Sektionsmitteilungen - Die Kletterkiste
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Kaunergrathütte: Wegkapelle St. Martin<br />
Wegkapelle St. Martin an der Kaunergrathütte<br />
Dornenreicher Weg bis zum Baubeginn<br />
Eine ganze Anzahl unserer Mitglieder haben<br />
seit dem ersten Aufruf von Philipp Albert,<br />
Manfred Neuber und dem Verfasser im Septemberheft<br />
2008 Geld zum Bau eines "Bildstocks" an<br />
der Kaunergrathütte gespendet. Bis Ende Mai<br />
2010 waren es 8.277,77 €, die der Schatzmeister<br />
auf ein Sparkonto geben konnte. <strong>Die</strong> Geldgeber<br />
und alle, die bisher an dem Projekt mitgewirkt<br />
haben, möchten sicher den Stand der Dinge<br />
erfahren. Nachfolgend deshalb einige Fakten.<br />
Bei seiner Sitzung in der Kaunergrathütte Anfang<br />
September 2009 befasste sich der Vorstand<br />
mit einem von Bergführer Isidor Eiter aus Tieflehn<br />
im Pitztal vorgelegten Entwurf einer Kapelle.<br />
<strong>Die</strong>ser fand nicht seine ungeteilte Zustimmung,<br />
es sollte zu Form und Größe die Meinung des<br />
Beirats eingeholt werden.<br />
Bei einer gemeinsamen Sitzung von Vorstand<br />
und Beirat am 19.02.2010 legte der Verfasser<br />
acht verschiedene Varianten vor, darunter den<br />
Eiter-Entwurf sowie Fotos von drei verschiedenen<br />
Kapellen in Straß, Weißwald und Piösmes<br />
im Pitztal und das einer Allgäuer Bergkapelle. Es<br />
kam zu keiner Einigung, ja man stellte sogar das<br />
Vorhaben insgesamt wieder in Frage. Man schlug<br />
vor, einen Bauausschuß zu gründen, was kurz<br />
darauf auch geschah.<br />
Dem Bauausschuß gehören neben den Spenden-Initiatoren<br />
(siehe oben) auch Rudolf Kramper<br />
(Ehrenrat), Peter Hirsch (2. Vorsitzender),<br />
Stefan Franke (damals designierter Hüttenwart)<br />
und Andrea Schwertner (Bauzeichnerin) an.<br />
Der Bauausschuß hat sich in seiner Sitzung<br />
am 26.03.2010, die auf Einladung von Peter<br />
Hirsch und ohne den verhinderten Stefan Franke<br />
stattfand, grundsätzlich und einstimmig auf eine<br />
Bauform geeinigt, die einer in Piösmes im Pitztal<br />
unmittelbar am Weg stehenden Kapelle nachempfunden<br />
ist (vgl. Foto und Bauzeichnungen). Das<br />
Bauwerk wird danach bei einer Firsthöhe von<br />
3,02 m genau 2,00 m breit und 2,95 m lang sein<br />
(Außenmaße) und auf ein Fundament aus Beton<br />
gestellt, das etwa 2,50 x 3,50 m misst. <strong>Die</strong>se<br />
Bodenplatte wird mit Natursteinen aus dem<br />
Hüttenumfeld belegt. <strong>Die</strong> Kapelle wird außen<br />
30 | DAV Sektion Mainz<br />
Kapelle mit Holzkonstruktion, Bauzeichnung Thomas Christ<br />
ebenfalls mit Natursteinen verblendet und innen<br />
weiß verputzt. Das Dach wird ein Spengler aus<br />
Arzl mit verzinktem Blech, wie es auch unsere<br />
Kaunergrathütte schützt, belegen. Im Innern wird<br />
eine Holzplastik mit der Darstellung des Hl.<br />
Martin, die der Kapelle Namen und Sinn gibt<br />
(siehe September-Heft 2009 Seiten 76-78) aufgestellt.<br />
Dazu bedarf es allerdings noch der Abstimmung<br />
innerhalb des Bauausschusses.<br />
Bei den Recherchen zum Bau stieß der Verfasser<br />
im vergangenen Dezember über die Sektion<br />
Hanau auf den Bergfreund und passionierten<br />
Kletterer Thomas Christ, Inhaber eines Zimmereibetriebes<br />
in Jossgrund/Spessart und Mitglied<br />
der DAV Sektion Hanau. Er hat bereits das<br />
umfangreiche Dachgebälk für die Sektion kostenfrei<br />
hergestellt und wird es bis zum Hubschrauberlandeplatz<br />
in Plangeroß mit seinem LKW<br />
transportieren, ohne etwas dafür zu berechnen.<br />
Das benötigte Holz wurde ebenfalls gespendet.<br />
Zudem hat uns Thomas Christ die Bauzeichnungen<br />
zur Verfügung gestellt, so dass auch hier keine<br />
Kosten entstehen. "Es ist mir eine Ehre, für Euch<br />
etwas zu tun - und ich will mal hoch zur Kaunergrathütte<br />
zum Klettern", erklärte er Manfred<br />
Neuber und dem Verfasser gegenüber im Juli die-