Pfarrbrief Innsbruck / Arzl - Nr. 3 Erntedank / Herbst 2016

Herzlich willkommen
INTERVIEW MIT UNSEREM NEUEN PFARRER
Mag. Hudson Lima Duarte
Bevor jemand überhaupt auf diese Idee
kommt, habe ich mich selbst vor einem
Spiegel interviewt, um euch einen kleinen
Einblick in mein Leben zu verschaffen und
nicht total fremd bei unseren ersten Begegnungen
in diesen Wochen zu sein:
Herr Pfarrer, was ist Ihnen lieber:
„Sie“ oder „Du“? Wie wollen Sie von
den Menschen im Seelsorgeraum an
gesprochen werden?
Mir ist es lieber, wenn jemand „du― zu mir sagt, aber ich bin flexibel
und kann mich anpassen, falls jemand lieber beim „Sie― bleiben
möchte. Seltsamerweise wurde ich nie mit meinem Familiennamen
angesprochen, und ich würde es sehr schätzen, wenn es hier auch so
bleiben würde. Sagen Sie ruhig zu mir „Herr Pfarrer―, „Pfarrer Hudson―,
„Herr Hudson―, oder einfach „Hudson―...
Dann probieren wir es so, Pfarrer Hudson! Du bist gebürtiger
Brasilianer. Wie lange bist du schon hier und wie bist du überhaupt
nach Österreich gekommen?
Ich bin im Jahr 1993 nach Innsbruck gekommen. Damals war ich Mitbruder
der Comboni Missionare, so wie euer Pfarrer bis dato Franz
Weber. Nach dem Studium und dem Austritt aus der Ordensgemeinschaft
bin ich hier geblieben und habe in verschiedenen Stellen als
Laientheologe gearbeitet. Seit 2004 bin ich stolzer österreichischer
Staatsbürger.
Heißt das, du bist in der Diözese Innsbruck inkardiniert?
Ich gehöre iordnungsgemäß zum Klerus der Diözese, denn ich wurde
hier im Innsbrucker Dom sowohl zum Diakon als auch zum Priester
geweiht - beides im Jahr 2002. Ich habe meine Berufung als Priester
hier letztendlich verwirklicht; dafür bin ich Gott sehr dankbar.
Und wo warst du überall als Priester tätig?
In Innsbruck: Allerheiligen, Petrus Canisius und im Seelsorgeraum
Innsbruck-West. Einige Jahre war ich in Osttirol – in Abfaltersbach,
Anras und Strassen. Die letzten 5 Jahre verbrachte ich in Bogotá, Kolumbien,
als Pfarrer der deutschsprachigen Katholiken in diesem südamerikanischen
Land.
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