Informationen, rubriziert und detailliert - Grellingen
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30<br />
Phänologie<br />
>Einsendungen <strong>und</strong><br />
Verschiedenes<br />
Pflanzen im Wandel<br />
der Jahreszeiten<br />
Rückblick auf den phänologischen<br />
Frühling <strong>und</strong> Sommer 2008<br />
Der Frühling <strong>und</strong> der Sommer 2008 waren aus<br />
phänologischer Sicht zwei ganz normale Jahreszeiten,<br />
keine aussergewöhnlichen Veränderungen<br />
wie etwa im Jahre 2007.<br />
Der Wechsel von sonnigen <strong>und</strong> regnerischen Tagen<br />
brachte uns einen ganz normalen phänologischen<br />
Sommer 2008.<br />
Folgende Daten zur allgemeinen Fruchtreife sind<br />
noch anzufügen:<br />
Roter Hol<strong>und</strong>er: 3. Juli 2008<br />
Eberesche (Vogelbeere): 19. Juli 2008<br />
Schwarzer Hol<strong>und</strong>er: August 2008<br />
Bemerkungen<br />
Ich habe festgestellt dass sich in <strong>Grellingen</strong> schon<br />
einige Rosskastanien im Sommer herbstlich ver-<br />
färbt haben. Die Rosskastanien-Miniermotte (Cameraria<br />
ohridella) ist ein 3 mm langer Kleinschmetterling.<br />
Seine Raupen wurden 1998 erstmals<br />
an Blättern der Rosskastanie in der Schweiz<br />
entdeckt. Sie fressen im Innern der Rosskastanienblätter<br />
<strong>und</strong> höhlen diese praktisch aus. Stark mi-<br />
nierte Blätter verfärben sich braun <strong>und</strong> fallen<br />
vorzeitig zu Boden.<br />
Die nächsten Beobachtungen werden sich auf die<br />
Allgemeine Blattverfärbung <strong>und</strong> den Allgemeinen<br />
Blattfall folgender Pflanzen beschränken:<br />
Rosskastanien, Buche, Bergahorn,Vogelbeere, Sommerlinde,<br />
Winterlinde, Lärche <strong>und</strong> Hängebirke<br />
Als Zweites: Bei meinen phänologischen Beobachtungen<br />
in <strong>Grellingen</strong> habe ich das Waldmonotoring<br />
gewählt.<br />
Phänologisches Waldmonotoring<br />
(Systematische Erfassung von Beobachtungen)<br />
auf der Bockmatte in <strong>Grellingen</strong> 2005 bis 2008<br />
Ziel des «Waldphänologie»-Programms ist es, das<br />
Wissen über die Zusammenhänge zwischen Baumwachstum<br />
<strong>und</strong> den klimatischen Verhältnissen, aber<br />
auch dem Zustand der Bäume <strong>und</strong> den ökologischen<br />
Bedingungen im Wald, zu mehren.<br />
Auswahl der Phänophasen<br />
Es werden in der Regel Einzelbäume <strong>und</strong> von<br />
jeder Baumart mehrere Individuen beobachtet.<br />
Von jeder Art sollten mindestens 10 Bäume in<br />
einem Waldabschnitt beobachtet werden.<br />
Vorbereitungen<br />
Auswahl <strong>und</strong> Markierung der Bäume unter Berücksichtigung<br />
ihres Alters, ihrer sozialen Stellung<br />
<strong>und</strong> der Kronensicht.<br />
Ich habe im Jahr 2005 mit Hr.Walter Miesch, eh.<br />
Burgerratspräsident, im Burgerwald von <strong>Grellingen</strong>,<br />
10 Buchen <strong>und</strong> 10 Eichen (auf der Bockmatte,<br />
Koordinaten 610700/254 900/460 m ü.M., Exposition<br />
SSO <strong>und</strong> Hangneigung 10%) ausgesucht<br />
<strong>und</strong> mit einem roten «V» markiert.<br />
Durchführung der Beobachtung<br />
Zuerst markierte ich 10 Buchen <strong>und</strong> 10 Eichen.<br />
Jeden Frühling, während dem ersten Beobachtungsgang,<br />
wird der Baumumfang in Brusthöhe des<br />
Beobachters in cm gemessen (markiert mit gelbem<br />
Band). Die Baumhöhe wird in m gemessen<br />
oder geschätzt. Die Soziale Stellung der Bäume beschreibt<br />
die Beziehung zu den Nachbarbäumen.<br />
Der Beginn der Entwicklung: Blattentfaltung/Blüte/<br />
Eggflue-Echo 3 2008