ASYS Group Technology Days 2016
09.-10. November 2016, Dornstadt www.asys-group/tt2016
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Industrie 4.0 ist kein<br />
abgeschlossener Prozess<br />
Erwin Beck und Karin Walter berichten darüber,<br />
wie Industrie 4.0 im Hause <strong>ASYS</strong> gelebt und umgesetzt wird.<br />
Karin Walter,<br />
Vice President<br />
Product Management<br />
& Marketing <strong>ASYS</strong><br />
<strong>Group</strong> und Erwin<br />
Beck, Senior Vice<br />
President Product<br />
Management & Marketing,<br />
<strong>ASYS</strong> <strong>Group</strong><br />
Karin Walter sagt: »Industrie 4.0 – Interface macht Gegenstände zu Produkten.«<br />
»Die grundlegende Verbesserung von Produkten und deren Nutzung ist<br />
ein zentrales Versprechen von „Industrie 4.0“. Bereits 2012 habe ich das<br />
Thema im Unternehmen platziert und wir haben sofort versucht unsere<br />
eigene Vision davon zu entwickeln. Die Umsetzung von Industrie 4.0 ist<br />
technologisch sehr komplex. Dennoch ist meine Intention, neben der rein<br />
technologischen Betrachtung, das Soziotechnische System, das dahinter<br />
steht, zu beleuchten. Das bedeutet auch, dem Menschen die bestmögliche<br />
Interaktion mit technischen Systemen und Anlagen zu ermöglichen,<br />
um die Produktion der Zukunft möglichst effizient zu gestalten.<br />
Durch die Integration neu entwickelter IT-Komponenten und Software<br />
wird die Komplexität unserer Anlagen rapide ansteigen. Dabei ist unsere<br />
größte Herausforderung die Reduzierung dieser Komplexität im User<br />
Interface. Google beispielsweise ist im Backend hochkomplex, für den<br />
User ein einziges Eingabefeld. Wettbewerbsfähig wird in Zukunft derjenige<br />
bleiben, der dem Bediener den bestmöglichen Support, auch<br />
mittels intuitiver Bedienung bietet. Das haben wir beispielsweise mit<br />
SIMPLEX und PULSE realisiert. Technik tritt in den Hintergrund unserer<br />
Wahrnehmung und wird immer mehr zu einem integralen, nahezu unsichtbaren<br />
Bestandteil unseres Arbeits- und Privatlebens. Immer häufiger<br />
entstehen „Hybride Produkte“, zum Beispiel wenn eine Maschine dank<br />
Software über ihren physischen Wert hinaus neue Funktionalitäten erhält.<br />
Früher konnte der Experte die Funktionen eines Produkts sofort anhand<br />
der Komponenten erkennen. Heute werden diese lediglich im User Interface<br />
abgebildet.<br />
Neben Veränderungen an den Produkten hat Industrie 4.0 auch Einfluss<br />
auf die gesamte Organisation. Hard- und Softwareentwicklung müssen so<br />
gut es geht verschmelzen. Früher autark agierende Abteilungen müssen<br />
heute im Team funktionieren. Durch Industrie 4.0 angetrieben, beobachten<br />
wir die Technologieentwicklung anderer Märkte. Themen wie Robotics<br />
oder Augmented Reality binden wir sehr zeitnah in unsere Entwicklung<br />
mit ein, um neue Lösungen mit Mehrwert zu schaffen. Industrie 4.0 ist<br />
kein abgeschlossener Prozess sondern ein Treiber, der uns in den nächsten<br />
Jahren fordern wird.«<br />
Nach einer technischen Ausbildung studierte Karin Walter Industriedesign<br />
in Deutschland, Israel und den USA. Sie arbeitete als Dozentin an der<br />
technischen Hochschule in Ulm. Anschließend machte sie ihren Master in<br />
Communication Planning. 2005 kam Walter zur <strong>ASYS</strong> Gruppe und gründete<br />
den Bereich Corporate Identity. Heute entwickelt sie Konzepte der strategischen<br />
Kommunikation für die gesamte <strong>ASYS</strong> Gruppe.<br />
Erwin Beck sagt: »Unser Motto ist: Offen sein.«<br />
»Eine separate Smartwatch für jeden Maschinenlieferanten? Es kann sich immer mehr Firmen dem PULSE-Netzwerk anschließen.<br />
nur eine Lösung in der Smart Factory geben! Das ist klar. Ich setze mich Unser Motto ist: Offen sein, für neue Möglichkeiten in der Menschdafür<br />
ein, dass PULSE diese eine Lösung ist. Der Bediener soll mit nur Maschine-Kommunikation dank neuer digitaler Technologien, für firmenübergreifende<br />
Zusammenarbeit, um Kunden optimale Gesamtlösung<br />
einer Software-Lösung alle Maschinen unterschiedlicher Hersteller in einer<br />
Fertigungslinie kontrollieren können.<br />
anzubieten.«<br />
Wir verstehen PULSEONE als offene Plattform für Partneranlagen und<br />
unsere eigenen Maschinen. In Kooperation mit unseren Partnern arbeiten<br />
wir daran, dass die Software noch attraktiver für den Kunden wird. Nicht<br />
nur, weil er damit die gesamte Linie im Blick hat, sondern weil er die richtige<br />
Information, zur richtigen Zeit am richtigen Ort hat. Momentan sind<br />
Erwin Beck ist Netzwerker und Vordenker. Seine jahrelange Erfahrung in der<br />
wir dabei im Detail auszuarbeiten, welche Information das sein muss,<br />
Elektronikproduktion bringen ihm nicht nur die Kontakte sondern auch den<br />
von Maschine zu Maschine, von Prozess zu Prozess.<br />
nötigen Weitblick dafür. Als Leiter des Produktmanagements scoutet er mit<br />
seinem Team Ideen und Entwicklungen, die für eine bessere Elektronikproduktion<br />
in der Zukunft in Frage kommen könnten.<br />
Wir sind stolz, dass PULSE eine Industrie 4.0-Lösung ist, die nicht mehr<br />
in der Konzeptphase steckt, sondern schon beim Kunden im Einsatz ist.<br />
Deshalb wird nicht nur die Presse auf <strong>ASYS</strong> aufmerksam sondern es wollen<br />
22 <strong>ASYS</strong> <strong>Group</strong> | Many Minds – One Mission<br />
<strong>ASYS</strong> <strong>Group</strong> | Many Minds – One Mission<br />
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