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SuedtirolerBaumagazin_012015

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„Domme“ -<br />

einer<br />

von uns!<br />

> Neue Führungsriege<br />

> Vorstellung<br />

der Bezirksvertreter<br />

> Service für Mitglieder<br />

Nr. 1 | 2015


Interview | Präsident<br />

Editorial<br />

Florian Baumgartner<br />

Liebe Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer!<br />

Geschätzte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in den<br />

Mitgliedsbetrieben<br />

des Baukollegiums!<br />

Der Megatrend der Digitalisierung hat in allen<br />

unseren Lebensbereichen Einzug gehalten,<br />

besonders in der Berufswelt. In Zeiten immer<br />

schneller werdender Kommunikation häufen sich<br />

Emails, Newsletter und Rundschreiben. Jeden<br />

Tag bekommen wir alle eine Flut an Informationen<br />

digital übermittelt, die schnellstens abgearbeitet<br />

werden müssen. Die geforderte Schnelligkeit<br />

im Berufsalltag nötigt uns teilweise dazu,<br />

Dinge vorschnell auszusortieren. Daher möchten wir Sie<br />

in unserem Baumagazin mit interessanten Informationen,<br />

Berichten und Neuigkeiten versorgen, die sie, ganz<br />

unabhängig von Stress und Druck, in einem ruhigen<br />

Moment lesen können.<br />

Neben vielen interessanten Themen finden Sie darin<br />

auch Informationen zu Veranstaltungen des Kollegiums<br />

der Bauunternehmer und eine ausführliche Darstellung<br />

unserer Dienstleistungen. Ganz besonders am Herzen<br />

liegt uns die Vorstellung der vielen Ehrenamtlichen, die<br />

sich tagtäglich mit großem Einsatz im Interesse unserer<br />

Mitgliedsbetriebe und im Interesse der Südtiroler<br />

Bauwirtschaft einbringen. Vorstellen möchten wir aber<br />

auch jene Menschen, die Tag für Tag bei Wind und Wetter<br />

auf den Baustellen im Land hervorragende Arbeit<br />

leisten.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass eine einfache und<br />

kompakte Informationsbroschüre besonders in dieser<br />

schnelllebigen Zeit einen Mehrwert bedeuten kann.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen<br />

des neuen Südtiroler Baumagazins!<br />

Florian Baumgartner<br />

Kollegium der Bauunternehmer der Autonomen Provinz Bozen<br />

I-39100 Bozen, Schlachthofstraße 57,<br />

Tel. 0471 28 28 94, Fax 0471 26 39 01<br />

info@baukollegium.it - www.baukollegium.it<br />

Impressum | Südtiroler Baumagazin<br />

Erscheinungstermin: Bozen, 10.9.2015 | Presserechtlich Verantwortlicher: Mirco Marchiodi<br />

Druck: Ferrari Auer Druck, Kapuzinergasse 7–9, 39100 Bozen | Herausgeber: Kollegium der<br />

Bauunternehmer | Ermächtigung Landesgericht Bozen Nr. 2894/2015 vom 05.08.2015<br />

Grafisches Konzept: JUNG & C GmbH (jung.it)<br />

Fotos: Skirama Kronplatz (Wisthaler), Dominik Paris (Privat), JUNG & C GmbH (Archiv)<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

S. 3 Interview mit Markus Kofler<br />

S. 4 Die Mitglieder des Direktivrats<br />

S. 5 Danksagung Thomas Ausserhofer<br />

S. 6 Buntes aus der Bauwelt<br />

S. 7 Bauarbeiter mit Pfiff<br />

Ausgezeichnete Lehrlinge<br />

S. 8 Vorstellung Bauhütte<br />

S. 9 Der erste „Bau 9-er“<br />

S. 10/11 Interview mit Dominik Paris<br />

S. 12 Dienstleistungen für die Mitglieder<br />

01 10., 21. UND 24. SEPTEMBER 2015<br />

finden Diskussions- und Informationsveranstaltungen<br />

zum Schwerpunktthema Landesgesetz für öffentliche<br />

Arbeiten für Unternehmer und Mitarbeiter statt.<br />

02 BAUHÜTTEN-TAGUNGEN<br />

zum Thema Mobilität und Ausverkauf der Heimat<br />

03 START DER INFORMATIONSKAMPAGNE<br />

„we Südtirol“<br />

„Bitte<br />

merkt euch<br />

folgende wichtigen<br />

Veranstaltungen<br />

vor!“<br />

Interview mit Markus Kofler<br />

Der Präsident des Kollegiums der Bauunternehmer Markus Kofler ist<br />

uns kürzlich in einem Interview Rede und Antwort gestanden.<br />

Der 1975 in Innichen geborene Vater von zwei Kindern, wohnhaft in<br />

Bruneck, ist Firmeninhaber und Geschäftsführer der Kofler&Rech AG.<br />

Nach einem Studium des Bauingenieurswesens an der TU Wien durchlief<br />

er verschiedene berufliche Stationen innerhalb des internationalen<br />

Baukonzerns Bilfinger&Berger. Seit 2004 ist Markus Kofler<br />

als Geschäftsführer des Familienunternehmens<br />

Kofler&Rech AG tätig. Neben seiner beruflichen<br />

Laufbahn betätigte sich Markus Kofler bei<br />

verschiedenen Verbänden, wie dem<br />

Kollegium der Bauunternehmer,<br />

wo er zurzeit die Rolle des<br />

Präsidenten innehat:<br />

Warum stellen Sie sich dem Kollegium<br />

der Bauunternehmer als Präsident zur<br />

Verfügung?<br />

Der Bausektor durchläuft zurzeit eine schwierige Phase, daher<br />

möchte ich persönlich zur Verbesserung dieser Situation<br />

beitragen und sie zum Positiven verändern. Ich möchte in<br />

meiner Rolle als Präsident einen Beitrag zur Verbesserung der<br />

aktuellen Lage liefern. Die Präsidentschaft an sich stellt für<br />

mich eine tolle und fordernde Aufgabe dar, die mir viele neue<br />

Erfahrungen und einen persönlichen Reifeprozess beschert. Ich<br />

bin grundsätzlich der Meinung, dass damit begonnen werden<br />

muss, sich aktiv mit dem Bausektor auseinanderzusetzen, um<br />

die heimische Bauwirtschaft zu stärken.<br />

Wie sehen Sie die momentane Lage des<br />

Südtiroler Bausektors? Ist ein Trend zu<br />

verzeichnen?<br />

Die momentane Lage des Bausektors in Südtirol ist relativ<br />

schwierig zu beschreiben. Zwar kann festgehalten werden,<br />

dass im Vergleich zu vorher vermehrt Baukonzessionen abgeholt<br />

werden, jedoch stagnieren die geleisteten Stunden in der<br />

Bauarbeiterkasse. Prinzipiell kann von einer positiven Tendenz<br />

gesprochen werden, wobei Überoptimismus fehl am Platz<br />

wäre. Ein weiterhin problematischer Punkt ist die Auftragslage,<br />

die kritisch bleibt. Trotz der vorhandenen Schwierigkeiten<br />

muss jedoch nach vorne geschaut werden.<br />

Präsident Markus Kofler<br />

Was sind Ihre persönlichen Schwerpunkte<br />

und welche Ziele setzen Sie sich<br />

für Ihre Zeit als Präsident?<br />

Das Funktionieren und Fortschreiten des Kollegiums sowie<br />

des Bausektors hängt von fruchtbaren Kooperationen ab.<br />

Dabei muss es Ziel sein, mit den verschiedenen Interessensvertretungen<br />

korrekt und konstruktiv zu interagieren. Für die<br />

Zukunft wird dazu die Zusammenarbeit mit den verschiedenen<br />

Verbänden und Betrieben angestrebt. Einen weiteren Schwerpunkt<br />

der Arbeit stellt unter anderem auch das Landesgesetz<br />

für öffentliche Arbeiten und die Urbanistikreform dar. Dabei<br />

werden klare und einfache Regeln gefordert sowie die Reduktion<br />

von Bürokratie.<br />

Was ist Ihre Botschaft an die vielen Mitarbeiter<br />

im Bausektor?<br />

Tätigkeiten im Bausektor können Grund zum Stolz sein,<br />

schließlich realisieren die im Baugewerbe tätigen Personen<br />

Träume und Vorstellungen von Bürgern, indem Büros,<br />

Wohnhäuser, Schulen, Kindergärten und andere für die<br />

Gemeinschaft wichtige Infrastrukturen geschaffen werden.<br />

Das Baugewerbe stellt nach wie vor einen wichtigen Teil der<br />

Gesellschaft dar, dem Wertschätzung entgegen gebracht<br />

werden muss.<br />

Welche Veränderungen beruflicher und<br />

privater Natur bringt das Amt des Präsidenten<br />

des Kollegiums für Sie mit?<br />

Natürlich ist der Zeitfaktor im Rahmen meiner Aufgaben als<br />

Präsident des Kollegiums nicht unwesentlich. Trotzdem bringt<br />

diese Rolle viele Möglichkeiten, mit neuen Personen Bekanntschaft<br />

zu machen und neue Erfahrungen zu sammeln. Meine<br />

beiden Kinder sind stolz auf ihren Vater, auch wenn manchmal<br />

wenig Zeit für sie bleibt. Ich kann auf die Unterstützung und<br />

das Verständnis meiner Familie zählen.<br />

3


Danksagung | Baukollegium<br />

MITGLIEDER<br />

DES DIREKTIVRATS<br />

PRÄSIDENT<br />

Markus Kofler<br />

VIZE-PRÄSIDENT<br />

Vittorio Repetto<br />

BEZIRKSVERTRETER<br />

Christian Egartner | Robert Kargruberr | Renzo De Luca<br />

Sebastian Plattner | Klaus Mair | Norbert Oberhofer | Marco Carlini<br />

Christian Grünfelder | Franz Marx | Georg Niederkofler | Mauro Vendruscolo<br />

RECHNUNGSPRÜFER<br />

Walter Grossmann | Thomas Rottensteiner | Alex Rella<br />

KOOPTIERTE MITGLIEDER<br />

Thomas Ausserhofer | Manfred Gasser<br />

Hubert Brunner | Rainer Gasser | Andreas Raffeiner<br />

Anton Sachsalber | Andreas Auer<br />

Ein großes Dankeschön<br />

an Thomas Ausserhofer!<br />

Thomas Ausserhofer stand dem Kollegium<br />

der Südtiroler Bauunternehmer zwei Amtsperioden<br />

als Präsident vor. In seiner Ära<br />

spitzten sich eine allgemeine Wirtschaftskrise<br />

und dann eine Krise im italienischen<br />

Bausektor zu. Trotzdem setzte er wichtige<br />

Schritte zur Anerkennung und Verbesserung<br />

der Rahmenbedingungen der Südtiroler<br />

Bauwirtschaft um.<br />

Thomas Ausserhofer vertrat innerhalb der letzten sechs Jahre<br />

als Präsident das Kollegium der Bauunternehmer gegenüber<br />

den verschiedenen Dialoggruppen und Entscheidungsträgern<br />

im Lande hart aber fair, offen für neue Ideen und mit einem kompromissbereiten<br />

und auf allgemeine Anerkennung stoßenden<br />

Verhandlungsstil. Er setzte Akzente in der Stärkung von Erscheinungsbild<br />

und Außenwirkung des Baukollegiums, er vergrößerte<br />

die Imagewerte und den Bekanntheitsgrad unseres Verbandes.<br />

Davon werden auch noch die nächsten Vertreter und Führungspersönlichkeiten<br />

des Kollegiums profitieren.<br />

Inhaltlich bereitete er den Weg für eine einheitliche Bauarbeiterkasse<br />

in Südtirol und entwickelte das Leitbild Bau, in welchem<br />

er die Vertreter der Südtiroler Bauwirtschaft zusammenführte.<br />

Damit hielt eine neue Form der Gesprächskultur im Bausektor<br />

Einzug. Weiters erneuerte er das Abkommen zur Ergänzung<br />

des Landeskollektivvertrages im Dialog mit den Arbeitnehmervertretern<br />

verantwortungsvoll und ausgewogen. Ein großes<br />

persönliches Anliegen waren Thomas Ausserhofer<br />

seine Bemühungen um mehr Zusammenarbeit im<br />

Bausektor über die Grenzen hinweg, besonders<br />

in Zusammenarbeit mit den „Schwesterorganisationen“<br />

in der neuen Euregio Südtirol-Tirol-<br />

Trentino. Über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen<br />

und damit die Anliegen aller<br />

Baumenschen zu berücksichtigen bzw. eine<br />

Zusammenarbeit über bestehende Grenzen<br />

hinaus zu wagen, dies waren und sind die Visionen<br />

eines Thomas Ausserhofer. Seine Dialogbereitschaft<br />

und seine kühnen Ideen bzw. der Mut,<br />

neue Wege zu beschreiten, zeichneten ihn von<br />

Beginn an aus.<br />

In diesem Sinne ist das Kollegium Thomas<br />

Ausserhofer zu aufrichtigem Dank verpflichtet<br />

und hofft auch in naher Zukunft<br />

auf wichtige Botschaften und Ideen seines<br />

ehemaligen Präsidenten.<br />

EIN RÜCKBLICK<br />

IN BILDERN<br />

Der neu gewählte Direktivrat des Kollegiums<br />

4<br />

5


Kurzmeldungen | Bauarbeiter im Porträt<br />

BUNTES AUS DER BAUWELT<br />

Mitgliedsunternehmen<br />

bauen<br />

MMM-Corones<br />

Das MMM Corones auf dem Gipfel<br />

des Kronplatz wurde Juli 2015 eröffnet.<br />

Das Südtiroler Bauunternehmen<br />

Kargruber-Stoll, mit Sitz in Welsberg-<br />

Taisten, hat die Baumeisterarbeiten<br />

realisiert. Das Abenteuer begann<br />

schließlich im Frühjahr 2013, nachdem<br />

das Bauunternehmen den Zuschlag<br />

für die Baumeisterarbeiten<br />

für das MMM Corones erhalten<br />

hatte. Das MMM Corones ist das<br />

sechste Messner Mountain Museum<br />

und widmet sich dem Thema Fels.<br />

Geplant wurde es von der weltbekannten<br />

und wohl innovativsten<br />

Architektin der Gegenwart, Zaha<br />

Hadid. Mitgearbeitet haben unter<br />

anderem auch Weger Walter GmbH,<br />

Elpo GmbH, Stahlbau Pichler GmbH,<br />

Rubner Türen und S.R.D. GmbH.<br />

KMUs für BBT<br />

Im Juni 2015 wurde von der Handelskammer<br />

Bozen und jener von<br />

Trient eine Tagung zum Thema „Bau<br />

von Großprojekten – Chancen für<br />

KMU’s?“ organisiert. Im Rahmen dieser<br />

Veranstaltung wurde ersichtlich,<br />

dass es einer Arbeitsgruppe<br />

benötigt, die Vorschläge erarbeitet,<br />

wie sich Kleinere und Mittlere Unternehmen<br />

an den Ausschreibungen<br />

beteiligen können. Die Mitglieder<br />

der Arbeitsgruppe sind: Dr. Martin<br />

Außerdorfer (in Vertretung von BBT<br />

SE), Prof. Dr. Konrad Bergmeister<br />

(in Vertretung von ÖBB - Österreichische<br />

Bundesbahn), Dr. Ing. Raffaele<br />

Zurlo (in Vertretung von RFI - Rete<br />

Ferroviaria Italiana spa), Dipl. Ing.<br />

Markus Kofler (in Vertretung der<br />

Handelskammer Bozen und des Kollegiums<br />

der Bauunternehmer), Giulio<br />

Misconel (in Vertretung der Handelskammer<br />

Trient), Franz Fröschl (in Vertretung<br />

der Wirtschaftskammer Tirol).<br />

Energieeffizienz am italienischen Bau nimmt zu<br />

Der italienische Bausektor verzeichnet stetig steigende Nachfrage in Sachen energetische<br />

Gebäudesanierung. Die Gründe für diesen Trend sind vielseitig: Hauptwachstumstreiber<br />

sind die Steueranreize im italienischen Bausektor. Die Energieeffizienz wurde in<br />

vergangenen Jahren verstärkt fokussiert und mit mehreren Maßnahmen unterstützt. Ein<br />

Vergleich der zentralen Industrieländer stuft Italien laut einer Studie der ACEEE (American<br />

Council for an Energy-Efficient Economy) auf den zweiten Platz hinter Deutschland.<br />

Nachholbedarf besteht vor allem im Gebäudebau und in der Gebäudesanierung. Der<br />

europaweite Vergleich zeigt einen mittelmäßigen Energiekonsum pro Quadratmeter im<br />

Wohnbereich der italienischen Haushalte, während der Gewerbebau beim Energiekonsum<br />

unter dem Durchschnitt bleibt. Südtirol versucht im Rahmen der Energieeffizienz<br />

über die Bauwirtschaft hinweg Akzente zu setzen. Ein Ziel der Provinz ist die weitgehende<br />

Klimaneutralität bis 2050.<br />

Wikipedia - Terrasque<br />

Niederstätter<br />

lieferte Container<br />

für G7-Gipfel in<br />

Bayern<br />

Unter dem Motto „An morgen denken.<br />

Gemeinsam handeln“ trafen<br />

sich die Staats- und Regierungschefs<br />

der bedeutendsten Industrie-Nationen<br />

der Welt vom 7. bis 8. Juni auf<br />

Schloss lmau bei Garmisch-Partenkirchen<br />

in Bayern. Die Büro- und Sanitärcontainer<br />

für das Gipfeltreffen<br />

lieferte das Südtiroler Unternehmen<br />

Niederstätter. Insgesamt adaptiere<br />

Niederstätter mehr als 80 Bürocontainer<br />

für die spezifischen Bedürfnisse<br />

des G7-Gipfels. Die Container<br />

dienten vor allem dazu, technische<br />

und organisatorische Abläufe rund<br />

um den Gipfel zu beherbergen, wie<br />

zum Beispiel den Sicherheitsdienst,<br />

die Akkreditierung, Broadcaster und<br />

TV, die Bauleitung et cetera. Innerhalb<br />

von wenigen Tagen wurden die<br />

gesamten Container nach Garmisch<br />

geliefert und vor Ort aufgebaut.<br />

Container bieten eine attraktive und<br />

machbare Alternative zu fixen Bauwerken,<br />

da sie durch ihre modulare<br />

Systemik in kurzer Zeit auf- und<br />

wieder abgebaut werden<br />

können, und in Kürze<br />

für die unterschiedlichsten<br />

Verwendungszwecke<br />

adaptierbar<br />

sind.<br />

BAUARBEITER<br />

MIT PFIFF<br />

Wenn Leidenschaft zum Beruf wird:<br />

Tiefbauer Stephan Rainer<br />

„Schon immer wollte ich Baggerfahrer werden“, erzählt Stephan Rainer aus Rasen-Antholz von seinem Kindheitstraum. Der Pusterer<br />

schloss jüngst seine Lehre zum Tiefbauer mit Auszeichnung ab. Vor seiner Lehrausbildung hatte der 21-Jährige einige Jahre an der<br />

Gewerbeoberschule die Schulbank gedrückt, um dann an der Berufsschule in die zweite Klasse einzusteigen. „Mein Chef legte Wert<br />

auf eine gute Ausbildung und Spezialisierung“, erzählt der junge Geselle, der bei der Ploner GmbH in Bruneck tätig ist. War Rainer<br />

anfangs alles andere als begeistert gewesen, so ist er heute dennoch froh, schlussendlich doch die Berufsschule besucht zu haben.<br />

„Vieles fällt leichter, wenn es einen interessiert“, ist Rainer überzeugt. „Ab der dritten Klasse war es schon mein Ziel, mit einer guten<br />

Prüfung abzuschließen“, packte den Pusterer schlussendlich der Ehrgeiz. Sei es die Theorieprüfung als auch das „Gesellenstück“, das<br />

aus einem Aushub sowie dem Setzen eines Schachtes und eines Rohres nach genauen Anhaltspunkten bestand, hat Stephan Rainer<br />

mit Bravour gemeistert. Und damit seine Leidenschaft für Maschinen zum Beruf gemacht.<br />

Traditionelle Übergabe eines Werkzeugkoffers an die Junggesellen anlässlich unserer Jahreshauptversammlung<br />

Junggesellen ausgezeichnet<br />

19 Junggesellen nahmen anlässlich der Jahreshauptversammlung eine Auszeichnung für den erfolgreichen Abschluss ihrer<br />

Lehre in einem Mitgliedsbetrieb des Südtiroler Baukollegiums entgegen: Felix Goller (Wipptaler Bau AG), Daniel Gritsch (Siwabau<br />

GmbH), Armin Grünbacher (Gasser Paul GmbH), Patrick Haller (Wipptaler Bau AG), Markus Heiss (Plattner Bau AG), Kevin<br />

Hintner (Steiner Bau GmbH), Matthias Holzer (Kargruber-Stoll GmbH), Armin Hopfgartner (Gasser Markus GmbH), Aaron<br />

Innerbichler (Union-Bau GmbH), Fabian Kaserer (Bauunternehmen Latsch GmbH), Lukas Krautgasser (Kargruber-Stoll GmbH),<br />

Simone Larger (Volcan GmbH), Thomas Nössing (Wipptaler Bau AG), Hannes Peintner (Plaickner Bau GmbH), Manuel Plaickner<br />

(Union-Bau GmbH), Andreas Plankensteiner (Stoll & Bachmann GmbH), Stephan Rainer (Ploner GmbH), Manuel Soppelsa<br />

(Plaickner Bau) und Manfred Trafoier (Oberhofer & Kuenz GmbH). Wir gratulieren!<br />

6<br />

7


Aktionen | Das müssen sie wissen<br />

DER ERSTE „BAU-9ER“<br />

Bauhütte Südtirol diskutiert über kreatives Bauen<br />

Die Bauhütte bei ihrer ersten Pressekonferenz im Bozner Kolpinghaus<br />

Das Logo der Bauhütte<br />

DIE BAUHÜTTE SÜDTIROL<br />

Eine Vision für mehr Zusammenarbeit und Dialog<br />

rund um den Bau<br />

Die Initiative Bauhütte Südtirol veranstaltete am Samstag,<br />

den 18. Juli in Bruneck den ersten öffentlichen „Bau-9er“.<br />

Ganz im Sinne des Titels fand ab 09:30 Uhr am Rathausplatz<br />

Bruneck ein Bau-Frühshoppen mit Jazz-Musik und<br />

Weißwürsten statt, welches den Rahmen der Veranstaltung<br />

bildete. Die Veranstaltung richtete sich an am Bau<br />

interessierte Personen, die dort die Möglichkeit hatten mit<br />

Experten und Praktikern des Bauwesens in Kontakt zu treten.<br />

Unter den Anwesenden befanden sich neben einigen<br />

Mitgliedern der Bauhütte Südtirol auch Roland Griessmair<br />

als Bürgermeister von Bruneck und Thomas Schuster, seines<br />

Zeichens Bürgermeister von Rasen-Antholz. Zentraler<br />

Programmpunkt der Veranstaltung waren zwei offene Arbeitsgruppen,<br />

die sich in reger Diskussion entweder mit<br />

generationsgerechtem Wohnen oder mit der Gestaltung<br />

von öffentlichen Räumen in Dorf- und Stadtzentren befassten.<br />

Der „Bau-9er“ erfreute sich regen Zuflusses und bot den<br />

anwesenden Personen die Möglichkeit, sich konstruktiv<br />

an den Diskussionen zu beteiligen. Ziel sollte es schließlich<br />

sein, im Sinne der Bauhütte Südtirol, die Meinung von<br />

unterschiedlichen Personen einzuholen, um die Interessen<br />

aller zu berücksichtigen und einen offenen Dialog mit der<br />

Südtiroler Bevölkerung zu führen.<br />

Das Thema des generationsgerechten Wohnens wurde<br />

wesentlich vom Vortrag der Architektin Itta Maurer geprägt.<br />

Dabei wurden Formen des Zusammenlebens zwischen<br />

Generationen, wie das Co-housing, diskutiert. Konzepte<br />

wie das Sharing, also das Teilen von Wohnanlagen<br />

und anderen Gütern, wurden ebenfalls in die Diskussion<br />

miteinbezogen.<br />

Die nützliche und sympathische Gestaltung von öffentlichen<br />

Plätzen in Dorf- und Stadtzentren bildete das<br />

zweite große Thema der Veranstaltung. Als Vertreter von<br />

Fraunhofer Italia präsentierte Gabriele Pasetti Monizza<br />

dazu einige Ideen, wie klimatische Gegebenheiten in die<br />

Planung von öffentlichen Räumen einbezogen werden<br />

können. Im Laufe der Veranstaltung berichtete Roland<br />

Griessmair von einem kuriosen Spontanvorschlag des Präsidenten<br />

des Geometerkollegiums Gerd Fischnaller, der<br />

die Idee hatte, den Rathausplatz Bruneck in Anlehnung an<br />

das Kolosseum römischer Zeit mit einem den Wettergegebenheiten<br />

entsprechend verstellbaren Segel auszustatten.<br />

Mit Anfang 2015 wurde im Südtiroler Bausektor eine zukunftsweisende<br />

Idee mit dem Ziel der Wertschätzung und<br />

Anerkennung des Bauwesens gestartet. Mit der Initiative<br />

Bauhütte Südtirol versucht das Kollegium der Bauunternehmer,<br />

als Hauptträger der Initiative, die notwendigen Schritte<br />

zur Erreichung dieser Ziele einzuleiten. Die Bauhütte<br />

möchte die Stärkung der Gemeinschaft der<br />

Baumenschen in den Mittelpunkt stellen.<br />

Als eine Gemeinschaft, bestehend aus<br />

Unternehmern, Ingenieuren, Architekten,<br />

Freiberuflern und Arbeitnehmervertretern,<br />

sucht die Bauhütte Südtirol den Dialog mit<br />

der Bevölkerung, um auf breiter Ebene zu<br />

diskutieren und die Meinungen anderer<br />

einzuholen.<br />

Die Werte und Traditionen der spätmittelalterlichen<br />

Bauhütten sind die Basis der Initiative.<br />

Der damalige Gedanke einer Gemeinschaft<br />

werktätiger Meister und Gesellen, einer Zusammenarbeit und<br />

Ergänzung in der Realisierung großer Sakralbauten und der<br />

Definierung von Qualitäts- und Ausbildungsstandards haben<br />

Vorbildwirkung. Auf dieser Idee fußend versucht die Bauhütte<br />

Südtirol, unter Berücksichtigung aktueller Erfordernisse, zukunftsweisende<br />

Modelle und Projekte umzusetzen und so zu<br />

einer positiven Bau- und Lebenskultur in Südtirol beizutragen.<br />

Referenten im gemütlichen Frühschoppen-Gespräch<br />

Die Bürgermeister Roland Griessmair<br />

und Thomas Schuster im Dialog<br />

beim „Bau-9er“ in Bruneck<br />

8<br />

9


Sportliche Erfolge:<br />

• Weltcup-Debüt:<br />

19. Dezember 2008<br />

• Alpine<br />

Ski-Weltmeisterschaften<br />

in Schladming 2013:<br />

Silber in der Abfahrt<br />

• 4 Weltcup-Siege, davon<br />

2 Streif-Siege (Abfahrt<br />

2013, Super-G 2015)<br />

• Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften<br />

in Garmisch 2009: Silber<br />

jeweils in der Abfahrt<br />

und der Kombination,<br />

Bronze im Super-G<br />

DOMINIK PARIS...<br />

„Man muss hart arbeiten,<br />

um weiter zu kommen“<br />

Der 26-jährige Dominik Paris ist einer der erfolgreichsten<br />

Südtiroler Skirennläufer. Auf seinem Weg zum Profisport<br />

hat der Ultner verschiedene berufliche Erfahrungen sammeln<br />

können, unter anderem als Maurer. Im Baumagazin-<br />

Interview erzählt „Domme“ über seine Erfahrungen auf<br />

der Baustelle, seinen Weg zum Erfolg und seine Ziele für<br />

die nächste Saison.<br />

Woher kommt Ihre Leidenschaft für den<br />

Skisport?<br />

Die Leidenschaft für den Skisport ist mir wohl von meinem<br />

Vater in die Wiege gelegt worden: Als Skilehrer stellte er mich<br />

bereits mit dreieinhalb Jahren auf die Ski und brachte mir<br />

das Skifahren bei. Mit den ersten Rennen und Siegen ist der<br />

Funke dann auf mich übergesprungen und bereits als Sechsjähriger<br />

stand für mich fest: Ich werde Skifahrer.<br />

Haben Sie als Jugendlicher auf Ihrem Weg<br />

zum Profisportler einen Beruf gewählt,<br />

falls es mit dem Skifahren nicht klappen<br />

sollte?<br />

Ich muss zugeben, dass ich keinen Beruf als solchen gelernt<br />

habe. Um mir aber etwas Geld dazu zu verdienen und meine<br />

Familie zu unterstützen, habe ich zwischen 16 und 18 Jahren<br />

Unser Ski-Held | Dominik Paris<br />

über den Sommer als Maurer gearbeitet. Zwischen der Arbeit<br />

als Maurer und dem jugendlichen Feiern mit Kollegen blieb<br />

aber wenig Zeit für das Training – was sich dann auch auf die<br />

Ergebnisse auswirkte. Nach einer kurzen Aus- und Bedenkzeit<br />

als Hirte auf der Alm habe ich dann beschlossen, mich voll und<br />

ganz dem Skifahren zu widmen.<br />

Welche Erfahrungen von Ihrer Zeit auf<br />

dem Bau haben Sie für Ihre Sportlerkarriere<br />

mitnehmen können?<br />

Die harte und schweißtreibende Arbeit auf dem Bau hat mich<br />

wohl ein Stück weit geprägt und mir gelehrt, dass man hart<br />

arbeiten muss und nicht aufgeben darf, um weiter zu kommen.<br />

Das gilt für die Bauarbeiter und –unternehmen gleich<br />

wie für einen Skifahrer und wie für viele andere Lebensbereiche.<br />

Woran erinnern Sie sich besonders gerne<br />

zurück?<br />

Ich erinnere mich gerne an den guten Teamgeist in unserer<br />

Bautruppe: Trotz der vielen und körperlich oft schweren Arbeit<br />

hatten wir einen guten Zusammenhalt und meist eine „mords<br />

Gaudi“.<br />

Würden Sie diesen Beruf jungen Menschen<br />

weiterempfehlen?<br />

Die Arbeit auf dem Bau ist in meinen Augen schon mit sehr<br />

interessanten Berufen verbunden. Und es ist ein tolles und<br />

befriedigendes Gefühl, wenn man am Ende eines Projektes<br />

ein konkretes Ergebnis in der Hand hat und man nach getaner<br />

Arbeit auch sehen kann, woran man gemeinsam gebaut, was<br />

man zusammen geleistet und geschafft hat.<br />

Ist die Südtiroler Bauwirtschaft in Ihren<br />

Augen eine Branche mit Zukunft?<br />

Ich weiß es nicht genau, es ist zurzeit für die Bauunternehmer<br />

und Ihre Mitarbeiter sicher schwierig. Trotzdem glaube ich,<br />

dass die Bauwirtschaft Zukunft hat. Egal ob öffentliche Einrichtungen<br />

oder Eigenheim: Menschen, die bauen werden immer<br />

gebraucht werden.<br />

Dominik auf der Baustelle für sein zukünftiges Heim<br />

Wie sehen Sie Ihre persönliche Zukunft?<br />

Wie bereiten Sie sich auf die neue Saison<br />

vor und welche Ziele haben Sie sich für<br />

den Winter 2015/2016 gesteckt?<br />

Derzeit trainiere ich hart, um für den nächsten Winter fit zu<br />

werden. Ab August stehe ich dann wieder auf den Skiern.<br />

Dabei sind meine Ziele eigentlich immer dieselben: Versuche<br />

der Beste zu sein – bei jedem Rennen!<br />

10<br />

11


WELCHE<br />

VORTEILE...<br />

genieße ich als Mitglied<br />

des Baukollegiums?<br />

Das Kollegium der Bauunternehmer vertritt die Interessen<br />

aller Baumenschen in Südtirol, besonders jener,<br />

die eine Baufirma betreiben. Interessierte Personen sind<br />

eingeladen, als Mitglieder des Baukollegiums ein Stück<br />

gemeinsamen Weges zu beschreiten. Entschlossene<br />

Personen kommen durch eine solche Mitgliedschaft in<br />

den Genuss exklusiver Vorteile:<br />

1. Unterstützung zur Seite, um eine nachhaltige Entwicklung von<br />

Nach dem Prinzip „zahl Eins – nimm Zwei“ werden Mitglieder<br />

des Kollegiums automatisch in den Unternehmerverband<br />

Südtirol aufgenommen. Ganz im Zeichen seines Namens steht<br />

der Unternehmerverband den Südtiroler Unternehmen als<br />

Gesellschaft und Wirtschaft zu garantieren. Unternehmensnahe<br />

nimmt sich der Verband der tagtäglichen Herausforderungen<br />

der Unternehmen an.<br />

2.<br />

3.<br />

Eine einmalige Zahlung und die Mitglieder des Kollegiums<br />

dürfen nach Belieben alle direkten Dienstleistungen in vollem<br />

Umfang nützen.<br />

Zu den bereits genannten Vorteilen gesellt sich eine Erleichterung<br />

für die eigene Brieftasche: Die Beiträge an die Bauarbeiterkasse<br />

werden gesenkt. Neben diesen vielen Dienstleistungen,<br />

bietet das Kollegium eine starke Interessensvertretung für die<br />

Anliegen der Südtiroler Bauwirtschaft.<br />

„Schaut<br />

euch unsere<br />

Servicedienstleistungen<br />

an!“<br />

www.baukollegium.it<br />

www.facebook.com/Baukollegium.CollegioEdile<br />

Arbeitssicherheit<br />

& Umwelt<br />

• Gratis Betriebs-Check-up<br />

• Sicherheitsschalter & Ausbildung<br />

• Rechtliche Aspekte<br />

• Umweltfragen (Lärm, Luft,...)<br />

• Abfallwirtschaft und Transport<br />

Arbeitsrecht<br />

• Gewerkschaftsfragen<br />

• Kollektivvertragsfragen<br />

• Lehrlingswesen<br />

• Beratung bei Fragen zu INAIL & INPS<br />

Rechtsberatung<br />

• Öffentliche Arbeiten<br />

• Vertragsüberprüfungen (z.B. Subverträge)<br />

• Unterstützung Gründung Konsortien usw.<br />

• Urbanistik<br />

• Baurecht<br />

Betriebsberatung<br />

• Steuerberatung<br />

• Beratung zu Förderungen<br />

• Privacyberatung<br />

• Beratung Transport (Contro proprio, usw.)<br />

• Beratung und Unterstützung bei<br />

der Unternehmenskommunikation<br />

Konventionen<br />

• Energie<br />

• Versicherungen<br />

• Telekommunikation<br />

• Arbeitsbekleidung<br />

• Finanzprodukte<br />

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