Vorausschauende energIepolItIK - Kopswerk II
Vorausschauende energIepolItIK - Kopswerk II
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mIt rücKsIcht auf mensch und natur<br />
umwelt<br />
Die Illwerke waren von Beginn an bestrebt, alle Anstrengungen<br />
zu unternehmen, um bei der Realisierung des <strong>Kopswerk</strong>es <strong>II</strong> die<br />
Beeinträchtigungen für Mensch und Umwelt möglichst gering zu<br />
halten. Die Aufgabe einer ökologischen Baubegleitung war es,<br />
u. a. dafür zu sorgen, dass Umweltauflagen, Bescheidvorschreibungen<br />
und Vereinbarungen während der Bauzeit umfassend befolgt<br />
werden. Darüber hinaus galt es, Kontakt zu den betroffenen<br />
Anrainern zu halten und unmittelbarer Ansprechpartner zu sein.<br />
Für die verschiedenen Agenden war die Illwerke Baubegleitung<br />
neben 50 externen, unabhängigen Sachverständigen tätig.<br />
Kops, Begrünungsversuche<br />
Messungen, Gutachten, Kontrollen<br />
Die Umweltauflagen für Belastungen durch Transporte, Sprengungen,<br />
Bauarbeiten und Deponiebetrieb waren von den Behörden<br />
vorgegeben und wurden streng befolgt. Für die Beweissicherung<br />
und um neutrale Messergebnisse für Hydrologie/Gewässer,<br />
Luft, Erschütterungen, Schall usw. zu gewährleisten, wurden unabhängige<br />
sachverständige Firmen beauftragt.<br />
Tafamunt, erhöhte Schutzdämme<br />
Nachhaltiger Nutzen<br />
Das <strong>Kopswerk</strong> <strong>II</strong> erzeugt hochwertigen Spitzen- und Regelstrom<br />
aus erneuerbarer Wasserkraft; es kommt ohne zusätzlichen Wasserverbrauch<br />
aus, denn es nutzt den bestehenden Kopssee auf<br />
1.800 m. Alle Anlagenteile befinden sich im Berginnern; der Energieabtransport<br />
erfolgt über bereits bestehende Hochspannungsleitungen.<br />
Die strengen Behördenauflagen im durchgeführten<br />
Umweltprüfungsverfahren sicherten eine möglichst umweltschonende<br />
Bauabwicklung und nachfolgende standortgerechte Rekultivierung.<br />
Zudem wurden ökologische Ausgleichsmaßnahmen<br />
getroffen, die dem Lebensraum nachhaltigen Nutzen bringen.<br />
Gaschurn-Rifa: Ausgleichsbecken und<br />
renaturierte Deponieflächen<br />
Rekultivierungsmaßnahmen<br />
Für die Kraftwerkskaverne und die verschiedenen Stollen wurden<br />
rund 850.000 m³ Gestein ausgebrochen. In Rifa wurden etwa<br />
300.000 m³ Ausbruchmaterial deponiert und in eine artenreiche<br />
Magerwiese mit Heckenlandschaft, Lesesteinhaufen, Trockenmauern<br />
und Tümpelbiotopen umgewandelt. In Tafamunt wurden<br />
die Steinschlag- und Lawinenschutzdämme zum Schutz von<br />
Partenen erhöht. Auf Kops wurden etwa 290.000 m³ Gestein<br />
deponiert. Für die Rekultivierung des Geländerückens wurden<br />
spezielle Begrünungsmethoden und Bepflanzungen gewählt,<br />
die auch den extremen Standortbedingungen auf 1.800 m<br />
Höhe gerecht wurden.