EU Leitfaden zu Umsatz-Steuer

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VERSTEHEN DERUST. Die Anfänge der USt.-Erhebung gehen auf das Jahr 1973 zurück, in dem Lord Barber diese im Vereinigten Königreich als einfachen 10-prozentigen Aufschlag auf die meisten Waren einführte. Seither unterlagen USt.-Sätze starken Schwankungen, sowohl im Vereinigten Königreich als auch im Ausland. Der durchschnittliche USt.-Satz ist über die letzten zwei Jahrzehnte von 17 Prozent auf 21 Prozent gestiegen. Neue Herausforderungen in Sachen USt.-Entrichtung ergaben sich vor allem aus dem wachsenden internationalen Handel, der sich durch das aufkommende Online-Shopping weiter verstärkt hat. Organisationen, die dies von Hand erledigen, anstatt eine automatisierte und effiziente Steuerabwicklung zu verwenden, können leicht hunderte von Stunden damit verschwenden, und riskieren bei Fehlern Strafen und Bußgelder. Steuersätze und Vorschriften ändern sich häufig, ganz zu schweigen von den vielen Fallstricken landesspezifischer Gesetzgebungen. EU-USt.-RICHTLINIE Die Vorschriften des gemeinsamen europäischen Umsatzsteuersystems für Waren und Dienstleistungen finden sich in der EU-Umsatzsteuerrichtlinie 2006/11/EG (oft 6. Richtlinie genannt). Die entstammt der Feder der Europäischen Kommission und alle 28 EU- Mitgliedstaaten sind verpflichtet sie in ihre Steuergesetze einzubauen - abgesehen von den optionalen Bestandteilen und Abweichungsklauseln. Die Richtlinie regelt den Rahmen der Umsatzsteuer in der EU, worin die folgenden Dinge festgelegt sind: Anwendungsbereich, Entrichtungsort und -zeitpunkt, Bemessungsgrundlage, USt.-Satz, Steuerpflicht, Befreiung, Steuerpflichtige und eine Reihe von Sonderregelungen. Die wichtigsten Bereiche, die von der Richtlinie erfasst werden, sind nachfolgend zusammengefasst. Anwendungsbereich: Innerhalb eines Mitgliedstaats unterliegen der Umsatzsteuer alle vergüteten Geschäftsvorgänge einer als steuerpflichtig auftretenden Person. Die Wareneinfuhr einer jeden Person ist auch steuerpflichtig. Dazu gehört die Wareneinfuhr in die EU und grenzüberschreitende Anschaffungen von Unternehmen innerhalb der EU. Die EU-Umsatzsteuer gilt für alle 28 Mitgliedstaaten (abgesehen von einigen regionalen Ausnahmen). Sie gilt für alle Steuerpflichtigen beim Kauf von Waren und Dienstleistungen, egal, ob es sich dabei um Körperschaften oder Einzelpersonen handelt. Öffentliche Ämter und Regierungen etc. sind in der Regel davon befreit. Der Erwerb von Waren besteht in der Übertragung von Nutzungs- und Entsorgungsrechten an Sachgegenständen auf den Besitzer, alle sonstigen Transaktionen fallen unter den Erwerb von Dienstleistungen. Die Einfuhr von Waren in den freien Verkehr innerhalb der EU gilt auch als steuerpflichtiger Erwerb und unterliegt der Einfuhrumsatzsteuer. Erste Schritte Erfahren Sie mehr über Preise, Online-Demos oder sprechen Sie rund um Avalaras Leistungen UK +44 (0) 203 126 4996 US +1 877 780 4848 emea-partners@avalara.com www.avalara.com Page 4 EU-Leitfaden für die MwSt. © Avalara 2016
Entrichtungsort: Der Entrichtungsort ist wichtig, um die USt.-Vorschriften des Landes zu ermitteln, in dem die Waren und Dienstleistungen gekauft worden sind. Für Waren ist der Entrichtungsort: »» Der Standort zum Zeitpunkt des Warenerwerbs. »» Bei Warenversand gilt der Standort des Absenders als Entrichtungsort. Auf dem EU-Binnenmarkt gilt jedoch der Standort des Kunden als Entrichtungsort. Bei Einfuhren gilt das Land, in dem die Waren die EU-Zollfreigabe erhalten haben, als Entrichtungsort. »» Bei Digitaldienstleistungen gilt der Standort des Kunden als Entrichtungsort. Die Regeln zur Ermittlung dieses Standorts können jedoch kompliziert sein Einhaltung von USt.-Vorschriften der EU Für Unternehmen, die im EU-USt.-Register eingetragen sind und steuerpflichtige Waren oder Dienstleistungen anbieten, gibt es eine Reihe von Auflagen, die für die vollständige Einhaltung der EU-USt.-Vorschriften sorgen. USt.-Registrierung Steuerpflichtige Anbieter müssen sich ins USt.-Register eintragen lassen und eine gültige, eindeutige USt.-Identifikationsnummer beantragen. Die Erfassung von Geschäftsvorgängen in anderen EU-Mitgliedstaaten, in denen mit Gütern gehandelt wird, erfordert u. U. eine entsprechende Registrierung. Umsatzsteuerrechnungen Unternehmen sind dazu verpflichtet vorschriftsmäßige Umsatzsteuerrechnungen für die meisten (B2B) Geschäfts- und einige (B2C) Kundentransaktionen (wie etwa beim Versandhandel) auszustellen. Die entsprechenden Rechnungsstellungsregeln finden sich in den Artikeln 217-240 der USt.-Richtlinie. Zu den erforderlichen Rechnungsangaben gehören: »» Datum »» Name und Anschrift des Lieferanten samt USt.-Identifikationsnummer »» Name und Anschrift des Kunden »» Eindeutige und fortlaufende Rechnungsnummer »» Beschreibung der Waren und Dienstleistungen, ggf. mit Mengenangaben »» Geltender USt.-Satz »» Netto anfallende USt. und Gesamtwert des Einkaufs »» Einzelheiten zu etwaigen Preisabschlägen »» Bestimmte Rechnungsanmerkungen zu Nullertransaktionen (in englischer Sprache oder in der jeweiligen Landessprache unter Berufung der Richtlinie oder auf den jeweiligen Artikel), die den Grund für den Nullsatz angeben Erste Schritte Erfahren Sie mehr über Preise, Online-Demos oder sprechen Sie rund um Avalaras Leistungen UK +44 (0) 203 126 4996 US +1 877 780 4848 emea-partners@avalara.com www.avalara.com Page 5 EU-Leitfaden für die MwSt. © Avalara 2016
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Seite 11 und 12: WIE ERHALTEN UNTERNEHMEN EINE EU-US
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