmen auch die Zahl derer, die<br />

diese nutzen wollen – oder müssen.<br />

Und zwar in Echtzeit.<br />

Bereits heute werden Wichert zufolge<br />

durchschnittlich zehn Stunden pro<br />

Woche für die Informationssuche investiert.<br />

„Viel Zeit wird leider nach<br />

wie vor damit verplempert, das Rad<br />

permanent neu zu erfi nden“, so beschreibt<br />

Wichert den Alltag in vielen<br />

Unternehmen.<br />

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Seite 47


Autor<br />

Christian Erlinger<br />

Coscom Computer GmbH<br />

Ebersberg<br />

Durchgängige Prozesskette<br />

CAD/CAM, Werkzeugverwaltung, DNC und digitale Informationsvisualisierung gehören zu den<br />

Standardprodukten, die in unterschiedlichen Abteilungen zum Einsatz kommen. Um einen Gesamtprozess<br />

in der Zerspanung stabil und produktiv zu gestalten, ist eine Zentralisierung von Daten<br />

und Informationen notwendig.<br />

Das fertige Bauteil ist ein Produkt unzähliger Daten- und<br />

Informationsquellen aus den unterschiedlichen Unternehmensbereichen<br />

in der Zerspanung. Im Gesamtkontext<br />

herrschen starke Abhängigkeiten und Synergien im Datenund<br />

Informationsumfeld vor. Doppelte oder mehrfache Datenhaltungen<br />

in unterschiedlichen Umgebungen führen<br />

zwangsläufi g zu Fehlern und Produktivitätseinbußen.<br />

Die Daten- und Informationsvernetzung in der Fertigung reduziert Fehler und Datenpfl<br />

ege. Prozesse zur kontinuierlichen Verbesserung werden dadurch bestmöglich<br />

unterstützt. Bilder: Coscom<br />

Eine Datendrehscheibe<br />

Die Erfahrungen im Fertigungsumfeld, unter Berücksichtigung<br />

der Maschinen und Geräte im Fertigungsprozess,<br />

zeigen, dass eine standardisierte Datenbank die Aufgabe<br />

einer zentralen Datendrehscheibe am besten erfüllt.<br />

Seite 48<br />

CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


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Autorin<br />

Doris Karl<br />

Medienbüro Mehrtext<br />

Langerringe<br />

Wenn ein Lamborghini<br />

weniger bewegt<br />

Carbon Composites als neuer Spieler auf der Leichtbau-Bühne: So sieht es nicht nur McKinsey.<br />

In einer Studie hat die Unternehmensberatung ermittelt, dass die Zukunft des Automobilbaus<br />

durchaus mit diesem Aspekt zu rechnen hat. Die beiden E-Fahrzeuge aus dem Hause BMW<br />

sind auch eine Antwort auf die zunehmende Urbanisierung. Gleichzeitig sind sie eine Möglichkeit,<br />

Nachhaltigkeit im Automobilbau zu üben.<br />

Beim dritten Automotive-Forum gewährte<br />

Gastgeber BMW einen Einblick<br />

in seine Pionierarbeit in Sachen<br />

Automobilbau mit Faserverbundwerkstoffen:<br />

Ulrich Kranz, Leiter des Projects<br />

i der BMW Group, und Andreas<br />

Wüllner, Geschäftsführer des Joint<br />

Venture SGL ACF, präsentierten die<br />

Entstehungsgeschichte des i3 und i8.<br />

Kranz spannte den Bogen von der<br />

Unternehmensphilosophie des<br />

Münchner Autobauers bis zu den harten<br />

Zahlen, die man sich zum Ziel gesetzt<br />

hat. Wüllner zeigte die internationale<br />

Dimension des Projects i auf:<br />

Die Karbonherstellung fi ndet in Japan<br />

statt, die Verarbeitung in den USA,<br />

und in Deutschland werden die Fahrzeugteile<br />

gebaut sowie montiert. Dies<br />

macht das Joint Venture SGL Automotive<br />

Carbon Fibers (ACF) zu einem<br />

globalen Unternehmen.<br />

Fotos: CCeV<br />

Seite 50 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


· MLK 32/36 Hybrid<br />

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und/oder Rückseite 5 x Ø 20 mm<br />

(Simultanbearbeitung möglich)<br />

· C-Achse an Hauptspindel<br />

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· Rückseitenbearbeitung mit 4-fach<br />

angetriebenem Werkzeugträger oder<br />

mit zusätzlicher Y2 Achse<br />

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Siemensstraße 10<br />

D-78564 Wehingen<br />

Tel.: +49 - 7426 - 52860<br />

Fax: +49 - 7426 - 528650<br />

info@maier-machines.de


Impressum<br />

Anwender im Dialog<br />

Herausgeber:<br />

CNC-Arena GmbH<br />

Poststraße 34A<br />

40764 Langenfeld<br />

E-Mail: info@cnc-arena.com<br />

Geschäftsführer:<br />

Frank Nolden<br />

Dr. Wilfried Schäfer<br />

Der Euro<br />

in der Krise<br />

Gestaltung und Herstellung:<br />

Christian Olbrich, CNC-Arena GmbH<br />

Michaela Aulbach, Papilio Design<br />

Anzeigenabwicklung:<br />

Sandra Stoll<br />

Telefon: +49 2173 2037-119<br />

E-Mail: sandra.stoll@cnc-arena.com<br />

Redaktion:<br />

Georg Dlugosch (v.i.S.d.P.)<br />

Telefon: +49 7423 8499477<br />

E-Mail: info@dlugosch.org<br />

Anzeigenleitung:<br />

Norbert Cujai<br />

Telefon: +49 2173 2037-117<br />

E-Mail: cujai@cnc-arena.com<br />

Erscheinungsweise:<br />

Bis zu 6 x jährlich<br />

Quellenangaben:<br />

Titelseite: CHIRON-Werke GmbH & Co. KG<br />

Copyright:<br />

Abdruck und Veröffentlichung von<br />

Texten, Abbildungen oder Grafi ken aus<br />

dem CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> bedürfen<br />

der vorherigen schriftlichen Zustimmung<br />

des Herausgebers.<br />

Printausgabe:<br />

Saxo<strong>print</strong> GmbH<br />

01277 Dresden<br />

Druckaufl age: 10 000 Exemplare<br />

Die Krise der Weltwirtschaft hat<br />

auch beim deutschen Maschinenbau<br />

Spuren hinterlassen. Zwar setzt die<br />

Schlüsselindustrie ihren Aufwärtstrend<br />

fort und das Tempo bleibt moderat,<br />

schätzt der Branchenverband<br />

VDMA.<br />

Die Unternehmen stellen weiterhin<br />

neue Mitarbeiter ein. Dennoch ist die<br />

Angst vor einem Austritt Griechenlands<br />

und gleichermaßen dem Verbleib<br />

in der Eurozone, einer Pleitewelle<br />

oder Infl ation überall spürbar.<br />

Wie steht Ihr zum Euro?, hat die<br />

CNC-Arena ihre Mitglieder gefragt.<br />

Spürt Ihr, dass die Banken den Gürtel<br />

enger schnallen? Seht Ihr nur Euren<br />

nächsten Urlaub in Frage gestellt<br />

oder habt ihr viel tiefere Sorgenfalten<br />

auf der Stirn? Gefragt sind eure Meinungen.<br />

Die von der Redaktion gekürzten und überarbeiteten Auszüge stellen die persönliche Meinung ihrer<br />

Verfasser dar. Diese ist nicht repräsentativ für die Redaktion oder CNC-Arena.<br />

Seite 52 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


heinzderheinz<br />

Mitglied seit: 29.10.2011<br />

vagabund<br />

Mitglied seit 15.11.2010<br />

Den Euro fi nde ich toll. Nur kleine Beispiele:<br />

Ich kann in Deutschland, Österreich, Italien<br />

und Griechenland mit der gleichen Währung<br />

bezahlen. Ich persönlich stehe zum Euro.<br />

Ich hab noch nie was vom Euro gehalten.<br />

Ich hätte es besser gefunden wenn eine<br />

Volksabstimmung über die Einführung entschieden<br />

hätte.<br />

DerDenDuNichtKennst<br />

Mitglied seit: 16.12.2004<br />

mechanikservice<br />

Mitglied seit 18.02.2011<br />

Der Vorteil durch eine Währung, überall<br />

bezahlen zu können, ist sicherlich ein komfortabler<br />

Aspekt am Euro. Nur haben wir<br />

(das Volk) uns einfach über den Tisch ziehen<br />

lassen.<br />

Euro, Eurokrise und so weiter. Eine wirklich<br />

schwierige Frage. Ich denke, was uns von<br />

der Politik und den Medien erzählt (suggeriert)<br />

wird, ist größtenteils Mist.<br />

x90cr<br />

Mitglied seit: 09.02.2005<br />

Der Euro selbst (eine Währung für „ganz“<br />

Europa) ist Grundsätzlich schon keine<br />

schlechte Idee. Das vereinfacht doch einige<br />

Auslandsgeschäfte. Aber wenn wir bei der<br />

D-Mark geblieben wären, wäre es auch o.k.<br />

Seite 53


Infowand<br />

Sichere Kollisionserkennung<br />

Berührungsempfindliche Sensoren für<br />

Roboter, wie sie am Fraunhofer IFF entwickelt<br />

werden, erlauben die direkte und<br />

sichere Zusammenarbeit des Menschen<br />

mit einem künstlichen Assistenten.<br />

Das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb<br />

und -automatisierung IFF hat ein taktiles<br />

Sensorsystem an einem Roboter zur Kollisionserkennung<br />

und sicheren Begrenzung<br />

der Interaktionskräfte bei der direkten<br />

Mensch-Roboter-Interaktion präsentiert.<br />

Mit der neuen Technik können<br />

Roboter selbst kleinste Berührungen erkennen<br />

und unmittelbar auf den Kontakt<br />

reagieren. Diese Entwicklung ermöglicht<br />

eine risikolose Zusammenarbeit zwischen<br />

Mensch und Maschine an einem gemeinsamen<br />

Arbeitsplatz ohne zusätzliche, trennende<br />

Sicherheitseinrichtungen.<br />

Taktile Sensorsysteme sind neuartige Sensorsysteme,<br />

mit denen technische Systeme<br />

mit sensorischen Fähigkeiten zur ortsaufgelösten<br />

Berührungswahrnehmung und<br />

Druckverteilungserfassung ausgestattet<br />

werden können.<br />

www.iff.fraunhofer.de<br />

CNC-Arena eröffnet<br />

CNC.de für Gebrauchttechnik<br />

Der von der CNC-Arena bestens etablierte<br />

Marktplatz für Gebrauchtmaschinen<br />

& -anlagen zieht um: Ab sofort ist<br />

der bisherige USED E-Market unter<br />

CNC.de zu fi nden.<br />

Die Umstellung auf die neue Domain<br />

trägt dabei der erfolgreichen Entwicklung<br />

dieses Marktplatzes Rechnung. Angeschlossene<br />

Händler und Nutzer dieses<br />

Angebotes profi tieren zudem von den begleitend<br />

implementierten Social-Media-<br />

Technologien, semantischen Suchfunktionen<br />

und einer neuen IT-Architektur.<br />

www.cnc.de<br />

Seite 54<br />

CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012


Effizienz auf die Spitze getrieben<br />

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Geometrien und individuelle Schliffe bis zur Beschichtung. Dabei sind sie hart im Nehmen, extrem<br />

verschleißfest und geben Spänen die optimale Abfuhr. So leisten sie Vorschub für wirtschaftliche<br />

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CNC-Arena GmbH • +49 2173 2037117 • info@cnc-arena.com • www.cnc-arena.com

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