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Finale Druckvorlage 08_10_23 - Mukoviszidose e.V.

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<strong>Mukoviszidose</strong> e.V.<br />

Forschungsgemeinschaft <strong>Mukoviszidose</strong> (FGM)<br />

Arbeitsgemeinschaft der Ärzte im <strong>Mukoviszidose</strong> e.V. (AGAM)<br />

Abstraktband<br />

11. Deutsche<br />

<strong>Mukoviszidose</strong>-Tagung<br />

Vorprogramm<br />

13. November 20<strong>08</strong><br />

Hauptprogramm<br />

14. – 15. November 20<strong>08</strong>


Zertifizierung<br />

Die 11. Deutsche <strong>Mukoviszidose</strong>-Tagung ist als Fortbildungsmaßnahme<br />

der Kategorie A von der Bayerischen Landesärztekammer<br />

anerkannt.<br />

Die einzelnen Veranstaltungstage werden wie folgt zertifierziert:<br />

Donnerstag, 13. November 20<strong>08</strong> 8 Punkte<br />

Freitag, 14. November 20<strong>08</strong> 7 Punkte<br />

Samstag, 15. November 20<strong>08</strong> 5 Punkte<br />

- 2 -


Inhalt<br />

GRUßWORT 5<br />

RAUMÜBERSICHT 6<br />

PROGRAMMÜBERSICHT 8<br />

AGAM-FORTBILDUNGSTAG<br />

SEMINAR CF-KOMPAKT 15<br />

SYMPOSIUM 1<br />

(Keine Angst) vor dem Zahnarzt 15<br />

SYMPOSIUM 2<br />

Präimplantationsdiagnostik, Polkörperchendiagnostik: Ist das Wunschkind machbar? 16<br />

HAUPTPROGRAMM<br />

PLENUM 1<br />

Versorgungsqualität: Wunschdenken und Realität; AK Pflege 17<br />

Versorgungsqualität in der Physiotherapie Realität und Anspruch 17<br />

PLENUM 3<br />

Zeigt die Medikation bei <strong>Mukoviszidose</strong> Wechselwirkungen? 17<br />

POSTERWALK<br />

Analyse der Arzneimittelkosten und möglicher Einsparpotenziale bei der ambulanten<br />

Versorgung von Patienten mit <strong>Mukoviszidose</strong> 18<br />

Praktikabilität und Nützlichkeit des kontinuierlichen Glukose-Monitorings bei Patienten mit<br />

<strong>Mukoviszidose</strong> und pathologischer Glukosetoleranz 18<br />

Die Oberflächenexpression von TLR-4 ist bei CF Bronchialepithelzellen reduziert 19<br />

Seltene Komplikationen von Sport bei <strong>Mukoviszidose</strong> 20<br />

Anämie bei erwachsenen <strong>Mukoviszidose</strong> (CF) –Patienten 20<br />

CF-Ernährungswürfel ein neues Medium in der Ernährungsberatung 21<br />

Resistenzverhalten bedeutender gramnegativer Bakterien aus den Atemwegsmaterialien<br />

von <strong>Mukoviszidose</strong> Patienten während eines <strong>10</strong>-jährigen Zeitraums 21<br />

Einfluss von Taurin und Ursodeoxycholsäure auf den Gallensäurenmetabolismus bei<br />

Patienten mit Zystischer Fibrose 22<br />

Angst und Depression bei <strong>Mukoviszidose</strong>patienten und ihren Eltern 22<br />

CMV-Infektion bei einer 33-jährigen Patientin mit <strong>Mukoviszidose</strong> <strong>23</strong><br />

Beidseitige Hilusschwellung bei einem <strong>10</strong>jährigen Jungen mit Zystischer Fibrose:<br />

Erstmanifestation einer Akuten lymphoblastischen Leukämie. Fallbericht <strong>23</strong><br />

Vergleich der erwarteten Lungendosis bei einem Vernebler für adaptive Aerosolverabreichung<br />

gegenüber dem konventionellen Druckluftvernebler 24


WORKSHOPS<br />

Arbeitskreis Ernährung<br />

Mineralien und Spurenelemente bei CF 25<br />

Arbeitskreis Physiotherapie<br />

Chronischer Husten und Beckenboden - Funktionelle Zusammenhänge 25<br />

Psychosoziales Forum<br />

Bericht über den europäischen Kongress in Prag 26<br />

Mitgliederversammlung Forschungsgemeinschaft <strong>Mukoviszidose</strong> (FGM)<br />

DFG-Nachwuchsakademie Klinische Studien 26<br />

FRÜHSTÜCKSRUNDEN<br />

Frühstücksrunde 2<br />

Qualitätssicherung durch Dokumentation 27<br />

SEMINARE<br />

Seminar 1<br />

Motivation und Ambivalenz in der medizinischen Praxis 28<br />

Kommunikationstechnik und „Werkzeuge“ 28<br />

Seminar 2<br />

Körperliche Aktivität und Sport im häuslichen Umfeld aus Sicht der Physiotherapie 29<br />

Seminar 3a<br />

Problemkeime<br />

Interaktive Falldarstellung: 35 jährige CF Patientin mit unklaren bilateralen Infiltraten 29<br />

Schimmelpilze der Gattung Scedosporium bzw. Pseudallescheria bei CF-Patienten 30<br />

FREIE VORTRÄGE<br />

Versorgungsqualität: Wunschdenken und Realität<br />

Sozialoffensive - Die Realität verändern! 31<br />

Einfach gemacht - Qualitätsmanagement für die CF-Ambulanz 31<br />

Orale Infektion mit Pseudomonas aeruginosa im Mausmodell 32<br />

<strong>Mukoviszidose</strong> eine Immunerkrankung? 33<br />

Körperliche Aktivität bei Kindern und Jugendlichen mit Cystischer Fibrose (CF) 33<br />

Entwicklung von einem gestörten Kohlenhydratstoffwechsel zum Diabetes mellitus<br />

bei Patienten mit Cystischer Fibrose 34<br />

REFERENTEN UND MODERATOREN 35<br />

- 4 -


Grußwort<br />

Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher der „Würzburg-Tagung 20<strong>08</strong>“!<br />

Im Namen der Forschungsgemeinschaft <strong>Mukoviszidose</strong> (FGM) im <strong>Mukoviszidose</strong> e.V. begrüßen<br />

wie Sie herzlich zur <strong>Mukoviszidose</strong>-Tagung 20<strong>08</strong>. Wir haben erneut ein umfangreiches<br />

Programm zusammengestellt, in dem das breite Spektrum unseres Fachgebietes widergespiegelt<br />

wird. In über 30 Einzelveranstaltungen haben Sie die Möglichkeit, sich über<br />

die erreichten Standards und die zukünftigen Entwicklungen im Bereich <strong>Mukoviszidose</strong> zu<br />

informieren.<br />

Wie bereits im letzten Jahr realisiert, startet die Tagung am Donnerstag, 13.11.20<strong>08</strong> mit<br />

einem Fortbildungstag der Arbeitsgemeinschaft der Ärzte im <strong>Mukoviszidose</strong> e.V. (AGAM).<br />

Dieser Teil besteht aus „CF kompakt“, einem Einsteiger-Seminar, das sowohl für Ärzte als<br />

auch für nicht-ärztliche Mitarbeiter offen steht, und aus jeweils einem Symposium zum<br />

Thema Lungentransplantation und Schwangerschaft.<br />

Am Freitag-Vormittag wird die immer schwierigere Situation im klinischen Alltag beleuchtet,<br />

die geforderten Standards in der Versorgung von Menschen mit <strong>Mukoviszidose</strong> und die<br />

tatsächlich realisierbaren Möglichkeiten einander anzunähern. Beleuchtet wird nicht nur die<br />

ärztliche, sondern auch die Perspektive der nicht-ärztlichen Mitarbeiter. Ziel ist die Diskussion<br />

von Strategien zum Umgang mit dieser Situation in den kommenden Jahren.<br />

Das zweite Hauptplenum am Freitag diskutiert „den schwierigen Fall“, wobei auch hier die<br />

Funktion des gesamten CF-Teams in den Vordergrund gestellt werden soll. Das Hauptplenum<br />

am Samstag thematisiert zwei sehr häufige Probleme in der Versorgung von CF-<br />

Patienten, nämlich Fettstoffwechselstörungen, und das leider sehr reale Thema Pharmakologie<br />

und Arzneimittelinteraktionen.<br />

In bewährter Form werden auch 20<strong>08</strong> Seminare, Workshops, Frühstücksrunden, Industriesymposien,<br />

Posterwalk, Treffen der Arbeitskreise und selbstverständlich auch der Gesellschaftsabend<br />

stattfinden.<br />

Wir wünschen diesem Kongress eine repräsentative Darstellung der einzelnen Aspekte unserer<br />

Arbeit mit innovativen, interdisziplinären Diskussionen, kritischen Kommentaren und<br />

konstruktivem Gedankenaustausch innerhalb des gesamten Teams der <strong>Mukoviszidose</strong>-<br />

Versorgung.<br />

Herzlich willkommen in Würzburg!<br />

Hans-Georg Posselt Thomas Köhnlein<br />

Frankfurt/Main Hannover<br />

- 5 -


Raumübersicht<br />

Donnerstag, 13. November 20<strong>08</strong><br />

9:00 – 13:00 Uhr Seminar „CF kompakt“ Salon Echter<br />

13:00 – 13:30 Uhr Mittagessen Zwischenfoyer<br />

13:30 – 14:30Uhr Symposium 1 Salon Balthasar Neumann/Tiepolo<br />

14:30 – 15:00 Uhr Kaffeepause Zwischenfoyer<br />

15:00 – 17:00 Uhr Symposium 2 Salon Balthasar Neumann/Tiepolo<br />

17:00 – 17:30 Uhr Pause Zwischenfoyer<br />

17:30 – 19:30 Uhr<br />

AGAM Forum und Mitgliederversammlung<br />

Salon Balthasar Neumann/Tiepolo<br />

20:00 Uhr Abendveranstaltung der Firma Novartis Barbarossa Saal<br />

- 6 -


Freitag, 14. November 20<strong>08</strong><br />

7:30 – 8:30 Uhr<br />

Industriesymposium Solvay/InfectoPharm<br />

Barbarossa Saal<br />

7:30 – 8:30 Uhr Industriesymposium Roche Salon Balthasar Neumann/Tiepolo<br />

8:45 – 9:45 Uhr Industriesymposium Novartis Salon Balthasar Neumann/Tiepolo<br />

8:45 – 9:45 Uhr Industriesympoisum Grünenthal Barbarossa Saal<br />

<strong>10</strong>:00 – <strong>10</strong>:15 Uhr Begrüßung Frankonia Saal<br />

<strong>10</strong>:15 – 11:45 Uhr Plenum 1 Frankonia Saal<br />

11:45 – 12:00 Uhr Kaffeepause Foyer<br />

12:00 – 13:00 Uhr Posterwalk<br />

Untergeschoss im Bereich vor der<br />

Garderobe<br />

13:00 – 14:00 Uhr Mittagspause Foyer<br />

14:00 – 15:30 Uhr Plenum 2 Frankonia Saal<br />

15:30 – 16:00 Uhr Kaffeepause Foyer<br />

16:00 – 17.30 Uhr Workshops<br />

17:45 – 19:45 Uhr<br />

FGM Barbarossa-Saal<br />

AK Ernährung Salon Beatrix<br />

AK Pflege Salon Balthasar Neumann<br />

AK Physiotherapie Salon Echter<br />

AK Psychosoziales Forum Salon Peter Wagner/Bossi/Auwera<br />

AK Sport Salon Tiepolo<br />

Mitgliederversammlungen der<br />

Arbeitskreise<br />

FGM Barbarossa Saal<br />

AK Ernährung Salon Beatrix<br />

AK Pflege Salon Balthasar Neumann<br />

AK Physiotherapie Salon Echter<br />

AK Psychosoziales Forum Salon Peter Wagner/Bossi/ Auwera<br />

AK Reha Salon Petrini<br />

AK Sport Salon Tiepolo<br />

19:00 Uhr<br />

Jubiläumsveranstaltung des<br />

AK Physiotherapie<br />

Salon Echter<br />

20:00 Uhr Gesellschaftsabend Frankonia Saal<br />

Samstag, 15. November 20<strong>08</strong><br />

7:30 – 8:45 Uhr Frühstücksrunden Barbarossa Saal<br />

9:00 – <strong>10</strong>:30 Uhr Seminar 1 Salon Balthasar Neumann/Tiepolo<br />

9:00 – <strong>10</strong>:30 Uhr Seminar 2 Salon Beatrix<br />

9:00 – <strong>10</strong>:30 Uhr Seminar 3 Salon Echter<br />

9:00 – <strong>10</strong>:30 Uhr Freie Vorträge Salon Peter Wagner/Bossi/ Auwera<br />

<strong>10</strong>:30 – 11:00 Uhr Kaffeepause Foyer<br />

11:00 – 13:45 Uhr Plenum 3 Frankonia Saal<br />

13:45 Uhr Ende der Tagung<br />

- 7 -<br />

Raumübersicht


Programmübersicht<br />

Donnerstag, 13. November 20<strong>08</strong><br />

Vorprogramm<br />

9.00 – 13.00 SEMINAR „CF KOMPAKT“<br />

Moderation: Jutta Hammermann (Dresden)<br />

13.00 – 13.30 Mittagessen<br />

• Diagnosestellung<br />

Jutta Hammermann mit Karin Ulbrich und Antje Böhm (Dresden)<br />

• Kindheit und Jugend<br />

Thomas Nüßlein (Koblenz) mit Jürgen Pollok (Bochum)<br />

• Erwachsenenalter<br />

Christina Smaczny (Frankfurt) mit Gabriele Becker (Essen) und Annette Bouquet (Wörth am<br />

Rhein)<br />

13.30 – 14.50 SYMPOSIUM 1:<br />

Vorsitz: Christina Smaczny (Frankfurt)<br />

13.30 – 14.<strong>10</strong> (Keine) Angst vor dem Zahnarzt?<br />

Michael Sies (Darmstadt)<br />

14.<strong>10</strong> – 14.50 Pro- und Contra Diskussion Lungentransplantation<br />

Manfred Ballmann (Hannover) und Thomas Frischer (Wien)<br />

14.50 – 15.20 Kaffeepause<br />

15.20 – 17.00 SYMPOSIUM 2<br />

17.00 – 17.30 Pause<br />

Verhütung, Kinderwunsch und Schwangerschaft bei CF Patienten<br />

Vorsitz: Doris Staab (Berlin)<br />

Verhütung (Probleme, Methoden, Komplikationen)<br />

Anja-Undine Stücker (Frankfurt)<br />

Kinderwunsch (Methoden, Erfolgsaussichten)<br />

Jörg B. Engel (Würzburg)<br />

Präimplantationsdiagnostik, Polkörperchendiagnostik: Ist das Wunschkind machbar?<br />

Ute Hehr (Regensburg)<br />

Schwangerschaft bei CF Patientinnen<br />

Doris Staab (Berlin)<br />

17.30 – 19.30 AGAM-FORUM UND MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

ABENDVERANSTALTUNG*<br />

DER NOVARTIS PHARMA GMBH<br />

ab 20.00 Designing Your CF Care Program to Result in Best Patient Outcomes: How and Why<br />

Michael P. Boyle (Baltimore)<br />

*mit Abendessen<br />

- 8 -


Freitag, 14. November 20<strong>08</strong><br />

7.30 – 8.30 Industriesymposium<br />

ausgerichtet von<br />

und<br />

Neueste Aspekte der Antibiotikainhalation und Ernährung: Wie effizient sind die aktuellen<br />

Inhalationssysteme? Erste Studienergebnisse zur Therapie der oberen Atemwege.<br />

Ernährung bei Diabetes.<br />

Moderation: Hans-Eberhard Heuer (Hamburg)<br />

1. Effiziente Medikamentennutzung, hohe Dosiergenauigkeit und Reduktion der Therapiekosten:<br />

Was können CF-Inhalationssysteme leisten?<br />

Hans-Eberhard Heuer (Hamburg)<br />

2. Chancen und Grenzen der konservativen und operativen HNO-Behandlung bei CF<br />

Jochen Mainz (Jena)<br />

3. <strong>Mukoviszidose</strong> und Diabetes<br />

Manfred Ballmann (Hannover)<br />

7.30 – 8.30 Industriesymposium<br />

ausgerichtet von<br />

Kann Sport die Physiotherapie für CF-Patienten ersetzen?<br />

Durch positive Auswirkungen auf Psyche und Persönlichkeit scheinen viele Patienten ermutigt, die<br />

Physiotherapie zugunsten des Sports aufzugeben. Ist das wirklich so? Mit ihren Plädoyers wollen sich<br />

die Referenten dieser und anderen Fragen stellen.<br />

Eine Diskussion zum Spannungsfeld der beiden Disziplinen<br />

Moderation: Ernst Rietschel (Köln)<br />

1. Ja – Pro Sport<br />

Helge Hebestreit (Würzburg)<br />

2. Nein – Pro Physiotherapie<br />

Sonja Biet (Köln)<br />

anschließend Diskussion<br />

- 9 -<br />

Programmübersicht


8.45- 9.45 Industriesymposium<br />

ausgerichtet von<br />

Rechtzeitig vorbeugen, optimal eradizieren: Frühe Therapie der Lungenerkrankung bei CF<br />

Moderation: Hans-Georg-Posselt (Frankfurt)<br />

1. Hygiene: Was ist sinnvoll, wie viel ist notwendig?<br />

Dieter Worlitzsch (Halle)<br />

2. Möglichkeiten der Prävention<br />

Thomas Nüßlein (Koblenz)<br />

3. Die Therapie der Erstinfektion mit P. aeruginosa: Was lernen wir aus der ELITE Studie?<br />

Manfred Ballmann (Hannover)<br />

8.45 – 9.45 Industriesymposium<br />

ausgerichtet von<br />

Optimierte Behandlung der chronischen Pseudomonas-Infektion bei CF – die richtige Mischung:<br />

Sport, Ernährung, Antibiotika<br />

Moderation: Matthias Griese (München)<br />

1. Efficacy of Colistin in Pseudomonas<br />

infected CF Patients<br />

Diana Bilton (London)<br />

2. Richtige Ernährung und Lungenfunktion – ist dicker wirklich besser?<br />

Matthias Kappler (München)<br />

3. Verbesserung der körperlichen Fitness und deren positive Auswirkungen<br />

Wolfgang Gruber (Nebel)<br />

- <strong>10</strong> -


Hauptprogramm<br />

<strong>10</strong>.00 – <strong>10</strong>.15 BEGRÜßUNG<br />

Horst Mehl (1. Vorsitzender des <strong>Mukoviszidose</strong> e.V.) und Tagungsleitung<br />

<strong>10</strong>.15 – 11.45 PLENUM 1<br />

Versorgungsqualität: Wunschdenken und Realität<br />

Moderation: Rainald Fischer (München), Uwe Mellies (Essen) und Matthias Wiebel (Heidelberg)<br />

11.45 – 12.00 Kaffeepause<br />

12.00 – 13.00 POSTERWALK<br />

Referenten: Thomas O. F. Wagner (Frankfurt), Christina Smaczny (Frankfurt), Katrin Schlüter<br />

(Hannover), Brigitte Roos-Liegmann (Frankfurt), Stefanie Rosenberger-Scheuber (Gerlingen),<br />

Lutz Goldbeck (Ulm) und Gerd Hüls (Hamburg)<br />

1. Analyse der Arzneimittelkosten und möglicher Einsparpotenziale bei der ambulanten<br />

Versorgung von Patienten mit <strong>Mukoviszidose</strong><br />

Christoph T.H. Baltin (Hannover)<br />

2. Praktikabilität und Nützlichkeit des kontinuierlichen Glukose-Monitorings bei Patienten<br />

mit <strong>Mukoviszidose</strong> und pathologischer Glukosetoleranz<br />

Jörg Große-Onnebrink (Essen)<br />

3. Die Oberflächenexpression von TLR-4 ist bei CF Bronchialepithelzellen reduziert<br />

Gerrit John (Marburg)<br />

4. Seltene Komplikationen von Sport bei <strong>Mukoviszidose</strong><br />

Katharina Ruf (Würzburg)<br />

5. Anämie bei erwachsenen <strong>Mukoviszidose</strong> (CF) –Patienten<br />

Annette Sauer-Heilbronn (Hannover)<br />

6. CF Ernährungswürfel – ein neues Medium in der Ernährungsberatung<br />

Katrin Schlüter (Hannover)<br />

7. Resistenzverhalten bedeutender gramnegativer Bakterien aus den Atemwegsmaterialien<br />

von <strong>Mukoviszidose</strong>-Patienten während eines <strong>10</strong>-jährigen Zeitraums<br />

Barbara Kahl (Münster)<br />

8. Einfluss von Taurin und Ursodeoxycholsäure auf den Gallensäurenmetabolismus<br />

bei Patienten mit Zystischer Fibrose<br />

Jochen Schneider (Jena)<br />

9. Angst und Depression bei <strong>Mukoviszidose</strong>patienten und ihren Eltern<br />

Lutz Goldbeck (Ulm)<br />

<strong>10</strong>. CMV-Infektion bei einer 33-jährigen Patientin mit <strong>Mukoviszidose</strong><br />

Andrea Jobst (Berlin)<br />

11. Beidseitige Hilusschwellung bei einem <strong>10</strong>-jährigen Jungen mit Zystischer Fibrose:<br />

Erstmanifestation einer Akuten lymphoblastischen Leukämie. Fallbericht<br />

Christian Dopfer (Jena)<br />

12. Vergleich der erwarteten Lungendosis bei einem Vernebler für adaptive Aerosolverarbeitung<br />

gegenüber dem konventionellen Druckluftvernebler<br />

Jens Stegemann (Heppenheim)<br />

13.00 – 14.00 Mittagspause<br />

(Parallel zur Mittagspause finden ein Treffen der AG <strong>Mukoviszidose</strong> der GPP und ein Prüfertreffen<br />

zur Diabetesstudie statt; nähere Informationen siehe Aushang am Tagungsbüro)<br />

14.00 – 15.30 PLENUM 2<br />

Der komplizierte Fall: Therapieentscheidung jenseits von Leitlinien<br />

Moderation: Thomas Nüßlein (Koblenz) und Thomas Köhnlein (Hannover)<br />

15.30 – 16.00 Kaffeepause<br />

Referenten: Rainald Fischer (München), Matthias Wiebel (Heidelberg), Helmut Ellemunter<br />

(Innsbruck) und Jochen Mainz (Jena)<br />

- 11 -<br />

Programmübersicht


16.00 – 17.30 WORKSHOPS<br />

der einzelnen Berufsgruppen im Behandlerteam<br />

Workshop FGM<br />

Moderation: Matthias Griese (München)<br />

1. Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit der Inhalation von Glutathion<br />

(GSH) – Phase II Studie<br />

Matthias Griese (München)<br />

2. Frühe Behandlung des Diabetes mellitus bei CF<br />

Manfred Ballmann (Hannover)<br />

3. Untersuchung der Muskel-Knochen-Einheit bei Kindern und Jugendlichen mit<br />

Cystischer Fibrose<br />

Frank Michael Müller (Heidelberg)<br />

4. Anti-inflammatorische pulmonale Therapie von CF-Patienten mit Amitriptylin -<br />

Phase II Studie<br />

Joachim Riethmüller (Tübingen)<br />

5. Adaptation und Selektion von P. aeruginosa an die CF-Lunge: Untersuchungen zu<br />

Metabolismus, Pathogenität und Antibiotikaresistenz von P. aeruginosa unter<br />

simulierten Respirationstraktbedingungen<br />

Susanne Häußler (Braunschweig)<br />

6. Characterization and application of garlic-derived anti-microbials for treatment<br />

of CF patients<br />

Michael Givskov (Kopenhagen)<br />

(Der Vortrag erfolgt in englischer Sprache ohne Übersetzung)<br />

AK Ernährung<br />

Moderation: Bärbel Palm (Homburg)<br />

1. Mineralien und Spurenelemente bei CF<br />

Olaf Sommerburg (Heidelberg)<br />

2. Fettlösliche Vitamine bei CF<br />

Klaus-Michael Keller (Wiesbaden)<br />

AK Pflege<br />

Inhalationstherapie - Wie zeige ich es meinen Patienten?<br />

Ulrike Erdmann und Monika Brandert (Bonn), Jovita Zerlik (Hamburg)<br />

AK Physiotherapie<br />

Chronischer Husten und Beckenboden – funktionelle Zusammenhänge<br />

Birgit Borges-Lüke (Hannover) und Gabriele Henschel (Hannover)<br />

Psychosoziales Forum<br />

1. Zum aktuellen Stand des Arbeitskreises<br />

Maria Schon (Osnabrück), Lutz Goldbeck (Ulm) und Gudrun Hausmann (Wittdün)<br />

2. Bericht über den europäischen Kongress in Prag<br />

Gerald Ullrich (Hannover)<br />

3. Psychosoziale Kasuistiken<br />

Christa Weiss (Berlin)<br />

AK Sport<br />

Training zu Hause<br />

Wolfgang Gruber (Nebel), Alexandra Hebestreit, Helge Hebestreit und Katharina Ruf (Würzburg)<br />

17.45 – 19.45 Mitgliederversammlung der Arbeitskreise<br />

Mitgliederversammlung der FGM mit Vortrag:<br />

Nachwuchsakademie Klinische Studien<br />

Frank Wissing (Bonn)<br />

ab 20.00 Uhr Gesellschaftsabend<br />

- 12 -


Samstag, 15. November 20<strong>08</strong><br />

7.30 – 8.45 FRÜHSTÜCKSRUNDEN<br />

Diskussionsrunden für das gesamte Team (Begrenzte Teilnehmerzahl; die Zuordnung erfolgt<br />

nach der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen)<br />

R1 „Erwachsenenrehabilitation“ – Vom Antrag bis zur sozialmedizinischen Beurteilung<br />

Hartmut Kronenberger und Stefan Dewey (Borkum)<br />

R2 Qualitätssicherung durch Dokumentation<br />

Kathrin Könecke (Edemissen)<br />

R3 Patientenschulung: Ambulante intravenöse Antibiotikatherapie, Pflege des peripheren<br />

und zentralen Venenzugangs<br />

Stephanie Eckhardt (Frankfurt)<br />

R4 Nicht-invasive Beatmung (Grundlagen, Technik und praktische Anwendung)<br />

Thomas Köhnlein (Hannover)<br />

R5 Neue Inhalationsgeräte<br />

Daniel Schüler (Gießen)<br />

R6 Induziertes Sputum<br />

Andreas Hector (München)<br />

R7 Hygiene in der CF-Ambulanz<br />

Matthias Kappler (München)<br />

R8 Ist die Essenskrise lösbar? – Psychosoziale Aspekte<br />

Doris Caroli und Birgit Merten (München)<br />

R9 Neugeborenen Screening<br />

Manfred Ballmann (Hannover)<br />

R<strong>10</strong> Qualitätskontrolle der Sputumanalytik<br />

Michael Hogardt (München)<br />

Seminare und Freie Vorträge<br />

9.00 – <strong>10</strong>.30 SEMINAR 1<br />

Therapie, Motivation, Verantwortung<br />

1. Grundzüge der „motivierenden Gesprächsführung“<br />

Maria Etzkorn (Trier)<br />

2. Kommunikationstechnik und „Werkzeuge“<br />

Gerald Ullrich (Hannover)<br />

3. Therapiemotivation, Entscheidungsfreiheit, Verantwortung<br />

Lutz Goldbeck (Ulm)<br />

9.00 – <strong>10</strong>.30 SEMINAR 2<br />

Körperliche Aktivität und Sport im häuslichen Umfeld aus der Sicht der Physiotherapie<br />

und des Sports<br />

Kathrin Könecke (Edemissen) und Wolfgang Gruber (Nebel)<br />

9.00 – 9.45 SEMINAR 3a<br />

Problemkeime<br />

Moderation: Doris Staab (Berlin)<br />

Referenten: Carsten Schwarz und Kathrin Tintelnot (Berlin)<br />

9.45 – <strong>10</strong>.30 SEMINAR 3b<br />

Kontinuierliche Qualitätsverbesserung in Deutschland<br />

Moderatoren: Martin Stern (Tübingen) und Andreas Reimann (Bonn)<br />

Benchmarking in der <strong>Mukoviszidose</strong>: Aktueller Stand nach Ausweitung des Projektes<br />

Paul Wenzlaff und Nadja Niemann (Hannover), Martin Stern (Tübingen)<br />

Multiprofessionelle Intervention<br />

Horst von der Hardt (Hannover)<br />

- 13 -<br />

Programmübersicht


9.00 – <strong>10</strong>.30 FREIE VORTRÄGE<br />

<strong>10</strong>.30 – 11.00 Kaffeepause<br />

11.00 – 13.45 PLENUM 3<br />

Versorgungsqualität: Wunschdenken und Realität<br />

Sozialoffensive - Die Realität verändern!<br />

Horst von der Hardt (Hannover)<br />

Einfach gemacht - Qualitätsmanagement für die CF-Ambulanz<br />

Paul Wenzlaff (Hannover)<br />

Orale Infektion mit Pseudomonas aeruginosa im Mausmodell<br />

Imke Glass (Hannover)<br />

<strong>Mukoviszidose</strong> eine Immunerkrankung?<br />

Markus Oliver Henke (Marburg)<br />

Körperliche Aktivität bei Kindern und Jugendlichen mit Cystischer Fibrose (CF)<br />

Sibylle Junge (Hannover)<br />

Entwicklung von einem gestörten Kohlenhydratstoffwechsel zum Diabetes mellitus<br />

bei Patienten mit Cystischer Fibrose<br />

Christine Kämpfert (Hannover)<br />

Moderation: Burkhard Tümmler (Hannover) und Ernst Rietschel (Köln)<br />

11.00 – 11.45 a) Neue Aspekte der Grundlagenforschung bei CF: Implikationen für die Therapie<br />

Burkhard Tümmler (Hannover)<br />

11.45 – 12.30 Pharmakologie<br />

b) Basics<br />

Ruxandra Sabau (Hannover)<br />

12.30 – 12.45 Pause<br />

12.45 – 13.15 c) Therapieoptimierung und praktische Umsetzung<br />

MUKO.dok: Eine neue Ära der qualitätsorientierten Dokumentation – ein<br />

Überblick<br />

Lutz Nährlich (Erlangen)<br />

13.15 – 13.45 Highlights aus der Forschung<br />

Marcus Mall (Heidelberg)<br />

13.45 Ende der Tagung<br />

- 14 -


AGAM-Fortbildungstag<br />

Seminar CF-kompakt<br />

Autoren: Jutta Hammermann und Karin Ulbrich, Dresden, Thomas Nüsslein, Koblenz, Jürgen Pollok,<br />

Bochum, Christina Smaczny, Frankfurt, und Gabriele Becker, Essen<br />

„CF kompakt" soll als ein Seminar<br />

für Neu- und Wiedereinsteiger aller<br />

Berufsgruppen in der Behandlung<br />

und Betreuung von <strong>Mukoviszidose</strong>-<br />

Patienten verstanden werden. Die<br />

Vortragenden wollen einen praxisrelevanten<br />

Abriss über die Betreuung<br />

von Patienten vom Säuglings-<br />

bis zum Erwachsenenalter geben,<br />

ohne den Anspruch, alle Belange<br />

von <strong>Mukoviszidose</strong>-Patienten ansprechen<br />

zu können. Neben der<br />

ärztlichen Sicht soll auch die Perspektive<br />

anderer beteiligter Be-<br />

Symposium 1<br />

(Keine) Angst vor dem Zahnarzt?<br />

Autor: Michael Sies, Darmstadt<br />

Spezielle Hygieneempfehlungen für<br />

die Behandlung von <strong>Mukoviszidose</strong>patienten<br />

in der zahnärztlichen<br />

Praxis<br />

• Betrieb einer Desinfektionsanlage<br />

in den Behandlungsstühlen<br />

• Regelmäßige mikrobiologische<br />

Kontrollen des Wassers<br />

• Vor der Behandlung alle wasserführende<br />

Systeme 1-2 Min.<br />

durchspülen<br />

• Mundspülbecher nicht an der<br />

Behandlungseinheit, sondern aus<br />

dem Wasserhahn im Waschbecken<br />

füllen<br />

• Verwendung steriler Kochsalzlösung<br />

bei der Behandlung z.B.<br />

Präparation („Bohren“); geht nur<br />

mit einem „Chirurgiemotor“<br />

• Entfernung von Zahnstein und<br />

Belägen bevorzugt mit Handin-<br />

rufsgruppen dargestellt werden,<br />

die in die Betreuung von <strong>Mukoviszidose</strong>-Patienten<br />

eingebunden<br />

sind. Inhaltlich werden im Säuglings-<br />

und Kleinkindesalter die<br />

Diagnosestellung, Initial- und Verlaufsdiagnostik<br />

behandelt. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt soll das Neugeborenenscreening<br />

auf <strong>Mukoviszidose</strong><br />

und das Diagnose-Erstgespräch,<br />

sowie besondere Probleme des<br />

Säuglingsalters sein.<br />

Kindheit und Jugend betreffend<br />

wird auf die Versorgungsstruktur<br />

strumenten; Ultraschall nur<br />

wenn nötig<br />

• Statt Multifunktionsspritze, Einmalspritze<br />

und großlumige Kanüle<br />

mit Kochsalzlösung verwenden<br />

• Bei Füllungstherapie eventuell<br />

Kofferdam verwenden, (Isolierung<br />

der behandelten Zähne mit<br />

einem Gummituch)<br />

Was kann ich, was kann mein Kind<br />

selber tun, um Zähne und Zahnfleisch<br />

gesund zu erhalten?<br />

• 2-3 x täglich 2-3 Minuten sorgfältig<br />

die Zähne putzen<br />

• Nach dem abendlichen Zähneputzen<br />

nichts mehr essen,<br />

nachts nur Wasser trinken<br />

• Fluoride anwenden (Zahnpasta,<br />

Speisesalz, Gele)<br />

• nicht zuviel Süßkram (Achtung:<br />

- 15 -<br />

in Deutschland, Therapieoptionen,<br />

Physiotherapie bei <strong>Mukoviszidose</strong>,<br />

Mikrobiologie und Hygiene, sowie<br />

ärztliche Beratung bei der Berufswahl<br />

eingegangen werden. Im<br />

Erwachsenenalter werden in dieser<br />

Altersgruppe spezifische medizinische<br />

und soziale Probleme dargestellt,<br />

mit dem Schwerpunkt Lungentransplantation,<br />

sowohl aus<br />

ärztlicher, als auch aus Patientensicht<br />

und vor dem Hintergrund der<br />

Sozialarbeit.<br />

Getränke!)<br />

• Reinigen Sie regelmäßig (3 -4 x<br />

in der Woche) die Zahnzwischenräume<br />

• Gehen Sie mindestens einmal,<br />

besser zweimal im Jahr zu ihrem<br />

Zahnarzt/ihrer Zahnärztin zur<br />

Vorsorgeuntersuchung!<br />

• Informieren Sie ihren Zahnarzt/ihre<br />

Zahnärztin über Ihre<br />

Grunderkrankung und Ihren aktuellen<br />

Gesundheitszustand!<br />

• Vertrauen Sie auf den mittlerweile<br />

erreichten hohen Hygienestandard<br />

in deutschen Zahnarztpraxen<br />

• Besprechen Sie mit ihr/ihm vorbeugende<br />

Maßnahmen, insbesondere<br />

die Wasserproblematik<br />

AGAM Fortbildungstag


Symposium 2<br />

Präimplantationsdiagnostik, Polkörperchendiagnostik: Ist das Wunschkind<br />

machbar?<br />

Autor: Ute Hehr, Regensburg<br />

Die Polkörperdiagnostik (PKD)<br />

kann als derzeit einzige in<br />

Deutschland legale Form der Präimplantationsdiagnostik<br />

(PID) für<br />

Paare mit hohem Risiko für eine<br />

bestimmte, monogen vererbte<br />

Erkrankung eine Alternative zur<br />

Realisierung ihrer Familienplanung<br />

darstellen. Nach umfassender Beratung<br />

wird sich ein nicht unerheblicher<br />

Teil der initial interessierten<br />

Paare aufgrund der Nachteile (assistierte<br />

Reproduktion, persönlicher<br />

und finanzieller Aufwand etc.)<br />

gegen eine PKD entscheiden.<br />

Nachfolgend sollen anhand der<br />

eigenen Erfahrungen an unserem<br />

Zentrum seit dem Jahr 2000 am<br />

Beispiel der <strong>Mukoviszidose</strong> die<br />

Voraussetzungen, Möglichkeiten<br />

und Grenzen der PKD sowie der<br />

konkrete Ablauf dargestellt werden.<br />

Voraussetzungen sind (1) der<br />

Nachweis der CFTR-Mutation bei<br />

beiden Partnern und eine (2) humangenetische<br />

Beratung des Paa-<br />

.<br />

res zu den bestehenden Optionen<br />

im Rahmen der Familienplanung<br />

incl. der konventionellen vorgeburtlichen<br />

Diagnostik. (3) Die<br />

Durchführung einer PKD erfordert<br />

eine in vitro-Fertilisation (IVF) mit<br />

intrazytoplasmatischer Spermieninjektion<br />

(ICSI). (4) Vor Behandlungsbeginn<br />

sollte parallel<br />

eine reproduktionsmedizinische<br />

Diagnostik zum Ausschluss von<br />

Fertilitätsstörungen sowie eine<br />

umfassende Beratung des Paares<br />

zu Ablauf, Risiken und Schwangerschaftsraten<br />

nach IVF/ICSI erfolgen.<br />

Nach Vorliegen der schriftlichen<br />

Einverständniserklärung wird mit<br />

der Etablierung eines familienspezifischen<br />

PKD-Testsystems begonnen.<br />

Dieses beinhaltet möglichst<br />

einen direkten Mutationsnachweis<br />

und die Detektion von mindestens<br />

2 eng gekoppelten, für die Ratsuchende<br />

informativen Markern. Alle<br />

zu untersuchenden Regionen werden<br />

in PCR-Produkten einer maxi-<br />

- 16 -<br />

malen Länge von 300bp amplifiziert<br />

und die Reaktionen so optimiert,<br />

dass eine stabile Amplifikation<br />

in einer Einschritt-Multiplex-<br />

PCR an Einzelzellen und anschließende<br />

Detektion möglich sind.<br />

Nach Fertigstellung des familienspezifischen<br />

Testsystems incl. Prüfung<br />

der Allel-drop-out-Rate an<br />

sortierten Einzelzellen einer frischen<br />

Blutprobe der Ratsuchenden<br />

kann, ggf. in Kooperation mit einem<br />

Kinderwunschzentrum in<br />

Wohnortnähe, der PKD-Zyklus<br />

beginnen. Zur Eizellpunktion mit<br />

anschließender PKD und Transfer<br />

kommt die Patientin zum PKD-<br />

Zentrum, die gynäkologische<br />

Nachbetreuung kann dann erneut<br />

in Wohnortnähe erfolgen. Die „baby-take-home“-Rate<br />

pro Transfer-<br />

Zyklus liegt an unserem Zentrum<br />

aktuell bei <strong>23</strong>%, insgesamt wurden<br />

bei uns bisher 8 Kinder nach PKD<br />

geboren, eine weitere Schwangerschaft<br />

besteht.


Hauptprogramm<br />

Plenum 1<br />

Moderation: Thomas Köhnlein, Hannover, und Hans-Georg Posselt, Frankfurt<br />

Versorgungsqualität: Wunschdenken und Realität; AK Pflege<br />

Autorin: Brigitte Roos-Liegmann, Frankfurt<br />

Im Rahmen der Qualitätssicherung<br />

werden an zertifizierte CF-Ambulanzen<br />

neben der umfassenden<br />

diagnostischen und therapeutischen<br />

Ausstattung besondere personelle<br />

Anforderungen gestellt.<br />

Dem interdisziplinären Team müssen<br />

ein Facharzt für Pädiatrie oder<br />

Innere Medizin, ein psychosozialer<br />

Dienst, ein Physiotherapeut, ein<br />

Ernährungsberater und eine spezialisierte<br />

Pflegekraft angehören.<br />

Diskutiert werden die Ergebnisse<br />

eines Fragebogens, der den Ist-<br />

Zustand des Pflegepersonals in<br />

Versorgungsqualität in der Physiotherapie Realität und Anspruch<br />

Autorin: Stefanie Rosenberger-Scheuber, Gerlingen<br />

Im Vortrag werden Strukturen wie,<br />

der AK-Physiotherapie, Qualitätssicherung<br />

bei der Weiterbildung von<br />

Physiotherapeuten, sowie räumliche,<br />

hygienische und lokale Bedingungen<br />

bei der physiotherapeutischen<br />

Betreuung von CF-Patienten<br />

betrachtet.<br />

Anhand der Darstellung des Angebots<br />

der KSH in Gerlingen wird<br />

aufgezeigt, wie umfangreich sowohl<br />

für den Therapeuten als auch<br />

den Patienten das Angebot sein<br />

sollte, um befundorientierte Physiotherapie<br />

anzubieten.<br />

Plenum 3<br />

Moderation: Burkhard Tümmler, Hannover, und Ernst Rietschel, Köln<br />

Zeigt die Medikation bei <strong>Mukoviszidose</strong> Wechselwirkungen?<br />

Autorin: Ruxandra Sabau, Hannover<br />

Wechselwirkungen sind immer<br />

dann zu erwarten, wenn die Pharmakokinetik<br />

eines Arzneistoffs<br />

durch einen zweiten verändert wird<br />

oder wenn sich die pharmakodynamischen<br />

Wirkungen zweier Arzneistoffe<br />

gegenseitig verstärken<br />

oder aufheben. Klinisch kann sich<br />

eine Interaktion als ein vermindertes<br />

oder verstärktes Ansprechen<br />

auf eine Therapie bemerkbar<br />

machen.<br />

Die <strong>Mukoviszidose</strong>medikation zeigt<br />

relevante Interaktionen auf<br />

1. pharmazeutischer (Inkompatibilitäten)<br />

2. pharmakokinetischer und<br />

3. pharmakodynamischer Ebene.<br />

So bewirkt Piperacillin eine mehr<br />

als <strong>10</strong>%-ige Inaktivierung von<br />

Tobramycin in vitro und in vivo.<br />

Tobramycin und Ceftazidim Lösungen<br />

sind ebenfalls nicht miteinander<br />

kompatibel.<br />

Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium,<br />

Eisen, Zink und Aluminium<br />

führen sowohl zur Komplexbildung<br />

mit Fluorchinolonen und Makroliden,<br />

als auch zum Anstieg des pH-<br />

Wertes im Magen und Dünndarm<br />

und damit zur Absorptionsminderung<br />

von Azolantimykotika.<br />

Das Cytochrom P450 (CYP) System<br />

in der Leber ist verantwortlich für<br />

die oxidativen Reaktionen von<br />

Arzneistoffen (Phase-I-Metabolismus).<br />

Die wichtigsten dabei beteiligten<br />

Enzyme sind CYP 1A2, 3A4,<br />

2D6, 2C9 und 2C19.<br />

- 17 -<br />

zertifizierten CF-Einrichtungen<br />

ermittelt hat. Erörtert wurden die<br />

Aufgaben und die Qualifikation des<br />

Pflegepersonals. Die Arbeitssituation,<br />

die Wünsche nach Veränderung/Verbesserung<br />

werden aufgezeigt.<br />

Gleichzeitig soll verdeutlicht werden,<br />

dass moderne Physiotherapie<br />

bedeutet, unter Berücksichtigung<br />

des Zeitbudgets des Patienten und<br />

auch der Wirtschaftlichkeit ein<br />

individuelles Programm für den<br />

Einzelnen auszuarbeiten.<br />

Als Beispiel seien der rasche Anstieg<br />

des Omeprazolspiegels (Substrat<br />

2C19, 3A4) unter Voriconazol<br />

(Hemmstoff 2C19, 3A4), sowie die<br />

erhöhten Theophyllin-<br />

Plasmakonzentrationen (Substrat<br />

1A2,3A4) bei gleichzeitiger Medikation<br />

mit Ciprofloxacin (Hemmstoff<br />

1A2) genannt.<br />

Grundsätzlich ist bei Substanzen<br />

mit geringer therapeutischer Breite<br />

und steiler Konzentrations-<br />

Wirkungs-Kurve mit Wechselwirkungen<br />

zu rechnen.<br />

Die sorgfältige Auswahl und Dosierung<br />

von Arzneimitteln ist die<br />

wichtigste Maßnahme zur Vermeidung<br />

von Interaktionen.<br />

Plenen


Posterwalk<br />

Analyse der Arzneimittelkosten und möglicher Einsparpotenziale bei der ambulanten<br />

Versorgung von Patienten mit <strong>Mukoviszidose</strong><br />

Hauptautor: Christoph T. H. Baltin<br />

Weitere Autoren: Christina Smaczny und Thomas O. F. Wagner, Frankfurt<br />

Hintergrund:<br />

Der Einsatz von Arzneimitteln stellt<br />

einen wesentlichen Kostenfaktor<br />

innerhalb der medizinischen Versorgung<br />

von Patienten mit <strong>Mukoviszidose</strong><br />

dar. Dabei steht den<br />

einerseits ansteigenden Medikationskosten<br />

ein zunehmender wirtschaftlicher<br />

Druck mit finanziellen<br />

Einschnitten gegenüber. Zur Aufrechterhaltung<br />

eines hohen Versorgungsniveaus<br />

ist es daher unerlässlich,<br />

die Kostenstruktur gegenwärtigerArzneimittelverschreibungen<br />

näher zu untersuchen und<br />

auf medizinisch und ökonomisch<br />

sinnvolle Effizienzsteigerungen zu<br />

prüfen.<br />

Ziel:<br />

Ziel ist die systematische Untersuchung<br />

der jährlichen Arzneimittelkosten,<br />

die gegenwärtig bei der<br />

ambulanten Behandlung von <strong>Mukoviszidose</strong>patienten<br />

anfallen.<br />

Methode:<br />

Die Analysen basieren auf 1712<br />

Medikamentenangaben von er-<br />

wachsenen Patienten (n = 143)<br />

der CF Ambulanz der Frankfurter<br />

Universitätsklinik aus dem Jahr<br />

2007. Sämtliche Tagesdosen des<br />

Untersuchungsjahres wurden patientenindividuell<br />

auf Basis der entsprechenden<br />

Preise aus der Roten<br />

Liste zur Berechnung der jährlichen<br />

Arzneimittelkosten herangezogen.<br />

Dies führte zu einer Einteilung<br />

von insgesamt 472 unterschiedlichen<br />

Arzneimitteln in <strong>10</strong><br />

unterschiedliche Medikamentenklassen.<br />

Mögliche Einsparpotenziale<br />

durch Generika wurden für jedes<br />

Medikament auf Basis der Preise<br />

aus der Datenbank der Pharmatechnik<br />

bzw. ADG geprüft und<br />

quantifiziert. Zusätzlich erfolgte<br />

eine Kostenanalyse aller bisherigen<br />

i.v. Therapien betroffener Patienten<br />

(n = 94) der Frankfurter CF<br />

Ambulanz.<br />

Ergebnisse:<br />

Die Identifikation der Hauptkostentreiber<br />

sowie eine Übersicht gruppenspezifischer<br />

Arzneimittelkosten<br />

- 18 -<br />

steigern die Transparenz bisheriger<br />

Therapiekonzepte. Darüber hinaus<br />

zeigt die Ermittlung von Einsparpotenzialen<br />

durch einen intensivierten<br />

Generikaeinsatz Ansätze für<br />

eine kostengünstigere medizinische<br />

Versorgung auf (Ergebnisse<br />

werden in Form eines Posters sowie<br />

Powerpoint-gestützter Präsentation<br />

vorgestellt).<br />

Ausblick:<br />

Die Studie ermöglicht einerseits<br />

eine sekundäre Validierung bisheriger<br />

Kostenanalysen von Arzneimittelverschreibungen<br />

bei der ambulanten<br />

Versorgung von Patienten<br />

mit <strong>Mukoviszidose</strong>. Darüber hinaus<br />

liegt ein großer Mehrwert in der<br />

Berechnung entsprechender Einsparungsmöglichkeiten.<br />

Im<br />

Bestreben um eine tragfähige medizinische<br />

Versorgung dieser seltenen<br />

Erkrankung wird daher dem<br />

effizienten Einsatz kostenintensiver<br />

Therapieelemente zukünftig ein<br />

noch größerer Stellenwert zukommen.<br />

Praktikabilität und Nützlichkeit des kontinuierlichen Glukose-Monitorings bei Patienten<br />

mit <strong>Mukoviszidose</strong> und pathologischer Glukosetoleranz<br />

Hauptautor: Jens Große-Onnebrink, Essen<br />

Weitere Autoren: Uwe Mellies, Essen<br />

Mit diesem Beitrag stellen wir die<br />

Praktikabilität und den möglichen<br />

Nutzen von Kontinuierlichen-Glukose-Monitoring-Systemen<br />

(CGMS)<br />

bei Kindern und Erwachsenen mit<br />

<strong>Mukoviszidose</strong> (CF) und pathologischer<br />

Glukosetoleranz (path. GT)<br />

anhand einer Fallserie dar.<br />

CGMS finden i.A. Anwendung, um<br />

ein engmaschiges Glukose-Monitoring<br />

von Patienten mit Diabetes<br />

Mellitus (DM) Typ I während Insulinpumpentherapie<br />

zu gewährleisten.<br />

Dabei werden über einen im<br />

Unterhautfettgewebe einliegenden<br />

Sensor in Abständen von 5 Minuten<br />

Glukosewerte bestimmt.<br />

Wir beschreiben eine Fallserie von<br />

8 Patienten (14-42J) mit CF und<br />

pathologischem oralem Glukosetoleranztest.<br />

Die Patienten führten<br />

eine CGMS-Messung (Messdauer:<br />

48-72 Stunden; CGMS® System<br />

GoldTM, Medtronic) unter Beibehaltung<br />

der individuellen Ernährungsgewohnheiten<br />

in häuslicher<br />

Umgebung vor und nach Beginn<br />

der antidiabetischen Therapie<br />

durch. Es erfolgten täglich 3 kapilläre<br />

Blutzuckermessungen zur<br />

Kalibrierung des CGMS.<br />

Die Ergebnisse des Glukose-Monitorings<br />

mittels CGMS haben zu<br />

unterschiedlichen therapeutischen<br />

Entscheidungen geführt. 2 Patienten<br />

mit DM und pathologischer<br />

Nüchternglukose (PNG) erhielten<br />

eine Insulintherapie, 3 Patienten<br />

mit DM ohne PNG erhielten eine<br />

Therapie mit Repaglinide, 1 Patient<br />

mit DM und PNG erhielt Repaglinide<br />

und 2 Pat. ohne PNG keine<br />

antidiabetische Therapie. Technischen<br />

Komplikationen traten während<br />

der Anwendung des CGMS<br />

nicht auf, sportliche Aktivitäten<br />

außer z.B. Schwimmen konnten<br />

während der Messung unverändert<br />

fortgeführt werden. Die per CGMS<br />

ermittelten Glukosewerte zeigten<br />

für jeden Patienten Anzahl und<br />

Ausprägung von Hyperglykämien<br />

(BZ>160mg/dl; AUC<br />

(BZ>160mg/dl*d) während des<br />

Messzeitraums. Es wurden Hypo-<br />

und Hyperglykämien unter antidiabetischer<br />

Therapie erfasst und die<br />

Therapie entsprechend modifiziert.<br />

Vorteile des Glukosemonitorings<br />

mittels CGMS gegenüber einem<br />

Blutzuckertagesprofil sind die reduzierte<br />

Zahl notwendiger kapillärer<br />

Blutzuckermessungen (3 vs.<br />

mind. 7) und die detailliertere Erfassung<br />

von Hypo- und Hyperglykämien.<br />

Die Auswertung der<br />

CGMS-Glukosewerte ist hilfreich<br />

hinsichtlich der Fragestellung, ob<br />

eine path. GT unter Beibehaltung


der individuellen Ernährungsgewohnheiten<br />

zu relevanten<br />

postprandialen Hyperglykämien<br />

führt und eine antidiabetische The-<br />

rapie einzuleiten ist. Nachteile sind<br />

eine gewisse Einschränkung sportlicher<br />

Betätigungen und eine mögliche<br />

Stigmatisierung durch das<br />

- 19 -<br />

kleine aber i.A. sichtbare CGMS<br />

während des Messzeitraums.<br />

Die Oberflächenexpression von TLR-4 ist bei CF Bronchialepithelzellen reduziert<br />

Hauptautor: Gerrit John , Marburg<br />

Weitere Autoren: Bruce K. Rubin, Dieter C. Gruenert, Markus O. Henke<br />

Die Epithelzellen der Atemwege<br />

sind Teil der angeborenen Immunität<br />

des Organismus und tragen<br />

zur Entzündungsreaktion der Lunge<br />

bei, insbesondere durch die<br />

Aktivierung von Toll-like Rezeptoren<br />

(TLR) und ihrer Signalwege.<br />

Da CF-Atemwege unter einer chronischen<br />

Infektion mit Bakterien<br />

leiden, wird von einer intrinsisch<br />

dysregulierten Immunantwort in<br />

CF ausgegangen. Aus diesem<br />

Grund haben wir die TLR-4-Expression<br />

sowie das inflammatorische<br />

Profil in einer bronchialen CF-<br />

sowie der entsprechenden CFTRkorrigierten<br />

Zelllinie untersucht.<br />

Die bronchiale CF-Zelllinie<br />

CFBE41o-. FTR-Mutation ∆F5<strong>08</strong>/<br />

F5<strong>08</strong>) und ihr CFTR-korrigierter<br />

Gegenpart (Wildtyp-CFTR Plasmid-<br />

Transfektante) wurden für 14 Tage<br />

unter air-liquid interface (ALI)-<br />

Bedingungen kultiviert. Die Ober-<br />

flächenexpression von TLR-4 wurde<br />

durch Immunfluoreszenz und<br />

FACS-Analyse bestimmt. Die Sekretion<br />

von Interleukin (IL)-8 unter<br />

basalen Bedingungen und nach<br />

Stimulation mit LPS von Gramnegativen<br />

Bakterien wurde mittels<br />

ELISA analysiert. Zur Inhibition<br />

LPS-stimulierter Effekte wurden<br />

die Zellen vor den Versuchen entweder<br />

mit einem anti-TLR-4 Antikörper<br />

inkubiert oder mit spezifischer<br />

siRNA gegen TLR-4 mRNA<br />

transfiziert.<br />

Immunfluoreszenz und FACS-Analyse<br />

zeigten eine signifikant reduzierte<br />

Oberflächenexpression von<br />

TLR-4 in CFBE41o-, verglichen mit<br />

den CFTR-korrigierten Zellen<br />

(8.3±1.4% vs. 16.9±2.3%), während<br />

die basale und LPSstimulierte<br />

IL-8-Sekretion um den<br />

Faktor 2 bzw. 3 im Vergleich zu<br />

corrCFBE41o- verringert war. Die<br />

Inkubation mit einem spezifischen<br />

anti-TLR-4 Antikörper vor LPS<br />

führte nur in corrCFBE41o- zu einer<br />

signifikanten Abnahme der IL-<br />

8-Sekretion. Nach Transfektion<br />

von spezifischer siRNA gegen TLR-<br />

4 mRNA kam es in beiden Zelllinien<br />

zu einer signifikant reduzierten<br />

IL-8-Antwort auf LPS. In allen<br />

Versuchen zeigte die Kontrollplasmid-Zelllinie<br />

dfCFBE41o- ähnliche<br />

Ergebnisse wie CFBE41o-.<br />

Unsere Ergebnisse deuten daraufhin,<br />

dass der Verlust der CFTR-<br />

Funktion die Immunantwort in CF,<br />

möglicherweise durch die Veränderung<br />

der Expression von TLR-4 auf<br />

Epithelzellen, modifiziert. Dies<br />

könnte zur bakteriellen Besiedlung<br />

und CF-typischen Lungenerkrankung<br />

wesentlich beitragen, während<br />

die Korrektur des CFTR einen<br />

wichtigen Signalweg der angeborenen<br />

Immunität wiederherstellt.<br />

Posterwalk


Seltene Komplikationen von Sport bei <strong>Mukoviszidose</strong><br />

Hauptautor: Katharina Ruf, Würzburg<br />

Weiter Autoren: Helge Hebestreit, Würzburg<br />

Einleitung:<br />

Körperliche Aktivität und Sport<br />

spielen in der Therapie der <strong>Mukoviszidose</strong><br />

eine wichtige Rolle. Diese<br />

Studie erfasst die Prävalenz seltener<br />

Komplikationen bei überwachter<br />

körperlicher Belastung und<br />

sportlicher Aktivität.<br />

Methode:<br />

Zur Erfassung von sportassoziierten<br />

Komplikationen im<br />

Rahmen der ambulanten und stationären<br />

Betreuung wurde ein Fragebogen<br />

zu Komplikationen während<br />

Ergometrien und während<br />

stationärer Trainingstherapie an<br />

alle deutschen Einrichtungen incl.<br />

Rehabilitationskliniken verschickt.<br />

Insgesamt wurden für das Jahr<br />

2005 die Daten von 4<strong>10</strong>7 Patienten<br />

erfasst und retrospektiv analysiert.<br />

Weiterhin berichteten 219<br />

Patienten (Al-ter 2 – 65 Jahre,<br />

FEV1 20-125%) im Rahmen einer<br />

anonymen online-Umfrage über<br />

Komplikationen beim Sport.<br />

Ergebnisse:<br />

Bei 6<strong>10</strong> Ergometrien in 31 Einrichtungen<br />

wurden keine Komplikationen<br />

berichtet. Während einer stationären<br />

Trainingstherapie, an der<br />

674 Patienten an 33 Einrichtungen<br />

teilnahmen, entwickelten 4 Patienten<br />

eine Hypoglykämie, 1 Patient<br />

Herzrhythmusstörungen; außerdem<br />

verletzten sich 15 Patienten.<br />

Nicht beobachtet wurde ein Pneumothorax.<br />

129 von 222 Patienten (59%) gaben<br />

bei der online-Umfrage keine<br />

Probleme beim Sport an. Beschwerden<br />

im Sinne von Asthma<br />

bronchiale wurden von 53 (24%)<br />

der Patienten berichtet. <strong>10</strong> (4,5%)<br />

der Patienten hatten in der Vergangenheit<br />

einen belastungsinduzierten<br />

Pneumothorax, 4 (2%)<br />

eine Hämoptoe. Immerhin 2 Pati-<br />

Anämie bei erwachsenen <strong>Mukoviszidose</strong> (CF) –Patienten<br />

Hauptautor: Annette Sauer-Heilborn, Hannover<br />

Weitere Autoren: Bernhard Vaske, Tobias Welte, Thomas Köhnlein, Hannover<br />

Bei chronischen Lungenerkrankungen<br />

besteht häufig eine durch Hypoxie<br />

bedingte Polyglobulie. Bei<br />

CF-Patienten beobachtet man<br />

jedoch häufig eine Anämie.<br />

Methoden:<br />

Wir analysierten retrospektiv die<br />

Daten von Erwachsenen CF-<br />

Patienten, die sich im ersten Halbjahr<br />

2007 in unserer Ambulanz<br />

vorstellten. In die Untersuchung<br />

aufgenommen wurden Patienten,<br />

von denen Blutbild, Lungenfunktion<br />

sowie Blutgase aus unserer<br />

Klinik verfügbar waren und die<br />

keinen klinischen Anhalt für eine<br />

Blutung außer geringen Hämoptysen<br />

zeigten. Die Patienten wurden<br />

anhand des Blutbildes in zwei<br />

Gruppen eingeteilt (Hämoglobin<br />


CF-Ernährungswürfel ein neues Medium in der Ernährungsberatung<br />

Hauptautorin: Katrin Schlüter, Hannover<br />

Weiter Autoren: Annett Hofmann, Heidelberg, Suzanne van Dullemen, Frankfurt, Frank Hellmond,<br />

Wangen, und Julia Eisenblätter, Bern<br />

Die Ernährungsberatung bei <strong>Mukoviszidose</strong><br />

(CF) hat unter anderem<br />

die Aufgabe, Patienten in der praktischen<br />

Umsetzung einer hochkalorischen<br />

Ernährung zu schulen.<br />

Bisher konnte der Ernährungsberater,<br />

durch die Berechnung von<br />

Ernährungsprotokollen retrospektiv<br />

überprüfen, ob der Patient sich<br />

hochkalorisch ernährt. Daraufhin<br />

erfolgte ein Beratungsgespräch mit<br />

individuellen Optimierungsmöglichkeiten<br />

für den Patienten. Der<br />

Patient selber hatte keine Möglichkeit,<br />

seine hochkalorische Essensform<br />

täglich zu überprüfen.<br />

Eine Arbeitsgruppe von 5 Personen<br />

aus dem AK Ernährung der <strong>Mukoviszidose</strong><br />

e.V. hat dazu ein neues<br />

Beratungsmedium erarbeitet.<br />

Um gesunden Personen eine ausgewogene<br />

Ernährung didaktisch<br />

anschaulich zu erklären, steht den<br />

Ernährungsberatern das Portionsmodell<br />

der aid – Ernährungspyramide<br />

zur Verfügung (aid: Auswertungs-<br />

und Informationsdienst).<br />

Die Pyramide besteht aus Lebensmittelsymbolen<br />

unterschiedlicher<br />

Lebensmittelgruppen. Jedes Symbol<br />

soll eine gewisse Verzehrsmenge<br />

eines Lebensmittels am Tag<br />

zeigen. So sichern 6 Getränkesymbole,<br />

5 Getreidesymbole, 3<br />

Milch- und Milchprodukt Symbole,<br />

1 Fleisch-Fisch-Ei Symbol, 2 Fettsymbole<br />

und 1 Süßigkeitensymbol<br />

die täglich optimale Energie- und<br />

Nährstoffversorgung.<br />

Die Arbeitsgruppe des AK Ernährung<br />

hat dieses Portionsmodell<br />

gesunder Personen für Patienten<br />

mit CF und erhöhtem Energiebedarf<br />

optimiert. Die Lebensmittelportionen<br />

wurden neu berechnet<br />

und die Menge der Symbole verändert.<br />

Die Getränkesymbole wurden<br />

auf <strong>10</strong> erhöht, damit der Empfehlung<br />

einer ausreichenden<br />

Trinkmenge gerecht wird. Die<br />

Symbole der Milchprodukte wurden<br />

auf 4 angehoben. Die oft knappe<br />

Calciumversorgung kann damit<br />

gesichert werden. Das Fleisch-<br />

- 21 -<br />

Fisch-Ei Symbol wurde auf 2 und<br />

die Fettsymbole wurden auf 4 angehoben.<br />

Die Fettsymbole werden<br />

als Ölflasche und Butter dargestellt,<br />

damit soll eine gute Fettsäurezusammensetzung<br />

gezeigt werden.<br />

Aus dem Dreieck der Pyramide<br />

wurde dadurch ein Quadrat, 6<br />

Tage (Quadrate) ergeben einen<br />

Würfel. Eine Energiezufuhr von<br />

130 % der altersentsprechenden<br />

Norm kann mit diesem didaktischen<br />

Modell erreicht werden.<br />

Der Patient wird durch den Ernährungsberater<br />

in der Anwendung<br />

des CF-Ernährungswürfels geschult<br />

und kann anschließend verzehrte<br />

Lebensmittelportionen im Modell<br />

abstreichen. So kann er seine tägliche<br />

Ernährung selbst, ohne Berechnungen<br />

überprüfen. Die Eigenverantwortlichkeit<br />

für das Essen<br />

wird damit unterstützt. Parallel<br />

dazu kann die restliche Familie das<br />

Portionsmodell für gesunde Personen<br />

verwenden.<br />

Resistenzverhalten bedeutender gramnegativer Bakterien aus den Atemwegsmaterialien<br />

von <strong>Mukoviszidose</strong> Patienten während eines <strong>10</strong>-jährigen Zeitraums<br />

Hauptautorin: Nadine Theimann, Münster<br />

Weitre Autoren: Barbara Ritzerfeld, Georg Peters und Dr. Barbara C. Kahl, Münster<br />

In einer retrospektiven Untersuchung<br />

wurde das Resistenzverhalten<br />

bedeutender gramnegativer<br />

Bakterien, die aus den respiratorischen<br />

Materialien von <strong>Mukoviszidose</strong><br />

Patienten isoliert wurden,<br />

gegen sieben Antibiotika über einen<br />

Zeitraum von <strong>10</strong> Jahren analysiert<br />

(1997-2006). Die Resistenztestung<br />

wurde mittels Agardiffusion<br />

durchgeführt. Zu den untersuchten<br />

Bakterien gehörten Pseudomonas<br />

aeruginosa mit normalem<br />

Phänotyp, n=2667, P. aeruginsa<br />

mit mukoidem Phänotyp,<br />

n=13<strong>08</strong>, P. aeruginosa mit small<br />

colony variant Phänotyp, n=<strong>10</strong>2,<br />

Stenotrophomonas maltophilia,<br />

n=481, Alcaligenes xylosoxidans,<br />

n=69, und Alcaligenes faecalis,<br />

n=12. Es wurden insgesamt die<br />

Resistenzergebnisse von 4639<br />

Isolaten aus diesem Zeitraum untersucht.<br />

Es wurde das Resistenzverhalten<br />

gegenüber Colistin,<br />

Tobramycin, Ciprofloxacin, Ceftazidim,<br />

Piperacillin/Tazobactam, Imipinem<br />

und Meropenem untersucht.<br />

Die besten Ergebnisse bzgl. einer<br />

Resistenz zeigte Colistin. Nur 2%<br />

aller Erreger insgesamt wies eine<br />

Resistenz gegen Colistin auf. Gegen<br />

Ciprofloxacin waren 6% der<br />

Erreger resistent, gegen Tobramycin<br />

16%, gegen Ceftazidim 18%,<br />

gegen Tazobactam <strong>23</strong>%, gegen<br />

Meropenem 25% und gegen Imipinem<br />

31% aller untersuchten Erreger.<br />

46 der Isolate waren gegenüber<br />

allen untersuchten Antibiotika<br />

resistent mit Ausnahme von Colistin<br />

(11 P. aeruginosa, 35 S. maltophilia).<br />

27 Isolate waren gegenüber<br />

sämtlichen untersuchten Antibiotika<br />

resistent (1 P. aeruginosa,<br />

26 S. maltophilia). P. aeruginosa<br />

SCVs waren zumeist resistenter als<br />

P. aeruginosa mit normalem Phänotyp,<br />

während der mukoide P.<br />

aeruginosa in der Regel noch empfindlicher<br />

war als der P. aeruginosa<br />

mit normalem Phänotyp.<br />

Posterwalk


Einfluss von Taurin und Ursodeoxycholsäure auf den Gallensäurenmetabolismus<br />

bei Patienten mit Zystischer Fibrose<br />

Hauptautor: Jochen Schneider, Jena<br />

Weitere Autoren: Astrid Barth, Eberhardt Kauf, Sabine Dornaus und Jochen Mainz, Jena<br />

Die Beachtung hepatobiliärer<br />

Komplikationen bei <strong>Mukoviszidose</strong><br />

gewinnt mit zunehmender Lebenserwartung<br />

der Patienten erheblich<br />

an Wichtigkeit. Insgesamt weisen<br />

mehr als 30% der Patienten eine<br />

hepatobiliäre Problematik auf. Mit<br />

2,5% stellt sie die wichtigste<br />

nichtpulmonale Todesursache bei<br />

CF dar. Sowohl die Diagnostik als<br />

auch die Behandlung der Leberbeteiligung<br />

bei CF gestaltet sich derzeit<br />

schwierig, da bisher keine<br />

etablierten sensitiven Methoden<br />

zum Screening und zur Verlaufskontrolle<br />

vorliegen.<br />

Die Analyse der Gallensäuren (GS)<br />

im Nüchtern-Serum mittels der<br />

Hochdruckflüssigkeits-Chromatographie<br />

ermöglicht einen Rückschluss<br />

sowohl auf die Synthese<br />

als auch auf den enterohepatischen<br />

Kreislauf und somit die Exkretionsfunktion<br />

der Leber.<br />

Im Rahmen einer Querschnittsuntersuchung<br />

wurde das GS-Profil<br />

von 47 CF-Patienten des CF-<br />

Zentrums Jena mit denen von Kontrollprobanden<br />

verglichen.<br />

In einer anschließenden Interventionsstudie<br />

erhielten 25 CF-<br />

Patienten über 1<strong>23</strong> (SD±44) Tage<br />

eine Taurin-Supplementierung mit<br />

20-30mg/kg/Tag.<br />

Es wurde untersucht, ob eine erhöhte<br />

Taurinkonjugation der GS<br />

unter Tauringabe erzielt wird und<br />

inwieweit dies einen positiven Einfluss<br />

auf das GS-Profil bei CF hat.<br />

Des Weiteren wurde bei 45 CF-<br />

Patienten mit normwertigen oder<br />

erhöhten Gesamt-GS (≤ bzw.<br />

>3000 nmol/l) die beschriebenen<br />

positiven klinischen und biochemischen<br />

Wirkungen der Ursodeoxycholsäure<br />

(UDCA, 20 mg/kg) anhand<br />

der Serum-GS beurteilt.<br />

Bei CF-Patienten liegen im Mittelwert<br />

niedrigere taurinkonjugierte<br />

GS vor (p


CMV-Infektion bei einer 33-jährigen Patientin mit <strong>Mukoviszidose</strong><br />

Hauptautor: Andrea Jobst, Berlin<br />

Weitere Autoren: Michael Barker, Ullrich Wahn, Doris Staab, Berlin<br />

Hintergrund:<br />

Infektionen mit dem Cytomegalievirus<br />

(CMV) sind bei immunkompetenten<br />

Patienten mit Cystischer<br />

Fibrose (CF) nicht vorbeschrieben.<br />

Die primäre CMV-Infektion ist in<br />

der Regel asymptomatisch. Treten<br />

jedoch Symptome auf, ähneln<br />

diese der Mononukleose. Schwere<br />

Verläufe der CMV-Infektion werden<br />

v.a. bei immunsupprimierten Patienten<br />

(z.B. nach Organtransplantation,<br />

als eine gefürchtete Komplikation<br />

und Hauptgrund für die<br />

Fehlfunktion eines transplantierten<br />

Organs) und bei intrauteriner<br />

Übertragung beobachtet. Die Bedeutung<br />

viraler Infektionen bei<br />

Patienten mit CF liegt in der Störung<br />

der Integrität und Funktion<br />

der respiratorischen Schleimhaut<br />

und somit in der Gefahr einer Exacerbation<br />

einer in der Regel bestehender<br />

chronischen pulmonalen<br />

bakteriellen Besiedelung. Das CMV<br />

kann im Blut, Urin, Gewebe und<br />

praktisch allen Sekretflüssigkeiten<br />

von Infizierten nachgewiesen werden.<br />

Therapie und Verlauf: Eine 33jährige<br />

Patientin mit CF und chronischer<br />

Pseudomonasbesiedlung<br />

wurde wegen pulmonaler Exazerbation<br />

zur intravenösen Antibiotikatherapie<br />

stationär aufgenommen.<br />

Bei Aufnahme zeigten sich<br />

Leukozyten von 5/nl und ein CrP<br />

von 6,9mg/dl. Nach 5-tägiger intravenöser<br />

Gabe von Tazobactam<br />

und Meropenem besserte sich der<br />

Allgemeinzustand nicht und es<br />

bestanden weiterhin Fieber und<br />

O 2-Bedürftigkeit. Im Vergleich zum<br />

Vorbefund zeigte sich ein deutlicher<br />

Abfall der FEV1 von 30% auf<br />

<strong>23</strong>%. Die Therapie wurde daraufhin<br />

auf Meropenem und Fosfomycin<br />

gewechselt und eine systemische<br />

Steroidtherapie eingeleitet.<br />

Zu diesem Zeitpunkt wurde ein<br />

erhöhtes CMV-IgM bei negativem<br />

IgG sowie CMV-DNA im Plasma<br />

nachgewiesen. Wir begannen daraufhin<br />

wegen fehlendem Ansprechen<br />

auf o.g. Antibiotikaumstel-<br />

- <strong>23</strong> -<br />

lung eine Therapie mit Ganciclovir<br />

(2x500mg/die). Im Lymphozytenstimulationstest<br />

zeigte sich bei<br />

normalem IgG die Antigenantwort<br />

der T-Zellen deutlich erniedrigt.<br />

Unter dem neuen Therapieregime<br />

kam es zu einer Besserung der<br />

Symptomatik. Nach 8-wöchiger<br />

Therapie konnte im peripheren<br />

Blut keine CMV-DNA mehr nachwiesen<br />

werden.<br />

Diskussion:<br />

Wir berichten erstmalig über eine<br />

akute CMV-Infektion, die bei einer<br />

Patientin mit fortgeschrittener CF<br />

und Exazerbation einer Pseudomonaspneumonie<br />

auftrat. Ob die<br />

CMV-Infektion bei der eigentlich<br />

immunkompetenten Patienten<br />

durch einen primären T-Zelldefekt<br />

gefördert wurde, oder ob die T-<br />

Zell-Antwort durch die zeitgleich<br />

laufende Steroidtherapie kompromitiert<br />

wurde, muss im weiteren<br />

Verlauf durch erneute Lymphozytenstimulationstests<br />

untersucht<br />

werden.<br />

Beidseitige Hilusschwellung bei einem <strong>10</strong>jährigen Jungen mit Zystischer Fibrose:<br />

Erstmanifestation einer Akuten lymphoblastischen Leukämie. Fallbericht<br />

Hauptautor: Christian Dopfer, Jena<br />

Weitere Autoren: Jochen Mainz, R. Dopfer, D. Fuchs, HJ Mentzel, JF Beck<br />

Wir berichten über einen <strong>10</strong>jäh-igen<br />

Jungen mit Delta-F-5<strong>08</strong>-homozygoter<br />

Zystischer Fibrose, der<br />

sich mit vermehrtem Husten, Gewichtsabnahme<br />

und verminderter<br />

körperlicher Belastbarkeit ambulant<br />

in unserem CF-Zentrum vorstellte.<br />

Bei intermittierender Besiedlung der<br />

Atemwege mit nicht-mukoiden P.<br />

aeruginosa erfolgte wenige Wochen<br />

zuvor eine 14tägige P. aeruginosawirksame<br />

i.v.-Therapie. Der aktuelle<br />

Rachenabstrich ergab keinen erneuten<br />

P. aeruginosa.-Nachweis, die<br />

Röntgenaufnahme des Thorax zeigte<br />

eine beidseitige Hilusschwellung.<br />

Unter Annahme einer infektiösen<br />

Genese wurde eine Therapie mit<br />

Clarithromycin eingeleitet, engmaschige<br />

Kontrollen wurden vereinbart.<br />

Nach zwei Wochen bestanden die<br />

Veränderungen des Röntgenbildes<br />

fort. Im Blutbild zeigten sich eine<br />

Anämie (Hb 6,1 mmol/l), Thrombozytopenie<br />

(96 Gpt/l), Lymphozytose<br />

(86%) und Granulozytopenie (4%),<br />

zusätzlich wurden 2% Blasten nachgewiesen.<br />

Die Knochenmarkpunktion<br />

führte zur Diagnose einer c-ALL,<br />

woraufhin umgehend eine Therapie<br />

nach Protokoll ALL-BFM 2000<br />

(amendment 01.07.2006) eingeleitet<br />

wurde. Der Patient zeigte ein sehr<br />

gutes Ansprechen mit kompletter<br />

Remission am Tag 33, allerdings<br />

traten im weiteren Verlauf relevante<br />

Komplikationen auf. Neben einer<br />

zytostatikabedingten Leberschädigung<br />

kam es zu einer Sinusvenenthrombose<br />

im Zusammenhang<br />

mit der Asparaginasebehandlung.<br />

Außerdem führten Steroide und die<br />

Immobilisation im Zusammenhang<br />

mit der zugrunde liegenden <strong>Mukoviszidose</strong><br />

zur schweren Osteoporose mit<br />

Wirbelkörper-Impressions-Frakturen.<br />

In der Folge bestand eine passagere,<br />

auf Schmerzattacken gerichtete phobische<br />

Angststörung. Unter Fortführung<br />

der mukoviszidose-spezifischen<br />

Dauertherapie, inklusive kontinuierlicher<br />

antibiotischer Inhalationen und<br />

wiederholten pseudomonaswirksamen<br />

i.v.-Antibiotikazyklen während<br />

immun-inkompetenter Phasen, wurde<br />

während des gesamten stationären<br />

Aufenthalts kein P. aeruginosa<br />

nachgewiesen. Nach Beendigung der<br />

intensiven stationären Therapiephase<br />

und Beginn der Erhaltungstherapie<br />

der akuten lymphoblastischen Leukämie,<br />

konnte die Familie in die<br />

vierwöchige familienorientierte Rehabilitation<br />

entlassen werden, wo<br />

sich der Zustand des Patienten insgesamt<br />

wieder auf das Niveau vor<br />

der akuten hämatologischen Erkrankung<br />

stabilisierte. Aktuell befindet er<br />

sich unter der zytostatischen Erhaltungstherapie<br />

in anhaltender Remission,<br />

ist körperlich voll belastbar bei<br />

wieder vollständig normwertigen<br />

Lungenfunktionsbefunden und weist<br />

auch jetzt keinen P. aeruginosa in<br />

den verschiedenen Atemwegssegmenten<br />

auf.<br />

Posterwalk


Vergleich der erwarteten Lungendosis bei einem Vernebler für adaptive Aerosolverabreichung<br />

gegenüber dem konventionellen Druckluftvernebler<br />

Hauptautor: Jens Stegemann, Heppenheim<br />

Weitere Autoren: S. Byrne, R.W. Potter und R.H.M. Hatley, Chichester (UK)<br />

Beim I-neb AAD-System (Respironics,<br />

Inc.) beträgt die Restmenge<br />

~ 0,05 ml und die Lungendeposition<br />

63%[1], verglichen mit einer<br />

Restmenge von ~ 1,5 ml und einer<br />

Lungendeposition von 47% beim<br />

konventionellen Vernebler<br />

(neb).[1]<br />

Wir haben einen In-Vitro-Test und<br />

ein auf veröffentlichten Daten zur<br />

Lungendeposition beruhendes Modell[1]<br />

verwendet, um die Dosis an<br />

Colistinmetamnatrium (CMS) und<br />

DNase I (DA), die über zwei Ver-<br />

Tabelle 1. Füllparameter für den Vernebler<br />

nebler-Systeme jeweils in die Lunge<br />

gelangt, festzustellen.<br />

Drei I-neb-Geräte (Einstellung auf<br />

Stufe 12, Ausstattung mit Arzneimittelbehältern<br />

ohne Maßeinteilung)<br />

und drei LC Plus (Pari GmbH,<br />

Starnberg) Vernebler mit Turbo-<br />

BOY-Kompressor (Pari GmbH)<br />

wurden mit einem Arzneimittel<br />

gefüllt (Abb. 1). Die Füllmengen<br />

der I-neb-Geräte wurden auf<br />

Grund von früher erhobenen, auf<br />

Salbutamol basierenden Daten<br />

gewählt (I-neb-Handbuch für<br />

Arzneimittel CMS DN<br />

Vernebler I-neb LC Plus I-neb LC Plus<br />

Arzneimittelkonzentration 1 MIU/1 ml 0.4 MIU/1 ml 1 kIU/1 ml 1 kIU/1 ml<br />

Füllmenge 0,4 ml 2,5 ml 0,6 ml 2,5 ml<br />

Eingefülltes Arzneimittel 0,4 MIU 1 MIU 0,6 kIU 2,5 kIU<br />

Tabelle 2. In vitro und Modell-Ergebnisse<br />

Arzneimittel CMS DN<br />

Vernebler I-neb LC Plus I-neb LC Plus<br />

Verabreichte Dosis 0,34 MIU<br />

0,43 MIU 0,46 kIU 0,74 kIU<br />

Erwartete Lungendosis 0,21 MIU 0,20 MIU 0,29 kIU 0,35 kIU<br />

- 24 -<br />

Krankenhausärzte) und entsprechend<br />

der Konzentration des Arzneimittels<br />

angepasst. Alle Vernebler<br />

wurden mit simulierter Atmung<br />

betrieben und verfügten<br />

über einen Leitungsfilter. Die verabreichte<br />

Dosis wurde für CSM<br />

mittels Bioassay ermittelt und für<br />

DA mittels Methylgrün-Assay. Die<br />

erwartete Lungendosis wurde mit<br />

Hilfe des Modells berechnet[1].<br />

Die Geräte beider Marken erbrachte für die erwartete Lungendosis vergleichbare Ergebnisse.<br />

Das I-neb AAD-System verabreicht im Vergleich zu einem konventionellen Druckluftvernebler bei sehr<br />

viel geringerem Füllvolumen eine vergleichbare Dosis an die Lunge.<br />

1] Williams K, et al. Pediatr Pulmonol. 2007;42(Suppl. 30):355-356.


Workshops<br />

Arbeitskreis Ernährung<br />

Mineralien und Spurenelemente bei CF<br />

Autor: Olaf Sommerburg, Heidelberg<br />

Mineralien und Spurenenlemente<br />

stellten lange Zeit ein eher vernachlässigtes<br />

Problem bei CF-<br />

Patienten dar, jedoch zeigt sich<br />

mehr und mehr die Wichtigkeit<br />

jedes dieser Elemente in Mangelsituationen.<br />

Kalzium spielt besonders<br />

im Zusammenhang mit der<br />

größer gewordenen Sensibilität<br />

bezüglich der hohen Prävalenz von<br />

Osteopenie und Osteoporose und<br />

dem erhöhten Frakturrisiko bei<br />

Kindern und Erwachsenen mit CF<br />

eine Rolle. Um die Skelettentwicklung<br />

zu garantieren, ist eine ausreichende<br />

Ca-Zufuhr, natürlich in<br />

Kombination mit der notwendigen<br />

Vitamin D Gabe, sicherzustellen.<br />

Zu einem Magnesium-Mangel kann<br />

es bei CF-Patienten nach längerfristiger<br />

Behandlung mit Aminoglykosiden<br />

kommen. Im Zusammenhang<br />

mit Entzündungen ist bei CF-<br />

Patienten oft auch ein Eisenmangel<br />

vorliegend. Dabei zeigt sich Ferritin<br />

als Akut-Phase-Protein eher als<br />

Arbeitskreis Physiotherapie<br />

schlechter Parameter zur Einschätzung<br />

des Eisenstatus. Der lösliche<br />

Transferrin-Rezeptor, leider in der<br />

Routine bisher kaum verfügbar, ist<br />

bei Entzündungsprozessen nicht<br />

beeinflusst und scheint deshalb ein<br />

sensitiver zur Einschätzung des<br />

Eisenstatus zu sein. Bis dieser<br />

Marker jedoch zur Verfügung<br />

steht, sollte die Transferrinsättigung<br />

als Verlaufsparameter für<br />

den Eisenstatus herangezogen<br />

werden. Bezüglich Zink konnte in<br />

mehreren Studien bei CF-Patienten<br />

ein erhöhter Verlust über den<br />

Stuhl und eine verminderte Absorption<br />

aus dem Darm gezeigt<br />

werden. Ein Zinkmangel ist schwer<br />

zu diagnostizieren, da dieser bestehen<br />

kann, auch wenn die Zink-<br />

Plasmawerte normal sind. Scheinbar<br />

scheinen aber erniedrigte<br />

Plasma-Werte der Vitamine A und<br />

E mit einem Zinkmangel zu korrelieren.<br />

Gedeiht ein Kind mit CF<br />

trotz aller therapeutischen Bemü-<br />

- 25 -<br />

hungen schlecht, so kann eine<br />

empirische Zink-Supplementation<br />

gerechtfertigt sein. In einigen südlichen<br />

Gegenden Deutschlands,<br />

aber auch in der Schweiz und Österreich<br />

scheint der Selenium-<br />

Mangel in der Bevölkerung allgemein,<br />

aber auch bei CF im Besonderen<br />

verbreitet zu sein. Eine Selenium-Substitution<br />

sollte aber<br />

trotzdem keine Routine sein, sondern<br />

muss mit Vorsicht vorgenommen<br />

werden, da der therapeutische<br />

Bereich sehr eng ist und<br />

toxische Dosen schnell erreicht<br />

sind. Die Supplementation von<br />

Natrium und Chlorid ist meist nur<br />

in Ausnahmesituationen, wie heißen<br />

klimatischen Bedingungen,<br />

notwendig. Auch erreichen gestillte<br />

Säuglinge oft nicht deren notwendige<br />

Aufnahmemengen und müssen<br />

daher zusätzlich supplementiert<br />

werden. Besonders wichtig ist<br />

dies bei vermehrtem Schwitzen<br />

aber auch Tachypnoe.<br />

Chronischer Husten und Beckenboden - Funktionelle Zusammenhänge<br />

Autorin: Gabriele Henschel, Hannover<br />

Funktionelle Zusammenhänge<br />

Starke Druckbelastungen durch<br />

teilweise jahrelanges Husten schädigen<br />

den Beckenboden. Daher ist<br />

gerade bei chronischen Erkrankungen<br />

der Atemwege die prophylaktische<br />

Beckenbodentherapie unter<br />

besonderer Berücksichtigung der<br />

Druckentlastung beim Husten<br />

schon im Kindes- und Jugendalter<br />

von großer Bedeutung. Eine dynamische<br />

aufrechte Körperhaltung<br />

ist die Basis für eine physiologische<br />

Druckverteilung und somit<br />

eine Senkungs- und Inkontinenzprophylaxe.<br />

Die Rekto-Uro-Genitalorgane ru-<br />

hen normalerweise im Unterbauch<br />

Beckenbodens und seiner bindegewebigen<br />

Anteile.<br />

in der so genannten abdominopelvinen<br />

Leibeshöhle (Richter 1985),<br />

stabilisiert von der Beckenbodenmuskulatur,<br />

indegewebigen Strukturen,<br />

dem Diaphragma pulmonale,<br />

der Bauchmuskulatur und der<br />

Wirbelsäule. Eine intraabdominale<br />

Druckerhöhung, z.B. beim Husten<br />

oder Niesen, entsteht durch die<br />

kombinierte Aktivität von Zwerchfell,<br />

Bauchmuskeln und Beckenbodenmuskeln.<br />

Der beim Hustenstoß entstandene<br />

nach kaudal gerichtete Schwingungsdruck<br />

wird bei aufgerichteter<br />

Wirbelsäule von der Bauchmuskulatur,<br />

allen voran den<br />

m.transversus und der<br />

Die Atmung und der Beckenboden-<br />

Zwerchfell-Synergismus sind eingeschränkt<br />

(Sapsford et al.2001)<br />

mm.multifidii, aufgefangen, und in<br />

der Körpermitte verarbeitet ohne<br />

den Beckenboden unnötig zu belasten.<br />

Lediglich ein Teil der Druckschwingung<br />

erreicht weiterlaufend den<br />

Beckenboden und stimuliert die<br />

dehnungsreaktive, kontinenzsichernde<br />

Kontraktion des Diaphragma<br />

pelvis (Trampolinaktivität).<br />

Insuffiziente Bauch-; Rücken- und<br />

Beckenbodenmuskulatur erzeugt<br />

keinen intraabdominalen Gegendruck<br />

und die Kraft z.B. eines<br />

Hustenstoßes wird direkt nach<br />

kaudal gelenkt. Dies führt zu einer<br />

zusätzlichen Belastung des<br />

Die physiotherapeutische Behandlung<br />

beinhaltet u.a. folgende<br />

Schwerpunkte:<br />

Workshops


- Wahrnehmungsschulung des<br />

Beckenbodens mit Hilfsmitteln,<br />

Fantasiebildern<br />

- Erarbeitung der aufrechten<br />

Körperhaltung<br />

- druckentlastendes Husten<br />

Psychosoziales Forum<br />

Bericht über den europäischen Kongress in Prag<br />

Autor: Gerald Ullrich, Hannover<br />

Gewissermaßen als "Blitzlicht" zum<br />

zurückliegenden eurpoäischen CF-<br />

Kongress in Prag sowie als thematische<br />

Übersicht über Veröffentlichungen<br />

aus dem zurückliegenden<br />

Jahr soll angedeutet werden, wie<br />

psychosoziale Themen in der internationalen<br />

Diskussion abgebildet<br />

und aufgegriffen werden. Dies<br />

- Training der Beckenbodenmuskulatur<br />

und aller stabilisierenden<br />

Muskelgruppen<br />

- Alltagsgerechtes Einbeziehung<br />

des Beckenboden<br />

kann naturgemäß in der vorgegebenen<br />

Zeit bloß den Charakter<br />

einer Übersicht in Stichworten<br />

haben. Ausführlichere schriftliche<br />

Zusammenfassungen sowohl zum<br />

eurpoäischen CF-Kongress als<br />

auch zu neuen psychosozialen<br />

Veröffentlichungen (hier jeweils als<br />

Halbjahresübersichten) sind als<br />

Mitgliederversammlung<br />

Forschungsgemeinschaft <strong>Mukoviszidose</strong> (FGM)<br />

DFG-Nachwuchsakademie Klinische Studien<br />

Autor: Dr. Frank Wissing, Bonn<br />

Wichtigste Ziele der Planung und<br />

Durchführung klinischer Studien<br />

sind nicht nur die Klärung drängender<br />

pathophysiologischer, epidemiologischer<br />

und diagnostischer<br />

Fragestellungen, sondern auch die<br />

Schaffung einer validen, evidenzbasierten<br />

Basis zur Einführung<br />

oder Änderung einer Therapieform<br />

oder von innovativen Medikamenten<br />

in die klinische Praxis. Die DFG<br />

hat in Zusammenarbeit mit dem<br />

Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung (BMBF) auf eine Reihe<br />

bestehender Defizite im Bereich<br />

klinische Studien reagiert, insbesondere<br />

durch die Initiation des<br />

Sonderprogramms Klinische Studien,<br />

welches seit 2005 mehr als<br />

60 durch Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler initiierte klinische<br />

Multicenterstudien zu den verschiedensten<br />

Fragestellungen fördert.<br />

Da die Art der Studien in der<br />

Regel an die klinische Problematik<br />

angepasst werden muss, wird<br />

durch die Förderinstitutionen bewusst<br />

ein möglichst breites Spektrum<br />

an kontrollierten und multizentrischen<br />

klinischen Studien<br />

abgedeckt.<br />

Die Erfahrungen in dem Programm<br />

„Klinische Studien“ haben gezeigt,<br />

dass oftmals die Umsetzung einer<br />

durchaus spannenden Projektidee<br />

in eine wissenschaftliche Fragestellung,<br />

die anhand eines fundierten<br />

Studienkonzepts klar beantwortet<br />

werden kann, eine wesentliche<br />

Hürde darstellt. Um hier frühzeitig<br />

Unterstützung zu bieten, hat die<br />

DFG eine Nachwuchsakademie<br />

zum Thema „Klinische Studien“<br />

ausgeschrieben. Diese wurde im<br />

Mai 20<strong>08</strong> unter der Leitung von<br />

Prof. Ulf Müller-Ladner durchgeführt.<br />

Mit ihr sollen interessierte<br />

junge Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler aus den klinischen<br />

und biometrischen Bereichen möglichst<br />

frühzeitig für patientennahe<br />

klinische Forschungsfragen gewonnen<br />

werden. Dabei soll diese<br />

Akademie medizinische Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

und<br />

Nachwuchswissenschaftler gezielt<br />

bei der Umsetzung ihrer sich aus<br />

der klinischen Arbeit ergebenden<br />

Ideen in wissenschaftlich hochwertige<br />

klinische Studien unterstützen.<br />

Von den 115 Bewerbern wurden 22<br />

ausgewählt, die in einer ersten<br />

Phase an einer Veranstaltung in<br />

Bad Nauheim teilgenommen haben,<br />

die Vorträge, Seminare,<br />

Workshops und Exkursionen bein-<br />

- 26 -<br />

In dem geplanten Kongress-<br />

Workshop möchte ich einen Einblick<br />

in die physiotherapeutische<br />

Behandlungsweise mit den Patienten<br />

und Anregungen zur Wahrnehmung<br />

und Druckentlastung des<br />

Beckenbodens beim Husten geben.<br />

Service für CF-Ambulanzen über<br />

die Firma Asche Chiese erhältlich,<br />

das heißt auf dem Kongress in<br />

Würzburg am Stand zu bekommen<br />

oder aber schriftlich anzufordern<br />

(über den Produktmanager, Herrn<br />

Timm: sven.timm@asche-chiesi.de.<br />

haltete. Die Teilnehmenden stellten<br />

dort ihre Projektideen vor und<br />

setzten sich mit fachlichen Themen<br />

und Fragen zu klinischen Studien<br />

auseinander. Renommierte Experten<br />

aus dem In- und Ausland gaben<br />

in Vorträgen und Diskussionen<br />

Einblick in den aktuellen Stand der<br />

Forschung, in Arbeitssitzungen<br />

wurden gemeinsame Lösungen zu<br />

verschiedenen Themen erarbeitet,<br />

und die im Laufe der Woche überarbeiteten<br />

Projektskizzen der Teilnehmenden<br />

wurden abschließend<br />

vorgestellt und im Expertenkreis<br />

diskutiert.<br />

Als zweite Phase können zum<br />

Herbst 20<strong>08</strong> Anträge der Teilnehmenden<br />

bei der DFG eingereicht<br />

werden. Diese beinhalten eine<br />

Anschubfinanzierung von 50 000<br />

Euro für ein Jahr. Diese Mittel können<br />

zur Durchführung von Vorarbeiten,<br />

Pilotstudien oder zur Freistellung<br />

von der Patientenversorgung<br />

genutzt werden. Dies soll die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

schließlich in die Lage versetzen,<br />

aufbauend auf fundierten Vorarbeiten<br />

Anträge im Normalverfahren<br />

der DFG oder im Programm Klinische<br />

Studien einzureichen.


Frühstücksrunden<br />

Frühstücksrunde 2<br />

Qualitätssicherung durch Dokumentation<br />

Hauptautor: Kathrin Könecke, Hannover<br />

Diese Frühstücksrunde wendet sich<br />

vornehmlich an Physiotherapeuten.<br />

Wie kann es gelingen die vorhandene<br />

Qualität in der Physiotherapie-Behandlung<br />

sichtbar zu machen?<br />

Wie kann die Physiotherapie<br />

so dokumentiert werden, dass<br />

auch das übrige CF-Team erken-<br />

nen kann, was genau in der Physiotherapie-Behandlung<br />

geleistet<br />

wird und wie die Umsetzung einer<br />

befundorientierten Physiotherapie<br />

optimal gelingt?<br />

Was hilft dem Patienten wie? Die<br />

Physiotherapie therapiert (nach<br />

Befunderhebung) auf den Punkt;<br />

- 27 -<br />

die Dokumentation der Behandlungserfolge<br />

zeigt oft Lücken auf.<br />

In dieser Frühstücksrunde soll über<br />

die Möglichkeiten, Grenzen und<br />

Aussichten der Dokumentation<br />

bzw. der Behandlungsqualität in<br />

der Physiotherapie diskutiert werden.<br />

Frühstücksruden


Seminare<br />

Seminar 1<br />

Motivation und Ambivalenz in der medizinischen Praxis<br />

Autorin: Maria Etzkorn, Trier<br />

Patienten werden in der medizinischen<br />

Praxis häufig als unmotiviert<br />

und nicht veränderungswillig<br />

wahrgenommen. Stein des Anstosses<br />

kann z.B. die Ernährungssituation<br />

sein, die Veränderungen im<br />

Alltag des Patienten erforderlich<br />

macht.<br />

Wie kommt es zu den oft passiven<br />

Widerständen im Beratungsgespräch?<br />

Die psychologische Forschung geht<br />

bei der Frage der Veränderungsmotivation<br />

nicht von unmotivierten<br />

sondern von ambivalenten Patienten<br />

aus. Jede Entscheidung für<br />

eine gesundheitsbezogene Verhaltensänderung<br />

birgt auch zahlreiche<br />

Gründe, die dagegen sprechen,<br />

sich zu verändern. Umgekehrt<br />

liegen Pro-Argumente im Patienten<br />

selber begründet und er kann für<br />

sich selbst der beste Fürsprecher<br />

sein (intrinsische Motivation). Die-<br />

se Argumente zu stärken, ist Ziel<br />

einer klientenzentrierten Beratung.<br />

Die persönliche Wertigkeit (importance)<br />

sowie die Zuversicht, wie<br />

gut ein Ziel erreicht werden könnte<br />

(confidence), tragen zur Festlegung<br />

von Veränderungszielen bei.<br />

Veränderung als psychodynamischer<br />

Prozess erfolgt nach Prochaska<br />

und DiClemente in sechs<br />

Stufen, die alle Phasen von fehlendem<br />

Problembewusstsein bis hin<br />

zu Rückfallmanagement beschreiben<br />

(Transtheoretisches Modell).<br />

Diesem Modell zufolge wird erst<br />

auf der dritten Stufe über das Ziel<br />

entschieden und Wege, dies zu<br />

erreichen, geplant. Beratungsgespräche<br />

finden sehr oft früher<br />

statt, z.B. wenn der Patient entweder<br />

noch gar kein Problembewusstsein<br />

hat oder er das Problem<br />

zwar wahrgenommen, aber ambivalent<br />

bezüglich der Veränderung<br />

Kommunikationstechnik und „Werkzeuge“<br />

Autor: Gerald Ullrich, Hannover<br />

Bei der motivierenden Gesprächsführung<br />

(motivational interviewing,<br />

MI) handelt es sich nicht um eine<br />

neue Therapiemethode, sondern<br />

um eine Haltung und um eine Gesprächstechnik,<br />

die sich auf die<br />

spezifische Problematik von Entscheidungskonflikten<br />

bezogen auf<br />

persönliche Veränderungen bezieht.<br />

Charakteristisch für diesen<br />

Beratungsansatz ist die Vermei-<br />

dung direkter Einflussnahme bei<br />

gleichzeitig direktem Bezug auf<br />

den Entscheidungskonflikt.<br />

Angelehnt an das MI, das seinen<br />

Ursprung im Bereich der Betreuung<br />

Suchtkranker hat, gibt es eine<br />

Reihe verwandter Gesprächstechniken,<br />

die sich insbesondere in der<br />

Arbeit mit chronisch kranken Patienten<br />

anbieten und klinisch bewährt<br />

haben. Sie sind in einem<br />

- 28 -<br />

ist (Stufe 2). Handlungsrelevante<br />

Informationen werden in diesem<br />

Zustand zwar oft vermittelt, der<br />

Patient kann dies aber sinnvoller<br />

Weise erst nach der Entscheidungsfindung,<br />

der Handlungsplanung<br />

und dem Ausprobieren im<br />

Alltag aufnehmen und versuchen<br />

umzusetzen (Stufe 3-5). Widerstand<br />

entsteht, wenn sich der Patient<br />

gedrängt fühlt zu Zielen, zu<br />

denen er noch nicht bereit ist.<br />

Gespräche mit den Patienten, die<br />

z.B. die Pros und Contras erforschen,<br />

sind zielführend, tragen zu<br />

einer stabilen therapeutischen<br />

Beziehung bei und helfen, Widerstände<br />

zu vermeiden. Die speziellen<br />

Gesprächstechniken dieses<br />

klientenzentrierten Ansatzes wird<br />

der nachfolgende Referent genauer<br />

darlegen.<br />

wichtigen Grundlagenwerk für den<br />

Kliniker zusammengestellt (Rollnick,<br />

Mason & Butler [1999] Health<br />

behavior change. Churchill Livingstone<br />

Verlag) und einzelne<br />

dieser Techniken werden Gegenstand<br />

des Vortrags sein, der zur<br />

weiterführenden Lektüre anregen<br />

soll.


Seminar 2<br />

Körperliche Aktivität und Sport im häuslichen Umfeld aus Sicht der Physiotherapie<br />

Autoren: Kathrin Könecke, Edemissen und Wolfgang Gruber, Nebel<br />

Physiotherapie & Sport sind zwei<br />

aktive (bewegliche) Therapieformen<br />

in der Behandlung von Patienten<br />

mit <strong>Mukoviszidose</strong>, die sich<br />

optimal ergänzen. Insbesondere im<br />

häuslichen Umfeld des Patienten<br />

werden Sport und Physiotherapie,<br />

auch aus Gründen der Zeitersparnis,<br />

gerne verquickt.<br />

Grundlage für ein effektives Sportprogramm<br />

bzw. für sportliche Aktivitäten<br />

zu hause ist ein gutes<br />

Grundwissen und zeitoptimierte<br />

Durchführung von Physiotherapie.<br />

Seminar 3a<br />

Problemkeime<br />

Moderation: Doris Staab, Berlin<br />

Wichtig ist es dabei für den Patienten<br />

zu erlernen, wann er wie von<br />

welcher Therapieform mehr bzw.<br />

weniger profitiert und wann er zu<br />

welchen Zeiten (z.B. Infekte etc.)<br />

mehr Physiotherapie benötigt. Zu<br />

diesem umfangreichen Themenkomplex<br />

schult der gut ausgebildete<br />

Physiotherapeut seinen Patienten<br />

im Hinblick auf Wissen und<br />

Umsetzung.<br />

Der Einsatz von zeitoptimierter<br />

und befundorientierter Physiotherapie<br />

und von Sport wird insbe-<br />

- 29 -<br />

sondere im häuslichen Umfeld<br />

durch die richtige Führung, nämlich<br />

durch einen so genannten<br />

persönlichen Trainer (= die ambulante<br />

Physiotherapeutin / der ambulante<br />

Physiotherapeut) umgesetzt<br />

bzw. gewährleistet.<br />

In diesem Seminar geht es darum,<br />

wie man im häuslichen Umfeld die<br />

Forderungen nach mehr Sport und<br />

Physiotherapie effektiv gestalten<br />

und umsetzen kann.<br />

Interaktive Falldarstellung: 35 jährige CF Patientin mit unklaren bilateralen Infiltraten<br />

Hauptautor: Carsten Schwarz , Berlin<br />

Weitere Autoren: Ulrich Wahn, Michael Barker, Doris Staab, Berlin<br />

Eine 35 jährige Patientin präsentierte<br />

sich mit einer prolongierten<br />

Infektsymptomatik, rechtsseitigen<br />

thorakalen Schmerzen und geringen<br />

Hämoptysen. Unter der intravenösen<br />

Antibiotikatherapie mit<br />

Ceftazidim und Tobramycin konnte<br />

keine signifikante Besserung erzielt<br />

werden. Die intravenöse Therapie<br />

mit Fosfomycin und Aztreonam<br />

blieb ebenfalls ohne den erwünschten<br />

Erfolg. Das Labor ergab keine<br />

signifikant erhöhten Infektparameter.<br />

Im HR-CT zeigten sich beidseitige<br />

Infiltrate mit größter Ausprägung<br />

in der Unterlappenspitze links<br />

und in S2 rechts. Eine flexible<br />

Bronchoskopie in Lokalanästhesie<br />

mit einer bronchoalveolären Lavage<br />

aus S6 links erfolgte. Hierbei<br />

fanden sich 99% Granulozyten und<br />

1% Makrophagen. Mikrobiologisch<br />

wurden massenhaft Pseudomonas<br />

aeruginosa und massenhaft Scedosporium<br />

apiospermum nachgewiesen.<br />

Mykobakterien (tuberkulös<br />

und nicht-tuberkulös) konnten<br />

kulturell ausgeschlossen werden.<br />

Die PCR auf Nokardien und Pneumocystic<br />

jiroveci waren ebenfalls<br />

negativ.<br />

Die CF wurde im Alter von 13 Jahren<br />

mittels pathologischem<br />

Schweißtest diagnostiziert. Der<br />

Genotyp konnte im Kindesalter<br />

nicht festgestellt werden. 2006<br />

erfolgte eine erneute Untersuchung<br />

der Genetik und ergab den<br />

Genotyp R347P/<strong>10</strong>78delT. Seit<br />

dem 13. Lebensjahr ist eine chronische<br />

Pseudomonasbesiedlung<br />

vorhanden. Neben der pulmonalen<br />

Manifestation besteht eine exokrine<br />

Pankreasinsuffizienz. In den<br />

letzten Jahren waren aufgrund von<br />

pulmonalen Exacerbationen routinemäßig<br />

ca. zwei intravenöse Antibiotikatherapien<br />

jährlich durchgeführt<br />

worden. Die Basistherapie<br />

besteht aus Inhalationstherapie<br />

mit NaCl 5,85% mit Sultanol, Dornase<br />

alfa, Tobramycin, Einnahme<br />

von Pankreasenzymen, Azithromycin<br />

und Vitaminen.<br />

Mikrobiologisch nachgewiesene<br />

bakterielle Keime wie zum Beispiel<br />

der Pseudomonas aeroginosa stellen<br />

im Rahmen von pulmonalen<br />

Exacerbationen eine eindeutige<br />

Therapieindikation dar. Inwieweit<br />

der Nachweis von Pilzen eine antimykotische<br />

Therapie impliziert, ist<br />

bis heute nicht eindeutig geklärt.<br />

Interaktive Fragen:<br />

Hätten Sie auch die Patientin aufgrund<br />

des Nachweises von Scedosporium<br />

apiospermum behandelt?<br />

Wenn ja, wie lange sollte der Pilz<br />

behandelt werden und mit welchen<br />

Medikamenten?<br />

Welche Verlaufsparameter würden<br />

Sie zur Beurteilung des Therapieerfolges<br />

heranziehen?<br />

Seminare


Schimmelpilze der Gattung Scedosporium bzw. Pseudallescheria bei CF-Patienten<br />

Autor: Kathrin Tintelnot, Berlin<br />

Schimmelpilze des Pseudallescheria<br />

boydii-Komplexes und der verwandten<br />

Art Scedosporium prolificans<br />

sind opportunistische Mykose-Erreger,<br />

die bei entsprechender<br />

Immunsuppression oder posttraumatisch<br />

zu lebensbedrohlichen<br />

Infektionen führen können. Sie<br />

werden mit zunehmendem Lebensalter<br />

und laut ersten Erhebungen<br />

bei 3 - 9% der CF-Patienten<br />

im Respirationstrakt nachgewiesen.<br />

Bislang wurde die klinische<br />

Relevanz dieser Pilze für CF-<br />

Patienten eher gering eingeschätzt;<br />

dennoch nehmen Einzelfallberichte<br />

über den Nachweis von<br />

Scedosporium in Zusammenhang<br />

mit therapierefraktärer Bronchitis,<br />

als Erreger einer Spondylitis oder<br />

einer letalen Infektion nach Lungen-Transplantation<br />

zu. Umstritten<br />

ist, ob eine Besiedlung eine Kontraindikation<br />

zur Lungen-<br />

Transplantation darstellt.<br />

Standorte von Scedosporium-Arten<br />

in der Natur sind in erster Linie<br />

vom Menschen belastete Gewässer<br />

und das Erdreich, das Habitat von<br />

Scedosporium prolificans ist weitgehend<br />

unbekannt. Auffallend ist,<br />

dass diese Organismen selten in<br />

der Raumluft nachgewiesen werden<br />

können. Dem Pseudallescheria<br />

boydii-Komplex gehören 5 Arten<br />

an. Eine exakte Identifizierung<br />

dieser Pilze ist wichtig aufgrund<br />

ihrer eingeschränkten Empfindlichkeit<br />

gegenüber antimykotisch wirksamen<br />

Substanzen. Die meisten<br />

- 30 -<br />

Isolate sind resistent gegenüber<br />

Amphotericin B, alle sind 5-<br />

Flucytosin resistent, eine Monotherapie<br />

ist in der Regel erfolglos.<br />

Bei Verdacht auf ein invasives Geschehen<br />

ist bei Erregern des Pseudallescheria<br />

boydii-Komplexes eine<br />

Kombination von Voriconazol oder<br />

Posaconazol mit Caspofungin, im<br />

Falle einer Scedosporium prolificans-Infektion<br />

die Kombination<br />

von Voriconazol mit Terbinafin<br />

Therapie der Wahl.<br />

Prospektive Untersuchungen zum<br />

Nachweis von Pseudallescheria /<br />

Scedosporium bei CF-Patienten<br />

sind ebenso erforderlich wie der<br />

Aufbau einer Sero-Diagnostik.


Freie Vorträge<br />

Versorgungsqualität: Wunschdenken und Realität<br />

Sozialoffensive - Die Realität verändern!<br />

Hauptautor: Horst von der Hardt, Burgwedel<br />

Weitere Autoren: Nadja Niemann und Paul Wenzlaff, Hannover<br />

Hintergrund:<br />

Die Qualitässicherung <strong>Mukoviszidose</strong><br />

belegt eine hochwertige Versorgung<br />

von CF-Patienten in Deutschland,<br />

zeigt aber auch, dass es eine Hochrisikogruppe<br />

von Patienten gibt, die<br />

über einen längeren Zeitraum eine<br />

anhaltend schlechte Lungenfunktion<br />

(FEV1


Orale Infektion mit Pseudomonas aeruginosa im Mausmodell<br />

Hauptautorin: Imke Glass, Hannover<br />

Weitere Autoren: Britta Gewecke, Peter Valentin-Weigand, Burkhard Tümmler, Ulrich Baumann;<br />

Hannover<br />

Hintergrund<br />

In klassischen Pseudomonas aeruginosa<br />

Infektionsmodellen bei der<br />

Maus wird mit einer einmaligen<br />

Hochdosisinokulation eine chronische<br />

Infektion angestrebt. Um die Effektivität<br />

eines Pseudomonas-Impfstoffs<br />

zu prüfen, wäre ein der klinischen<br />

Realität näher stehendes Niedrigdosisinfektionsmodell<br />

mit wiederholter<br />

Erregerexposition wünschenswert.<br />

Ziel<br />

Wir untersuchten ein orales P. aeruginosa<br />

Inokulationsmodell hinsichtlich<br />

seiner Eignung zur Untersuchung<br />

der mukosalen Impfprotektion. Dieses<br />

Modell wurde erstmals von Coleman<br />

et al.( 2003) beschrieben.<br />

Methoden<br />

C57/Bl/6/J Mäusen erhielten über<br />

2,4,6,8,<strong>10</strong> oder 13 Wochen kontinuierlich<br />

P. aeruginosa im Trinkwasser<br />

(2x<strong>10</strong>^7/ml). Zusätzlich wurde das<br />

Modell an CFTR-defizienten Mäusen<br />

mit einer Woche Exposition getestet.<br />

Zu den genannten Zeitpunkten wurde<br />

die Präsenz des Erregers im Ra-<br />

chenabstrich, der bronchoalveolären<br />

Lavage (BAL), sowie Lunge, Leber<br />

und Milz bestimmt. Die BAL wurde<br />

auch auf Entzündungszellen hin untersucht.<br />

4. Ergebnisse<br />

Bei den C57Bl/6 Mäusen waren die<br />

Rachentupfer zu allen Zeitpunkten<br />

P.aeruginosa positiv. In der BAL<br />

waren keine Pseudomonaden oder<br />

neutrophile Granulozyten nachweisbar.<br />

Im Lungenhomogenat waren<br />

nach 2 Wochen 80%, nach 6 Wochen<br />

70% und nach 8 bzw. <strong>10</strong> Wochen<br />

jeweils <strong>10</strong>% der Proben P. aeruginosa<br />

positiv. Nach 13 Wochen waren in<br />

den Lungen keine Bakterien mehr<br />

nachweisbar. In der Milz waren keine,<br />

in der Leber nur vereinzelt zu<br />

den Zeitpunkten 2, 8,<strong>10</strong> und 13<br />

Wochen Pseudomonaden zu finden.<br />

Bei den CF-Mäusen waren die Rachentupfer<br />

ebenfalls bis auf zwei<br />

Ausnahmen immer P. aeruginosa<br />

positiv. In der BAL waren keine Erreger<br />

nachweisbar und in keiner der<br />

BALs waren neutrophilen Granulozy-<br />

- 32 -<br />

ten zu finden. In den Lungen waren<br />

bei 14 von 16 Tieren Pseudomonaden<br />

in geringer Anzahl nachweisbar.<br />

Die Milz war bei 11 von 16 Tieren<br />

besiedelt, während die Leber bei 13<br />

von 16 Tieren Pseudomonaden aufwies.<br />

Schlussfolgerungen und Ausblick<br />

Diese Daten weisen darauf hin, dass<br />

das Trinkwassermodell nicht zu einer<br />

bronchialen Infektion führt. Der<br />

Nachweis von Erregern im Lungenhomogenat<br />

scheint Folge einer hämatogenen<br />

Streuung nach intestinaler<br />

Aufnahme. Die mit der Zeit abnehmende<br />

Nachweisrate bei C57Bl/6<br />

spricht für eine erworbene Immunität.<br />

Möglicherweise kann die in der<br />

Literatur beschriebene längere Persistenz<br />

des Erregers auf der Rachenschleimhaut<br />

bei CFTR-defizienten<br />

Mäusen als Parameter einer Schleimhautprotektion<br />

durch Impfung eingesetzt<br />

werden.


<strong>Mukoviszidose</strong> eine Immunerkrankung?<br />

Hauptautor: Markus Henke, Marburg<br />

Weiterer Autor: Gerrit John, Marburg<br />

Bei <strong>Mukoviszidose</strong> sind endobronchiale<br />

Infektionen mit einer intensiven<br />

neutrophilen Entzündungsreaktion<br />

und einer erhöhten IL-8<br />

Sekretion assoziiert. Die Beobachtungen,<br />

dass direkt nach der Geburt<br />

die Lunge bei CF Patienten<br />

strukturell normal ist, aber bereits<br />

bei Säuglingen auch ohne klinische<br />

Hinweise für eine Infektion in der<br />

BAL eine überschießende Entzündung<br />

besteht und proinflammatorische<br />

Zytokine in ungewöhnlich<br />

hohen Konzentrationen in den CF-<br />

Atemwegen nachgewiesen werden<br />

können, lassen vermuten, dass<br />

eine verstärkte Entzündungsrektion<br />

direkt mit dem Gendefekt assoziiert<br />

ist.<br />

Bei Säuglingen mit CF konnten in<br />

der BAL erhöhte Werte für IL-8<br />

mRNA, ein Produkt der Alveolarmakrophagen,<br />

nachgewiesen werden.<br />

Auch in weiteren Studien fand<br />

man, dass bei CF eine verstärkte<br />

Entzündung einer bakteriellen Infektion<br />

folgt. In vielen BAL-Studien<br />

wurden die Probanden allerdings<br />

nur dann als „infiziert“ klassifiziert,<br />

wenn eine gewisse Menge an pathogenen<br />

Keimen überschritten<br />

wurde oder wenn als nichtpathogen<br />

betrachtete Erreger (z.B.<br />

oropharyngeale Flora) zusätzlich<br />

mit einer verstärkten Entzündung<br />

assoziiert waren. Durch Studien<br />

mittels RFLP wurde ein Profil des<br />

Sputums von CF Patienten erstellt.<br />

Dabei wurde festgestellt, dass bei<br />

CF mehr als 40 Bakterien bislang<br />

nicht identifiziert wurden. Die<br />

meisten dieser Bakterien waren<br />

metabolisch aktiv, was vermuten<br />

lässt, dass sie eine potentielle pathogene<br />

Rolle spielen. Dies könnte<br />

eine Erklärung dafür sein, warum<br />

in vielen Studien eine Entzündung<br />

anscheinend in Ermangelung einer<br />

Infektion beschrieben wurde.<br />

In 2 neueren BAL-Studien konnte<br />

bei CF Säuglingen ohne bisherige<br />

Atemwegssymptome oder ohne<br />

bisherige antibiotische Therapie<br />

kein Unterschied im Profil der Ent-<br />

- 33 -<br />

zündungsmediatoren im Vergleich<br />

zu gesunden Probanden nachgewiesen<br />

werden. Es bestand auch<br />

keine, wie bisher behauptet, verstärkte<br />

Entzündungsreaktion. Aus<br />

gepaarten jährlichen BAL-Proben<br />

kann geschlossen werden, dass<br />

auch bei CF eine Infektion die Entzündung<br />

initiiert und diese unterhält.<br />

Diese in vivo Untersuchungen<br />

lassen vermuten, dass lediglich die<br />

Kontrolle der Entzündung, sowie<br />

die Antwort auf eine Infektion bei<br />

CF beeinträchtigt ist.<br />

Unsere in vitro Daten zeigen, dass<br />

im CF-Atemwegsepithel der TLR-4<br />

Rezeptor vermindert exprimiert<br />

wird und somit die initiale Immunantwort<br />

auf Bakterien eingeschränkt<br />

ist. Dies bestätigt die in<br />

vivo Beobachtungen und gibt einen<br />

wesentlichen mechanistischen<br />

Hinweis auf die Initialisierung der<br />

chronischen Atemwegsinfektion bei<br />

CF.<br />

Körperliche Aktivität bei Kindern und Jugendlichen mit Cystischer Fibrose (CF)<br />

Hauptautor: Sibylle Junge, Hannover<br />

Weitere Autoren: L. Stein, U. Tegtbur, Manfred Ballmann, Hannover<br />

Hintergrund:<br />

Positive Effekte von körperlicher<br />

Aktivität (PA) und Sport bei Patienten<br />

mit CF wurden in vielen Studien<br />

nachgewiesen, weshalb Sport<br />

immer mehr Bedeutung bei der<br />

Therapie der CF gewinnt. In einer<br />

prospektiven Studie ermittelten wir<br />

die PA von Kindern und Jugendlichen<br />

mit CF mittels eines Aktivitätssensors.<br />

Methoden:<br />

Alle CF Patienten der Kinderklinik<br />

der MHH im Alter von 6 bis 18<br />

Jahren erhielten das Angebot zur<br />

Messung ihrer PA mit dem Aktivitätssensor<br />

(Sensewear® Armband)<br />

über 7 Tage. Während eines<br />

routinemäßigen Ambulanzbesuches<br />

wurden zusätzlich folgende Daten<br />

erhoben: Größe, Gewicht, BMI,<br />

Maximalleistung (Fahrradergometrie<br />

nach Godfrey), Lungenfunktionsdaten<br />

(FEV1, FVC, MEF25,<br />

TGV), Thorax- Röntgen (CN- Score).<br />

Ergebnisse:<br />

Von 93/ <strong>10</strong>6 (88%) Patienten (49<br />

Mädchen, 44 Knaben, Alter<br />

12,3±3,1 Jahre, Median±SD) liegen<br />

auswertbare Daten zur PA vor.<br />

Die meisten Patienten tolerierten<br />

das Sensewear® Armband gut und<br />

stuften die Bedienung als einfach<br />

ein. Die unterschiedlichen Parameter<br />

sprechen für eine gute bis sehr<br />

gute PA: 12417± 4389 Schritte<br />

pro Tag; 2.65±0,56 METs (Metabolisches<br />

Äquivalent = 1<br />

kcal/h/kg), was 257±40,3 % des<br />

Grundumsatzes (GU) entspricht<br />

(Empfehlung der WHO für Erwachsene:<br />

175% des GU); 1:41±1:16<br />

h pro Tag bei hoher körperliche<br />

Aktivität (> 6 METs). 21/93 Patienten<br />

(22,5%) lagen mit ihrer PA<br />

unter den Empfehlungen der WHO<br />

für Erwachsene. Die PA der Patienten<br />

in METs nimmt mit zunehmendem<br />

Alter ab (r=-0.63; p


Entwicklung von einem gestörten Kohlenhydratstoffwechsel zum Diabetes mellitus<br />

bei Patienten mit Cystischer Fibrose<br />

Hauptautorin: Christine Kämpfert, Hannover<br />

Weitere Autoren: Reinhard Holl, Ulm, A. Marquart, Ulm, Manfred Ballmann, Hannover<br />

Ein gestörter Kohlenhydratstoffwechsel<br />

ist eine häufige Begleiterkrankung<br />

bei Patienten mit Cystischer<br />

Fibrose. Das Ausmaß dieser<br />

Stoffwechselstörung nimmt mit<br />

dem Alter der Patienten zu. Welcher<br />

Zeitpunkt optimal für einen<br />

Therapiebeginn ist, ist Gegenstand<br />

anhaltender Diskussion. Es liegen<br />

jedoch nur wenig Daten vor, die<br />

den zeitlichen Ablauf von einem<br />

ersten pathologischen Oralen Glukose-Toleranz-Test<br />

(OGTT) bis zu<br />

einem Diabetes mellitus beschreiben.<br />

Wir untersuchten prospektiv in<br />

einer großen Patientengruppe den<br />

zeitlichen Ablauf vom ersten pathologischen<br />

OGTT bis zu einem<br />

diabetischen OGTT.<br />

Hierzu wurden bei CF-Patienten ab<br />

einem Alter von <strong>10</strong> Jahren jährlich<br />

Orale Glukose-Toleranz-Tests<br />

durchgeführt. Bei einem diabetischen<br />

Testergebnis wurde der Diabetes<br />

durch einen zweiten unabhängigen<br />

Test bestätigt.<br />

Wir verwendeten die Daten aus der<br />

Screeningphase einer multizentrischen<br />

prospektiven Therapiestudie<br />

zum Vergleich von oralen Antidiabetika<br />

(Repaglinide) und Insulin<br />

bei der Therapie von CF-Diabetes.<br />

Aus den Jahren 2002 bis 20<strong>08</strong><br />

standen 4514 OGT-Tests von 1579<br />

CF-Patienten zur Verfügung. Der<br />

zeitliche Verlauf der Stoffwechselstörung<br />

wurde mittels Kaplan-<br />

Meier-Kurven dargestellt.<br />

Das 1. Quartil für einen ersten<br />

pathologischen OGTT-Befund betrug<br />

16,4 Jahre. Das 1. Quartil für<br />

einen ersten diabetischen Test<br />

betrug 21,5 Jahre und für einen<br />

bestätigten Diabetes 26 Jahre.<br />

Nur in der letzen Gruppe fanden<br />

wir einen signifikanten Geschlechtsunterschied:<br />

Das 1. Quartil für einen bestätigten<br />

Diabetes betrug bei männlichen<br />

CF-Patienten 27,6 Jahre, bei weiblichen<br />

24,5 Jahre.<br />

Im Alter von 18 Jahren zeigten<br />

32 % der CF-Patienten einen ers-<br />

- 34 -<br />

ten pathologischen Testbefund.<br />

16,5 % hatten einen ersten diabetischen<br />

OGTT und 11,5 % einen<br />

bestätigten Diabetes mellitus. 6 %<br />

der männlichen 18jährigen Patienten<br />

hatten einen Diabetes und 16<br />

% der weiblichen.<br />

Der relativ lange Zeitraum zwischen<br />

einem ersten pathologischen<br />

OGTT und einem diabetischen<br />

OGTT könnte eine Möglichkeit zum<br />

rechtzeitigen Therapiebeginn sein.<br />

Bis jetzt gibt es keine prospektive,<br />

randomisierte kontrollierte Studie<br />

zu diesem Thema.<br />

Der Zeitraum zwischen einem pathologischen<br />

und einem diabetischen<br />

OGTT ist bei Frauen kürzer<br />

als bei Männern. Das könnte ein<br />

Beitrag zur Diskussion sein, warum<br />

in Querschnittsstudien Frauen<br />

schwerer an CF-Diabetes erkranken<br />

als Männer.<br />

Unterstützt vom <strong>Mukoviszidose</strong><br />

e.V., Bonn; und NovoNordisk<br />

Pharma GmbH, Mainz.


Referenten und Moderatoren<br />

Manfred Ballmann Medizinische Hochschule Hannover,<br />

Abteilung Kinderheilkunde, Pädiatrische<br />

Pneumologie, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625<br />

Hannover, Ballmann.Manfred@MH-<br />

Hannover.de<br />

Christioph T. H. Baltin Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-<br />

Universität, Pneumologie/ Allergologie,<br />

Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt,<br />

Christoph.baltin@hhl.de<br />

Gabriele Becker Universitätsklinikum Essen, Kinderklinik,<br />

Hufelandstraße 55, 45147 Essen,<br />

gabriele.becker@uk-essen.de<br />

Jörg B. Engel Universitäts Frauenklinik, Josef-Schneider-<br />

Straße 4, 97<strong>08</strong>0 Würzburg<br />

joergbengel@hotmail.com<br />

Sonja Biet Praxis für Krankengymnastik, Berrenrather<br />

Str. 482 b, 50937 Köln, sonja.biet@tolnline.de<br />

Diana Bilton Papworth Hospital, Aduld CF Centre,<br />

Papworth Everard Cambridge, Cambridge<br />

CB38RE, drdianabilton@aol.com<br />

Antje Böhm Zum Steinberg 29, 01920 Elstra,<br />

ava.boehm@gmx.de<br />

Birgit Borges-Lüke Mendelssohnstraße 4, 30173 Hannover,<br />

birgit.borges-lueke@t-online.de<br />

Annette Bouquet Speyerer Straße 142a, 76744 Wörth am<br />

Rhein, Stbouquet@web.de<br />

Michael P. Boyle Johns Hopkins Adult, Cystic Fibrosis Program,1830<br />

E. Monument Street, 5th<br />

Floor,Baltimore, MD 21205, USA,<br />

mboyle@jhmi.edu<br />

Monika Brandert Universitäts-Kinderklinik Bonn, CF-<br />

Ambulanz, Adenauerallee 119, 53113 Bonn,<br />

schwester.ulrike@gmx.de<br />

Doris Caroli Christiane Herzog Ambulanz, Dr. von<br />

Haunersches Kinderspital, Lindwurmstraße<br />

4, 80337 München,<br />

Doris.Caroli@med.uni-muenchen.de<br />

Stefan Dewey Nordsee Reha-Klinikum I, Fritz-Wischer-<br />

Straße 3, 25826 St Peter-Ording,<br />

s.dewey@uglielje.de<br />

Christian Dopfer Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der<br />

Universität Jena, Kochstraße 2, 07740 Jena,<br />

christian.dopfer@med.uni-jena.de<br />

Stephanie Eckhardt Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe,<br />

Universität Frankfurt Main, Pädiatrische<br />

<strong>Mukoviszidose</strong>-Ambulanz, Theodor-Stern-<br />

Kai 7, 60590 Frankfurt, zkiamb@kgu.de<br />

Jörg B. Engel Universitäts Frauenklinik Würzburg, Josef<br />

Schneider Straße 4, 97<strong>08</strong>0 Würzburg<br />

joergbengel@<br />

Helmut Ellemunter Dept. für Kinder- und Jugendheilkunde,<br />

Pädiatrie III, CF-Zentrum, Anichstraße 35,<br />

6020 Innsbruck, cf-center@i-med.ac.at<br />

Ulrike Erdmann Zentrum für Kinderheilkunde, Allergie<br />

Ambulanz, Adenauerallee 119, 53113 Bonn,<br />

schwester.ulrike@gmx.de<br />

Maria Etzkorn Villa Kunterbund Mutterhaus der<br />

Borromaerinnen Feldstraße 16 54290 Trier<br />

etzkorn@villa-kunterbunt-trier.de<br />

Rainald Fischer Klinikum Innenstadt, Medizinische<br />

Klinik/Pneumologie, Zentrum für<br />

Erwachsene CF-Patienten, Ziemssenstraße<br />

1, 80336 München,<br />

Rainald.Fischer@med.uni-muenchen.de<br />

Thomas Frischer Universitätsklinik für Kinder- und<br />

Jugendheilkunde, Währinger Gürtel 18-20,<br />

<strong>10</strong>90 Wien,<br />

thomas.frischer@meduniwien.ac.at<br />

Michael Givskov University of Copenhagen, Department of<br />

International Health,Immunology and<br />

Microbiology, Faculty of Health Panum<br />

Institute, Blegdamsvej 3B, DK 2200<br />

Copenhagen N, mgi@bio.dtu.dk<br />

Imke Glass Abteilung Pädiatrische Pneumologie und<br />

Neonatologie der Medizinischen Hochschule<br />

Hannover, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625<br />

Hannover, Imke-glass@t-online.de<br />

Lutz Goldbeck Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie,<br />

Steinhövelstraße 5, 89075 Ulm,<br />

lutz.goldbeck@uniklinik-ulm.de<br />

- 35 -<br />

Matthias Griese Dr. von Haunersches Kinderspital der<br />

Universität München, Christiane Herzog<br />

Ambulanz/CF-Zentrum, Lindwurmstraße 4,<br />

80337 München, matthias.griese@med.unimuenchen.de<br />

Jörg Große-Onnebrink Universitätsklinikum Essen, Abteilung für<br />

Pädiatrie III, Pädiatrische Pneumologie,<br />

Hufelandstraße 55, 45122 Essen,<br />

joerg.grosse-onnebrink@uk-essen.de<br />

Wolfgang Gruber Neistigh 9, 25946 Nebel, Guber-<br />

Wolfgang@t-online.de<br />

Jutta Hammermann Universitätskinderklinik, Fetscherstraße 74,<br />

01307 Dresden,<br />

jutta.hammermann@uniklinikum-dresden.de<br />

Susanne Häußler Chronic Pseudomonas Infections, Helmholtz<br />

Center for Infection Research,<br />

Inhoffenstraße 7, 38124 Braunschweig,<br />

susanne.haeussler@helmholtz-hzi.de<br />

Gudrun Hausmann Kiefernweg 3D, 25946 Wittdün,<br />

gudrun.hausmann@gmx.de<br />

Alexandra Hebestreit Universitäts-Kinderklinik/CF-Ambulanz,<br />

Josef-Schneider-Straße 2, 97<strong>08</strong>0 Würzburg,<br />

a.hebestreit@mail.uni-wuerzburg.de<br />

Helge Hebestreit Universitäts-Kinderklinik Würzburg, Josef-<br />

Schneider-Straße 2, 97<strong>08</strong>0 Würzburg,<br />

Hebestreit@mail.uni-wuerzburg.de<br />

Andreas Hector Forschungszentrum Kubus des Haunerschen<br />

Kinderspitals, AG Pneumologie I,<br />

Lindwurmstraße 2a, 80337 München,<br />

andreas.hector@med.uni-muenchen.de<br />

Ute Hehr Zentrum für Humangenetik am<br />

Universitätsklinikum, Franz-Josef-Strauss-<br />

Allee 11, 93053 Regensburg,<br />

ute.hehr@humangenetik-regensburg.de<br />

Markus Oliver Henke Klinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt<br />

Pneumologie, Baldinger Straße, 5043<br />

Marburg, markus.henke@staff.unimarburg.de<br />

Gabriele Henschel Vinzenzkrankenhaus, Abteilung<br />

Physiotherapie, Lange-Feld-Straße 31,<br />

30559 Hannover, gabrieleHenschel@tonline.de<br />

Hans-Eberhard Heuer Gemeinschaftspraxis, <strong>Mukoviszidose</strong>-<br />

Ambulanz, Friesenweg 2, 22763 Hamburg,<br />

praxis@kinderaerzte-friesenweg.de<br />

Michael Hogardt Max von Pettenkofer-Institut für Hygiene<br />

und Medizinische Mikrobiologie, LMU<br />

München, Pettenkoferstraße 9a, 80336<br />

München, hogardt@mvp.uni-muenchen.de<br />

Gerd Hüls Eichenstraße 66, 20255 Hamburg, gerdhuels@hotmail.com<br />

Andrea Jobst Christiane Herzog Zentrum, Campus<br />

Benjamin Franklin, Hindenburgdamm 30,<br />

12200 Berlin, andrea.jobst@charite.de<br />

Gerrit John Klinik für Innere Medizin, Pneumologie,<br />

Philipps Universität Marburg, Balinger<br />

Straße 1, 35043 Marburg, john@staff.unimarburg.de<br />

Sibylle Junge Medizinische Hochschule Hannover,<br />

Kinderklinik I, Carl-Neuberg-Straße 1,<br />

30625 Hannover, junge.sibylle@mhhannover.de<br />

Barbara Kahl Universitätsklinikum Münster, Institut für<br />

Medizinische Mikrobiologie, Domagk-straße<br />

<strong>10</strong>, 48149 Münster, kahl@uni-muenster.de<br />

Matthias Kappler Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von<br />

Haunerschen Kinderspital, Christiane Herzog<br />

Ambulanz / CF-Zentrum, Lindwurmstraße 4,<br />

80337 München,<br />

matthias.kappler@med.uni-muenchen.de<br />

Christine Kämpfert Medizinische Hochschule Hannover,<br />

Kinderklinik I, Carl-Neuberg-Straße 1,<br />

30625 Hannover, kaempfert.christine@mhhannover.de<br />

Klaus-Michael Keller Stiftung Deutsche Klinik für Diagnostik<br />

GmbH - Fachbereich Kinderheilkunde - CF-<br />

Ambulanz, Aukammallee 33, 65191<br />

Wiesbaden, keller.paed@dkd-wiesbaden.de<br />

Thomas Köhnlein Medizinische Hochschule Hannover,<br />

Abteilung Pneumologie, CF-Ambulanz für<br />

Erwachsene, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625<br />

Hannover, koehnlein.thomas@mhhannover.de<br />

Kathrin Könecke Blumenstraße 2a, 31<strong>23</strong>4 Edemissen,<br />

k.koenecke@t-online.de<br />

Referenten und Moderatoren


Hartmut Kronenberger Waterdelle <strong>23</strong>, 26757 Borkum, hartmut.kronenberger@t<br />

Jochen Mainz Friedrich-Schiller-Universität Jena,<br />

<strong>Mukoviszidose</strong>zentrum/Pädiatrische<br />

Pneumologie, Kochstraße 2, 07740 Jena,<br />

jochen.mainz@med.uni-jena.de<br />

Marcus Mall Pädiatrische Pneumolgie, <strong>Mukoviszidose</strong>-<br />

Zentrum & spez. Infektiologie, Zentrum für<br />

Kinder- und Jugendmedizin, Im<br />

Neuenheimer Feld 153, 69120 Heidelberg,<br />

Marcus.Mall@med.uni-heidelberg.de<br />

Uwe Mellies Universität Essen, Zentrum für<br />

Kinderheilkunde, Abteilung Allgemeine<br />

Kinderheilkunde/Neuropädiatrie,<br />

Hufelandstraße 55, 45122 Essen,<br />

uwe.mellies@uni-due.de<br />

Birgit Merten Herzog Ambulanz, Dr. von Haunersches<br />

Kinderspital, Lindwurmstraße 4,80337<br />

München,<br />

Birgit.Mertens@med.uni-muenchen.de<br />

Frank-Michael Müller Pädiatrische Pneumologie, <strong>Mukoviszidose</strong>-<br />

Zentrum & spez. Infektiologie, Zentrum für<br />

Kinder- und Jugendmedizin, Im<br />

Neuenheimer Feld 153, 69120 Heidelberg,<br />

Frank-Michael_Mueller@med.uniheidelberg.de<br />

Lutz Nährlich Klinik für Kinder und Jugendliche,<br />

Loschgestraße 15, 9<strong>10</strong>54 Erlangen,<br />

Lutz.Naehrlich@uk-erlangen.de<br />

Nadja Niemann Ärztekammer Niedersachsen, Zentrum für<br />

Qualität und Management im<br />

Gesundheitswesen, Berliner Allee 20, 30175<br />

Hannover, nadja.niemann@zq-aekn.de<br />

Thomas Nüßlein Gemeinschaftsklinikum Koblenz-Mayen,<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,<br />

Koblenzer Straße 115-155, 56073 Koblenz,<br />

thomas.nuesslein@gemeinschaftsklinikum.de<br />

Bärbel Palm Universitätsklinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin, Diätassistentin/DKL,<br />

Kirrberger Straße, 66421 Homburg,<br />

Baerbel.Palm@uks.eu<br />

Jürgen Pollok Universitätskinderklinik - Krankengymnastik,<br />

Alexandrinenstraße 5, 44791 Bochum,<br />

J.Pollok@klinikum-bochum.de<br />

Hans-Georg Posselt Zentrum der Kinderheilkunde, Abteilung<br />

Allgemeine Pädiatrie I, Klinik für Pädiatrie<br />

und Jugendmedizin I, Theodor-Stern-Kai 7,<br />

60596 Frankfurt, zkiamb@kgu.de<br />

Andreas Reimann <strong>Mukoviszidose</strong> e.V., In den Dauen 6, 53117<br />

Bonn, areimann@muko.info<br />

Joachim Riethmüller Universitätskinderklinik, Abteilung I, Hoppe-<br />

Seyler-Straße 1, 72076 Tübingen,<br />

joachim.riethmueller@med.uni-tuebingen.de<br />

Ernst Rietschel <strong>Mukoviszidose</strong>zentrum Köln,<br />

Universitätskinderklinik, Kerpener Straße<br />

62, 50924 Köln,<br />

Ernst.rietschel@medizin.uni-koeln.de<br />

Brigitte Roos-Liegmann Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-<br />

Universität Frankfurt Main, Pädiatrische<br />

<strong>Mukoviszidose</strong> Ambulanz, Theodor-Stern-<br />

Kai 7, 60590 Frankfurt, zkiamb@kgu.de<br />

Stefanie Klinik Schillerhöhe, Abteilung<br />

Rosenberger-Scheuber Physiotherapie, Solitudestraße 18, 7<strong>08</strong>39<br />

Gerlingen, Stefanie.Rosenberger@klinikschillerhoehe.de<br />

Katharina Ruf Christiane-Herzog-Ambulanz für<br />

<strong>Mukoviszidose</strong>kranke, Uni-Kinderklinik,<br />

Josef-Schneider-Straße 2, 97<strong>08</strong>0 Würzburg,<br />

ruf_k@klinik.uni-wuerzburg.de<br />

Ruxandra Sabau Medizinische Hochschule Hannover, Institut<br />

für Klinische Pharmakologie, Carl-Neuberg-<br />

Straße 1, 30625 Hannover,<br />

sabau.ruxandra@mh-hannover.de<br />

Annette Sauer-Heilborn MHH Hannover, Pneumologie, CF-Ambulanz<br />

für Erwachsene, Carl-Neuberg-Straße 1,<br />

30625 Hannover, sauerheilborn.annette@mh-hannover.de<br />

Katrin Schlüter Medizinische Hochschule Hannover,<br />

Kinderklinik, Carl-Neuberg Str.1, 30625<br />

Hannover, schlueter.katrin@mhhannover.de<br />

Jochen Schneider Friedrich-Schiller-Universität Jena, Klinikum<br />

für Kinder- und Jugendmedizin, Pneumologie,<br />

Kochstraße 2, 07740 Jena,<br />

Josch_de2001@yahoo.de<br />

Maria Schon Kinderhospital, Iburger Straße 187, 49<strong>08</strong>2<br />

Osnabrück, schon@kinderhospital.de<br />

Carsten Schwarz Christiane Herzog Zentrum, Helios Klinikum<br />

Emil von Bergmann, Campus Benjamin<br />

Franklin, Hindenburgdamm 30, 12200<br />

Berlin, dr_schwarz@t-online.de<br />

- 36 -<br />

Daniel Schüler Justus-von-Liebig-Universität Gießen,<br />

Medizinisches Zentrum für Kinderheilkunde<br />

und Jugendmedizin, Feulgenstraße 12,<br />

35385 Gießen,<br />

daniel.schueler@paediat.med.uni-giessen.de<br />

Michael Sies Heinrichstraße 33, 64283 Darmstadt,<br />

siesis@web.de<br />

Christina Smaczny Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-<br />

Universität Frankfurt Main, Pneumologie und<br />

Allergologie, Theodor-Stern-Kai 7, 60590<br />

Frankfurt, Smaczny@em.uni-frankfurt.de<br />

Olaf Sommerburg Pädiatrische Pneumologie, <strong>Mukoviszidose</strong>-<br />

Zentrum & spez. Infektiologie, Zentrum für<br />

Kinder- und Jugendmedizin, Universität<br />

Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 153,<br />

69120 Heidelberg,<br />

olaf.sommerburg@med.uni-heidelberg.de<br />

Doris Staab HELIOS Kinderklinik, Christiane Herzog<br />

Zentrum, Campus Benjamin Franklin,<br />

Hindenburgdamm 30, 14020 Berlin,<br />

doris.staab@charite.de<br />

Jens Stegemann Infectopharm Arzneimittel GmbH, Von-<br />

Humboldt-Straße 1, 64646 Heppenheim,<br />

jens.stegemann@infectopharm.com<br />

Martin Stern Universitätskinderklinik, CF-Ambulanz,<br />

Hoppe-Seyler-Straße 1, 72076 Tübingen,<br />

martin.stern@med.uni-tuebingen.de<br />

Anja-Undine Stücker Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-<br />

Universität, Frankfurt am Main, Abt.<br />

Frauenheilkunde, Theodor-Stern-Kai 7,<br />

60590 Frankfurt,<br />

astuecker@em.uni-frankfurt.de<br />

Kathrin Tintelnot Robert Koch Institut, Nordufer 20, 13353<br />

Berlin, tintelnotk@rki.de<br />

Burkhard Tümmler Medizinische Hochschule Hannover,<br />

Klinische Forschergruppe, OE 67<strong>10</strong>, Carl-<br />

Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover,<br />

tuemmler.burkhard@mh-hannover.de<br />

Karin Ulbrich Kinderärztliche Gemeinschaftspraxis, CF-<br />

Ambulanz Dresden, Angelsteg 5, 01309<br />

Dresden, karin.ulbrich@t-online.de<br />

Gerald Ullrich, Medizinische Hochschule Hannover,<br />

Kinderklinik, Abteilung Kinderheilkunde I,<br />

Carl-Neuberg Str. 1, 306<strong>23</strong> Hannover,<br />

ullrich.gerald@MH-Hannover.de<br />

Horst von der Hardt Im Wiesengrund 5, 30938 Burgwedel,<br />

hohardt@t-online.de<br />

Thomas O. F. Wagner Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe,<br />

Universität, Zentrum der inneren Medizin,<br />

Schwerpunkt Pneumologie/Allergologie,<br />

Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt,<br />

T.wagner@em.uni-frankfurt.de<br />

Christa Weiss Krankenhaus Zehlendorf, Charité Campus<br />

Benjamin Franklin, Augustenburger Platz 1,<br />

14<strong>10</strong>9 Berlin, christa.weiss@charite.de<br />

Paul Wenzlaff Ärztekammer Niedersachsen, Zentrum für<br />

Qualität und Management im<br />

Gesundheitswesen, Berliner Allee 20, 30175<br />

Hannover, paul.wenzlaff@zq-aekn.de<br />

Matthias Wiebel Thoraxklinik-Heidelberg, Amalienstraße 5,<br />

69126 Heidelberg,<br />

matthias.wiebel@thoraxklinik-heidelberg.de<br />

Frank Wissing Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG),<br />

Kennedyallee 40, 53175 Bonn,<br />

Frank.Wissing@dfg.de<br />

Dieter Worlitzsch Leiter der Krankenhaushygiene am<br />

Universitätsklinikum Halle, Institut für<br />

Hygiene, Johann-Andreas-Segner Straße 12,<br />

06097 Halle, dieter.worlitzsch@medizin.unihalle.de<br />

Jovita Zerlik Altonaer Kinderkrankenhaus v. 1859 e.V.,<br />

Abteilung Physiotherapie, Bleickenallee 38,<br />

22763 Hamburg,<br />

jovita.zerlik@kinderkrankenhaus.net


- 37 -<br />

NOTIZEN<br />

Referenten und Moderatoren

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