Stadionzeitung TSV Buchbach - SpVgg Unterhaching

Der Gegner
Mittendrin statt nur dabei
Zwei Jahre Bundesliga – die Bayern fieberten mit „Haching“
Kennen Sie eigentlich noch Lorenz-
Günter Köstner? Wer war gleich noch
Miroslaw Spizak? Und warum
bejubelte der große FC Bayern
München ein Tor von Markus
Oberleitner? Die Antworten liefert
eine Reise in die kurze, aber bewegte
Bundesligageschichte der SpVgg
Unterhaching.
Als Michael Ballack im Mai 2000 auf den
Rasen des Stadions am Sportpark zu
Unterhaching sank, hatte eine
Gemeinde im Münchner Süden gerade
ein Stück Bundesligageschichte
geschrieben. Ballack hatte in den 90
Minuten zuvor eine Hauptrolle in einem
großen Drama im Kampf um die
deutsche Meisterschaft gespielt.
Der später „Capitano“ gerufene
Mittelfeldspieler und sein damaliger
Verein Bayer 04 Leverkusen lagen vor
dem letzten Spieltag drei Punkte vor
dem FC Bayern München. Die
Mannschaft des damaligen Trainers
Christoph Daum benötigte lediglich ein
Unentschieden im letzten Saisonspiel,
um die erste Meisterschaft der
Vereinsgeschichte einzufahren. Bei der
bereits geretteten SpVgg Unterhaching,
nur wenige Kilometer vor den Toren
Münchens, konnte Daums Elf alles
klarmachen.
Während Bayer ein Remis zum Titel
gereicht hätte, musste der FC Bayern
München, der zeitgleich im
Olympiastadion gegen den SV Werder
Bremen antrat, sein Spiel gewinnen und
auf einen Sieg der Hachinger hoffen.
Nach einer Viertelstunde stand es in
München 3:0 für die Bayern, die durch
zwei Jancker-Treffer sowie ein Tor von
Paulo Sergio ihre Pflicht erfüllt hatten.
Auch im weiteren Verlauf kassierte der
Rekordmeister lediglich einen
Gegentreffer und hielt sich so die
Titelchance offen.
Jetzt ruhten die Hoffnungen von
Hitzfeld & Co. auf der Mannschaft von
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