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7. KMU-Treff Breitband: - Handelskammer beider Basel

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handelskammer <strong>beider</strong> basel<br />

23. Oktober 2012<br />

Herzlich Willkommen zum<br />

<strong>7.</strong> <strong>KMU</strong>-<strong>Treff</strong> <strong>Breitband</strong>:<br />

Home Office<br />

Eine Podiumsdiskussion zu Chancen & Risiken


handelskammer <strong>beider</strong> basel<br />

23. Oktober 2012<br />

Begrüssung<br />

Herr Radu Rüdisühli<br />

Präsident der Telekommunikationskommission<br />

der <strong>Handelskammer</strong> <strong>beider</strong> <strong>Basel</strong>


handelskammer <strong>beider</strong> basel<br />

23. Oktober 2012<br />

Teil 1<br />

Inputreferat<br />

Das Home-Office aus wirtschaftlicher Sicht


<strong>7.</strong> <strong>KMU</strong>-<strong>Treff</strong> <strong>Breitband</strong>, 23. Oktober 2012<br />

Wirtschaft und Arbeitstechnisches: Bedeutung<br />

und Chancen flexibler Arbeitsformen<br />

Kurt Lanz,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

© economiesuisse


economiesuisse:<br />

Dachverband der Schweizer Wirtschaft<br />

© economiesuisse 24.10.201 Seite 5<br />

2


Moderne Informationstechnologien<br />

ermöglichen flexible Arbeitsformen<br />

� Durch die Nutzung von modernen<br />

Informationstechnologien können Kosten- und<br />

Wettbewerbsvorteile realisiert werden<br />

� E-Mail statt Brief, elektronische Buchhaltung,<br />

elektronische Kundenverwaltung, etc.<br />

� Aber auch: Einsatz von<br />

Informationstechnologien, um von zu Hause<br />

aus zu arbeiten<br />

� <strong>Breitband</strong>-Internetverbindungen stehen in fast<br />

allen Haushalten zur Verfügung und erlauben<br />

moderne und flexible Arbeitsformen<br />

© economiesuisse 24.10.201 Seite 6<br />

2


Rund 2,35 Millionen<br />

Wissensarbeiter in der Schweiz<br />

� Gemäss Studie der Universität St. Gallen sind<br />

heute rund 50 Prozent der Beschäftigten in der<br />

Schweiz Wissensarbeiter<br />

� Wissensarbeiter werden nicht für körperliche<br />

Arbeit entlohnt, sondern für die Anwendung ihres<br />

Wissens<br />

� Sie benötigen für ihre Arbeit Konzentration und<br />

können ortsunabhängig tätig sein<br />

� Von den rund 2,35 Millionen Wissensarbeitern<br />

haben 20 Prozent – also 450`000 Menschen –<br />

das effektive Potential, ihre Tätigkeit auszulagern<br />

© economiesuisse 24.10.201 Seite 7<br />

2


Potential von Home Office<br />

wird nicht ausgeschöpft<br />

� Systematische Erfassung und Auswertung fehlen<br />

� Rund zwei Drittel der Angestellten wünschen<br />

höhere Flexibilität bei der Arbeitszeit<br />

� Gross wäre dieses Potential insbesondere auch in<br />

der Verwaltung<br />

� Pendlerbelastung kann reduziert werden<br />

� Einfache Massnahme, die ohne grosse<br />

Investitionen erreicht werden kann – eine<br />

sogenannte „low hanging fruit“ für Unternehmen<br />

und Angestellten<br />

© economiesuisse 24.10.201 Seite 8<br />

2


Schweiz hat grossen Nachholbedarf<br />

Digital Economy Ranking 2001 bis 2010<br />

© economiesuisse 24.10.201<br />

2<br />

Seite 9


Infrastruktur vorhanden –<br />

Möglichkeiten zu wenig genutzt<br />

Digital Economy Ranking 2010 nach einzelnen Kriterien aufgeschlüsselt<br />

© economiesuisse 24.10.201<br />

2<br />

Seite 10


Kosteneinsparungen und<br />

Produktivitätssteigerungen<br />

� Durch ortsunabhängige Arbeit können pro<br />

Arbeitsplatz und Jahr bis zu 30 Prozent der<br />

Kosten eingespart werden<br />

� Weniger Abwesenheitsmeldungen und tiefere<br />

Fluktuation<br />

� Weniger Autokilometer und Unfälle; ein<br />

Angestellter gewinnt rund 11 Tage pro Jahr, weil<br />

er nicht pendeln muss<br />

� Universität St. Gallen schätzt, dass mittels Home<br />

Office eine Produktivitätssteigerung von 2 bis 5<br />

Prozent erreicht werden könnte<br />

© economiesuisse 24.10.201 Seite 11<br />

2


Positiver Einfluss auf Konzentration,<br />

Kreativität, Motivation und Produktivität<br />

Einflüsse und Wirkungszusammenhänge beim Home Office (Gassmann 2011)<br />

© economiesuisse 24.10.201<br />

2<br />

Seite 12


Aufbruch zur digitalen Weltspitze!<br />

� Ziel der Digitalen Agenda 2020 von<br />

economiesuisse und ICTswitzerland: Top 5 der<br />

digitalen Nationen<br />

� Sinkflug der Schweiz muss gestoppt werden<br />

� Wichtig: gezielte Nutzung von Home Office oder<br />

Teleworking und konsequenter Einsatz von<br />

Informationstechnologien (ICT)<br />

� Ziel der Wirtschaft: durch Nutzung von ICT und<br />

neuen Arbeitsformen die Produktivität steigern<br />

und Wettbewerbsvorteile schaffen<br />

© economiesuisse 24.10.201 Seite 13<br />

2


Fazit<br />

Home Office ist ein einfaches Instrument um die<br />

Effizienz zu steigern und Kosten zu senken – und<br />

dies bei einer gleichzeitigen Verbesserung der<br />

Arbeitsbedingungen.<br />

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit<br />

© economiesuisse 24.10.201 Seite 14<br />

2


handelskammer <strong>beider</strong> basel<br />

25. Oktober 2012<br />

Teil 1<br />

Inputreferat<br />

Das Home-Office aus wissenschaftlicher Sicht


Potenziale und Risiken von «Home Office»<br />

<strong>7.</strong> <strong>KMU</strong> <strong>Treff</strong> <strong>Breitband</strong>, <strong>Handelskammer</strong> <strong>beider</strong> <strong>Basel</strong><br />

23.10.2012, BaZ CityForum<br />

Prof. Dr. Hartmut Schulze<br />

Computerworld, 19.03.2012<br />

<strong>KMU</strong> Life 01/2012<br />

Tagesanzeiger 20. Juli 2010


Agenda<br />

• Home Office: Begriffsklärung<br />

• Auf dem Vormarsch: Stress und psychischen Erkrankungen<br />

• Erkenntnisse aus Studien zum Home Office in der Schweiz<br />

• Gestaltungsempfehlungen für gesundheitsförderliches Home Office<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

2


Was wird unter Home Office verstanden?<br />

1. Home Office als «alternierende Telearbeit»<br />

2. Verständnis Mobiler Arbeit:<br />

Home Office<br />

Schat & Flüter-Hofmann, 2012, S. 16<br />

� … ca. 20% der Arbeitszeit erfolgen weder am Arbeitsplatz in der Firma<br />

noch zu Hause (ECATT, 2006)<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

3


Mobile Arbeit heute<br />

Main Office Secondary Places<br />

mobile, multilocational<br />

office worker<br />

Third Places<br />

Integrative mobile office work:<br />

(i-MOW)<br />

ein neu bewilligtes KTI-Projekt<br />

mit vitra, SBB, Swisscom,<br />

Siemens und RBS<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

4


Home Office: auch für <strong>KMU</strong> eine Alternative?<br />

• in Deutschland 2009:<br />

• <strong>KMU</strong>: 16 %<br />

• Grossbetriebe: 37%<br />

• in der Schweiz:<br />

• 23 % aller Erwerbs-<br />

tätigen nutzen Tele-<br />

arbeit<br />

• 66 % würden<br />

gerne…<br />

(HR Barometer 2010)<br />

Untersuchung im verarbeitenden Gewerbe<br />

Nicht-<strong>KMU</strong><br />

<strong>KMU</strong><br />

Schat & Flüter-Hofmann, 2012, S. 17<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

5


Warum Home Office – die Sicht von Unternehmen:<br />

- Ökonomische Potenziale<br />

- grössere Flexibilität<br />

- höhere Produktivität<br />

- bessere Qualität<br />

- Einsparung Flächen<br />

- Belebung struktur-<br />

schwacher Regionen<br />

Frage: welche Chancen<br />

und Risiken eröffnet<br />

Home Office für die<br />

Mitarbeitenden?<br />

Schat & Flüter-Hofmann, 2012, S. 17<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

6


Agenda<br />

• Home Office: Begriffsklärung<br />

• Auf dem Vormarsch: Stress und psychischen Erkrankungen<br />

• Erkenntnisse aus Studien zum Home Office in der Schweiz<br />

• Gestaltungsempfehlungen für gesundheitsförderliches Home Office<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

7


<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

8


<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

9


Agenda<br />

• Home Office: Begriffsklärung<br />

• Auf dem Vormarsch: Stress und psychischen Erkrankungen<br />

• Erkenntnisse aus Studien zum Home Office in der Schweiz<br />

• Gestaltungsempfehlungen für gesundheitsförderliches Home Office<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

10


Metanalyse:<br />

Gajendran & Harrison, 2007<br />

Theoretisches Rahmenverständnis (Gajendran & Harrison, 2007)<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

11


Metaanalyse:<br />

• 46 Studien (27 veröffentlichte Studie und 19 Datensätze von Dissertationen)<br />

• Rücklaufquote in den Studien war ca. 51%;<br />

Ergebnisse: Telework ging einher mit …<br />

• höherer wahrgenommener Autonomie (r=.22)<br />

• geringeren Work-Family Konflikten (r=-.13)<br />

• positiver Mitarbeiter-Kader-Beziehung (r=.12)<br />

• Job Satisfaction (r=.10)<br />

• durch Vorgesetzte eingeschätzte Leistung (r=.19)<br />

• (niedriger) Absicht, die Firma zu verlassen (r=-.10)<br />

• (niedriger) Rollenstress (r=-.13)<br />

Metanalyse:<br />

Gajendran & Harrison, 2007<br />

• Mit zunehmendem Anteil Telework (ca. 2.5 Tage pro Woche) …<br />

• nahmen Work-Family Konflikte stärker ab<br />

• nahm die Qualität der MA-Kollegenbeziehung ab<br />

• nahm die vom Vorgesetzten eingeschätzte Leistung im Home Office zu<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

12


Online Befragung zum Home Office in der Schweiz 2012<br />

48% Weiblich<br />

52% Männlich<br />

27%<br />

2%<br />

15%<br />

55%<br />

Vollzeit<br />

100%<br />

Teilzeit<br />

70 - 90%<br />

Teilzeit<br />

40 - 60%<br />

Teilzeit<br />

bis 30%<br />

HOD Studie 2012<br />

Teilnehmer gesamt: ca. 535<br />

Nach Bereinigung: N = 295<br />

� Anteil der Frauen ist gegenüber dem<br />

Vorjahr um 19 Prozentpunkte höher<br />

� Gegenüber dem Vorjahr ist der Anteil<br />

an Vollzeitpensum etwas geringer<br />

� 73% der Männer arbeiten Vollzeit<br />

� 59% der Frauen arbeiten Teilzeit<br />

(unpublished Schulze, Gisin, Knöpfli & Degenhardt, 2012)<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

13


Zusammensetzung der Stichprobe<br />

93% Angestellte<br />

5% Selbständige<br />

2% auf Stellensuche<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

HOD Studie 2012<br />

� Der Anteil an höherer Ausbildung kann ein Hinweis sein,<br />

dass HO v.a. im Bereich der Wissensarbeit stattfindet<br />

(unpublished Schulze, Gisin, Knöpfli & Degenhardt, 2012)<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

14


Zusammensetzung der Stichprobe<br />

88% Dienstleistung<br />

8% Industrie<br />

4% Andere<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

42%<br />

22%<br />

9%<br />

5% 5% 4% 4%<br />

HOD Studie 2012<br />

3% 2%<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

15<br />

11%<br />

(unpublished Schulze, Gisin, Knöpfli & Degenhardt, 2012)


Physische Anwesenheit am Arbeitsplatz (N=300)<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

32%<br />

Kann auch aussehalb des<br />

Unternehmens produktiv<br />

sein<br />

62%<br />

Für einige<br />

Besprechungen aber nicht<br />

für die tägliche Arbeit<br />

HOD Studie 2012<br />

� Die sporadische physische Anwesenheit wird als<br />

wichtig eingeschätzt, um produktiv arbeiten zu können<br />

(unpublished Schulze, Gisin, Knöpfli & Degenhardt, 2012)<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

16<br />

6%<br />

Muss täglich am<br />

Arbeittsplatz sein um<br />

Produktiv zu sein


Durchschnittliche Nutzung von Home Office (N=279)<br />

3 + Tage<br />

2 Tage<br />

1 Tag<br />

HOD Studie 2012<br />

Anzahl Tage der Nutzung an Werktagen (ohne Sa. & So.)<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50%<br />

� 41% gaben an in den letzten 2 Monaten auch am<br />

Wochenende Home Office genutzt zu haben<br />

(unpublished Schulze, Gisin, Knöpfli & Degenhardt, 2012)<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

17


Durchschnittliche Nutzung von Home Office (N=279)<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

36%<br />

27%<br />

� Der Freitag scheint der beliebteste Tag für Home Office<br />

zu sein, egal ob Vollzeit oder Teilzeitarbeit.<br />

38%<br />

31%<br />

HOD Studie 2012<br />

Häufigkeit der Nutzung von Homeoffice nach Wochentagen<br />

55%<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

(unpublished Schulze, Gisin, Knöpfli & Degenhardt, 2012)<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

18


Erlebte Vorteile im Home Office (N=295)<br />

� Vorteile bezogen auf die Arbeitsaufgabe<br />

allgemein bessere Arbeitsmotivation<br />

zufriedener mit der Arbeit<br />

Arbeitsleistung hat sich verbessert<br />

ungestört in Ruhe arbeiten<br />

HOD Studie 2012<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

� 88% der Befragten nennen das Erledigen von Arbeiten<br />

welche im Büro nicht so gut bearbeitet werden können!<br />

(unpublished Schulze, Gisin, Knöpfli & Degenhardt, 2012)<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

19


Erlebte Vorteile im Home Office (N=295)<br />

� Vorteile bezogen auf Selbstregulation<br />

flexibel entscheiden wann ich arbeite<br />

mehr Nähe zur Familie haben<br />

Arbeits- & Privatleben in Einklang bringen<br />

HOD Studie 2012<br />

� Aber: 54% der Befragten vermissen den spontanen<br />

informellen Austausch mit den Arbeitskollegen<br />

(unpublished Schulze, Gisin, Knöpfli & Degenhardt, 2012)<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

20<br />

74%<br />

83%<br />

91%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%


Wichtigkeit einer direkten (face-to-face) Begegnung mit<br />

Kollegen nach …Tagen im Home Office (N=283)<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

bis zu 1 Tag zw. 2 - 3<br />

Tagen<br />

zw. 4 - 5<br />

Tagen<br />

HOD Studie 2012<br />

ab 1 Woche ab 2 Wochen ab 3 Wochen<br />

� Nach durchschnittlich 2 Tagen Home Office wird eine<br />

Begegnung mit Kollegen im Main Office gewünscht<br />

(unpublished Schulze, Gisin, Knöpfli & Degenhardt, 2012)<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

21


Wichtigkeit einer direkten (face-to-face) Begegnung mit<br />

Vorgesetzten nach … Tagen Home Office (N=287)<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

bis zu 1 Tag zw. 2 - 3<br />

Tagen<br />

zw. 4 - 5<br />

Tagen<br />

HOD Studie 2012<br />

ab 1 Woche ab 2 Wochen ab 3 Wochen<br />

� Nach durchschnittlich 3 Tagen Home Office wird eine<br />

Begegnung mit Vorgesetzten im Main Office gewünscht<br />

(unpublished Schulze, Gisin, Knöpfli & Degenhardt, 2012)<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

22


(unpublished Schulze, Gisin, Knöpfli & Degenhardt, 2012)<br />

Veränderte Anforderungen mit Home Office (N=295)<br />

…führen zu neuen Anforderungen an Kader & Mitarbeiter<br />

Neue Anforderungen an Führungskräfte<br />

Neue Anforderungen an Mitarbeitende<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Schriftlich explizit<br />

verabredet<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Inwiefern wurden Regeln mit Vorgesetzten bzgl. der Arbeit im Home<br />

Office verabredet? (N=295)<br />

Mündlich explizit<br />

verabredet<br />

Nebenbei /<br />

informell<br />

besprochen<br />

HOD Studie 2012<br />

Keine<br />

Absprachen über<br />

Regeln<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

23


Unterstützung bei der Arbeit im Home Office aus der<br />

Perspektive von Führungskraft und Mitarbeitenden<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

sehr gut gut weniger gut schlecht<br />

HOD Studie 2012<br />

Erhaltene Unterstützung aus der<br />

Sicht der Mitarbeitenden (n=291)<br />

Unterstützungsmöglichkeiten aus der<br />

Sicht der Führungskraft (n=186)<br />

� Tendenziell denken Führungskräfte, sie können ihre<br />

Mitarbeitenden besser unterstützen als dies von<br />

letzteren wahrgenommen wird<br />

(unpublished Schulze, Gisin, Knöpfli & Degenhardt, 2012)<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

24


Agenda<br />

• Home Office: Begriffsklärung<br />

• Auf dem Vormarsch: Stress und psychischen Erkrankungen<br />

• Erste Ergebnisse aus Studien zum Home Office in der Schweiz<br />

• Gestaltungsempfehlungen für gesundheitsförderliches Home Office<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

25


Home Office als «Ressource» für Regeneration und Leistung<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

26


Fazit<br />

• Home Office wird für immer mehr Betriebe und Mitarbeitende zu einer<br />

arbeitsorganisatorischen Alternative<br />

• bereits 1 Tag Home Office pro Woche bietet Kompensationsmöglichkeiten<br />

für belastende Arbeit<br />

• Produktive und gleichzeitig gesundheitsförderliche Arbeit im Home<br />

Office erfordert Gestaltung und Organisation:<br />

• Home Office braucht Konventionen und Abstimmungen…<br />

• Förderung eines Führungsstils, der auf Zielvereinbarungen, Vertrauen,<br />

Kommunikation und Personalentwicklung setzt<br />

• Förderung der Selbstorganisation und Selbstmotivation auf Seiten Mitarbeitende<br />

• Unterstützung bei der Einrichtung von Home Office (Medien, Ergonomie, …)<br />

• Organisation und Ermöglichung insbesondere von informellem Austausch<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

27


Herzlichen Dank<br />

für Ihre<br />

Aufmerksamkeit<br />

Adressen des Referenten<br />

Prof. Dr. Hartmut Schulze<br />

Hochschule für Angewandte<br />

Psychologie FHNW<br />

Leiter des Instituts für<br />

Kooperationsforschung<br />

und -entwicklung (ifk)<br />

Riggenbachstrasse 16<br />

4600 Olten<br />

T +41 62 286 03 27<br />

hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

www.fhnw.ch/ifk<br />

http://www.fhnw.ch/personen/<br />

hartmut-schulze<br />

<strong>Breitband</strong> 2310.2012 Potenziale und Risiken Home Office» hartmut.schulze@fhnw.ch<br />

28


handelskammer <strong>beider</strong> basel<br />

23. Oktober 2012<br />

Teil 2<br />

Podiumsdiskussion<br />

Moderation: Andreas Schwander


handelskammer <strong>beider</strong> basel<br />

23. Oktober 2012<br />

Schlusswort<br />

Herr Radu Rüdisühli<br />

Präsident der Telekommunikationskommission<br />

der <strong>Handelskammer</strong> <strong>beider</strong> <strong>Basel</strong>


handelskammer <strong>beider</strong> basel<br />

23. Oktober 2012<br />

Besten Dank!<br />

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