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Sonderdruck zur Online-Ausgabe 3/2012<br />
+++ AMB – Fachmesse für Metallbearbeitung – vom 18. bis 22. September in Stuttgart +++<br />
Interview<br />
Jochen Nahl<br />
zum Systemgeschäft<br />
Titelthema<br />
Minimal geschmiert oder<br />
trocken-kalt bearbeitet<br />
Aktuelles<br />
Ausbildung 2.0<br />
im Maschinenbau<br />
Prozess und Material<br />
besser beherrschen<br />
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Editorial<br />
Autor<br />
Georg Dlugosch<br />
Chefredakteur<br />
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Schnittstellen<br />
an der Macht<br />
Geschnitten oder am Stück? Was ist Ihr<br />
erster Gedanke bei dem Begriff „Schnittstelle“?<br />
Meiner galt jüngst der Technik. Als<br />
wichtigste aller Schnittstellen entpuppte<br />
sich, natürlich in der heißen Phase der Erstellung<br />
dieser Ausgabe, die Verbindung<br />
zwischen meiner FritzBox und dem Router<br />
meines Providers. Denn diese versagte<br />
den Dienst und schnitt mich für eine gefühlt<br />
endlose Zeit vom Server unseres Magazins<br />
und dem gesamten Team ab.<br />
Später wurde mir klar, dass es eine Vielzahl<br />
von Schnittstellen gibt, die gehegt<br />
und gepfl egt werden wollen und müssen.<br />
Technische wie auch persönliche. Eine<br />
davon haben Sie mit dem CNC-Arena<br />
<strong>eMagazine</strong> vor Augen.<br />
Die Techniker unter Ihnen werden wohl an<br />
API denken, die Personaler an Mitarbeiter<br />
und Strukturen der Zusammenarbeit, die<br />
Marketingmanager an die nächsten Kampagnen.<br />
Wir denken dabei in erster Linie an unser<br />
Netzwerk aus Mitgliedern und Fachbesuchern.<br />
Schnittstellen haben eines gemeinsam.<br />
Sie sind mächtige Werkzeuge für<br />
den Informationsfl uss und die Verbreitung<br />
von Nachrichten. Das merkt man vor allem,<br />
wenn sie fehlen oder nicht funktionieren.<br />
An der Schnittstelle zu Halle 4 stehen wir<br />
dieses Mal während der AMB mit unserem<br />
Team. Direkt hinter dem linken Eingang zur<br />
Halle kommen Sie an uns vorbei, wollen Sie<br />
tiefer in die Ausstellerwelten eintauchen.<br />
Holen Sie sich doch auch den kostenfreien<br />
Sonderdruck des CNC-Arena <strong>eMagazine</strong>s<br />
ab. Wir freuen uns, wenn Sie kurz innehalten,<br />
bei uns Pause machen und unser Team<br />
sowie zehn weitere Aussteller an unserem<br />
Stand direkt kennenlernen.<br />
Gerne diskutieren wir mit Ihnen auch über<br />
Ihre Gedanken zu Schnittstellen – wo es<br />
Gemeinsamkeiten gibt und wie wir sie nutzen<br />
können.<br />
Sie finden uns in Halle 4, Stand 4 B12.<br />
Herzliche Grüße<br />
Georg Dlugosch<br />
CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012<br />
Seite 3
Inhalt<br />
3 Editorial<br />
Georg Dlugosch<br />
Titelthema<br />
6 Antrieb kommt auch<br />
von den Elektroautos<br />
Interview: Jochen Nahl<br />
8 Nachwuchsförderung<br />
auf hohem Niveau<br />
10 Minimal geschmiert<br />
oder trocken-kalt<br />
12 Wenn Mikrometer<br />
nicht genau genug<br />
sind<br />
14 Konstruktive<br />
Zusammenarbeit<br />
16 Virtuelle Realität hilft<br />
bei der Fertigung<br />
Legende<br />
Artikel<br />
Video<br />
Kontakt<br />
Audio<br />
Galerie<br />
Umfrage<br />
Interview<br />
Community<br />
Information<br />
Vergrößern<br />
Messen<br />
18 Netzwerken auf dem Innovationpark<br />
Forschung<br />
20 Wenn das Verständnis fehlt<br />
Social Media<br />
22 Newsroomfactory vernetzt<br />
Fertigungsindustrie<br />
Aktuelles<br />
24 Ausbildung 2.0 im Maschinenbau<br />
Seite 4 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
26 Funkenfl ug am Genfer See<br />
28 Flexible Produktionssysteme<br />
30<br />
Aus Tradition: Leidenschaft zur<br />
Präzision<br />
32 Gleichzeitig Fräsen und Drehen<br />
Anzeige<br />
34 Ein Trio für die effi ziente Gesamtlösung<br />
36<br />
Produktivität steigern und<br />
den Energieverbrauch reduzieren<br />
38 Leichter lernen mit interaktivem Konzept<br />
40 Schneller zum Ziel mit dem Leitsystem<br />
ROBOTIK-Arena<br />
42<br />
Mikromontage aus dem Handgelenk<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
TOOLS-Arena<br />
44<br />
Zahnlücken - mit Biss<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
PLM-Arena<br />
46 Suchmaschine hilft gegen<br />
das Versinken im Datenmüll<br />
48 Durchgängige Prozesskette<br />
CNC-Arena<br />
50 Wenn ein Lamborghini weniger bewegt<br />
52 Impressum / Anwender im Dialog: Eurokrise<br />
54 Infowand<br />
Foto: MAG
Interview<br />
Person<br />
Jochen Nahl<br />
Geschäftsführer Vertrieb<br />
Grob-Werke<br />
Antrieb kommt auch von<br />
den Elektroautos<br />
Vor den Elektroautos müssen die Hersteller von Werkzeugmaschinen keine Bange haben.<br />
Die Autoindustrie klar im Fokus, sind viele Ansätze erkennbar, die das Geschäft antreiben,<br />
bestätigt Jochen Nahl, Geschäftsführer der GROB-Werke GmbH & Co. KG, Mindelheim, im Interview.<br />
Die Fragen stellte Georg Dlugosch, Chefredakteur des CNC-Arena <strong>eMagazine</strong>s.<br />
Wie läuft das Kerngeschäft von Grob?<br />
Nahl: Wir erkennen in der Automobilbranche<br />
enorme Bemühungen,<br />
bestimmte Bereiche wie umweltfreundliche<br />
Produktion und Gewichtsreduzierung<br />
am Fahrzeug sowie alternative<br />
Antriebssysteme voranzutreiben.<br />
Unter den Stichworten<br />
Energieeffi zienz und Downsizing werden<br />
die Fahrwerk- und Antriebskomponenten<br />
ständig modifi ziert und erneuert.<br />
Die Automobilindustrie befi n-<br />
det sich, ohne Zweifel, in einer großen<br />
Umbruchphase. Gerade aus diesem<br />
Grund haben wir keine Sorge, dass<br />
unser Geschäft mit der Automobilund<br />
der Zulieferindustrie derzeit einen<br />
Einbruch erleiden könnte. Wir<br />
sehen diese Erneuerung als große<br />
Chance, uns weiterzuentwickeln und<br />
unsere Produkte darauf abzustimmen.<br />
Immerhin betrifft dies zurzeit<br />
90 Prozent unserer Produktion. Die<br />
restlichen zehn Prozent, mit wachsendem<br />
Anteil, sind Universalmaschinen,<br />
die in Entwicklungsbereichen<br />
der Automobilindustrie, der Medizintechnik,<br />
dem Flugzeugbau, dem<br />
Werkzeugbau und dem allgemeinen<br />
Maschinenbau Verwendung fi nden.<br />
Was hat die Branche aus der Weltwirtschaftskrise<br />
gelernt?<br />
Nahl: Seit der Krise 2008 sind die<br />
Werkzeugmaschinenbauer im Rahmen<br />
der fortschreitenden Globalisierung<br />
noch internationaler geworden. Insgesamt<br />
ist die Branche fl exibler und mit<br />
innovativen Produkten im internationalen<br />
Wettbewerb konkurrenzfähiger<br />
geworden, womit zumindest jene Maschinenbauer,<br />
die in der Krise ihre<br />
Mitarbeiter halten konnten, nunmehr<br />
regionale Nachfrageschwankungen<br />
besser ausgleichen und Marktanteile<br />
dazugewinnen können.<br />
Welche Auswirkungen hat der politische<br />
Fokus auf Elektromobilität?<br />
Nahl: Das hängt im Wesentlichen davon<br />
ab, wie hart oder sanft die Elektromobilität<br />
umgesetzt wird. Einen Einfl<br />
uss auf den Werkzeugmaschinenbau<br />
wird es allemal haben. Jedoch bietet<br />
Seite 6 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
jede Veränderung neben Risiken auch<br />
Chancen. Da die Grob-Werke neben<br />
den Werkzeugmaschinen zusätzlich<br />
Montagetechnik anbieten, sind wir in<br />
der Lage, auf veränderte Anforderungen<br />
einzugehen. Als Beispiel ist hier<br />
der Hybridantrieb, eine Kombination<br />
aus Verbrennungsmotor, Getriebe und<br />
Elektromotor, zu erwähnen, der zwar<br />
an die Werkzeugmaschine und die<br />
Montageanlagen veränderte Anforderungen<br />
stellt, aber eben auch für eine<br />
erhöhte Nachfrage sorgen wird.<br />
Wie ist die Gesamtlage bei Grob?<br />
Nahl: Die Auftragsbücher sind voll. Die<br />
Nachfrage ist derzeit höher als die Kapazitäten.<br />
Jedoch erscheint es uns<br />
wenig ratsam, potenzielle Aufträge<br />
abzugeben, deshalb haben wir sehr<br />
früh begonnen, unsere Strategie entsprechend<br />
auszurichten. Wir wachsen<br />
mit unseren Kunden, also der Automobilindustrie<br />
und Zulieferindustrie,<br />
ohne die notwendige Flexibilität zu verlieren<br />
sowie unter Abwägung aller damit<br />
verbundenen Chancen und Risiken.<br />
Das Wachstum betrifft zum einen die<br />
Fläche – wir haben alleine im vergangenen<br />
Jahr die Montagefl äche in Mindelheim<br />
um 22.000 Quadratmeter<br />
erweitert und in Dalian, China ein neues<br />
Werk mit 13.000 Quadratmetern<br />
Montagefl äche gebaut.<br />
Die Maschinenreihe G350 und G550. Fotos: GROB-Werke<br />
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Seite XX<br />
Camtek.de
Titelthema<br />
Autor<br />
Zeno Becker<br />
Referent Marketing/Business<br />
DMG Trainings Akademie<br />
Nachwuchsförderung<br />
auf hohem Niveau<br />
Die Nachwuchsförderung in der Zerspanung fi ndet mit den WorldSkills Germany einen Höhepunkt.<br />
Auf der AMB in Stuttgart, die vom 18. bis 22. September dauert, wird bereits zum<br />
dritten Mal die Deutsche Meisterschaft im CNC-Drehen stattfi nden. Sechs junge Zerspanungsmechaniker<br />
kämpfen um den Titel, und damit gleichzeitig auch um die Qualifi kation für die 42. WorldSkills<br />
Berufsweltmeisterschaft, die 2013 in Leipzig stattfi ndet.<br />
Für die Finalteilnehmer der Deutschen<br />
Meisterschaft war es ein langer<br />
Weg, bis sie sich für die Endrunde<br />
qualifiziert hatten. Im ersten<br />
Schritt war es die Aufgabe aller Kandidaten,<br />
auf Basis einer Zeichnung ein<br />
Werkstück zu fertigen. „Wir verstehen<br />
diese Stufe als Warm-Up, um die<br />
Teilnehmer auf den Wettbewerb einzustimmen“,<br />
erklärte Jörg Harings,<br />
Gesamtleitung Training bei der Trainings-Akademie.<br />
Als Vorbereitung auf<br />
den Vorentscheid für die Finalteilnahme<br />
nehmen die Kandidaten an Kursen<br />
der Trainings-Akademie teil.<br />
Harings begründet diesen Schritt:<br />
„Mit unserem praxiserprobten Knowhow<br />
aus mehr als 850 Kundenschulungen<br />
pro Jahr lassen wir den jungen<br />
Teilnehmern die optimale Unterstützung<br />
zukommen.“<br />
Für den Vorentscheid ist eine Wettkampfzeit<br />
von fünf Stunden angesetzt<br />
– mindestens eine Stunde für die Erstellung<br />
des Programms mittels Mastercam<br />
und maximal vier Stunden für<br />
die Fertigung des Werkstücks. Dabei<br />
fertigt jeder Teilnehmer ein Werkstück<br />
unter Wettkampfbedingungen.<br />
Seite 8 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Die sechs besten Ergebnisse entsprechen<br />
dem Ticket für die Endrunde während<br />
der AMB. „Uns fi el auf, wie motiviert<br />
der Nachwuchs bei der Sache ist,<br />
um weiterzukommen“, bemerkte Harings.<br />
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Impressionen von der AMB 2010<br />
Die Motivation der Trainer ist im Rahmen<br />
solcher Bildungsevents ebenfalls<br />
hoch, betonte Harings: „Mit unseren<br />
Schulungsangeboten richten wir<br />
uns nicht nur an die erfahrenen<br />
Zerspaner. Gerade die Nachwuchsförderung<br />
ist angesichts des Fachkräftemangels<br />
von großer Bedeu-<br />
tung“, erklärte er.<br />
Der neue Equator,<br />
148 % schneller messen,<br />
63 % weniger<br />
Fehlteile*.<br />
Der neue Equator revolutioniert<br />
messbar Handhabung, Präzision und<br />
Wirtschaftlichkeit von Werkstückmessungen<br />
direkt in der Fertigung. Das intelligente<br />
Mess-Prinzip eliminiert sämtliche Temperatur-Einflüsse.<br />
Einfaches, bedienerfreundliches Spannsystem<br />
1000 Messpunkte pro Sekunde für höchste Präzision<br />
Scangeschwindigkeit bis zu 100 mm/sec<br />
Positioniergeschwindigkeit 500 mm/sec<br />
* Beispielhafte Werte aus der Praxis.<br />
Die Innovation von<br />
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Das Einrichten der Maschine gehört ebenso<br />
zu den Aufgaben im Wettbewerb, wie die<br />
Programmerstellung mittels Mastercam.<br />
Fotos: DMG / MORI SEIKI<br />
Stuttgart 18. - 22.09.2012<br />
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Renishaw GmbH, Karl-Benz-Straße 12, 72124 Pliezhausen, Deutschland<br />
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Titelthema<br />
Autor<br />
Marc Sieber<br />
Forschungsgruppe<br />
Zerspanungstechnologie<br />
Technische Universität Darmstadt<br />
Minimal geschmiert<br />
oder trocken-kalt<br />
Der demographische Wandel in Deutschland und steigende Lebensstandards in boomenden Ländern<br />
wie China, Indien oder Brasilien lassen die Nachfrage nach Zahnersatz steigen. Die Versorgung<br />
mit Zahnimplantaten erfreut sich wachsender Beliebtheit, da den ästhetischen Ansprüchen und<br />
dem Wunsch nach festem Zahnersatz vieler Patienten so am besten nachgekommen werden kann.<br />
In Deutschland werden jährlich eine<br />
Million Zahnimplantate eingesetzt.<br />
Trotz verstärkten Einsatzes von Implantaten<br />
ist jedoch das Potenzial<br />
der Implantologie lange nicht ausgeschöpft.<br />
2005 wurden in Deutschland<br />
in nur 15 Prozent der Fälle Implantate<br />
den herkömmlichen Lösungen<br />
durch Brücken und Prothesen<br />
vorgezogen. In bis zu 90 Prozent der<br />
Fälle wäre ein Implantateinsatz medizinisch<br />
möglich gewesen. Dentalimplantate<br />
werden zu über 90 Prozent<br />
aus Titan, insbesondere Reintitan,<br />
hergestellt.<br />
Aufgrund von Biokompatibilität, Korrosionsbeständigkeit<br />
und hoher spezifi<br />
scher Festigkeit ist Reintitan ein<br />
häufi g verwendetes Material für dentale<br />
Anwendungen. Allerdings gilt Titan<br />
wegen seiner geringen Wärmeleitfähigkeit,<br />
niedrigem E-Modul und<br />
Neigung zur Segmentspanbildung als<br />
schwer zu zerspanendes Material.<br />
Hoher Verschleiß und kurze Standzeiten<br />
bei geringer Produktivität sind die<br />
Folge. Die technologische Entwicklung<br />
für die Dentaltechnik schreitet jedoch<br />
rasant voran. 2009 wurde bereits<br />
ein Drittel der in Deutschland produzierten<br />
Brücken und Prothesen automatisch<br />
gefertigt. Studien sagen eine<br />
Verdoppelung bis 2015 voraus. Für<br />
die Zerspanung stehen dabei leistungsfähige<br />
und speziell auf den Einsatz<br />
in der Dentaltechnik ausgelegte<br />
Fräsmaschinen zur Verfügung. Die<br />
für die Bearbeitung von Titan eingesetzten<br />
Fräswerkzeuge kleineren<br />
Durchmessers weisen allerdings erhebliches<br />
Verbesserungspotenzial<br />
auf. Die Leistungen der Dentalfräsmaschinen<br />
hinsichtlich Spindeldrehzahlen<br />
und Maschinenbeschleunigungen<br />
können nicht voll ausgenutzt werden.<br />
Es ist daher erforderlich, die<br />
Leistungsfähigkeit der Fräswerkzeu-<br />
ge zu verbessern.<br />
Seite 10 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Zerspanung von Reintitan Grade 4 unter der Verwendung<br />
von CO 2<br />
-Schneestrahlkühlung. Fotos: TU Darmstadt<br />
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Versuchsaufbau; Fräsprozess mit Minimalmengenschmierung
Titelthema<br />
Autorin<br />
Judith Schwarz<br />
PR-Beraterin / Account Manager<br />
Storymaker<br />
Wenn selbst Mikrometer<br />
nicht genau genug sind<br />
Sechs Jahre Anreise, ein bis zwei Jahre auf der Umlaufbahn, das Ganze bei Temperaturen<br />
zwischen minus 40 und plus 300 Grad: Europas erste Mission zum Merkur wird kein Spaziergang.<br />
Deshalb müssen sämtliche Bauteile, die 2014 mit zum sonnennächsten Planeten reisen, besonderen<br />
Ansprüchen genügen. Dazu gehört zum Beispiel der Höhenmesser, den Weltraumforscher<br />
der Universität Bern an Bord der Raumsonde mitschicken. Er soll die gesamte Merkur-Oberfl äche<br />
auf weniger als einen Meter genau berechnen.<br />
Wenn die European Space Agency<br />
(ESA) eine Raumsonde auf eine<br />
mehrjährige Forschungsreise ins All<br />
vorbereitet, zählt vor allem eins: Präzision<br />
bis ins letzte Detail. Dies garantiert<br />
der Hersteller hochpräziser<br />
Metalloptiken, LT Ultra, mit Hilfe der<br />
Messtechnik von Carl Zeiss.<br />
Das Höhenmessgerät setzt sich aus<br />
drei Hauptelementen zusammen: einem<br />
Laser, der kurze Impulse in Richtung<br />
des Planeten schießt, einem Teleskop,<br />
das die vom Merkur refl ektierten<br />
Laserstrahlen auffängt, und<br />
den so genannten Baffl es, mehreren<br />
komplex geformten Aluminiumteilen.<br />
Letztere refl ektieren das starke Sonnen-<br />
und Streulicht für bestimmte<br />
Einfallswinkel und schützen Laser<br />
und Teleskop so vor Beeinträchtigung<br />
oder Beschädigung. Die Komponenten,<br />
aus denen jedes Baffl e besteht,<br />
werden von der LT Ultra-Precision<br />
Technology GmbH hergestellt.<br />
Die hohen Anforderungen, denen sie<br />
gerecht werden müssen, halten<br />
Produktion und Qualitätssicherung<br />
derzeit in Atem.<br />
Pure Präzision<br />
Mit 70 Mitarbeitern fertigt LT Ultra-<br />
Precision als einer der führenden Hersteller<br />
Hochleistungsmetalloptiken,<br />
Ultrapräzisionsmaschinen, Luftlagerkomponenten<br />
sowie Strahlführungskomponenten<br />
für Laser in Herdwangen-Schönach,<br />
Baden-Württemberg.<br />
Produkte des 1995 gegründeten Unternehmens<br />
kommen in Gepäckscannern<br />
an Flughäfen zum Einsatz oder<br />
werden vom Kernforschungszentrum<br />
CERN für den Bau eines neuartigen<br />
Teilchenbeschleunigers benötigt. Damit<br />
bedient das Unternehmen verschiedene<br />
Marktnischen.<br />
Seite 12 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Hochpräzision benötigt die entsprechende Messausstattung.<br />
Das neue Messgerät ist ein Meilenstein in<br />
der Entwicklung des Unternehmens, erklärt Richard<br />
Widemann, Geschäftsführer von LT Ultra.<br />
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Die wenige zehntel Millimeter<br />
dünnen Bestandteile eines Höhenmessers<br />
werden 2014 an<br />
Bord einer Raumsonde zum<br />
Merkur fl iegen. Sie müssen bis<br />
auf wenige hundert Nanometer<br />
genau stimmen. Fotos:<br />
Manfred Strich / Carl Zeiss
Titelthema<br />
Autor<br />
F. Stephan Auch<br />
auchkomm<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Konstruktive<br />
Zusammenarbeit<br />
Wenn ein Hersteller von Werkstückspanntechnik mehrere Fünf-<br />
Achs-Bearbeitungszentren kauft, sollen diese mit den eigenen<br />
Spannelementen ausgestattet werden. Die Lösung kann zur Referenz für<br />
das technisch Machbare in Sachen effektives Rüsten ausgestaltet werden.<br />
Beim Erwerb von drei Grob-Universalmaschinen<br />
der Baureihen G350 und<br />
G550 durch die Römheld GmbH, Laubach,<br />
war eine Reihe von Änderungen<br />
notwendig – ein Aufwand, der sich für<br />
beide Unternehmen gelohnt hat.<br />
Eine Grob G350 mit einem modularen<br />
Wechseltisch und Nullpunktspannsystemen<br />
schlug Hans-Walter<br />
Parr, Leiter Vorplanung bei Römheld,<br />
seiner Geschäftsleitung aus einem<br />
Dutzend von ihm verglichener einspindeliger<br />
Fünf-Achs-Bearbeitungszentren<br />
zur Anschaffung vor. Das Unternehmen<br />
suchte Ersatz für eine Stama<br />
530 und eine CSK 300, die seit Mitte<br />
der neunziger Jahre knapp<br />
100.000 Stunden gelaufen waren.<br />
Der Maschinenbaumeister hatte sehr<br />
konkrete Vorstellungen von der<br />
Wunschmaschine: Sie sollte modular<br />
im Aufbau, kompakt in der Bauweise<br />
und effi zient in der Fertigung sein.<br />
Für die in der Produktion bei Römheld<br />
anfallenden, häufi g wechselnden und<br />
komplexen Bauteile sollte sie zudem<br />
Rundtisch mit fünf Nullpunktspannsystemen: In der Mitte ein Speedy Classic 2, außen<br />
vier Speedy Classic 1, drei davon schwimmend, eines zentriert mit dem Spanntopf in<br />
der Mitte die Vorrichtungen. Fotos: Römheld<br />
Seite 14<br />
CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
schnell und einfach über Nullpunktspannsysteme<br />
mit unterschiedlichen<br />
Werkstück-Vorrichtungen bestückbar<br />
sein. Hierzu wollte das Unternehmen<br />
auf Produkte einer Tochtergesellschaft,<br />
der Stark Spannsysteme<br />
GmbH, zurückgreifen.<br />
Aufspannung als Aufgabe<br />
Die G350 des Mindelheimer<br />
Werkzeugmaschinenherstellers<br />
Grob-Werke GmbH stellte<br />
sich zwar in den Augen aller<br />
Beteiligter als erste Wahl<br />
dar, aber die Konstruktionsabteilung<br />
winkte bei den Ausstattungswünschen<br />
erst einmal ab: technisch zu<br />
stark vom Standard abweichend.<br />
Die Aufspannung auf T-Nutenplatten<br />
war für die Vielzahl unterschiedlicher<br />
Werkstücke mit Losgrößen zwischen<br />
fünf und zehn Stück in einer Aufspannung<br />
zu unwirtschaftlich und nicht fl e-<br />
xibel genug, befand Parr, dessen tech-<br />
nischer Ehrgeiz jedoch geweckt war.<br />
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Titelthema<br />
Autor<br />
Christoph Runde<br />
Virtual Dimension Center Fellbach<br />
Virtuelle Realität<br />
hilft bei der Fertigung<br />
Techniken mit Virtual Reality (VR) werden für die Analyse und den Entwurf<br />
zahlreicher Fertigungsverfahren eingesetzt. In einigen Anwendungsgebieten,<br />
wie den Bereichen Umformen (Gieß-Simulation, Tiefziehen), Trennen<br />
(Zerspanen, Reinigen), Fügen (Montage, Schweißen) und Beschichten (Lackieren),<br />
sind sie bereits fortgeschritten. Allerdings stellen VR-Anwendungen noch<br />
nicht einmal die Hälfte aller möglichen Fertigungsverfahren dar. Häufi g kommt<br />
nur ein Bruchteil der möglichen einsetzbaren VR-Techniken im konkreten Einzelfall<br />
zum Einsatz. Ein Blick über den Tellerrand würde sich oft lohnen.<br />
Simulation Tiefziehen – Blechumformung<br />
Foto: Visenso<br />
Im Engineering wird VR vielfach mit<br />
Anwendungen in der Produktevaluation<br />
hinsichtlich Montage, Wartung,<br />
Ergonomie oder im Industrial Engineering<br />
assoziiert. Gleichwohl haben<br />
sich etliche VR-Anwendungen etabliert,<br />
die Fertigungsverfahren behandeln.<br />
Nach der Norm DIN 8580 werden<br />
Fertigungsverfahren in die sechs<br />
Hauptgruppen Urformen, Umformen,<br />
Trennen, Fügen, Beschichten und<br />
Stoffeigenschaft ändern eingeteilt.<br />
Die Auslegung von Fertigungsverfahren<br />
ist vielfach eine komplexe<br />
räumliche Aufgabenstellung.<br />
Damit lässt sich VR grundsätzlich<br />
sinnvoll einsetzen.<br />
Vielfach beruhen VR-Anwendungen<br />
auf einer Weiterver-<br />
arbeitung (Post-Processing) von Daten<br />
aus der physikalischen Simulation,<br />
beispielsweise aus den Bereichen<br />
Computational Fluid Dynamics (CFD)<br />
oder Finite-Elemente-Analyse (FEM).<br />
Die dort üblichen Metaphern wie Fehlfarbendarstellung<br />
werden übernommen,<br />
gleichzeitig werden weitere<br />
Techniken in der VR eingesetzt: Dazu<br />
zählen das Überhöhen, die komparative<br />
Darstellung, die subtraktive Darstellung,<br />
die Superposition, die kombinierte<br />
Darstellung von 2D und 3D,<br />
Schnitte, Proben, Zeitraffer und Zeitlupe.<br />
Großprojektionssysteme lassen sich<br />
einsetzen, um Gruppendiskussionen –<br />
auch über Fachgrenzen hinweg – zu<br />
unterstützen. Liegen bereits physi-<br />
Seite 16 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
sche Prototypen vor, anhand derer<br />
der Fertigungsprozess getestet wurde,<br />
ist der Einsatz von Augmented<br />
Reality (AR) für die Superposition<br />
denkbar: Neue, andere Verfahrensergebnisse<br />
lassen sich auf den bestehenden<br />
Prototypen überblenden. Unterschiede<br />
werden unmittelbar sichtbar.<br />
Werden genau die simulierten<br />
Verfahrensergebnisse des real verwendeten<br />
Verfahrens überblendet,<br />
weisen Abweichungen auf mögliches<br />
Optimierungspotenzial des Simulationsmodells<br />
oder aber auf qualitative<br />
Schwankungen des Verfahrens<br />
hin. AR wird ebenso<br />
direkt im Fertigungsprozess<br />
(in situ) als unterstützendes<br />
Werkzeug eingesetzt, um<br />
etwa Verfahrensparameter<br />
zuzuliefern.<br />
Lackiersimulation –<br />
Bereichsselektion nach<br />
Ort. Foto: Fraunhofer IPA<br />
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Die Kunst der Zerspanung<br />
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MESSE STUTTGART<br />
Halle 9 | Stand D52<br />
BEARBEITUNGSZENTREN<br />
HEDELIUS MASCHINENFABRIK GMBH<br />
SANDSTRASSE 11 • 49716 MEPPEN<br />
TELEFON ++49 (0) 59 31 / 98 19-0<br />
TELEFAX ++49 (0) 59 31 / 98 19-10<br />
E-MAIL: info@hedelius.de<br />
INTERNET: www.hedelius.de<br />
Seite 3
Messen<br />
Autorin<br />
Sandra Stoll<br />
Projektleiterin<br />
CNC-Arena<br />
Netzwerken auf dem<br />
Innovationpark<br />
Mit einer Beteiligung auf dem Innovationpark vertrauen führende Werkzeugmaschinenhersteller,<br />
Steuerungsanbieter und renommierte Softwareanbieter auf der diesjährigen AMB<br />
2012 in Stuttgart dem bewährten Messe-Konzept der CNC-Arena. Dabei steht die gemeinsame<br />
Messepräsenz ganz im Zeichen der Kommunikation.<br />
Mittendrin im Geschehen, gleich hinter<br />
dem Eingang der Halle 4 auf dem<br />
Stuttgarter Messegelände, dreht<br />
sich im Fachforum des Innovationparks<br />
alles um die Welt der Werkzeugmaschinen,<br />
CNC-Steuerungen<br />
und Softwarelösungen der vertretenen<br />
Anbieter. Experten referieren<br />
über erfolgreich umgesetzte Lösungen<br />
in den Unternehmen, stellen Innovationen<br />
vor und stehen persönlich<br />
Rede und Antwort.<br />
Als etablierte Plattform für den fachlichen<br />
Wissenstransfer, zur Kontaktpfl<br />
ege und Leadgenerierung ist der<br />
Innovationpark für Teilnehmer der<br />
Fertigungstechnik und Automation<br />
eine feste Größe. Fachbesucher und<br />
Mitglieder der CNC-Arena schätzen<br />
vor allem die kurzen Wege, um sich<br />
einen Überblick über geeignete Partner<br />
für individuelle Anforderungen zu<br />
verschaffen.<br />
Auch Stellensuchende kommen nicht<br />
zu kurz: Jobboards informieren über<br />
Vakanzen und Karrierechancen der<br />
einzelnen Mitaussteller. Gewinnen<br />
können Fachbesucher hier nicht nur<br />
beim Wissenstransfer und mit persönlichen<br />
Kontakten: Eine täglich<br />
stattfi ndende Tombola bildet den Abschluss<br />
eines jeden Messetages.<br />
Zur Agenda<br />
Seite 18<br />
CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Alle Mitaussteller in der Übersicht:<br />
Bild: CNC-Arena<br />
Seite 19
Forschung<br />
Autor<br />
Raphael Hermes<br />
Werkzeugmaschinenlabor WZL<br />
RWTH Aachen, Lehrstuhl<br />
für Werkzeugmaschinen<br />
Wenn das Verständnis fehlt<br />
Der vom Markt erzeugte Druck auf die produzierende Industrie am Standort Deutschland<br />
erfordert eine intelligente Produkt- und Produktionsplanung. Die Anforderungen des Endkunden<br />
an das Produktionsgut müssen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Qualität erfüllt werden. Oftmals<br />
jedoch fehlt in der Phase der Produktentwicklung und -konstruktion ein übergreifendes Verständnis<br />
der Eigenschaften und Fähigkeiten verfügbarer Produktionsmittel. Dadurch erfolgt die<br />
Auslegung der Produktionsgüter in der Regel entkoppelt von der verfügbaren Produktionstechnik.<br />
Nachteilig kann sich in diesem Zusammenhang<br />
ein übertrieben fertigungsstabiles<br />
Produktdesign auf eine zeitund<br />
kostenoptimierte Fertigung<br />
auswirken. Gleichermaßen kann auch<br />
der umgekehrte Fall eintreten, bei dem<br />
die Grenzen der einzusetzenden Maschinen<br />
überschätzt werden und so<br />
aufwendige Iterationsschleifen zur<br />
prozessstabilen Herstellung eines Produkts<br />
durchlaufen werden müssen.<br />
Grund für dieses Dilemma ist vielfach<br />
der Mangel an integrativen Modellen<br />
zwischen der CAD-CAM-NC-Kette eines<br />
produzierenden Unternehmens<br />
und dem Engineering-Prozess eines<br />
Maschinenherstellers. Letztere können<br />
auf vielfältige Mess- und Simulationsmöglichkeiten<br />
zurückgreifen, die<br />
eine Entwicklung von Maschinen mit<br />
extrem hohen Ansprüchen an Leistungsfähigkeit<br />
und Genauigkeit ermöglichen.<br />
Obwohl dieses Wissen nach<br />
dem Entwicklungsprozess des Maschinensystems<br />
in digitaler Form vorliegt,<br />
fi ndet eine Weiterverwendung in<br />
der Fertigungsplanung eines Produktionsunternehmens<br />
derzeit nur in einer<br />
Minderzahl von Anwendungsfällen statt.<br />
Realisierung effi zienter Zerspanprozesse.<br />
Bild: WZL der RWTH Aachen<br />
Eine effektive Integration an der Produktentstehung<br />
beteiligter Bereiche,<br />
also eine enge Verbindung der Expertisen<br />
von Maschinenherstellern und Maschinenanwendern<br />
in Produktentwicklung<br />
und Fertigungsplanung, muss in<br />
gegenwärtigen und zukünftigen Forschungsprojekten<br />
speziell im Bereich<br />
der Prozess-Maschine-Interaktion<br />
durch die Entwicklung durchgängiger<br />
Simulationsketten gefördert werden.<br />
Seite 20 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 1/2012 3/2012
Anzeige<br />
HIT – HEIDENHAIN Interactive Training:<br />
Die Lizenz zum leichten Lernen<br />
HEIDENHAIN Interactive Training<br />
Programmierplatz<br />
HIT<br />
-Arbeitsheft<br />
Der schnelle Einstieg in die TNC-Programmierung: Mit HIT lernen Sie anhand<br />
erlebnisreicher Simulationen und praxisechten Übungen alle Grundlagen zu den<br />
TNC-Steuerungen. Arbeiten Sie wie an einer echten Steuerung und übertragen<br />
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www.heidenhain.de/HIT. DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH, www.heidenhain.de
Social Media<br />
Autor<br />
Frank Nolden<br />
Geschäftsführer<br />
CNC-Arena<br />
Newsroomfactory<br />
vernetzt Fertigungsindustrie<br />
Es ist nicht von der Hand zu<br />
weisen – Social-Media-Strategien<br />
haben in der Fertigungsindustrie<br />
erfolgreich Einzug gehalten. Auf dem<br />
Portal CNC-Arena.com praktizieren<br />
derzeit rund 60 Unternehmen der<br />
Branche erfolgreich ihre Kundenpfl ege<br />
und Leadgenerierung in einem hochaktiven<br />
Netzwerk von aktuell rund<br />
70.000 Mitgliedern.<br />
In der Umsetzung eines erfolgreichen<br />
Customer Relationship Managements<br />
sind dabei Social-Media-Newsrooms<br />
das am häufi gsten anzutreffende Mittel<br />
der Wahl.<br />
Neu ist die Erkenntnis nicht, dass<br />
Marketingkampagnen und Strategien<br />
in der richtigen Zielgruppe platziert<br />
werden müssen, um erfolgreich zu<br />
sein. Im Zeitalter von Social Media<br />
spielen dagegen eine Reihe neuer Aspekte<br />
eine zentrale Rolle. Im Mittelpunkt<br />
des Visiers stehen soziale<br />
Netzwerke. Die besondere Herausforderung<br />
liegt darin, diese im Web<br />
zu identifi zieren.<br />
Foto: CNC-Arena<br />
Seite 22 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Auf Seiten der CNC-Arena sind diese Kundenengagements in einer Inhouse-Agentur,<br />
der Newsroomfactory®, zusammengeführt worden. Das dahinter stehende Team garantiert<br />
dabei stets ein offenes Ohr und steht mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Seite 23
Aktuelles<br />
Autorin<br />
Marina Kowalewski<br />
VDW-Nachwuchsstiftung<br />
Frankfurt am Main<br />
Ausbildung 2.0<br />
im Maschinenbau<br />
Gut ausgebildete Fachkräfte sind die Basis des Erfolgs in Schlüsselindustrien wie dem Werkzeugmaschinenbau.<br />
Eine verbesserte Verzahnung zwischen Technikfortschritt in den Unternehmen<br />
und Ausbildung in den Schulen und Ausbildungswerkstätten hat einen großen Einfl uss auf die<br />
Wirtschaftsleistung und Innovationskraft der Unternehmen. Kurze Innovationszyklen mit neuen Techniken<br />
im Werkzeugmaschinenbau erfordern, dass sich Lernende und Lehrende rasch anpassen.<br />
E-Learning<br />
Ziele<br />
WIKOM<br />
Im Rahmen des vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung geförderten<br />
Projekts „Wissens- und<br />
Kommunikationsplattform für die<br />
rechnergestützte Fertigung“ (WI-<br />
KOM) verfolgt die VDW-Nachwuchsstiftung<br />
eine nachhaltige qualitative<br />
Verbesserung der berufl ichen Ausbildung<br />
durch die Qualifi zierung, soziale<br />
Vernetzung und das Wissens-Update<br />
von Ausbildern und Auszubildenden.<br />
Die Wissens- und Kommunikationsplattform<br />
wird durch didaktisch aufbereitetes<br />
Material und eine enge<br />
Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern<br />
aus der Industrie Zugang<br />
zu neuesten technologischen<br />
Entwicklungen bieten und den Kommunikationsaustausch<br />
zwischen<br />
allen an der Ausbildung<br />
Beteiligten fördern.<br />
Fotos: VDW-Nachwuchsstiftung<br />
Seite 24 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Mit WIKOM wird ein branchenspezifi<br />
sches Angebot bereitgestellt, das<br />
sich in die betriebliche sowie in die<br />
schulische Bildungslandschaft integriert<br />
und zur Steigerung der Innovationskraft<br />
und Nachhaltigkeit der Ausbildung<br />
in der Werkzeugmaschinenbranche<br />
beiträgt. Ziel ist eine<br />
nachhaltige, qualitative Verbesserung<br />
der berufl ichen Ausbildung im<br />
Werkzeugmaschinenbau durch den<br />
Transfer erprobter didaktischer<br />
Konzepte auf die Anforderungen<br />
des virtuellen Lernraums.<br />
Laut Statistischem Bundesamt<br />
nutzen nur knapp neun Prozent<br />
der Unternehmen aus dem verarbeitenden<br />
Gewerbe das Internet<br />
für Ausbildung und Unterricht.<br />
Besonders kleine und<br />
mittlere Unternehmen sind<br />
bei der<br />
Nutzung von E-Learning deutlich unterrepräsentiert.<br />
Die Gründe liegen an mangelnder Akzeptanz<br />
und Markttransparenz sowie<br />
an fehlenden branchenspezifi schen<br />
Angeboten.<br />
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„Durch unseren Wartungsvertrag<br />
steigt die Verfügbarkeit deutlich.“*<br />
* Boris Sinowenka, Leiter Materialwirtschaft<br />
und Fertigung, LEWA GmbH<br />
Total Productive Services (TPS)<br />
Mehr Produktivität durch modulare Dienstleistungen<br />
Zum Beispiel: Wenn bestimmte Maschinen eine Schlüsselfunktion<br />
in der Fertigung haben, dürfen sie nicht ausfallen.<br />
Um die notwendige Sicherheit zu erhalten, schloss LEWA<br />
einen Wartungsvertrag mit HELLER Services. Denn HELLER<br />
Dienstleistungen garantieren höchste Verfügbarkeit und<br />
optimale Leistungsbereitschaft Ihrer Produktionssysteme.<br />
Wir nennen das Total Productive Service (TPS). Ob Hilfe<br />
am Telefon, jährliche Inspektion, Wartungsvertrag oder<br />
Full-Service-Vereinbarung: HELLER TPS-Module lassen sich<br />
problemlos in Ihre Instandhaltungsstrategie integrieren.<br />
Und das funktioniert! Dafür sorgen mehr als 400 Servicemitarbeiter<br />
tagtäglich, weltweit und rund um die Uhr.<br />
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Mehr Informationen im Internet:<br />
http://www.heller.biz/qr/lewa<br />
HELLER Lösungen:<br />
Wissen, wie es geht.
Aktuelles<br />
Autorin<br />
Ines Kaminzky<br />
Leiterin Marketing & Kommunikation<br />
GF AgieCharmilles<br />
Funkenflug am Genfer See<br />
Vor 60 Jahren nahm die erste Funkenerosionsmaschine ihre Arbeit auf.<br />
Eine Pionierleistung, die den Grundstein für den Standort in Meyrin/Genf in der<br />
Schweiz legte.<br />
Fotos:<br />
GF AgieCharmilles<br />
Der Begriff „Charmille“ bezeichnet im<br />
Französischen eine Buchenallee. Solche<br />
Straßen führten im 19. Jahrhundert<br />
von Norden her in das Stadtzentrum<br />
von Genf. Die Bäume mussten<br />
Fabriken weichen. Der Name indes<br />
ist erhalten geblieben: die einstigen<br />
„Ateliers des Charmilles“ der Schweizer<br />
Automobilpioniere Piccard & Pictet<br />
zählten über Jahrzehnte zu den<br />
innovativsten Betrieben der Region.<br />
Neben Autos entwickelte die Firma<br />
hydraulische Turbinen, später auch<br />
Ölbrenner. Heute ist Charmilles in<br />
der Maschinenbausparte von Georg<br />
Fischer, der GF AgieCharmilles, aufgegangen,<br />
ebenso wie Agie, ein weiteres<br />
namhaftes Unternehmen aus<br />
dem Bereich Erodieren und den<br />
Mikron-Fräsmaschinen.<br />
Wie alles begann<br />
1943 veröffentlichte das am Technischen<br />
Institut des Ministeriums<br />
für Elektroindustrie der ehemaligen<br />
Sowjetunion arbeitende russische<br />
Wissenschaftlerehepaar Boris<br />
Romanovitch Lazarenko und Natalya<br />
Ioasafovna Lazarenko die erste<br />
Forschungsarbeit über eine nichtmechanische<br />
Alternative für das kontrollierte<br />
Abtragen von Material. Unterstützt<br />
wurden sie von einem jungen<br />
Studenten namens B. Zolotych.<br />
Die Arbeit mit dem Titel „Über die<br />
Umkehrung der Metallerosion und<br />
Methoden zur Bekämpfung der Zerstörung<br />
von elektrischen Kontakten“<br />
(Moskau, 1943) lieferte die Grundlagen<br />
für ein Verfahren, bei dem die<br />
von einem kontrollierten elektrischen<br />
Funken erzeugte thermische Energie<br />
genutzt wird, um Material verdampfen<br />
zu lassen und aufzuschmelzen.<br />
Das Funkenerosionsverfahren (Electrical<br />
Discharge Machining, EDM)<br />
war geboren.<br />
Seite 26 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Anzeige<br />
Demo-Video<br />
Halle 1 . Stand 1B58
Aktuelles<br />
Autor<br />
Joachim Jäckl<br />
Leiter PR<br />
MAG Europe<br />
Flexible Produktionssysteme<br />
Produzierende Unternehmen müssen bei ihren Investitionsentscheidungen die hoch dynamischen<br />
Marktanforderungen berücksichtigen. Dazu benötigen sie technologisch fortschrittliche<br />
Fertigungslösungen, die ein Höchstmaß an Effi zienz bieten und sich fl exibel an geänderte Bauteilanforderungen<br />
anpassen lassen. Eine ganzheitliche Herangehensweise an das Thema Innovation sorgt<br />
für praxisnahe Entwicklungen und erschließt ein Maximum an Einsparungen und Leistungssteigerung.<br />
Zentraler Bestandteil des Innovationsprozesses<br />
ist bei einem Werkzeugmaschinenhersteller<br />
die Weiterentwicklung<br />
der Maschinenbaureihen.<br />
Der Maschinenhersteller MAG erschließt<br />
neues Potenzial durch die<br />
konsequente Nutzung der modularen<br />
Produktstrategie. Ein ausgereifter<br />
Baukasten wirkt sich positiv auf Lieferzeiten<br />
und Kosten aus. Er beruht<br />
auf Standards, bietet dennoch die<br />
Möglichkeit, mit überschaubarem<br />
Aufwand auf möglichst viele Kundenforderungen<br />
einzugehen.<br />
Durch eine konsequente Gleichteilstrategie<br />
wird die Komplexität reduziert<br />
und die Zuverlässigkeit verbessert.<br />
Ein modulares Plattformkonzept<br />
bietet die Möglichkeit, neue Konfi gurationsmöglichkeiten<br />
schnell und einfach<br />
umzusetzen. Innovative Verfahren<br />
lassen sich mit reduziertem Aufwand<br />
entwickeln und implementieren,<br />
denn Zukunftstechnologien werden<br />
schon bei der Entwicklung des Baukastens<br />
berücksichtigt.<br />
Verfahrensintegration<br />
Die modulare Bauweise der Hochleistungs-Systemmaschinen<br />
der neuesten<br />
Specht-Baureihe von MAG war<br />
die Voraussetzung dafür, dass vergleichsweise<br />
leichte Modifi kationen<br />
genügten, um auch die Bearbeitungsschritte<br />
Feinbohren und Honen zu integrieren.<br />
So kann jetzt die komplette<br />
Prozesskette zur Herstellung von Zylinderkurbelgehäusen<br />
auf Bearbeitungszentren<br />
realisiert werden, von<br />
der Rohteilbearbeitung bis zur Feinbearbeitung<br />
von Zylinder- und Kurbel-<br />
Das Honwerkzeug ist starr an die Spindel angefl anscht. Die Spindel selbst kommt<br />
aus eigener Produktion von Corcom, dem MAG-Geschäftsbereich für Kernkomponenten.<br />
Sie ist wenig wartungsanfällig und arbeitet extrem genau. Fotos: MAG<br />
Seite 28 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
wellenbohrungen, inklusive der hochgenauen<br />
Honbearbeitung. Dadurch<br />
reduzieren sich Bearbeitungs- und<br />
Rüstzeiten, das Nadelöhr Honmaschine<br />
entfällt.<br />
Das Honen von Bohrungen stellt hohe<br />
Anforderungen an die Qualität wie<br />
Maß, Zylinderform und spezifi sche<br />
Oberfl ächenkennwerte. Wo Bohrungen<br />
mit höchster Präzision gefragt<br />
sind, beispielsweise bei Zylinderlaufbahnen<br />
aus Gusseisen, Aluminiumlegierungen<br />
und eisenhaltigen Schichten,<br />
wird gehont.<br />
Bislang musste dazu das Werkstück<br />
von der CNC-Maschine auf eine spezielle<br />
Honmaschine wandern. Die von<br />
MAG entwickelte Honlösung ermöglicht<br />
es, Bohrungen mit derselben<br />
Qualität zu bearbeiten wie von konventionellen<br />
Honmaschinen bekannt.<br />
Der Honprozess wurde auf dem<br />
Specht integriert, mit einer neu entwickelten<br />
Verstellspindel zur geregelten<br />
elektromechanischen Zustellung<br />
der Honwerkzeuge und integrierter<br />
pneumatischer Durchmessermessung<br />
wie auch mit Steuerungs- und<br />
Regelalgorithmen.<br />
Dadurch werden Operationen eingespart<br />
und die Bearbeitungszeiten verkürzen<br />
sich deutlich.<br />
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CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 1/2012
Aktuelles<br />
Autor<br />
Edgar Grundler<br />
Freier Journalist<br />
Aus Tradition:<br />
Leidenschaft zur Präzision<br />
Nicht nur im Süden Deutschlands<br />
entstehen hochgenaue<br />
Präzisionsteile mit Toleranzen im Bereich<br />
von wenigen tausendstel Millimetern.<br />
Auch im Norden weiß man<br />
feinwerktechnische Bauteile und Baugruppen<br />
sehr wohl in höchster Qualität<br />
herzustellen. Mit dem Know-how<br />
aus der Schiffsnavigationstechnik kann<br />
man zum Spezialisten für Feinwerktechnik<br />
werden.<br />
Bestes Beispiel dafür ist das mittelständische<br />
Unternehmen Hein & Oetting<br />
Feinwerktechnik GmbH, Hamburg-Rahlstedt,<br />
dessen Ursprünge in<br />
das Jahr 1837 zurückgehen. Damals<br />
stellte die Firma C. Plath vom Kompass<br />
bis zur Navigations- und Steuerungstechnik<br />
Ausrüstungen für die<br />
Schiff- und auch für die Luftfahrt her;<br />
das Geschäft mit Kompasssystemen<br />
für Luxusyachten sowie Navigationsund<br />
Steuerungstechnik für die Luftund<br />
Raumfahrt gehört nach wie vor<br />
zum Leistungsportfolio von Hein &<br />
Oetting.<br />
Seite 30 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
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Innovation<br />
Erleben Sie die<br />
Zukunft des<br />
Messens!<br />
Qualität<br />
Präzision<br />
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Auf der AMB 2012 in Stuttgart: Halle 1 Stand G72<br />
Give me Five!<br />
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Weltweit steht »Give me Five« als Zeichen für den<br />
Erfolg. Mit den fünf ZOLLER Vorteilen Qualität,<br />
Erfahrung, Präzision, Innovation und Ergonomie ist es<br />
auch ein perfektes Symbol für den weltweiten Erfolg<br />
Auf der AMB 2012 in Stuttgart:<br />
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Robert Müller (Leiter Fräserei, links) und Pascal Chemier, Produktionsleiter,<br />
stehen vor einem CNC-Hochleistungszentrum C 30 U mit einem anspruchsvollen<br />
Frästeil – einer Vakuum-Spannplatte für labile Werkstücke. Fotos: Hermle<br />
www.zoller.info<br />
www.zoller.info
Aktuelles<br />
Autor<br />
F. Stephan Auch<br />
auchkomm<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Gleichzeitig Fräsen und Drehen<br />
Fertigungszentren der CHIRON-<br />
WERKE GmbH & Co. KG für die<br />
sechsseitige Komplettbearbeitung<br />
von Stangen haben sich einen guten<br />
Ruf erarbeitet. Mit zwei neuen, vollständig<br />
überarbeiteten Modellen bietet<br />
das Tuttlinger Unternehmen jetzt<br />
auch gleichzeitiges Fräsen und vollwertiges<br />
Drehen in Höchstgeschwindigkeit.<br />
Bei der FZ08 MT steht „MT“ für Mill<br />
Turn – zeitgleiches Fräsen und Drehen.<br />
Möglich wird der simultane Einsatz<br />
von zwei Werkzeugen durch die<br />
Integration eines Drehrevolvers. „MT<br />
steht für doppelte Produktivität in<br />
der Bearbeitung von Stangen bis 65<br />
Millimeter Durchmesser“, beschreibt<br />
Dr. Claus Eppler, Leiter Forschung &<br />
Entwicklung, die Vorteile der Neuheit.<br />
Die Fertigungszentren punkten zudem<br />
mit höchster Genauigkeit, besonders<br />
kurzen Span-zu-Span-Zeiten<br />
und schnellem Rüsten. Das größere<br />
Modell mit der Bezeichnung FZ12 MT<br />
hat das Unternehmen erstmals bei<br />
seiner Hausmesse, der „Open House“,<br />
im April in Tuttlingen präsentiert.<br />
Von der Stange für die Stange: Gleichzeitiges Fräsen und Drehen kann die Produktivität stark<br />
erhöhen. Der simultane Einsatz von zwei Werkzeugen verkürzt zudem die Durchlaufzeiten.<br />
Chirurgie-Werkzeuge, Implantate oder fi ligrane Uhrenbauteile<br />
profi tieren von den effi zienten Leistungen beim<br />
Fräsen, Bohren und Gewindeschneiden, daher sind Fertigungszentren<br />
für komplex konturierte, kleine und mittelgroße<br />
Werkstücke gefragt.<br />
Seite 32<br />
CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Chiron bietet für die Stangenbearbeitung zwei neue Arbeitszentren,<br />
die zeitgleich fräsen und vollwertig drehen<br />
können. Fotos: Chiron<br />
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Mit Delcams hochentwickelten Fertigungslösungen<br />
steht unseren Kunden eine weltweit führende CAD/CAM-<br />
Software zur Verfügung. Die einzigartige Vereinigung von<br />
Design-, Fertigungs- und Qualitätssicherungs-Software<br />
basierend auf mehr als 40-jährigem profundem Know-how<br />
hilft auch Ihnen, Qualität und Produktivität zu steigern und<br />
dabei Prozesskosten zu reduzieren.<br />
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Messe stuttgart, 18-22 sept 2012<br />
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Seite 3
Aktuelles<br />
Autor<br />
Manfred Lerch<br />
Redaktion Lerch<br />
Ein Trio für die effiziente<br />
Gesamtlösung<br />
Verfügbarkeit ist ein sensibles Thema und wird deshalb mehr denn je<br />
diskutiert. Namhafte Maschinenhersteller sind dazu übergegangen,<br />
Maschinenverfügbarkeit zu garantieren.<br />
Das war auch bei der Fahrzeug- und<br />
Maschinenfabrik F.X. Meiller in München<br />
so. Die beiden Bearbeitungszentren<br />
H 5000 und MCH 280 von<br />
Heller, in Verbindung mit dem linearen<br />
Ladesystem LoadMaster Compact<br />
von Schuler, sind weit über den<br />
garantierten Werten und sichern so<br />
auch die Wettbewerbsfähigkeit des<br />
Unternehmens.<br />
Dass Automatisierungslösungen zur<br />
Erhöhung der Produktivität und so zu<br />
einer wirtschaftlichen Fertigung beitragen,<br />
wird erwartet. Deshalb ging<br />
man bei F.X. Meiller den Weg, die<br />
Zerspanung von Ventilkörpern und<br />
Hydraulikzylindern zu automatisieren.<br />
Die Ventilkörper wurden bis Ende<br />
2010 auf zwei Stand-Alone-Bearbeitungszentren<br />
im Zwei- und Dreischichtbetrieb<br />
produziert. Parallel<br />
dazu fertigte man Hydraulikzylinder<br />
auf einem Heller-Bearbeitungszentrum<br />
MCH 280 – ebenfalls im Zweiund<br />
Dreischichtbetrieb. Aus diesen<br />
beiden bis dahin getrennten Bereichen<br />
sollte eine effi ziente Gesamtlösung<br />
entstehen.<br />
Die MCH 280 hat man behalten und<br />
mit dem Heller Vier-Achs-Bearbeitungszentrum<br />
H 5000 ergänzt. Bestückt<br />
werden die beiden Maschinen<br />
über das lineare Ladesystem Load-<br />
Master Compact 1150. Eine zunächst<br />
etwas ungewöhnliche Konstellation,<br />
die aber nach Auskunft von Franz Zehetmeier,<br />
dem Leiter Leistungszentrum<br />
Hydraulik bei F.X. Meiller, den<br />
Anforderungen gerecht wird: „Das<br />
Ladesystem bietet in dieser Klasse<br />
ungewöhnlich viel Flexibilität, denn es<br />
lassen sich noch zusätzlich Maschinen<br />
andocken beziehungsweise integrieren<br />
und die Rüstplätze beliebig anordnen.<br />
Die 18 Speicherplätze, die<br />
wir haben, sind in zwei Etagen unterteilt<br />
und können je nach Werkstückhöhe<br />
auch in drei Etagen unterteilt<br />
werden.“<br />
Seite 34 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Das Ladesystem LoadMaster Compact von<br />
Schuler mit 18 Speicherplätzen lässt sich je<br />
nach Werkstückhöhe auch in drei Etagen<br />
unterteilen. Fotos: Heller<br />
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Aktuelles<br />
Autor<br />
Michael Marzluff<br />
Deputy Division Manager<br />
Mitsubishi Electric Gruppe<br />
Produktivität steigern<br />
und den Energieverbrauch<br />
reduzieren<br />
Bei steigenden Energiekosten ist effektives Energiemanagement zu einem entscheidenden<br />
Faktor in modernen Produktions- und Managemententscheidungen geworden. CNC-Werkzeugmaschinen<br />
bieten ein deutliches Potenzial: Sie sind als wesentlicher Bestandteil vieler Fertigungsanlagen<br />
in der Regel für etwa 15 Prozent der Gesamtenergie in der Produktion verantwortlich.<br />
Mit den CNC-Steuerungen und Antriebssystemen<br />
zeigt Mitsubishi Electric,<br />
wie eine Steigerung der Energieeffi<br />
zienz und eine Verbesserung der<br />
Leistungsfähigkeit parallel erzielt<br />
werden können. Zusätzlich zu dem<br />
besonders starken Energiesparpotenzial<br />
bieten die CNC-Steuerungen<br />
hochpräzise HSC-Bearbeitung,<br />
höchste Zuverlässigkeit, kombiniert<br />
mit perfektem Design.<br />
Mit zukunftsweisenden Automatisierungsund<br />
Steuerungskonzepten trägt Mitsubishi Electric zu höchster Fertigungsgenauigkeit<br />
und -produktivität bei. Bilder: Mitsubishi<br />
CNC-Steuerungen von Mitsubishi<br />
Electric zeichnen sich heute schon<br />
durch ihren sehr niedrigen Energieverbrauch<br />
aus.<br />
Höchste Energieeffi zienz muss nicht im<br />
Widerspruch zu enormem Leistungsvermögen<br />
stehen. Die gesteigerten<br />
Drehmomente der Mitsubishi-Servomotoren<br />
führen zu einem signifi kant reduzierten<br />
Antriebsstrom. Verlustarme<br />
und kompakte High-Tech-Komponenten<br />
verringern die Verlustleistung in den<br />
Antriebsreglern auf ein Minimum. Im<br />
Zusammenspiel mit den Hochleistungs-<br />
CPUs (Central Processing Units) und<br />
dem optischen Hochgeschwindigkeits-<br />
Servo-Netzwerk werden Hochgenauigkeits-<br />
und Hochgeschwindigkeitsbearbeitung<br />
bei gleichzeitig signifi kanten<br />
Einsparungen im Energieverbrauch<br />
realisiert.<br />
Darüber hinaus geht es beim Energiesparen<br />
nicht nur um die Betrachtung<br />
Seite 36 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
einzelner Komponenten im Produktionsprozess,<br />
sondern um die Entwicklung<br />
einer unternehmensweiten Herangehensweise.<br />
Um Ressourcen<br />
möglichst effi zient zu nutzen, sollte<br />
daher die Prozesskette im weiteren<br />
Sinn im Mittelpunkt stehen. Durch<br />
den Einsatz von CNC-Steuerungen<br />
im Rahmen des Mitsubishi-Konzepts<br />
e&eco-Factory für moderne Produktionssysteme<br />
können Anwender die<br />
Vorteile dieser „Best-of-Breed“-<br />
Technologie nutzen und ihren<br />
Energieverbrauch erheblich re-<br />
duzieren.<br />
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Aktuelles<br />
Autor<br />
Hannes Wechselberger<br />
Leiter Technische Schulungen<br />
Heidenhain<br />
Leichter lernen mit<br />
interaktivem Konzept<br />
Was hilft die beste Steuerung, wenn keiner sie bedienen kann? Ein neues,<br />
kurzweiliges Konzept zur qualifi zierten Aus- und Weiterbildung erklärt die<br />
Programmierung. Es verbindet theoretisches Lernen mit praktischer Übung und<br />
erleichtert so den Einstieg in die Programmierung.<br />
Das Besondere an diesem Lernkonzept:<br />
Es umfasst das notwendige<br />
technologische Hintergrundwissen.<br />
Dadurch eignet es sich sogar für<br />
Fachfremde und Quereinsteiger ohne<br />
CNC-Grundkenntnisse.<br />
Das CNC-Lernkonzept steht unter<br />
dem Motto interaktiv. Das didaktisch<br />
aufbereitete Lernkonzept „Heidenhain<br />
Interactive Training“ (HIT) vermittelt<br />
die wichtigsten Elemente der CNC-<br />
Maschine und grundlegende Kenntnisse<br />
über die CNC-Programmierung.<br />
Es richtet sich an Lernende und Lehrende,<br />
die sich mit dem Thema CNC-<br />
Programmierung und -Maschinenbedienung<br />
befassen. Das können Berufsschüler<br />
ebenso sein wie<br />
Umschüler und Berufsschullehrer<br />
oder Meister, die Arbeiter fi t in der<br />
Maschinenbedienung machen wollen,<br />
um dem drohenden Fachkräftemangel<br />
zu begegnen.<br />
Erschwinglich<br />
Die Anforderungen an die Kompetenzen<br />
von Maschinenbedienern verändern<br />
sich ständig. Die Ausbildung<br />
muss sich folglich dauernd an diese<br />
veränderten Gegebenheiten anpassen.<br />
Mit dem Lernkonzept soll für ein<br />
hohes Niveau in der CNC-Programmierung<br />
gesorgt werden. Es soll dabei<br />
helfen, Maschinenbedienern und<br />
Umschülern möglichst früh Kenntnisse<br />
über die CNC-Programmierung<br />
von Maschinen zu vermitteln. Deshalb<br />
stellt das Unternehmen Mehrfachlizenzen<br />
für Schulen zur Verfügung.<br />
CNC-Fortbildung fördern<br />
Für die Beschäftigung mit der Programmierung<br />
von CNC-Maschinen<br />
gibt es ganz unterschiedliche Motiva-<br />
tionen.<br />
Fotos: Heidenhain<br />
Seite 38<br />
CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Seite 39
Aktuelles<br />
Autor<br />
Justin Hulst<br />
Manager Marketing Services<br />
Erowa Ltd.<br />
Schneller zum Ziel mit<br />
dem Leitsystem<br />
Wer die komplexen und miteinander verfl ochtenen Einzelschritte der automatischen Fertigung<br />
nach Gefühl steuern will, steht vor großen Herausforderungen. Für den Maschinenbediener<br />
ist es wichtig, dass er seine Fertigungszelle jederzeit im Griff hat. Zustandsmeldungen über<br />
Arbeitsvorrat, Magazinbeladung, Werkzeugverfügbarkeit und Prioritäten müssen auf einen Blick<br />
erkennbar sein.<br />
In Vertova, einer Gemeinde der lombardischen<br />
Provinz Bergamo, steht<br />
der Werkzeug- und Formenbau von<br />
C.O.S.P.A. Stampi permanent unter<br />
Druck, Kosten und Lieferzeiten zu optimieren.<br />
Mit der Einführung von Erowa<br />
FMC wurde die Durchlaufzeit eines<br />
kompletten Werkzeugs von vier Monaten<br />
auf vier Wochen reduziert.<br />
Die Arbeitsschritte umfassen Bohren,<br />
Fräsen, Senkerodieren und Qualitätsmessen.<br />
Weil die Einrichtzeiten auf allen<br />
Maschinen sehr hoch waren, überlegte<br />
Produktionsleiter Matteo Pezzani<br />
zusammen mit dem zuständigen<br />
Verkaufsingenieur von Erowa Italien,<br />
wie eine Steigerung der Produktivität<br />
erreicht werden kann. Der Einsatz des<br />
Modular Tooling Systems (MTS) versprach<br />
eine wesentliche Verbesserung<br />
der Situation.<br />
Fotos: Erowa<br />
Seite 40 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Anzeige
Autor<br />
Johannes Grotz<br />
Valufaktur<br />
Marketing- und PR-Agentur<br />
Mikromontage aus<br />
dem Handgelenk<br />
Mit hoher Veränderlichkeit in Reichweite und Verfahrbereich,<br />
einem exakten Antrieb und einem einzigartigen Mittendurchblick<br />
für die Kameraüberwachung oder Laserdurchführung zeigt ein<br />
Miniaturgelenkarm neue Möglichkeiten für die Mikromontage auf.<br />
Der Miniaturgelenkarm<br />
MGA ermöglicht vielseitige<br />
Kombinationen für die<br />
Mikromontage. Fotos: Schunk<br />
Der Trend zur Miniaturisierung ist in<br />
der von sehr hohen Stückzahlen geprägten<br />
Konsumgüterindustrie besonders<br />
bemerkbar und ebenso in<br />
den Hightech-Branchen. Oft beherrscht<br />
die Frage nach der Investitionshöhe<br />
die Suche nach einem automatisierten<br />
Montagesystem. Für die<br />
Bearbeitung von innovativen Produkten<br />
bei kleinen Stückzahlen hat die<br />
Schunk GmbH & Co. KG, Lauffen/Neckar,<br />
einen modularen Gelenkarm<br />
entwickelt.<br />
Der Miniaturgelenkarm<br />
MGA, ein Technologieträger<br />
des Kompetenzführers für<br />
Spanntechnik und Greifsysteme,<br />
ermöglicht in der Mikrooptik,<br />
Feinwerktechnik,<br />
Mikroelektronik, Medizinund<br />
Labortechnik den Aufbau<br />
unterschiedlicher,<br />
wandelbarer Mikromontagesysteme<br />
für die<br />
Desktop-Produktion. Mit<br />
dem Gelenkarm lassen sich<br />
Mikromontageprozesse mit mittleren<br />
Stückzahlen wirtschaftlich, präzise<br />
und zugleich fl exibel automatisieren.<br />
Über eine standardisierte Schnittstelle,<br />
in die bis zu zehn elektrische oder<br />
pneumatische Durchführungen integriert<br />
werden können, lassen sich im<br />
Wechsel unterschiedlichste Effektoren<br />
zügig und genau mit dem Gelenkarm<br />
verbinden. Eine zentrale Mittenöffnung<br />
gewährleistet, dass der Montageort<br />
nicht nur von der Seite,<br />
sondern auch durch die Schnittstelle<br />
hindurch beobachtet werden kann.<br />
Der MGA vereint eine leistungsfähige<br />
Hubachse und einen schlanken, defi -<br />
niert schwenkbaren Auslegerarm.<br />
Insgesamt können bis zu vier Achsen<br />
frei konfi guriert werden. Die erste<br />
Achse (Hubachse) wird über einen<br />
leistungsstarken EC-Motor und eine<br />
Präzisionsspindel linear mit einer Wiederholgenauigkeit<br />
von kleiner als<br />
0,005 Millimeter bewegt.<br />
Seite 42<br />
CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Anzeige
Autor<br />
Axel Küpper<br />
Manager Business Opportunities<br />
Sandvik Tooling Deutschland<br />
Zahnlücken – mit Biss<br />
Wälzfräsen gehört zu den wirtschaftlichsten und genauesten Verfahren<br />
zur Herstellung von Verzahnungen. Der Wälzfräser besitzt die Form einer<br />
ein- oder mehrgängigen Schnecke mit am Umfang verteilten Schneiden und<br />
den dazugehörenden Spanräumen. Ähnlich einem Schneckengetriebe kämmen<br />
beim Wälzfräsverfahren Werkzeug und Werkstück kontinuierlich in der Verzahnungsmaschine.<br />
Der Wälzfräser zerspant die Zahnlücken,<br />
so dass die erforderlichen<br />
Zahnprofi le entstehen. Es treten keine<br />
Teilungsfehler auf, und auch Profi l-<br />
abweichungen, wie sie beim klassischen<br />
Teilverfahren vorkommen können,<br />
sind bei diesem Verfahren<br />
ausgeschlossen.<br />
Abhängig von der Modulgröße sind<br />
Einsatzschwerpunkte für Wälzfräser<br />
aus unterschiedlichen Schneidstoffen<br />
entstanden. Bei größeren Modulen<br />
haben sich zunehmend Werkzeuge<br />
mit tangential montierten Hartmetall-Schneidplatten<br />
durchgesetzt.<br />
Dieses System bietet Vorteile gegenüber<br />
den HSS-Fräsern oder den<br />
Werkzeugen mit gelöteten Hartmetall-Schneiden.<br />
Denn so kann Hartmetall<br />
als Schneidstoff auch bei größeren<br />
Fräserdurchmessern wirtschaftlich<br />
eingesetzt werden.<br />
Die langlebigen Fräserkörper ermöglichen<br />
auch durch die Bestückung mit<br />
Zum Standard-Lieferprogramm der CoroMill-176-Wälzfräser gehören sowohl Werkzeuge<br />
mit Aufnahmebohrung für den Einsatz auf Wälzfräsmaschinen als auch Schaftfräser<br />
mit der äußerst steifen Coromant-Capto-Schnittstelle für die Aufnahme auf<br />
Fünf-Achs-Bearbeitungszentren. Ein besonderes Merkmal beider Fräsertypen ist die<br />
große Anzahl effektiver Schneiden. Fotos: Sandvik Coromant<br />
Seite 44 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
anderen Profi lplatten, zum Beispiel<br />
für die Herstellung einer Zahnkontur<br />
mit Protuberanz, einen multiplen Einsatz<br />
und können so die Investitionskosten<br />
reduzieren. Noch größer sind<br />
jedoch die Einsparungen dadurch,<br />
dass die Schneidplatten „vor Ort“ gewechselt<br />
werden können und die<br />
Werkzeuge nicht zum Nachschleifen<br />
und Neu-Beschichten außer Haus gegeben<br />
werden müssen.<br />
Bei den Wälzfräsern mit kleineren<br />
Modulen, etwa von Modul 4 bis Modul<br />
10, sieht die Marktsituation noch<br />
etwas anders aus. Hier dominiert<br />
nach wie vor HSS als Schneidstoff,<br />
mit einem Anteil von mehr als 70<br />
Prozent. Begrenzte Schnittgeschwindigkeiten,<br />
kurze Standzeiten, aufwendiges<br />
Nachschleifen und Neubeschichten<br />
sowie das durch die jeweilige<br />
Durchmesserverringerung<br />
bedingte Nachsetzen der Zustellung<br />
sind bekannte Einschränkungen der<br />
HSS-Werkzeuge.<br />
Für diesen Anwendungsbereich der<br />
kleineren Module hat Sandvik Coro-<br />
mant den CoroMill 176 entwickelt.<br />
Der Vollprofi l-Abwälzfräser CoroMill 176 erhöht das Leistungslevel im Verzahnungsfräsen.<br />
Im Vergleich zu HSS-Fräsern sind bei vielen Anwendungen enorme Produktivitätssteigerungen<br />
realistisch.
Autor<br />
Karsten Eiß<br />
Account Director Fertigung<br />
Storymaker<br />
Suchmaschine hilft gegen<br />
das Versinken im Datenmüll<br />
Zu einer großen Herausforderung für Unternehmen wird zunehmend, dass sie die in den gespeicherten<br />
Daten steckenden Schätze heben. Technologien werden gesucht, die die Spreu<br />
vom Weizen trennen und aus der Datenfl ut die passenden Informationen herausfi ltern.<br />
Bild: Dassault Systèmes<br />
„Sonst werden die Mitarbeiter im<br />
Datenmüll ersticken“, betont Irja Wichert,<br />
Expertin für Information Intelligence<br />
von Dassault Systèmes. Konstrukteure<br />
generieren nicht nur Informationen.<br />
Sie müssen auch<br />
ständig nach diesen suchen. Zeit<br />
sparen sie dabei, wenn sie auf ausgefeilte<br />
Suchanwendungen setzen.<br />
Studien haben laut SAP.info ergeben,<br />
dass Unternehmen, die ihre Ent-<br />
scheidungen auf Daten stützen, Produktivitätssteigerungen<br />
erzielen, die<br />
um fünf Prozent höher liegen als bei<br />
anderen Faktoren. Und laut Marktforscher<br />
Kelton Research gaben 39<br />
Prozent der befragten deutschen<br />
Vorstände und IT-Entscheider an, wegen<br />
fehlerhafter oder mangelnder<br />
Daten schon einmal eine falsche Entscheidung<br />
getroffen zu haben. 42<br />
Prozent der Befragten machten sich<br />
zudem Sorgen, die Datenmengen<br />
nicht mehr bewältigen zu können.<br />
Was macht Enterprise-Suchmaschinen<br />
für Unternehmen und speziell für<br />
Konstrukteure so interessant? Um<br />
diese Frage zu beantworten, lohnt<br />
sich zunächst ein Blick auf die Konsequenzen,<br />
die das massive Datenwachstum<br />
für Unternehmen hat. Die<br />
Marktforscher von IDC schätzen,<br />
dass sich alle 18 Monate das weltweite<br />
Datenvolumen verdoppelt. Laut<br />
der von EMC, einem Speicherhersteller,<br />
gesponserten IDC-Studie Digital<br />
Seite 46<br />
CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Universe wurde 2011 die 1,8-Zettabyte-Marke<br />
erreicht. Das sind 1,8<br />
Billionen Gigabyte, die allein in diesem<br />
Jahr neu erzeugt wurden oder durch<br />
Kopieren von Daten entstanden sind.<br />
Und noch eine Zahl verdeutlicht die<br />
rasant steigende Datenmenge: 90<br />
Prozent des globalen Datenbestands<br />
kamen allein 2010 und 2011 zusammen.<br />
Neben der Menge der anfallenden Informationen<br />
nimmt auch die Zahl der<br />
Datenquellen zu. So produzieren Social<br />
Networks, Sensoren oder mobile<br />
Endgeräte eine Vielzahl an Daten.<br />
Laut einem Artikel im CIO vom März<br />
sorgt allein Twitter pro Tag für mindestens<br />
acht Terabyte an Daten. Tendenz<br />
steigend. Laut Dassault Systèmes,<br />
einem der weltweit umsatzstärksten<br />
Anbieter von 3D- und<br />
Product-Lifecycle-Management-Lösungen<br />
(PLM), müssen sich Unternehmen<br />
schnell darauf einstellen, zigmal<br />
mehr Informationen zu verwalten,<br />
als sie es heute tun. Mit dem steigenden<br />
Datenbestand wächst in den<br />
Unternehmen auch die Zahl derer, die<br />
diese nutzen wollen – oder müssen.<br />
Und zwar in Echtzeit.<br />
Bereits heute werden Wichert zufolge<br />
durchschnittlich zehn Stunden pro<br />
Woche für die Informationssuche investiert.<br />
„Viel Zeit wird leider nach<br />
wie vor damit verplempert, das Rad<br />
permanent neu zu erfi nden“, so beschreibt<br />
Wichert den Alltag in vielen<br />
Unternehmen.<br />
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Seite 47
Autor<br />
Christian Erlinger<br />
Coscom Computer GmbH<br />
Ebersberg<br />
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CAD/CAM, Werkzeugverwaltung, DNC und digitale Informationsvisualisierung gehören zu den<br />
Standardprodukten, die in unterschiedlichen Abteilungen zum Einsatz kommen. Um einen Gesamtprozess<br />
in der Zerspanung stabil und produktiv zu gestalten, ist eine Zentralisierung von Daten<br />
und Informationen notwendig.<br />
Das fertige Bauteil ist ein Produkt unzähliger Daten- und<br />
Informationsquellen aus den unterschiedlichen Unternehmensbereichen<br />
in der Zerspanung. Im Gesamtkontext<br />
herrschen starke Abhängigkeiten und Synergien im Datenund<br />
Informationsumfeld vor. Doppelte oder mehrfache Datenhaltungen<br />
in unterschiedlichen Umgebungen führen<br />
zwangsläufi g zu Fehlern und Produktivitätseinbußen.<br />
Die Daten- und Informationsvernetzung in der Fertigung reduziert Fehler und Datenpfl<br />
ege. Prozesse zur kontinuierlichen Verbesserung werden dadurch bestmöglich<br />
unterstützt. Bilder: Coscom<br />
Eine Datendrehscheibe<br />
Die Erfahrungen im Fertigungsumfeld, unter Berücksichtigung<br />
der Maschinen und Geräte im Fertigungsprozess,<br />
zeigen, dass eine standardisierte Datenbank die Aufgabe<br />
einer zentralen Datendrehscheibe am besten erfüllt.<br />
Seite 48<br />
CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
Anzeige
Autorin<br />
Doris Karl<br />
Medienbüro Mehrtext<br />
Langerringe<br />
Wenn ein Lamborghini<br />
weniger bewegt<br />
Carbon Composites als neuer Spieler auf der Leichtbau-Bühne: So sieht es nicht nur McKinsey.<br />
In einer Studie hat die Unternehmensberatung ermittelt, dass die Zukunft des Automobilbaus<br />
durchaus mit diesem Aspekt zu rechnen hat. Die beiden E-Fahrzeuge aus dem Hause BMW<br />
sind auch eine Antwort auf die zunehmende Urbanisierung. Gleichzeitig sind sie eine Möglichkeit,<br />
Nachhaltigkeit im Automobilbau zu üben.<br />
Beim dritten Automotive-Forum gewährte<br />
Gastgeber BMW einen Einblick<br />
in seine Pionierarbeit in Sachen<br />
Automobilbau mit Faserverbundwerkstoffen:<br />
Ulrich Kranz, Leiter des Projects<br />
i der BMW Group, und Andreas<br />
Wüllner, Geschäftsführer des Joint<br />
Venture SGL ACF, präsentierten die<br />
Entstehungsgeschichte des i3 und i8.<br />
Kranz spannte den Bogen von der<br />
Unternehmensphilosophie des<br />
Münchner Autobauers bis zu den harten<br />
Zahlen, die man sich zum Ziel gesetzt<br />
hat. Wüllner zeigte die internationale<br />
Dimension des Projects i auf:<br />
Die Karbonherstellung fi ndet in Japan<br />
statt, die Verarbeitung in den USA,<br />
und in Deutschland werden die Fahrzeugteile<br />
gebaut sowie montiert. Dies<br />
macht das Joint Venture SGL Automotive<br />
Carbon Fibers (ACF) zu einem<br />
globalen Unternehmen.<br />
Fotos: CCeV<br />
Seite 50 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
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Tel.: +49 - 7426 - 52860<br />
Fax: +49 - 7426 - 528650<br />
info@maier-machines.de
Impressum<br />
Anwender im Dialog<br />
Herausgeber:<br />
CNC-Arena GmbH<br />
Poststraße 34A<br />
40764 Langenfeld<br />
E-Mail: info@cnc-arena.com<br />
Geschäftsführer:<br />
Frank Nolden<br />
Dr. Wilfried Schäfer<br />
Der Euro<br />
in der Krise<br />
Gestaltung und Herstellung:<br />
Christian Olbrich, CNC-Arena GmbH<br />
Michaela Aulbach, Papilio Design<br />
Anzeigenabwicklung:<br />
Sandra Stoll<br />
Telefon: +49 2173 2037-119<br />
E-Mail: sandra.stoll@cnc-arena.com<br />
Redaktion:<br />
Georg Dlugosch (v.i.S.d.P.)<br />
Telefon: +49 7423 8499477<br />
E-Mail: info@dlugosch.org<br />
Anzeigenleitung:<br />
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E-Mail: cujai@cnc-arena.com<br />
Erscheinungsweise:<br />
Bis zu 6 x jährlich<br />
Quellenangaben:<br />
Titelseite: CHIRON-Werke GmbH & Co. KG<br />
Copyright:<br />
Abdruck und Veröffentlichung von<br />
Texten, Abbildungen oder Grafi ken aus<br />
dem CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> bedürfen<br />
der vorherigen schriftlichen Zustimmung<br />
des Herausgebers.<br />
Printausgabe:<br />
Saxo<strong>print</strong> GmbH<br />
01277 Dresden<br />
Druckaufl age: 10 000 Exemplare<br />
Die Krise der Weltwirtschaft hat<br />
auch beim deutschen Maschinenbau<br />
Spuren hinterlassen. Zwar setzt die<br />
Schlüsselindustrie ihren Aufwärtstrend<br />
fort und das Tempo bleibt moderat,<br />
schätzt der Branchenverband<br />
VDMA.<br />
Die Unternehmen stellen weiterhin<br />
neue Mitarbeiter ein. Dennoch ist die<br />
Angst vor einem Austritt Griechenlands<br />
und gleichermaßen dem Verbleib<br />
in der Eurozone, einer Pleitewelle<br />
oder Infl ation überall spürbar.<br />
Wie steht Ihr zum Euro?, hat die<br />
CNC-Arena ihre Mitglieder gefragt.<br />
Spürt Ihr, dass die Banken den Gürtel<br />
enger schnallen? Seht Ihr nur Euren<br />
nächsten Urlaub in Frage gestellt<br />
oder habt ihr viel tiefere Sorgenfalten<br />
auf der Stirn? Gefragt sind eure Meinungen.<br />
Die von der Redaktion gekürzten und überarbeiteten Auszüge stellen die persönliche Meinung ihrer<br />
Verfasser dar. Diese ist nicht repräsentativ für die Redaktion oder CNC-Arena.<br />
Seite 52 CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
heinzderheinz<br />
Mitglied seit: 29.10.2011<br />
vagabund<br />
Mitglied seit 15.11.2010<br />
Den Euro fi nde ich toll. Nur kleine Beispiele:<br />
Ich kann in Deutschland, Österreich, Italien<br />
und Griechenland mit der gleichen Währung<br />
bezahlen. Ich persönlich stehe zum Euro.<br />
Ich hab noch nie was vom Euro gehalten.<br />
Ich hätte es besser gefunden wenn eine<br />
Volksabstimmung über die Einführung entschieden<br />
hätte.<br />
DerDenDuNichtKennst<br />
Mitglied seit: 16.12.2004<br />
mechanikservice<br />
Mitglied seit 18.02.2011<br />
Der Vorteil durch eine Währung, überall<br />
bezahlen zu können, ist sicherlich ein komfortabler<br />
Aspekt am Euro. Nur haben wir<br />
(das Volk) uns einfach über den Tisch ziehen<br />
lassen.<br />
Euro, Eurokrise und so weiter. Eine wirklich<br />
schwierige Frage. Ich denke, was uns von<br />
der Politik und den Medien erzählt (suggeriert)<br />
wird, ist größtenteils Mist.<br />
x90cr<br />
Mitglied seit: 09.02.2005<br />
Der Euro selbst (eine Währung für „ganz“<br />
Europa) ist Grundsätzlich schon keine<br />
schlechte Idee. Das vereinfacht doch einige<br />
Auslandsgeschäfte. Aber wenn wir bei der<br />
D-Mark geblieben wären, wäre es auch o.k.<br />
Seite 53
Infowand<br />
Sichere Kollisionserkennung<br />
Berührungsempfindliche Sensoren für<br />
Roboter, wie sie am Fraunhofer IFF entwickelt<br />
werden, erlauben die direkte und<br />
sichere Zusammenarbeit des Menschen<br />
mit einem künstlichen Assistenten.<br />
Das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb<br />
und -automatisierung IFF hat ein taktiles<br />
Sensorsystem an einem Roboter zur Kollisionserkennung<br />
und sicheren Begrenzung<br />
der Interaktionskräfte bei der direkten<br />
Mensch-Roboter-Interaktion präsentiert.<br />
Mit der neuen Technik können<br />
Roboter selbst kleinste Berührungen erkennen<br />
und unmittelbar auf den Kontakt<br />
reagieren. Diese Entwicklung ermöglicht<br />
eine risikolose Zusammenarbeit zwischen<br />
Mensch und Maschine an einem gemeinsamen<br />
Arbeitsplatz ohne zusätzliche, trennende<br />
Sicherheitseinrichtungen.<br />
Taktile Sensorsysteme sind neuartige Sensorsysteme,<br />
mit denen technische Systeme<br />
mit sensorischen Fähigkeiten zur ortsaufgelösten<br />
Berührungswahrnehmung und<br />
Druckverteilungserfassung ausgestattet<br />
werden können.<br />
www.iff.fraunhofer.de<br />
CNC-Arena eröffnet<br />
CNC.de für Gebrauchttechnik<br />
Der von der CNC-Arena bestens etablierte<br />
Marktplatz für Gebrauchtmaschinen<br />
& -anlagen zieht um: Ab sofort ist<br />
der bisherige USED E-Market unter<br />
CNC.de zu fi nden.<br />
Die Umstellung auf die neue Domain<br />
trägt dabei der erfolgreichen Entwicklung<br />
dieses Marktplatzes Rechnung. Angeschlossene<br />
Händler und Nutzer dieses<br />
Angebotes profi tieren zudem von den begleitend<br />
implementierten Social-Media-<br />
Technologien, semantischen Suchfunktionen<br />
und einer neuen IT-Architektur.<br />
www.cnc.de<br />
Seite 54<br />
CNC-Arena <strong>eMagazine</strong> | Ausgabe 3/2012
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