Heft 10_2016
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Das Ei - der heimliche Küchenstar im Rampenlicht<br />
Das Ei ist mehr als nur Eiklar und Eigelb. Das Ei ist allgegenwertig. Ob in Back- oder Teigwaren, Soßen, vielen Fertigprodukten und nicht<br />
zuletzt als Frühstücksei – Eier sind eines der am häufigsten verwendeten Lebensmittel. Das kleine, ovale Hühnerei ist, ob weiß oder braun,<br />
aus unserer Küche kaum noch wegzudenken.<br />
„Wer auch in Zukunft Eier aus Deutschland genießen möchte, sollte jetzt unsere heimischen Erzeuger unterstützen.“, so der Präsident des<br />
Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner.<br />
Mehr als 5000 Landwirte bieten frische Lebensmittel direkt ab Hof.<br />
Farbe von Eierschale und Eidotter<br />
Welche Farbe die Schale des Eies erhält, liegt an der Hühnerrasse. Früher ging man davon aus, weiße Hühner legen Eier mit weißer Schale<br />
und braune Hühner eben Eier mit brauner Schale. Mittlerweile hat man herausgefunden, dass die Färbung der Schale nichts mit der<br />
Gefiederfarbe, sondern mit der Rasse und den Ohrscheiben des Huhns zusammenhängt. Hühner mit weißen „Ohrläppchen“ legen<br />
vorwiegend weiße und Rassen mit roten Läppchen braune Eier.<br />
Einige Menschen bringen braune Eier automatisch mit Bio-Eiern in Verbindung und meinen, ein braunes Ei sei gesünder als ein weißes Ei -<br />
auch dies ist ein Gerücht, denn bisher konnte keiner Schalenfarbe eine bessere Qualität zugewiesen werden. Die Farbe des Dotters<br />
hingegen wird vorwiegend durch das Futter bestimmt. Enthält dies rote Carotinoide, wie z.B. in Paprika vorhanden, erhält der Dotter eine<br />
goldgelbe bis orangerote Farbe; enthält das Futter gelbe Carotinoide, wie z.B. in Gras oder Mais vorkommend, dann wird das Dotter heller<br />
sein.<br />
Wie lange sind Eier haltbar?<br />
Gerade bei Eiern spielt die richtige Aufbewahrung eine wichtige Rolle. So kann man Eier ab Legedatum ca. 20 Tage zwar ungekühlt lagern,<br />
sicherer ist es aber, sie direkt kühl und lichtgeschützt im Eierfach des Kühlschranks aufzubewahren. Entweder solltet ihr die rohen Eier in der<br />
Packung lassen oder ins dafür vorgesehene Eierfach geben. Lagert ihr die Eier offen im Kühlschrank, kann es passieren, dass sie<br />
Fremdgerüche, z.B. von Lauch, Zwiebeln, Käse oder anderen stark riechenden Lebensmitteln annehmen (dies kann aber auch andererseits<br />
ein toller Effekt sein, lagert man z.B. Trüffel in Eiernähe). Wichtig ist, die Mindesthaltbarkeit (meist ca. 4 Wochen nach Legedatum) zu<br />
beachten. Ist man sich nicht mehr sicher, wann die Eier gekauft wurden, sollte man auf einen Frischetest zurückgreifen, das Ei bei<br />
Unsicherheit gut durchgaren und nicht mehr roh verwenden.<br />
Küchentrick: Ist das Ei noch haltbar?<br />
Wenn Sie sich nicht sicher seid, wie lange das Ei noch haltbar ist, werfen Sie es nicht weg, sondern legen es in ein Glas mit Wasser.<br />
Bleibt das Ei am Boden liegen, ist es frisch.<br />
• Steht es aufrecht im Glas, ist es ca. 2 Wochen alt<br />
• Schwimmt es oben, ist das Ei nicht mehr genießbar. Die Luftkammer ist mehr als 6mm hoch und gibt dem Ei somit Auftrieb – ein<br />
einfach nachvollziehbarer Test.<br />
• Ebenfalls verrät die Größe der Luftkammer beim Schütteln des Eies, ob dieses noch gut ist. Hört man nichts, ist die Luftkammer<br />
klein und Eiklar und -gelb füllen das Innere fast aus, d.h. es ist frisch. Hört man eine Art Glucksen, dann haben Eiklar und -gelb viel<br />
Platz im Ei, da die Luftkammer schon recht groß ist und somit auf ein nicht mehr ganz so frisches Ei schließen lässt.<br />
• Möchte man ein Spiegel- oder Rührei machen, kann man das Ei auch aufschlagen, um den Frischgrad zu erkennen. Während das<br />
Gelbe eines alten Eies eher flach ist und das Eiweiß richtig wässrig verläuft, hält der glibberige Eiweißring das leicht gewölbte Gelb<br />
schön in der Mitte.