Domgemeindebrief 2_2008 - Dom zu Schwerin
Domgemeindebrief 2_2008 - Dom zu Schwerin
Domgemeindebrief 2_2008 - Dom zu Schwerin
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Juni bis August <strong>2008</strong><br />
<strong><strong>Dom</strong>gemeindebrief</strong>
Monatsspruch Juli:<br />
Von allen Seiten umgibst du mich<br />
und hältst deine Hand über mir.<br />
(Psalm 139, 5)<br />
Liebe Gemeindeglieder, liebe Gäste und Freunde!<br />
Mich faszinieren Schmetterlinge, lautlose Wesen wie aus einer anderen Welt. Ich erinnere<br />
mich an eine Wanderung an einem warmen Sommertag, als am Wegrand nicht nur einer,<br />
sondern hunderte <strong>zu</strong> entdecken waren. Sie flatterten von Blüte <strong>zu</strong> Blüte, ließen sich nieder,<br />
tranken vom Nektar oder streckten sich einfach nur dem Sonnenlicht entgegen.<br />
Schmetterlinge sind nicht nur wunderschön an<strong>zu</strong>sehen. Sie hinterlassen bei mir auch<br />
das Gefühl des Leichten, manchmal fange ich an <strong>zu</strong> träumen, wenn ich sie betrachte,<br />
und empfinde das Leben als verschwenderisch schön. Unbeschwert genießen, die warme<br />
Sonne spüren und sich mit der gesamten Schöpfung verbunden wissen!<br />
Ich weiß, das Leben ist nicht immer so schön und so einfach. Und dass ein Schmetterling<br />
den sommerlichen Gewitterguss oder sogar einen Hagelschauer bedrohlich finden<br />
muss, kann ich mir auch gut vorstellen.<br />
Trotzdem finde ich das Träumen wichtig. Manchmal brauche ich die Bilder, die mir das<br />
Leben in Vollkommenheit zeigen, den Schmetterling in seiner Leichtigkeit. Und dann ahne<br />
ich etwas von dem, was Gott mir schenken will. Eine Menge von bunten, verlockenden<br />
Blüten kann ich auf meinem Weg entdecken, spüre die wärmenden Strahlen auf meiner<br />
Haut, fühle mich glücklich und geborgen. Vielleicht nehme ich das Leben manchmal<br />
einfach <strong>zu</strong> schwer.<br />
Ich wünsche Ihnen Zeit <strong>zu</strong>m Träumen und sommerliche Gotteserfahrungen!<br />
Ihr Pastor<br />
2<br />
Schmetterlinge in den Pare-Bergen, Tansania
Termine<br />
Gottesdienste S: 4<br />
Mittagsgebete S: 4<br />
Frauenkreis S: 4<br />
Bibel im Gespräch S: 4<br />
Donnerstag – Tag des<br />
Heiligen Abendmahls S: 5<br />
Dank an die Ehrenamtlichen<br />
am Johannistag S: 5<br />
KleineKinderKirche S: 5<br />
Kinderrüste <strong>2008</strong> S: 5<br />
Rückblick<br />
Inhalt<br />
Busausflug am 23. April S: 6<br />
Frühstückstreffen für Frauen S: 7<br />
Konfirmation <strong>2008</strong> S: 8<br />
Himmelfahrtstour S: 9<br />
Tansania-Initiative S: 9<br />
Kinderseite<br />
Aktuelles<br />
Aus dem Kirchgemeinderat S: 11<br />
Musik und<br />
Ausstellungen<br />
im <strong>Dom</strong><br />
Förderkreis Musik im <strong>Dom</strong> e.V. S: 12<br />
<strong>Dom</strong>kantorei – Konzerte <strong>2008</strong> S: 12<br />
Mit Musik begeistern –<br />
<strong>zu</strong>m 80. Geburtstag von<br />
Winfried Petersen S: 13<br />
Ausstellungen S: 14<br />
Taufen und<br />
Beerdigungen<br />
S: 10<br />
S: 15<br />
3
4<br />
Termine im <strong>Dom</strong><br />
Gottesdienste<br />
Jeden Sonntag ist um 10.00 Uhr<br />
Gottesdienst.<br />
Das Abendmahl feiern wir in der Regel<br />
an jedem 1. Sonntag im Monat.<br />
Um 9.30 Uhr ist dann Beichte in der<br />
Südsakristei.<br />
Kindergottesdienst ist jeden Sonntag<br />
während des Gottesdienstes.<br />
Nach der 1. Lesung feiern die Kinder<br />
mit den Mitarbeiterinnen ihren eigenen<br />
Gottesdienst Am <strong>Dom</strong> 1.<br />
Mette im <strong>Dom</strong>, mittwochs, 6.30 Uhr<br />
im Hohen Chor des <strong>Dom</strong>es.<br />
Gottesdienste<br />
in Zippendorf<br />
Zippendorf · Betreutes Wohnen<br />
Alte Dorfstraße 39<br />
Die nächsten Termine:<br />
21. Juni, 12. Juli, 2. August<br />
und 20. September,<br />
jeweils 15.00 Uhr<br />
Mittagsgebete im <strong>Dom</strong><br />
Vom 30. Juni bis 30. August<br />
jeweils 12.10 Uhr mit Orgelmusik<br />
Das ganze Jahr über gibt es täglich Mittagsgebete<br />
um 12.10 Uhr im <strong>Dom</strong>. Gemeindemitglieder<br />
planen und gestalten sie.<br />
In der Zeit der Sommerferien werden die<br />
Mittagsgebete erweitert mit Orgelmusik<br />
und daran beteiligen sich alle Kirchgemeinden<br />
der Stadt.<br />
Frauenkreis<br />
Der Mittwoch-Frauenkreis trifft sich<br />
15.00 Uhr, Am <strong>Dom</strong> 4.<br />
Nächste Termine:<br />
25. Juni, 30. Juli, 27. August<br />
Der Donnerstag-Frauenkreis trifft sich<br />
19.00 Uhr, Am <strong>Dom</strong> 1.<br />
Nächste Termine:<br />
5. Juli – Ausflug nach Neustadt Glewe<br />
Bibel im Gespräch<br />
Die nächsten Termine:<br />
2. Juli und 3. September,<br />
jeweils 15.00 Uhr, Am <strong>Dom</strong> 4<br />
und<br />
3. Juli und 4. September,<br />
jeweils 19.30 Uhr in der Südsakristei
Donnerstag – Tag des<br />
Heiligen Abendmahles<br />
Nachdem die monatlichen Abendmahlsfeiern<br />
unter der Woche gut angenommen<br />
sind, wollen wir uns an folgenden<br />
Donnerstagen um 18.00 Uhr wieder <strong>zu</strong><br />
Beichte und Heiligem Abendmahl in der<br />
Südsakristei unseres <strong>Dom</strong>es versammeln:<br />
12. Juni, 10. Juli und 18. September<br />
Dank den Ehrenamtlichen<br />
an Johanni<br />
Da in diesem Jahr der <strong>Dom</strong>-Innenhof<br />
frei ist, wollen wir unseren Dank an die<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter unserer Gemeinde wieder<br />
mit der Andacht an Johanni verbinden.<br />
Merken Sie sich den Termin – 24. Juni –<br />
und die Uhrzeit – 19.00 Uhr – bitte schon<br />
einmal vor.<br />
Nach der Andacht werden wir unseren<br />
<strong>Dom</strong>hof <strong>zu</strong>m Beisammensein um das<br />
Johannisfeuer nutzen.<br />
KleineKinderKirche?<br />
KleineKinderKirche!<br />
Unter neuem Namen setzen wir das<br />
stadtweite Angebot eines Gottesdienstes<br />
für 0-6jährige und ihre Familien fort.<br />
Jeweils am dritten Mittwoch im Monat<br />
versammeln sich um 16.00 Uhr zehn<br />
bis zwanzig Kinder mit ihren Eltern und<br />
Großeltern in der Thomaskapelle des<br />
<strong>Dom</strong>es. Dort feiern sie einen lebendigen<br />
und fröhlichen Gottesdienst mit viel Gesang<br />
und Bewegung. Anschließend stärken<br />
wir uns bei Tee, Kaffee, Keksen und<br />
Gesprächen.<br />
Die nächsten Termine für die KleineKinderKirche<br />
sind der 18. Juni, der 16. Juli<br />
und – nach einer Sommerpause – der<br />
17. September.<br />
Am 18. Juni wird der Chor der Vorschulkinder<br />
mit Frau Neumann unseren Gottesdienst<br />
begleiten. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Kinderrüste <strong>2008</strong><br />
In diesem Jahr fahren wir vom 21. Juli<br />
bis <strong>zu</strong>m 25. Juli nach Groß Poserin.<br />
Eingeladen sind Kinder von 7 bis 11<br />
Jahren.<br />
Das Thema dieser Woche heißt:<br />
„Geschenke des Himmels“.<br />
Anmelden kann man sich in den<br />
Kindergruppen oder im <strong>Dom</strong>büro.<br />
5
6<br />
Rückblick<br />
Ein nachhaltiges Erlebnis – der Busausflug am 23. April<br />
Am bis dahin wärmsten und sonnigsten Tag des neuen Jahres bestiegen etwa 40 gutgelaunte<br />
Gemeindeglieder, die der Einladung von Pastor Martins und der <strong>Dom</strong>gemeinde gefolgt<br />
waren, den geräumigen Bus am <strong>Schwerin</strong>er Hauptbahnhof. Über Lützow, Gadebusch und<br />
Rehna ging die Fahrt <strong>zu</strong>nächst nach Klein Rünz, einem Dorf fast am „Rande der Welt“<br />
<strong>zu</strong>m ehemaligen Gutshaus, jetzt Wirkungsstätte und Wohnsitz des bekannten Bildhauers<br />
Walter Green.<br />
Überaus freundlich empfing uns das Ehepaar Green auf der Diele, in der auch viele Stelen<br />
in der charakteristischen Bearbeitung des genialen Holzbildhauers stehen. Walter Green<br />
berichtete von den mühevollen Arbeitseinsätzen, die erforderlich waren, um das heruntergekommene<br />
Gebäude <strong>zu</strong>m anheimelnden Atelier und Wohnbereich um<strong>zu</strong>gestalten und lud<br />
uns ein, alle Räume ohne Scheu auf<strong>zu</strong>suchen (auch den Keller!). Überall Holzkunstwerke<br />
mit der Aufforderung: Bitte berühren! Und dann der Garten mit vielen uralten, blühenden<br />
Obstbäumen, Teichen, Sitzecken und gedeckten Kaffeetafeln, die einluden <strong>zu</strong>m Kuchenessen,<br />
Tee- und Kaffeetrinken, Verweilen und Plaudern.
Nach zwei wunderbaren Stunden verabschiedeten wir uns dankbar von den Gastgebern,<br />
suchten die Plätze im Bus auf und ab ging es über Rehna, Gadebusch nach Vietlübbe. Die<br />
inzwischen vorbildlich restaurierte Kirche zählt <strong>zu</strong> den Kostbarkeiten der historischen<br />
mecklenburgischen Dorfkirchen und eine Führung durch Frau Richter von der dortigen Gemeinde<br />
erbrachte viele Details <strong>zu</strong>m Baudenkmal.<br />
Abschließend hielt Pastor Martins eine Abendandacht in der Kirche. Überaus <strong>zu</strong>frieden und<br />
dankbar trafen wir um 18.00 Uhr wieder in <strong>Schwerin</strong> ein.<br />
Johannes Schenk<br />
Beziehungsprobleme<br />
amüsant hinterfragt<br />
Mehr als 160 Frauen beim Frühstückstreffen<br />
Artikel in der SVZ vom 28. April <strong>2008</strong><br />
„Ich lebe und Ihr sollt auch leben“, an dieses Wort von Jesus Christus, <strong>zu</strong>gleich die aktuelle<br />
Jahreslosung, erinnerte Judith Beer am Sonnabend, als sie die Teilnehmerinnen des mittlerweile<br />
vierten „Frauen-Frühstückstreffens“ im Rittersaal begrüßte. Frauen aus den Kirchgemeinden<br />
der Landeshauptstadt hatten auch das diesjährige Treffen vorbereitet.<br />
„Wir wollen aber niemanden missionieren“, betonte Mitorganisatorin Gerlinde Haker von<br />
der <strong>Dom</strong>gemeinde. Vielmehr verstehe sich das Frühstückstreffen als eine offene Plattform,<br />
um über Gott und die Welt ins Gespräch <strong>zu</strong> kommen. Und mehr als 160 Frauen machten<br />
am Sonnabend von diesem Angebot Gebrauch.<br />
Ehrengast und Referentin des Tages war die<br />
Hamburger Erzieherin und Seelsorgerin Marion<br />
Buchheister, die in ihrem Vortrag den Ursachen<br />
von Beziehungsproblemem auf den Grund ging.<br />
Einige so genannte „Liebestöter“ hat Buchheister<br />
bereits in ihrem Buch „Mein Mann kann tun und<br />
lassen, was ich will“ beschrieben.<br />
Bei den Teilnehmerinnen des Frühstückstreffens<br />
stießen die Ausführungen der Expertin auf großes<br />
Interesse. Viele Frauen nutzten aber auch die<br />
Möglichkeit, sich im kleinen Kreis bei Kaffee<br />
und Brötchen über die ganz alltäglichen Themen<br />
aus<strong>zu</strong>tauschen.<br />
Im Rittersaal wurde wieder gefrühstückt.<br />
Foto: Klawitter<br />
7
Konfirmation <strong>2008</strong><br />
Wieder konnten wir eine schöne Konfirmation feiern: 21 Konfirmanden haben ihre Taufe<br />
feierlich bestätigt, unser <strong>Dom</strong> war voll, das Halleluja und Amen aus 500 Kehlen schwingt<br />
noch unter den Gewölben und obendrein: die Sonne schien und der Himmel blaute!<br />
„Mein Gott, DU hast sie!“<br />
Ein besonderer Dank gilt Sebastian Junius und Frau Bäcker, die für die musikalische Begleitung<br />
und Gestaltung des Gottesdienstes Verantwortung trugen.<br />
Pastor Mischok<br />
Es wurden konfirmiert:<br />
Isabell Berthold<br />
Helena Brinkama<br />
Thorge Claussen<br />
Florian Göbel<br />
Stefan Heldt<br />
Zita Hoefer<br />
Lorenz Jäger<br />
Johanna Karsch<br />
Anne-Marie Klehr<br />
Moritz Krumhoff<br />
Karline Leder<br />
Anton Mang<br />
Amrei Mesewinkel<br />
Pia Mönnich<br />
Gesa Oldenburg<br />
8<br />
Valeska Postulka<br />
Wibke Roßmann<br />
Pia von Rothkirch<br />
Charlotte Sagert<br />
Lauritz Schönfeld<br />
Jara Streuer<br />
Die Kollekte ergab<br />
1334,44 Euro.<br />
Gerlinde Haker nimmt die<br />
Spenden im November mit<br />
in die Pare-Diözese.<br />
Tansania-Fotos: Anke Prinzler
Himmelfahrtsradtour<br />
Die gutgelaunten<br />
Teilnehmer unserer<br />
Himmelfahrtsradtour<br />
bei einer Rast am<br />
<strong>Schwerin</strong>er See<br />
Tansania-Initiative<br />
Ein zweites Wasserprojekt konnte die <strong>Dom</strong>-Tansania-Initiative<br />
anschieben. Mit Eigenmitteln: 3 500<br />
Euro und 3 555,00 Euro Eigenmitteln des Same<br />
Men’s Gemüseproduktion- und -versorgungsprojekt-Vereins,<br />
Same, Pare-Diözese, bewilligte<br />
die Stiftung für Umwelt und Entwicklung in<br />
Dornum 13 000 Euro Fördergelder. Das Geld ist<br />
unterwegs nach Tansania und bald wird wieder<br />
Wasser sprudeln.<br />
Das Ziel der SAMEGG-Gruppe ist:<br />
• eine ganzjährige Gemüseproduktion und -versorgung der Bevölkerung<br />
von Same, auch der Umgebung, <strong>zu</strong> erschwinglichen Preisen,<br />
• Versorgung der Nachbarorte mit Gemüsesaatgut,<br />
• Verbesserung der Ernährungssituation der Bevölkerung.<br />
Die Wasserversorgung in Same ist fast das ganze Jahr mangelhaft. Regenfälle sind auch<br />
nicht sicher und unregelmäßig, wodurch die Gemüseproduktion zweifelhaft ist. Das Gutachten<br />
der Wasserbehörde in Arusha sagt wieder, wie auch schon bei unserem ersten<br />
Wasserprojekt SAWODE, dass in 100-120 m Tiefe<br />
ausreichend Wasser ist.<br />
Wir freuen uns, den Menschen in Ostafrika so helfen<br />
<strong>zu</strong> können. Mit Ihren Spenden können auch Sie helfen.<br />
„Wasser ist Leben“<br />
Tansania-Konto, <strong>Dom</strong>gemeinde<br />
(siehe letzte Seite des Gemeindebriefes)<br />
Das Wasser sprudelt<br />
Frauen beim Schöpfen – Wäsche waschen<br />
im Bergbach<br />
9
10<br />
Kinderseite<br />
Mirjam, Aaron, Mose<br />
Viele von euch haben Geschwister. Das kann manchmal sehr schön sein, aber oft ist das mit<br />
Geschwistern gar nicht lustig. Darüber könnt ihr bestimmt viele Geschichten erzählen.<br />
Auch die Bibel kennt solche Geschichten:<br />
Ich heiße Mirjam und habe zwei jüngere Brüder. Sie haben mir schon viel Sorgen bereitet.<br />
Vor allem der jüngste, Mose. Kurz bevor er geboren wurde, erließ der König von Ägypten<br />
einen Befehl, dass alle Jungen meines Volkes, die <strong>zu</strong>r Welt kommen, getötet werden sollten.<br />
Die Not meiner Eltern war groß, als unser jüngstes Geschwisterchen ein Junge war. Mit<br />
Gottes Hilfe wollten wir das Baby retten. Meine Mutter und ich haben ein Körbchen<br />
geflochten, mit Teer abgedichtet – wie ein kleines Boot – und das Baby hineingelegt. Wir<br />
setzten es auf den Nil im großen Vertrauen auf Gott. Ich versteckte mich in der Nähe, um<br />
<strong>zu</strong> sehen, was passiert. Langsam fuhr das winzige Boot auf dem Nil, bis es sich im Schilf<br />
verfing. Dort fand es die Königstochter beim Baden. Ich erschrak, aber ich spürte gleich,<br />
dass sich die Königstochter über das Baby freute. Sie wollte es mit nach Hause nehmen.<br />
Ich nahm nun meinen ganzen Mut <strong>zu</strong>sammen und bot ihr an, eine Amme <strong>zu</strong> suchen, die das<br />
Kind stillen konnte. So kam Mose, wie die Königstochter ihn nannte, <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong> seiner richtigen<br />
Mutter, bis er zwei Jahre alt war.<br />
Später wurde Mose im Königspalast wie ein Ägypter erzogen. Ich habe ihn viele Jahre nicht<br />
gesehen. Bis er eines Tages bei den Arbeitern auftauchte und sah, wie ein Ägypter einen<br />
unserer Männer schlug. Damit fing alles an, denn Mose erschlug den ägyptischen Aufseher<br />
in seiner Wut und musste daraufhin untertauchen. Lange Zeit blieb er verschwunden, niemand<br />
wusste, wo er war. Plötzlich, ich traute meinen Augen kaum, stand Mose vor unserer<br />
Hütte. „Wo ist unser Bruder Aaron?“, fragte er mich. „Ich brauche ihn.“ „Wo kommst du<br />
her und was hast du vor?“ wollte ich von ihm wissen.“ Der Gott unserer Väter schickt mich,<br />
er hat das Weinen seines Volkes gehört, er will unser Volk aus diesem Land herausführen.“<br />
„Du bist verrückt! Das wird der König niemals <strong>zu</strong>lassen.“ Ich ahnte, dass Gott Mose wohl<br />
genau für diese Aufgabe gerettet hatte. Am Anfang konnten Mose und Aaron nichts ausrichten,<br />
sie wurden nur ausgelacht. Da kamen große Plagen über die Ägypter: Alles Wasser<br />
färbte sich rot wie Blut, tausende Frösche krochen aus dem Nil und kamen in die Häuser.<br />
Millionen Stechmücken plagten die Ägypter, Seuchen kamen über sie. Immer, wenn ein<br />
Unglück vorbei war, ließ der König das Volk Israel nicht ausziehen. Mose und Aaron ließen<br />
sich nicht beirren. Immer wieder gingen sie <strong>zu</strong>m König. Ich machte mir große Sorgen um<br />
meine Brüder, der König könnte sie töten lassen. Doch da kommen sie, meine Brüder. Stolz<br />
sind sie und klug. „Mirjam, wir werden es schaffen, morgen werden wir aufbrechen, wir<br />
werden Gott um seinen Beistand bitten. Ich bin stolz auf meine Brüder, ich werde immer an<br />
ihrer Seite sein, komme was wolle. Gott wird uns bei dem Aus<strong>zu</strong>g helfen.“<br />
Ich wünsche euch Geschwister, auf die ihr stolz sein könnt wie Mirjam auf Mose und Aaron.<br />
Eure Renate Klein, Ulrike Schmidt und Constanze Buck
Aktuelles<br />
Aus dem Kirchgemeinderat:<br />
• Die Ergebnisse der Gemeindeversammlung im März wurden ausgewertet. Aufgrund der<br />
guten Erfahrungen sollen Gemeindeversammlungen einmal im Jahr durchgeführt werden.<br />
• Sorgen bereitet die Ausfinanzierung der bereits fest eingeplanten Teilabschnitte der<br />
Sanierung des <strong>Dom</strong>daches, nachdem der Bund seine <strong>zu</strong>gesagten Mittel um 70.000 Euro<br />
gekürzt hat. Wir hoffen aber dennoch auf eine Lösung!<br />
• Die Planungen für den neuen Verkaufs- und Aufsichtstresen im <strong>Dom</strong> sind auf gutem<br />
Wege. Förderanträge sind gestellt und wir hoffen auf großzügige Zusagen. Noch müssen<br />
die Kosten für die Elektroinstallation ermittelt werden.<br />
• Die Arbeiten <strong>zu</strong>r Orgelreinigung wurden beauftragt. Ab Mitte September müssen wir<br />
für ca. zwei Monate ohne das Orgelspiel der Ladegastorgel auskommen. Die für die<br />
Reinigung benötigten Mittel wurden angespart. Es sind <strong>zu</strong>dem Fördermittel in Aussicht<br />
gestellt.<br />
• Die Planungen für Kunstausstellungen im <strong>Dom</strong> <strong>2008</strong> sind abgeschlossen worden.<br />
Jörg Vick<br />
11
Alle Konzertveranstaltungen der <strong>Dom</strong>kantorei in<br />
diesem Jahr finden Sie in dem beigelegten Flyer.<br />
Achten Sie auch auf die Ankündigungen und Aushänge!<br />
12<br />
Musik und Ausstellungen im <strong>Dom</strong><br />
Förderverein Musik im <strong>Dom</strong> e.V.<br />
Musik im <strong>Dom</strong> hat einen neuen Vorstand. Die Mitgliederversammlung wählte am 17. April<br />
Ute Rothacker <strong>zu</strong>r Schriftführerin und den bisherigen Schriftführer Peter Kipphoff <strong>zu</strong>m<br />
Vorsitzenden. Die Kasse wird wie bisher von Renate Brügemann verwaltet. Verein und<br />
Vorstand danken dem scheidenden Vorsitzenden Uwe Tanneberg sehr herzlich für sein<br />
großes Engagement. Er übergibt seinen Nachfolgern einen Verein, der dank geordneter<br />
Finanzen viele Konzerte der <strong>Dom</strong>kantorei und kirchenmusikalische Veranstaltungen am<br />
<strong>Dom</strong> mit erheblichen Beträgen unterstützen konnte.<br />
Auf diesen Erfolgen möchte sich der neue Vorstand<br />
nicht ausruhen. In den nächsten Jahren soll verstärkt,<br />
vor allem in der <strong>Dom</strong>kantorei selbst, für den Eintritt<br />
geworben werden. Auch die Kontakte <strong>zu</strong> den regionalen<br />
Medien müssen intensiver werden, damit die Arbeit<br />
und die Ziele des Vereins in der Öffentlichkeit besser<br />
dargestellt und vermittelt werden können.<br />
Das größte Vorhaben im Jahr <strong>2008</strong> ist der Kauf eines<br />
neuen kleinen Chorpodests für den <strong>Dom</strong>. Das Chorpodest,<br />
eine Entwicklung der Firma Thebingbuß aus<br />
dem Münsterland, bietet Platz für bis <strong>zu</strong> 50 Sänger. Es<br />
kann ohne großen Aufwand auf- und abgebaut werden,<br />
und wird gerade für kleinere kirchenmusikalische Veranstaltungen<br />
dringend benötigt.<br />
Solides Handwerk hat seinen Preis: Das Podest kostet<br />
fast 9 000 Euro. Musik im <strong>Dom</strong> ist bei diesem wichtigen<br />
Projekt auf Ihre Unterstüt<strong>zu</strong>ng angewiesen.<br />
Spenden erbitten wir auf unser Vereinskonto bei<br />
der EKK<br />
BLZ 520 604 10<br />
Konto-Nr. 7310340<br />
Stichwort: Chorpodest.
Mit Musik begeistern<br />
LKMD i.R. Winfried Petersen in <strong>Schwerin</strong><br />
<strong>zu</strong>m 80. Geburtstag am 6. Mai<br />
(Artikel in der Kirchenzeitung vom 4. Mai)<br />
„Der Herr ist mein Hirte“: Zu diesem Psalm für die<br />
Höhen und Tiefen des Lebens hat Winfried Petersen<br />
eine eindrückliche Vertonung für Chor und Orgel geschrieben.<br />
Sie reiht sich in eine Reihe von Kompositionen<br />
aus seiner Feder ein, die das Lob und die Klage<br />
des glaubenden Menschen in kräftigen musikalischen<br />
Bildern <strong>zu</strong>r Sprache bringen – so die Motetten „Singet<br />
dem Herrn ein neues Lied“ (Psalm 98), „Emmaus“<br />
und „Ich bin ein elender Mann“ (Klagelieder Jeremia 3).<br />
Winfried Petersen wurde am 6. Mai <strong>2008</strong> 80 Jahre alt. Bis <strong>zu</strong>m Beginn seines Ruhestandes<br />
1993 war er <strong>Dom</strong>kantor in <strong>Schwerin</strong> und Landeskirchenmusikdirektor. Aufgewachsen ist<br />
er in einem mecklenburgischen Pfarrhaus und hat dort das Musizieren von klein auf mit auf<br />
den Weg bekommen. Er studierte Kirchenmusik u.a. bei Ernst Pepping in Berlin, einem<br />
der prägenden Komponisten in der Mitte<br />
des 20. Jahrhunderts. Winfried Petersen gilt<br />
in seinem kompositorischen Schaffen als<br />
Peppingschüler. Seit 1953 war er Kantor in<br />
Güstrow, seit 1965 in <strong>Schwerin</strong>, <strong>zu</strong>erst an<br />
der Schlosskirche.<br />
Winfried Petersen hat mit seinem Musizieren<br />
immer wieder viele Menschen begeistert.<br />
Große Aufführungen mit der <strong>Schwerin</strong>er<br />
<strong>Dom</strong>kantorei sind unvergessen. Sein<br />
temperamentvolles Orgelspiel und manche<br />
Improvisationen an der Orgel klangen in<br />
den Zuhörern oft lange nach.<br />
„Der Herr ist mein Hirte“: Dieser Psalm ist<br />
eines der ältesten Lieder der Menschheit, <strong>zu</strong><br />
dem Winfried Petersen eine eigene Melodie<br />
gefunden hat. Er hat damit die Schönheit<br />
dieses Psalms in neuer Weise erklingen lassen.<br />
Möge der Hirte, dessen Stecken und<br />
Stab trösten können, ihn und seine Frau<br />
geleiten!<br />
13
Âusstellungen im <strong>Dom</strong><br />
■ Malerei und Grafik<br />
15. Mai bis 16. Juni<br />
Evelyn und Egbert Buchberger,<br />
<strong>Schwerin</strong><br />
Gespräch in der Ausstellung:<br />
Donnerstag, 29. Mai 17.00 Uhr<br />
■ Bildwelten der Natur<br />
Zeichnerische Entdeckungen von<br />
der Naturstudie <strong>zu</strong>r ornamentalen<br />
Abstraktion<br />
2. bis 24. August<br />
Eröffnung am 2. August um 15.00 Uhr<br />
Die Studierenden des 2. Studienjahres<br />
des Fachbereichs Grafik-Design an der<br />
DESIGN SCHULE SCHWERIN zeigen<br />
ausgewählte Ergebnisse des Seminars<br />
„Grafisches Zeichnen“; das heißt,<br />
zeichnerische Entdeckungen – von der<br />
Naturstudie bis <strong>zu</strong>r ornamentalen Abstraktion.<br />
Eine interessante Leistungsschau in<br />
Anlehnung an das Wirken des berühmten<br />
Zoologen und Darwinisten Ernst Haeckel.<br />
14<br />
■ Zehn Gebote – ein Kunstprojekt<br />
26. Juni bis 31. Juli<br />
Eröffnung am 26. Juni um 16.00 Uhr<br />
Neun Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Sachsen-Anhalt und Nordrhein-<br />
Westfalen interpretieren mittels Malerei,<br />
Plastik, Installation und Photographie jedes<br />
der zehn Gebote. Die großformatigen Arbeiten<br />
rücken die jahrtausendealten Regeln<br />
in ein zeitgemäßes Licht und stellen die<br />
darin verarbeiteten Konflikte mit an den<br />
heutigen Kontext angepassten Formulierungen<br />
dar. Die biblischen Vorgaben werden<br />
dabei nicht per se als bindende Dogmen<br />
gehandhabt, sondern ebenso als Empfehlungen<br />
<strong>zu</strong>m Glücklichsein – <strong>zu</strong>m Leben und<br />
Handeln im Hier und Jetzt.<br />
Während der<br />
Ausstellung<br />
stehen Künstler<br />
für Gespräche<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Darüber hinaus<br />
besteht die<br />
Möglichkeit,<br />
Kunstwerke<br />
interaktiv mit<strong>zu</strong>gestalten.<br />
„Krieg ist Männersache“<br />
von Zdzislawa Worozanska
Kleiner <strong>Dom</strong>führer<br />
Der Förderkreis finanziert die Neuauflage<br />
und diesmal auch in englischer Fassung.<br />
Für je 3,00 Euro ist er im <strong>Dom</strong> erhältlich.<br />
Taufen und<br />
Beerdigungen<br />
Es wurden getauft:<br />
Ulrike Wittig<br />
Johanna Karsch<br />
Hannes Matthe<br />
Florian Böttcher<br />
Iohan Seyfarth<br />
Lilly-Sophie Klar<br />
Elias Hollensteiner<br />
Marvin Jackl<br />
Fynn Lasse Westphal<br />
„Alle Dinge sind möglich bei Gott.“<br />
Markus 10,27<br />
Es wurden kirchlich beerdigt:<br />
Michael Lewandrowski 48 Jahre<br />
Werner Rink 81 Jahre<br />
Irmgard Preissler 77 Jahre<br />
Erna Klunkat 88 Jahre<br />
Dora Ketelhön 85 Jahre<br />
Karl Lobitz 81 Jahre<br />
„Christus spricht: Kommt her <strong>zu</strong><br />
mir, alle, die ihr mühselig und beladen<br />
seid; ich will euch erquicken.“<br />
Matthäus 11,28<br />
15
FÖRDERKREIS<br />
SCHWERINER<br />
DOM e.V.<br />
Förderverein<br />
Musik im <strong>Dom</strong> e.V.<br />
Öffnungszeiten des Gemeindebüros:<br />
Das <strong>Dom</strong>büro hat Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr geöffnet.<br />
Mittwochs von 9.00 bis 11.00 Uhr ist Pastor Mischok im <strong>Dom</strong>büro<br />
an<strong>zu</strong>treffen (ansonsten nach Vereinbarung).<br />
Bankverbindung:<br />
Gemeindekonto: Ev. Kreditgenossenschaft e.G., BLZ 520 604 10, Konto 53 109 11<br />
Kirchgeldkonto: Ev. Kreditgenossenschaft e.G., BLZ 520 604 10, Konto 10 53 109 11<br />
MitarbeiterInnen der <strong>Dom</strong>gemeinde<br />
<strong>Dom</strong>gemeindebüro<br />
Am <strong>Dom</strong> 4 Telefon 56 50 14<br />
19055 <strong>Schwerin</strong> Telefax 56 58 24<br />
Email: dom-schwerin@kirchenkreis-wismar.de<br />
Internet: http//www.kirche-schwerin.de/dom<br />
<strong>Dom</strong>prediger Volker Mischok<br />
geschäftsführender Pastor Telefon 5 55 79 55<br />
Demmlerstraße 5, 19053 <strong>Schwerin</strong><br />
<strong>Dom</strong>prediger Albrecht Martins Telefon 5 93 77 77<br />
Bischofstr. 6, 19055 <strong>Schwerin</strong><br />
<strong>Dom</strong>kantor Jan Ernst<br />
Telefon 5 81 08 24<br />
Katechetin Renate Klein<br />
Telefon 7 73 37 82<br />
Sekretärin Annett Mischok<br />
Telefon 56 50 14<br />
Küster Karl-Heinz Semrok<br />
und Vikarin Ulrike Schmidt<br />
über <strong>Dom</strong>büro<br />
Öffentlichkeitsarbeit Gerlinde Haker<br />
Telefon 5 81 08 24<br />
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