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Ein Stern am Horizont - Leseprobe

„Habt ihr denn das nicht gewusst, was die mit uns gemacht haben?“ DAVID überlebt 10-jährig zwei Jahre AUSCHWITZ, irrt allein, an Leib und Seele gebrochen, viele Jahre in wahrer Odyssee in der Welt umher, bis er 1988 sein Rettungsboot "Rosegret" trifft, deren Hand zur Versöhnung er nicht mehr loslässt. 1994 erfährt er durch den Zeitzeugen und Freund seines Vaters seine wahre Familiengeschichte, bis er nach weiteren Irrwegen eine "innere Verwandlung" erlebt. Er tritt erlöst aus dem Dunkel der Unwissenheit in das Licht der Wahrheit und findet Trost und Frieden. - "Ein schonungslos offen erzählter und sehr bewegender Schicksalsroman, mit spirituellen Anteilen, über eine tragische Familiengeschichte, deren Bande voller Liebe auch der Holocaust nicht zu brechen vermochte." (P. Schmidt)

„Habt ihr denn das nicht gewusst,
was die mit uns gemacht haben?“

DAVID überlebt 10-jährig zwei Jahre AUSCHWITZ, irrt allein, an Leib und Seele gebrochen, viele Jahre in wahrer Odyssee in der Welt umher, bis er 1988 sein Rettungsboot "Rosegret" trifft, deren Hand zur Versöhnung er nicht mehr loslässt.
1994 erfährt er durch den Zeitzeugen und Freund seines Vaters seine wahre Familiengeschichte, bis er nach weiteren Irrwegen eine "innere Verwandlung" erlebt. Er tritt erlöst aus dem Dunkel der Unwissenheit in das Licht der Wahrheit und findet Trost und Frieden.

- "Ein schonungslos offen erzählter und sehr bewegender Schicksalsroman, mit spirituellen Anteilen, über eine tragische Familiengeschichte, deren Bande voller Liebe auch der Holocaust nicht zu brechen vermochte." (P. Schmidt)

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Die Zeit von 1935–1938<br />

Davids erste Lebensjahre<br />

Frau Guttentag erholt sich sehr schnell von der Geburt ihres Sohnes.<br />

Dankbar erlebt sie die Freude ihres Mannes, der Gott für die große Gnade,<br />

einen Sohn sein Eigen nennen zu dürfen, alltäglich lobt, preist und dankt.<br />

Vor allem sein ständiger Optimismus: „Es wird alles gut werden“ gibt ihr<br />

immer wieder neue Hoffnung, Kraft und Auftrieb.<br />

Dazu spricht auch ihre Freundin, Frau Sondra, ihr immer wieder Mut zu,<br />

wenn sie Bedenken äußert. Sie versichert ihr immer wieder aufs Neue, falls<br />

irgendetwas Unvorhergesehenes geschehen sollte, sie werde sich um David<br />

wie um ihren eigenen Sohn kümmern, das beruhigt sie.<br />

Der Kleine entwickelt sich zu einem besonders hübschen und aufgeweckten<br />

Jungen, der mit seinem fröhlichen, liebenswerten Wesen und<br />

besonders seinen strahlend blauen Augen jeden zu beglücken weiß. Man<br />

kann sich weder seinem Lachen noch seinem kindlichen Charme entziehen.<br />

Alle lieben das kleine Kerlchen. Er ist seiner Eltern Freude und ihr<br />

ganzes Glück.<br />

Allerdings zeigt sich sein Vater sehr besorgt, wenn er bei seinem Söhnchen<br />

das kleinste Anzeichen einer Krankheit zu erkennen glaubt. Dann bleibt er<br />

zu Hause und beobachtet ihn ständig, um notfalls einen Arzt rufen zu können.<br />

Wenn morgens der Chef im Geschäft nicht gleich anwesend ist, spotten<br />

seine Angestellten hinter vorgehaltener Hand: „Sicher hustet der Kleine<br />

heute wieder.“ Hat David wirklich einmal hohes Fieber, fordert sein besorgter<br />

Vater umgehend einen Spezialisten aus Berlin an. Er muss erleben, dass<br />

sein Söhnchen zwar nachts hohes Fieber hat, doch <strong>am</strong> anderen Morgen wieder<br />

wohlauf und quicklebendig ist. Erscheint der Berliner Professor, stellt<br />

sich meistens heraus, dass sein Kommen unnötig war. Herr Guttentag hört<br />

den Arzt einmal sehr zuversichtlich äußern:<br />

„Ihr Sohn hat sehr gesundes Blut. Alle Abwehrstoffe gegen jegliche Arten<br />

von Krankheiten – ob nun Kinder-, tropische oder sonstige Krankheiten –<br />

sind bereits in ihm vorhanden. Bei einem Kind ist das sehr ungewöhnlich<br />

und kommt unter einer Million Menschen nur einmal vor. Durch seine gesunde<br />

Natur wird er daher jede Krankheit sehr schnell wie von selbst überwinden.“<br />

Er betont dann noch: „Das ist sicher in seinem späteren Leben<br />

einmal für ihn von großem Vorteil. Aus diesen Gründen, Herr Guttentag,<br />

ist die Angst um Ihren Sohn völlig unbegründet.“<br />

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