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TÜR AN TÜR

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4 REPORTAGE 5<br />

Von da an ging alles ganz schnell. Sie besichtigten<br />

verschiedene Wohnungen, gleich die vierte war<br />

die passende. „Wie ich reingekommen bin und<br />

den Blick gesehen habe, wusste ich, das ist es“,<br />

sagt Kerstin Schauer, „Und ehe wir uns versahen,<br />

haben wir schon hier gewohnt.“<br />

Harmonie<br />

Im Händelweg in Zwätzen liegt das neu gebaute<br />

Wohnquartier. Acht Hausgemeinschaften mit<br />

Terrassen und Balkonen entstanden, die sich harmonisch<br />

in die Landschaft von Jena-Himmelreich<br />

einfügen. Kerstin Schauer und Michael Ihler sind<br />

hier auch groß geworden. „Ich bin ein echtes Nordkind.<br />

Zwar habe ich mal in Winzerla und in anderen<br />

Ecken gewohnt, aber letztendlich bin ich immer<br />

wieder in Nord gelandet“, sagt Ihler, „weil es eine<br />

schöne Ecke ist und ich viele Erinnerungen habe.“<br />

Kürzlich gab es ein Angerfest. „Das war mal eine<br />

gute Gelegenheit, ein paar Worte mehr mit den<br />

Nachbarn zu wechseln und sich näher kennenzulernen“,<br />

berichtet Kerstin Schauer. Noch sind<br />

einige wenige Wohnungen frei. Sicher werden<br />

sich für diese ebenfalls schnell Mieter und damit<br />

neue Nachbarn finden.<br />

So gern Kerstin Schauer und Michael Ihler in<br />

Jena sind, zieht es sie immer wieder in die Ferne.<br />

Einmal pro Jahr reisen sie in die weite Welt; nach<br />

Singapur, Mexiko, Bali oder Italien ging es schon.<br />

Aber in diesem Jahr ist die neue Wohnung der<br />

Urlaub. „Früher sind wir in der Weltgeschichte<br />

rumgefahren, in die schönsten Hotels ging es.<br />

Jetzt machen wir es andersrum“, sagen sie.<br />

„Jetzt ist der schönste Urlaub zu Hause.“<br />

Vom Wohnen<br />

im Himmelreich<br />

„Wohnen in Harmonie“ lautet das Motto unserer neuen Wohnanlage am Händelweg.<br />

Kerstin Schauer und Michael Ihler wissen, wie es sich im Himmelreich lebt.<br />

Betritt man die Wohnung von Kerstin Schauer<br />

und Michael Ihler, fällt einem sofort der prächtige<br />

Ausblick ins Auge. Vor den Fenstern erstreckt sich<br />

der Jägerberg mit seinen Hügeln weit bis zum<br />

Horizont hin. Hier macht das Himmelreich im Norden<br />

von Jena seinem Namen alle Ehre. „Eigentlich<br />

bräuchten wir keinen Fernseher“, lacht Michael<br />

Ihler und fügt hinzu, „wir müssen nur den Sessel<br />

vors Fenster schieben. Jeden Tag sieht man da was<br />

anderes.“<br />

Michael Ihler fertigt als Glasfacharbeiter Kristallrohlinge<br />

und Kerstin Schauer ist als Bankkauffrau<br />

in Weimar angestellt. Seit sieben Jahren sind sie<br />

ein Paar. Anfangs lebten sie noch in getrennten<br />

Wohnungen. jenawohnen kannten sie da schon<br />

und wussten, dass sie einmal weg von einer Privatvermietung<br />

und hin zu einer Wohnungsgesellschaft<br />

wollten.<br />

Überraschung in der Weihnachtszeit<br />

Die Möglichkeit dazu bot sich in der Weihnachtszeit.<br />

Überraschend rief ein ehemaliger Arbeitskollege<br />

an. „Wir ziehen ins Himmelreich. Mensch,<br />

ihr sucht doch auch, guckt euch das mal an“,<br />

sagte er und berichtete von der Fußbodenheizung,<br />

der Tiefgarage, den weitläufigen Terrassen und<br />

den Panoramawohnungen mit den Dachgärten.<br />

Die Neugier war geweckt. Die beiden zögerten<br />

nicht lange und machten sich auf zu jenawohnen.<br />

Kerstin Schauer erinnert sich gern an früher.<br />

„Da war Zwätzen noch ein Dorf“, sagt sie und<br />

erzählt von den Kühen, die sie in den Ferien<br />

hier auf die Wiesen getrieben hat. Auch durch<br />

diese enge Verbundenheit zum Ort haben sie sich<br />

schnell in der neuen Wohnung heimisch gefühlt.<br />

Geholfen hat dabei wieder der Arbeitskollege. In<br />

seiner Wohnung konnten sie sich Anregungen für<br />

die eigene Einrichtung holen. Denn so ein Umzug<br />

bietet die Möglichkeit, einige Veränderungen vorzunehmen.<br />

Vieles wurde entsorgt, die alte Küche<br />

bekamen die Nachmieter und Neues konnte angeschafft<br />

werden. Für die Zimmer fertigten sie extra<br />

kleine Skizzen an. Denn wer gut plant, wohnt<br />

auch gut.<br />

Ans Alter denken<br />

Ein wichtiges Argument für den Umzug war die<br />

Barrierefreiheit des Wohnquartiers. „Es kann ja<br />

sein, dass man eines Tages nicht mehr so gut<br />

laufen kann“, sagt Michael Ihler mit Blick auf die<br />

Zukunft. „Und dann kann man den Fahrstuhl nutzen.“<br />

Auch die große Tiefgarage schätzt er sehr.<br />

Der Innenhof ist begrünt und soll durch die offene<br />

Gestaltung die Anwohner zusammenbringen.<br />

Himmelreich und Himmelfahrt<br />

Als wäre das nicht genug, gab es jüngst einen<br />

weiteren Umzug. Der war wieder eine spontane<br />

Sache. Zu Himmelfahrt, nach ein paar Bierchen,<br />

kam das Gespräch auf eine Gartenanlage in Kunitz.<br />

Nach der Besichtigung verliebten sich die beiden<br />

auf Anhieb in das Grundstück. „Es war wie bei der<br />

Wohnung. Wir haben sofort gedacht: Das ist es.“<br />

Kurzentschlossen pachteten sie den neuen Garten.<br />

Aber dann ist auch erst einmal Schluss. Zwei<br />

Umzüge im Jahr reichen. Selbst wenn sie sich so<br />

gelohnt haben wie diese.<br />

JENAWOHNEN · <strong>TÜR</strong> <strong>AN</strong> <strong>TÜR</strong> · AUSGABE 82 JENAWOHNEN · <strong>TÜR</strong> <strong>AN</strong> <strong>TÜR</strong> · AUSGABE 82

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