Zeitung 2-10 gesamt - Elternrunde Down-syndrom Regensburg
Zeitung 2-10 gesamt - Elternrunde Down-syndrom Regensburg
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Erfahrungsberichte down und obenauf - 13 -<br />
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down und obenauf<br />
EINE INFORMATIONSZEITSCHRIFT DER ELTERNRUNDE DOWN-SYNDROM REGENSBURG<br />
Aktionstag<br />
Vortrag<br />
Behindertentestament<br />
Tobias ist Ministrant
-2- down und obenauf Inhalt<br />
Liebe Eltern, liebe Kinder,<br />
viel geschehn in 20<strong>10</strong><br />
S<br />
o blicken wir wieder einmal zurück auf<br />
so einige Aktivitäten, manche ganz<br />
öffentlich, wie unser Aktionstag, manche in<br />
kleinerem Rahmen, wie unsere<br />
Schulprojekte, und einige nur für unsere<br />
Familien, wie der Vortrag über das<br />
Behindertentestament oder auch unsere<br />
Weihnachtsfeier. Lesen Sie hierzu<br />
unseren Rückblick.<br />
Egal in welchem Rahmen unsere<br />
Veranstaltungen stattfinden, wir hoffen,<br />
dass immer jemand etwas mitnehmen<br />
kann und weiterträgt. Das ist unsere<br />
Motivation. Hoch motiviert ist auch Tobias<br />
als neuer Ministrant in seiner Gemeinde<br />
und hat sich damit seinen Herzenswunsch<br />
erfüllt. Hoch motivierend ist auch die<br />
Aussicht, dass nun neue Konzepte zum<br />
Erwerb von mathematischen Fähigkeiten<br />
für Menschen mit <strong>Down</strong>-Syndrom<br />
entwickelt werden.<br />
Es gibt also guten Grund, optimistisch in<br />
die Zukunft zu sehen. Wir werden<br />
hoffentlich unseren Beitrag dazu leisten,<br />
indem wir uns gegenseitig unterstützen,<br />
beraten und natürlich auch wieder in der<br />
Öffentlichkeit auf unsere Anliegen<br />
aufmerksam machen.<br />
Ich wünsche Ihnen allen ein schönes,<br />
besinnliches Weihnachtsfest und ein<br />
glückliches und zufriedenes neues Jahr.<br />
Ihre<br />
Impressum<br />
down und obenauf erscheint halbjährlich und wird<br />
kostenlos abgegeben.<br />
Herausgeber: <strong>Elternrunde</strong> <strong>Down</strong>-Syndrom<br />
<strong>Regensburg</strong> – Ein Arbeitskreis der Lebenshilfe OV<br />
<strong>Regensburg</strong><br />
Redaktion und Layout: Annette Purschke,<br />
Kastanienweg 9,93173 Wenzenbach,<br />
Telefon: 09407 / 957705, a.purschke@freenet.de<br />
Titelbild: Annette Purschke<br />
Herstellung: Evangelisches Bildungswerk<br />
<strong>Regensburg</strong> e.V. , Fachbereich a.n.n.a,<br />
Traubengasse 6, 93059 <strong>Regensburg</strong>,<br />
Telefon: 0941 / 890502-13<br />
Inhalt<br />
Rückblick<br />
• Vortrag: Das<br />
Behindertentestament<br />
• Aktionstag 4<br />
• Schulprojekte 5<br />
• Weihnachtsfeier 5<br />
Vorschau /Veranstaltungen<br />
• Termine Elternstammtisch 6<br />
• Müttertreffen 6<br />
• Der MDK kommt 6<br />
• Liebe, Lust und Partnerschaft 6<br />
• In den ersten Jahren 7<br />
• Nach den ersten Jahren 7<br />
• Wie kann ein inklusiver<br />
Kindergarten aussehen?<br />
7<br />
• Auf dem Weg zur inklusiven<br />
Schule<br />
7<br />
• Meine Erfahrungen – Deine 8<br />
Erfahrungen<br />
• Ich! Du! Wir? 8<br />
• Unterstützerkreise 8<br />
• Familienfreizeit 9<br />
• Integrative Skifreizeit 9<br />
• Integrative Bergfreizeit 9<br />
Erfahrungsbericht<br />
• Ein Herzenswunsch hat sich<br />
erfüllt<br />
<strong>10</strong><br />
Nachrichten<br />
• Yes, we can - calculate 11<br />
• Bericht Seminar pränumerisches<br />
und numerisches Rechnen<br />
12<br />
• Arbeitsplatz: Hotel 13<br />
• Online-Galerie und<br />
Ausdrucksforum<br />
14<br />
• Karten: Sehen Sie Engagement<br />
mal von der anderen Seite<br />
14<br />
• Ein neuer Supermarkt der<br />
besonderen Art<br />
15<br />
• Informationsportal zur<br />
schulischen Integration und<br />
Inklusion<br />
19<br />
Bibliothek<br />
• Unsere Fördermaterialien 16<br />
Buchbesprechungen<br />
• Der Tanz auf dem Regenbogen 18<br />
• Rolfs Blockfötenwerkstatt 18<br />
• Finanzielle Hilfen für Kinder und<br />
Jugendliche mit Behinderung<br />
18<br />
Dank 19<br />
Letzte Seite<br />
3
Rückblick down und obenauf -3-<br />
Vortrag zum Thema: Behindertentestament<br />
Von Evelyn Eggenfurtner<br />
I<br />
m Rahmen des sehr gut besuchten<br />
Septemberstammtisches hielt Herr RA<br />
Michael Opitz einen Vortrag zum Thema<br />
„Behindertentestament“ mit der<br />
Fragestellung: „Was kann man<br />
erbrechtlich tun um behinderte Kinder<br />
optimal abzusichern?“<br />
Herr RA Opitz gab uns zunächst einen<br />
Überblick über die gesetzliche Erbfolge,<br />
sofern kein Testament vorhanden ist –<br />
was bei einem behinderten Kind zur Folge<br />
hat, dass der Sozialhilfeträger das Erbe<br />
des behinderten Kindes beansprucht und<br />
auch bekommt.<br />
Im Weiteren erklärte Herr Opitz sehr gut<br />
und verständlich die Vorteile eines<br />
Behindertentestaments und ging dabei auf<br />
die Besonderheiten ein – hierzu gehören<br />
in erster Linie Vor- und Nacherbefolge,<br />
sowie die Testamentsvollstreckung<br />
(Testamentsverwalter), eine Regelung für<br />
das Vorversterben des Behinderten sowie<br />
Rücktrittsrechte und Änderungsvorbehalte<br />
für den überlebenden Ehegatten.<br />
Im Falle eines Behindertentestaments<br />
kommen dann die Erträge aus dem Erbe<br />
dem Behinderten zu Gute, d.h. sie werden<br />
verwendet um dem Behinderten das<br />
Leben zu erleichtern und zu verschönern.<br />
Ein Zugriff durch den Sozialhilfeträger wird<br />
verhindert. Herr Opitz wies darauf hin,<br />
dass das Behindertentestament derzeit<br />
nicht verboten oder sittenwidrig ist und<br />
sogar durch den BGH abgesichert ist.<br />
Voraussetzung ist allerdings dabei, dass<br />
das Vermögen nicht so groß ist, dass die<br />
Erträge daraus tatsächliche Pflege- oder<br />
Unterbringungskosten abdecken können.<br />
Zu berücksichtigen ist, dass es beim<br />
Behindertentestament kein sog.<br />
Mustertestament gibt; es sind zu viele<br />
Details zu beachten, die sich am Einzelfall<br />
orientieren und nicht allgemein gültig sind.<br />
Deshalb ist eine gründliche individuelle<br />
Beratung nötig.<br />
Der Vortrag von Herrn Opitz war sehr<br />
informativ und es gab viele positive<br />
Stimmen und Rückmeldungen.<br />
Weitere Informationen gibt es auch unter:<br />
opitz@kanzleiopitz.de
-4- down und obenauf Rückblick<br />
Aktionstag im Donaueinkaufszentrum<br />
„Erzähle es mir, und ich könnte es vergessen.<br />
Zeige es mir, und ich werde mich erinnern.<br />
Lass es mich tun, und ich werde es behalten.“<br />
O<br />
b Konfuzius wohl Menschen mit<br />
<strong>Down</strong>-Syndrom gekannt hat? Denn<br />
genau dieses Motto ist für unsere Kinder<br />
so enorm wichtig. Wir alle wissen, welche<br />
Schwierigkeiten Menschen mit <strong>Down</strong>-<br />
Syndrom haben, Abstraktes zu erfassen<br />
und auf andere Handlungen zu<br />
übertragen. Mittlerweile gibt es aber sehr<br />
schönes, anschauliches Material. Am 09.<br />
Oktober konnten wir einiges an<br />
Fördermaterial im Donaueinkaufszentrum<br />
vorstellen.<br />
Durch eine sehr großzügige Spende der<br />
Familie Feiner, die für unsere Kinder mit<br />
<strong>Down</strong>-Syndrom etwas Gutes tun wollten,<br />
konnten wir u.a. umfangreiches<br />
Fördermaterial finanzieren. An dieser<br />
Stelle einen ganz, ganz herzlichen Dank<br />
für dieses außerordentliche Engagement<br />
und ihre Verbundenheit zu unseren<br />
Kindern.<br />
Gekauft haben wir zum Beispiel die<br />
braune Treppe von Montessori, die schon<br />
für kleine Kinder ein wichtiges<br />
Basismaterial für die Sinnesschulung<br />
darstellt. Auch der rosa Turm von<br />
Montessori gehört zum Basismaterial und<br />
schult Koordination und Motorik. Wir<br />
konnten uns selber davon überzeugen,<br />
dass es auch für Erwachsene eine echte<br />
Herausforderung darstellt, den letzten<br />
kleinen Kubus korrekt aufzusetzen. Bei<br />
dem Material für die kleineren Kinder<br />
konnten wir auch auf die tatkräftige<br />
Unterstützung von Frau Katrin<br />
Niedermeier von der<br />
interdisziplinären Frühförderstelle<br />
zurückgreifen, die an<br />
diesem Tag zur Beratung zur<br />
Verfügung stand.<br />
Für Schulkinder haben wir im<br />
mathematischen Bereich das<br />
goldene Perlenmaterial angeschafft,<br />
mit dem man alle vier<br />
Grundrechenarten und das<br />
Dezimalsystem veranschaulichen<br />
und üben<br />
kann, sowie das das <strong>10</strong>0 er<br />
Brett, das den Zahlenraum<br />
bis <strong>10</strong>0 festigen soll. Das<br />
Multiplikations- und das<br />
Divisionsbrett, Konstruktive<br />
Dreiecke,<br />
Sandpapierbuchstaben und<br />
–ziffern sind weitere<br />
Materialien, die zum<br />
Ausprobieren einladen. Auf Seite 16 und<br />
17 können Sie sich einen genauen<br />
Überblick verschaffen, welches Material<br />
für Sie, liebe Eltern, zur Verfügung<br />
steht und ausgeliehen werden kann.<br />
Bitte machen Sie hiervon regen<br />
Gebrauch, wir haben es für Sie<br />
angeschafft.<br />
Da wir wieder die tolle Aktionsfläche am<br />
gläsernen Aufzug bekommen haben, die<br />
uns viel Platz zur Präsentation bietet,<br />
konnten wir unser neues Material, aber<br />
auch andere Fördermaterialien von Eltern<br />
gut ausbreiten und vorführen. Die Kinder<br />
hatten einen eigenen Teppich mit<br />
Spielsachen und Katrin und Lydia bzw.<br />
ihre Tochter Megan haben ganz viele<br />
Kinder in phantasievolle Schmetterlinge<br />
oder ähnliches beim Kinderschminken<br />
verwandelt. Außerdem konnten wir noch<br />
den neuen Film „<strong>Down</strong>-Syndrom in<br />
Bewegung“ vom Deutschen <strong>Down</strong>-<br />
Syndrom InfoCenter zeigen.<br />
Natürlich war auch unser<br />
Büchertisch mit dabei.<br />
Das Schönste an unserem<br />
Aktionstag waren natürlich unsere<br />
Gäste. Wir haben uns sehr über das<br />
Interesse gefreut und festgestellt,<br />
dass es wieder einige neue Mamis<br />
und Papis gibt, denen wir hoffentlich<br />
gute Informationen weitergeben<br />
konnten. Für uns war es ein<br />
gelungener Aktionstag, der die<br />
Motivation für das nächste Jahr<br />
schon jetzt gegeben hat.
Rückblick down und obenauf -5-<br />
Schulprojekte<br />
E<br />
ine Herzensangelegenheit von uns<br />
sind ja immer wieder die<br />
Schulprojekte. Meist zu Beginn des Jahres<br />
haben sie Hochsaison. Einzelne<br />
Schulstunden kommen im Jahresverlauf<br />
noch hinzu. Im November durfte Katrin<br />
Kessel die Caritas bei einem großen<br />
Projekt an der St. Marien Realschule mit<br />
ihren Erfahrungen unterstützen.<br />
Regelmäßig im Dezember folgt dann aber<br />
noch ein Projekt, das uns immer wieder<br />
besonders freut: eine Vorlesung an der<br />
Uni <strong>Regensburg</strong>. Das Pflichtfach<br />
Humangenetik muss von allen<br />
angehenden Ärzten belegt werden. Ca.<br />
<strong>10</strong>0 Student(inn)en aus dem 6. Semester<br />
lernen etwas über das <strong>Down</strong>-Syndrom.<br />
Dass wir hier jedes Semester kommen<br />
dürfen, zeigt, dass es auch dem Lehrstuhl<br />
wichtig ist, Erfahrungen aus dem Leben an<br />
die Ärzte weiterzugeben und die<br />
Resonanz ist jedes Mal riesengroß. Immer<br />
wieder kommen Student(inn)en nach der<br />
Vorlesung auf uns zu und bedanken sich<br />
noch einmal für einen offenen Einblick in<br />
das Leben mit einem behinderten Kind.<br />
Auch wir danken für das große Interesse!<br />
Weihnachtsfeier<br />
Mit großen Schritten geht es auf<br />
Weihnachten zu. Die hektische Zeit lässt<br />
uns kaum durchatmen und dann auch<br />
noch die Weihnachtsfeier der <strong>Elternrunde</strong>?<br />
Ja, sie war auch in diesem Jahr ein<br />
schöner Ausklang und Tobias hat mit<br />
seiner Veeh-Harfe für eine besinnliche,<br />
adventliche Stimmung gesorgt. Schöne<br />
Weihnachtslieder hat er professionell<br />
vorgetragen und alle Kinder durften dann<br />
mit einer Rassel oder anderen kleinen<br />
Instrumenten mitsingen und mitspielen.<br />
Thomas hat unseren Chor mit der Zither<br />
begleitet. Katrin hat zwischendurch kleine<br />
Geschichten vorgelesen. Danach hat<br />
jedes Kind noch von unserem Christkind<br />
Evelyn ein kleines Geschenk bekommen.<br />
Zum Abschluss des <strong>Elternrunde</strong>njahres<br />
gab es noch einen kleinen 2-Jahresrückblick<br />
in Form einer Diashow, wir<br />
wollten noch einmal zeigen, welche<br />
Projekte wir in Angriff genommen haben.<br />
Es war für unsere relativ kleine Runde ein<br />
sehr schöner Nachmittag.
-6- down und obenauf Vorschau / Veranstaltungen<br />
Termine der <strong>Elternrunde</strong><br />
Termine für den Elternstammtisch<br />
Zu folgenden Terminen laden wir herzlich alle<br />
Familien, Freunde oder Interessierte ein. Wir<br />
treffen uns mit oder ohne Kinder ab 17:00 Uhr<br />
in der Gaststätte „Dechbettner Hof“,<br />
Dechbetten 11, in <strong>Regensburg</strong> zum Austausch.<br />
Bitte folgende Termine für das nächste Jahr<br />
unbedingt vormerken, da wir aus<br />
Kostengründen nicht für jeden Stammtisch<br />
eine Einladung verschicken können.<br />
Freitag: 14. Januar 2011<br />
Freitag: 18. Februar 2011<br />
Freitag: 18. März 2011<br />
Freitag: 15. April 2011<br />
Freitag: 20. Mai 2011<br />
Freitag: 15. Juli 2011<br />
Freitag: 16. September 2011<br />
Freitag: 14. Oktober 2011<br />
Freitag: 18. November 2011<br />
Sonntag: 04. Dezember 2011 17 Uhr<br />
Weihnachtsfeier<br />
Müttertreffen<br />
Im nächsten Jahr lädt Lydia Lefaivre zu<br />
folgenden Treffen nachmittags nach<br />
Gebelkofen ein. Während die Kinder<br />
miteinander spielen, können sich die<br />
Erwachsenen gegenseitig austauschen. An drei<br />
Terminen dürfen wir wieder das wunderschöne<br />
Schwimmbad benutzen. Bei den Treffen<br />
können auch Bücher aus unserer Bibliothek<br />
ausgeliehen oder zurückgebracht werden. Für<br />
Kaffee und Kuchen wird gesorgt.<br />
Die Treffen finden immer<br />
montags von 15 Uhr bis 17 Uhr im<br />
Lebenshilfezentrum Gebelkofen,<br />
Wolkeringstr. 3, 93083 Gebelkofen statt.<br />
Termine:<br />
14. Februar 2011<br />
04. April 2011<br />
02. Mai 2011 Schwimmnachmittag<br />
06. Juni 2011<br />
04. Juli 2011 Schwimmnachmittag<br />
<strong>10</strong>. Oktober<br />
07. November Schwimmnachmittag<br />
Bei Fragen zum Müttertreffen oder zur<br />
Bibliothek bitte Lydia Lefaivre ansprechen.<br />
Lydia Lefaivre: Telefon 0941 / 997888<br />
Veranstaltungen des<br />
<strong>Down</strong>-Syndrom InfoCenters in Lauf<br />
Der MDK kommt! 24. Februar 2011<br />
… Um ihnen die Möglichkeit einer optimalen<br />
Vorbereitung auf diesen wichtigen Termin zu<br />
gewähren, haben wir Frau Dr. Nicosia Nieß,<br />
Vorstandsvorsitzende des Vereins „Autismus<br />
Oberbayern“ eingeladen. Es geht um folgende<br />
Punke: Die Erstellung eines Pflegetagebuches,<br />
Die Vorbereitung der Begutachtung durch den<br />
MDK, Rechte und Pflichten der Eltern, Was<br />
tun, wenn der MDK-Gutachter da ist?, Wie<br />
erkenne ich, ob der Gutachter mein Kind<br />
richtig erfasst hat?, Was tun, wenn ich<br />
Widerspruch einlegen will? Nach dem Vortrag<br />
besteht ausreichend Möglichkeit, Fragen zu<br />
stellen. Datum: Donnerstag, 24. Februrar 2011,<br />
19.30 Uhr Ort: Blindeninstitut Rückersdorf,<br />
Am Dachsberg 2, 90607 Rückersdorf,<br />
Lehrerzimmer 1. OG Parkmöglichkeit am<br />
Bahnhof Rückersdorf. Anmeldung: verbindlich<br />
bis 14.2.2011 Gebühren: Der Unkostenbeitrag<br />
beträgt für Mitglieder 5,-- € und<br />
Nichtmitglieder 8,-- € und wird am Abend<br />
erhoben.<br />
Liebe, Lust und Partnerschaft<br />
Workshop für junge Erwachsene<br />
ab 20 Jahren 07. Mai 2011, <strong>10</strong>-13 Uhr<br />
…Alle Menschen haben Ideen wie sie Liebe,<br />
Partnerschaft und Sexualität leben möchten.<br />
An diesem Vormittag können Sie sich<br />
gemeinsam…den Film „Liebe und so Sachen“<br />
anschauen, darüber reden. Sie können von<br />
ihren eigenen Erfahrungen berichten und<br />
Fragen stellen. Frau Hartmann und Herr Tröbs<br />
von pro familia nehmen sich auch genügend<br />
Zeit, alle Ihre Fragen zu beantworten.<br />
Veranstaltungsort: pro familia, Tafelfeldstr. 13,<br />
90443 Nürnberg (1.Stock). Anmeldung:<br />
verbindlich bis 27.4.2011. Die Teilnehmerzahl<br />
ist begrenzt. Gebühren: Den Teilnahmebeitrag<br />
von 5,-- € überweisen Sie bitte auf unser Konto<br />
bei der Sparkasse Erlangen Konto 50 006 425,<br />
BLZ 763 500 00 Stichwort „pro familia“<br />
Deutsches <strong>Down</strong>-Syndrom InfoCenter,<br />
Hammerhöhe 3, 91207 Lauf an der Pegnitz<br />
Telefon: 09123 / 98 21 21 Fax: 09123 / 98 21<br />
22 e-mail: DS.InfoCenter@t-online.de,<br />
www.ds-infocenter.de
Veranstaltungen down und obenauf -7-<br />
Seminarangebote der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Marburg<br />
In den ersten Jahren<br />
<strong>10</strong>.–12. März 2011<br />
Informationen für Eltern von Säuglingen<br />
und Kleinkindern mit <strong>Down</strong>-Syndrom<br />
Dieses Familienseminar bietet wichtige<br />
Grundinformationen über das <strong>Down</strong>-<br />
Syndrom, seine entwicklungsbezogenen<br />
Besonderheiten und zum<br />
Unterstützungsbedarf der Kinder im<br />
Säuglings- und Kleinalter bis zu drei<br />
Jahren.<br />
Dabei geht es besonders darum, wie der<br />
Alltag mit Kindern mit <strong>Down</strong>-Syndrom<br />
förderlich gestaltet werden kann. Wie kann<br />
soziale Unterstützung auch außerhalb der<br />
Familie organisiert werden? Welche<br />
informellen und professionellen Hilfen wie<br />
Frühförderung, Kindertageseinrichtung,<br />
familienentlastende Dienste gibt es und<br />
was kann von ihnen geleistet werden?<br />
Neben Informationen zu Förderansätzen<br />
und Therapiekonzepten werden auch<br />
rechtliche Fragen behandelt. Die<br />
Vertiefung von besonders interessanten<br />
Themen in Gruppendiskussionen ist<br />
vorgesehen.<br />
Bei diesem Familienseminar werden Ihre<br />
Kinder betreut.<br />
Anmeldungen bitte unter der Nr. 11501<br />
Nach den ersten Jahren<br />
26.–28. Mai 2011<br />
Informationen für Eltern von Kindern mit<br />
<strong>Down</strong>-Syndrom im späten Kindergarten-<br />
und frühen Schulalter<br />
In diesem Familienseminar können Sie<br />
sich über Möglichkeiten der Förderung<br />
und Unterstützung im Kindergarten sowie<br />
im schulischen und außerschulischen<br />
Bereich informieren.<br />
Die Schwerpunkte im Seminar sind<br />
<strong>syndrom</strong>spezifische Entwicklungsaspekte,<br />
Fragen zur schulischen Förderung und zur<br />
Integration. Auf rechtliche Aspekte und auf<br />
Fragen zur Unterstützungs- und<br />
Entlastungsangeboten für die<br />
Familienangehörigen wird ausführlich<br />
eingegangen.<br />
Eltern sind mit ihren Kindern eingeladen;<br />
die Kinder werden betreut.<br />
Anmeldungen bitte unter der Nr. 11502<br />
Leitung: Prof.em.Dr. Etta Wilken, Rolf<br />
Flathmann Seminarort: Marburg<br />
Teilnahmebeitrag: 150,-- € je 1. Elternteil,<br />
120,-- € für 2. Elternteil u.Alleinerziehende,<br />
1. Kind frei, ab 2. Kind je 23,-- €<br />
Im Preis enthalten sind zwei Übernachtungen,<br />
ein Abendessen und ein<br />
Mittagessen.<br />
Wie kann ein inklusiver Kindergarten aussehen? 04. – 05. April 2011<br />
Ideen, Beispiele und Konzepte<br />
Über die gemeinsame Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung im Kindergarten<br />
liegen inzwischen vielfältige Erfahrungen vor. Was sind nun die Merkmale und<br />
Rahmenbedingungen für eine inklusive Betreuung? Was z.B. die Prinzipien des<br />
gegenseitigen Lernens? Und: Was bedeuten diese für die Entwicklung und Organisation?...<br />
Seminarleitung: Rainer Dillenberg, Teilnahmebeitrag: 220,--€ Veranstaltungsnr.: 11126<br />
Auf dem Weg zur inklusiven Schule 06. – 07. Juli 2011<br />
Schritte, Anforderungen und Umsetzung<br />
… Welche konkreten Maßnahmen empfehlen sich, wenn ein Träger sich an der Umsetzung<br />
einer inklusiven Schule beteiligen will? Im Workshop werden die Schritte und Anforderungen<br />
an Schulen, Schüler, Lehrer, Eltern und Schulverwaltungen sowie an die regionale Politik an<br />
Beispielen vorgestellt und Ansätze für eigenes Handeln dargestellt.<br />
Zielgruppe: Führungskräfte und Vorstände aus der Behindertenhilfe, die sich für die<br />
Gründung einer inklusiven Schule interessiern, Lehrer(innen), Vertreter(innen) von<br />
Schulverwaltungen.<br />
Seminarleitung: Rainer Dillenberg, Teilnahmebeitrag: 220,-- €, Veranstaltungsnur. 11154<br />
Für alle vier Seminare richten Sie Ihre Anmeldung an die: Bundesvereinigung Lebenshilfe<br />
für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. , Institut inForm der Lebenshilfe, z.Hd. Frau<br />
Christina Fleck, Postfach 70 11 63, 35020 Marburg. Telefon: 06421 / 491-172<br />
e-mail: Christina.Fleck@Lebenshilfe.de Diese und weitere Veranstaltungen finden Sie<br />
auch im Internet unter: www.inform-lebenshilfe.de
-8- down und obenauf Veranstaltungen<br />
Veranstaltungen der Lebenshilfe Landesverband Bayern<br />
Meine Erfahrungen – Deine Erfahrungen 01. – 03. Juli 2011<br />
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von <strong>10</strong> – 16 Jahren mit behinderten Geschwistern<br />
Besondere Erfahrungen werfen besondere<br />
Fragen auf. Das gilt auch für die ganz<br />
besonderen Erlebnisse mit Eurer<br />
behinderten Schwester, Eurem<br />
behinderten Bruder in Eurer Familie. An<br />
diesem Wochenende wollen wir über Eure<br />
Erfahrungen sprechen und für schwierige<br />
Situationen gemeinsam gute Lösungen<br />
finden. ……<br />
Lehrgangsgebühren: 55,-- € inkl.<br />
Verpflegung und Übernachtung,<br />
Veranstaltungsort: Fladungen /Rhön<br />
Ich! Du! Wir? 29. April – 01. Mai 2011<br />
Zielgruppe: Jugendliche im Alter von 16 – 21 Jahren mit behinderten Geschwistern<br />
Erlebniswochenende. Mit einem<br />
behinderten Geschwisterkind<br />
aufzuwachsen ist eine Herausforderung!<br />
Jeder entwickelt in diesem<br />
Lebensabschnitt seine eigenen Stärken<br />
und seine eigene Art, mit der Situation<br />
umzugehen. Das Geschwisterseminar soll<br />
Euch Mut machen, Euren besonderen<br />
Alltag als Herausforderung anzunehmen.<br />
Es soll ein Kraftquelle für Euch sein und<br />
neue Ideen und Fertigkeiten für die<br />
Bewältigung Eurer Zukunft vermitteln…..<br />
Mit GPS, Karte und Kompass machen wir<br />
eine Tagestour durch das „Schweinfurter<br />
Oberland“. Es sind Orientierung und<br />
Spürsinn gefragt. Auf schmalen Pfaden,<br />
zu Fuß oder mit dem Fahrrad, quer durch<br />
den Wald und in einem ausgetrockneten<br />
Bachbett sucht Ihr den Weg zur nächsten<br />
Station. An diesen Stationen sind viele<br />
Angebote möglich, wie z.B. eine<br />
Steilbrücke bauen und begehen,<br />
Bogenschießen, Geocoaching. Die Tour<br />
wird von zwei Teamer/innen der Jugend-<br />
Umweltstation begleitet, die dafür sorgen,<br />
dass Ihr sicher zum KJG-Haus zurück<br />
kommt.<br />
Lehrgangsgebühren: 55,-- € für<br />
Verpflegung und Übernachtung,<br />
Anmeldungen bitte sechs Wochen vor<br />
Seminarbeginn, Veranstaltungsort: KJG<br />
Haus Schonungen<br />
Unterstützerkreise Der Weg zu gelungener Teilhabe von Menschen mit<br />
Behinderung am öffentlichen Leben 13. Juli 2011<br />
Menschen mit Behinderung haben viele<br />
Wünsche und Träume. Sie wollen ihr<br />
Leben selbst in die Hand nehmen,<br />
Entscheidungen treffen und am<br />
öffentlichen Leben teilhaben. Dazu<br />
braucht es Unterstützer – Familie,<br />
Freunde, Nachbarn, Kollegen und<br />
professionelle Fachkräfte der<br />
Behindertenhilfe……. Gemeinsam mit der<br />
Fokusperson wird überlegt, wer aus ihrem<br />
Umfeld als Unterstützer gewünscht wird<br />
bzw. in Frage kommt. Diese Personen<br />
werden zu einem Unterstützer-Treffen<br />
eingeladen. Was sich aus solchen Treffen<br />
Tolles entwickeln kann, belegen unzählige<br />
Beispiele aus der Praxis. Nach einer<br />
kurzen Einführung ins Thema geht es an<br />
diesem Tag darum, Ideen und<br />
Handlungsansätze für die eigene Praxis<br />
zu entwickeln. Ebenso gibt es Raum für<br />
Erfahrungsaustausch und persönliche<br />
Netzwerkarbeit. Methoden: Kurzvortrag,<br />
Gruppenarbeit, fallbezogene Übung<br />
Lehrgangsgebühren: 140,-- €,<br />
Tagesverpflegung 22,-- €, Ort: Erlangen<br />
Die Seminarbeschreibungen sind gekürzt. Für genauere Informationen, weitere<br />
Kursangebote und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an: Lebenshilfe Landesverband<br />
Bayern, Fortbildungsinstitut, Kitzinger Str. 6, 9<strong>10</strong>56 Erlangen Telefon: 09131 / 754 61-0,<br />
Fax: 09131 / 754 61-90 e-mail: fortbildung@lebenshilfe-bayern.de, www.lebenshilfebayern.de
Veranstaltungen down und obenauf -9-<br />
Veranstaltungen der VdK-Sozialakademie<br />
Familienfreizeit 18. – 21. April 2011<br />
Als Ergänzung zu unseren<br />
themenorientierten Veranstaltungen bieten<br />
wir eine Ferienfreizeit für die ganze<br />
Familie an. Hierbei soll die Möglichkeit<br />
geschaffen werden, in entspannter<br />
Atmosphäre, weg von häuslichen<br />
Aufgaben, das Familienleben genießen zu<br />
können. Es besteht einerseits die<br />
Möglichkeit, gemeinsam mit allen<br />
Familienmitgliedern zu entspannen oder<br />
Ausflüge zu unternehmen. Andererseits<br />
können Sie sich als Eltern alleine auf den<br />
Weg machen, um einmal Zeit für sich zu<br />
haben. Während Sie sich erholen,<br />
kümmern sich tagsüber unsere erfahrenen<br />
Kinder- und Jugendbetreuer/innen um das<br />
Wohl Ihrer Kinder – sie gestalten dazu ein<br />
eigenes Kinderprogramm. Die Betreuung<br />
findet außerhalb der Famlien statt. Die<br />
Unterkunft erfolgt in Zweibettzimmern.<br />
Maximal 7 Familien, auch Ein-Eltern-<br />
Familien sind willkommen. Anmeldeschluss:<br />
07.03.2011 Kosten: 90,-- €/ erw.<br />
Teilnehmer/in, 45,-- € pro Kind Ort: Isny<br />
Integrative Skifreizeit 07. – 13. März 2011<br />
Freizeit für Kinder von 8 – 15 Jahren mit und ohne geistige Behinderung<br />
Der VdK Bayern veranstaltet zusammen<br />
mit seinen erfahrenen<br />
Kinderbetreuer/innen und Skilehrern der<br />
Skischule von Alfons Pichler ein<br />
integratives Skilager in Ruhpolding. Wenn<br />
das Wetter mitspielt, werden wir an vier<br />
Tagen auf der Piste sein….Entsprechend<br />
ihrer Fähigkeiten werden kleine Gruppen<br />
gebildet. Auch Anfänger sollten es wagen.<br />
Die Kinder müssen jedoch in der Lage<br />
sein, das Gleichgewicht einigermaßen gut<br />
zu halten. Weitere Freizeitaktivitäten wie<br />
Spiele, Kino, Disco etc. werden von den<br />
Betreuer/innen zusammen mit den<br />
Kindern geplant und gestaltet. Die<br />
Integrative Bergfreizeit 14. – 19. Juni 2011<br />
Bergfreizeit für Kinder mit und ohne Behinderung von 12 – 16 Jahren<br />
Der Berg ruft! Inmitten der Oberallgäuer<br />
Berge wollen wir neue Abenteuer erleben<br />
und den alpinen Lebensraum entdecken.<br />
Möchtest du eine wilde Schlucht erkunden<br />
oder einen Berg erklimmen? Hast du<br />
schon mal unter dem Sternenhimmel<br />
geschlafen? Wenn du Lust auf sechs Tage<br />
Erlebnis Berg mit gleichgesinnten<br />
Freunden hast, dann ist unsere<br />
Bergfreizeit sicher was für dich. Das<br />
Angebot ….wird in Zusammenarbeit mit<br />
der Jugend des Deutschen Alpenvereins<br />
(JDAV) durchgeführt. In der Freizeit<br />
Unterkunft erfolgt meist in<br />
Zweibettzimmern. Maximal 24 Teilnehmer/innen.<br />
Da wir erfahrungsgemäß<br />
sehr viele Interessent/innen für unsere<br />
Freizeiten haben, bedeutet eine<br />
Anmeldung hierfür nicht automatisch die<br />
gesicherte Teilnahm! Leider müssen wir<br />
jedes Jahr immer wieder Kindern und<br />
Jugendlichen absagen. Die konkrete Zu-<br />
bzw. Absage erhalten Sie etwa drei<br />
Wochen nach Anmeldeschluss!<br />
Anmeldeschluss: 03.01.2011, Kosten:<br />
260,-- € / Kind, 230,-- € / Geschwisterkind,<br />
Ort: Alpengasthof Fritz am Sand,<br />
Ruhpolding (www.fritzamsand.de)<br />
werden unterschiedliche<br />
erlebnispädagogische Aktivitäten<br />
angeboten, die den Möglichkeiten der<br />
Teilnehmer/innen entsprechen. Für unsere<br />
Rollifahrer haben wir einen mobilen<br />
Trekking-Rolli dabei. Die Unterkunft erfolgt<br />
in Mehrbettzimmern. Maximal 12<br />
Teilnehmer/innen.<br />
Anmeldeschluss: 01.04.2011, Kosten:<br />
120,-- € pro Teilnehmer/in, Ort: Bad<br />
Hindelang inkl. Übernachtung,<br />
Vollpension, Leihausrüstung, Busfahrten<br />
vor Ort, Kursleitung.<br />
Weitere Kursangebote, nähere Informationen und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an<br />
den Sozialverband VdK Bayern, Sozialakademie – Familie und Jugend, Postfach 34 01 44,<br />
80098 München, Telefon: 089 / 21 17-0, Fax: 089 / 21 17 240 Internet: www.vdk-bayern.de
-<strong>10</strong>- down und obenauf Erfahrungsbericht<br />
Ein Herzenswunsch hat sich erfüllt<br />
Von Katrin Kessel<br />
S<br />
eit Tobias (9,5 Jahre) heuer das Fest<br />
der 1. Hl. Kommunion gefeiert hat,<br />
äußerte er immer wieder einen Wunsch:<br />
Ich möchte ministrieren!<br />
Mit dieser Bitte traten wir nach langen<br />
Überlegungen, ob Tobias das schaffen<br />
kann, an die Pastoralreferentin unserer<br />
Pfarrei Herz Marien heran, was sie dazu<br />
meine. Und wie schon so oft in Tobias`<br />
Leben rannten wir offene Türen ein: Sie<br />
selbst hatte Tobias Entwicklung bereits<br />
seit Jahren in den Sonntagsgottesdiensten<br />
beobachtet und trat ohne Zögern nach<br />
Rücksprache mit unserem Herrn Pfarrer<br />
als „Vermittlerin“ bei den jugendlichen<br />
Leitern der Ministrantengruppen auf. Auch<br />
dort fanden sich sehr schnell 3 junge<br />
Herren, die Tobias in ihre Gruppe mit<br />
aufnehmen wollten.<br />
Aus terminlichen Gründen begannen die<br />
Gruppenstunden dann erst nach den<br />
Sommerferien. Eigentlich wollten wir – die<br />
Eltern – es etwas langsamer angehen<br />
lassen und abwarten, ob alle mit Tobias<br />
zurecht kommen..... Aber bereits im<br />
Oktober redeten uns die Gruppenleiter gut<br />
zu, dass Tobias nach den wenigen<br />
Übungsstunden so weit sei, dass er<br />
bereits an der offiziellen<br />
Ministrantenaufnahme teilnehmen könne.<br />
Wir stimmten dem zu und hofften, dass<br />
alles klappen werde.<br />
Und es klappte. Tobias war stolz einer von<br />
den fleißigen Helfern des Pfarrers werden<br />
zu dürfen. Er wollte es aus seinem Herzen<br />
heraus – und genau das hat er den<br />
Gottesdienst lang mit seinem Ein- und<br />
Auszug und den verschiedensten<br />
Formationen ausgestrahlt.<br />
(Das Mutterherz quoll über aus Stolz, dass<br />
Tobias dies so toll gemacht hat – denn ich<br />
hatte die meisten Zweifel daran, dass „er<br />
nicht aus der Reihe tanzt“.)<br />
Bereits wenige Wochen später am<br />
Wochenende des 1. Advent diente Tobias<br />
dann erstmals im<br />
Samstagabendgottesdienst. Er wurde<br />
bereits als „Sammler“ eingesetzt. Auch<br />
diese Aufgabe hat er gut gemeistert und<br />
kam im Parallelmarsch mit seinem<br />
Mitkollegen wieder zurück zum Altar.<br />
Und hinter dem großen Adventskranz mit<br />
gefalteten Händen in dem weißen<br />
Ministrantenkleid sah er aus wie ein<br />
glückliches Engerl (jedoch ohne Flügel).<br />
Allerdings strengte ihn dieses erste Mal<br />
schon sehr an und man merkte wie er dem<br />
Ende zu mit der Kraft kämpfte. Aber sein<br />
eiserner Wille Ministrant zu sein spornte<br />
ihn zum Durchhalten an und so führte er<br />
den Auszug in der ersten Reihe mit<br />
gehobenen Haupt und glücklichen Lächeln<br />
auf den Lippen an.<br />
Ich wünsche ihm ,dass er sich diesen<br />
Stolz und Ehrgeiz für sein Leben bewahrt<br />
und dass er viele Jahre Freude an dieser<br />
kirchlichen Aufgabe findet.<br />
Allen, die ihn und dadurch uns<br />
unterstützen sei ein herzliches Vergelt´s<br />
Gott! gewünscht, denn ohne viele offene<br />
und tragende Arme, wäre vieles nicht<br />
möglich, was man sich als Familie für sein<br />
besonderes Kind wünscht.
Nachrichten down und obenauf -11-<br />
Yes, we can …. Calculate!<br />
U<br />
nter dem Motto „lebenslanges Lernen“<br />
für alle EU- Bürger ist mit Beginn<br />
dieses Jahres der Startschuss zu einer<br />
multilateralen Zusammenarbeit von sechs<br />
Ländern gefallen, welche die Entwicklung<br />
von mathematischen Fähigkeiten bei<br />
Menschen mit <strong>Down</strong>-Syndrom zum Inhalt<br />
hat.<br />
Seit vielen Jahrzehnten ist in<br />
internationaler Literatur zu lesen, dass<br />
Menschen mit <strong>Down</strong>-Syndrom keine<br />
Rechenkompetenzen erwerben können.<br />
Ziel dieses innovativen Projektes, welches<br />
mit EU-Mitteln aus dem Grundtvig-<br />
Programm „lifelong learning“ gefördert<br />
wird, ist es, diese Vorurteile und falschen<br />
Behauptungen zu widerlegen.<br />
Unter der Projektleitung von Österreich<br />
werden Deutschland, Rumänien,<br />
Tschechien, Italien und Dänemark<br />
gemeinsam ein effizientes, didaktisches<br />
Konzept entwickeln, welches auf<br />
neuropädagogischen Ansätzen beruhend<br />
Menschen mit <strong>Down</strong>-Syndrom an die<br />
Grundrechnungsarten heranführt. Gezielte<br />
Aktivierung beider Gehirnhälften durch<br />
den Einsatz der Hände erleichtert das<br />
Erlernen der Grundrechnungsarten und<br />
fördert die optimale Abspeicherung im<br />
Langzeitgedächtnis.<br />
Die neue Methode fußt auf dem Einsatz<br />
der <strong>10</strong> Finger und bringt den Vorteil, dass<br />
die sog. Rechenmaterialien immer zur<br />
Hand sind. Mehr als 600 Menschen mit<br />
Grundtvig Programm<br />
<strong>Down</strong>-Syndrom sollen durch die zu<br />
entwickelnden Konzepte dadurch<br />
europaweit auch im Alltag unabhängiger<br />
werden, den Umgang mit Geld und die<br />
Uhr erlernen und somit einen weiteren<br />
großen Schritt in Richtung Selbständigkeit<br />
machen.<br />
Das EU-Projekt „Yes, we can“ hat eine<br />
Dauer von 2 Jahren und macht europaweit<br />
auf die Bedürfnisse und<br />
Entwicklungsmöglichkeiten von Menschen<br />
mit <strong>Down</strong>-Syndrom aufmerksam. Viel zu<br />
lange unterschätzt und unterfordert,<br />
erhalten mit dieser<br />
Chromosomenbesonderheit dank des<br />
Grundtvig Programms gleichberechtigte<br />
Chancen auf mathematische Bildung,<br />
welche in Workshops anhand einer Mathe-<br />
Toolbox, einer DVD sowie eines<br />
Handbuchs vermittelt wird.<br />
Mehr Informationen finden Sie auf der<br />
englischsprachigen Webseite:<br />
http://www.down<strong>syndrom</strong>-yeswecan.eu/<br />
Multilaterale Netzwerke im Rahmen des Grundtvig Programmes „Lifelong learning“<br />
sind auf eine effiziente Verknüpfung verschiedener, an der Erwachsenenbildung<br />
beteiligter Einrichtungen ausgelegt. Durch den innovativen Charakter dieses<br />
Netzwerkes wird innerhalb der Zusammenarbeit Neues in Bezug auf<br />
Lernmöglichkeiten, Entwicklung von Fähigkeiten, Zugang zu Informationen<br />
entwickelt bzw. Lösungsansätze für aktuell identifizierte Bedarfslagen von<br />
Zielgruppen, welche in keinem der am Programm für lebenslanges Lernen<br />
teilnehmenden Ländern existieren, gesucht.<br />
Unter der Gesamtleitung von Österreich nehmen am Projekt „Yes we can!“ die<br />
europäischen Länder Italien, Tschechien, Rumänien, Dänemark und Deutschland an<br />
der multilateralen Zusammenarbeit teil.<br />
Quelle: www.down-<strong>syndrom</strong>.at<br />
Foto: Jänner 20<strong>10</strong> – erstes Treffen der am Projekt beteiligten Länder im <strong>Down</strong>-Syndrom<br />
Kompetenzzentrum in Leoben.
-12- down und obenauf Seminarbericht<br />
Bericht über das Seminar<br />
„Pränumerisches und numerisches Rechnen für Kinder mit <strong>Down</strong>-Syndrom“<br />
Von Evelyn Eggenfurtner<br />
A<br />
m 16.<strong>10</strong>. nahm ich an dem<br />
ganztägigen Seminar in Rückersdorf<br />
teil und bekam viele neue Informationen,<br />
wurde aber auch an bereits Gehörtes<br />
wieder erinnert.<br />
Die Referentin Frau Heike Scharta ist<br />
Förderlehrerin und Heilpädagogin und<br />
selbst Mutter eines Kindes mit DS.<br />
Sie arbeitet selbst an dem EU-Projekt<br />
„YES WE CAN! – Mathematik für<br />
Menschen mit <strong>Down</strong>-Syndrom“ mit. Inhalt<br />
des Projektes ist die Erarbeitung und<br />
Verbreitung einer speziellen Methode um<br />
Menschen mit DS in der mathematischen<br />
Entwicklung zu fördern – also die<br />
Entwicklung einer innovativen Mathematik-<br />
Didaktik. Nähere Informationen hierzu gibt<br />
es auch unter www.down<strong>syndrom</strong>yeswecan.eu.<br />
Zunächst zum Grundsätzlichen des<br />
Seminars.<br />
Frau Scharta wies eindringlich darauf hin,<br />
dass folgende Punkte sehr wichtig sind:<br />
- Ansporn geben; motivieren,<br />
anstupsen und zeigen<br />
- Kontinuierliches Arbeiten an einem<br />
Punkt (also jeden Tag)<br />
- Üben und Wiederholen<br />
- Geduld<br />
- Konsequenz<br />
Zum pränumerischen Rechnen:<br />
Hier ist es zunächst wichtig, dass das Kind<br />
bereits im frühesten Babyalter eine<br />
Vorstellung des Körperschema und der<br />
Raumlage bekommt, d.h. eine gezielte<br />
Wahrnehmung des eigenen Körpers, die<br />
dann in der Folgezeit weiterentwickelt<br />
wird.<br />
Weitere Voraussetzungen sind eine gute<br />
visuelle und akustische Wahrnehmung.<br />
Frau Scharta gab dann hierzu Tipps, wie<br />
etwa:<br />
Berührung (Massagen – vor allem die<br />
Füße, Handgelenke und Unteramrme)<br />
Schmerzempfinden<br />
Temperaturwahrnehmung (warmes und<br />
kaltes Wasser)<br />
Bewegungs- und Lagesinn<br />
(Rückwärtsgehen, durch Tische, Stühle<br />
usw. klettern, Parcourfahren mit dem<br />
Rollbrett)<br />
Raumerfahrungen (senkrecht, waagrecht<br />
usw.)<br />
Gleichgewicht (Roller, Laufrad, Fahrrad,<br />
Einrad)<br />
Augentraining (Fixieren auf einen Punkt -<br />
erst mit einem, dann dem anderen, dann<br />
beide; Bewegungen – Auto, Jojo usw.<br />
verfolgen lassen; später suchen von<br />
Dingen auf einem Bild usw.)<br />
Koordination (Hand-Auge – Steckwürfel,<br />
Steckbrett, Zielwurfspiele, Murmeln,<br />
Kegeln, Seifenblasenfangen, Luftballons),<br />
Nackenmuskulaturtraining<br />
(Vierfüßlerfussball, Therapieball,<br />
Hängematte, Ball fangen und werfen)<br />
Kennenlernen von Eigenschaften von<br />
Gegenständen (Fühlsäckchen usw.;<br />
später Unterscheidung von Formen,<br />
Größe , Farben usw.)<br />
Feinmotorik<br />
Frühes Lesen lernen<br />
Weitere Ideen für das Üben von Körper-<br />
(1.) Zeit- (2.) und akustischer (3.)<br />
Wahrnehmung sind:<br />
1. Laufspiele (z.B. auch auf Linien<br />
laufen), An- und Ausziehen,<br />
Hinlegen lassen und den Raum<br />
spüren, „Pizza backen“ am<br />
Rücken, Körperteile mit Dingen<br />
belegen lassen, beidhändiges<br />
Malen<br />
2. Rhythmusübungen (schnell u.<br />
langsam), Zeiträume festlegen<br />
(Sanduhr, Uhrzeiger)<br />
3. Herausfiltern bestimmter<br />
Geräusche, Lauschen und<br />
Zuhören, akustisches Gedächtnis<br />
(unterschiedliche Geräusche<br />
hintereinander hören lassen und<br />
anschließend benennen lassen)<br />
WICHTIG ist dabei jedoch immer, dass auf<br />
die Ausdauer und das Arbeitstempo des<br />
Kindes Rücksicht genommen wird. Es<br />
braucht auf jeden Fall regelmäßige
Seminarbericht down und obenauf -13-<br />
Ausruhphasen (Entspannungsübungen<br />
wie Bein heben, Arme heben)<br />
Zum numerischen Rechnen:<br />
Hierbei liegt das Hauptaugenmerk auf der<br />
Schule, aber bereits im Vorschulbereich<br />
bzw. Kindergarten kann damit begonnen<br />
werden.<br />
Dabei ist es wichtig, dass den Kinder die<br />
Ober- und Unterbegriffe des Rechnens,<br />
also die mathematischen Erstbegriffe<br />
bekannt sind. Als Voraussetzung für das<br />
Rechnen wurden von Frau Scharta<br />
genannt:<br />
- Zahlenraum bis <strong>10</strong> sollte<br />
beherrscht werden – hierfür viel<br />
Zeit nehmen, sodass eine<br />
Sicherheit vorhanden ist.<br />
- Die Kinder sollten über eine<br />
Mengenvorstellung und deren<br />
Konstanz (d.h. 5 Äpfel und 5<br />
Bananen sind von der Menge<br />
gleich) verfügen – Begriff der<br />
Kardinalzahl.<br />
- Vorhandensein des ordinalen<br />
Zahlenbegriffs – also 2 liegt<br />
zwischen 1 und 3<br />
- Merkmale von Gegenständen<br />
sollten bekannt sein (leicht-schwer,<br />
groß-klein, rund-eckig usw.) und<br />
Gruppenbildung sollte möglich sein<br />
(alle viereckigen zusammen usw.)<br />
- Bildung von Reihen (Auffädeln<br />
Arbeitsplatz: Hotel<br />
A<br />
- nach Farbmuster, Größe usw.)<br />
- Mengenzerlegen (= Teilen)<br />
- Sicheres Gleichgewicht<br />
Zu all diesen Voraussetzungen sind<br />
bereits im 1. Teil des Seminars viele<br />
Beispiele genannt worden um dies zu<br />
üben – ergänzt wurden nur noch die<br />
Punkte Mengenzerlegung(1.) und<br />
Reihenbildung (2.):<br />
1. Frau Scharta gab uns den Tipp<br />
einen Apfel mit dem Kind zu teilen<br />
– erst vierteln, dann achteln usw.,<br />
dann den Apfel<br />
auseinanderzunehmen und ihn<br />
dann anschließend wieder<br />
zusammenzusetzen.<br />
2. Hier kann viel geübt werden durch<br />
verschiedene Tätigkeiten aus der<br />
Handarbeit und dem Basteln, wie<br />
z.B. Weben, Strickliesl, Fädeln<br />
Zum Abschluss des Seminars erklärte<br />
Frau Scharta uns noch wie ihrer Meinung<br />
nach effektives Lernen aussieht:<br />
Zunächst sollten die Inhalte, Sachverhalte<br />
oder Darstellungen mit allen Sinnen<br />
erfahren werden.<br />
Ein nächster Schritt sollte es sein die<br />
Lerninhalte mit Gefühlen zu verbinden um<br />
den Kindern Lust aufs Lernen zu machen.<br />
Blockaden sollen und müssen (auf)gelöst<br />
werden. Und wenn mit etwas Neuem<br />
gelernt werden soll, dann soll man mit<br />
etwas Bekannten beginnen.<br />
ls erstes integratives Hotel in Europa wurde 1993 das Stadthaushotel Hamburg<br />
gegründet. Mittlerweile gibt es deutschlandweit über 30 Integrationsbetriebe der<br />
Hotellerie. Einige davon haben sich im Verbund der Embrace Hotels zusammengeschlossen.<br />
Neben der gemeinsamen Außendarstellung und dem regelmäßigen Erfahrungsaustausch<br />
untereinander steht die Erhaltung und Schaffung von neuen Arbeitsplätzen für Menschen mit<br />
Behinderung in der Hotellerie sowie die Förderung von Begegnung zwischen Menschen mit<br />
und ohne Behinderung im Vordergrund.<br />
Ein ebensolches integratives Anliegen verfolgt das „euvea Freizeit- und Tagungshotel“ in<br />
Neuerburg/Eifel. Das Hotel wird als gemeinnützige GmbH von zehn Organisationen der<br />
Behindertenhilfe aus vier europäischen Ländern betrieben: Deutschland, Luxemburg,<br />
Belgien und Frankreich. Über den Hotelbetrieb hinaus bietet das Unternehmen Bildungs-,<br />
Freizeit- und Begegnungsangebote an – hier verbindet sich europäische Zusammenarbeit<br />
mit integrativen Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung. Das barrierefreie Freizeit- und<br />
Tagungshotel mit internationaler Gästestruktur ist nebenbei Zweckbetrieb einer WfbM und<br />
hält ins<strong>gesamt</strong> 24 Arbeitsplätze für Mitarbeiter(innen) der Westeifel werke vor: von der<br />
Rezeption über Service bis hin zur Haustechnik. Das Hotel bietet eine Arbeitsumgebung, die<br />
wesentlich vom „beschützenden“ Rahmen und der damit verbundenen Infrastruktur einer<br />
WfbM abweicht und dem ersten Arbeitsmarkt sehr nahe kommt.<br />
www.embrace-hotels.de; www.euvea.de<br />
Quelle: Teilhabe 4/2009 Jg.48
-14- down und obenauf Nachrichten<br />
Online-Galerie und Ausdrucksforum<br />
D<br />
ie Online-Galerie für „Insider Art“<br />
(www.insiderart.de) stellt Werke von<br />
Künstlerinnen und Künstlern mit<br />
Behinderung aus und gibt ihnen<br />
Möglichkeiten, ihre Arbeiten einem breiten<br />
interessierten Publikum zu zeigen. Die<br />
Galerie versteht sich als Kunstvermittler<br />
und will durch prominente Kuratoren und<br />
Gastautoren sowie zahlreiche andere<br />
Aktivitäten dieser Kunst Zugänge eröffnen,<br />
Begeisterung wecken und Diskussionen<br />
entfachen.<br />
Mit „Insider Art“ wird ein Begriff eingeführt,<br />
der ein modernes und wertschätzendes<br />
Menschen- und Kunstverständnis<br />
ausdrücken, eine große Bandbreite<br />
künstlerischen Schaffens vereinen will und<br />
das zentrale Anliegen signalisiert:<br />
Teilhabe von Künstlerinnen und Künstlern<br />
mit Behinderung am Kunstgeschehen.<br />
Auch das Internetportal forum-lichtblick.ch<br />
möchte Menschen mit und ohne<br />
Behinderung ein leicht zugängliches<br />
Ausdrucksforum zur Verfügung stellen. Zu<br />
vorgegebenen Themen werden<br />
Autor(inn)en ermutigt, ihre Werke<br />
einzureichen und sich einzubringen:<br />
malend, schreibend, fotografierend,<br />
sprechend, diktierend usw.<br />
Projekte und Themen der Seite werden im<br />
Redaktionsteam von Menschen mit und<br />
ohne Behinderung gemeinsam festgelegt.<br />
Das solg. „aktuelle Thema“ wechselt alle<br />
zwei Monate und wird im Voraus<br />
angekündigt. Zu bisherigen Themen<br />
gehörten u.a.: Liebe, Reise,<br />
Gesundheit/Krankheit, Träume, Himmel<br />
und Hölle.<br />
Über das Ausdrucksforum soll der<br />
Austausch von Menschen mit und ohne<br />
Behinderung gefördert und ein Beitrag zur<br />
weiteren Verankerung der<br />
wertschätzenden Sicht auf Menschen mit<br />
Behinderung als kompetente Mitglieder<br />
der Gesellschaft geleistet werden.<br />
Quelle: Teilhabe 2/20<strong>10</strong> Jg. 49, Lebenshilfe-Verlag<br />
Kontakt: Online-Galerie für Insider Art „Kunst kennt keine Behinderung“<br />
Geschäftsleitung: Bea Gellhorn c/o PublicCreations, Hans-Otto-Str. 5, <strong>10</strong>407 Berlin;<br />
gellhorn@insiderart.de; www.insiderart.de<br />
Redaktion forum-lichtblick.ch, Rätusstr. 19, CH-7000 Chur,<br />
info@forum-lichtblick.ch, www.forum-lichtblick.ch<br />
Sehen Sie Engagement mal von der anderen Seite<br />
D<br />
er ehrenamtliche Einsatz engagierter<br />
Bürger(innen) für Menschen mit<br />
geistiger Behinderung stellt einen<br />
wertvollen Beitrag für diesen<br />
Personenkreis dar. Aber Menschen mit<br />
Behinderung sind nicht nur<br />
Hilfeempfänger(innen), sondern können<br />
und möchten auch selbst Unterstützung<br />
leisten. Sie werden für andere oder für<br />
eine gute Sache aktiv, arbeiten in der<br />
Freiwilligen Feuerwehr, helfen im<br />
Naturschutz oder im Stadtteil-Café.<br />
Dieses Engagement von der anderen<br />
Seite zu zeigen, ist die Intention des<br />
Werbematerials, das die<br />
Bundesvereinigung Lebenshilfe<br />
gemeinsam mit der Gesellschafter-<br />
Initiative der Aktion Mensch entwickelt hat:<br />
Wechselbildkarten, bie denen sich je nach<br />
Blickwinkel des Betrachters das Bild<br />
verändert, lassen eine andere Perspektive<br />
auf Menschen mit Behinderung entstehen.<br />
Quelle: Teilhabe 2/20<strong>10</strong> Jg. 49, Lebenshilfe-Verlag<br />
Bestellmöglichkeit unter: www.lebenshilfe-aktiv.de<br />
Vielleicht können Sie, liebe Leserinnen und Leser mit diesen tollen Karten Werbung machen,<br />
sie in Geschäften auslegen etc.. Es lohnt sich!!
Nachrichten down und obenauf -15-<br />
Eine neuer Supermarkt der besonderen Art<br />
Sechs Menschen mit Behinderungen arbeiten im<br />
ersten CAP-Markt der Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />
Bonn/Rhein-Sieg in Wachtberg-Niederbachem.<br />
S<br />
upermärkte gibt es viele in der Region.<br />
Aber der neue an der Konrad-<br />
Adenauer-Straße 44b in Wachtberg-<br />
Niederbachem sürfte wohl einmalig sein:<br />
Im Januar eröffnete die Arbeiterwohlfahrt<br />
Bonn/Rhein-Sieg ihren ersten CAP-Markt.<br />
„CAP“ kommt dabei von „Handicap“ und ist<br />
Programm für das Konzept des<br />
Supermarkts. Denn zwischen Kasse und<br />
Frischetheke arbeiten unter der Anleitung<br />
von zwei Profis elf Menschen, davon<br />
sechs mit Behinderungen. Für den<br />
Kunden soll dabei alles so sein, wie er es<br />
aus anderen Supermärkten kennt. Im<br />
CAP-Markt an der Konrad-Adenauer-<br />
Straße gibt es vom frischen Brot über<br />
Wurst und Fleisch bis Obst und Gemüse<br />
alles in 1 a Qualität und großer Auswahl,<br />
verspricht die AWO. Gratis dazu gebe es<br />
sogar einen Service, der seinesgleichen<br />
suche.<br />
Mehr Arbeitsplätze für Behinderte<br />
schafften<br />
Das Konzept der CAP-Märkte ist nicht<br />
ganz neu. Bereits 60 CAP-Märkte gibt es<br />
bundesweit. Als Ideen- und Franchise-<br />
Geber fungierte dabei die GDW,<br />
Genossenschaft der Werkstätten für<br />
Behinderte, die mit regionalen<br />
Behinderteneinrichtungen zusammenarbeitet.<br />
Da die AWO bereits seit<br />
geraumer Zeit mehr Arbeitsplätze für<br />
Behinderte schaffen will, wurde der<br />
Kreisverband um seinen Vorsitzenden<br />
Adelbert Ay vor drei Jahren auf das CAP-<br />
Projekt aufmerksam. Für den CAP-Markt<br />
in Wachtberg haben die AWO<br />
Bezirksverband Mittelrhein e.V. und die<br />
AWO Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg e.V.<br />
eine gemeinsame Gesellschaft gegründet.<br />
Diese soll Ausgangspunkt für weitere<br />
Aufgaben sein.<br />
Hervorragende Rahmenbedingungen<br />
Warum die AWO den ersten CAP-Markt<br />
ausgerechnet in Niederbachem eröffnete,<br />
kann Walter Heckmann, AWO-<br />
Bezirksvorsitzender, erklären: „Der Ort<br />
bietet hervorragende Rahmenbedingungen.“<br />
Zumal in Niederbachem<br />
seit der Schließung des Edeka-Marktes<br />
vor drei Jahren ein Vollversorger fehlt.<br />
Nachdem die Eigentümer in die<br />
Renovierung des Gebäudes investiert, und<br />
die Gemeinde eine Ausfallbürgschaft<br />
gestellt hatte, ließ sich auch die AWO nicht<br />
lumpen: rund 240.000 Euro flossen in<br />
Möblierung und Technik. Damit nicht<br />
genug: 120.000 Euro gibt es an<br />
Zuschüssen aus der Ausgleichsabgabe<br />
vom Landschaftsverband Rheinland für<br />
die Einrichtung von sechs Vollzeitarbeitsplätzen<br />
für behinderte Menschen.<br />
Ferner einen Gehaltszuschuss von bis zu<br />
8.000 Euro pro Jahr und Arbeitsplatz.<br />
Diese Mittel bekommt jeder Arbeitgeber,<br />
der Menschen mit Handicap einstellt,<br />
betont Adelbert Ay. Weitere 250.000 Euro<br />
spendierte die „Aktion Mensch“ als<br />
Anschubfinanzierung für die nächsten fünf<br />
Jahre.<br />
Kein Zuschussobjekt sein<br />
Erklärtes Ziel der AWO ist jedoch: Der<br />
Supermarkt der besonderen Art soll kein<br />
Zuschussobjekt sein. „Der CAP-Markt in<br />
Wachtberg ist ein normaler Supermarkt,<br />
der sich rechnen muss“, betont Walter<br />
Heckmann: „Wir benötigen daher einen<br />
Mindestumsatz von 6.500 Euro pro Tag,<br />
um die Personal- und Sachkosten zu<br />
decken.“ Um das selbst gesteckte Ziel zu<br />
erreichen, will man dem Kunden das<br />
Einkaufen in Niederbachem mit viel<br />
Service schmackhaft machen. Marktleiter<br />
Bernhard Ziegler verspricht nicht nur<br />
günstige Angebote und große Auswahl.<br />
So finden sich rund 7.000 Artikel in den<br />
Ladenregalen vom Biofleisch bis zur<br />
preiswerten Discounter-Marke, wobei die<br />
Edeka-Gruppe Zulieferer ist. Für den<br />
Kunden gibt es noch ein Gratis-<br />
Schmankerl obendrauf: Die Angestellten<br />
helfen beim Einkaufen, reichen Waren an<br />
und ab Mitte des Jahres ist sogar noch ein<br />
Lieferservice geplant. Ob sich das<br />
Konzept freilich durchsetzt, darüber ist<br />
man sich bei der AWO im Klaren,<br />
entscheidet allein der Kunde.<br />
Quelle: gmbhchef. April-Mai2009
-16- down und obenauf Bibliothek<br />
Die Fördermaterialien zum Ausleihen und Ausprobieren:<br />
Der Rosa Turm ist eines der beliebtesten Montessori Materialien. Die Kinder sollen<br />
die <strong>10</strong> Kuben in der richtigen Reihenfolge genau übereinander stellen. Dabei werden<br />
Verhältnisse zwischen Größe und Gewicht vermitteln und die Motorik geschult. Das<br />
korrekte Übereinanderstellen erfordert Geschick und stellt für Kinder eine große<br />
Herausforderung dar.<br />
Lernziele: Motorik, Koordination, Wortlektionen zu klein und groß. Fehlerkontrolle:<br />
Die Kuben sind bei korrektem Aufbau des Turm harmonisch abgestuft.<br />
Die Braune Treppe besteht aus <strong>10</strong> "Stufen", die jeweils 20 cm lang<br />
und 1 x 1 cm bis <strong>10</strong> x <strong>10</strong> cm groß sind. Mit diesem Material für die<br />
Sinne werden Größenverhältnisse, Abstände und sprachliche<br />
Ausdrücke rund um Größenverhältnisse erlernt. Ähnlich wie der Rosa<br />
Turm ist die Braune Treppe ein wichtiges Basismaterial im Bereich der<br />
Sinnesschulung. Lernziele: Raum-Lage-Wahrnehmung,<br />
Wortlektionen zu "dick/dünn" Förderung des Gewichtssinns<br />
Fehlerkontrolle: ergibt sich aus der Harmonie der Abstufungen<br />
Die Sandpapierbuchstaben sind auf lackierten Brettchen aufgetragen.<br />
Durch das Überfahren der Buchstaben mit den Fingern erkennen Kinder die<br />
typische Form der Schreibung jedes Buchstabens. Bei dieser Übung wird der<br />
jeweilige Buchstabe immer wieder laut gesprochen, sodass das Kind eine<br />
Verbindung zwischen dem Laut und dem dargestellten Zeichen herstellt.<br />
Vokale werden mit blauer und Konsonanten mit rosa<br />
Brettchen unterlegt. Lernziele: Verbinden von Laut und<br />
Zeichen, Vorbereitung des Schreibens, Vorbereitung des Lesens<br />
Fehlerkontrolle: Das Abrutschen auf die glatte Grundfläche wird vom<br />
Kind bemerkt.<br />
Dieses sehr ästhetische Material zur Einführung der Zahlen 0 bis 9 hilft<br />
den Kindern, sich die geschriebenen Zahlen mit allen Sinnen<br />
einzuprägen. Durch Nachfahren der Linien werden die typischen Formen<br />
der einzelnen Zahlen vermittelt. Lernziele: Einführung der Zahlen 0 bis<br />
9, Ziffernnamen und -symbole zuordnen, Vorbereitung auf das erste<br />
Schreiben der Ziffern Fehlerkontrolle: durch die rauhe Oberfläche der<br />
Ziffern folgt der Finger der Schreibrichtung.<br />
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Das Goldene Perlenmaterial wird für die vier Rechenarten<br />
benötigt. In diesem Set sind Einer, Zehner, Hunderter und<br />
Tausender in Form von Kunststoffperlen enthalten. Lernziele:<br />
Grundrechenarten im Zahlenraum über <strong>10</strong>.<br />
Es ermöglicht Addition, Subtraktion, Division und Multiplikation.<br />
Daten zum Material: 1 Kubus (Tausender), <strong>10</strong> Quadrate<br />
(Hunderter), 45 Stäbchen (Zehner), <strong>10</strong>0 Perlen (Einer), 4 Becher<br />
aus Holz, 1 Tablett, 1 Holzbox für die Perlenstäbchen, 1 Holzbox<br />
für die Einerperlen.<br />
Die Perlen haben jeweils einen Durchmesser von 7 mm.<br />
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Bibliothek down und obenauf -17-<br />
Das Divisionsbrett vereinfacht die Darstellung von Divisionsaufgaben im<br />
Zahlenraum bis <strong>10</strong>0 erheblich. Durch einfaches Abzählen und Vergleichen<br />
können sich die Kinder selbst kontrollieren. Lernziele: Kleines<br />
Einsdurcheins, Dividieren als Verteilungsvorgang,<br />
Zusammenhang zwischen Division und Multiplikation. Fehlerkontrolle:<br />
Durch Abzählen der Perlen. Durch die rückseitige Selbstkontrolle der<br />
Aufgabenkarten.<br />
Mit dem Kleinen Multiplikationsbrett lassen sich sämtliche Aufgaben<br />
der Einmaleinsreihen in Form von Perlen darstellen. Kinder können<br />
die Produkte durch Abzählen der Perlen kontrollieren. So prägen sich<br />
die Aufgaben des Einmaleins sehr gut ein. Lernziele:<br />
Einprägen der Einmaleinsreihen, Abzählen der Produkte,<br />
Geometrisches Darstellen der Aufgaben. Fehlerkontrolle:<br />
Lösungskärtchen, Taschenrechner oder der Erwachsene.<br />
Das Hunderterbrett hilft dem Kind den Zahlenraum bis <strong>10</strong>0 zu festigen. Mit<br />
dem Hunderterbrett erhält man eine gute Ergänzung zum gegenständlichen<br />
Perlenmaterial. Lernziele: Zahlenreihen legen, Zahlenraum bis <strong>10</strong>0<br />
festigen. Fehlerkontrolle:<br />
Es kann gemeinsam mit dem Kind eine Kontrolltafel erstellt werden.<br />
Mit dem umfangreichen Material der Konstruktiven Dreiecke gewinnen<br />
Kinder wichtige Erkenntnisse im Bezug auf die Flächengeometrie. Durch das<br />
Zusammensetzen zweier Dreiecke an gleichlangen Kanten entstehen jeweils<br />
Vierecke. Dieses Material bietet umfangreiche Übungsmöglichkeiten.<br />
Lernziele: Vorbereitung auf die Geometrie, Bilden von Figuren durch<br />
Zusammensetzen, Wortlektionen. Fehlerkontrolle: Beim Zusammensetzen<br />
müssen die schwarzen Linien gleich lang sein.<br />
Da das Montessori-Material sehr teuer ist, müssen wir darauf achten, dass es vollständig<br />
und in einwandfreiem Zustand zurückgegeben wird. Daher verlangen wir eine Kaution in<br />
Höhe von 40,-- €, die bei ordentlicher Rückgabe erstattet wird. Wir verleihen das Material für<br />
4 Wochen zum Ausprobieren, verlängert werden kann diese Frist nach Absprache. Die<br />
Montessori-Materialien werden von Evelyn Eggenfurtner verwaltet und bei ihr aufbewahrt.<br />
Bitte nehmen Sie gerne Kontakt mit ihr auf. Telefon: 09404 / 649661 oder<br />
klaus.eggenfurtner@t-online.de.<br />
Darüber hinaus sind in der Bibliothek folgende Fördermaterialien vorhanden:<br />
Das Rechenmaterial „Numicon“, die CDs GuK1, GuK2 und GuK plus, das Programm „Kleine<br />
Schritte“ und die DVD zum „Rechnen lernen mit links und rechts“.
-18- down und obenauf Buchbesprechungen<br />
Der Tanz auf dem Regenbogen<br />
Evelyn Klaus<br />
Diese berührende Erzählung vom Leben mit einem besonderen Kind ist<br />
überaus lesenswert. Sören ist mit dem <strong>Down</strong>-Syndrom geboren worden.<br />
Aber wie wunderbar ist es ihm ergangen, ihm, der von seinen Eltern,<br />
seinem Bruder, der ganzen Familie und vielen Freunden so geliebt und<br />
gefördert wird! Der Dank kommt sofort: aus Sören ist ein liebenswerter,<br />
lebensbejahender Mensch geworden, der seinen Wissensdurst nach dem<br />
Leben stets mit vielen Fragen stillte.<br />
Verlag: Weimarer Schiller-Presse, ISBN 978-3 8372-0086-7<br />
Taschenbuch, 2008, 254 Seiten, <strong>10</strong>,90 €<br />
Quelle: www.amazon.de<br />
Rolfs Blockflötenwerkstatt<br />
Beate Theißen<br />
Kinder unterschiedlichen Alters und Könnens, auch mit großem<br />
Förderbedarf, lernen mit diesem neuen Unterrichtsmaterial<br />
gemeinsam das Blockflötenspiel. Mit nur wenigen Tönen können<br />
sie schon nach kurzer Zeit zehn beliebte Lieder von Rolf<br />
Zuckowski begleiten oder selbständig spielen.<br />
In zehn Werkstätten hilft dabei die Flötenbande Mini, Midi, Rocky<br />
und Maxi. Musiziert wird zur Play-Along-CD, die jeden Liedtitel in<br />
langsamer und schnellerer Geschwindigkeit wiedergibt.<br />
Beate Theißen entwickelte dieses Unterrichtsmaterial<br />
ursprünglich für den sonderpädagogischen Bereich. Mit dem<br />
Liedmaterial von Rolf Zuckowski hat sie ein<br />
handlungsorientiertes, an Spiel und Spaß beim Lernen<br />
gekoppeltes Konzept entwickelt, das durch ansprechendes Material optimiert wird.<br />
Verlag: Sikorski Musikverlage Hamburg, ISBN 978-3-935196-89-5, DIN A4 broschiert, 84<br />
Seiten, farbig illustriert, mit Playback-CD, Preis: 19,95 €.<br />
Quelle: www.lebenshilfe.de<br />
Finanzielle Hilfen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung<br />
Bernd Röger<br />
Familien mit behinderten Kindern stehen eine Reihe von Leistungen,<br />
verschiedene Zuschüsse und steuerliche Vergünstigungen zu. Doch oft<br />
wissen Betroffene und ihre Eltern nicht, was ihnen zusteht und wo sie<br />
danach fragen können. Der Ratgeber beantwortet häufig gestellte Fragen<br />
rund um die finanzielle Seite einer Behinderung. Der 156-seitige<br />
Paperack-Band von Bernd Röger aus dem <strong>Regensburg</strong>er Walhalla-Verlag<br />
ist in einer für Laien gut verständlichen Sprache verfasst. Kindergarten,<br />
Schule, Studium: Welche Schulformen, welche finanziellen Hilfen gibt es?<br />
Welche Nachteilsausgleiche kommen infrage? Welche<br />
Steuererleichterungen werden Eltern eingeräumt? Wo muss ein<br />
Schwerbehindertenausweis beantragt werden, wann wird er gebraucht? Was bedeuten die<br />
einzelnen Merkzeichen auf dem Ausweis? Welche Rechte haben schwerbehinderte<br />
Jugendliche? Wann ist ein jugendlicher Arbeitnehmer erwerbsunfähig? Gibt es auch<br />
Parkausweise für Kinder? Mit den unterschiedlichen finanziellen Hilfen in den einzelnen<br />
Bundesländern.<br />
Verlag: Walhalla Fachverlag, ISBN 978-3-8029-7397-0, 152 Seiten, 2009, Preis 9,95 €.
Nachrichten / Dank down und obenauf -19-<br />
Informationsportal zur schulischen Integration und Inklusion<br />
A<br />
uf der Homepage des Projektes<br />
InKö – Integration/Inklusion Köln<br />
(www.inkoe.de) finden sich Informationen<br />
rund um den Themenbereich schulische<br />
Integration/Inklusion. Der Fokus von InKö<br />
liegt dabei auf dem Integrations- bzw.<br />
Inklusionsprozess von Kindern und<br />
Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt<br />
Geistige Entwicklung. InKö ist ein<br />
Informationsportal, welches sich an Eltern,<br />
Lehrer(innen), Studierende,<br />
Wissenschaftlier(innen) und andere<br />
Interessierte wendet. Eltern können sich<br />
über wichtige Aspekte im Zusammenhang<br />
mit der integrativen/inklusiven Beschulung<br />
ihres Kindes informieren. Neben der<br />
Literaturdatenbank, die einen Überblick<br />
Dank<br />
A<br />
uch in diesem Jahr durften wir wieder<br />
auf die Unterstützung zahlreicher<br />
Menschen zurückgreifen.<br />
Als Arbeitskreis innerhalb der Lebenshilfe<br />
<strong>Regensburg</strong> erfährt unsere Selbsthilfegruppe<br />
hier einen großen Rückhalt.<br />
Herr Zeckai als Vorstandsvorsitzender,<br />
Frau Raabe als Stellvertreterin, Frau<br />
Glötzl, Herr Tschermack, Herr Schmid<br />
seien hier stellvertretend für Ihre<br />
Unterstützung genannt.<br />
Wir danken dem Team vom Dechbettner<br />
Hof, die uns den Elternstammtisch, trotz<br />
der nicht vorhersehbaren Anzahl von<br />
Gäste immer ermöglichen.<br />
Für unsere große Veranstaltung am 21.3.<br />
danken wir dem fun club in Grünthal ganz<br />
besonders herzlich für ihren Einsatz.<br />
Großer Dank gilt auch Astrid Riege, die für<br />
uns die Gestaltung der Einladungsflyer<br />
und Plakate übernommen hat und der<br />
Bäckerei Krois für die vielen Leckereien.<br />
Wir danken Herrn Rechtsanwalt Opitz für<br />
seinen interessanten Vortrag am<br />
Elternstammtisch.<br />
Wir danken dem Donaueinkaufszentrum,<br />
dass sie uns jedes Jahr kostenlos die<br />
Aktionsfläche zur Verfügung stellen.<br />
Wir danken Frau Niedermaier von der<br />
Frühförderstelle, sowie Frau Stauss für<br />
ihre Unterstützung am Aktionstag.<br />
Vielen Dank auch an Herrn Renner von<br />
der Druckerei a.n.n.a, der jedes Mal<br />
über relevante Quellen zum Thema<br />
Integration/Inklusion bietet, wird ein<br />
Didaktikpool mit gut dokumentierten<br />
Beispielen aus dem Unterricht aufgebaut.<br />
Dabei steht im Vordergrund aufzuzeigen,<br />
wie an konkreten Ideen und<br />
Unterrichtsgegenständen einer großen<br />
Heterogenität der Lerngruppe Rechnung<br />
getragen werden kann. Eine Sammlung<br />
von wichtigen Links, Adressen, Terminen<br />
und Informationen mit aktuellen Beiträgen<br />
zur Situation der Integration/Inklusion<br />
komplettiert das Portal. Das Projekt InKö<br />
ist ein Kooperationsprojekt mit ISaR<br />
Dortmund (www.isar-projekt.de) und wird<br />
gefördert durch die Heidehof Stiftung.<br />
Quelle: Teilhabe 1/20<strong>10</strong> Jg. 49, Lebenshife-Verlag<br />
unsere <strong>Zeitung</strong> ganz schnell druckt so<br />
kurz vor Tore Schluss.<br />
Herzlichen Dank an Evelyn Eggenfurtner<br />
für Ihre Arbeit als Zentralansprechpartnerin<br />
der <strong>Elternrunde</strong>, Lydia<br />
Lefaivre für die Finanzverwaltung und die<br />
Organisation des Müttertreffens und Rita<br />
Waltner für die Mitbetreuung des<br />
Müttertreffens. Wir danken allen<br />
engagierten Mitstreitern unserer<br />
Selbsthilfegruppe, die mit Standdiensten,<br />
Kuchen backen, Planung unserer Aktionen<br />
für ein gutes Gelingen sorgen.<br />
Auch auf finanzielle Spenden konnten wir<br />
in diesem Jahr zurückgreifen und damit<br />
unsere Aktionen, Fördermaterial, Bücher,<br />
den Druck dieser <strong>Zeitung</strong>, Porto etc.<br />
finanzieren.<br />
Familie Feiner, Frau Heidi Kick-Forster,<br />
Herr Josef Neumann, Herr Gerhard<br />
Neumann, Frau Ilse Esprester, Herr<br />
Hubert Kessel, Herr Manfred<br />
Kirschenhofer, Herr Dr. M. Messencehl,<br />
Frau Hannelore Weinzierl, Herr Johann<br />
Scherr, Familie Plentinger und die<br />
Logopädische Praxis Krella haben hier<br />
einen großen Beitrag geleistet. Nicht zu<br />
vergessen alle diejenigen, die unser<br />
Sparschwein bei verschiedenen<br />
Gelegenheiten füllen.<br />
Ein ganz herzliches Dankeschön an alle,<br />
die unsere Arbeit in jeglicher Form<br />
begleiten.
-18- down und obenauf Buchbesprechungen<br />
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<strong>Elternrunde</strong> <strong>Down</strong>-Syndrom <strong>Regensburg</strong><br />
www.down-<strong>syndrom</strong>-regensburg.org<br />
Zentraladresse:<br />
Evelyn Eggenfurtner<br />
Sauerzapfstr. 8<br />
93161 Sinzing/Viehhausen<br />
Tel.: 09404 / 64 96 61<br />
klaus.eggenfurtner@t-online.de<br />
Wandkalender A little extra mit Bildern von Conny Wenk<br />
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Bitte über das Konto 240 200<br />
der Lebenshilfe OV <strong>Regensburg</strong><br />
Bei der Sparkasse <strong>Regensburg</strong>,<br />
BLZ 750 500 00<br />
Verwendungszweck: <strong>Elternrunde</strong><br />
<strong>Down</strong>-Syndrom<br />
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außergewöhnlichen Kindern und Jugendlichen, die über ein Chromosom mehr verfügen, als<br />
die meisten Menschen. Sie haben <strong>Down</strong>-Syndrom, und das bedeutet häufig zu allererst: Ein<br />
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Bildkalender Neufeld Verlag, Schwarzenfeld, August 20<strong>10</strong>, www.alittleextra.de.