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TOUREN SPECIAL TOUREN SPECIAL

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ingt Sie über den Vormittag. Eine<br />

längere Mittagspause und nachmittags<br />

einen Powerriegel – so kommen<br />

Sie locker zum Etappenziel. Und dort<br />

mit Nudel- oder Reisgerichten die<br />

Kohlenhydratspeicher auffüllen!<br />

»VERLETZUNG«<br />

Prävention ist immer besser als Heilung.<br />

Also immer defensiv fahren,<br />

Helm, Brille und Handschuhe tragen.<br />

Wenn es doch passiert: keine Panik.<br />

Meist ist’s halb so schlimm. Bei den<br />

meisten typischen Bike-Verletzungen<br />

wie Abschürfungen oder Prellungen<br />

kann man sich gut selbst helfen –<br />

wenn man ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set<br />

dabei hat und weiß,<br />

was zu tun ist. Das lernt man am<br />

besten in einem Kurs (z. B. www.outdoorschule-sued.de).<br />

Wenn keine<br />

eindeutige Diagnose möglich ist: ab<br />

ins nächste Krankenhaus. Sollte der<br />

Verletzte transportunfähig sein, hilft<br />

nur die organisierte Bergrettung. Die<br />

europaweite Notrufnummer lautet<br />

112. Gleich ins Handy einprogrammieren!<br />

Unentbehrlich, um einen<br />

Verletzten warm und trocken zu halten:<br />

ein Zweimann-Biwaksack.<br />

FOTOS: WWW.DANIELGEIGER.NET<br />

»DONNERWETTER«<br />

Zwei Wetterentwicklungen können nerven: Wärmeund<br />

Kaltfrontgewitter. Beim Wärmegewitter türmen<br />

sich Blumenkohlwolken nachmittags und abends<br />

immer gewaltiger auf, bis es kracht. Nach einem<br />

kurzen und heftigen Regenguss ist der Spuk meist<br />

wieder vorbei. Einzige Lösung: warten und Tee trinken.<br />

Wärmegewitter können Sie aussitzen, Kaltfrontgewitter<br />

bedeuten meist Abbruch der Tour. Denn<br />

dem Temperatursturz, oft verbunden mit Schneefall,<br />

folgen tagelange Regenfälle. Immerhin können Kaltfronten<br />

vorhergesagt werden. Also regelmäßig den<br />

Wetterbericht abrufen! Vor Tourbeginn im Internet<br />

(z. B. www.alpenverein.de) und währenddessen am<br />

schwarzen Brett in der Hütte oder per Handy<br />

(z. B. Alpenvereinswetter unter 00 49/89/29 50 70).<br />

Ein Biker<br />

kennt keinen<br />

Schmerz.<br />

Auch wenn<br />

es danach<br />

aussieht.<br />

OW TO DO<br />

Schöner stürzen<br />

STÜRZEN ist Tourenbikers<br />

Todsünde, im wahrsten Sinne.<br />

Wer im absturzgefährlichen<br />

Gelände einen Abgang<br />

macht, hat schlechte<br />

Karten. Einzige Chance, den<br />

Sturz zu bremsen: weg vom<br />

Bike und blitzschnell in eine<br />

Liegestützposition gehen.<br />

Das kann man trainieren!<br />

FALSCH<br />

BACKENBREMSE: Auch<br />

wenn Sie meinen, einen Abgang<br />

auf dem Hosenboden<br />

zum Stoppen zu bringen –<br />

vergessen Sie’s. Klar, die<br />

Klamotten werden nicht so<br />

dreckig und die Aussicht ist<br />

schöner, aber auf einer nassen<br />

und steilen Wiese beschleunigen<br />

Sie in dieser<br />

Position wie ein Sportwagen.<br />

Das bedeutet nichts<br />

anderes als Lebensgefahr!<br />

RICHTIG<br />

WEG VOM BIKE: Auch<br />

wenn das Zweirad noch so<br />

neu und teuer ist – in jedem<br />

Fall weg damit. Prioritäten<br />

setzen: Besser das Bike<br />

landet im Abgrund als Sie!<br />

AUF DEN BAUCH DREHEN:<br />

Ist das Bike erst mal weg,<br />

gilt: Schnellstmöglich mit<br />

dem Bauch zum Hang drehen,<br />

bevor Sie im steilen<br />

Gelände Fahrt aufnehmen.<br />

LIEGESTÜTZ: Die einzige<br />

Möglichkeit, im Steilhang-<br />

Gelände einen Sturz zu<br />

stoppen, ist die Liegestützstellung.<br />

Schuhe, Knie und<br />

Hände bremsen den Sturz.<br />

KÖRPERSPANNUNG: Versuchen<br />

Sie, möglichst viel<br />

Körperspannung aufzubauen.<br />

Und den Schwerpunkt<br />

nah an den Hang, damit Sie<br />

nicht ausgehebelt werden.

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