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BuV - Business und Vermarktung 2 u. 3-2016-online

Spannend und unverwechselbar, das neue BuV - Business und Vermarktung 2 u. 3-2016-online

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Gesamtausgabe Ulm/Neu-Ulm, Biberach, Memmingen,<br />

Günzburg, Heidenheim, Reutlingen,<br />

Göppingen, Schwarzwald-Baar-Kreis – 2,80 €<br />

<strong>Business</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermarktung</strong><br />

Mitarbeiter<br />

finden <strong>und</strong> binden<br />

Deutschlands erster<br />

Personalkongress<br />

für den Mittelstand<br />

TITELGESCHICHTE<br />

#2+3<br />

JULI <strong>2016</strong><br />

Tendenz weiter positiv<br />

Konjunktur in unserer Region<br />

nach dem Brexit<br />

01<br />

4 148860 702804<br />

WasserBüffel auf der Alb<br />

Profitable Landwirtschaft<br />

<strong>und</strong> Standortmarketing<br />

Kultur entdecken:<br />

Der Bibelschmugglerweg


XXXXXXXXXXXXXXX - 2 -<br />

WIR HABEN DIE GLÜCKLICHSTEN<br />

VERKÄUFER DER REGION.<br />

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<strong>und</strong> können Ihnen so eine<br />

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Quelle: FOCUS Money 12/2015<br />

Testen Sie uns!


- 3 -<br />

Editorial<br />

Viel Vergnügen mit der<br />

Doppel-Ausgabe <strong>BuV</strong> 2+3-<strong>2016</strong><br />

Das ist aber nun mal wieder eine nicht<br />

zu unterschätzende Nachricht: Alle wollen<br />

in den Urlaub, es sollen ja Sommerferien<br />

sein, sagt man. Komisch, manche<br />

bleiben lieber zu Hause, oder kommen<br />

sogar extra zu uns. Die Besucher- <strong>und</strong><br />

Übernachtungszahlen steigen jedenfalls<br />

allenthalben, ob in Biberach, Ulm, Reutlingen,<br />

Göppingen oder dem Schwarzwald-Baar-Kreis.<br />

Das liegt einerseits daran,<br />

dass man in den Landratsämtern <strong>und</strong><br />

Tourismusverbänden erkannt hat, dass<br />

Touristen gerne von ihrer üblichen Route<br />

abschweifen, sie müssen nur wissen,<br />

wo <strong>und</strong> welche Attraktionen <strong>und</strong> schöne<br />

Landschaften sie erwartet. Dies wiederum<br />

soll etwas mit Marketing <strong>und</strong> PR zu<br />

tun haben. Die Kritiker sagen aber: „Das<br />

Geld kann man sich sparen, denn überall<br />

ist es schön, nur bei uns nicht.“ Das<br />

Gegenargument lautet: „Bei uns ist es am<br />

schönsten, sonst würden ja auch nicht<br />

alle wieder zurückkommen.“ Oder, ist<br />

doch so? Und wer macht auf unsere Region<br />

aufmerksam? Natürlich wir, nicht nur,<br />

aber eben besonders.<br />

<strong>BuV</strong> – <strong>Business</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermarktung</strong> wird<br />

mit der Doppelausgabe 2+3-<strong>2016</strong> noch<br />

größer <strong>und</strong> stärker – mit einer höheren<br />

Auflage von 30.050 <strong>und</strong> größerem Verbreitungsgebiet,<br />

zunächst einmal als<br />

Online-Ausgabe. Zu den Gebieten Ulm/<br />

Neu-Ulm, Biberach, Memmingen, Günzburg,<br />

Heidenheim <strong>und</strong> Geislingen gesellen<br />

sich nun Göppingen, Reutlingen <strong>und</strong><br />

der Schwarz-Wald-Baar-Kreis dazu. Viel<br />

Vergnügen mit der Doppel-Ausgabe <strong>BuV</strong><br />

2+3 -<strong>2016</strong>.<br />

Herzlichst<br />

Ihr Thomas Kießling<br />

<strong>BuV</strong> – <strong>Business</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermarktung</strong><br />

kommt in der großen Region Ulm/Neu-<br />

Ulm, Biberach, Heidenheim <strong>und</strong> Augsburg<br />

im August als Doppelausgabe heraus<br />

<strong>und</strong> dann nochmals eine Ausgabe im<br />

Oktober, außerdem zweimal in diesem<br />

Jahr in Göppingen, Reutlingen <strong>und</strong> dem<br />

Schwarzwald-Baar-Kreis.<br />

Anregungen, Mails <strong>und</strong><br />

Anzeigen-Wünsche immer gerne:<br />

Bitte an den K-media & PR-Verlag<br />

Tel: 0731 / 98 0 99 420<br />

Mails: info@kmedia<strong>und</strong>pr.de<br />

Auch auf Facebook, etc.:<br />

<strong>BuV</strong> – <strong>Business</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermarktung</strong><br />

IMPRESSUM <strong>BuV</strong> – <strong>Business</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermarktung</strong> © Idee, Herausgeber <strong>und</strong> Verlag: Thomas Kießling, K-media & PR-Verlag, Am<br />

Illerkanal 12, 89231 Neu-Ulm, Tel: 0731 / 98 0 99 420, Fax: 0731 / 98 0 99 422, thk@kmedia<strong>und</strong>pr.de Gestaltung: 'pyrus Werbeagentur<br />

Ulm, www.pyruswerbeagentur.de Anzeigen <strong>und</strong> Media-Service: K-media & PR-Verlag (siehe oben) <strong>und</strong> Michael Kreutle, Tel:<br />

07393 / 59 87 296, Mobil: 0172 / 69 68 829, kreutle@kmedia<strong>und</strong>pr.de <strong>und</strong> Karl Michael Dittrich, Mobil: 0152 / 540 56 127, dittrich@<br />

kmedia<strong>und</strong>pr.de Fotonachweis: Rainer Lang, Michael Dittrich, Rüdiger Gramsch, Thomas Kießling, press‘n‘relations, Tempus<br />

GmbH, XING, L-Bank / KD Busch, ADAC Württemberg, Daimler Media, FH Riedlingen, Hochschule Furtwangen, SchwabenPress/<br />

Günter Hofer, Fieselmann, K-media, Stadt Reutlingen, Achim Mende, Die Spatzenwiese Autoren: Rainer Lang, Karl Michael Dittrich,<br />

Rüdiger Gramsch, Thomas Kießling (verantw.) Auflage: 30.050 Exemplare Nächste Print-Ausgabe: Freitag, 14. Oktober <strong>2016</strong><br />

Anzeigenschluss: Freitag, 30. September <strong>2016</strong>


Impressionen AUS<br />

deN RegionEN<br />

Von Thomas Kießling<br />

Wir schauen diesmal in mehrere Regionen, als erstes auf Fahnen,<br />

nichts als Fahnen, <strong>und</strong> zwar auf die 650 zum 10. Donaufest in<br />

Ulm <strong>und</strong> Neu-Ulm. Die Fahnen, diesmal gestaltet worden vom<br />

Serben Dragan Matic, leuchteten weithin, schon vor der Eröffnung<br />

beim Fackel-, pardon Fahnenlauf von der Messe hinauf<br />

ins Ulmer Fischerviertel. Einige sagen, die Fahnen hatten mehr<br />

Strahlkraft als das gesamte Fest, weil schon am Oberlauf der<br />

Donau niemand mehr vom Fest der Donaustaaten Notiz nahm<br />

(geschweige denn an der Iller). Diese Kritik ist aber wie üblich<br />

kolossal übertrieben.<br />

Wir schauen auf einen leeren Tisch <strong>und</strong> Stühle,<br />

in eine Oase der Ruhe sozusagen, um es endlich<br />

auch einmal pathetisch zu formulieren. Ort des<br />

Geschehens, das ja gar nicht stattfindet, weil ja<br />

Ruhe ist: die Aymühle in Stafflangen hinter Biberach<br />

<strong>und</strong> Mittelbiberach (ja, das gibt es alles)<br />

<strong>und</strong> auf dem Weg zum Federsee (die dortigen<br />

Pfahlbauten gehören zum Unesco-Weltkulturerbe).<br />

Die Aymühle, ein Ausflugsziel – da<br />

könnte man glatt noch eine St<strong>und</strong>e länger sitzen<br />

bleiben als geplant.


- 5 -<br />

Wir schauen etwas gezwängt – machen die Reutlinger offenbar<br />

gern – in die schmalste Straße weltweit. Wer hier durchpasst,<br />

muss nicht zwingend abnehmen, doch die Spreuerhofstraße, an<br />

der engsten Stelle gerade einmal 31 Zentimeter breit, <strong>und</strong> deren<br />

spektakulärer Hausdurchgang, der nur 3,80 Meter lang ist, diente<br />

früher einmal wohl als Fluchtweg, wobei: Wieso flüchten? Die<br />

weitere Stauferstadt ist einen Besuch wert <strong>und</strong> die Gasse sowieso.<br />

Wir schauen hinunter vom Hohenstaufen<br />

bei Göppingen, der Stammburg der Staufer,<br />

auf das Land des Kaisers Barbarossa.<br />

Eigentlich müsste jeder Deutsche – mit<br />

Sachverstand für Geschichte – einmal hier<br />

gewesen sein. Aber 50 Kilometer weiter weiß<br />

schon fast niemand mehr um die Bedeutung.<br />

Dabei haben die Macher von „Himmel &<br />

Erde“ dort oben sogar ein Ausflugsziel mit<br />

toller Einkehrmöglichkeit geschaffen. Wissen<br />

jetzt wieder ein paar mehr.<br />

Anregungen <strong>und</strong> Kritik an info@kmedia<strong>und</strong>pr.de <strong>und</strong> unter <strong>BuV</strong> auf Facebook.


Inhalt<br />

- 6 -<br />

Was bisher geschah<br />

<strong>und</strong> noch kommt?<br />

Was bisher geschah: Dieses Jahr ist eigentlich noch<br />

nicht viel los. Gut, die Partei „Alternative für Irgendwas“<br />

setzt sich selber schachmatt. In der Redaktion<br />

hätten wir erst in zwei bis drei Jahren damit gerechnet.<br />

Aber wenn neue Parteien entstehen, erkennen Politologen<br />

gleich: hey, da gibt es mindestens 55 Häutungsvorgänge,<br />

bis die Piraten – pardon: die Partei wieder<br />

implodiert oder sich wie die Grünen etabliert. Verschwinden<br />

die Newcomer, kommen die Vergessenen<br />

wieder zum Vorschein. Beispiel FDP: Sie müsste eigentlich<br />

nicht viel machen, außer nichts falsch <strong>und</strong> auf<br />

sich aufmerksam.<br />

Von der Europameisterschaft, also der im Fußball,<br />

sprach schon zwei Tage danach niemand mehr, von<br />

den Olympischen Spielen – nicht Olympiade, das ist<br />

Stories der ONLINE-Ausgabe<br />

die Zeitrechnung zwischen den Spielen – spricht man<br />

nur, wenn es unverwechselbare Momente geben wird:<br />

Wer erinnert sich noch an das Finish von Dieter Baumann<br />

1992 bei Olympia in Barcelona zum Olympiasieg<br />

über 5000 Meter? Phänomenal, wir haben selten<br />

so geschrien, dabei hat er es r<strong>und</strong> 1200 Kilometer<br />

südlich doch gar nicht hören können, wie wir im heimischen<br />

Wohnzimmer gebrüllt haben. Citius, fortius,<br />

altius, schneller, höher, weiter, das olympische Credo<br />

gilt auch für die Wirtschaft. Jetzt vor der Sommerpause<br />

war es wieder ganz extrem zu spüren, dass noch<br />

alles schnell <strong>und</strong> hoch gehen musste. Und dann ist Urlaub.<br />

Und dann heißt unser Motto wie üblich: „weiderschaffa“,<br />

aber bis dahin sind erst einmal Ferien.<br />

Und was kommt noch? Na klar, der Inhalt von <strong>BuV</strong>:<br />

Rubriken<br />

Impressionen aus den Regionen Seite 4<br />

Titelthema: Mitarbeiter finden <strong>und</strong> binden:<br />

Der erste Personalkongress für den<br />

Mittelstand in Deutschland Seite 7<br />

Editorial <strong>und</strong> Impressum Seite 3<br />

Was bisher geschah – <strong>und</strong> noch kommt? Seite 6<br />

News aus den Regionen Seite 12<br />

Tendenz weiterhin positiv? Die Konjunktur<br />

in unseren Regionen nach dem Brexit Seite 10<br />

Die Stauferkorne – der Schlager kommt<br />

zurück mit Eleganz <strong>und</strong> Dynamik Seite 16<br />

Büffel auf der Alb – Ein Züchter macht<br />

vor, für was <strong>Vermarktung</strong> in der<br />

Landwirtschaft stehen kann Seite 18<br />

Randbemerkung/Glosse: Der Klimawandel Seite 21<br />

Der Bibelschmugglerweg: Von Ulm geht es entlang<br />

der Donau zum Weg des Buches quer durch<br />

Österreich – bestes Tourismusmarketing Seite 22<br />

Hoteltipps: Wohin nur? Zum Beispiel<br />

nur für Kurztrips mit der Familie Seite 25<br />

Veranstaltungen: Die Spatzenwiese Seite 26


- 7 -<br />

Titelgeschichte<br />

Mitarbeiter<br />

finden <strong>und</strong><br />

binden<br />

Erster Zukunfts-Kongress-Personal<br />

für den Mittelstand in Deutschland<br />

Von Thomas Kießling<br />

„Der beste Chef macht sich überflüssig“, sagt Prof. Dr. Jörg Knoblauch <strong>und</strong> ist doch selbst der Boss von 49 Mitarbeitern<br />

der Tempus GmbH in Giengen/Brenz, einer Akademie <strong>und</strong> Unternehmensberatungsgesellschaft, vor allem<br />

für mittelständische Unternehmen. Unterhalten wir uns jetzt mit einem Überflüssigen? Ja <strong>und</strong> nein, denn hinter<br />

Knoblauchs Aussage steckt eine Strategie, die darauf abzielt, die besten Mitarbeiter zu finden <strong>und</strong> an das eigene Unternehmen<br />

langfristig zu binden. Wie das geht, erzählt der Professor zusammen mit Benjamin Kuttler in einem Buch<br />

<strong>und</strong> in einem Hörbuch, in seinen Beratungen, <strong>und</strong> zusammen mit vielen Speakers-Kollegen auf einer spannenden<br />

Veranstaltung, dem Zukunfts-Kongress-Personal am 14. November <strong>2016</strong> in der Philharmonie Stuttgart. Dazu hat er<br />

einen überaus prominenten Veranstaltungspartner gef<strong>und</strong>en: XING. Wir haben Prof. Knoblauch gefragt, was sich<br />

konkret hinter dem Kongress verbirgt <strong>und</strong> wie es einem Unternehmen gelingt, die besten Mitarbeiter zu finden <strong>und</strong><br />

zu binden?


Titelgeschichte - 8 -<br />

Scherzharft gefragt, Herr Prof. Knoblauch, wurden Sie heute<br />

von Ihren Mitarbeitern schon etwas gefragt, oder sind Sie sich<br />

komplett überflüssig vorgekommen?<br />

Prof. Knoblauch: Das ist wirklich ein Scherz [lacht].<br />

Wenn ich im Haus bin, arbeitet ich natürlich ganz normal<br />

mit, wie jeder andere auch. Aber 50 Prozent meiner<br />

Zeit bin ich eben nicht im Haus <strong>und</strong> dann ist es toll, dass<br />

ich voll auf meine Mitarbeiter zählen kann.<br />

Ihre Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter machen das offenbar gut,<br />

wie können Sie denn sicher sein, dass Sie sich auf sie verlassen<br />

können?<br />

Prof. Knoblauch: Wir unterscheiden zwischen A-, B-<br />

<strong>und</strong> C-Mitarbeitern. A- Mitarbeiter sind Mitarbeiter, auf<br />

die Sie sich nicht nur verlassen können, sondern, weil sie<br />

Experten sind, klügere Entscheidungen treffen, als ich<br />

sie selber treffen könnte, eben die Top-Leistungsträger.<br />

Dann haben Sie B-Mitarbeiter, das sind die soliden Arbeiter<br />

<strong>und</strong> dann haben Sie noch die C-Mitarbeiter, das<br />

sind die notorischen Nörgler <strong>und</strong> Bremser.<br />

Steigen wir konkret ein: Was ist für Sie <strong>und</strong> Ihre zu beratenden<br />

Unternehmen eminent wichtig: Wie finde ich gute Mitarbeiter?<br />

Prof. Knoblauch: Zuerst einmal ist es wichtig, dass man<br />

an der Marke des Unternehmens arbeitet. Auf schwäbisch<br />

gesagt: „employer branding“.<br />

Und jetzt natürlich die Frage: Wie binde ich die Mitarbeiter<br />

langfristig an mein Unternehmen?<br />

Prof. Knoblauch: Wir haben ein Konzept, das nennt<br />

sich 33 Rosen. 33 Schritte hin zur Wertschätzung des<br />

Mitarbeiters <strong>und</strong> dem selbständigen Arbeiten, bis dahin,<br />

dass jeder Mitarbeiter sein Gehalt selbst festlegen kann.<br />

Motto: jeder darf verdienen was er will, er darf uns nur<br />

nichts kosten.


- 9 -<br />

Titelgeschichte<br />

Wie können die Unternehmen, die zum Kongress kommen, Ihren<br />

Erfolg messen? Können sie ihre Verhaltensmuster gleich am<br />

nächsten Tag ändern <strong>und</strong> erfolgreicher sein?<br />

Prof. Knoblauch: Eine Mitarbeiterbeurteilung durchzuführen<br />

ist relativ einfach. Danach weiß man, wieviel A-,<br />

B- <strong>und</strong> C- Mitarbeiter im Unternehmen sind. Auch eine<br />

Führungskräftebeurteilung ist nicht so schwierig. Es gilt<br />

der Gr<strong>und</strong>satz: Nur was messbar ist, ist veränderbar.<br />

Zu dem angesprochenen Themenkomplex werden Sie im November<br />

einen Zukunfts-Kongress-Personal ausrichten. Wie ist<br />

es Ihnen gelungen, XING als Partner dafür zu gewinnen?<br />

Prof. Knoblauch: XING ist ein Unternehmen, das in<br />

Deutschland 700 Mitarbeiter beschäftigt, 10 Millionen<br />

Adressen verwaltet <strong>und</strong> einen Börsenwert von knapp<br />

1 Mrd. Euro hat. Ein Unternehmen in dieser Größenordnung<br />

mit dem Schwerpunkt Personal, braucht dringend<br />

einen Personal-Kongress. Und genau das haben wir angeboten.<br />

Was dürfen die Besucher des Kongress erwarten?<br />

Prof. Dr. Jörg Knoblauch<br />

Prof. Knoblauch: Es ist ein Kongress, der die typischen<br />

mittelständischen Themen aufgreift. Wie finde ich bessere<br />

Mitarbeiter? Wie sieht ein optimaler Einstellungsprozess<br />

aus? Wie kann ich Mitarbeiter motivieren <strong>und</strong><br />

langfristig ans Unternehmen binden? Wir haben, das<br />

darf man ruhig ohne Übertreibung sagen, ein tolles<br />

Programm zusammengestellt <strong>und</strong> dazu die absoluten<br />

Spitzen-Referenten an Land ziehen können. Es ist eine<br />

Mischung aus sehr guten Fachvorträgen <strong>und</strong> Top-Entscheidern,<br />

die aus der Praxis berichten können. Darüber<br />

hinaus ist unser Programm sehr unterhaltsam mit vielen<br />

Möglichkeiten, sich mit anderen Entscheidern auszutauschen.<br />

Einen Top-Referenten möchte ich an dieser Stelle<br />

vielleicht kurz hervorheben: Bodo Janssen, der derzeit in<br />

allen Medien rauf <strong>und</strong> runter erscheint. Seine Entwicklung<br />

zum Top-Manager ist enorm <strong>und</strong> seine Erfolge mit<br />

seinen Mitarbeitern sind grandios: Er hat seine Firmenkultur<br />

verändert, ohne Macht, Druck <strong>und</strong> Kontrolle. Die<br />

Zufriedenheit ist seit damals um mehr als 80 Prozent gestiegen,<br />

die Mitarbeiter sind deutlich seltener krank, er<br />

bekommt fünfmal so viele Bewerbungen <strong>und</strong> hat den<br />

Umsatz mehr als verdoppelt. Schauen Sie einfach auf<br />

unserer Homepage nach oder googeln Sie, das wird Sie<br />

begeistern.<br />

Herr Prof. Knoblauch, Sie haben – wie wir finden – ein spannendes<br />

Buch sowie dazu ein Hörbuch auf den Markt gebracht:<br />

„Das Geheimnis der Champions – wie exzellente Unternehmen<br />

die besten Mitarbeiter finden <strong>und</strong> binden.“ Können Sie uns zwei,<br />

drei Quintessenzen herauspicken, die auch unsere Leser, Entscheider<br />

in Unternehmen, gleich in die Tat umsetzen könnten?<br />

Prof. Knoblauch: Wer die Spreizung von A-, B- <strong>und</strong><br />

C- Mitarbeitern einmal verstanden hat, der wird sich an<br />

einer konsequenten A-Orientierung ausrichten wollen.<br />

Die Googles <strong>und</strong> Apples dieser Welt sind nicht zufällig<br />

so erfolgreich.<br />

Ein anderer Gr<strong>und</strong>satz heißt: „Hire for attitude, train<br />

for skills.“ Schauen Sie nicht so genau nach den fachlichen<br />

Qualitäten, achten Sie vielmehr auf Persönlichkeit,<br />

Werte <strong>und</strong> Einstellung des Bewerbers. Und zum Schluss<br />

nutzen Sie unseren 9-stufigen Einstellungsprozess. Verlassen<br />

Sie sich nicht auf ein einzelnes Gespräch oder gar<br />

einen geschickt ausgefüllten Fragebogen.<br />

Herr Prof. Knoblauch, herzlichen Dank für das Interview <strong>und</strong><br />

viel Erfolg für Buch, Hörbuch <strong>und</strong> den Kongress.<br />

www.zukunfts-kongress-personal.de<br />

www.recruiting.xing.com<br />

www.abc-strategie.de<br />

www.tempus.de


Konjunktur nach dem Brexit<br />

- 10 -<br />

Tendenz weiterhin positiv?<br />

Die Konjunktur in unseren Regionen nach dem Brexit<br />

Von Thomas Kießling<br />

Kein Exit vom Brexit, sagt die englische Regierung<br />

klipp <strong>und</strong> klar <strong>und</strong> entspricht damit dem Votum des<br />

Volkes beim Volksbegehren, stürzt anderseits die auf<br />

Export ausgerichtete Wirtschaft ins Ungewisse <strong>und</strong><br />

stößt EU-Bürokraten vor den Kopf. Letzteres, sagte<br />

jüngst Bayerns Finanzminister Markus Söder, wäre<br />

noch das geringste Übel, auch die Konjunktur laufe ja<br />

noch gut, aber der Brexit sorge eben für einen weiteren<br />

Unsicherheitsherd – oder wie es Obelix formuliert hätte:<br />

die spinnen, die Briten.<br />

So ganz war es auf den ersten Anschein nicht ersichtlich,<br />

was dieser rote Ford Taunus am Rande dieser Landstraße<br />

zu bedeuten hatte. Wurde hier die Geschwindigkeit<br />

gemessen, oder war der Fahrer nur mal eben austreten,<br />

oder hatte das Auto eine Panne? So ganz abwegig waren<br />

Mitte der 1990er Jahre alle drei Vermutungen nicht, hier<br />

auf der kleinen Regionalstraße 237 von Killea, im Norden<br />

Irlands, nach Londonderry, in Nordirland. Erst als<br />

wir fast auf Höhe des Wagens sind, sehen wir den Polizisten<br />

in Uniform an seinem Auto (in zivil) gelehnt. Er<br />

macht keinerlei Anstalten, unser Auto aufzuhalten, aber<br />

er steht dennoch hier in der Wildnis <strong>und</strong> würde wohl,<br />

wenn nötig, eingreifen. Hey, das ist also die Grenze zwischen<br />

Großbritannien <strong>und</strong> der Republik Irland, fährt es<br />

uns durch den Kopf. Echt, noch nie so eine komische<br />

Grenze gesehen.<br />

Später, mit dem Schengen-Abkommen, stand dort niemand<br />

mehr, warum auch. Und jetzt? Kommt jetzt mit<br />

dem Brexit der gute Polizeibeamte wieder an die frische<br />

Luft, oder bekommt er gar vor sich noch einen Schlagbaum,<br />

so dass die Durchfahrt verwehrt wird? Das ist ja<br />

nur eine von tausend Fragen, die sich um den Brexit drehen,<br />

für den Beamten eine ganz entscheidende. Für unsere<br />

Wirtschaft wird eher entscheidend sein, wie künftig<br />

die Export-Modalitäten zu handeln sind, wie das Bleiberecht<br />

für EU-Ausländer geregelt wird <strong>und</strong> wie sich<br />

der Bankensektor zwischen London <strong>und</strong> Frankfurt <strong>und</strong><br />

auch mit der EZB regeln lassen wird. „Irgendwo knirscht<br />

es immer, ist aus den Firmenzentralen der heimischen<br />

Exportwirtschaft zu hören, „da fällt Großbritannien<br />

mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht anders ins Gewicht,<br />

als Russland oder Indien, oder China, oder Brasilien.<br />

Dafür funktionieren eben wieder andere Märkte.“<br />

Die deutsche Wirtschaft, besonders unsere regionale, ist<br />

eben breit aufgestellt, Industrie <strong>und</strong> Handwerk melden<br />

weiterhin volle Auftragsbücher, die Arbeitslosenquote ist<br />

auf Rekordtief. Das Münchner Ifo-Institut befürchtet für<br />

die deutsche Konjunktur, wenn denn, dann höchstens<br />

eine Delle, gerade noch in dem Ausmaß, dass bei uns<br />

nicht die Erwartungen noch ins Kraut schießen. Aber:<br />

Wenn die Unsicherheit aus dem Ausland auch zu uns hereinschwappe,<br />

könnte die Summe aller Unwägbarkeiten<br />

auch bei uns einmal die Vorzeichen ins Minus kehren.


- 11 -<br />

Konjunktur nach dem Brexit<br />

Die arme Unternehmensberatung,<br />

baut auch noch in London<br />

Ulkig war zur Brexit-Entscheidung der Radio-Korrespondent,<br />

der als abschreckendes Beispiel für den drohenden<br />

Brexit eine große Wirtschaft- <strong>und</strong> Unternehmensberatung<br />

nannte, die ihren Hauptsitz gerade für 500<br />

Millionen Euro nach London verlege. Das Geld wäre ja<br />

dann futsch. Ach so? Die arme Unternehmensberatung –<br />

baut auch noch in London. Ja, wo denn sonst?<br />

Als ob sich das Gebäude nicht als Teil eines Immobilien-<br />

Investmentfonds umwandeln ließe <strong>und</strong> mit teurer Miete<br />

tolle Renditen erzielen ließen. Hallo, wir sprechen von<br />

London, nicht von Berlin, wo alles zum Pillepalle-Preis<br />

zu bekommen ist. Da kostet die Halbe Bier noch nicht<br />

überall drei Euro. Dafür ist in London der Blick in einen<br />

Pub hinein schon kostspieliger.<br />

R<strong>und</strong> 700.000! Menschen sollen in London im Finanzdistrikt<br />

arbeiten, so viele wie Frankfurt nicht einmal Einwohner<br />

hat. Der Brexit, so sagen Insider, habe bewirkt,<br />

dass die Börsen nur knapp zwei Wochen nach unten gezockelt<br />

sind, <strong>und</strong> sie haben längst wieder ihren Höchststand<br />

erreicht.<br />

Die Stabilität steht auf der Kippe?<br />

Als nicht so gravierend sieht Bayerns Wirtschaftsminister<br />

Markus Söder jüngst auf einer Veranstaltung des<br />

Clubs der Industrie Ulm/Neu-Ulm den Brexit für die<br />

bayerische Wirtschaft an. Wenn sich der erste Groll in<br />

Brüssel über den EU-Ausstieg der Briten etwas gelegt<br />

habe, werde man mit Sicherheit zu einem praktikablen<br />

Umgang im Sinne der Wirtschaft übergehen. Mit Norwegen<br />

<strong>und</strong> der Schweiz habe man Beispiele, wie es gut,<br />

aber natürlich etwas bürokratischer, funktioniere.<br />

Söder betonte, dass der EU-Ausstieg Großbritanniens<br />

allerdings im Sinne einer stabilen Geldpolitik wenig<br />

zuträglich sei. Jetzt müsse man aufpassen, Staaten, die<br />

Schulden machten, dürften nicht vor denen Vorrang<br />

erhalten, die aufrichtig sparen. „Wir haben jetzt leider<br />

mehr Mittelmeer <strong>und</strong> weniger Nordsee in der EU, da<br />

müssen wir – vor allem als Deutsche – bei der Stabilitätspolitik<br />

sehr auf der Hut sein“, betonte er.<br />

600.000 Fachkräfte raus aus England<br />

Für den Arbeitsmarkt Großbritanniens kann der geplante<br />

Brexit gravierende Folgen haben. Einer internationalen<br />

Arbeitsmarktumfrage der Online-Jobbörse StepStone<br />

zu Folge planen schon jetzt 600.000 Fachkräfte auf<br />

der Insel, ihre berufliche Karriere in einem anderen EU-<br />

Land fortzuführen. StepStone hat für die Studie 40.000<br />

Arbeitnehmer aus Großbritannien, Irland <strong>und</strong> Deutschland<br />

zum Brexit befragt. Besonders deutlich zeigt sich<br />

die Wechselabsicht unter den so genannten Expatriates,<br />

also deutschen Fachkräften, die in den letzten Jahren<br />

für ihren Arbeitgeber in UK im Einsatz waren: Mehr<br />

als die Hälfte von ihnen kann sich vorstellen, die Insel<br />

zu verlassen <strong>und</strong> fast 40 Prozent organisierten bereits<br />

ihren Jobwechsel. Ein Drittel der hochqualifizierten<br />

Briten könne sich vorstellen, ihre berufliche Laufbahn<br />

in einem anderen EU-Land fortzusetzen. 600.000 Briten<br />

planten bereits konkret, den Job zu wechseln. Deutschland<br />

sei mit Abstand das attraktivste Zielland. Damit<br />

hätte der Brexit gar das Potenzial, den Fachkräftemangel<br />

in Deutschland zu lindern, kommentierten Experten.<br />

Wirtschaftlich gewinnt Deutschland eben derzeit immer,<br />

immer noch.<br />

Bayerns Wirtschaftsminister Markus Söder


News aus den Regionen<br />

- 12 -<br />

Nachhaltige Ökonomie<br />

von Obamas<br />

älterer Schwester<br />

Sie ist die ältere Halb-Schwester des aktuellen US-<br />

Präsidenten, <strong>und</strong> scharfe Rhetorik scheint in der Familie<br />

zu liegen, denn Vehemenz <strong>und</strong> Verve zeigte Dr. Auma<br />

Obama in ihrem Gastvortrag auf dem Wirtschaftsforum<br />

Ostwürttemberg-Ulm. In ihrem Impulsreferat entwarf<br />

die in Kenia lebende Journalistin <strong>und</strong> Autorin, die einige<br />

Jahre in Deutschland studiert hat <strong>und</strong> deshalb exzellent<br />

deutsch spricht, ein globales Bild über unternehmerisches<br />

Nachhaltigkeitsmanagement <strong>und</strong> die Verbindung<br />

von sozialer <strong>und</strong> ökonomischer Nachhaltigkeit. „Wir<br />

müssen immer in den Dialog treten, nur dann wissen die<br />

Leute um die Probleme <strong>und</strong> können schwerer wegschauen“,<br />

sagte Obama, „das schafft Verantwortung mit Mitarbeit,<br />

<strong>und</strong> wie heißt es doch: geteiltes Leid ist halbes Leid.“<br />

Nachhaltige Ökonomie <strong>und</strong> die Frage, wie innovative<br />

Projekte <strong>und</strong> Wachstumskonzepte gezielt gefördert werden<br />

können, waren auch zwei der Schwerpunkte des<br />

Wirtschaftsforums, das die L-Bank in Kooperation mit<br />

der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg, der Handwerkskammer<br />

Ulm sowie den Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern<br />

Ulm <strong>und</strong> Ostwürttemberg organisierte. R<strong>und</strong><br />

400 Unternehmer <strong>und</strong> Berater aus der gesamten Region<br />

kamen ins Ulmer Congress Centrum zu Vorträgen, Diskussionen,<br />

Workshops <strong>und</strong> einer Fachmesse in komprimierter<br />

Form. Tenor: Den Mittelstand gilt es weiter zu<br />

fördern. Er ist das Rückgrat der regionalen wie b<strong>und</strong>esdeutschen<br />

Wirtschaft.<br />

www.l-bank.de<br />

Dr. Auma Obama<br />

Tolle Oldies vor dem Ulmer Münster<br />

Oldtimer unter sich –<br />

Publikum von Jung<br />

bis Alt<br />

Zieleinfahrt vor einer ganz besonderen Kulisse: Das<br />

Ulmer Münster war das Ziel für die ADAC Württemberg<br />

Historic, der traditionsreichen Oldtimer-Rallye<br />

mit Autos von über 20 Herstellern <strong>und</strong> Fahrer aus neun<br />

Ländern. Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch ließ<br />

es sich trotz unangenehmem Wetters – soll ja in diesem<br />

Sommer öfters vorkommen – nicht nehmen, die 105<br />

Teams bei ihrer Rückkehr auf dem Münsterplatz persönlich<br />

zu begrüßen. Den Wettbewerb für Gleichmäßigkeitsfahrten<br />

– die Teams müssen hierbei vorgegebene<br />

Strecken in einem Schnitt von r<strong>und</strong> 40 km/h bewältigen<br />

– gewann das Team Gerhard König/Erika König<br />

(Salach) in einem BMW 323i aus dem Baujahr 1981. In<br />

der touristischen Klasse siegten Andreas Haasis/Alessa<br />

Wahrenberger (Balingen) in einem MG B (Baujahr 1963).<br />

In dieser Wertung absolvieren die Starter unter anderem<br />

Geschicklichkeitsübungen, mussten zudem Fragen zu<br />

Land <strong>und</strong> Leuten beantworten. Der Radiosender Donau3FM<br />

lieferte den passenden Rahmen für die zum Teil<br />

sehr kostbaren Raritäten. Moderiert wurde die Zielankunft<br />

von ratiopharm Ulm Basketball-Star Peer Günther,<br />

seines Zeichens ausgewiesener Oldtimer-Fachmann.<br />

www.adac.de/wuerttemberg


- 13 -<br />

News aus den Regionen<br />

Wasserstoff<br />

tanken in<br />

Ulm<br />

Das Netz von Wasserstoff (H 2 ) -Tankstellen in<br />

Deutschland wächst: Daimler, Linde, Total <strong>und</strong> das<br />

Zentrum für Sonnenenergie- <strong>und</strong> Wasserstoff-Forschung<br />

Baden-Württemberg (ZSW) haben nun jüngst in Ulm<br />

gemeinsam eine weitere Wasserstoff-Zapfsäule offiziell<br />

in Betrieb genommen. Nach den bereits erfolgten Eröffnungen<br />

am Autohof Geiselwind, an zwei Berliner Standorten<br />

<strong>und</strong> einer Station im baden-württembergischen<br />

Fellbach gehen die Partner nun einen weiteren Schritt in<br />

Richtung flächendeckendes H 2 -Versorgungsnetz. Derzeit<br />

sind 21 Wasserstofftankstellen in Deutschland fertig<br />

gestellt, vor allem in den Ballungsräumen. Diese sind als<br />

Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsprojekte durch den B<strong>und</strong><br />

über das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff<strong>und</strong><br />

Brennstoffzellentechnologie (NIP) gefördert. Weitere<br />

sind in Vorbereitung. Kosten pro Einheit, r<strong>und</strong> 1 Mio.<br />

Euro. Im Rahmen der Clean Energy Partnership hat der<br />

B<strong>und</strong> seit 2008 über 115 Millionen Euro an Fördermitteln<br />

in die Alltagserprobung der Technologie investiert.<br />

<br />

www.daimler.com<br />

Integriert: Social<br />

Media <strong>und</strong> klassische<br />

Pressearbeit<br />

Uwe Pagel, Gründer <strong>und</strong><br />

Geschäftsführer von<br />

press’n’ relations<br />

In vielen Unternehmen<br />

werden die Themen Social<br />

Media <strong>und</strong> Pressearbeit von<br />

unterschiedlichen Stellen <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern betreut. Dabei kommt<br />

es nicht selten zu doppelten Aufwänden <strong>und</strong> Reibungsverlusten.<br />

Die Ulmer PR-Agentur Press’n’Relations<br />

hat deswegen jetzt einen integrierten Ansatz entwickelt<br />

<strong>und</strong> bei ersten K<strong>und</strong>en umgesetzt. „Viele Unternehmen<br />

schauen nur auf das Endresultat: Die Veröffentlichung<br />

im Printmedium oder den Online-Post <strong>und</strong> vergessen<br />

dabei, dass der Prozess bei der Entwicklung des Inhalts<br />

beginnt. Der muss spannend <strong>und</strong> informativ sein. Über<br />

welches Medium er wie verteilt wird, ist dann erst ein<br />

zweiter Schritt“, erläutert Uwe Pagel, Geschäftsführer<br />

der Press’n’Relations GmbH. Press’n’Relations bietet<br />

darum von der Konzeption über die Mitarbeiterschulung<br />

bis hin zur laufenden Unterstützung bei Pressearbeit<br />

<strong>und</strong> Social Media Management mit „Press’n’Social“<br />

ein modulares Gesamtpaket, mit dem eine integrierte<br />

<strong>und</strong> vor allem kontinuierliche Kommunikation über alle<br />

Medien sichergestellt wird.<br />

www.press-n-relations.com<br />

Die neue Wasserstoff-Tankstelle in Ulm


News aus den Regionen - 14 -<br />

Das schönste Fest der Welt<br />

mit Strafzettel<br />

Laut Bewohner ist es das schönste Fest<br />

der Welt, das Schützenfest in Biberach.<br />

Gr<strong>und</strong>: Über mittlerweile zehn Tage hinweg<br />

herrscht in der Stadt eine Mischung<br />

aus ausgelassener Stimmung <strong>und</strong> trunkseliger<br />

Sentimentalität, weil jeder Biber<br />

an die gute alte Zeit zurückdenkt, wenn<br />

er mit den Schulfre<strong>und</strong>en(innen) in ruhigen<br />

Minuten in einem der Bierkeller<br />

zusammensitzt. Dazu die Festumzüge<br />

<strong>und</strong> die unzähligen „Ständle“, die die<br />

Fanfarenzüge von morgens 5.00 Uhr!<br />

bis in die Nacht zum Besten geben. Die<br />

ganze Stadt schwingt in den Klängen<br />

von Pfeifer, Trommler <strong>und</strong> Blechmusikanten.<br />

„Wenn Biberach nur das ganze<br />

Jahr so wär‘ “, raunen vor allem die Reingeschmeckten,<br />

aber bei der b<strong>und</strong>esweit<br />

niedrigsten Arbeitslosenquote von 2,3 %<br />

kann man sich lebhaft vorstellen, was vor<br />

<strong>und</strong> nach der „Schütza“ angestellt wird.<br />

Jetzt greift der Übereifer aber auch während<br />

des Festes über, konkret auf das Ordnungsamt.<br />

Obwohl Zigtausende jeden<br />

Tag aufs Fest gehen <strong>und</strong> damit geparkt<br />

wird, wie eben geparkt wird, werden neuerdings<br />

Autos – auch noch oben auf dem<br />

Gigelberg, dem Festberg zwischen Grüner<br />

Weg <strong>und</strong> Jahnstraße <strong>und</strong> auch noch<br />

am heiligen Sonntag, dem „Baura-Schütza“<br />

– mit Knöllchen versehen. „Auch am<br />

Schützenfest gelten die Verkehrsregelungen“,<br />

sagte der Uniformierte. Ja, die gelten<br />

zwar immer, heißen aber Regeln <strong>und</strong><br />

nicht Regelungen <strong>und</strong> um 5.00 Uhr wäre<br />

laute Musik auch Lärmbelästigung, wie<br />

gesagt: wäre.<br />

www.biberach-riss.de<br />

Regierungspräsident<br />

wird Hochschulrat<br />

Der zukünftige Regierungspräsident<br />

des Regierungsbezirks Tübingen, Klaus<br />

Tappeser, ist neues Mitglied des Hochschulrats<br />

der SRH Fernhochschule Mobile<br />

University Riedlingen. „Wir freuen<br />

uns sehr auf die Mitwirkung von Klaus<br />

Tappeser in unserem Hochschulrat. Vor<br />

allem seine Kenntnis <strong>und</strong> sein Netzwerk<br />

im Bereich der Politik <strong>und</strong> des Sports<br />

werden uns wertvolle Impulse für die<br />

weiteren Entwicklungen in den unterschiedlichen<br />

Studiengängen geben“, begrüßt<br />

Rektor Prof. Dr. Ottmar Schneck<br />

den Neuzugang im Hochschulrat. Gerade<br />

aufgr<strong>und</strong> seiner langjährigen Funktion<br />

als Präsident des Württembergischen<br />

Landessportb<strong>und</strong>es kenne er die wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen von h<strong>und</strong>erten<br />

von Vereinen, ergänzte Schneck.<br />

www.fh-riedlingen.de<br />

(v. li. n. re.): Verwaltungsleiter Thomas Herz, Klaus Tappeser,<br />

Rektor Prof. Dr. Ottmar Schneck von der SRH Fernhochschule.


- 15 -<br />

News aus den Regionen<br />

Prototypen: der Blick in die Zukunft<br />

Bei Autos oder Werkzeugen sind Prototypen ein üblicher<br />

Entwicklungsschritt auf dem Weg zum marktreifen<br />

Produkt. Im Bereich der Dienstleistungen hingegen<br />

gibt es noch kein verbindliches <strong>und</strong> wissenschaftlich<br />

erprobtes System zum Entwickeln von Prototypen. Das<br />

soll sich nun ändern. Unter der Leitung der Hochschule<br />

Furtwangen (HFU) hat das Verb<strong>und</strong>projekt „dimenSion“<br />

mit einem Projektkonsortium aus Partnern aus Forschung<br />

<strong>und</strong> Industrie jüngst die Arbeit begonnen. Unter<br />

dem Titel „Multidimensionales Service Prototyping“<br />

soll der Entstehungsprozess von Prototypen im Dienstleistungsbereich<br />

verbessert werden. Es geht hierbei um<br />

Dienstleistungen von Online-Produktkonfiguratoren<br />

Dieter Häberle <strong>und</strong> Miriam Sämann besprechen ein geplantes<br />

Dienstleistungskonzept unter Verwendung interaktiver Medien.<br />

zur Bestelloptimierung bis zu Simulatoren für die Ausbildung<br />

von Maschinenbedienern. Projektleiter Professor<br />

Dr. Christian van Husen (Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen<br />

der Hochschule Furtwangen) sieht einen<br />

konkreten Mehrwert für Unternehmen: „Durch den<br />

Einsatz von Prototypen sollen die Qualität <strong>und</strong> Chancen<br />

entwickelter Dienstleistungen verbessert werden.“<br />

<br />

www.hs-furtwangen.de<br />

az druckwerk 58x103,5_Layout 1 22.08.14<br />

Miriam Sämann testet die Erlebbarkeit von Dienstleistungen<br />

in einem virtuellen Raum mittels einer Virtual Reality-Brille.<br />

Geglückter Auftakt in Göppingen<br />

Die Auftaktveranstaltung des Innovationszirkels Landkreis Göppingen der<br />

IHK Bezirkskammer Göppingen <strong>und</strong> der WIF – Wirtschafts- <strong>und</strong> Innovationsförderungsgesellschaft<br />

für den Landkreis Göppingen ist geglückt, jetzt können weitere<br />

Taten folgen. Gastgeber Dr. Peter Saile begrüßte die r<strong>und</strong> 40 Teilnehmer <strong>und</strong> führte<br />

durchs Programm. Prof. Dr. Günther Würtz referierte in einem sehr lebendigen Vortrag<br />

über die Mehrwertschöpfung durch Individualisierung <strong>und</strong> Vernetzung. Wie<br />

das Technologiemanagement in mittelständischen Unternehmen umgesetzt werden<br />

kann, zeigte Dr. Utz-Volker Jackisch, Geschäftsführer & Leiter Innovations- <strong>und</strong><br />

Technologiemanagement der RAMPF-Gruppe auf. Dekan des Campus Göppingens<br />

Prof. Dr. Rainer Würslin rückte die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der<br />

Hochschule in Göppingen insbesondere zum Thema Industrie 4.0 ins Bewusstsein.<br />

Reiner Lohse, Geschäftsführer der WIF erläuterte das Konzept des Zirkels, der sich<br />

noch in diesem Jahr kostituieren soll.<br />

www.wif-gp.de<br />

johannesstr. 5<br />

89081 ulm<br />

T. 0731 938 74 74<br />

info@druckwerk-gmbh.de<br />

www.druckwerk-gmbh.de


Standortmarketing – Schlager mit Dynamik <strong>und</strong> Eleganz - 16 -<br />

Die Stauferkrone<br />

der Schlager kommt zurück mit Eleganz <strong>und</strong> Dynamik<br />

Von Michael Dittrich <strong>und</strong> Thomas Kießling<br />

„Mach‘ die Augen zu“, sangen die „Fenders“ aus<br />

Dänemark in erfrischendem Schlager-Pop, doch die<br />

Schlager-Branche machte die Augen ganz weit auf.<br />

Das lag nicht nur an dem eingängigen Lied der Skandinavier,<br />

dessen Text aus der Feder des österreichischen<br />

Erfolgskomponisten Walter Wessely stammt, sondern<br />

vor allem an dem Forum, auf dem dieser, sowie weitere<br />

17 deutschsprachige Titel aus fünf europäischen<br />

Ländern präsentiert wurden: bei der „Stauferkrone“<br />

im baden-württembergischen Göppingen. Der neue<br />

b<strong>und</strong>esweite Schlagerwettbewerb ließ wegen seines<br />

hohen Niveaus, sowie seiner perfekten Organisation<br />

aufhorchen. Im März 2017 gibt es eine Fortsetzung.<br />

Dem deutschsprachigen Schlager ein Forum bieten <strong>und</strong><br />

zugleich ein touristisches Angebot für den Landkreis<br />

Göppingen stricken, das war das Ziel der Maitis-Media<br />

Verlagsgesellschaft in Göppingen. Dem jungen Medienunternehmen,<br />

das erst im Januar 2015 gegründet worden<br />

Aus Oldenburg kam das Duo Twinrose zur Stauferkrone<br />

Moderator Michael Branik mit Jurysprecher Edi Graf<br />

war, ist beides auf Anhieb gelungen. Die Ausschreibung<br />

des an Komponisten <strong>und</strong> Textdichter gerichteten Wettbewerbs<br />

fand großen Widerhall <strong>und</strong> Teilnehmer mit Anhang<br />

<strong>und</strong> Fans belegten am Veranstaltungswochenende<br />

einige Hotels im Landkreis. R<strong>und</strong> 900 Gästeübernachtungen<br />

gab es nach Veranstalterangaben. Ein hoffnungsvoller<br />

Anfang, findet auch der Hotel- <strong>und</strong> Gaststättenverband<br />

im Landkreis.<br />

Den Wettbewerb, bei dem die GEMA <strong>und</strong> der Deutsche<br />

Komponistenverband als Kooperationspartner mit von<br />

der Partie waren, gewann der in München lebende Erfolgskomponist<br />

Christian Bruhn (u. a. „Marmor, Stein<br />

<strong>und</strong> Eisen bricht“). Für die künstlerische Leitung der<br />

Veranstaltung zeichnete Hans-Uli Pohl vom Musikverlag<br />

Musekater in Heiningen (bei Göppingen) verantwortlich,<br />

der zudem der organisierenden Medienagentur<br />

mit fachlichem Rat zur Seite stand. „Das war ein gutes<br />

Zusammenspiel“, so Projektleiter Rüdiger Gramsch von<br />

Maitis-Media <strong>und</strong> freut sich, dass diese Kooperation<br />

auch bei der Neuauflage im März 2017 Bestand hat.<br />

R<strong>und</strong> um den Wettbewerbsabend, durch den der Stuttgarter<br />

Radiomoderator Michael Branik führte, hatte<br />

Maitis-Media noch weitere Angebote für die Musikschaffenden<br />

gemacht. So gab es am Vorabend ein Branchentreffen,<br />

bei dem es zum einen um das Ansehen<br />

des Schlagers in den Medien ging, aber auch Kontakte<br />

geknüpft <strong>und</strong> Pläne geschmiedet werden konnten. Gut<br />

140 Komponisten, Textdichter, Produzenten, Veranstalter<br />

<strong>und</strong> Medienleute nutzten das Treffen, darunter auch<br />

der populäre Fernsehmodertor, Musiker <strong>und</strong> Comedian<br />

Hansy Vogt. Am Abend des Wettbewerbs öffnete zudem<br />

ein Schlagermarkt, auf dem sich die teilnehmenden Interpreten<br />

aber auch Musikverlage, Studios <strong>und</strong> Medien<br />

präsentieren konnten.<br />

Die „Stauferkrone“ schließt sich von Niveau <strong>und</strong> Organisation<br />

an die legendären Schlagerfestspiele von Baden-Baden<br />

an, so Branchenkenner. Der Wettbewerb in<br />

der Kurstadt an der Oos war in den 1960er <strong>und</strong> 1970er<br />

Jahren der Dreh- <strong>und</strong> Angelpunkt der deutschen Schlagerwelt.<br />

Maitis-Media will dieser Einschätzung gerecht<br />

werden <strong>und</strong> die zweite Ausgabe der „Stauferkrone“ vom<br />

Angebot noch toppen. Das Showprogramm des Wettbewerbs<br />

2017 wird der Schlagersänger Andy Borg bestreiten,<br />

der über viele Jahre hinweg den „Musikantenstadl“<br />

in der ARD moderierte. Zudem hat sich „Deutschlands<br />

bekannteste Landfrau“, Frau Wäber angesagt.<br />

Schlagermarkt <strong>und</strong> Branchentreffen gehören ebenfalls<br />

wieder zum Angebot der „Stauferkrone“. Zudem lädt<br />

Maitis-Media die Musikbranche noch zur „Schlager-


- 17 -<br />

Standortmarketing – Schlager mit Dynamik <strong>und</strong> Eleganz<br />

Akademie“ ein, die am Vortag an der renommierten<br />

evangelischen Akademie Bad Boll stattfindet. Das Themenangebot<br />

ist breit gefächert <strong>und</strong> für jeden Musikschaffenden<br />

ein Muss. Es geht um Musikverwertung in den<br />

digitalen Medien, um Trends im Veranstaltungsgeschäft,<br />

um den Nutzen der GEMA <strong>und</strong> um Musik als Marketinginstrument<br />

für Unternehmen. Zu den Referenten gehört<br />

mit Professor Sami Sokkar einer der Top-Redner in<br />

Deutschland, der zugleich auch an der Popakademie in<br />

Mannheim doziert.<br />

Dass die „Stauferkrone“ schon bei ihrer Premiere zu<br />

einem gesellschaftlichen Ereignis wurde, unterstreicht<br />

auch der Besuch von B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Landtagsabgeordneten,<br />

Landrat <strong>und</strong> Oberbürgermeister, von Unternehmern,<br />

Sportlern <strong>und</strong> Kulturschaffenden aus der Region. Für<br />

die Neuauflage 2017 hat sich auch der Kreis der Kooperationspartner<br />

erweitert. Neben GEMA <strong>und</strong> Deutschem<br />

Komponistenverband sind jetzt auch der Deutsche Textdichterverband<br />

<strong>und</strong> der Deutsche Musikverlegerverband<br />

mit im Boot.<br />

Maitis-Media finanziert die Gesamtveranstaltung<br />

hauptsächlich durch Werbeeinnahmen. Bei der Erstauflage<br />

waren vornehmlich lokale Unternehmen mit dabei,<br />

nach dem Erfolg der Premiere hoffen die Verantwortlichen<br />

nun auch auf Werbegelder überregionaler Firmen.<br />

Begleitet wird die „Stauferkrone“ durch eine engagierte<br />

Medienarbeit, die schon bei der Erstausgabe Früchte<br />

trug. Mehr als 100 Printveröffentlichungen im deutschsprachigen<br />

Raum, Radio- <strong>und</strong> Fernsehbeiträge, sowie<br />

die Präsenz in diversen Online-Portalen zeugen von der<br />

professionellen Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Die „Stauferkrone“ findet am Samstag, 25. März 2017,<br />

19.30 Uhr, in der Stadthalle Göppingen statt. Tickets<br />

unter www.easyticket.de. Die Schlager-Akademie beginnt<br />

am Donnerstag, 23. März 207, 18 Uhr, mit einer<br />

Podiumsdiskussion zum Thema „Musik – alles kostenlos?“<br />

<strong>und</strong> endet am Freitag, 24. März um 17.30 Uhr. Anmeldungen<br />

<strong>und</strong> Infos unter info@maitis-media.de Das<br />

Branchentreffen ist am Freitag, 24. März 2017, 19 Uhr,<br />

im Gemeindehaus Gammelshausen. Anmeldungen unter<br />

info@maitis-media.de.<br />

Saß in der Jury: Die Sängerin Brigitte Götz,<br />

die zusammen mit ihrer Schwester Erika mit<br />

„Hedi“ einen Welthit hatte.<br />

www.stauferkrone.de<br />

Im Showprogramm der Stauferkrone<br />

war Schlagerstar<br />

Laura Wilde dabei<br />

Der Landesvorsitzende des Komponistenverbandes,<br />

Peter Seiler (Mannheim) mit der Gewinnerin der Stauferkrone,<br />

Bianca Spiegel (Stuttgart) <strong>und</strong> ihren Tänzern.<br />

Die Fenders aus Dänemark.


Standortmarketing – Landwirtschaft einmal rentabel<br />

- 18 -<br />

Willi Wolf – the lonesome Cowboy<br />

mit seinen Wasserbüffeln<br />

1 Wolf, 300 Büffel,<br />

10 Cowboys <strong>und</strong><br />

über 20 Aussteller<br />

300 Albbüffel werden am Sonntag,<br />

16. Oktober auf Wildwest-Art mit zehn<br />

Cowboys, unter der Führung von Willi<br />

Wolf, von ihrer Sommerweide in ihren<br />

Stall in Meidelstetten (Kreis Reutlingen)<br />

getrieben. Ein einzigartiges Schauspiel<br />

in Deutschland, wenn nicht gar in<br />

Europa. Im vergangenen Jahr hatte sich<br />

der schwäbische Cowboy überreden<br />

lassen, dieses Ereignis erstmals für die<br />

Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />

Bis dahin fand der Weideabtrieb der<br />

Albbüffel nur privat für ihn <strong>und</strong> seine<br />

Cowboys statt.<br />

„Das ist mein Erntedankfest“, nennt Wolf<br />

das Spektakel. Und ein Spektakel ist es,<br />

wenn fast 300 Büffel in einem langen<br />

Treck, begleitet von erfahrenen Cowboys<br />

auf ihren gut trainierten Pferden die Tiere<br />

in ihr Winterquartier bringen. Die Vorbereitungen<br />

dafür beginnen freilich schon<br />

viel früher. Zuerst werden die Tiere <strong>und</strong><br />

ihr Nachwuchs, die auf verschiedenen<br />

Weiden der Alb den Sommer verbracht<br />

haben, zusammengeführt. Minutiös wird<br />

dann der Weg besprochen <strong>und</strong> festgelegt,<br />

den der Büffeltreck bis zum Stall zurücklegen<br />

muss. Und der kann schon mal bis<br />

zu fünf Kilometer <strong>und</strong> mehr lang sein. Es<br />

ist ein unvergesslicher Anblick, wenn von<br />

einer Minute auf die nächste diese Tiere,<br />

einer schwarz-braunen Welle gleich, auf<br />

den sanften Hügeln der Schwäbischen<br />

Alb erscheinen <strong>und</strong> ins Tal streben. Sie<br />

wissen, dass sie in ihren Stall dürfen <strong>und</strong><br />

drängen heimwärts, immer begleitet von<br />

den Cowboys, die auch dafür Sorge tragen<br />

müssen, dass die Jungtiere ihre Mütter<br />

bei diesem großen Treck nicht verlieren.<br />

Im vergangenen Oktober hatte sich Willi<br />

Wolf zum ersten Mal entschlossen, dieses<br />

Schauspiel erstens: öffentlich zugänglich<br />

zu machen, <strong>und</strong> zweitens: wie es sich für<br />

ein Erntedankfest gehört, zu einem Fest<br />

für die Besucher werden zu lassen. Dass<br />

dieser Entschluss gut <strong>und</strong> richtig war,<br />

zeigte allein schon die Tatsache, dass über<br />

3000 Besucher aus ganz Deutschland<br />

sich das Schauspiel nicht entgehen lassen<br />

wollten, selbst das Fernsehen war dabei<br />

<strong>und</strong> hat ausführlich berichtet. In diesem<br />

Jahr nun soll <strong>und</strong> wird es noch besser,<br />

kurzweiliger, unterhaltsamer <strong>und</strong> lebendiger.<br />

Dafür sorgt die Göppinger Medienagentur<br />

Maitis-Media, die Willi Wolf<br />

bei Organisation <strong>und</strong> Durchführung zur<br />

Seite steht. Neben der Verpflegung sor-


- 19 -<br />

Standortmarketing – Landwirtschaft einmal rentabel<br />

gen auch Countryband <strong>und</strong> Linedancer<br />

für gute Unterhaltung. Platzsorgen muss<br />

allerdings niemand haben. Auf der weitläufigen<br />

Ranch ist genug Raum für weit<br />

mehr Besucher <strong>und</strong> hungrig oder durstig<br />

muss auch niemand nach Hause gehen.<br />

Doch bis es soweit war, dass tausende<br />

Besucher solch ein Schauspiel genießen<br />

können, war es für den Älbler ein weiter<br />

<strong>und</strong> oftmals nicht einfacher Weg. Seit<br />

den 1980er Jahren züchtet Willi Wolf die<br />

imposanten Tiere erfolgreich mitten auf<br />

der Schwäbischen Alb. Doch nicht nur<br />

das Fleisch dieser imposanten Tiere, die<br />

es – archäologisch bewiesen – vor 30 000<br />

Jahren schon auf der Albhochfläche gab,<br />

erfreut sich immer größerer Beliebtheit.<br />

Auch Produkte aus Büffelleder oder aus<br />

der Milch der Muttertiere finden immer<br />

mehr Abnehmer.<br />

Wie groß diese Vielfalt ist, wie gut diese<br />

Produkte sind, darüber kann man sich<br />

beim Weideabtrieb zudem ein Bild machen.<br />

Ebenfalls an diesem Sonntag präsentieren<br />

über 20 Aussteller in der geräumigen<br />

Reithalle einen Ausschnitt dessen,<br />

was die Region alles zu bieten hat. Vom<br />

handgeschnitzten Besteck aus Albholz,<br />

über Natur- <strong>und</strong> Pflanzenprodukte bis<br />

hin zu Süßigkeiten.<br />

Flankiert wird die Veranstaltung von<br />

einem reichhaltigen Rahmenprogramm,<br />

wobei neben Countrymusik <strong>und</strong> Linedancern<br />

eine spektakuläre Stuntmen-<br />

Show, mit der auch eine Geschichte erzählt<br />

wird, einen weiteren Höhepunkt<br />

darstellt. Schon seit Monaten laufen auch<br />

dafür die Vorbereitungen. Es wird an der<br />

Geschichte gefeilt, Mensch <strong>und</strong> Tier trainieren<br />

gleichermaßen als eingeschworenes<br />

Team, damit die Besucher am 16.<br />

Oktober ab 10 Uhr eine kurzweilige,<br />

amüsante <strong>und</strong> unvergessliche Zeit erleben.<br />

Sheriff Tom wird alle Hände voll tun<br />

zu haben, so viel sei schon mal verraten.<br />

Die Besucher, vor allem Kinder, können<br />

einen ganzen Tag in die faszinierende<br />

Welt des schwäbischen Wilden Westens<br />

eintauchen.<br />

(PR)<br />

Das Fest um den Weideabtrieb<br />

der Albbüffel findet am<br />

Sonntag, 16. Oktober von 10<br />

bis 18 Uhr in Hohenstein-<br />

Meidelstetten (Kreis Reutlingen)<br />

beim Stall Willi<br />

Wolf statt. Parkmöglichkeiten<br />

bestehen in unmittelbarer<br />

Nähe zum Festgelände.<br />

Eintritt: Erwachsene acht<br />

Euro, Kinder vier Euro.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.willi-wolf.de<br />

<strong>und</strong> unter<br />

www.youtube.com/<br />

watch?v=r9BiVJYoLyA


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- 21 -<br />

Randbemerkung<br />

Der Klimawandel<br />

Eine Betrachtung von Rainer Lang<br />

Gelassen kann man da nicht mehr bleiben. Es war<br />

erschreckend, was mir Fre<strong>und</strong>e aus Göppingen erzählt<br />

haben. Bei den schweren Unwettern haben sie mit Mühe<br />

<strong>und</strong> Not verhindern können, dass ihr Keller überflutet<br />

wird. Begonnen hatte es mit Hagel, der aber bei weitem<br />

nicht so schwer war wie im Kreis Tuttlingen, wo die Hagelkörner<br />

mit Schaufelladern beseitigt wurden.<br />

Ein Fre<strong>und</strong> aus Schwäbisch Gmünd wäre fast ertrunken.<br />

Auch er steuerte sein Auto in eine Unterführung, wo er<br />

mit knapper Not den Wassermassen entkam. In einer<br />

anderen Unterführung in Schwäbisch Gmünd starben<br />

dagegen zwei Menschen.<br />

Es ist ein Schreckensszenario, was sich da entfaltet. Inzwischen<br />

kennt man in ganz Deutschland die Bilder aus<br />

dem verwüsteten Ort Braunsbach in Hohenlohe. Aber<br />

auch andere Gebiete in der Region sind betroffen. Eine<br />

Familie im unteren Kochertal zum Beispiel hat alles verloren,<br />

weil Schlamm <strong>und</strong> Wasser ihr Haus völlig zerstörten.<br />

Sie stehen vor einem Neubeginn.<br />

Was ist da passiert in den vergangenen Monaten. Ich<br />

sehe Bilder <strong>und</strong> höre Berichte von Menschen, die in<br />

meiner Umgebung leben. Das kannte ich bislang nur<br />

aus den ärmeren Regionen der Welt, aus denen ich von<br />

Katastrophen berichtet hatte. Fluten in Pakistan, Überschwemmungen<br />

in Myanmar, Dürren in Afrika. Solche<br />

Naturereignisse lassen verzweifelte Menschen zurück.<br />

Eines habe ich dabei aber auch gelernt. Es wird immer<br />

unterschieden zwischen den von Menschen gemachten<br />

Katastrophen, wie Kriegen <strong>und</strong> Bürgerkriegen, <strong>und</strong> den<br />

von der Natur verursachten Katastrophen. Aber diese<br />

Unterscheidung trifft so nicht zu. Überall dort, wo Menschen<br />

aufgr<strong>und</strong> von Naturereignissen sterben, wurde<br />

zuvor von Menschen extrem in die Umwelt eingegriffen.<br />

Zum Beispiel wurden Wälder abgeholzt, die Schutz<br />

gegen Überschwemmungen boten. Andernorts siedeln<br />

Bevölkerungsgruppen aufgr<strong>und</strong> von Armut an Stellen,<br />

wie an Flussufern, an denen eigentlich niemals gebaut<br />

werden dürfte. Und eindeutig lässt sich feststellen, dass<br />

sich die Klimamuster ändern. Regen fällt unregelmäßig,<br />

aber dann in solchen Mengen, dass auf die Dürre sofort<br />

eine Flut folgt.<br />

Zugegeben, wir sind jetzt konfrontiert mit Krieg <strong>und</strong><br />

Bürgerkrieg <strong>und</strong> einem enormen Zustrom von Flüchtlingen,<br />

Europa zeigt mit dem Brexit erschreckende Zerfallserscheinungen<br />

– können wir uns da noch ums Klima<br />

kümmern? Es war im vergangenen Jahr, als die Staatengemeinschaft<br />

sich in Paris feierlich dazu verpflichtete<br />

die Erderwärmung nicht über zwei Grad steigen zu<br />

lassen. Aber Papier ist geduldig. Etwas mehr Ungeduld<br />

wäre hier durchaus angebracht.<br />

Es ist gut zu sehen, dass positive Signale aus der Wirtschaft<br />

kommen. An die Verpflichtung der Unternehmen,<br />

ethisch verantwortlich zu wirtschaften, hat erst jüngst<br />

Daimler-Chef Dieter Zetsche in einem Vortrag erinnert.<br />

Das bedeutet, Umweltzerstörung beim Abbau von Rohstoffen<br />

<strong>und</strong> unmenschliche Arbeitsbedingungen auch in<br />

der gesamten Lieferkette zu verhindern.<br />

Baden-Württemberg ist in dieser Hinsicht gut aufgestellt.<br />

Hier ist der Mittelstand zu Hause, besonders auch in den<br />

Regionen Ulm <strong>und</strong> Göppingen. Die Betriebe sind meist<br />

in Familienbesitz.<br />

Von manchem Modernisten wurden solche Modelle als<br />

hausbacken <strong>und</strong> konservativ verlacht. Aber in dieser<br />

Hinsicht haben sich schon viele getäuscht. Denn die<br />

Chefs denken nicht nur eindimensional an maximale<br />

Gewinnmaximierung, sondern stehen in einer langen<br />

Tradition guter Betriebsführung. Auf diese sozusagen<br />

„hauseigene“ Wertebasis sollten wir viel stärker zurückgreifen.<br />

Mit diesem Pf<strong>und</strong> können wir in Baden-Württemberg<br />

wuchern <strong>und</strong> Beispiel geben für andere Regionen.<br />

Das sollten wir aber viel offensiver tun <strong>und</strong> unseren<br />

Ruf als Vorreiter auch auf dem Gebiet der Moral bestätigen.<br />

Denn Bescheidenheit <strong>und</strong> Understatement sind<br />

längst wieder Tugenden, die im Trend liegen <strong>und</strong> unsere<br />

Gesellschaft zukunftsfähig machen. Dazu trägt auch<br />

die Erkenntnis bei, dass die Folgen ungezügelten Wachstums<br />

auf uns alle zurückschlagen, ob wir nun im reichen<br />

Norden oder im armen Süden zu Hause sind. Nun trifft<br />

es uns eben auch in der Komfortzone.<br />

Und was können wir bei uns vor der eigenen Haustüre<br />

beobachten? Nun scheint der Klimawandel auch hierzulande<br />

angekommen zu sein. Die Betroffenen sind hellhörig<br />

geworden. Die Wetterkapriolen lassen sich nicht<br />

mehr bequem vom Fernsehsessel aus verfolgen, der<br />

Schrecken wird plötzlich real. Und auch die Erkenntnis<br />

drängt sich auf, dass ein Weiterwursteln wie bisher nicht<br />

mehr möglich ist.


Auf den Spuren der<br />

Bibelschmuggler<br />

Von Rainer Lang


- 23 -<br />

Tourismusmarketing – Von Ulm die Donau entlang<br />

Auf die Tradition legt Hotelchef Jakob Forstnig Wert.<br />

An die Ursprünge des Trattlerhofs wird in der Zopfstube erinnert.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert in Zeiten der Gegenreformation in Österreich<br />

als revolutionär.<br />

Auf abenteuerlichen Wegen wurden Lutherbibeln, Gesang-<br />

<strong>und</strong> Gebetsbücher vom Süden Deutschlands nach<br />

Österreich auch in entlegene Bergtäler geschmuggelt.<br />

2008 eröffnete die evangelische Kirche in Österreich<br />

den „Weg des Buches“. Er führt auf den Spuren der Bibelschmuggler<br />

<strong>und</strong> Geheimprotestanten von Schärding<br />

an der bayerischen Grenze über die Kärntner Nockberge<br />

bis an die slowenische Grenze.<br />

Ein Ausgangspunkt für Wanderungen auf dem Weg des<br />

Buches ist der Trattlerhof. Forstnigs Hotel wurde selbst<br />

zur Pilgerherberge beim ökumenischen österreichischen<br />

Pilgersymposion. Die Gäste kamen aus Österreich <strong>und</strong><br />

Deutschland, darunter auch etwa ein Dutzend Pfarrerinnen<br />

<strong>und</strong> Pfarrer. Unter dem Motto „Pilgern – Ges<strong>und</strong>heit<br />

für Körper <strong>und</strong> Seele“ wurde auch der „Weg<br />

des Buches“ erk<strong>und</strong>et.<br />

Jakob Forstnigs Fre<strong>und</strong> Robert Graimann ist passionierter<br />

Wanderer <strong>und</strong> hat ein Wanderbuch für Körper<br />

<strong>und</strong> Seele mit dem Titel „Wandern fürs Gemüt“ verfasst.<br />

Ulm darf sich „Reformationsstadt Europas“ nennen.<br />

Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa<br />

hat ihr den Titel anlässlich des 500. Reformationsjubiläums<br />

im Jahr 2017 verliehen. Diesen Status teilt<br />

die Stadt mit r<strong>und</strong> 60 weiteren Kommunen in Europa.<br />

Dazu gehört auch Klagenfurt, die Landeshauptstadt<br />

des österreichischen B<strong>und</strong>esstaats Kärnten. Dort gibt<br />

es den Weg des Buches, der während der Zeit des Geheimprotestantismus<br />

zur Zeit der Gegenreformation<br />

entstand.<br />

Im Gegensatz zu Ulm mussten in Kärnten evangelische<br />

Christen während der Gegenreformation abtauchen.<br />

Sie praktizierten in abgelegenen Tälern ihren<br />

Glauben im Geheimen. Versorgt wurden sie mit der Heiligen<br />

Schrift aus Deutschland durch Bibelschmuggler.<br />

Sie waren auf dem „Weg des Buches“ unterwegs, der in<br />

Österreich ausgeschildert ist.<br />

Von Ulm aus machen wir uns auf den Weg entlang der<br />

Donau <strong>und</strong> stoßen bei Passau auf den Weg des Buches.<br />

Für ihn Ansprechpartner in Österreich ist Robert Graimann,<br />

der neue Routen ausfindig macht <strong>und</strong> mit dem<br />

Hotelier Jakob Forstnig Wanderungen zum Weg des<br />

Buches vom Trattlerhof in Bad Kleinkirchheim als Ausgangspunkt<br />

anbietet.<br />

Neun Mal im Sommer nimmt der Hotelier seine Gäste<br />

auf die Sonnenaufgangswanderung mit. Als ein „super<br />

Erlebnis“ beschreibt Jakob Forstnig, der Chef des Trattlerhofs,<br />

die Tour, denn neben der Erholung in der Natur<br />

sollte nämlich auch die spirituelle Erfahrung nicht zu<br />

kurz kommen. Zum Beispiel auf dem Weg des Buches.<br />

Für den interessieren sich vor dem Reformationsjubiläum<br />

2017 immer mehr Menschen. Dabei geht es um die<br />

Bibel, die Martin Luther erstmals ins Deutsche übersetzt<br />

hatte. Und dieses Buch selber zu lesen, das galt im 16.<br />

Über der Katharinenquelle wurde eine Kirche erbaut in<br />

Bad Kleinkirchheim, die Station am Hemmapilgerweg ist.<br />

Eindrücke von der bäuerlichen Kultur in Kärnten.


Tourismusmarketing – Von Ulm die Donau entlang<br />

- 24 -<br />

Vom Reformationsjubiläum 2017 erwarten die beteiligten Städte <strong>und</strong> Regionen einen Besucherschub. Ein länderübergreifendes<br />

EU-Projekt sind die Wege der Reformation. Lutherwege in Deutschland sollen mit anderen Routen, wie<br />

dem Weg des Buches, zu einem Netz werden.<br />

Bad Kleinkirchheim in Kärnten ist einer der bekanntesten Touristenorte in Österreich. Im Vergleich zum Sommer<br />

2012 sind jedoch die Übernachtungen im Sommer 2014 um r<strong>und</strong> fünf Prozent von über 300.000 auf r<strong>und</strong> 286.000<br />

zurückgegangen. R<strong>und</strong> 75 Prozent der Gäste kommen aus dem Ausland.<br />

Wandern <strong>und</strong> Pilgern ist ein Schwerpunkt im Tourismusangebot. Darauf setzt auch das Vier-Sterne-Hotel Trattlerhof<br />

www.trattlerhof.at<br />

Tourismus Marketing Bad Kleinkirchheim<br />

www.badkleinkirchheim.at<br />

Jakob Forstnig (links) <strong>und</strong> Robert Graimann<br />

Eine Station auf den traditionellen Handelswegen<br />

ist der Trattlerhof seit jeher.<br />

Er hat eine fast 500-jährige Geschichte<br />

als Unterkunft sowie als Pilgerherberge.<br />

Vor mehr als 130 Jahren hat die Familie<br />

Forstnig das einfache Wirtshaus „Trattlerkeusche“<br />

übernommen <strong>und</strong> zu einem<br />

Vier-Sterne-Hotel entwickelt. Das nächste<br />

Pilgersymposium ist vom 27. bis 30.<br />

Oktober <strong>2016</strong> im Trattlerhof.<br />

In Bad Kleinkirchheim treffen sich einige<br />

Wanderwege, wie der Alpe-Adria-Trail.<br />

Direkt neben dem Trattlerhof führt zum<br />

Beispiel der „Hemmapilgerweg“ vorbei.<br />

An dessen Ende liegt das Grab der Heiligen<br />

Hemma im 800 Kilometer entfernten<br />

Wallfahrtszentrum Gurk. Eine Station<br />

auf dem Weg ist die römisch-katholische<br />

Filialkirche westlich von Bad Kleinkirchheim.<br />

Sie wurde im 15. Jahrh<strong>und</strong>ert über<br />

einer Heilquelle errichtet – Bad Kleinkirchheim<br />

verfügt über zwei Thermalbäder.<br />

Die gotische Kirche gehört ebenso<br />

zur Station auf dem Kulturwanderweg<br />

<strong>und</strong> ist wie die evangelische Kirche Teil<br />

von „nockart“, einem vom Tourismusverband<br />

Bad Kleinkirchheim entwickelten<br />

„wanderbaren Kunstprojekt“.<br />

www.trattlerhof.at<br />

www.wegdesbuches.at<br />

www.spirituell-wandern.at<br />

Durch diese Gegend führten die Wege der Bibelschmuggler in die abseits gelegenen Täler der Protestanten.


- 25 -<br />

Wohin nur? Zum Beispiel nur für Kurztripps mit der Familie.<br />

Wie man sich bettet, so liegt man.<br />

auch im Urlaub: „janz“ bequem<br />

Von Thomas Kießling<br />

Das Smartloft in Berlin, sieht von<br />

außen „janz“ normal aus.<br />

„Janz Berlin is ene … genau Wolke“. Darin lässt sich bestimmt auch gut leben, zumindest<br />

schon mal sehr schön Urlaub machen, unter anderem auch mit der Familie.<br />

Das geht ganz einfach, zum Beispiel im „Smartloft apartments & art“ in der Choriner<br />

Straße in Berlin Mitte mit seinen sechsstöckigen Jugendstilhäusern in endlos langen<br />

Straßen. Gleich daneben liegt der Teutoburger Platz, wo einst Bärbel Bolay das „Neue<br />

Zentrum“ ausrief <strong>und</strong> dadurch mit zur Wende blies. Hier in Berlin muss – ganz wie unser<br />

Smartloft – „allet janz“ besonders sein. Gegenüber heißt die Kneipe „Zur Schwarzen<br />

Pumpe“ in Anlehnung an die Braunkohleabbaugebiete in der Niederlausitz. An<br />

der nächsten Ecke heißt die Einkehr „Lasst uns Fre<strong>und</strong>e bleiben“, obwohl wir nur gut<br />

frühstücken wollten <strong>und</strong> uns gar nicht gestritten haben, auch nicht, wenn gegenüber<br />

gerade ein polnisches Restaurant aufmacht (heißt wahrscheinlich „Fre<strong>und</strong>schaft durch<br />

Borscht“). Am übernächsten Eck wartet ein kleiner Stadtpark mit einem Kiosk auf, der<br />

sich „Kauf Dich glücklich“ nennt. Eben hier also, mit dem Blick die Straßenschlucht<br />

hinunter auf den Berliner Fernsehturm am „Alex“ <strong>und</strong> den Berliner Dom auf der Museumsinsel,<br />

stehen am Eck die fünf Stöcke des Smartloft. Neben einer Media-Agentur<br />

(unter anderem für Spiegel-<strong>online</strong>) gibt es einige Appartements im Gebäude, die samt<br />

<strong>und</strong> sonders mit Kunstwerken ausstaffiert sind. Und ganz besonders: Unsere riesige<br />

Wohnung mit einem Extra-Wohnzimmer zu unseren drei Schlafzimmern hatte ein<br />

kombiniertes Ess- <strong>und</strong> Badezimmer. Wie geht das? Ganz einfach: Vorhang auf <strong>und</strong><br />

Blick frei auf die Badewanne. Im Treppenhaus endet der Aufzug jeweils zum halben<br />

Stockwerk, weil da früher zu Ostzeiten die Etagen-Klos für oben <strong>und</strong> unten waren –<br />

<strong>und</strong> jetzt eben der Lift. Kolossal.<br />

www.smartloft.de<br />

Weimarer Klassik,<br />

ganz unklassisch<br />

Der zweite Tipp kommt aus Weimar, ja genau dort,<br />

wo einst Goethe <strong>und</strong> Schiller die Weimarer Klassik zum<br />

Blühen brachten, der Biberacher Wieland diesen vorbereitete<br />

(bekanntester Literat zu dieser Zeit) <strong>und</strong> der Philosoph<br />

Herder das kongeniale Quartett komplettierte.<br />

Weimar also <strong>und</strong> ganz besonders Goethe, der in seinem<br />

weltberühmten Haus am Frauenplan 11 wohnte.<br />

Nur fünf Häuser weiter in die kleine Seifengasse hinein,<br />

gelangt der Gast zum Familienhotel Weimar, mit<br />

Gretchens Restaurant & Café im Erdgeschoss – toll. Auf<br />

vier Stockwerken schlängeln sich die Appartements in<br />

die Höhe, <strong>und</strong> ganz oben gibt es einen mega-schönen<br />

Dachgarten, wo sich lecker frühstücken oder nach<br />

weitgelaufenem Weimar-R<strong>und</strong>gang die ein oder andere<br />

mitgebrachte Lektüre lesen lässt. Wie ist das Haus eingerichtet?<br />

Wir sagen nur: Es ist das erste ökologische<br />

Ferienwohnungs-Hotel aus Holz, Lehm <strong>und</strong> Hanfstroh<br />

in Deutschland mit einem super-angenehmen Raumklima.<br />

Viel Spaß.<br />

www.familienhotel-weimar.de<br />

„Musike“ vor dem Goethehaus in Weimar,<br />

fast neben dem Familienhotel


Wohin in den Regionen<br />

- 26 -<br />

Die Veranstaltung<br />

Die Ulmer Spatzenwiese<br />

Hier an dieser Stelle stellen wir immer mindestens<br />

eine bemerkenswerte Veranstaltung vor, diesmal die<br />

Spatzenwiese in Ulm, die vom akademietheater ulm<br />

e. V. <strong>und</strong> Kooperationspartner mit großem Einsatz auf<br />

die Beine gestellt wird. Auf Höhe des Donaustadions<br />

direkt an der Donau können sich Kinder <strong>und</strong> natürlich<br />

auch die Eltern auf ein buntes Aktions- <strong>und</strong> etwas anderes<br />

Kirmes-Programm freuen, denn hier darf man noch<br />

selbst in die Go-Kart-Pedale treten, der Bierkastenrutsche<br />

den entsprechenden Kasten auflegen <strong>und</strong> malen,<br />

basteln <strong>und</strong> werkeln <strong>und</strong> mit einem schönen Karussell<br />

fahren. Noch bis zum 14. August, immer Donnerstag bis<br />

Samstag von 14 – 19 Uhr <strong>und</strong> sonntags von 11 – 19 Uhr<br />

findet diese Spatzenwiese im Rahmen des KinderKulturSommers<br />

statt.<br />

Auch dieses Jahr dürfen sich die Besucher wieder auf ein<br />

buntes Theaterprogramm für die ganze Familie freuen.<br />

Zudem gibt es wieder theaterpädagogische Workshops<br />

r<strong>und</strong> um das Motto „Gemeinsam sind wir stark“, Band-,<br />

Harfe <strong>und</strong> Trommelworkshops mit der Musikschule<br />

Masters & Arts Neu-Ulm, Mal- <strong>und</strong> Bastelworkshops<br />

mit der Kunstschule kontiki, sowie für die Kinder ab 10<br />

Jahren Workshops mit unserem Abenteuerpädagogen<br />

Gernot Ladwein. Immer wieder warten kleine Überraschungen<br />

auf die Besucher <strong>und</strong> alle Preise sind familienfre<strong>und</strong>lich.<br />

Vieles ist kostenfrei, keiner bleibt allein. Und<br />

die Erwachsenen? Die dürfen sich auf ein gemütliches<br />

Ambiente, nette Gespräche <strong>und</strong> Begegnungen freuen.<br />

Und bei schlechtem Wetter? Da hat die Spatzenwiese<br />

trotzdem geöffnet <strong>und</strong> bietet von 14 – 17 Uhr ein unterhaltsames<br />

<strong>und</strong> abwechslungsreiches Schlechtwetterprogramm<br />

im großen <strong>und</strong> kleinen Theaterzelt.<br />

www.adk-ulm.de/spatzenwiese<br />

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- 27 -<br />

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