interesse 03/2016
In der Ausgabe 3/2016 widmet sich inter|esse folgenden Schwerpunkten: •Preisverleihung: Jugend und Wirtschaft 2016 •Abgeltungsteuer: warum sie bleiben sollte •Die Regulierungsschraube nicht überdrehen •Deutsch-polnische Beziehungen: Getrübte Stimmung •Unternehmen: Small is beautiful •Jungakademiker: Sicherheitsorientiert und staatstreu
In der Ausgabe 3/2016 widmet sich inter|esse folgenden Schwerpunkten:
•Preisverleihung: Jugend und Wirtschaft 2016
•Abgeltungsteuer: warum sie bleiben sollte
•Die Regulierungsschraube nicht überdrehen
•Deutsch-polnische Beziehungen: Getrübte Stimmung
•Unternehmen: Small is beautiful
•Jungakademiker: Sicherheitsorientiert und staatstreu
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und Schülerinnen beteiligt. Während des Projekts, das<br />
sich über das gesamte Schuljahr erstreckt, arbeiten die<br />
Klassen oder Kurse im Unterricht insbesondere mit<br />
dem Wirtschaftsteil der Zeitung. Die Schüler lesen und<br />
analysieren die Artikel, recherchieren aber auch selbst,<br />
führen Interviews und Hintergrundgespräche und<br />
schreiben eigene Beiträge. Eine Auswahl der besten Artikel<br />
erscheint jeden ersten Donnerstag im Monat und<br />
zusätzlich einmal im Quartal im F.A.Z.-Wirtschaftsteil<br />
auf der eigens für das Projekt eingerichteten Seite ‚Jugend<br />
und Wirtschaft‘.<br />
Am Ende des Projekts werden die besten Leistungen<br />
von einer Jury ausgewählt und wie jetzt in Berlin mit<br />
attraktiven Preisen ausgezeichnet. In diesem Jahr<br />
haben Louisa Deltchev vom Gymnasium Ohmoor in<br />
Hamburg, Lea Hemmersbach vom Berufskolleg Siegburg,<br />
Matthias Duve vom Tannenbusch Gymnasium in<br />
Bonn und Clara Schick vom Wentzinger-Gymnasium in<br />
Freiburg die Preise für die besten Artikel gewonnen.<br />
Schulpreisträger sind das Mallinckrodt-Gymnasium in<br />
Dortmund und das Wentzinger-Gymnasium in Freiburg<br />
geworden. Die Artikelpreisträger erhalten für ihre Leistungen<br />
jeweils ein iPad; die Schulpreise sind mit jeweils<br />
2.500 Euro dotiert.<br />
Dass junge Leute, die den Wirtschaftsteil einer Zeitung<br />
lesen, erheblich mehr ökonomische Kenntnisse haben<br />
als ihre Altersgenossen, die das nicht tun, zeigen nicht<br />
zuletzt Ergebnisse der aktuellen Jugendstudie des Bankenverbands.<br />
Danach verfügen von den 14- bis 24-Jährigen,<br />
die mindestens vier Mal pro Woche den Wirtschaftsteil<br />
lesen, mehr als drei Viertel (77%) über sehr<br />
gute ökonomische Kenntnisse. Bei Befragten, die seltener<br />
den Wirtschaftsteil lesen, fällt dieser Anteil deutlich<br />
(auf 35 bzw. 20%) ab. Und auch umgekehrt gilt, dass<br />
unter den Befragten mit (sehr) guten Wirtschaftskenntnissen<br />
jene, die öfter den Wirtschaftsteil lesen, viel<br />
häufiger anzutreffen sind. Während unter den jungen<br />
Leuten mit (sehr) schlechten ökonomischen Kenntnissen<br />
nur 20 Prozent mindestens zwei Mal pro Woche<br />
den Wirtschaftsteil einer Tageszeitung lesen, liegt<br />
dieser Anteil bei den Befragten mit (sehr) guten Wirtschaftskenntnissen<br />
mit 41 Prozent doppelt so hoch.<br />
Bei Jugendlichen Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
zu wecken und ihnen Wirtschaft verständlich<br />
zu machen, ist seit langem ein Anliegen des Bankenverbandes.<br />
So setzt er sich seit fast 30 Jahren für<br />
die Ökonomische Bildung in den Schulen ein und bietet<br />
Lehrern mit seinem Schul|Bank-Programm auch Materialien<br />
für den Wirtschaftsunterricht. Bankenpräsident<br />
Hans-Walter Peters stellte in diesem Zusammenhang<br />
fest: „Wir begrüßen ausdrücklich, dass Baden-Württemberg<br />
jetzt als erstes Bundesland Wirtschaft als Pflichtfach<br />
in den Schulen eingeführt hat.“ Junge Menschen,<br />
so Peters, sollten so früh wie möglich lernen, wie Wirtschaft<br />
funktioniert, um dann auch fundierte eigene<br />
wirtschaftliche und finanzielle Entscheidungen treffen<br />
zu können.<br />
2 inter|esse 3 ◆ <strong>2016</strong>