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Jahresbericht 11/12 - Heilpädagogisches Zentrum Hagendorn

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<strong>Jahresbericht</strong>


2 3 inhaltsverzeichnis<br />


«Menschen sind entwicklungsfähig.»<br />

Leitbild HZH<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Schultag –<br />

vielleicht an die Frisur der Lehrerin, die Kreidezeichnung<br />

an der Wandtafel – oder an die erste<br />

Reise ins Ausland, die erste eigene Wohnung?<br />

Ein bisschen Herzklopfen, Stolz, Angst, Unsicherheit<br />

und Vorfreude lassen sich vielleicht selbst<br />

in der Erinnerung noch spüren. Es sind solche<br />

Situationen des Übergangs und Neubeginns, verbunden<br />

mit unterschiedlichen Emotionen, mit<br />

denen sich dieser <strong>Jahresbericht</strong> befasst. Übergänge<br />

sind herausfordernde Situationen, die es in<br />

jedem Leben zu meistern gilt. Übergänge gehören<br />

zur Entwicklung.<br />

Wir möchten Ihnen, liebe Leser und Leserinnen,<br />

Fenster öffnen und den Blick freigeben auf Übergänge<br />

im Leben unserer Schülerinnen und Schüler.<br />

Sie können mitverfolgen, wie die Begleitung<br />

eines Kindes mit Behinderung im ersten Regelkindergartenjahr<br />

aussieht, was Eltern, Kind und<br />

Heilpädagogin beschäftigt. Oder die Worte der<br />

Erstklässlerin Nina nachlesen, die mit den Worten<br />

«nei nöd – elei mache!» klar bestimmt, wann<br />

sie selber ausprobieren, üben, entdecken will<br />

und wann sie bereit ist für den nächsten Schritt.<br />

Entwicklung verlangt immer auch Loslassen und<br />

Vertrauen in uns selbst und in das Gegenüber.<br />

Das beginnt bei den ganz alltäglichen kleinen<br />

Übergängen im Tagesablauf, die geübt und wiederholt<br />

werden wollen und so unseren Kindern<br />

und Jugendlichen ein Stück Freiheit und Autonomie<br />

ermöglichen. Selbständig den Weg von der<br />

Wohngruppe in die Schule bewältigen können –<br />

was es dazu für Eva und Martin alles braucht,<br />

lesen Sie auf den folgenden Seiten.<br />

Menschen sind entwicklungsfähig – das beweisen<br />

uns auch Christian, Kevin, Zuliha und Martina<br />

im Interview zur Berufswahl. Sie berichten über<br />

Kompetenzen, welche sie in der Orientierungs-<br />

stufe erworben haben. Was diese Jugendlichen<br />

beispielsweise im kantonalen Gymnasium oder<br />

in der Schokoladefabrik lernen, erfahren Sie<br />

im Bericht über den Unterricht in dieser Stufe.<br />

Nicht nur unsere Kinder und Jugendlichen, die<br />

ganze Institution und wir alle waren im letzten<br />

Jahr gefordert durch Wechsel und Übergänge<br />

sowohl in der Geschäftsleitung als auch im Stiftungsrat.<br />

Deshalb möchte ich allen Mitarbeitenden<br />

besonders herzlich danken für ihren Einsatz.<br />

Sie haben sich mit ganzer Kraft auf ihre Aufgabe<br />

konzentriert und diese mit Freude, Begeisterung<br />

und der nötigen Ausdauer jeden Tag neu angepackt<br />

und gemeistert.<br />

Danken möchte ich auch für das Wohlwollen und<br />

Vertrauen, welches mir als Geschäftsleiterin ad<br />

interim von allen Seiten entgegengebracht wird.<br />

Ein besonderer grosser Dank gilt dem langjährigen<br />

Stiftungsratspräsidenten Kaspar Zimmermann,<br />

der sein Amt am 1. April 20<strong>12</strong> an Paul<br />

Suter weitergegeben hat. Kaspar Zimmermann<br />

hat den Übergang und die Entwicklung vom<br />

damaligen Kinderheim <strong>Hagendorn</strong> zum Heil-<br />

pädagogischen <strong>Zentrum</strong> während vieler Jahre<br />

mutig, innovativ und mit Elan vorangetrieben<br />

und begleitet. Sein Anliegen, für Kinder und<br />

Jugendliche mit Behinderungen die besten Entwicklungschancen<br />

zu schaffen, hat Haltung<br />

und Ausrichtung des Heilpädagogische Zent-<br />

rums <strong>Hagendorn</strong> entscheidend geprägt.<br />

Auch Ihnen möchte ich herzlich danken; dafür,<br />

dass Sie sich für unsere Arbeit interessieren und<br />

uns auf vielfältige Art unterstützen.<br />

Ich wünsche mir, dass wir in unserer Arbeit immer<br />

wieder ein wenig vom Herzklopfen, der<br />

Neugier und dem Stolz des ersten Schultages verspüren,<br />

dass wir unserer Aufgabe aber auch<br />

genügend Respekt und Achtsamkeit entgegenbringen,<br />

um die nächsten Übergänge und Herausforderungen<br />

gemeinsam erfolgreich zu meistern.<br />

Darauf freue ich mich.<br />

Regula Stillhart<br />

Geschäftsleiterin ad interim


nahtlose übergänge<br />

Übergänge – das Schwerpunktthema des vor-<br />

liegenden <strong>Jahresbericht</strong>s eignet sich auch für den<br />

diesjährigen Bericht des Präsidenten ausgezeichnet.<br />

Denn in der Führung der Stiftung und der<br />

Institution selbst hat es im Verlaufe dieses Schuljahres<br />

Übergänge gegeben.<br />

Einerseits ist die bisherige Geschäftsleiterin des<br />

Heilpädagogischen <strong>Zentrum</strong>s <strong>Hagendorn</strong>, Ursula<br />

Scherrer, per 30. November 20<strong>11</strong> nach knapp<br />

acht Jahren zurückgetreten. Sie hat die Gelegenheit<br />

wahrgenommen, sich noch intensiver der<br />

integrativen Berufsausbildung zu widmen. Wenn<br />

man bedenkt, dass immer mehr unserer geistig<br />

behinderten Kinder die Regelschulen integriert<br />

durchlaufen, ist es doch folgerichtig, einen<br />

erfolgreichen Übergang in die Ausbildung im<br />

offenen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Für ihren<br />

langjährigen, unermüdlichen Einsatz und für<br />

ihre weitsichtige Weiterentwicklung des HZH,<br />

zuerst als Heilpädagogin und anschliessend als<br />

Geschäftsleiterin, bedankt sich der Stiftungsrat<br />

herzlich. Wir wünschen ihr bei ihrer neuen,<br />

herausfordernden Aufgabe viel Erfolg.<br />

Anderseits hat es per 1. April 20<strong>12</strong> einen naht-<br />

losen Übergang im Präsidium der Stiftung<br />

Kinderheim <strong>Hagendorn</strong> gegeben. Als bisheriger<br />

Vizepräsident durfte ich von Kaspar Zimmermann<br />

das Amt des Präsidenten übernehmen.<br />

Dieser hat nach 17 Jahren Mitarbeit im Stiftungsrat<br />

– wovon die letzten acht Jahre als Präsident –<br />

den Stab weitergeben wollen. In all diesen Jahren<br />

hat sich das Kinderheim <strong>Hagendorn</strong> zum heute<br />

überregional bestens etablierten und anerkannten<br />

Heilpädagogischen <strong>Zentrum</strong> <strong>Hagendorn</strong> entwickelt.<br />

Wir sind strategisch und organisatorisch<br />

bestens gerüstet, um die Herausforderungen der<br />

Zukunft anzupacken. Im Namen des Stiftungs-<br />

Paul suter<br />

Präsident stiftungsrat<br />

rates danke ich Kaspar Zimmermann für seine lang-<br />

jährige, weitsichtige und erfolgreiche Stiftungsführung<br />

und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute.<br />

Einen speziellen Dank verdient auch Markus<br />

Betschart. Er hat das HZH nach 20-jähriger Mitarbeit,<br />

zuerst als Leiter Internat, dann als Bereichs-<br />

leiter Schule+Internat A, verlassen. Er hat mit seiner<br />

Persönlichkeit und Fachkompetenz viel zur<br />

erfolgreichen Entwicklung des HZH beigetragen.<br />

Danken möchte ich auch allen Mitarbeitenden für<br />

die engagierte Arbeit mit unseren Kindern und Jugendlichen.<br />

Speziell hervorheben möchte ich dabei<br />

Regula Stillhart, die ab dem 1. Dezember 20<strong>11</strong> die<br />

interimistische Leitung des HZH erfolgreich übernommen<br />

hat und von der Geschäftsleitung tatkräftig<br />

unterstützt wurde. Ich freue mich, gemeinsam<br />

mit meinen Stiftungsratskollegen und -kolleginnen<br />

und mit allen Mitarbeitenden den eingeschlagenen<br />

Weg weiter zu beschreiten. Wir setzen alles daran,<br />

dass wir unseren Kindern und Jugendlichen mit<br />

einem qualitativ hochstehenden pädagogischen<br />

Angebot eine optimale soziale und individuelle Ent-<br />

wicklung ermöglichen. Das bedingt, dass wir unsere<br />

Dienstleistungen laufend auf ihre Qualität überprüfen<br />

und systematisch weiter entwickeln. Wir<br />

achten darauf, dass wir Bewährtes weiterführen<br />

können und arbeiten an einer Unternehmenskultur,<br />

die uns zum Fortschritt und damit verbunden<br />

zu Veränderungen und Neuerungen motiviert.<br />

So wollen wir das Vertrauen, das die Kinder, die El-<br />

tern, die Behörden, die Vertreter der gemeindlichen<br />

Schulen und die Spenderinnen und Spender in uns<br />

setzen, unter Beweis stellen und weiter stärken.<br />

Paul Suter<br />

Präsident Stiftungsrat Kinderheim <strong>Hagendorn</strong>


«Der nächste Übergang steht bereits in einem Jahr<br />

vor der Tür – der Wechsel in die Schule.<br />

Ängste? Bedenken? Banges Herz?»<br />

integrative schulung: der schritt in den Kindergarten<br />

Wird nicht von jedem Kind und seinen Eltern<br />

der erste Kindergartentag mit Sehnsucht und<br />

Bangen erwartet? Eltern wie Kinder sehen<br />

diesem grossen, emotional stark gewichteten<br />

Schritt mit Freude und Sorge entgegen, die<br />

Freude auf das Neue, das Unbekannte wechselt<br />

mit Furcht vor eben genau diesem Unbestimmten,<br />

Vagen ab. Für Kinder mit besonderen<br />

Bedürfnissen und deren Eltern erhält<br />

dieser Schritt eine zusätzliche Gewichtung,<br />

denn es ist keineswegs selbstverständlich,<br />

dass das Kind vor Ort eingeschult wird, umso<br />

grösser werden sowohl die Erwartungen als<br />

auch die Befürchtungen sein. Das Gelingen<br />

des Übergangs wird herbeigewünscht und das<br />

mögliche Scheitern immer auch in Betracht<br />

gezogen, gleichzeitig aber auch gefürchtet.<br />

«Dort, wo sich Übergänge bilden, wird die<br />

Besonderheit unserer Existenz sichtbar. Alle<br />

Übergänge, seien es die chemischen oder<br />

psychischen oder die der Geburt, immer brauchen<br />

sie Energie, aber setzen auch Energie<br />

frei ... Alle Übergänge sind Enthebungen, alle<br />

sind mit Schmerz verbunden ... Übergang ist<br />

auch das Über-sich-Hinausgehende. Dann<br />

geht man in einen anderen Lebensraum und<br />

spricht vom ‹Schlüsselerlebnis›. Das Leben<br />

wandelt sich.» 1<br />

Wie schafft ein Kind mit einer Beeinträchtigung<br />

diesen «Lebens-Wandel», dieses<br />

Schlüsselerlebnis?<br />

Im vergangenen Schuljahr durfte ich als<br />

Heilpädagogin ein Kind mit einer geistigen<br />

Behinderung auf seinem Weg hinein in die<br />

Welt des Regelkindergartens begleiten. Es<br />

galt Abschied zu nehmen vom Leben vorwiegend<br />

in der Familie; die Welt der Gleich-<br />

altrigen wollte erobert und erlebt werden.<br />

Im Folgenden gebe ich dem Leser/der Leserin<br />

aus der Sicht des Kindes, der Eltern und der<br />

Heilpädagogin Einblick in die Gestaltung und<br />

Bewältigung dieses Überganges.<br />

Die Eltern: Mit viel Engagement, Hingabe und<br />

Liebe begleiten sie ihren Sohn seit Geburt.<br />

Sie sind Förderungen gegenüber offen und<br />

wissen, dass der gelebte und gelungene Alltag<br />

das wichtigste Förderinstrument ist. Der Junge<br />

kennt Strukturen, Regeln, Abläufe von zu<br />

Hause, dies wird ihm den künftigen Kindergartenalltag<br />

erleichtern. Denn es ist keine<br />

Frage für das Kind: nach dem Basteln, Spielen<br />

z.B. wird alles wieder ordentlich auf- und weggeräumt.<br />

Doch auch für die Eltern ist der bevorstehende<br />

Schritt in die Öffentlichkeit mit Sorgen<br />

und Ängsten verbunden. In einem ausführlichen<br />

Gespräch lege ich mit ihnen fest, welche<br />

Informationen am ersten Elternabend abgegeben<br />

werden sollen. Ich übernehme auf ihren<br />

Wunsch hin die Rolle des Sprachrohres. So<br />

dürfen sie vertrauen, dass sie etwas sagen<br />

können, aber nicht sagen müssen. Der Abend<br />

gelingt, alle sind erleichtert. In der Folge gibt<br />

es viele kleine Gelegenheiten, z.B. Besuchstage,<br />

alltägliche Begegnungen in der Garderobe,<br />

die hilfreich sind, die Schwelle zu überschreiten<br />

und den Übergang in den Bildungsraum<br />

zu schaffen. Unterstützend bei der Eroberung<br />

des neuen Raumes war sicher auch der vorangegangene<br />

Spielgruppenbesuch vor Ort, im<br />

gleichen Gebäude mit mir als Spielgruppenleiterin.<br />

So waren wir uns bereits vertraut. Die<br />

täglichen kurzen Gespräche in der Garderobe<br />

und die vereinbarten Elterngespräche, in


8 9<br />

denen der Austausch gepflegt und die nächsten<br />

gemeinsamen Schritte abgesprochen wurden,<br />

erleichterten das Ankommen im neuen<br />

sozialen Umfeld ebenfalls.<br />

Das Kind: «Das Übermass an Unbestimmtheit<br />

erzeugt ein Gefühl der Unruhe und Angst,<br />

nämlich ein Schwellengefühl. Beunruhigend<br />

und beängstigend ist der Übergang zum Unbekannten.<br />

Das Zögern ist die Gangart an der<br />

Schwelle. Auch Scheu gehört zum Schwellengefühl.»<br />

2<br />

Dieses Zögern an der Schwelle, diese Scheu,<br />

auch die Ambivalenz konnte ich anfänglich<br />

bei diesem sonst so offenen, den Menschen<br />

zugewandten, freundlichen und fröhlichen<br />

Jungen morgens in der Garderobe öfter beobachten.<br />

Während der ersten Tage war ich eindeutig<br />

Anker, Fixpunkt und seine Sicherheit.<br />

Er klammerte sich an mich, konnte wenig auf<br />

die anderen Kinder zugehen und «jammerte»:<br />

«Mama, Mama», wenn eine Anforderung ihn<br />

zu überfordern drohte. Das Stillsitzen im<br />

Kreis und das Zuhören waren noch schwierig,<br />

eigene Interessen waren spannender. Doch<br />

von allem Anfang an gab es Mitschülerinnen<br />

und Mitschüler, die ihn ins Spiel miteinbeziehen<br />

wollten, die sich um ihn bemühten, ihn<br />

unterstützten und erkannten, wenn er irgendwo<br />

Hilfe benötigte. Sie ermunterten ihn und<br />

lobten ihn, wenn ihm etwas gelang. In kurzer<br />

Zeit fühlte sich der Junge sichtlich wohl, er<br />

kam gerne in den Kindergarten. Die täglichen<br />

«Rituale» und Signale waren ihm rasch klar<br />

und er hatte sie schnell verinnerlicht. Nie werde<br />

ich den Augenblick im Oktober vergessen,<br />

als er mich beim Ertönen des Windspiels mit<br />

seiner kecken Aufforderung «Theresa Stübli<br />

cho!» völlig überraschte!<br />

Inzwischen hat er gelernt, die Hand zu heben,<br />

wenn er mitmachen möchte. Mit Stolz und<br />

Freude kann er im Kreis etwas ganz Persönliches<br />

von zu Hause zeigen. Anfänglich war der<br />

«Zeigitag» eine grosse Herausforderung, und<br />

das Gehen im Kreis erforderte seine ganze<br />

Überwindung. Das Erlebnisbuch mit eingeklebten<br />

Fotos von Aktivitäten aus der Schule<br />

und der Familie schlugen die Brücke. Waren<br />

es anfänglich die Bilder, so sind es heute<br />

manchmal eigene Worte oder Gegenstände,<br />

die mitgebracht und den anderen Kindern<br />

stolz gezeigt werden.<br />

Die Heilpädagogin: «Im Loslassen ist wie bei<br />

jedem Übergang ein kleiner Tod verborgen.<br />

Der alte Raum wird verlassen, um in einen<br />

neuen einzutreten.» 3<br />

Mit dieser Integration eröffnete sich auch<br />

mir ein neuer «Wirk-Raum», ich wechselte<br />

mit dem Studium der Sonderpädagogik das<br />

«Arbeitsfeld», nicht aber die Schulgemeinde.<br />

Auch ich erlebte in diesem Wechsel einen<br />

Übergang, ein Loslassen von bekannten Er fahrungen<br />

und ein mich Einlassen in etwas<br />

Neues, Unbekanntes. Der Weg muss gesucht<br />

werden, es gibt kein allgemeingültiges Rezept.<br />

Wachsamkeit, Empathie, Achtsamkeit,<br />

Respekt und Wertschätzung gegenüber allen<br />

Beteiligten sind unabdingbar. Vergleichbar<br />

mit einem Tanz verschiedener Akteure:<br />

Kindergärtnerin, Kinder, Eltern, einem Ballett<br />

und dem «Pas de deux» zwischen Kind und<br />

Heilpädagogin.<br />

Das erste Kindergartenjahr gehört bald der<br />

Vergangenheit an. Die Veränderungen sind<br />

sowohl sicht- als auch fühlbar: Aus dem klein-


kindlichen Bub ist ein Junge geworden, der<br />

selbständig sein will, sein kann, ein Junge,<br />

der dazugehört und sich seinen eigenen Platz<br />

in der Gruppe erobert und erarbeitet hat.<br />

Integration und Teilhabe sind keine leeren<br />

Worte, sie sind Programm. Alle Aktivitäten<br />

hat er mitmachen können: die Herbstwanderung,<br />

den Besuch auf der Burg, im Wald,<br />

die Schulreise, den Wassertag, den Besuch<br />

bei der Feuerwehr inklusive Rettung aus<br />

der Dole und zahlreiche Kreativarbeiten.<br />

Rückblickend kann ich sagen, der Schritt über<br />

die Schwelle ist vollzogen, der Übergang ist<br />

geglückt, das Kind mit besonderen Bedürfnissen<br />

hat zusammen mit seinen Eltern Scheu,<br />

Ängstlichkeit und Bedenken ablegen können.<br />

Bekannte Gesichter und Räumlichkeiten<br />

schenk ten anfänglich die nötige Sicherheit<br />

und wirkten unterstützend. Ich bin überzeugt,<br />

dass der Schritt ins Ungewisse gelingen kann,<br />

wenn gegenseitige Offenheit, Wertschätzung,<br />

Respekt, Ehrlichkeit, Neugier, Empathie und<br />

Zuversicht gegeben sind, wenn alle Beteiligten,<br />

Kinder, Eltern und Lehrpersonen bereit sind,<br />

diesen Schritt mitzutragen.<br />

Beim Standortgespräch freuten wir uns<br />

übers Gelungene, doch ich weiss, der nächste<br />

Übergang steht bereits in einem Jahr vor<br />

der Tür – der Wechsel in die Schule. Ängste?<br />

Bedenken? Banges Herz?<br />

Entwicklung erfordert von jedem Menschen,<br />

ob mit oder ohne Beeinträchtigung, eine stete<br />

Bereitschaft, den Wandel zu vollziehen, immer<br />

und immer wieder über die Schwelle zu<br />

gehen. Noch viele Übergänge wird der Junge<br />

zu schaffen haben ...<br />

... «Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,<br />

an keinem wie an einer Heimat<br />

hängen» 4 ...<br />

Theresa Demarmels<br />

Schulische Heilpädagogin Integrative Schulung<br />

1 Jordan, Harald: «Die Kraft des Übergangs.» Die energetische Wirkung von Tür und Schwelle. 2004, S. 18 f. Baden: AT-Verlag.<br />

2 Byung-Chu Han: «Der Duft der Zeit.» Ein philosophischer Essay zur Kunst des Verweilens. 20<strong>11</strong>, S. 41. Bielefeld: transcript XTEXTE.<br />

3 Jordan, Harald: «Die Kraft des Übergangs.» Die energetische Wirkung von Tür und Schwelle. 2004, S. 70. Baden: AT-Verlag.<br />

4 Hesse, Hermann: «Ausgewählte Gedichte. Stufen». 1977, Frankfurt: Suhrkamp Verlag.


«Nei nöd! – Allei mache!»<br />

10 <strong>11</strong> übergänge stärKen das Kind<br />

Kinder verstehen es wunderbar, Bekanntes<br />

zurückzulassen und sich mit Neugier und<br />

Tatendrang auf Neues einzulassen. Übergänge<br />

stellen das Kind vor Herausforderungen und<br />

fordern Kompetenzen im Bereich der Problemlösungsstrategien.<br />

Übergänge brauchen<br />

Motivation und Mut. Vertrautes, Erfahrenes,<br />

Gelerntes und Wertvolles werden mitgenommen<br />

und integriert.<br />

Nina ist eine Erstklässlerin mit Trisomie 21,<br />

ein Mädchen mit gewinnender Art, erfrischender<br />

Offenheit und beeindruckenden sozialen<br />

Fähigkeiten.<br />

Eine der ersten Herausforderungen beim Übergang<br />

vom Kindergarten in die erste Primarklasse<br />

stellte der Schulweg dar. Was einerseits<br />

Risiko und Gefährdung bedeuten kann, beinhaltet<br />

andererseits auch Chancen, Neuentdeckungen<br />

und die Aktivierung von Ressourcen.<br />

Mit einer selbst ausgewählten Schultasche<br />

meistert Nina Tag für Tag aufs Neue den Weg<br />

zum Schulhaus. An ihrer Seite sind ihre liebsten<br />

Freunde. Sie ist sicht- und spürbar gestärkt<br />

durch das Vertrauen ihrer Bezugspersonen.<br />

Ihre Motivation, mit den anderen Kindern zur<br />

Schule zu laufen, und der Stolz, Erstklässlerin<br />

zu sein, beflügeln sie. Der Schulweg wird<br />

zur abenteuerlichen Reise mit vielen Neuentdeckungen<br />

und wertvollen Erfahrungen.<br />

«Hilf mir, es selbst zu tun!»<br />

Das ist der häufig zitierte pädagogische Leit-<br />

satz von Maria Montessori. Konkretes Handeln<br />

führt die Kinder zur Handlungs vorstellung<br />

und zum inneren Bild. Nina arbeitet mit den<br />

numerischen Stangen im Zahlenraum von<br />

1 bis 10. Sie holt sich eine Stange nach der<br />

anderen. Zielgerichtet und mit der Selbstver-<br />

ständlichkeit einer routinierten Schülerin läuft<br />

sie vom Gruppenraum in den angrenzenden<br />

Klassenraum und legt die Zahlentreppe von<br />

1 bis 10. Die Stangen kennt sie bereits aus dem<br />

Kindergarten. Zusammen mit ihren Freunden<br />

hat sie sie im Kindergarten selber angemalt –<br />

abwechselnd blau und rot, in zunehmender<br />

Grösse. Damals war die Herausforderung noch,<br />

die farblichen Einteilungen hinzukriegen.<br />

Heute geht es darum, die ansteigende Reihenfolge<br />

zu finden und die Zahlen bis 10 in ihrer<br />

Zahlengrösse fühl- und sichtbar zu erleben.<br />

So kann sie ein inneres Bild der Zahlenfolge<br />

aufbauen und später auf die abstrakte Zahlenreihe<br />

übertragen.<br />

Um Übergänge wie jenen vom Konkreten zum<br />

Abstrakten zu unterstützen, gilt es, emotionale<br />

Grundfunktionen zu nutzen.<br />

Wichtige handlungsbezogene Emotionen sind:<br />

gefühlsmässige Beteiligung in der Planung,<br />

Durchführung und Evaluation der Handlung,<br />

Motivation und Frustrationstoleranz.<br />

Kinder müssen die Erfahrung machen, etwas<br />

bewirken zu können, mitbestimmen zu können.<br />

Es ist unsere Pflicht, ihren Äusserungen und<br />

ihrer Initiative Raum zu geben und sie ernst<br />

zu nehmen. Nina macht diese Erfahrung zu<br />

Hause und im Schulalltag. Sie lernt zu erkennen,<br />

wann sie Hilfe braucht und wann es<br />

alleine geht.<br />

«Nei nöd! – Allei mache!» Spätestens nach diesem<br />

Ausruf wissen Lehrpersonen oder Mitschüler,<br />

dass Nina es sich zutraut, selber auszuprobieren,<br />

wie etwas gelingt, oder ganz einfach, dass sie<br />

selber forschen und entdecken möchte.


Gemeinsam Neues erforschen<br />

Nina hat während ihrer Arbeit beim Legen der<br />

numerischen Stangen immer wieder interessierte<br />

Klassenkameraden an ihrer Seite: Da<br />

wird gefragt, diskutiert, Ideen entstehen. Die<br />

Kinder wissen um die Möglichkeiten weiterzuforschen,<br />

spontane Ideen einzubringen und zu<br />

verhandeln, ob gerade Zeit dafür ist, eine Idee<br />

gemeinsam weiterzuverfolgen. So kommt es<br />

dazu, dass die Kinder nach der Pflichtaufgabe<br />

mit den Stangen ihre Körpergrösse messen<br />

und vergleichen sowie die Möglichkeit verschiedener<br />

Turmbauten erforschen. Mit Neugierde<br />

und Tatendrang, Motivation und Ausdauer<br />

packen sie die Herausforderungen an.<br />

Das Kind lernt nur, wenn es aus innerem Antrieb<br />

heraus bereit ist. Dazu braucht es eine<br />

kindgerechte und differenzierte Lernumgebung,<br />

welche es ermöglicht, der Vielfalt der Persönlichkeiten,<br />

dem Entwicklungsstand und dem<br />

individuellen sowie dem gemeinschaftlichen<br />

Lernen gerecht zu werden.<br />

Nina findet sich mittlerweile gut zurecht im<br />

Lernangebot der Schule. Bereits im Kinder-<br />

garten hat sie sich Kompetenzen für den Umgang<br />

mit Plan- und Werkstattarbeit ange eignet.<br />

Nina ist vertraut damit, Aufgaben selber zu<br />

wählen und diese zu Ende zu bringen.<br />

Sie sucht ihre Aufgaben aus dem Sprachplan<br />

aus, wissend, wo diese zu finden sind, und lässt<br />

sich vermehrt mit Zufriedenheit und Motivation<br />

auf die Pflichtaufgaben ein.<br />

Das Lernen mit anderen Kindern ist ihr lieb<br />

und wichtig.<br />

Im Ressourcenraum hat sie aufgrund ihres<br />

Interesses an Pferden eine Zusammenarbeit mit<br />

einer Klassenkameradin angefangen. Gemeinsam<br />

sammeln die beiden Mädchen Informatio-<br />

nen und Bilder über Pferde. Die Arbeitsaufteilung<br />

erfolgt nach gemeinsamen Überlegungen zu<br />

ihren derzeitigen Ressourcen und Fähigkeiten.<br />

So schneidet Nina die Pferdebilder aus und Grace<br />

klebt sie ein – zusammen mit dem Text. Zusammen<br />

planen sie eine Pferdeausstellung, einzusehen<br />

für das ganze Schulhaus.<br />

Ein Besuch des Ponyhofes mit der ganzen Klasse<br />

ist ebenfalls geplant.<br />

Begleitung und Unterstützung<br />

Nina und ihre Klassenfreunde zeigen uns<br />

täglich, dass sie für die vielfältigen Übergänge<br />

des Lebens gerüstet sind. Das Umfeld trägt<br />

wesentlich dazu bei, diese Übergänge zu Erfolgserlebnissen<br />

zu machen:<br />

Lehrpersonen verstehen den unterschiedlichen<br />

Entwicklungs- und Lernstand der Schülerinnen<br />

und Schüler als Selbstverständlichkeit, gestalten<br />

einen individualisierten Unterricht und entwickeln<br />

dazu eine gemeinsame pädagogische<br />

Haltung. Die Zusammenarbeit zwischen den<br />

Kindergarten-, Unterstufenlehrpersonen und<br />

Schu lischen Heilpädagogen, die transparente<br />

und ganzheitliche Beurteilung mit Einbezug der<br />

Eltern und das grosse fachspezifische Wissen<br />

über Behinderungen im heilpädagogischen <strong>Zentrum</strong><br />

stärken die integrative Förderung der<br />

Kinder und sind unabdingbare Faktoren für<br />

das Gelingen unterstützender Übergänge.<br />

Genoveva Gasser<br />

Schulische Heilpädagogin Integrative Schulung


alltägliche herausforderungen bewältigen – schritt für schritt<br />

«Wo gehen wir jetzt hin?» «Was passiert als<br />

Nächstes?» «Warum ist es hier so laut?»<br />

«Woher kommen plötzlich all die vielen Menschen?»<br />

Fragen, die für Sie als Leser oder<br />

Leserin leicht zu beantworten sind. Für Menschen<br />

mit einer beeinträchtigten Wahrnehmung<br />

oder begrenzten Möglichkeit zur Kommunikation<br />

sind solche Situationen jedoch<br />

schwierig einzuordnen und zu beantworten.<br />

Entweder fehlt ihnen die Möglichkeit entsprechend<br />

nachzufragen oder sie können sich<br />

und ihre Umwelt nicht richtig einordnen und<br />

in Zusammenhang bringen.<br />

Ohne Jacke in die Schule<br />

Wir befinden uns in der Garderobe einer<br />

Wohngruppe und bereiten uns für die Schule<br />

vor. Für die Betreuenden ist der Ablauf völlig<br />

klar: Finken ausziehen, Schuhe und Jacke<br />

anziehen, Schulthek packen, aufstehen, Türe<br />

öffnen, Wohngruppe verlassen, mit dem Lift<br />

oder über die Treppe in den untersten Stock,<br />

durch die Schiebetür, über den Pausenplatz<br />

zur Eingangstür der Schule, warten, bis es läutet,<br />

durch die Schiebetür reingehen, am Lift<br />

wieder warten oder die Treppe hochgehen,<br />

in der Garderobe ausziehen, Finken anziehen,<br />

das Klassenzimmer betreten. Für unsere<br />

Kinder und Jugendlichen kann dieser Ablauf<br />

jedoch sehr viele Unsicherheiten bergen.<br />

Manchmal sind sie vor dem Läuten vor dem<br />

Schuleingang und müssen warten, manchmal<br />

sind sie etwas spät dran und sollten sofort<br />

rein oder sie haben eine Therapieeinheit und<br />

gehen anstatt ins Schulzimmer direkt in einen<br />

Therapieraum oder – wenn es draussen sonnig<br />

und warm ist – müssen sie keine Jacke anziehen.<br />

In solchen Momenten ist es wichtig,<br />

dass wir den Kindern und Jugendlichen die<br />

nötige Unterstützung geben und ihnen die<br />

Abläufe erklären – auch wenn dies in unseren<br />

Augen nach dem zwanzigsten Mal vielleicht<br />

überflüssig erscheint. Unser Alltag enthält viele<br />

solche Übergänge und Abfolgen, die für<br />

uns ohne Probleme zu bewältigen sind, für<br />

die Kinder und Jugendlichen unserer Institution<br />

jedoch grosse Schwierigkeiten darstellen<br />

können. Deshalb ist es wichtig, dass wir<br />

dem immer Rechnung tragen und die Kinder<br />

und Jugendlichen da unterstützen, wo sie<br />

es brauchen – sei es nun in der Garderobe,<br />

beim Essen oder in der Pflege.<br />

Individuelle Begleitung<br />

Um den Kindern und Jugendlichen Übergänge<br />

zu erleichtern, gibt es verschiedene Methoden.<br />

Die Schwierigkeit dabei ist, für jedes<br />

Kind und jede Jugendliche eine individuelle<br />

Lösung zu finden. Selbst das «Jacke anziehen»<br />

kann für einen Menschen, der eine Wahrnehmungsbeeinträchtigung<br />

hat, eine echte Herausforderung<br />

sein. Es ist wichtig, dass wir das<br />

berücksichtigen. Martin 1 zum Beispiel braucht<br />

während Übergängen sehr viel Ruhe und eine<br />

klare verbale Begleitung. Das bedeutet, dass<br />

wir ihm seine Jacke etwas abseits der anderen<br />

anziehen und ihm erklären, was wir gerade<br />

machen. Beim Anziehen gehen wir immer<br />

nach dem gleichen Ablauf vor. Auch auf dem<br />

Weg in die Schule begleiten wir ihn sehr eng,<br />

das heisst, wir erklären ihm, warum es im Lift<br />

plötzlich laut wird (im unteren Stock ist ein<br />

Kind zugestiegen) oder warum wir auf dem<br />

Pausenplatz anhalten (es hat noch nicht geläutet).<br />

Mirco benötigt im Gegensatz dazu nur<br />

sehr wenig Unterstützung. Wir fordern ihn


verbal auf, sich anzuziehen und betonen<br />

die Ausnahmen, wie zum Beispiel «heute<br />

brauchst du keine Jacke, es ist warm draussen».<br />

Danach lassen wir ihn in Ruhe seinen<br />

Ablauf machen und schauen, dass er möglichst<br />

nicht gestört wird. Wenn er zwischendurch<br />

nicht mehr weiter weiss, genügt meist<br />

eine Gebärde unsererseits, die den nächsten<br />

Schritt symbolisiert. Für den Schulweg nimmt<br />

er sein Kontaktheft in die Hand, das ihn daran<br />

erinnert, wo er hin muss. Hat er die Wohngruppe<br />

verlassen, findet er den Weg über<br />

den Pausenplatz in die Garderobe des Schulzimmers<br />

alleine, wo die Heilpädagogin auf<br />

ihn wartet und ihn weiter begleitet.<br />

1 Alle Namen in diesem Bericht sind geändert.<br />

Am neuen Ort ankommen<br />

Eva führen wir in die Garderobe und zeigen<br />

ihr ihren eigenen Schuh, als Zeichen dafür,<br />

dass wir nach draussen gehen. Das Anziehen<br />

verläuft wie bei Martin mit dem immer gleichen<br />

Ablauf. Für den Schulweg braucht sie<br />

lediglich unsere Anwesenheit, damit sie weiss,<br />

wohin sie laufen muss. So hat jedes Kind<br />

seine individuellen Bedürfnisse, und es ist<br />

für die Betreuungspersonen manchmal eine<br />

gros se Herausforderung, allen gleichzeitig<br />

gerecht zu werden. Durch die individuellen<br />

Angebote für diese Kinder macht Martin<br />

während des Überganges keine lauten Geräusche<br />

und schlägt sich nicht aus Angst und<br />

Unsicherheit, Eva findet den Weg in die<br />

Garderobe vor dem Schulzimmer und Mirco<br />

ist vielleicht bald in der Lage, selbständig<br />

einkaufen zu gehen.<br />

Sabine Müller, Sozialpädagogin


16 17<br />

«Der Unterricht in der Orientierungsstufe soll auf reale<br />

Arbeitssituationen vorbereiten, in denen die Jugendlichen<br />

eigenständig handeln und entscheiden können.»<br />

übergänge ins erwachsenenleben erfolgreich meistern – einblicKe in<br />

den unterricht der orientierungsstufe Perron 16<br />

«Wie lang bisch du no da?» –<br />

«Ech bliebe no es Jahr.»<br />

Michael und Selina gehen in die Schule der<br />

Orientierungsstufe Perron 16 in Menzingen.<br />

Diese besteht aus einer altersgemischten<br />

Lerngruppe mit insgesamt 19 Jugendlichen.<br />

Michael, 17 Jahre alt, besucht bereits das dritte<br />

Jahr die Orientierungsstufe und wird nächsten<br />

Sommer voraussichtlich eine praktische Aus-<br />

bildung (PrA) beginnen können. Er ist sehr<br />

selbständig und kommt von zu Hause mit ÖV<br />

in die Schule. Selina, 15 Jahre alt, ist zusammen<br />

mit sieben anderen Jugendlichen in<br />

diesem Schuljahr neu zur Gruppe gekommen.<br />

Selina legt längere Strecken mit dem Rollstuhl<br />

zurück. Mit Hilfe von Piktogrammen und<br />

Gebärden kann sie sich verständlich machen<br />

und kommunizieren. Unter der Woche wohnt<br />

sie auf einer Aussenwohngruppe, die zur<br />

Orientierungsstufe gehört.<br />

Beide Jugendliche bereiten sich auf ein möglichst<br />

selbständiges Leben als Erwachsene vor.<br />

«Was gits hüt zum Zmittag?»<br />

Michael und Selina bringen sehr unterschiedliche<br />

Kompetenzen mit. Sie besuchen die<br />

gleiche Lerngruppe, arbeiten aber an unterschiedlichen<br />

Zielen, die ihren Möglichkeiten<br />

entsprechen. Michael schaut am Mittag noch<br />

kurz auf den Menüplan im Gang und geht<br />

dann mit anderen Jugendlichen aus der Orientierungsstufe<br />

selbständig in die Mensa des<br />

kantonalen Gymnasiums nebenan. Er hat hier<br />

gelernt, auch bei grossem Andrang die Ruhe<br />

zu bewahren, aus einer grösseren Anzahl<br />

von Menüs eine Auswahl zu treffen und angemessen<br />

auf die anderen Schüler und Lehr-<br />

personen des Gymnasiums zuzugehen. Bei<br />

einer späteren Ausbildung wird er in der Lage<br />

sein, sich auch in einem grösseren Betrieb<br />

zurechtzufinden.<br />

Selina wird beim Mittagessen in der Sonnhalde<br />

von einer Schulassistentin begleitet. Nach<br />

längerem Üben weiss sie, wo ihr Platz ist, und<br />

fährt selbständig darauf zu. Auf der Piktogrammtafel<br />

kann sie zeigen, ob sie zuerst Salat<br />

oder Suppe möchte. Zurzeit lernt sie, das<br />

Essen möglichst selbständig auf den Löffel zu<br />

schieben und zum Mund zu führen.<br />

Je mehr Fortschritte sie in diesem Bereich erreicht,<br />

desto weniger ist sie auf Hilfe anderer<br />

angewiesen und dementsprechend höher ist<br />

ihre Selbstbestimmung.<br />

«Mer händ hüt drü Ufträg übercho.»<br />

Der Unterricht in der Orientierungsstufe soll<br />

auf reale Arbeitssituationen vorbereiten, in<br />

denen die Jugendlichen eigenständig handeln<br />

und entscheiden können. Im Stundenplan sind<br />

daher neben den klassischen Fächern wie<br />

Mathematik, Deutsch, Bewegung und Sport<br />

auch verschiedene Projektvorhaben in begriffen.<br />

Michael nimmt seit diesem Schuljahr am<br />

«Autoreinigungsservice» teil. Inzwischen hat<br />

sich dieser Service auch ausserhalb der Schule<br />

herumgesprochen und die Nachfrage ist grösser<br />

geworden. Wenn drei Aufträge gleichzeitig<br />

vorliegen, muss die Gruppe sich koordinieren<br />

und die Aufgaben gut verteilen. Nach getaner<br />

Arbeit muss die Leistung mit dem Kunden abgerechnet<br />

werden. Michael zeigt stolz das Geld,<br />

welches die Gruppe erarbeitet hat.<br />

«Ech würd gern zum Coiffeur go schaffe.»<br />

Im Konzept der Orientierungsstufe ist vorgesehen,<br />

dass die Jugendlichen zur Vorbereitung


auf das Arbeits- und Erwachsenenleben Betriebspraktika<br />

absolvieren. Diese finden sowohl<br />

innerhalb des heilpädagogischen <strong>Zentrum</strong>s als<br />

auch ausserhalb in verschiedenen Betrieben in<br />

der Umgebung statt. Die unterschiedlichen<br />

Arbeitserfahrungen helfen den Jugendlichen,<br />

zu einer realistischen Selbsteinschätzung zu<br />

gelangen und ihre Vorlieben und Abneigungen<br />

benennen zu können. Michael hat bereits<br />

einige Betriebspraktika besucht. «Etwas mit<br />

Kindern» machen blieb so lange sein Traum-<br />

beruf, bis er ein halbes Jahr lang in einer<br />

Kinderkrippe arbeiten durfte. Anschliessend<br />

war er bereit, sich auch für andere Tätigkeitsfelder<br />

zu öffnen. Michael tauscht sich mit<br />

den anderen Jugend lichen über seine Erfahrungen<br />

aus. Arbeit und Beruf sind so stets ein<br />

Thema und manche Betriebspraktika sind so<br />

begehrt, dass es eine Warteliste gibt.<br />

«Ech mag nümme – s isch mer z aschtrengend.»<br />

Die Jugendlichen erwerben im Unterricht und<br />

in den Betriebspraktika Schlüsselkompetenzen,<br />

die für einen erfolgreichen Übergang hilfreich<br />

sind. Dazu gehören sowohl Selbstkompetenzen<br />

wie Ausdauer, Zuverlässigkeit und Sorgfalt<br />

als auch sozial-kommunikative Kompetenzen<br />

wie Höflichkeit und Konfliktfähigkeit.<br />

«Höflich sein» als eine zentrale Schlüsselqualifikation<br />

kann beispielsweise in verschiedenen<br />

Situationen unterschiedliche Handlungen be-<br />

inhalten: pünktlich zum Arbeitsbeginn am<br />

richtigen Ort sein, sich mit Namen begrüssen,<br />

sich bei der Begrüssung anschauen, in an-<br />

gemessenem Ton antworten, sich für ein Geschenk<br />

oder für eine Hilfestellung bedanken<br />

usw. Dies beinhaltet auch zu lernen, eigene<br />

Bedürfnisse zurückstecken zu können. So<br />

brauchte Michael längere Zeit, bis er verstanden<br />

hat, dass man bei einem Vorstellungs-<br />

gespräch für ein Betriebspraktikum in einer<br />

Schokoladenfabrik nicht wiederholt um<br />

Schokolade bittet.<br />

Ausdauer ist auch für Selina ein Thema. War<br />

sie anfänglich noch gewohnt, sich nach dem<br />

Mittagessen hinzulegen und zu schlafen,<br />

ist dies nach einigen Wochen nicht mehr nötig.<br />

Jetzt sitzt sie mit den anderen Jugendlichen<br />

in der Pausenecke und hört Musik.<br />

Sabine Schaub, Claudia Westhues<br />

Schulische Heilpädagoginnen Orientierungsstufe<br />

Perron 16<br />

Jörn Breunig, Schulischer Heilpädagoge<br />

Orientierungsstufe Perron 16<br />

Folgenden Betrieben möchten wir an dieser Stelle herzlich<br />

danken, dass sie unseren Jugendlichen Betriebspraktika<br />

ermöglichen: Max Felchlin AG, Schwyz; Blüten Staub,<br />

Menzingen; Hotel Ochsen, Zug; Hotel & Restaurant Ochsen,<br />

Menzingen; Garage & Carrosserie Tony Lanzarotti, Menzingen;<br />

Haardesign 35, Menzingen; La Golosa Cafeteria &<br />

Gelateria, Cham; Landwirtschaftsbetrieb Beat Betschart,<br />

Menzingen; Kinderkrippe Rägeboge, Menzingen; Stiftung<br />

Maihof, Menzingen; Landi Zug; Musikschule Zug;<br />

Kantonsschule Zug


«Wenn du etwas nicht verstehst,<br />

fragst du halt.»<br />

interview mit christian, Kevin, martina und zuliha<br />

aus der orientierungsstufe Perron 16<br />

Ihr besucht alle den Berufsweltunterricht<br />

in der Orientierungsstufe Perron 16. Wisst<br />

ihr schon, wie es bei euch nach der Schule<br />

weiter geht?<br />

zuliha: Ja, ich werde in der Stiftung Bühl eine<br />

Ausbildung als Floristin machen.<br />

christian: Ich bleibe sicher noch ein Jahr im<br />

Perron 16. Ich muss noch mit Frau Vetter von<br />

der Berufsberatung anschauen, was ich arbeiten<br />

kann und was gut für mich ist. Ich würde<br />

am liebsten als Elektriker oder im Pflegeheim<br />

arbeiten. Ich möchte etwas arbeiten, wo ich<br />

schwer arbeiten kann, mit Metall oder Holz.<br />

martina: Ich werde im August in der Sonnhalde,<br />

Stiftung Maihof, eine Ausbildung als Hauswirtschaftspraktikerin<br />

beginnen.<br />

Kevin: Ich gehe in eine Ausbildung nach Inwil<br />

in die Zuwebe. Ich werde Schreiner.<br />

Was müsst ihr können, um eine Ausbildung<br />

zu schaffen?<br />

christian: Ich muss gut schaffen und hören,<br />

was der Chef sagt. Ich darf nicht einfach ausrasten.<br />

Falls du es machst, kann der Chef dich<br />

rauswerfen. Es ist kein Problem, mit Metall<br />

oder Holz zu arbeiten. Aber es kann schwierig<br />

werden, irgendwo eine Stelle zu finden. Du<br />

musst zuerst schnuppern gehen.<br />

zuliha: Anständig sein, gut zuhören und die<br />

Anweisungen erfüllen.<br />

martina: Pünktlich sein, allein weiterarbeiten<br />

können.<br />

Kevin: Lesen, schreiben, den Willen haben,<br />

mitzumachen, Spass daran haben. Einen Plan<br />

richtig lesen können, sonst würde ich das Regal,<br />

oder sonst etwas, falsch zusammensetzen.<br />

Wie habt ihr herausgefunden, was ihr nach<br />

der Schule beruflich machen möchtet?<br />

christian: Arbeiten im Pflegeheim ist eine Idee<br />

der Wohngruppe gewesen. Durch das Praktikum<br />

habe ich neue Wünsche bekommen.<br />

Kevin: Ich habe mit Frau Vetter angeschaut, welche<br />

Berufe es gibt und was mir Spass machen<br />

würde. Wir haben in der Schule auch mal im<br />

Internet geschaut. Dann durch das Schnuppern.<br />

zuliha: Ich habe in der Stiftung Bühl und im<br />

Barbara-Keller-Heim geschnuppert und habe<br />

dort Verschiedenes ausprobiert: Blumenladen,<br />

Bäckerei, Küche. Ich konnte dann wählen.<br />

Floristin ist für mich das Einfachste. Die anderen<br />

Sachen waren mir zu anstrengend.<br />

martina: Ich habe an zwei Orten geschnuppert,<br />

in der Stiftung Bühl und in der Sonnhalde. In<br />

der Sonnhalde, war ich im technischen Dienst,<br />

in der Reinigung, in der Wäscherei, in der Cafeteria<br />

und in der Küche. In der Sonnhalde hat<br />

mir alles gefallen und es ist näher. Deswegen<br />

habe ich mich für die Sonnhalde entschieden.<br />

Was lernt ihr in der Orientierungsstufe, um<br />

euch gut auf eine Ausbildung vorzubereiten?<br />

christian: Viele Sachen. Zum Beispiel besser<br />

schreiben, schneller lesen und dass ich mich<br />

benehmen muss bei der Arbeit. Nicht fluchen,<br />

keine Sachen kaputt machen. Wenn du etwas<br />

nicht verstehst, fragst du halt.<br />

Kevin: Mathe, die Betriebspraktika und Berufsweltunterricht.<br />

Bei der Berufswelt konnten wir<br />

schauen, was man in verschiedenen Berufen<br />

macht und wie es in einem Ausbildungsbetrieb,<br />

zum Beispiel in der Sonnhalde, zugeht.<br />

martina: Ich habe viele externe Betriebspraktika<br />

gemacht. Das hat mir geholfen. Ich war ein<br />

halbes Jahr ein Mal in der Woche bei Felchlin


20 21<br />

in Ibach, in einer Kinderkrippe, bei der Landi<br />

in Zug, im Blumenladen in Menzingen, im<br />

Hotel Ochsen in Zug. Und dann das Lernen<br />

allgemein hat mir geholfen: der Hauswirtschaftsunterricht,<br />

Mathe und Deutsch.<br />

zuliha: Ich habe auch viele Betriebspraktika<br />

gemacht. Ich war auch bei Felchlin in der<br />

Schoggifabrik und in der Kinderkrippe. Ausserdem<br />

noch beim Coiffeur in Menzingen und<br />

in der Gelateria in Cham.<br />

Habt ihr manchmal Ängste oder Sorgen,<br />

wenn ihr an eure Zukunft denkt?<br />

christian: Ja, am Anfang hatte ich ein bisschen<br />

Angst, dass es zu schwer wird für mich.<br />

Ich muss es jetzt einfach versuchen, versuchen,<br />

was ich kann. Man weiss nie, was in der<br />

Zukunft läuft.<br />

Kevin: Ich habe noch keinen Arbeitsvertrag<br />

zugeschickt bekommen, weiss noch nicht,<br />

in welcher Gruppe ich wohnen werde und<br />

wer meine Bezugsperson sein wird.<br />

zuliha: Ich habe manchmal Angst, ob ich die<br />

Ausbildung schaffen werde und dass ich nie<br />

eine Stelle finde.<br />

martina: Am Anfang der Orientierungsstufe<br />

habe ich Angst gehabt, mich für einen Beruf<br />

entscheiden zu müssen.<br />

Hat sich euer Berufswunsch in den letzten<br />

Jahren verändert?<br />

Kevin: Als ich ins Perron gekommen bin,<br />

habe ich noch nichts gewusst. Im Werken habe<br />

ich gemerkt, dass ich gerne mit Holz arbeiten<br />

würde.<br />

zuliha: Ja, oft. Ich wollte mal mit kleinen Kindern<br />

arbeiten. Das ist mir jetzt zu anstrengend.<br />

martina: Daran kann ich mich nicht erinnern.<br />

Ich wusste lange Zeit nicht genau, was ich nach<br />

der Schule machen möchte. Meine Mutter hat<br />

mich lange Zeit über in einer Gärtnerei gesehen.<br />

Aber das habe ich nicht gewollt.<br />

Bald geht ihr an einen neuen Ort. Welche<br />

Gefühle habt ihr, wenn ihr daran denkt?<br />

christian: Mir ist es egal. Ich hab nicht so<br />

Angst. Ich bin schon an vielen Orten gewesen<br />

und hab keine Angst gehabt.<br />

Kevin: Unsicherheit und Freude. Ich freue mich<br />

auf das Arbeiten und selber Geld zu verdienen.<br />

martina: Angst. Neugierig, wer meine neue<br />

Bezugsperson wird. Etwas traurig, weil ich alte<br />

Kollegen nicht mehr sehen werde.<br />

zuliha: Aufgeregt, ob es gut kommt. Traurig.<br />

Ich habe hier Spass gehabt.


ilanz Per 31. dezember 20<strong>11</strong><br />

20<strong>11</strong> 2010<br />

aKtiven<br />

auf 100 chf<br />

gerundet %<br />

aKtiven<br />

auf 100 chf<br />

gerundet %<br />

flüssige mittel 2 880 600 2 260 200<br />

forderungen aus lieferung und leistung 2 993 800 3 270 200<br />

vorrat heizÖl 32 700 32 700<br />

aKtive rechnungsabgrenzung 317 500 224 400<br />

umlaufvermÖgen 6 224 600 66,3 5 787 500 64,5<br />

liegenschaft lorzenweidstrasse 1 1 945 900 2 085 000<br />

sensorischer garten 100 100<br />

bauKonto sanierung lw 3 a–c – 188 300<br />

liegenschaft sinserstrsse <strong>11</strong>/13, cham 5<strong>11</strong> 700 568 600<br />

liegenschaft lorzenweidstrasse 3 a–c 241 500 <strong>11</strong>6 200<br />

liegenschaft lorzenweidstrasse 20 22 300 24 800<br />

betriebseinrichtungen 172 600 150 100<br />

fahrzeuge 143 200 100<br />

informatiK 131 700 46 200<br />

anlagevermÖgen 3 169 000 33,7 3 179 400 35,5<br />

total aKtiven 9 393 600 100 8 966 900 100<br />

20<strong>11</strong> 2010<br />

Passiven<br />

auf 100 chf<br />

gerundet %<br />

Passiven<br />

auf 100 chf<br />

gerundet %<br />

verbindlichKeiten aus lieferung<br />

und leistung 316 900 130 200<br />

übrige Kreditoren 174 600 137 600<br />

Passive rechnungsabgrenzung 304 300 190 200<br />

Kurzfristiges fremdKaPital 795 800 8,5 458 000 5,1<br />

hYPotheKardarlehen 2 000 000 2 470 000<br />

rücKstellungen <strong>12</strong>5 000 <strong>11</strong>2 200<br />

langfristiges fremdKaPital 2 <strong>12</strong>5 000 22,6 2 582 200 28,8<br />

stiftungsKaPital 4 219 700 4 <strong>12</strong>0 200<br />

freie reserven 42 400 18 000<br />

eigenKaPital 4 262 100 45,4 4 138 200 46,1<br />

rücKlagen Jahresergebnis zwecKgebunden 1 660 400 1 226 900<br />

fondsKaPital zwecKgebunden 550 300 561 600<br />

rücKlagen und fonds zwecKgebunden 2 210 700 23,5 1 788 500 20,0<br />

total Passiven 9 393 600 100 8 966 900 100


24 25<br />

betriebsrechnung 20<strong>11</strong><br />

aufwand<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

20<strong>11</strong> 2010<br />

aufwand<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

besoldungen 8 109 800 8 0<strong>12</strong> 500<br />

sozialleistungen 1 741 000 1 751 000<br />

Personalnebenaufwand 219 600 157 500<br />

honorare leistungen dritter 606 400 160 800<br />

medizinischer aufwand 1 400 5 100<br />

lebensmittelaufwand 164 800 175 000<br />

haushaltaufwand 55 900 40 700<br />

unterhalt und reParaturen 253 400 206 500<br />

aufwand anlagennutzung 705 700 829 900<br />

aufwand energie und wasser 78 000 94 300<br />

aufwand schule und ausbildung 70 600 <strong>11</strong>4 300<br />

büro und verwaltung 253 600 179 700<br />

übriger sachaufwand 277 500 283 400<br />

total aufwand <strong>12</strong> 537 700 <strong>12</strong> 010 700<br />

saldo betriebsrechnung (überschuss) 522 800 386 100<br />

total 13 060 500 <strong>12</strong> 396 800<br />

ertrag<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

20<strong>11</strong> 2010<br />

ertrag<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

ertrag aus leistungsabgeltung innerKantonal 7 169 300 6 690 000<br />

ertrag aus leistungsabgeltung ausserKantonal 5 390 900 5 270 200<br />

ertrag aus anderen leistungen 340 500 310 300<br />

ertrag aus übr. dienstleistungen,<br />

inKl. delKredere 14 000 <strong>11</strong> 000<br />

KaPitalertrag 2 000 1 400<br />

ertrag aus leistungen an Personal und dritte <strong>11</strong>7 200 <strong>11</strong>3 900<br />

ertrag aus betriebsbeitrag bund 26 600 –<br />

total ertrag 13 060 500 <strong>12</strong> 396 800


stiftungsrechnung 20<strong>11</strong><br />

aufwand<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

20<strong>11</strong> 2010<br />

aufwand<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

liegenschaftsaufwand 208 700 248 500<br />

aufwand stiftungsrat 14 600 <strong>11</strong> 100<br />

total aufwand 223 300 259 600<br />

saldo stiftungsrechnung (überschuss) 99 500 63 100<br />

total 322 800 322 700<br />

ertrag<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

20<strong>11</strong> 2010<br />

ertrag<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

liegenschaftsertrag 322 600 322 400<br />

KaPitalertrag 200 300<br />

total ertrag 322 800 322 700


26 27<br />

sPendenrechnung 20<strong>11</strong><br />

aufwand<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

20<strong>11</strong> 2010<br />

aufwand<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

ausgaben zwecKgebundene sPenden 156 200 204 600<br />

saldo zugunsten stiftungsrechnung – 7 500<br />

total 156 200 2<strong>12</strong> 100<br />

ertrag<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

20<strong>11</strong> 2010<br />

ertrag<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

sPendeneinnahmen mit zwecKbestimmung 144 900 2<strong>12</strong> 100<br />

saldo zulasten stiftungsrechnung <strong>11</strong> 300 –<br />

total 156 200 2<strong>12</strong> 100<br />

detaillierte aufstellung, ausgaben aus den zwecKgebundenen sPenden<br />

aufwand<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

20<strong>11</strong> 2010<br />

aufwand<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

integrationsProJeKt berufsbildung 64 800 40 500<br />

audio- und beamereinrichtung mehrzwecKraum – 41 000<br />

ausflüge, schullager, internate ferien–<br />

und wochenendbetreuung 65 200 57 600<br />

heilPädagogisches reiten inKl. transPort 14 100 26 300<br />

freizeit- und sPortangebote 3 200 8 000<br />

ProJeKte, anschaffungen 7 800 24 300<br />

individuelle unterstützung 1 100 6 900<br />

total 156 200 204 600


28 29<br />

rechnung über veränderung des KaPitals<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

20<strong>11</strong> 2010<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

stiftungsKaPital<br />

saldovortrag am 1.1. 4 <strong>12</strong>0 200 4 057 100<br />

zuweisung gemäss stiftungsrechnung 99 500 63 100<br />

saldo am 31.<strong>12</strong>. 4 219 700 4 <strong>12</strong>0 200<br />

freie reserven<br />

saldovortrag am 1.1. 18 000 9 900<br />

zuweisung gemäss betriebsrechnung 24 400 8 100<br />

saldo am 31.<strong>12</strong>. 42 400 18 000<br />

total eigenKaPital 4 262 100 4 138 200<br />

rücKlagen zwecKgebunden aus lv<br />

saldovortrag am 1.1. 1 162 100 848 900<br />

zuweisung gemäss betriebsrechnung 417 000 313 200<br />

saldo am 31.<strong>12</strong>. 1 579 100 1 162 100<br />

rücKlagen zwecKgebunden aus lv trsP<br />

saldovortrag am 1.1. 64 800 <strong>12</strong>3 300<br />

überweisung der rücKlagen aus 2008 + 2009 – –<strong>12</strong>3 300<br />

überweisung der rücKlagen aus 2010 –64 800 –<br />

zuweisung gemäss betriebsrechnung 81 300 64 800<br />

saldo am 31.<strong>12</strong>. 81 300 64 800<br />

total rücKlagenKaPital zwecKgebunden 1 660 400 1 226 900<br />

fondsKaPital zwecKgebunden<br />

saldovortrag am 1.1. 561 600 554 100<br />

zuweisung gemäss sPendenrechnung – 7 500<br />

abnahme geäss sPendenrechnung –<strong>11</strong> 300 –<br />

saldo am 31.<strong>12</strong>. 550 300 561 600<br />

total fondsKaPital zwecKgebunden 550 300 561 600


anhang zur Jahresrechnung<br />

gesamtbetrag der zur sicherung<br />

eigener verPflichtungen<br />

verPfändete oder abgetretene aKtiven<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

2 457 700<br />

20<strong>11</strong> 2010<br />

auf 100 chf<br />

gerundet<br />

2 653 600<br />

brandversicherungswerte der sachanlagen 27 275 000 26 829 000<br />

gesamtbetrag der aufgelÖsten wieder-<br />

beschaffungsreserven und der darüber<br />

hinausgehenden stillen reserven,<br />

swoeit dieser den gesamtbetrag der neugebildeten<br />

derartigen reserven übersteigt<br />

73 300<br />

geschäftsrisiKen der stiftung<br />

die risiKoübersicht liegt als detaillierte aufstellung vor.<br />

der stiftungsrat sowie die geschäftsleitung haben sich mit den einzelnen<br />

bereichen befasst. die aufgeführten emPfehlungen und massnahmen dienen<br />

zur verminderung und absicherung der allfälligen risiKen.<br />

es bestehen Keine weiteren anmerKungsPflichtigen tatsachen gemäss art. 663b or.<br />


30 31<br />

st. gallen<br />

aPPenzell a. rh.<br />

luzern<br />

schwYz<br />

aargau<br />

zürich<br />

zug<br />

weiblich<br />

männlich<br />

integration<br />

extern<br />

teilintern<br />

intern<br />

lernende Per 31. dezember 20<strong>11</strong><br />

lernende nach aufenthaltsart und wohnKanton<br />

<strong>11</strong>0<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

lernende nach Jahrgang und geschlecht<br />

<strong>12</strong><br />

10<br />

08<br />

06<br />

04<br />

02<br />

total extern intern teilintern integration<br />

entwicKlung anzahl lernende<br />

<strong>11</strong>0<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

07 06 05 04 03 02 01 00 99 98 97 96 95 94 93<br />

2008 2009 2010 20<strong>11</strong>


34 35<br />

stiftungsrat<br />

Paul Suter Rigistrasse 20 b, 6331 Hünenberg Präsident/Quästor<br />

Andrea Boog, lic. iur. Ägeristrasse <strong>11</strong>, 6300 Zug Vizepräsidentin/Aktuarin<br />

Thomas Brabender Schwerzelweg 20, 6315 Oberägeri<br />

Roman Manser, lic. phil. Widenbüelstrasse 21, 8617 Mönchaltorf<br />

Beatrice Neidhart, dr. med. Keltenweg 7, 63<strong>12</strong> Steinhausen<br />

Christine Wicki Leihgasse 68, 6340 Baar<br />

revisionsstelle<br />

Keller Meier Partner AG Bahnhofstrasse 13, 6341 Baar<br />

organigramm<br />

Assistenz<br />

Bereichsleitung<br />

Ruedi Niederberger<br />

Lerngruppenleiter<br />

Lerngruppe A1<br />

Benedikt Wicki<br />

Lerngruppenleiter<br />

Lerngruppe A2<br />

Jasmin Bachmann<br />

Wohngruppenleiterin<br />

Wohngruppe Seestern<br />

Silvio Moor<br />

Wohngruppenleiter<br />

Wohngruppe Palme<br />

Fachlehrpersonen, pädagogische<br />

Therapeutinnen<br />

und Therapeuten<br />

Rolf Markus Frey<br />

Geschäftsleitungsmitglied<br />

Bereichsleiter<br />

Schule+Internat A+B<br />

Lea Brändle<br />

Lerngruppenleiterin<br />

Lerngruppe B1<br />

Irene Käppeli<br />

Lerngruppenleiterin ad i.<br />

Lerngruppe B2<br />

Elke Schondlowski<br />

Wohngruppenleiterin<br />

Wohngruppe Albatros<br />

Ferdinand Grüter-Steiner<br />

Wohngruppenleiter<br />

Wohngruppe Leuchtturm<br />

Nachtwachenteam<br />

Schulergänzende<br />

Betreuung<br />

Stiftung Kinderheim <strong>Hagendorn</strong><br />

Paul Suter, Präsident<br />

Regula Stillhart<br />

Geschäftsleiterin ad interim<br />

Claudia Westhues<br />

Geschäftsleitungsmitglied<br />

Bereichsleiterin Perron 16<br />

Lerngruppe Perron 16<br />

Roland Busch<br />

Wohngruppenleiter<br />

Wohngruppe AWG1<br />

Anett Sekulla<br />

Wohngruppenleiterin<br />

Wohngruppe AWG2<br />

Fachlehrpersonen, pädagogische<br />

Therapeutinnen<br />

und Therapeuten<br />

Regula Stillhart<br />

Bereichsleiterin Integrative<br />

Schulung, Dienstleistung<br />

und Beratung (ISDB)<br />

Integrative Schulung<br />

in gemeindlichen Regelklassen<br />

Kanton Zug<br />

Dienstleistung und<br />

Beratung<br />

Geschäftsleitung Kaderstufe 1 und 2<br />

Kaderstufe 3<br />

Stand Juni 20<strong>12</strong><br />

Ruedi Wismer-Perucca<br />

Geschäftsleitungsmitglied<br />

Bereichsleiter Support<br />

und Finanzen<br />

Stv. der Geschäftsleiterin<br />

ad interim<br />

Sekretariat<br />

Bernhard Ottiger<br />

Hauswart<br />

Hausdienst<br />

Andreas Probst<br />

Küchenchef<br />

Küchenteam


Personal<br />

Margret Aeppli-Hesemann<br />

André François Ambassa<br />

Barbara Amrhein-Schuler<br />

Meta Luisa Amstad<br />

Jucilene Antunes de Carvalho Wehrmann<br />

Franziska Arnold<br />

Kathrin Arnold<br />

Sibylle Arnold<br />

Caroline Auer<br />

Jasmin Bachmann<br />

Sibylle Baumann<br />

Yvonne Beffa<br />

Josiane Borter Bastian<br />

Anita Bosshard<br />

Lea Brändle<br />

Pascal Breitenstein<br />

Jörn Breunig<br />

Gaby Bruna<br />

Marisa Bürgler<br />

Thomas Burkard<br />

Roland Busch<br />

Andrea Camenzind<br />

Miriam Chirilli<br />

Caroline Colombo-Berner<br />

Theresa Demarmels<br />

Sarah Döbele<br />

Andrea Durrer<br />

Heidi Eberle-Keller<br />

Bernadette Elsener<br />

Helena Felder-Dinjar<br />

Maria Flückiger<br />

Rolf Markus Frey<br />

Barbara Gäng<br />

Claudia Gantenbein Kessler<br />

Andrea Marisa Gätzi-Pellanda<br />

Marie-Theres Gisler<br />

Sabrina Gonçalves de Araujo-Besmer<br />

Petra Good-Gansner<br />

Marie-Kristin Göpfert<br />

Ferdinand Grüter-Steiner<br />

Benjamin Gunziger<br />

Margrith Harrimann<br />

Regula Hassler<br />

Monika Heinrich<br />

Michael Hilpert<br />

Priska Hoehn-Elsener<br />

Judith Hofmann<br />

Josef Hug<br />

Jutta Imboden<br />

Simone Imhasly<br />

Regula Jakober<br />

Stand Juni 20<strong>12</strong><br />

Lucas Jochberg<br />

Anna-Verena Joss-Bauer<br />

Claudia Kälin<br />

Helene Kälin-Schneider<br />

Irene Käppeli<br />

Brigitte Kaufmann<br />

Manuela Kaufmann<br />

Mirvete Kelmendi<br />

Julia Koch<br />

Pamela Köchli<br />

Marianne Krienbühl<br />

Katharina Krummenacher<br />

Melanie Kübrich-Karl<br />

Nadja Kuchen<br />

Alfred Küng<br />

Manuela Küng-Binaghi<br />

Ruth Marbach<br />

Andrea Maurer<br />

Heidi Meier<br />

Martha Merlé<br />

Nadja Meyer<br />

Olivia Meyer-Kuster<br />

Iveta Mls<br />

Ingrid Molinari<br />

Silvio Moor<br />

Dania Moor-Gyseler<br />

Bea Mosimann<br />

Monika Nagel<br />

Daniela Németh<br />

Ruedi Niederberger<br />

Erika Oberbichler<br />

Ruth Odermatt<br />

Bernhard Ottiger-Biondo<br />

Andreas Probst<br />

Veronica Pulfer<br />

Nadine Regli<br />

Kathrin Rensch-Stocker<br />

Rita Ruhstaller<br />

Stefanie Rupp<br />

Claudia Rüttimann<br />

Sabine Schaub<br />

Christine Schlumberger-Hürlimann<br />

Evelyne Schlumpf-Waller<br />

Noemi Schneeberger<br />

Max Schnurrenberger<br />

Elke Schondlowski<br />

Franziska Schriber-Blunschi<br />

Anett Sekulla<br />

Regula Stillhart<br />

Nicole Studhalter<br />

Loredana Tomasi<br />

Mario Tresch<br />

Raphael Tresch<br />

Maya von Dach<br />

Marie Walker<br />

Maria José Walther<br />

Rita Wandeler-Keller<br />

Ursula Weibel<br />

Irene Evelyne Weiss<br />

Claudia Westhues<br />

Benedikt Wicki<br />

Helen Wicki<br />

Rudolf Wismer-Perucca<br />

Simona Wyss<br />

Edmond Zeindler<br />

Tabea Ziegler<br />

Sybilla Zihlmann<br />

Helene Zülle-Freimann<br />

Marisa Zürrer<br />

PhYsiotheraPiePraxis<br />

Annick Van Pottelberghe<br />

ergotheraPiePraxen<br />

Corinne Arnold-Schlieper<br />

Denise Krause


36 37<br />

a<br />

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sPenden 20<strong>11</strong><br />

geldsPenden bis chf 499.–<br />

ABA Taxi, Marcel Widmer, Goldau<br />

Elena Alibrando, Küssnacht am Rigi<br />

Hulda Andermatt, Neuheim<br />

René Bagnoud, Hünenberg<br />

Alfred M. Banz, Hünenberg<br />

Béatrice Bapst-Schafer, Baar<br />

Erika Barbisan-Zürcher, Cham<br />

Hans und Iuaga Beeler, Luzern<br />

Heidy Benedickter, Zug<br />

Willy Bernet-Amrein, Cham<br />

Moritz Betschart, Rotkreuz<br />

Sylvia Binzegger Imfeld, Baar<br />

Birla AG, Zug<br />

Peter Bisig-Meier, Steinhausen<br />

Eugen Boltshauser, Männedorf<br />

Walter Brandenberg, Zug<br />

Rosmarie Brändle, Udligenswil<br />

Dr. Bruno Bruderer, Sursee<br />

Theo Bürgler-Strüby, Schwyz<br />

Rita Bütler, Wald ZH<br />

Hans und Berta Bütler-Hauser, Hünenberg<br />

Roland Christophel, Unterägeri<br />

Adolf und Lena Durrer-Anklin, Cham<br />

Walter Edelmann, Cham<br />

Margrit und Walter Edelmann-Ottiger, Cham<br />

Einwohnergemeinde Baar, Logopädischer<br />

Dienst, Baar<br />

Einwohnergemeinde Zug, Zug<br />

Franz Elmiger, Cham<br />

Elsener AG, Sanitär-Heizung, Cham<br />

Johann und Anna Elsener-Oberholzer, Baar<br />

Ernst Nyffenegger AG, Cham<br />

Anita Etterli, Baar<br />

Evangelisch-reformierte Kirche, Rotkreuz<br />

Evangelisch-reformierter Frauenverein,<br />

Küssnacht am Rigi<br />

Heinz-Georg Fangemann, Cham<br />

Martin Fassbind, Schwyz<br />

Felix Koch, HKK Architekten<br />

Partner AG, Baar<br />

Fernsehen + Video, Urs Steiger, Cham<br />

Ulrich Fleischli, Cham<br />

Gafix GmbH, Baar<br />

Johann Gasser-Hausheer, Cham<br />

Heidi Gehrig, Baar<br />

Karl und Imelda Gehringer, Hünenberg<br />

Gemeindeverwaltung Hünenberg, Hünenberg<br />

Manfred Geselle-Heinrich,<br />

Hünenberg See<br />

Roman Giger, Zug<br />

Karl und Esther Giger, Cham<br />

Werner Giss, Hünenberg<br />

Xaver Gretener, Cham<br />

Brigitte Grossmann, Schwyz<br />

Evelyne Gugolz, Bochum<br />

Edy und Hedy Gugolz, Finstersee<br />

Alex und Trudy Hager-Sommerhalder, Zug<br />

Hartmann + Lämmle AG, Neuheim<br />

Ernst und Aloisia Hausheer-Suter, Steinhausen<br />

Hediger IndustrieServices AG,<br />

Buch am Irchel<br />

Alex Heeb-Zimmermann, Sins<br />

Simon Heizmann-Schär, Hünenberg<br />

Kurt Himmelsbach, Cham<br />

Anton Hofmann, Zug<br />

Othmar Hofmann-Bellmont, Hünenberg See<br />

Dr. Franz Hotz, Zug<br />

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Victor und Vreni Hotz-Schlumpf,<br />

Hünenberg See<br />

Ernst Huber, Horgen<br />

Paul Hubler-Storni, Cham<br />

Alwin Hubmann, Hünenberg<br />

Marianne Hürlimann, Rotkreuz<br />

Josef Hürlimann, Cham<br />

Ida Hürlimann, Cham<br />

Berta Imhof, Zug<br />

Regula Immoos, Riehen<br />

Renée Immoos-Borlat, Muttenz<br />

Robert Ineichen, Hünenberg<br />

Paul und Elsbeth Isler-Marti, Rotkreuz<br />

Hypolit Iten, Sattel<br />

Theo Iten-Wirz, Cham<br />

Ruedi und Hanni Jans, Cham<br />

Erben Josef Jans-Koch, Zug<br />

Karl Jung, Cham<br />

K und R Treuhand AG, Hünenberg<br />

Josef Kalberer, St. Gallen<br />

Marianne Kälin, Walchwil<br />

Josef Kalt-Arnet, Unterägeri<br />

Kath. Pfarramt Cham, Cham<br />

Kath. Pfarramt St. Johannes, Zug<br />

Peter Kaufmann, Allenwinden<br />

Arnold Keiser-Moos, Baar<br />

Hermann Keller-Rüttimann, Baar<br />

Kirchenpflege Lukaskirche, Kollekte Lukas-<br />

kirche, Luzern<br />

Patrick und Beatrix Kleger, Steinhausen<br />

Rudolf Kleiner, Cham<br />

Korporation Hünenberg, Hünenberg<br />

Edith Kost-Huber, Küssnacht am Rigi<br />

Yvonne Kottmann, Oberkirch LU<br />

Engelbert Kümin-Zürrer, Wildhaus<br />

Paul Landtwing, Cham<br />

Kilian Locher, Cham<br />

Paul Luthiger-Bosco, Hünenberg<br />

Berta Marty-Brühwiler, Zug<br />

Anna Mathis-Odermatt, Hünenberg<br />

Joseph Maxwell Merton, Hünenberg See<br />

Guido Meyer, Zug<br />

Georg Moos-Lötscher, Baar<br />

Gottlieb Müller, Baar<br />

Peter Müller, Emmenbrücke<br />

Musikverein Rotkreuz, Josef Wismer,<br />

Rotkreuz<br />

Frieda Nemitz-Odermatt, Beckenried<br />

NOVO-TAXI, Marcel Widmer, Rotkreuz<br />

Ruth Odermatt, Hünenberg See<br />

Rita Odermatt-Selm, Zug<br />

Alois Oeggerli-Nussbaumer, Hünenberg<br />

Margrit Ott-Holdener, Schwyz<br />

Guido und Rita Peter-Huber, Menzingen<br />

Wolfgang Portner, Rotkreuz<br />

Praxisgemeinschaft Haas GmbH, Luzern<br />

Raiffeisenbank Cham, Cham<br />

Rolf Rawyler, Emmenbrücke<br />

Hans Renggli, Cham<br />

Beat Richenberger-Gasser, Cham<br />

Heinz Rimpler-Müri, Gisikon<br />

Alois Risi, Baar<br />

Giuseppe und Astrid Roccasalva, Knonau<br />

Roche Diagnostics AG, Rotkreuz<br />

Josef und Marie Röllin, Schaffhausen<br />

Benedikt Ruhstaller-Steinmann, Allenwinden<br />

Heidi Ryser, Holzhäusern ZG<br />

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Armando Sala, Oberrüti<br />

Gregor Sauner-Meier, Mühlau<br />

Antonietta Scacchi, Bellinzona<br />

Beat Schelbert, Schindellegi<br />

Willy Scherer-Walker, Steinhausen<br />

Hedwig Scherrer, Chêne-Bourg<br />

Bernhard Schildknecht-Fischer, Cham<br />

Margrit Schranz, Zug<br />

Andrea Schutz, Salenstein<br />

Marcel Schwendener, Zug<br />

Josef und Klara Schwerzmann-Perren, Rotkreuz<br />

Paul Schwizer, Zug<br />

Lotte Seiler-Melches, Zollikerberg<br />

Albert Sibler-Siegwart, Steinhausen<br />

Hedwig Sidler, Küssnacht am Rigi<br />

Rudolf Sidler, Cham<br />

Hedwig Sidler-Weibel, Cham<br />

Sika Schweiz AG, Zürich<br />

Josef Speri-Graf, Baar<br />

Peter und Josy Steffen-Weber, Zug<br />

Daniel Stirnimann, Vordemwald<br />

Hanni Stocklin, Cham<br />

Stockwerkeigentümer EG, Hertizentrum 14, Zug<br />

Stefan Studer-Rey, Allenwinden<br />

Heinrich und Irma Süess, Allenwinden<br />

Hans und Maria Suter, Cham<br />

Hansjörg und Lina Tinner-Muff,<br />

Oberwil b. Zug<br />

UBS AG Basel, Basel<br />

Bruno Uhr-Huwyler, Buonas<br />

Milan und Mirjana Valjarevic, Neuheim<br />

Arnold und Regina Vogler-Pfyl, Schwyz<br />

Franz und Lena von Moos, Luzern<br />

Paul Weber, Zug<br />

Fred M. Weber, Baar<br />

Olga Weber, Altendorf<br />

Martha Weber-Steiger, Cham<br />

André Weibel, Cham<br />

Irma Wenger-Kälin, Zug<br />

Hanspeter Wenk-Kohler, Baar<br />

Walter Wicki, Abtwil AG<br />

Reto E. Willi, Baar<br />

Peter und Verena Winiger, Cham<br />

Walter und Claire Wismer-Hürlimann, Rotkreuz<br />

Peter und Anita Wiss-Schell, Baar<br />

Thomas Wyss, Oberägeri<br />

Emil Wyss-Bertossi, <strong>Hagendorn</strong><br />

Hansruedi Zandron-Notter, Steinhausen<br />

Percy und Beatrice Zaugg-Immoos, Muttenz<br />

Josef und Trudy Zehnder, Baar<br />

Hans und Dorothea Zemp, Cham<br />

Agatha Zimmermann, Cham<br />

Margrit Zimmermann-Amstutz, Ennetbürgen<br />

Zuger Senioren-Wandern, Hans Elsener, Baar<br />

Martin und Louise Zumbach-Mathis, Baar<br />

Jost und Anna Zurkirchen, Baar


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geldsPenden ab chf 500.–<br />

Kurt und Monika Bühler-Küffer, Neuheim 1 000.00<br />

Centametall AG, Zug 2 500.00<br />

Chemtrade Aglobis AG, Zug 2 150.00<br />

Cosmetochem International AG, Steinhausen <strong>12</strong> 000.00<br />

Einfache Gesellschaft, Aktionstag INSOS, Zug 1 857.00<br />

Hedy Elsener-Widmer, Baar 600.00<br />

Ennetsee-Schreinerei AG, Cham 900.00<br />

Ernst Sander AG, Cham 500.00<br />

Ernst Schweizer AG, Metallbau, Zürich 500.00<br />

EVOCEAN GmbH, Rotkreuz 1 062.00<br />

Frauen und Müttergemeinschaft, Oberarth 631.60<br />

Gebr. Mathis Elektro AG, Root 1 000.00<br />

Gewatra AG, Neuheim 2 000.00<br />

Hans und Martha Potthoff-Stiftung, Zug 20 000.00<br />

ITZ Isolationstechnik AG, Cham 500.00<br />

Peter Jucker, Zug 500.00<br />

Kath. Pfarramt Rotkreuz, Rotkreuz 1 460.30<br />

Kath. Pfarramt Hünenberg, Hünenberg 605.80<br />

Kath. Pfarramt St. Martin, Baar 2 600.00<br />

Kath. Pfarramt St. Verena, Risch 899.00<br />

Hanny Kaufmann-Bolliger, Luzern 640.00<br />

Fritz Küttel, Hünenberg See 500.00<br />

Philipp Lustenberger, Allschwil 500.00<br />

Felix Lustenberger, Cham 1 000.00<br />

Marie Spörri Stiftung, Zug 20 000.00<br />

Albert Röllin, Cham 1 000.00<br />

Rotary Club Zug, Zug 1 500.00<br />

Schiller AG, Baar 500.00<br />

SQ Products AG, Steinhausen 1 000.00<br />

Team Kader AG, Zug 500.00<br />

Transwaggon AG, Zug 10 000.00<br />

Walter Besmer & Söhne AG, Cham 1 500.00<br />

Wasserwerke Zug AG, Zug 1 150.00<br />

Zugerische Amtsbürgschafts-Genossenschaft, Baar 2 397.70


38 39<br />

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naturalsPenden<br />

Acton Treuhand AG, Zug<br />

AMAG Automobil- und Motoren AG,<br />

ROC Sihlbrugg, Sihlbrugg<br />

energy for future, Niederwangen b. Bern<br />

Minigolfclub Cham, <strong>Hagendorn</strong><br />

Heinz und Jutta Naetscher, Wiesbaden<br />

Neudorf Papeterie, Cham<br />

Nez rouge Zug, Sektion Zug Innerschwyz,<br />

Unterägeri<br />

Schnitzelbankgruppe Giftsprützi, Cham<br />

Sportverein Hünenberg, Hünenberg<br />

Maria Stocker, Zug<br />

Susanna Werder, Hochdorf<br />

Spenden helfen uns<br />

bei der Erfüllung unseres Auftrags.<br />

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