TSV Union Wuppertal e.V. - Vereinszeitschrift Zeit für Union - Ausgabe Oktober 2016
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Seite 15<br />
Ein kurzer Ausflug in die Botanik<br />
Ein Bericht von Hans-Georg Wied<br />
Japanischer Staudenknöterich ((Fallopia japonica) ist eine Pflanze, die oft in dichten<br />
Beständen mannshoch wächst und dabei oft den Eindruck erweckt, als sähe man einen<br />
Bambuswald. Er stammt ursprünglich aus Japan und ist später fast überall in der Welt<br />
heimisch geworden. Auffallend seine großen Blätter mit glattem Rand die mehr als<br />
handgroß sind.<br />
Die Pflanze verbreitet sich selten durch Samen. Viel wichtiger<br />
ist, dass er lange Wurzeln ausbildet mit mehr als 5m Länge, die<br />
dabei eine Tiefe von fast 2m erreichen. Von diesen Wurzeln<br />
wachsen dann neue Sprosse aus.<br />
Was geht uns das an? Knöterich finden wir auch um unseren<br />
Platz herum ausnahmslos zur Hangseite und hier gedeiht er<br />
sehr gut. Die ersten jungen Pflanzen sind bereits innerhalb<br />
unserer Anlage in der Nähe des Zauns ausgetrieben und<br />
werden weiter wachsen sichtbar und unsichtbar von unten her.<br />
Die Wurzeln dringen dabei auch in Rohre vor auch in unsere<br />
Drainagerohre oder die schon fertigen Rohre, in denen die<br />
Kabel <strong>für</strong> die später geplante Flutlichtanlage schon verlegt<br />
sind. Und unser schöner neuer Platz? Man mag es sich gar<br />
nicht auszudenken. Alles geht kaputt.<br />
Japanischen Knöterich kann man gut ausreißen auch mit Wurzelteilen und das sollte jeder<br />
tun, der ihn sieht. Die ausgerissenen Pflanzen kommen dann in die Mülltonne, nicht in den<br />
Kompost oder bleiben nicht einfach liegen, denn aus ihnen können schon wieder sich neue<br />
Pflanzen entwickeln. Also ausreißen und immer wieder ausreißen sobald man ihn sieht<br />
und weg damit!!<br />
- ANZEIGE -