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Ein Stern am Horizont - Leseprobe

„Habt ihr denn das nicht gewusst, was die mit uns gemacht haben?“ DAVID überlebt 10-jährig zwei Jahre AUSCHWITZ, irrt allein, an Leib und Seele gebrochen, viele Jahre in wahrer Odyssee in der Welt umher, bis er 1988 sein Rettungsboot "Rosegret" trifft, deren Hand zur Versöhnung er nicht mehr loslässt. 1994 erfährt er durch den Zeitzeugen und Freund seines Vaters seine wahre Familiengeschichte, bis er nach weiteren Irrwegen eine "innere Verwandlung" erlebt. Er tritt erlöst aus dem Dunkel der Unwissenheit in das Licht der Wahrheit und findet Trost und Frieden. - "Ein schonungslos offen erzählter und sehr bewegender Schicksalsroman, mit spirituellen Anteilen, über eine tragische Familiengeschichte, deren Bande voller Liebe auch der Holocaust nicht zu brechen vermochte." (P. Schmidt)

„Habt ihr denn das nicht gewusst,
was die mit uns gemacht haben?“

DAVID überlebt 10-jährig zwei Jahre AUSCHWITZ, irrt allein, an Leib und Seele gebrochen, viele Jahre in wahrer Odyssee in der Welt umher, bis er 1988 sein Rettungsboot "Rosegret" trifft, deren Hand zur Versöhnung er nicht mehr loslässt.
1994 erfährt er durch den Zeitzeugen und Freund seines Vaters seine wahre Familiengeschichte, bis er nach weiteren Irrwegen eine "innere Verwandlung" erlebt. Er tritt erlöst aus dem Dunkel der Unwissenheit in das Licht der Wahrheit und findet Trost und Frieden.

- "Ein schonungslos offen erzählter und sehr bewegender Schicksalsroman, mit spirituellen Anteilen, über eine tragische Familiengeschichte, deren Bande voller Liebe auch der Holocaust nicht zu brechen vermochte." (P. Schmidt)

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„Sei getreu bis in den Tod, so will ICH dir die Krone des Lebens geben.“<br />

(Offenbarung 2:10)<br />

Mit tiefem Dankgefühl streckt Frau Guttentag nun auch ihrer Freundin<br />

ihre andere Hand entgegen und mit festem Händedruck sagt sie:<br />

„Danke.“ Von so viel Liebe, Zuneigung und Hingabe einer Angestellten,<br />

die ihr zur Freundin wurde, fühlt sie sich zutiefst berührt. Voller Vertrauen<br />

flüstert sie zu ihr aufschauend: „Ich weiß es jetzt. Es wird alles gut werden.“<br />

Spontan zieht sie die beiden Hände ihrer Freundin zu sich heran und<br />

küsst sie hingebend zärtlich und voller Dankbarkeit. Frau Sondra lässt sie<br />

gewähren. Die unerwartete, sehr ehrliche Geste voll tiefer Dankbarkeit ihrer<br />

Arbeitgeberin, die ihr in all den vergangenen Jahren ans Herz gewachsen ist,<br />

macht sie sehr glücklich. Sie will noch etwas sagen, doch … eine neue Wehe<br />

lässt ihr weiteres Gespräch verstummen.<br />

Da hören sie von draußen ein Klopfen an der Tür ihres Schlafzimmers.<br />

Herr Guttentag hat das „Herein“ von Frau Sondra sogleich vernommen<br />

und macht eilig die Tür nach innen weit auf. Arzt und Heb<strong>am</strong>me treten<br />

freundlich grüßend, sehr geschäftig ins Zimmer. Die Heb<strong>am</strong>me wendet sich<br />

sogleich an Frau Sondra und bittet sie, ihr eine Schüssel mit abgekochtem<br />

Wasser zu besorgen.<br />

Hochzeitstorte, Brautstrauß, Ehrentanz<br />

Kurz nachdem Herr Guttentag aus dem Geburtszimmer zurück ist, begeben<br />

sich die drei Herren nach unten. Man hatte sie gebeten, doch auch die köstliche<br />

Hochzeitstorte zu probieren, die das junge Brautpaar inzwischen angeschnitten<br />

hatte. Emy ist noch immer d<strong>am</strong>it beschäftigt und eifrig bemüht, sie<br />

an alle Gäste, die sich ungeduldig um sie herumdrängeln, gerecht zu verteilen.<br />

Herr <strong>Stern</strong> ist froh, dass sein Freund durch diese Unterbrechung abgelenkt<br />

wird und auf andere Gedanken kommt. Denn er konnte beobachten, wie<br />

dieser zunächst gebannt und dann wieder sehr unruhig auf die Tür starrte, aus<br />

der irgendwann die gute Nachricht <strong>am</strong> heutigen Tag kommen wird. Daher<br />

klopfte er seinem Freund verständnisvoll auf die Schulter, der das sofort als<br />

Geste des Beistands verstanden hat und mit dankbarem Blick honorierte.<br />

Kaum sind sie unten erschienen, machen die Umstehenden Platz, und<br />

man reicht auch ihnen beiden ein Stück von der köstlichen Hochzeitstorte.<br />

Hier unten ist es jetzt sehr laut. Man schien viel getrunken zu haben und<br />

sich gut zu <strong>am</strong>üsieren. Nun ist die Braut mit dem Verteilen der Torte fertig.<br />

Sie schnappt sich ihren Brautstrauß, der in einer Vase auf dem Tisch gestanden<br />

hat, hält ihn hoch und ruft laut aus:<br />

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