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gpf compact 7-9 2016
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pensionist/innen<br />
Ditmar Fürst<br />
Vors. GPF-Pensionist/innen<br />
Was wir fordern.<br />
Mit Dir. Für Dich.<br />
MEHR PLUS FÜR KLEINE PENSIONEN<br />
Seit kurzem stehen die statistischen Berechnungsgrundlagen<br />
für die Pensionsanpassung<br />
2017 fest – die Pensionen werden<br />
nächstes Jahr um 0,8 Prozent angepasst.<br />
„Das ist angesichts der weit über die statistische<br />
Inflationsrate hinausgehenden<br />
Teuerung beispielsweise fürs Wohnen zu wenig.<br />
Kleinere Pensionen sollen daher ein stärkeres<br />
Plus bekommen, forderte neben den<br />
ÖGB-Pensionisten auch der Präsident des<br />
Pensionistenverbandes Österreichs, Karl<br />
Blecha in einer ersten Stellungnahme.<br />
Diese Forderung deckt sich mit den Plänen<br />
von Sozialminister Alois Stöger, der<br />
ebenfalls für die BezieherInnen <strong>kl</strong>einer Pensionen<br />
nachlegen will. Auch das Pflegegeld<br />
müßte jährlich valorisiert werden. Das Pflegegeld<br />
wurde zwar heuer nach langer Zeit<br />
wieder einmal angehoben, das deckt aber bei<br />
weitem nicht die ständig höheren Kosten für<br />
Pflegedienste, Hygieneartikel, Heilmittel und<br />
Medikamentenkosten ab. Hier besteht großer<br />
Handlungsbedarf!<br />
Verhandlungen mit Stöger und Schelling<br />
Nun soll mit Sozialminister und Finanzminister<br />
verhandelt werden. Sozialminister Stöger<br />
anerkennt unsere Forderungen, Finanzminister<br />
Schelling muss noch überzeugt werden.<br />
An Finanzminister Schelling haben wir<br />
noch weitere Anliegen: Es sollen endlich auch<br />
die BezieherInnen einer Ausgleichszulage in<br />
die sogenannte „Negativsteuer-Regelung“<br />
aufgenommen werden. Pflegebedürftige<br />
Personen sollen die außergewöhnlichen<br />
Belastungen der Pflegekosten mittels<br />
Steuer-Freibetrag bereits im laufenden<br />
Jahr monatlich bekommen und nicht erst<br />
per Jahresausgleich im Folgejahr.<br />
Neu: Ausgleichszulage plus auf 1.000<br />
Euro<br />
Mit dem beim Pensionsgipfel im Februar<br />
<strong>2016</strong> beschlossenen Ausgleichszulage-Plus<br />
sollen Personen, die obwohl<br />
sie mindestens 30 Jahre gearbeitet haben,<br />
aufgrund von niedrigem Lohn oder<br />
Teilzeittätigkeit nur geringe Pensionsansprüche<br />
erworben haben, künftig deutlich<br />
mehr bekommen. Die „Ausgleichszulage-Plus“<br />
wird für diese Anspruchsberechtigten<br />
von 883 Euro auf 1.000 Euro<br />
monatlich erhöht!<br />
14 g p f c o m p a c t<br />
Nr. 7–9 / <strong>2016</strong>