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Erfolg_Ausgabe Nr. 3 - März 2014

Die Zeitung "Erfolg" ist offizielles Organ des Schweizerischen KMU Verbandes

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ERFOLG Schweizerischer KMU Verband <strong>Ausgabe</strong> 3 • <strong>März</strong> <strong>2014</strong> 5<br />

Bern als Wohnort und Wirtschaftsstandort<br />

nicht attraktiver. Der Kanton Bern hat eine<br />

hohe Steuerbelastung für Private und Unternehmen.<br />

Das Stadt-Landgefälle trägt nicht<br />

dazu bei die Situation zu verbessern. Die Demographie<br />

unseres Kantons ist keine Traumdestination.<br />

Es ist klar, dass auch der Kanton nur das ausgeben<br />

kann, was er einnimmt. Über seine<br />

Verhältnisse zu leben ist keine erfolgreiche<br />

Strategie.<br />

Doch neben einem haushälterischen Umgang<br />

mit den Kantons-Finanzen muss die Attraktivität<br />

und Wertschöpfung gesteigert werden.<br />

Hier sind neue Ideen gefragt. Die Stärken um<br />

die Vielfalt des Kantons müssen gefördert<br />

werden.<br />

Unter Augenmass verstehe ich, dass nicht der<br />

Bock zum Gärtner gemacht wird. Der Stromverbrauch<br />

nimmt jährlich zu. Strom ist nur ein<br />

Aspekt der Energieversorgung. Es geht nicht<br />

an, dass Interessengruppen die Strategien der<br />

Zukunft planen und dann das Wasser auf ihre<br />

Mühle leiten.<br />

Im Moment verbrauchen wir in Europa zu<br />

viel Energie und sind im Begriff immer mehr<br />

zu verbrauchen. Es reicht nicht, nur die Fossilen<br />

Brennstoffe zu eliminieren. Hier dazu ein Beispiel:<br />

Oft können KMU keine Solaranlage auf<br />

ihrem Firmengebäude installieren, weil an<br />

Wochenenden der produzierte Strom nicht<br />

über das Stromnetz abtransportiert werden<br />

kann.<br />

Unsere Lebensweise müssen wir generell auf<br />

den Prüfstand stellen und Gesamtlösungen<br />

suchen. Ich werde den Mut aufbringen, auch<br />

neue Wege zu gehen. Als pragmatischer, unabhängiger<br />

Problemlöser setze ich mich mit<br />

Augenmass für eine Energiewende ein. Ich<br />

verfolge nicht unerreichbare Ziele, die auf irgendeiner<br />

Partei-Ideologie basieren, sondern<br />

jene Ziele, die unsere Zukunft und die Zukunft<br />

unserer Enkel sichern.<br />

Ein gesunder Finanzhaushalt<br />

Der Kanton Bern hängt am Tropf des Bundes.<br />

Er ist einer der Kantone, die den Finanzausgleich<br />

am meisten belasten. Es besteht auch<br />

ein gewisser Druck des Bundes die Finanzen<br />

des Kantons zu sanieren.<br />

Ein rigoroser Sparkurs allein bringt langfristig<br />

keine Lösung. Sparen allein macht den Kanton<br />

Neben Arbeitsplätzen muss die Attraktivität<br />

für Familien gestärkt werden. Es ist absolut<br />

falsch, wenn der Kanton bei finanziellen Engpässen<br />

immer gleich bei der Bildung und der<br />

Infrastruktur spart.<br />

Ein gutes Bildungswesen und eine attraktive<br />

Infrastruktur ziehen nicht nur Familien an. Da<br />

am Arbeitsplatz immer mehr gefordert wird,<br />

braucht der Mensch einen Ausgleich in seiner<br />

Freizeit. Wir müssen den Menschen immer<br />

mehr ganzheitlich betrachten.<br />

Ich kann Geld auch nicht einfach vermehren.<br />

Ich verspreche aber, dass durch ganzheitliche<br />

kreative Denkansätze Geld an anderen Orten<br />

eingespart werden kann. Dazu gehört unser<br />

Gesundheitssystem. Da gibt es belegte Fakten,<br />

dass durch Prävention Krankheitskosten<br />

verhindert werden und Geld für Bildung und<br />

Infrastruktur freisetzt. Attraktive Kantone haben<br />

auch attraktive Steuereinnahmen.<br />

Josef Rothenfluh<br />

www.kmuverband.ch<br />

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