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HAVEP-Cat2016-DU-lowres

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NORMEN<br />

Ihre Garantie für genormte Schutzkleidung:<br />

<strong>HAVEP</strong> ® Protective Wear<br />

<strong>HAVEP</strong> ® Protective Wear bietet Ihnen ein vollständiges Sortiment<br />

hochwertiger EN- und ISO-zertifizierter Schutzkleidung.<br />

Alle Protective Wear Artikel erfüllen eine oder mehrere der<br />

folgenden EN- und ISO-Normen und damit auch die europäische<br />

Richtlinie 89/656/EWG für Persönliche Schutzausrüstung.<br />

Die europäische Richtlinie 89/656/EWG unterscheidet drei Risikoklassen. Je höher das Risiko für den Träger ist, desto strenger sind die<br />

Anforderungen und Vorschriften, die die Kleidung erfüllen muss.<br />

Klasse I: geringes Risiko. Diese Kleidung wird nicht von einem unabhängigen Prüfinstitut kontrolliert, sondern<br />

vom Hersteller selbst. In diese Klasse fällt beispielsweise Regenkleidung.<br />

Klasse II: mittleres Risiko. Hier wird einmalig ein Musterkleidungsstück zu einem unabhängigen Prüfinstitut<br />

zur Kontrolle geschickt, die auch als „Typprüfung” bezeichnet wird. In diese Klasse fallen beispielsweise<br />

Schweißerschutzkleidung und Warnkleidung.<br />

Klasse III: hohes Risiko. Kleidung in dieser Klasse wird jährlich von einem unabhängigen Prüfinstitut kontrolliert.<br />

Dazu gehört Kleidung, die Schutz gegen das Risiko bietet, das von Chemikalien und Lichtbögen ausgeht.<br />

Zertifizierte Kleidung ist am CE-Etikett zu erkennen. Es enthält die Piktogramme, die angeben, gegen welches Risiko der Träger geschützt<br />

wird. Ferner nennt es den Hersteller und die CE-Nummer. Mit der Kleidung wird eine Gebrauchsanleitung geliefert. Darin werden die<br />

Piktogramme erklärt und Pflegevorschriften, Größenangaben und spezielle Hinweise für den Träger gegeben.<br />

EN 1149-5<br />

EN 1149<br />

Schutzkleidung zur Verhinderung einer elektrostatischen Aufladung (Explosion und Brand)<br />

Antistatische Kleidung verhindert, dass durch elektrostatische Aufladung Funken entstehen, die einen Brand<br />

oder eine Explosion auslösen können. Diese Norm wird häufig zusammen mit anderen Normen angewendet,<br />

insbesondere mit denen, die Widerstand gegen Entflammen (ISO 11611/ISO 11612) bieten, und fällt in Risikoklasse II.<br />

Die Kleidung muss eine Reihe von Leistungsanforderungen erfüllen (EN 1149-5), die Funken verhindern und eine bessere<br />

Erdung bieten sollen:<br />

• Leitende Elemente (Reißverschlüsse, Druckknöpfe) müssen abgedeckt sein.<br />

• Wenn die Kleidung aus mehreren Schichten besteht, muss die Außenhaut in der Lage sein, elektrische<br />

Ladungen zu verteilen.<br />

• Etiketten und Reflexionsstreifen, die für die Sicherheit erforderlich sind, müssen fest an der Kleidung<br />

angebracht sein.<br />

• In der Gebrauchsanleitung muss darauf hingewiesen werden, dass auf die Erdung des Trägers der Kleidung<br />

(beispielsweise durch antistatisches Schuhwerk) zu achten ist, sodass eventuelle Ladung über den Körper<br />

abgeleitet wird.<br />

ISO 20471<br />

ISO 20471<br />

ISO 20471<br />

1<br />

2<br />

3<br />

ISO 20471<br />

Warnkleidung für den professionellen<br />

Einsatz – Prüfverfahren und Anforderungen<br />

Die Warnkleidung, die dieser Norm genügt, fällt in<br />

Risikoklasse II. Die Zahl neben dem Piktogramm<br />

gibt an, in welche Klasse der Artikel fällt. Für den<br />

Inhalt dieser Klassen und die erlaubten Farben des<br />

fluoreszierenden Materials siehe Norm EN 471.<br />

Außerdem gibt es noch spezifische Vorschriften<br />

für die Anordnung des fluoreszierenden und<br />

reflektierenden Materials an Rumpf, Ärmeln und<br />

Hosenbeinen.<br />

EN 471<br />

EN 471<br />

EN 471<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

2<br />

EN 471<br />

Warnkleidung für den professionellen<br />

Einsatz – Prüfverfahren und Anforderungen<br />

Die Warnkleidung, die dieser Norm genügt, fällt in<br />

Risikoklasse II. Die obere Zahl neben dem Piktogramm<br />

gibt die Klasse an, in die der Artikel fällt. Das hängt<br />

von der Mindestfläche an fluoreszierendem und<br />

reflektierendem Material ab:<br />

• Klasse 3 verlangt: 0,8 m 2 fluoreszierende<br />

Fläche und 0,2 m 2 reflektierende Fläche.<br />

• Klasse 2 verlangt: 0,5 m 2 fluoreszierende<br />

Fläche und 0,13 m 2 reflektierende Fläche.<br />

• Klasse 1 verlangt: 0,14 m 2 fluoreszierende<br />

Fläche und 0,10 m 2 reflektierende Fläche.<br />

Die untere Zahl neben dem Piktogramm gibt die Qualität des Reflexionsstreifens<br />

an. Es wurden auch spezifische Vorschriften in Bezug auf die<br />

Anordnung des fluoreszierenden und reflektierenden Materials an Rumpf,<br />

Ärmeln und Hosenbeinen festgelegt.<br />

Der Hintergrund, das fluoreszierende Material, ist in den Farben Orange,<br />

Gelb und Rot erlaubt. Die Farbkoordinaten und der Leuchtdichtefaktor<br />

müssen (vor und nach der Beleuchtung) innerhalb bestimmter<br />

Grenzen liegen. Ferner werden Anforderungen an die Farbechtheit der<br />

fluoreszierenden Farben und der Kontrastfarben gestellt.<br />

50 PROTECTIVE WEAR – NORMEN<br />

WEITERE INFORMATIONEN AUF WWW.<strong>HAVEP</strong>.COM 51

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