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Jagd & Natur Ausgabe Oktober 2016 | Vorschau

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<strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong><br />

JAGD & NATUR<br />

Das Schweizer <strong>Jagd</strong>magazin<br />

10<br />

Hirschbrunft<br />

und ewig lockt das Kahlwild<br />

9 771422 497006<br />

Rotwild im Mittelland<br />

Herausforderung für den Rehjäger<br />

Teilrevision <strong>Jagd</strong>gesetz<br />

Interview mit Dr. Reinhard Schnidrig<br />

www.jagdnatur.ch


Herausforderungen<br />

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Dem Hirsch sind Kantons- und Gemeindegrenzen<br />

sowie <strong>Jagd</strong>systeme<br />

ziemlich schnuppe. Er fühlt sich in unserem<br />

Land überaus wohl. Mehr und<br />

mehr breitet sich das Rotwild auch im<br />

Mittelland aus und erobert ehemalige<br />

Lebensräume zurück. Dies bedeutet<br />

für den Rehjäger eine komplett neue<br />

Situation und nicht zu unterschätzende<br />

Herausforderungen. «Wenn wir als<br />

Jäger unserer Aufgabe gerecht werden<br />

wollen, müssen wir das Rotwild als<br />

Art in seinen Lebensräumen verstehen,<br />

seine Entwicklungsgeschichte,<br />

seine Bedürfnisse und arteigenen<br />

Besonderheiten», schreibt Dr. Peter<br />

Meile, profunder Rotwildkenner, in seinem<br />

Beitrag «Rotwild im Mittelland».<br />

Nebst elementarem Fachwissen vermittelt<br />

er uns wertvolle Hinweise zur<br />

Bestandserhebung und zur <strong>Jagd</strong>praxis<br />

(S. 44 ff.).<br />

Traditionellerweise bekommt natürlich<br />

auch die Hirschbrunft ihren Platz<br />

in der <strong>Oktober</strong>-<strong>Ausgabe</strong>. Wildtierexperte<br />

Martin Merker hat in den Bündner<br />

Bergen wieder unzählige Stunden<br />

im <strong>Natur</strong>schirm gesessen und Trophäen<br />

in Form von eindrücklichen Hirschfotos<br />

nach Hause gebracht. Obwohl er<br />

die Hirschbrunft bereits seit Jahrzehnten<br />

mit allen Sinnen und seiner Kamera<br />

mitverfolgt, eröffnen sich ihm immer<br />

wieder neue, teils überraschende<br />

Einblicke ins Treiben der Geweihten.<br />

Biondo, den alten Hirsch, haben Sie<br />

in den letzten beiden <strong>Ausgabe</strong>n kennengelernt.<br />

Nun ist der ganz Grosse<br />

und mit ihm die Konstanz nicht mehr.<br />

Im dritten und letzten Teil unserer Serie<br />

schildert Fabian Riedi, wie sich der<br />

Brunftbetrieb in den beiden Jahren<br />

nach dem Tod des alten Platzhirsches<br />

weiterentwickelt hat (S. 36 ff.).<br />

Wie weit die jagdlich vertretbare<br />

Schussdistanz reicht, welche Faktoren<br />

beim Schiessen auf relativ weite Distanzen<br />

über Treffen oder Nichttreffen<br />

entscheiden und welche Punkte wir<br />

Jägerinnen und Jäger im Umgang mit<br />

Waffen unbedingt berücksichtigen<br />

müssen, erfahren Sie ebenfalls im<br />

aktuellen JAGD & NATUR. Und auch<br />

Dr. Reinhard Schnidrig, Chef der Sektion<br />

Wildtiere und Waldbiodiversität,<br />

BAFU, kommt zu Wort. Ich sprach mit<br />

ihm über die Revision des eidg. <strong>Jagd</strong>gesetzes.<br />

Unter anderem sollen ja<br />

künftig Bestände gewisser konfliktträchtiger<br />

Arten (!) reguliert werden<br />

können, wenn trotz Präventionsmassnahmen<br />

grosse Schäden oder die konkrete<br />

Gefährdung von Menschen drohen<br />

(s. Interview S. 12 ff.). Es sind ausnahmslos<br />

interessante Themen, die<br />

Sie auf keinen Fall verpassen sollten!<br />

Viel Spass beim Lesen und ein<br />

herzliches Weidmannsheil!<br />

Ihr Markus P. Stähli<br />

Chefredaktor<br />

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JAGD & NATUR<br />

Inhalt<br />

44<br />

Foto: Michael Breuer<br />

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18 26<br />

Dies & Das<br />

6 Schnappschuss: Nordische Giganten<br />

8 CH: <strong>Jagd</strong>statistik 2015<br />

8 CH: neues Biberkonzept<br />

8 CH: mehr Luchse fotografiert<br />

9 I: Protest gegen Saueninvasion<br />

9 PL: Afrikanische Schweinepest<br />

9 N: 300 Rentiere vom Blitz erschlagen<br />

<strong>Jagd</strong> & Gesellschaft<br />

10 Hegepreis <strong>2016</strong> für «Let’s Netz»<br />

12 Revision <strong>Jagd</strong>gesetz<br />

Interview mit Dr. Reini Schnidrig<br />

18 Der Engländer mit dem indischen Herzen<br />

24 Glosse: Löwen aussetzen<br />

Wild & Wissen<br />

26 Und ewig lockt das Kahlwild<br />

35 Über Kimme und Korn: Fredy Kradolfer<br />

<strong>Jagd</strong> & Erlebnis<br />

36 Biondo III:<br />

Erbteilung auf dem Brunftplatz<br />

Revier & Praxis<br />

Foto: Carina Greiner-Kaiser<br />

44 Rotwild im Mittelland – eine<br />

Herausforderung für den Rehjäger<br />

52 Ist die Kugel erst mal aus dem Lauf …<br />

Hund & Fährte<br />

56 Challenge – Die ungewöhnliche<br />

Geschichte eines Deutsch-Kurzhaar<br />

Nutzen & Kultur<br />

60 Jetzt auch trittsicher unterwegs<br />

62 Wie weit schiessen?<br />

67 Neues aus dem Markt<br />

68 Aus- & Weiterbildung<br />

70 JAGD & NATUR-Schiessschule<br />

Gamssymposium <strong>2016</strong><br />

71 Wildtierkalender 2017<br />

72 JAGD & NATUR online<br />

73 TV-Tipps<br />

74 Bellavista in Silvaplana GR:<br />

Halali in der <strong>Jagd</strong>hütte<br />

Nah & Fern<br />

Foto: Martin Merker<br />

76 Wilchingen SH: «Wald-Opas» begleiten<br />

Kinder in die <strong>Natur</strong><br />

77 Confrérie St Hubert du Grand-Val:<br />

10 Jahre – 1000 Kinder<br />

78 Berg am Irchel ZH: 10 Jahre Rütelbuckhütte<br />

78 30 Jahre <strong>Jagd</strong>hornbläser<br />

Zimmerberg<br />

79 <strong>Jagd</strong>parcours Schaniela GR:<br />

hervorragende Schiessleistungen<br />

80 <strong>Jagd</strong>schiessen Gfellen LU: Jäger und<br />

Sportschützen im Einsatz<br />

82 Brienzer <strong>Jagd</strong>schiessen <strong>2016</strong><br />

82 Zuger Kantonaler Patentjägerverein<br />

ZKPJV: 2. Schweissprüfung<br />

83 Walliser Schweisshundeklub:<br />

Nachsucheprüfungen <strong>2016</strong><br />

84 Rote Fährte Sense RFS:<br />

Schweissprüfung<br />

85 Bauma ZH: Gemeinschaftswerk<br />

von <strong>Jagd</strong>, Landwirtschaft und Forst<br />

86 Wittenbach SG: <strong>Jagd</strong>Schweiz<br />

auf Besuch<br />

86 Wer wird 2. Ostschweizer Platzhirsch?<br />

87 Was für ein Keiler!<br />

88 Büchel Waffen & Outdoor GmbH,<br />

Geschäftsübernahme<br />

Zu guter Letzt<br />

90 Marktplatz mit Kleinanzeigen<br />

92 Freud & Leid<br />

94 Terminkalender<br />

95 Sonne & Mondkalender<br />

96 Preisrätsel<br />

97 <strong>Vorschau</strong> und Impressum<br />

98 Blattsch(l)uss<br />

Titelbild<br />

Titelbild: Hirschzeit<br />

Foto: Ingo Gerlach<br />

www.jagdnatur.ch<br />

JAGD & NATUR 5


<strong>Jagd</strong> & Gesellschaft Hegepreis <strong>2016</strong><br />

Hegepreis <strong>2016</strong><br />

für «Let’s Netz»<br />

Bei der vierten Austragung des Hegepreises von <strong>Jagd</strong>Schweiz hatte der<br />

Freiburger <strong>Jagd</strong>verband die Nase vorn. Das Siegerprojekt «Let’s Netz» –<br />

eine hervorragende Dokumentation für die Ver netzung und Aufwertung<br />

von natürlichen Lebensräumen mit Schülern – gewann den mit<br />

5000 Franken dotierten Hegepreis.<br />

Text und Fotos: Markus P. Stähli<br />

Die Delegation der Società Cacciatori «La Biaschina»<br />

freut sich über den Anerkennungspreis.<br />

Das Fest umrahmten feierlich die <strong>Jagd</strong>hornbläser<br />

Hubertus Sense.<br />

Die Festgemeinde<br />

folgt interessiert<br />

den Ausführungen<br />

von<br />

Hanspeter Egli,<br />

Präsident <strong>Jagd</strong>-<br />

Schweiz.<br />

Mit dem Hegepreis zeichnet die Dachorganisation<br />

der Schweizer Jäger jährlich die besten<br />

und innovativsten Projekte zugunsten der<br />

Vielfalt von Lebensräumen und Arten aus. Bereits im<br />

April 2015 forderte <strong>Jagd</strong>Schweiz die rund 30 000<br />

Schweizer Jägerinnen und Jäger auf, ihre <strong>Natur</strong>schutzprojekte<br />

für den vierten Hegepreis einzureichen.<br />

Projekte zugunsten von <strong>Natur</strong> und Umwelt<br />

sind wichtige Bestandteile der <strong>Jagd</strong>. Bis Ende Mai<br />

wurden der Jury fünf Dossiers – eines davon sogar<br />

aus dem Fürstentum Liechtenstein – übermittelt. Sie<br />

zeigen erneut die ganze Breite des jagdlichen Engagements<br />

für die <strong>Natur</strong>.<br />

Die Jury bestehend aus Mirjam Ballmer, pro natura;<br />

Patrick Durand, Direktor ECOTEC environnement SA;<br />

Pierre Mollet, dipl. Biologe, Vogelwarte Sempach;<br />

Ferrucio Albertoni, Redaktor der Tessiner <strong>Jagd</strong>zeitschrift<br />

La Caccia, sowie Hanspeter Egli, Präsident<br />

<strong>Jagd</strong>Schweiz, beurteilte die Projekte nach den Kriterien:<br />

Initiative und Beitrag der Jäger, Grösse und Dauer,<br />

Auswirkungen auf die Wildtiere, Beteiligung der<br />

Öffentlichkeit sowie die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Siegerprojekt «Let’s Netz»<br />

Der erste Preis über 5000 Franken – gestiftet vom<br />

Rat zur Erhaltung des Wildes und der <strong>Jagd</strong> (CIC) –<br />

geht an das Projekt «Let’s Netz» des Freiburger <strong>Jagd</strong>verbandes.<br />

Die Vernetzung und Aufwertung von natürlichen<br />

Lebensräumen ist eine immer wiederkehrende<br />

Aufgabe. Der Freiburger <strong>Jagd</strong>verband hat eine<br />

umfassende Dokumentation geschaffen und mit<br />

Schülern praxisnah getestet. Die beiden Hauptzielsetzungen<br />

«Nachhaltige Sensibilisierung zum Thema natürlicher<br />

Lebensraum und Biodiversität» sowie «Konkreter<br />

Einsatz zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität<br />

in der Wohngemeinde» werden durch breit<br />

abgestützte, erstklassig dokumentierte Unterrichts-<br />

Yolanda Brünisholz und Pascal Pittet, Präsident Freiburger <strong>Jagd</strong>verband,<br />

erhalten den mit Fr. 5000.– dotierten Hegepreis aus den Händen<br />

von Emmanuel La Roche (CIC) und Hanspeter Egli, <strong>Jagd</strong>Schweiz.<br />

lektionen einerseits und einen individuell gestaltbaren<br />

praktischen Arbeitseinsatz in Feld und Wald anderseits<br />

erreicht. Mit dem Projekt «Let’s Netz» steht<br />

allen Jägervereinen und <strong>Jagd</strong>gesellschaften ein hervorragendes<br />

Basisdossier zur Verfügung, mit dem sie<br />

im eigenen Umfeld der Jugend die Kenntnisse über<br />

die Vernetzung und Aufwertung von Lebensräumen<br />

vermitteln und diese in der Praxis, in Zusammen -<br />

arbeit mit Land- und Forstwirtschaft, in Feld und Wald,<br />

auch anwenden können. «Das Projekt Let’s Netz ist<br />

aus der Überzeugung entstanden, dass unsere gut<br />

ausgebildeten Jägerinnen und Jäger Fachleute sind<br />

und im Dienst der <strong>Natur</strong> für die Förderung eines umweltverantwortlichen<br />

Handelns eingesetzt werden<br />

können», unterstrich Yolanda Brünisholz, Projektleiterin<br />

Let’s Netz, nach dem Erhalt des Hegepreises <strong>2016</strong>.<br />

Anerkennungspreis der Jury<br />

Der Anerkennungspreis über 1000 Franken wird<br />

dem Projekt «Biotopo naturale alla Monda» der Soci-<br />

Stolz präsentieren Vertreter des Freiburger <strong>Jagd</strong>verbandes<br />

zusammen mit Schulkindern das Projekt «Let’s Netz» im Rahmen<br />

eines Rollenspiels.<br />

età Cacciatori «La Biaschina», Anzonico TI, verliehen.<br />

Sie hat eine für wildlebende Tiere wertvolle Fläche<br />

von Schutt und Abfall gereinigt und damit einen<br />

wichtigen Lebensraum für Amphibien, Wasserlebewesen,<br />

Reptilien, Kleinlebewesen und Insekten, aber<br />

auch Pflanzen zurückgewonnen.<br />

Publikumspreis<br />

Die Besucher der Website von <strong>Jagd</strong>Schweiz (www.<br />

jagdschweiz.ch) konnten die eingereichten Projekte<br />

im Internet während eines Monats beurteilen und<br />

ihre Stimme für den Publikumspreis abgeben. Der<br />

Preis in der Höhe von 1500 Franken geht – mit grossem<br />

Vorsprung auf das zweitplatzierte Projekt –<br />

ebenfalls an das Hegeprojekt «Let’s Netz» des Freiburger<br />

<strong>Jagd</strong>verbandes.<br />

Die Gewinner sind verpflichtet, das Preisgeld für<br />

die Weiterführung oder die Weiterentwicklung der<br />

Projekte zu verwenden.<br />

Kurzdarstellung,<br />

Begleitdokumentationen<br />

und<br />

Fotos aller fünf<br />

Projekte: http://<br />

jagd.ch/projekte/<br />

hegepreis/<br />

hegepreis-<strong>2016</strong>/<br />

JAGD & NATUR<br />

JAGD & NATUR 11


Revier & Praxis<br />

Rotwild<br />

Rotwild im Mittelland –<br />

eine Herausforderung für den<br />

Das Rotwild breitet sich in der Schweiz immer<br />

noch aus und besiedelt immer grössere Teile<br />

des Mittellandes. So hat es mittlerweile auch<br />

das untere Toggenburg, die Region Gaster, das<br />

Zürcher Oberland und den Hinterthurgau besiedelt.<br />

Es wechselt in diesen Räumen aber so stark hin<br />

und her, dass wir von einer einzigen Population sprechen<br />

können, die sich die benachbarten Kantone<br />

St. Gallen, Zürich und Thurgau teilt. Womit hat<br />

die Jägerschaft zu rechnen, die sich bisher hauptsächlich<br />

auf die Bejagung des Rehwildes konzentriert<br />

hat?<br />

Um die Tierart Rothirsch besser zu verstehen, wollen<br />

wir ihre Eigenheiten im Vergleich zur bereits gut<br />

bekannten Biologie des Rehes betrachten.<br />

Rehjäger<br />

Läufer oder Ducker<br />

Als typischer Läufer steht der Rothirsch vorne und hinten<br />

gleich hoch auf seinen relativ langen Läufen, er<br />

trägt das Haupt hoch und vermag längere Fluchtstrecken<br />

zurückzulegen. Das Reh dagegen ist als Bewohner<br />

buschreicher Lebensräume hinten überbaut, ein<br />

Ducker, der auf der Flucht nur kurze Strecken wählt.<br />

Lebensdauer<br />

Nur wenige Rehe leben länger als sechs Jahre. Wie<br />

Kitzmarkierungen beweisen, können einige wenige<br />

aber auch doppelt so alt werden. Rothirsche leben<br />

deutlich länger, der Hirsch mischt sich – einen normalen<br />

Populationsaufbau vorausgesetzt – erst mit<br />

sechs Jahren erfolgreich in das Fortpflanzungsgeschehen<br />

ein, ab 17 Jahren nimmt er an der Brunft<br />

nicht mehr teil. Nur ganz wenige Geweihte werden<br />

dann noch älter. Das Tier setzt sein letztes Kalb auch<br />

ungefähr in diesem Alter, wenige werden aber sogar<br />

über 20 Jahre alt. Diese lange Lebenszeit ist die<br />

Voraussetzung für eine hoch entwickelte soziale Organisation.<br />

Foto: Dr. Peter Meile<br />

44<br />

Wenn wir als Jäger unserer Aufgabe gerecht<br />

werden wollen, müssen wir das Rotwild<br />

als Art in seinen Lebensräumen verstehen,<br />

seine Entwicklungsgeschichte, seine Bedürfnisse<br />

und arteigenen Besonderheiten. Der<br />

Rehjäger, der mehr und mehr mit Rotwild<br />

konfrontiert wird, steht vor neuen Herausforderungen.<br />

Die Rotwild-<strong>Jagd</strong> ist heikel,<br />

sehr zeitaufwendig und trägt alle Züge einer<br />

professionellen, aber nicht einer Hobbyjagd.<br />

JAGD & NATUR<br />

Text: Dr. Peter Meile<br />

Foto: Michael Breuer<br />

Foto: Michael Breuer<br />

Ernährung, Kondition, Konstitution<br />

Anders als das Reh (Konzentratselektierer) ist der<br />

Rothirsch imstande, eine an Rohfasern besonders<br />

reiche Nahrung zu verwerten, also im Sommer wie<br />

im Winter hauptsächlich Gräser, aber auch Zwergsträucher,<br />

Sträucher und Zweige. Während der Vegetationszeit<br />

füllt der Rothirsch seinen Pansen vier- bis<br />

sechsmal pro Tag, im Winter dagegen nur zwei- bis<br />

viermal. Es ist ein Merkmal des Rothirsches, dass<br />

er – z. B. bei einem Föhneinbruch und schmelzender<br />

Schneedecke – auch im Winter schnell auf leicht verdauliche,<br />

proteinreiche Nahrung umstellen kann.<br />

Deshalb lässt er sich im Winter auch leicht mit Silound<br />

Kraftfutter anlocken. Allerdings versucht er dann,<br />

mit ballastreicher Nahrung (z. B. Rinde!) die zu leich-<br />

Der Rothirsch<br />

ist ein typischer<br />

Läufer.<br />

JAGD & NATUR 45


Revier & Praxis<br />

Rotwild<br />

Der Rothirsch<br />

ist imstande,<br />

eine an Rohfasern<br />

besonders<br />

reiche Nahrung<br />

zu verwerten.<br />

Foto: Michael Breuer<br />

te Verdaulichkeit zu kompensieren. Das beste Winterfutter<br />

für den Rothirsch ist das, was er auch ohne<br />

menschliche Hilfe sucht: überstehendes Gras, mithin<br />

Magerheu von einem sonnigen Rain.<br />

Im Sommer und im Herbst baut der Rothirsch<br />

seinen Körper auf, besonders Muskeln und Fettreserven,<br />

er kommt in eine gute Kondition. Dafür<br />

braucht er nicht nur gute Äsung, sondern vor allem<br />

eine ungestörte Nahrungsaufnahme. Entwickelt sich<br />

ein Junghirsch körperlich gut (grosses Geburtsgewicht,<br />

früher Geburtstermin, reichlich Milch des<br />

Muttertieres) und stammt er aus einer Population,<br />

die in kaltem oder kontinentalem, jedenfalls winterhartem<br />

Klima lebt (z. B. Karpaten), so erreicht er eine<br />

besondere Körpergrösse oder Konstitution (Gegenteil:<br />

späte Brunft des Muttertieres, späte Geburt,<br />

stark gestörter Lebensraum, vorwiegend nachtaktiv;<br />

atlantische oder spanische Population). Die Konstitution<br />

ist ein Resultat der Jugendentwicklung, des<br />

Wachstums, die Kondition ist ein Resultat des<br />

Nahrungsangebotes im Frühsommer und der Ruhe.<br />

Tiere mit geringer Konstitution können trotzdem<br />

gesund, fruchtbar und langlebig sein. Tiere mit geringer<br />

Kondition sind eher krankheitsanfällig, etwas<br />

weniger fruchtbar und überstehen Notzeiten<br />

schlechter (z. B. sehr alte). Jungtiere mit andauernd<br />

geringer Kondition erreichen keine grosse, starke<br />

Konstitution.<br />

Rotwild-Populationen bringen auch dann noch<br />

viele Kälber, wenn sie in hoher Wilddichte leben. In<br />

Im Winter lebt das Kahlwild in Rudeln aus mehr oder weniger verwandten<br />

Muttertieren, Kälbern, Schmaltieren und ein- bis dreijährigen Hirschen.<br />

Foto: Michael Breuer<br />

der Regel wird ein gesundes Tier jedes Jahr trächtig,<br />

die Verluste an Kälbern kurz vor und nach der Geburt<br />

sind geringer als bei Rehen, Gämsen oder Steinböcken.<br />

Eine Rothirsch-Population produziert auch<br />

dann noch viel Nachwuchs, wenn die Nahrungsgrundlagen<br />

erschöpft werden. Rothirsche leiden weniger<br />

häufig unter ansteckenden Krankheiten und<br />

Parasiten als Gämsen und Rehe. Die «Selbstregulation»<br />

der Population tritt bei Rothirschen viel später<br />

und weniger stark auf als bei Gämsen und Rehen.<br />

Bevor Hirsch-Populationen einzubrechen beginnen,<br />

haben sie ihren Lebensraum stark übernutzt, was<br />

nichts anderes bedeutet als jahrelang untragbare<br />

Wildschäden. Deshalb müssen Rothirsch-Populationen<br />

durch den Menschen reguliert werden.<br />

Während Gämsen und Steinböcke über die Entnahme<br />

weiblicher Zuwachsträger in Form von momentan<br />

nicht führenden Stücken noch leicht regulierbar<br />

sind, müssen beim Rothirsch (jeweils nach<br />

dem Abschuss des Kalbes!) auch Muttertiere erlegt<br />

werden.<br />

Rehgeissen dagegen setzen zwei, manchmal drei<br />

Kitze, sind empfindlicher auf hohe Wilddichte und<br />

die Nachwuchsleistung sinkt (Anzahl Kitze pro Geiss<br />

im September). Aber beide Wildarten reagieren erst<br />

dann mit geringerem Zuwachs (Anzahl Kitze oder<br />

Kälber im folgenden Frühjahr), wenn das Nahrungsangebot<br />

übernutzt und die Verjüngung des Waldes<br />

stark geschädigt ist. Hier hat der Jäger also eine seiner<br />

Aufgaben.<br />

Sozialverhalten, Fortpflanzung<br />

Rotwild kennt ein reiches, hoch entwickeltes Sozialverhalten<br />

und lebt gerne im Verband:<br />

n Im Winter lebt das Kahlwild in Rudeln aus mehr<br />

oder weniger verwandten Muttertieren, Kälbern,<br />

Schmaltieren und ein- bis dreijährigen Junghirschen;<br />

natürliche Rudelgrösse: 6 bis 15 Stück; es<br />

können sich auch mehrere Verbände zusammentun,<br />

um eine besondere Nahrungsquelle zu nutzen<br />

(z. B. früh ausapernde Wiese).<br />

n Im Winter leben die Geweihträger in kleinen Rudeln,<br />

wobei die ein- bis vierjährigen eigene Rudel<br />

bilden, während ältere Hirsche in kleinen Gruppen<br />

oder auch allein und abseits des Kahlwildes zu<br />

überwintern suchen, um nicht den mühsam erzeugten<br />

Nachwuchs zu konkurrenzieren.<br />

n Im Sommer bildet das Muttertier mit seinem Kalb<br />

und dem letztjährigen Nachwuchs (Schmaltier,<br />

Spiesser) eine Kleinfamilie, die sich Ende August<br />

auf den künftigen Brunftplätzen mit anderen zu<br />

einem grösseren Rudel zusammenfindet. Hier<br />

stellen sich ungefähr ab dem 9. September (z. B.<br />

Weisstannental SG, Prättigau GR) auch die älteren<br />

Hirsche ein und markieren ihren Territorialanspruch<br />

mit Röhren, Nässen, Bodenforkeln, Fegen.<br />

Je nach Kondition der Hirschkühe werden diese<br />

früher oder später empfängnisbereit. Deshalb<br />

kann der Höhepunkt der Brunftaktivität in den<br />

Bergen zwischen dem 22. September und 3. <strong>Oktober</strong><br />

liegen.<br />

Das Kalb wird nach einer Tragzeit von 34 Wochen<br />

Ende Mai, Anfang Juni geboren (sehr selten Zwillinge).<br />

Etwa 60 % der eineinhalbjährigen Hirschkühe (also<br />

der Schmaltiere) werden beschlagen und setzen als<br />

Zweijährige ihr erstes Kalb, die andern tun dies ein<br />

Jahr später zum ersten Mal. Erstgebärende verlieren<br />

ihr Kalb nicht selten aus mangelnder Erfahrung oder<br />

wegen nicht ausgereifter Instinkte. Das Muttertier vermittelt<br />

seinem Nachwuchs die Kenntnisse über den<br />

Lebensraum, Wanderrouten, Einstände, die «Landschaft<br />

der Furcht» und die Zufluchtsorte: Es tradiert<br />

das Raumnutzungsmuster. Traditionen spielen bei<br />

dieser langlebigen Tierart eine grosse Rolle.<br />

Rehe sind sozial ganz anders organisiert. Ab zwei<br />

Jahren sind fast alle Rehböcke von Mai bis Ende August<br />

territorial; auch die Geissen verteidigen ihren<br />

Sommereinstand und im Winter den Einstand ihrer<br />

Sippe gegen andere Geissen. Rehkitze sind bis im<br />

folgenden April auf ihre Mutter angewiesen! Rehe<br />

werden mit einem Jahr selbstständig und werden als<br />

Schmalreh und als Jährlingsbock gezwungen, im<br />

Sommer neue Lebensräume zu erschliessen. Das<br />

Resultat ist eine viel schnellere Ausbreitung als beim<br />

Rothirsch.<br />

Bestandserhebung bei Reh und Rothirsch<br />

Eine systematische, aber nie vollständige Bestandserhebung<br />

in stark bewaldeten und gleichzeitig aber<br />

auch stark gestörten Lebensräumen wie im Toggenburg<br />

und in den Kantonen Zürich und Thurgau ist<br />

höchstens zu Ende des Winters möglich. Zählungen<br />

an einem bestimmten Stichtag entsprechend der<br />

Phänologie der frisch ergrünenden Vegetation (ein<br />

bis fünf Zentimeter Wuchshöhe der Wiesen; Ende<br />

März, Anfang April) nach immer gleichen Methoden<br />

(Scheinwerfer-Taxation um Mitternacht auf stets<br />

denselben Routen) können repräsentative Stichproben<br />

liefern, die einen Bestandstrend zuverlässig abbilden.<br />

Über die Zahlen der <strong>Jagd</strong>strecke und des Fallwildes<br />

kann im Verlaufe der Jahre eine Dunkelziffer<br />

geschätzt werden. Sie ist auch abhängig von der<br />

Sichtbarkeit des Wildes, das heisst von der Lebensraumstruktur.<br />

Zusätzliche Angaben über die Zusammensetzung<br />

des Bestandes nach Alter und Geschlecht<br />

sowie über die Gesundheit der Tiere<br />

werden über Direktbeobachtungen und über die<br />

Auswertung der <strong>Jagd</strong>strecken ermittelt. Um das Verständnis<br />

der Jägerschaft und der Waldbesitzer zu fördern,<br />

ist eine vollständige Transparenz aller Daten<br />

seitens der Behörden unverzichtbar. Behördliche<br />

Heimlichtuereien vergrössern alle Probleme.<br />

Foto: Christoph Burgstaller<br />

<strong>Jagd</strong>praxis<br />

Der Rehjäger, der nun vermehrt mit Rotwild konfrontiert<br />

wird, steht vor neuen Herausforderungen: Rotwild<br />

hat ausserordentlich scharfe Sinne, ist erstaunlich<br />

lernfähig und kann sehr scheu sein. Es sammelt<br />

seine Erfahrungen über ein viel längeres Leben, teilt<br />

diese im Rudel und tradiert sie an den Nachwuchs.<br />

Die Rotwild-<strong>Jagd</strong><br />

ist heikel, sehr<br />

zeitaufwendig<br />

und trägt alle<br />

Züge einer professionellen<br />

<strong>Jagd</strong>.<br />

46<br />

JAGD & NATUR<br />

JAGD & NATUR 47


Revier & Praxis<br />

Rotwild<br />

Rotwild kann nicht einem einzelnen Revier zugerechnet<br />

werden, sondern wechselt über grosse Räume<br />

und über alle Grenzen. Mehrfach gestört, kann es<br />

das Revier über lange Zeit verlassen. Es ist also oberstes<br />

Gebot, mit der <strong>Jagd</strong> möglichst wenig Störung in<br />

das Revier zu bringen. Deshalb ist es wichtig, die <strong>Jagd</strong><br />

auf den Morgen zu verlegen, wenn das Wild gesättigt<br />

in den Einstand zieht. Dies gilt auch dann, wenn unser<br />

eigener Arbeitsrhythmus uns erst am Abend Zeit für<br />

die <strong>Jagd</strong> gewährt. Die <strong>Jagd</strong> auf Rotwild ist heikel, sehr<br />

zeitaufwendig und trägt alle Züge einer professionellen,<br />

aber nicht einer Hobbyjagd. Welche <strong>Jagd</strong>methoden<br />

bieten sich an, welche sind zu vermeiden?<br />

Pirsch<br />

Sie ist auf Reh und Gams durchaus Erfolg versprechend,<br />

auf Rotwild aber nur als äusserst vorsichtige<br />

Stehpirsch zwischen 8 Uhr und 16 Uhr sinnvoll. Stehpirsch<br />

heisst: nicht mehr als 300 Meter in einer Stunde<br />

und gegen den Wind! Die ausserordentlich scharfen<br />

Sinne des Rotwildes im Hören, Sehen, Riechen<br />

machen eine erfolgreiche Pirsch praktisch unmöglich<br />

und verursachen nur Störung. Die Pirsch als<br />

«Krone der <strong>Jagd</strong>» auf den Brunfthirsch ist kein Gegenargument.<br />

Sie setzt ein Tier voraus, das toll und<br />

blind ist vor Liebe und Eifersucht.<br />

Autopirsch<br />

Sie bringt eine sehr starke Störung auf grosser Fläche,<br />

der Wind kann nicht beachtet werden, sehr<br />

wichtige Spuren und Zeichen entgehen dem Auto<br />

fahrenden Jäger, der bald keine Ahnung mehr hat,<br />

was im Revier läuft. Ein Aussteigen aus dem Wagen<br />

ist ohne Geräusche und Geruch unmöglich. Gelingt<br />

tatsächlich ein Schuss auf Rot- oder Rehwild, haben<br />

alle Tiere schnell gelernt, wie gefährlich Autos sein<br />

können. Die Folge ist ein bedeutender Lebensraumverlust.<br />

Autopirsch ist blosse Zeitverschwendung<br />

und sehr bald völlig kontraproduktiv.<br />

Ansitz<br />

Vor allem am Abend sollte nicht an Freiflächen und<br />

Wildwiesen angesessen werden. Der Wind ist strengstens<br />

zu beachten, wechselt die Windrichtung, verlässt<br />

der Jäger den Stand. Am Ansitz herrscht absolute<br />

Ruhe, die Hände bleiben gedeckt, es raschelt kein Papier,<br />

kein Handy piepst und niemand flüstert.<br />

Drückjagd/Treibjagd<br />

Sie kommt nur dann ins Spiel, wenn anders der Abschussplan<br />

nicht erfüllbar ist, oder bei einer Schwerpunktbejagung<br />

auf einer gefährdeten Waldfläche.<br />

Aber: Wer ist schon ein Meister im Schiessen auf<br />

flüchtiges Wild? – Und wer ist im Ansprechen so firm,<br />

Foto: Michael Breuer<br />

Nach dem Abschuss des Kalbes wird möglichst versucht,<br />

auch das zugehörige Tier zu erlegen.<br />

dass er keinen Fehlabschuss produziert? Eine Drückjagd<br />

ist stets mit sehr viel Störungen verbunden, vor<br />

allem beim Standbeziehen. Die Schützenstände sind<br />

dort vorzusehen, wo das Wild wieder im Troll oder<br />

ruhiger anwechselt. Geschossen werden vor allem<br />

Kälber und dann deren Mütter möglichst in einer<br />

Doublette. Auf geweihtragende Hirsche wird nicht<br />

geschossen, weil sie sonst alle Aufmerksamkeit der<br />

<strong>Jagd</strong>teilnehmer beanspruchen, die dann gerne auf<br />

den Abschuss von trophäenlosem Wild verzichten.<br />

Wo nicht gleichzeitig auch auf Sauen gejagt wird, sollte<br />

auf den Einsatz von Hunden verzichtet werden.<br />

Ansitz-Drückjagd<br />

Sie ist eine schonendere und erfolgreichere Variante<br />

der Drückjagd. Sie wird revierübergreifend organisiert,<br />

findet nur am Vormittag statt und hat nur ein<br />

Treiben zum Inhalt. Die Schützen sitzen auf Drückjagdständen<br />

im Wald, nicht am Waldrand. Es werden<br />

die wichtigsten Einstände des Wildes beunruhigt.<br />

Diese Form der <strong>Jagd</strong> bedarf grosser Vorbereitungen<br />

(Vorbereiten der Stände, Routen der Treiber, Wildverwertung,<br />

Schweisshunde, Verkehrsregelung).<br />

Intervalljagd<br />

Die Intervalljagd sieht vor, dass im Revier jagdruhige<br />

Wochen mit jagdaktiven Wochen abwechseln. Es ist<br />

äusserst wichtig, dass diese Methode über die Reviergrenzen<br />

hinaus akzeptiert und koordiniert wird.<br />

Während der <strong>Jagd</strong>ruhephasen darf im Lebensbereich<br />

des Rotwildes auch auf anderes Wild nicht gejagt<br />

werden. Nicht nur Rotwild, auch Rehe verdanken die<br />

<strong>Jagd</strong>ruhephasen mit höherer Sichtbarkeit. Ein erstes<br />

<strong>Jagd</strong>intervall auf Rotwild in der Schweiz kann sich auf<br />

sieben Morgen in der zweiten Augusthälfte beschränken<br />

(kantonale <strong>Jagd</strong>zeiten beachten). Ein zweites<br />

<strong>Jagd</strong>intervall nützt die letzte Phase der Brunft zur Bejagung<br />

des Kahlwildes Ende September, Anfang<br />

<strong>Oktober</strong>. Und eine letzte Phase der verstärkten Bejagung<br />

findet im November und allenfalls Anfang<br />

Dezember statt. Mitte Dezember ist die <strong>Jagd</strong> auf<br />

Reh- und Rotwild und auch auf Gams einzu stellen.<br />

Zonierung<br />

Jedes Revier, in dem zeitweise Rotwild einsteht, erleichtert<br />

sich die jagdlichen Aufgaben dadurch, dass<br />

Zonen ausgewiesen werden, wo das Rotwild unbejagt<br />

bleibt (Ruhezonen), zudem in Absprache mit den<br />

Forstorganen und den Waldbesitzern solch eng begrenzte<br />

Zonen, wo das Wild nicht geduldet ist<br />

(Schwerpunktbejagung), sowie letztlich solche Zonen,<br />

wo das Wild im Spätherbst gerne einsteht und eine<br />

grössere Strecke bei einer Ansitz-Drückjagd erwartet<br />

werden kann (Zone für die Reduktionsjagd). Auf der<br />

übrigen Revierfläche wird das Wild im Rahmen der Intervalljagd<br />

am Morgen und am Vormittag bejagt.<br />

Nachtjagd<br />

Die Nachtjagd – wo überhaupt zulässig – führt unweigerlich<br />

zu erhöhten Wildschäden. Fehlabschüsse und<br />

schlechte Schüsse sind programmiert. Schon aus<br />

Gründen des Tierschutzes ist die Nachtjagd absolut<br />

abzulehnen. Sie macht das Wild extrem scheu, verkleinert<br />

den nutzbaren Lebensraum und führt ganz sicher<br />

zu erheblichen Schälschäden. Wer die Nachtjagd propagiert,<br />

hat vom Rotwild gar nichts verstanden.<br />

Kirrhaufen<br />

Ebenso ist die <strong>Jagd</strong> am Kirrhaufen strikte abzulehnen.<br />

Das Wild wird die zu leicht verdauliche Nahrung<br />

(wie Apfeltrester oder Backwaren) innert Stunden<br />

mit erhöhtem Verbiss und Schälen von Baumrinde<br />

kompensieren. Die Gefahr einer Pansenübersäuerung<br />

ist gross, auch bei Rehwild. Sitzt der Jäger nur<br />

noch am Kirrhaufen, verliert er jede Übersicht über<br />

die Vorgänge im Revier und entledigt sich des letzten<br />

Restes von <strong>Jagd</strong>instinkt. Die <strong>Jagd</strong> am Kirrhaufen<br />

führt immer zur Nachtjagd!<br />

Beobachtung und Ansprechen<br />

Rotwild wird mit Vorteil auf grosse Distanz beobachtet.<br />

Vor dem Abschuss eines Tieres, auch eines vermeintlichen<br />

Schmaltieres, ist immer ein gründlicher<br />

Blick zwischen die Hinterläufe nötig, um ein allfälliges<br />

Gesäuge festzustellen. Dafür ist ein gutes Spektiv<br />

unverzichtbar, ein Feldstecher genügt nicht.<br />

Waffen, Kaliber<br />

Wir wollen möglichst jede Nachsuche vermeiden,<br />

also stellen wir uns die Frage, ob das bisher auf Rehwild<br />

benützte Kaliber auch auf Rotwild genügt. Voraussetzung<br />

ist eine Auftreffenergie von mindestens<br />

2500 Joule am Standort des Tieres (Rotwild, Sauen<br />

über 40 kg, Steinwild). Aus meiner eigenen Erfahrung<br />

und auch aus der Empfehlung meines Lehrmeisters<br />

Anton Bubenik empfehle ich für alle, die es handhaben<br />

können, einen Repetierer im Kaliber 8 x 68 S.<br />

Damit ist die Gewissheit, dass das Wild unmittelbar<br />

am Anschussort oder doch unweit davon liegt, am<br />

grössten und wir vermeiden, mit dem Schweisshund<br />

die Einstände zu stören.<br />

Foto: Peter Meile<br />

Schussabgabe<br />

Es wird kein Rotwild aus grösseren Verbänden herausgeschossen,<br />

ausser am Ende eines ziehenden Rudels.<br />

Nach dem Abschuss des Kalbes wird möglichst<br />

versucht, auch das zugehörige Tier zu erlegen. Diese<br />

Aufgabe muss der Jäger mental meistern, bevor er<br />

den ersten Schuss abgibt. Nach dem Abschuss des<br />

Kalbes ruhig sitzen bleiben, das Muttertier kommt<br />

meist innert einer Stunde zurück und wird auch am<br />

nächsten und übernächsten Tag hier nach seinem<br />

Kalb suchen. Ohne einen stärkeren Eingriff in die reproduzierende<br />

weibliche Klasse ist die Entwicklung<br />

des Rotwild-Bestandes nicht steuerbar. Dabei müssen<br />

für eine Stabilisierung des Bestandes etwa 20 %<br />

der Strecke aus Alttieren bestehen, für eine Reduktion<br />

müssen es gar 30 % der Strecke sein. Das geht<br />

nicht ohne Doubletten auf Kalb und Tier. Wie gesagt:<br />

Rotwild-<strong>Jagd</strong> ist eine grosse Herausforderung und gar<br />

nicht immer vergnüglich.<br />

Rotwild hat<br />

besonders<br />

scharfe Sinne<br />

und reagiert auf<br />

Gerüche viel<br />

empfindlicher<br />

als Rehwild.<br />

Rotwild-Lebensräume im Mittelland<br />

Rotwild findet im Mittelland ganzjährig ausreichend Nahrung (Raps!). Deckung<br />

findet es vor allem in Fichtenforsten und Verjüngungsflächen, Ruhe findet es<br />

fast nirgends. Der artgemässe Tagesrhythmus kann wegen der sehr hohen<br />

Störungsdichte kaum eingehalten werden, was in den Dickungen zu erheblichen<br />

Schälschäden führt. Daran ist auch die leicht verdauliche Nahrung auf<br />

Wiesen und Feldern beteiligt. Die kleinen Satelliten-Populationen sind geprägt<br />

von grossen Wanderdistanzen, eine artgemässe soziale Organisation ist fast<br />

ausgeschlossen. Aus diesen Gründen bieten grosse Teile des Mittellandes keine<br />

geeigneten Lebensräume für Rotwild. Wer im Mittelland die Biodiversität<br />

fördern will, hat angesichts des hohen Pestizideinsatzes noch ein paar andere<br />

Aufgaben.<br />

48<br />

JAGD & NATUR<br />

JAGD & NATUR 49


Lösen & Gewinnen<br />

Preisrätsel<br />

Impressum<br />

JAGD&NATUR<br />

Das Schweizer <strong>Jagd</strong>magazin<br />

Thema<br />

VORSCHAU<br />

November <strong>2016</strong><br />

96<br />

Schalenwild<br />

wird<br />

Zielvorrichtung<br />

flüchtig<br />

der<br />

Optik<br />

Abk. für<br />

Antiblockiersystem<br />

Begleitmannschaft<br />

Vorname<br />

Laurels<br />

gesamtes<br />

Nachlassvermögen<br />

Vorweihnachtszeit<br />

einfarbig<br />

(franz.)<br />

Abhang<br />

mehrere<br />

Stück<br />

Rotwild<br />

Einschnitt,<br />

Vertiefung<br />

weibliches<br />

Haustier<br />

Registratur<br />

zunächst;<br />

vorläufig<br />

Affe,<br />

Weisshandgibbon<br />

Rückenstrich<br />

beim<br />

Hirsch<br />

scharfes<br />

Wurzelgemüse<br />

Fussglied<br />

3<br />

Jurist<br />

zur<br />

Beurkundung<br />

JAGD & NATUR<br />

mittelasiat.<br />

Fürstentitel<br />

Bundesstaat<br />

der USA<br />

Molkenkäse<br />

Feingewicht<br />

für Edelmetalle<br />

unverändert<br />

bestehen<br />

bleiben<br />

Turnübung<br />

Schankraum<br />

e.<br />

Gästehauses<br />

Tierhand,<br />

Tierfuss<br />

Abkürzung<br />

für<br />

Nordost<br />

Früchte<br />

Gewürz,<br />

Gelbwurzel<br />

7<br />

Lichtverstärker<br />

südamerik.<br />

Pampashase<br />

Spukgestalt<br />

1<br />

Rist des<br />

menschlichen<br />

Fusses<br />

Rollkörper<br />

Warnlaut<br />

der<br />

Hirschkuh<br />

männliches<br />

Borstentier<br />

5<br />

4<br />

10<br />

sportlich<br />

in Form<br />

Tierspezies<br />

Kalifenname<br />

Brutstätte<br />

Aufseher,<br />

Wächter<br />

zu der<br />

Zeit,<br />

ein<br />

während<br />

Planet<br />

Ringel-,<br />

Saugwurm<br />

gesunkenes<br />

Luxusschiff<br />

Lautäusserung<br />

d. Hirsch<br />

Duft, Ausdünstung<br />

Textilerzeugnis<br />

kleines<br />

Krebstier<br />

Mediziner<br />

Vorderasiat<br />

grossartig,<br />

unglaublich<br />

laut jammern,<br />

schimpfen<br />

(ugs.)<br />

Bitte keine Briefe: Die Gewinner werden ausgelost<br />

und direkt benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Europ.<br />

Weltraumorganisation<br />

(Abk.)<br />

nord.<br />

Schicksalsgöttin<br />

9<br />

Gebäck,<br />

Unterlage<br />

für<br />

Konfekt<br />

gesetzlich<br />

ebenfalls<br />

grosser<br />

schwarzer<br />

Vogel<br />

schnell;<br />

schick,<br />

Stacheltier<br />

modisch<br />

Feuerkröte<br />

Fluss<br />

zur<br />

Wolga<br />

8<br />

6<br />

Teigware<br />

englisches<br />

Bier<br />

Kirchenlied<br />

2<br />

Wind<br />

am<br />

Gardasee<br />

Künstler<br />

(besonders<br />

Stab<br />

Stock,<br />

Musiker)<br />

Entgegennahme,<br />

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11<br />

tadeln,<br />

kleinlich<br />

mäkeln<br />

Einsendeschluss:<br />

19. <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> (Poststempel)<br />

Preise<br />

1. Preis: Ein Lava-Profi-Vakuumiergerät<br />

V.300 ® Premium<br />

2./3. Preis: Ein JAGD& NATUR-<br />

<strong>Jagd</strong>messer<br />

4./5. Preis: Je ein <strong>Jagd</strong>buch<br />

So nehmen Sie an der Verlosung teil<br />

Senden Sie das Lösungswort mit Ihrer vollständigen<br />

Adresse auf einer Postkarte an:<br />

Redaktion JAGD&NATUR<br />

Rehweg 6, 9472 Grabs<br />

oder per E-Mail an jagdraetsel@jagdnatur.ch<br />

Lösungswort: Tannenhäher<br />

Gewinner des September-Preisrätsels<br />

1. Preis: Anton Brogle, Lindenbergstrasse 12,<br />

5630 Muri AG; 2. Preis: Luca Leugacher,<br />

Grüntalstrasse 26 b, 9300 Wittenbach; 3. Preis:<br />

Josef Füglistaller, Rosenweg 5, 5621 Zufikon;<br />

4. Preis: Niklaus Roth-Bieri, Karl-Jaspers-Allee<br />

40/10, 4052 Basel; 5. Preis: Stefan Wüest,<br />

Landgut Staffeln, 6015 Luzern.<br />

Offizielles Organ für:<br />

• <strong>Jagd</strong>Schweiz<br />

• Schweizer Niederlaufhund- und<br />

Dachsbracken-Club<br />

• Schweiz. Club für Deutsche <strong>Jagd</strong>terrier<br />

• Schweiz. Foxterrier-Club<br />

Beglaubigte Auflage:<br />

6940 Exemplare<br />

(WEMF-Basis 2013)<br />

Druckauflage 9000 Exemplare<br />

Herausgeber:<br />

© JAGD & NATUR Medien AG<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

Verleger: Andreas Mohler<br />

Tel. +41 (0)44 886 31 91<br />

Fax +41 (0)44 886 31 90<br />

mohler@jagdnatur.ch<br />

www.jagdnatur.ch<br />

Verlag:<br />

JAGD & NATUR Medien AG<br />

Hauptplatz 5, CH-8640 Rapperswil<br />

Tel. +41 (0)44 886 31 91<br />

Fax +41 (0)44 886 31 90<br />

verlag@jagdnatur.ch<br />

Bitte alle redaktionellen Einsendungen<br />

nur an die Redaktion senden.<br />

Abokorrespondenz:<br />

JAGD & NATUR Medien AG<br />

Vordergasse 58<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

Tel. +41 (0)52 633 32 51<br />

Fax +41 (0)52 633 34 06<br />

abo@jagdnatur.ch<br />

Redaktion:<br />

Markus P. Stähli<br />

Chefredaktor<br />

Redaktionsadresse<br />

(für alle redaktionellen Beiträge):<br />

Rehweg 6<br />

CH-9472 Grabs<br />

Tel. +41 (0)81 599 30 96<br />

redaktion@jagdnatur.ch<br />

Online-Redaktion:<br />

Meine Texter GmbH<br />

8050 Zürich<br />

Ständige Mitarbeiter der Redaktion:<br />

Ueli Bärtschi, Christoph Burgstaller,<br />

Katrin Burkhardt, Peter Burkhardt,<br />

Martin Ebner, Raphael Hegglin,<br />

Frank Heil, Fredy Kradolfer,<br />

Dr. Martin Merker, Peter Pulver,<br />

Peter Vonow, Paul Bruno Zehnder<br />

Fotografen:<br />

Sven-Erik Arndt, Dr. Martin Merker,<br />

Stefan Meyers, Karl-Heinz Volkmar,<br />

Peter Vonow, Christoph Burgstaller,<br />

Helmut Fladenhofer u. v. m.<br />

Gestaltung:<br />

Peter Vonow, info@petervonow.com<br />

Silvia Janser, polygrafio<br />

Anzeigenverkauf:<br />

JAGD & NATUR<br />

c/o creative media GmbH<br />

Zürichstrasse 135<br />

CH-8910 Affoltern a.A.<br />

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Jährlich Fr. 103.– (inkl. MwSt. im Inland),<br />

Ausland auf Anfrage, Einzelpreis Fr. 10.–<br />

Druck:<br />

AVD GOLDACH AG, CH-9403 Goldach<br />

JAGD & NATUR erscheint monatlich.<br />

Für unaufgefordert eingesandte<br />

Manu skripte und Bildunterlagen<br />

übernimmt die Redaktion keine<br />

Verantwortung.<br />

Die Verwendung sämtlicher Artikel<br />

und Illustrationen ist nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung der<br />

Redaktion gestattet.<br />

Verbandsadressen:<br />

<strong>Jagd</strong>Schweiz<br />

David Clavadetscher<br />

Mühlethalstrasse 4<br />

CH-4800 Zofingen<br />

Tel. G: +41 (0)62 751 87 78<br />

Fax G: +41 (0)62 751 91 45<br />

Schweizer Niederlaufhundund<br />

Dachsbracken-Club<br />

Präsident: Fredy Kuster<br />

Gräbackerstrasse 117<br />

CH-5735 Pfeffikon<br />

Tel. +41 (0)62 771 82 01<br />

Sekretariat: Tel. +41 (0)41 480 20 55<br />

Schweizerischer Club für<br />

Deutsche <strong>Jagd</strong>terrier<br />

Präsident: Roger Bisig<br />

Grossbachstrasse 62<br />

CH-8841 Gross<br />

Tel. P +41 (0)55 412 31 20<br />

Tel. N +41 (0)79 239 62 94<br />

Schweizerischer<br />

Schweisshund-Club SSC<br />

Präsident: Leo Thomann<br />

Boter 1, CH-7464 Parsonz<br />

Tel. G: +41 (0)81 684 33 79<br />

Tel. N: +41 (0)79 405 96 73<br />

leo.thomann@bluewin.ch<br />

Gütesiegel Q-Publikation –<br />

Fach- und Spezialpresse<br />

mit geprüfter Qualität.<br />

Publizistisch unabhängig –<br />

inhaltlich kompetent.<br />

Redaktionsschluss<br />

Novemberheft: 3.10.<strong>2016</strong><br />

Anzeigenschluss<br />

Novemberheft: 12.10.<strong>2016</strong><br />

Ihr nächstes JAGD& NATUR<br />

erscheint am 28.10.<strong>2016</strong><br />

Foto: Karl-Heinz Volkmar<br />

Bewegungsjagden<br />

Besser Vorsicht als Nachsicht<br />

Zauber der<br />

Gamsbrunft<br />

Foto: Markus P. Stähli<br />

Spektakel in den Bergen<br />

Der Biber<br />

Neuigkeiten und Tests aus<br />

den Bereichen Waffen, Optik<br />

und Bekleidung.<br />

Änderungen sind aus aktuellen oder<br />

organisatorischen Gründen möglich.<br />

Denken wie eine<br />

Sau<br />

Strategien für die Schwarzwildjagd<br />

Landschaftsarchitekt und<br />

Wasserbauingenieur<br />

Foto: Karl-Heinz Volkmar<br />

Foto: Martin Merker<br />

JAGD & NATUR 97


Blattsch(l)uss<br />

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JCZ Übungsschiessen<br />

Übung öffentlich<br />

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Sa 8. <strong>Oktober</strong> 10 –17.00 KTS U Übung öffentlich<br />

Mi 12. <strong>Oktober</strong> 13 –17.30 KTS U Übung öffentlich<br />

Sa 15. <strong>Oktober</strong> 10 –17.00 KTS U Übung öffentlich<br />

Mi 19. <strong>Oktober</strong> 13 –17.30 KTS U Übung öffentlich<br />

Sa 22. <strong>Oktober</strong> 10 –17.00 KTS U Übung öffentlich<br />

Mi 26. <strong>Oktober</strong> 13 –17.30 KTS U Übung öffentlich<br />

Do 27. <strong>Oktober</strong> 13 –17.30 KTS U Übung öffentlich<br />

Sa 29. <strong>Oktober</strong> 10 –17.00 KTS U Übung öffentlich<br />

Vormerk: U = Übung öffentlich Mittagspause 12–13 Uhr; G = Geschlossener Vereinsanlass<br />

K = Kugelstand geöffnet; T = Trapstand geöffnet; S = Skeet und <strong>Jagd</strong>parcours geöffnet<br />

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