Und jetzt: Hanspeter Gass in den Regierungsrat! - KMU-Channel ...
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2 / 2006<br />
<strong>KMU</strong> News<br />
Aktuelles aus Wirtschaft und Politik<br />
Offizielles Informationsorgan des Gewerbeverbandes Basel-Stadt<br />
Wirtschaftsverband der Basler <strong>KMU</strong>: Ausbildungs-, Informations-, Dienstleistungs- und<br />
Kompetenzzentrum www.kmu-channel.ch<br />
Wahlaufruf des Gewerbeverbandes Basel-Stadt<br />
<strong>Und</strong> <strong>jetzt</strong>:<br />
<strong>Hanspeter</strong> <strong>Gass</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Regierungsrat</strong>!<br />
Liebe Mitglieder<br />
«Peter Malama (...) hat sich <strong>in</strong> erster<br />
L<strong>in</strong>ie als knallharter Interessenvertreter<br />
des Gewerbes geoutet». Mit diesen<br />
Worten kommentierte die Basler<br />
Zeitung <strong>den</strong> Ausgang des Nom<strong>in</strong>ationsverfahrens<br />
der FDP für <strong>den</strong> 2.<br />
Wahlgang der <strong>Regierungsrat</strong>swahl.<br />
Selbst hätte ich wohl e<strong>in</strong>e etwas differenziertere<br />
Wortwahl getroffen,<br />
aber im Kern trifft der E<strong>in</strong>druck des<br />
Kommentators zu.<br />
Ich habe mich im Wahlverfahren um<br />
die Nachfolge von Jörg Schild tatsächlich<br />
von Anfang an klar und unmissverständlich<br />
als Mann der Wirtschaft<br />
positioniert. <strong>Und</strong> dieser Position<br />
b<strong>in</strong> ich auch nach dem ersten<br />
Wahlgang treu geblieben, als unverb<strong>in</strong>dlichere<br />
Aussagen wahltaktisch<br />
möglicherweise vorteilhafter gewesen<br />
wären. Das war ich <strong>den</strong> Vertretern<br />
der <strong>KMU</strong>-Wirtschaft schuldig.<br />
Ich hätte me<strong>in</strong>e Kompetenz als ausgewiesener<br />
Mann der Wirtschaft sehr<br />
gerne <strong>in</strong> die Regierung e<strong>in</strong>gebracht.<br />
Nun hat sich der ausseror<strong>den</strong>tliche<br />
Parteitag der FDP am 14. Februar 2006<br />
mit knappem Mehr (49 zu 51 Prozent<br />
der Stimmen) für die Kandidatur von<br />
<strong>Hanspeter</strong> <strong>Gass</strong> ausgesprochen. Das<br />
heisst für mich, dass ich mich nicht<br />
als <strong>Regierungsrat</strong>, aber als Gewerbedirektor<br />
im Grossen Rat und anderen<br />
Gremien, zu <strong>den</strong>en ich Zugang habe<br />
oder <strong>in</strong> Zukunft f<strong>in</strong><strong>den</strong> werde, weiterh<strong>in</strong><br />
engagiert für die Basler <strong>KMU</strong>-<br />
Wirtschaft e<strong>in</strong>setzen werde – im<br />
Interesse e<strong>in</strong>er starken regionalen<br />
Wirtschaft, auf deren Funktionieren<br />
wir alle dr<strong>in</strong>gender <strong>den</strong>n je angewiesen<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Für <strong>den</strong> 2. Wahlgang der Ersatzwahl <strong>in</strong><br />
<strong>den</strong> <strong>Regierungsrat</strong> vom 19. März gilt<br />
es, die bürgerlichen Kräfte <strong>in</strong> der Exekutive<br />
mit e<strong>in</strong>er überzeugten und<br />
überzeugen<strong>den</strong> Wahl von <strong>Hanspeter</strong><br />
<strong>Gass</strong> zu stärken. Ich bitte Sie, ihm geschlossen<br />
Ihre Stimme zu geben und<br />
wünsche <strong>Hanspeter</strong> <strong>Gass</strong> <strong>den</strong> erwünschten<br />
und verdienten Erfolg.<br />
Peter Malama<br />
Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt<br />
AZB 4010 Basel PP / Journal<br />
Nun ist Geschlossenheit bei <strong>den</strong> Bürgerlichen gefordert.<br />
Interview mit <strong>Regierungsrat</strong>skandidat<br />
<strong>Hanspeter</strong> <strong>Gass</strong> ➤ Seite 4<br />
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<strong>KMU</strong> News 2/06<br />
IMPRESSUM<br />
Mitteilungsblatt des<br />
Gewerbeverbandes<br />
Basel-Stadt<br />
Herausgeber<br />
Gewerbeverband Basel-<br />
Stadt Elisabethenstr. 23<br />
Postfach 332<br />
4010 Basel<br />
Tel. 061 227 50 50<br />
Fax 061 227 50 51<br />
post@gewerbe-basel.ch<br />
Redaktion<br />
Frank L<strong>in</strong>hart<br />
f.l<strong>in</strong>hart@gewerbe-basel.ch<br />
Tel. 061 227 50 57<br />
Fax 061 227 50 56<br />
Peter Malama<br />
p.malama@gewerbe-basel.ch<br />
Felix Meier<br />
f.meier@gewerbe-basel.ch<br />
Tel. 061 227 50 60<br />
Produktion, Layout, Inserate<br />
Franz Kilchherr<br />
f.kilchherr@gewerbe-basel.ch<br />
Tel. 061 227 50 38<br />
Druck<br />
Basler Zeitung<br />
Druckzentrum<br />
Hochbergerstrasse 15<br />
Postfach<br />
4002 Basel<br />
«<strong>KMU</strong> News»<br />
Ersche<strong>in</strong>t 12 mal pro Jahr<br />
Notariell beglaubigte Auflage:<br />
9133 Ex.<br />
Druckauflage: 10 000 Ex.<br />
Internet<br />
www.kmu-channel.ch<br />
Stärke durch Geme<strong>in</strong>schaft<br />
I NHALT<br />
E DITORIAL<br />
E<strong>in</strong>e der grössten Stärken des Gewerbeverbands Basel-Stadt ist die Zahl se<strong>in</strong>er Mitglieder.<br />
Damit können nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch im Dienstleistungsbereich starke<br />
Leistungen erbracht wer<strong>den</strong>. Im Verlauf des letzten und bereits auch <strong>in</strong> diesem Jahr wur<strong>den</strong><br />
im Dienstleistungszentrum verschie<strong>den</strong>e Kollektivlösungen mit ausgezeichneten<br />
Partnern <strong>in</strong>s Leben gerufen, dank <strong>den</strong>en unsere Mitglieder<br />
kräftig von Vorzugsleistungen profitieren und gleichzeitig sparen können.<br />
Seit über sechs Jahren vertrauen mehr als 300 Betriebe unserer Kollektivlösung<br />
Arbeitsschutz. Im letzten Jahr wur<strong>den</strong> Kollektivverträge für die<br />
Kranken- und die Lohnausfallversicherung abgeschlossen. Mehrere<br />
hundert Mitglieder haben diese Angebote kurzfristig genutzt und kommen<br />
bereits <strong>in</strong> diesem Jahr <strong>in</strong> deren Genuss.<br />
Neu steht ab 2006 e<strong>in</strong> Kollektiv für IT-Dienstleistungen zur Verfügung. Der<br />
so genannte «ICT-Pool» verb<strong>in</strong>det erstklassige Dienstleistungen aus e<strong>in</strong>er<br />
Hand für Ihre gesamte technische Infrastruktur. Über diesen Kanal<br />
wer<strong>den</strong> unsere Mitglieder IT-Produkte namhafter Hersteller zu Vorzugspreisen<br />
beziehen können.<br />
Philipp Spichty, Vizedirektor<br />
Gewerbeverband Basel-Stadt<br />
Wir freuen uns, unsere Dienstleistungen mit diesen Angeboten dank unserer<br />
Partner und Mitgliedergeme<strong>in</strong>schaft weiter stärken zu können und hoffen, dass Sie sie<br />
ausgiebig nutzen wer<strong>den</strong>. Für ausführliche Informationen beachten Sie auch unsere Informationsveranstaltung<br />
am 5. April 2006 (siehe Seite10)<br />
4 Thema<br />
<strong>Regierungsrat</strong>sersatzwahl<br />
5 Aktuell<br />
«Logis Bâle» Parkraum Neuer<br />
Lohnausweis<br />
6 Bau-Berufsbildung «100 Lehrstellen<br />
für Basel» erfolgreich Agglomerationsprogramm<br />
untauglich<br />
7 Baufusion<br />
8 Schweizer. Gewerbeverband<br />
<strong>KMU</strong>-Entlastung Ernährungsbericht<br />
des Bundes<br />
9 Berufsbildung<br />
Lehrabgänger-Befragung<br />
10 Dienstleistungen<br />
Kollektivlösungen für <strong>KMU</strong><br />
11 Term<strong>in</strong>e<br />
12 Wirtschaft und Politik<br />
Steuer<strong>in</strong>itiativen<br />
13 Dreispitz Standortförderungsgesetz<br />
14 Wirtschaftsförderung Riehen Wirtschaftsförderung<br />
BS-BL<br />
15 Grosser Rat Verh<strong>in</strong>derung von<br />
Steuerverschuldung<br />
16 Grosser Rat<br />
17 Ratgeber<br />
<strong>KMU</strong>-Sprechstunde Neues K<strong>in</strong>derzulagengesetz<br />
<strong>in</strong> Baselland<br />
20 Verbände<br />
22 Veranstaltungen<br />
«Neuentwicklungen <strong>in</strong> der Telekommunikation»<br />
23 sun21 energy first<br />
Biomassegipfel<br />
24 Veranstaltungen<br />
«Kollektivlösungen für <strong>KMU</strong>»<br />
Unterstützen Sie die Initiativen des Gewerbeverbandes!<br />
Der Gewerbeverband Basel-Stadt setzt sich für kürzere Behandlungsfristen von Volks<strong>in</strong>itiativen<br />
und für <strong>den</strong> Abbau der Behör<strong>den</strong>-Bürokratie bei <strong>KMU</strong> e<strong>in</strong>. Helfen auch Sie bei<br />
<strong>den</strong> Unterschriftensammlungen mit! Unterschreiben Sie die bei<strong>den</strong> kantonalen Initiativen<br />
«Stopp der Vorschriftenflut! (Initiative zur Stärkung der <strong>KMU</strong>)» und<br />
«Für e<strong>in</strong>e zügige Behandlung von Initiativen (Initiativen vors Volk!)»<br />
und verbreiten Sie die Unterschriftsbögen <strong>in</strong> Ihrem Bekannten- und Geschäftsumfeld<br />
<strong>in</strong> Basel-Stadt! Wir wür<strong>den</strong> uns sehr freuen, wenn Sie unsere Initiativbögen auch <strong>in</strong> Ihrer<br />
Firma auflegen könnten.<br />
Unterschriftsbögen können im Internet unter www.kmu-channel.ch heruntergela<strong>den</strong><br />
oder beim Gewerbeverband Basel-Stadt, Tel. 061 227 50 50 bestellt wer<strong>den</strong>.<br />
3
4 T HEMA<br />
<strong>Regierungsrat</strong>sersatzwahl<br />
Geschlossene Unterstützung für <strong>Hanspeter</strong> <strong>Gass</strong>!<br />
Die FDP Basel-Stadt steigt am 19. März 2006 mit <strong>Hanspeter</strong> <strong>Gass</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> zweiten Wahlgang der <strong>Regierungsrat</strong>sersatzwahl.<br />
Gewerbedirektor Peter Malama ruft die Mitglieder des GVBS auf, die Kandidatur<br />
<strong>Gass</strong> zu unterstützen und hofft, dass alle Bürgerlichen geschlossen dem 50-jährigen FDP-Vizepräsi<strong>den</strong>ten<br />
ihre Stimme geben.<br />
<strong>KMU</strong> News: Was können die Basler<strong>in</strong>nen und<br />
Basler von e<strong>in</strong>em «<strong>Regierungsrat</strong> <strong>Gass</strong>» erwarten?<br />
<strong>Hanspeter</strong> <strong>Gass</strong>: Die Basler Stimmbürger<strong>in</strong>nen<br />
und Stimmbürger wählen mit mir<br />
e<strong>in</strong>en bürgerlichen <strong>Regierungsrat</strong>, der<br />
weiss, dass das Wohlergehen des Kantons<br />
vom Erfolg der grossen und kle<strong>in</strong>en<br />
Unternehmen abhängt. Ohne gesunde<br />
Wirtschaft gibt es ke<strong>in</strong>en gesun<strong>den</strong><br />
Staat!<br />
Sie s<strong>in</strong>d zurzeit stellvertretender Theater-Verwaltungsdirektor<br />
und dazu seit<br />
e<strong>in</strong>igen Jahren Grossrat. Welche Stärken<br />
können Sie von Ihren bisherigen Tätigkeiten<br />
<strong>in</strong> das Amt e<strong>in</strong>es <strong>Regierungsrat</strong>es<br />
mitnehmen?<br />
Ich br<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>e breite politische Erfahrung<br />
mit, sei es als ehemaliger Präsi<strong>den</strong>t<br />
der Geschäftsprüfungskommission, sei<br />
es als derzeitiger Präsi<strong>den</strong>t der F<strong>in</strong>anzkommission<br />
oder als Vizepräsi<strong>den</strong>t der<br />
Basler FDP. Aufgrund me<strong>in</strong>er beruflichen<br />
Tätigkeit als stellvertretender Verwaltungsdirektor<br />
des Theater Basel und Geschäftsführer<br />
der Vorsorge-Stiftung der<br />
Theatergenossenschaft Basel verfüge<br />
ich zudem über Management- und Führungserfahrung.<br />
Die Bedürfnisse von Gewerbe<br />
und Wirtschaft s<strong>in</strong>d mir etwa als<br />
Bankrat der Basler Kantonalbank oder als Präsi<strong>den</strong>t<br />
des Genossenschaftsrates der Migros<br />
Basel bestens bekannt.<br />
In der <strong>in</strong>ternen FDP-Nom<strong>in</strong>ation setzten Sie<br />
sich mit fünf Stimmen ganz knapp gegen Gewerbedirektor<br />
Peter Malama durch. Wie wollen<br />
Sie es nun schaffen, alle FDP-«Flügel» – respektive<br />
alle bürgerlichen Kräfte – auf Ihre<br />
Seite zu holen?<br />
Ich sehe ke<strong>in</strong>e Abweichungen zwischen mir<br />
und Peter Malama <strong>in</strong> f<strong>in</strong>anz- und wirtschaftspolitischen<br />
Fragen. Ich kann mich im Moment<br />
auch an ke<strong>in</strong> Geschäft im Grossen Rat er<strong>in</strong>nern,<br />
bei dem Peter Malama und ich anders abgestimmt<br />
haben. Wichtig ist, dass wir uns als Basler<br />
FDP wieder auf die Grundwerte des Frei-<br />
Gegenüber <strong>den</strong> <strong>KMU</strong> News äusserst sich <strong>Hanspeter</strong> <strong>Gass</strong> zu<br />
se<strong>in</strong>en politischen Zielen und erklärt, wie er auch die Anliegen<br />
der Wirtschaft <strong>in</strong> der Regierung vertreten möchte.<br />
s<strong>in</strong>ns zurückbes<strong>in</strong>nen und unsere I<strong>den</strong>tität<br />
glaubwürdig nach <strong>in</strong>nen und aussen vertreten.<br />
Was können Sie dem Basler Gewerbe als <strong>Regierungsrat</strong><br />
bieten?<br />
Das Gewerbe ist unbestritten das Rückgrat unserer<br />
Wirtschaft. Ich werde mich als bürgerlicher<br />
<strong>Regierungsrat</strong> dafür e<strong>in</strong>setzen, dass die<br />
im Politikplan der Regierung formulierte Zielsetzung,<br />
dem Gewerbe überdurchschnittlich<br />
gute Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu bieten, ke<strong>in</strong> Lippenbekenntnis<br />
ist. Ich werde dabei sicher die<br />
Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverband Basel-Stadt<br />
und dessen Direktor suchen.<br />
Als Grossrat verfolgen Sie ja bereits <strong>jetzt</strong> die<br />
aktuelle Arbeit des <strong>Regierungsrat</strong>s <strong>in</strong>tensiv.<br />
Was möchten Sie <strong>in</strong> dieser Regierung unbed<strong>in</strong>gt<br />
ändern respektive verbessern?<br />
Die Komplexität vieler Probleme unseres<br />
Kantons erfordert heute zunehmend<br />
e<strong>in</strong> ganzheitliches Denken, das heisst<br />
über die Departementsgrenzen h<strong>in</strong>weg.<br />
Nur so können wir <strong>den</strong> Staat vere<strong>in</strong>fachen<br />
und die Belastung der E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen<br />
und E<strong>in</strong>wohner sowie der Wirtschaft<br />
reduzieren.<br />
Der erste Wahlgang am 12. Februar mit<br />
der klaren Niederlage von Saskia Frei<br />
zeigte, dass dieser Regierungssitz nicht<br />
ganz so e<strong>in</strong>fach zu erobern ist. Was gibt<br />
Ihnen die Zuversicht, dass Sie es schaffen<br />
wer<strong>den</strong>?<br />
Ich b<strong>in</strong> hart <strong>in</strong> der Sache, konziliant im<br />
Umgang und begegne me<strong>in</strong>em Gegenüber<br />
mit Anstand und Respekt. Die vielen<br />
positiven Reaktionen auf me<strong>in</strong>e Nom<strong>in</strong>ation<br />
stimmen mich sehr zuversichtlich,<br />
die Wahl am 19. März 2006 zu gew<strong>in</strong>nen.<br />
Wichtig ist, dass die Kräfte nun<br />
gebündelt wer<strong>den</strong> – der Gewerbeverband<br />
Basel-Stadt ist mit gutem Beispiel<br />
vorangegangen. Herzlichen Dank.<br />
Ihr grösster Wunsch für Basel?<br />
Ich wünsche mir e<strong>in</strong>e leistungs- und konkurrenzfähige<br />
Wirtschaft als zentrale Voraussetzung<br />
für e<strong>in</strong>e nachhaltige Sicherung unserer<br />
Wohlfahrt. Basel muss e<strong>in</strong>er der wichtigsten<br />
Wirtschaftsstandorte der Schweiz se<strong>in</strong> und<br />
bleiben. Zudem wünsche ich mir für Basel e<strong>in</strong>e<br />
tiefere Arbeitslosenquote, vor allem bei <strong>den</strong> Jugendlichen.<br />
Hier ist der Kanton und die Wirtschaft<br />
gefordert. Die Kampagne «100 Lehrstellen<br />
für Basel» verdient dabei unsere volle<br />
Unterstützung.<br />
Interview: Frank L<strong>in</strong>hart<br />
<strong>KMU</strong> News 2/06
<strong>KMU</strong> News 2/06<br />
«Logis Bâle»<br />
Wohnungsbau auf dem Vormarsch<br />
A KTUELL<br />
Unter dem Titel «Logis Bâle» betreibt das Basler Baudepartement seit 2001 das Projekt «5000<br />
Wohnungen <strong>in</strong>nert 10 Jahren». Ende Januar zog Baudirektor<strong>in</strong> Barbara Schneider nun Halbzeitbilanz.<br />
Ihr Fazit: In der Stadt zu wohnen, sei wieder «<strong>in</strong>».<br />
Der jahrelang anhaltende Trend der<br />
Abwanderung aus Basel sche<strong>in</strong>t<br />
gebrochen zu se<strong>in</strong>, hiess es an der<br />
Medienkonferenz des Basler Baudepartements.<br />
In Zahlen formuliert<br />
ist das Ziel der Basler Regierung<br />
bisher be<strong>in</strong>ahe erreicht wor<strong>den</strong>:<br />
1750 grosse moderne Wohnungen<br />
seien seit Beg<strong>in</strong>n des Projekts geschaffen<br />
wor<strong>den</strong>. Das Tempo dürfe<br />
nun durchaus erhöht wer<strong>den</strong>, sagte<br />
Regierungsrät<strong>in</strong> Schneider.<br />
Grossprojekte wie die Erlenmatt,<br />
der Südpark, die Volta-Mitte oder<br />
der Landhof gäben Anlass zur Hoffnung.<br />
«Logis Bâle» sei also auf dem<br />
richtigen Weg, Investoren haben<br />
Basel angeblich wieder als möglichen<br />
Standort für Wohnbau<strong>in</strong>vestitionen<br />
entdeckt. Der Gewerbeverband<br />
Basel-Stadt hofft nun, dass<br />
die Attraktivität des Kantons weiter<br />
gesteigert wer<strong>den</strong> kann, <strong>in</strong>dem alle<br />
möglichen Hür<strong>den</strong> für potentielle<br />
Investoren abgebaut wer<strong>den</strong>.<br />
Parkraum<br />
Erste Schritte am «Run<strong>den</strong> Tisch»<br />
Am 2. Februar 2006 fand der erste<br />
vom Basler Baudepartement organisierte<br />
«Runde Tisch» statt. Es<br />
nahmen Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter<br />
verschie<strong>den</strong>er regionaler<br />
Wirtschafts- und Verkehrsverbände<br />
– darunter auch Gewerbedirektor<br />
Peter Malama – und des Kantons<br />
teil. Anlass zur Gesprächsrunde<br />
gab e<strong>in</strong> «Offener<br />
Brief» der Verbände an die Basler<br />
Regierung im letzten Sommer. In<br />
diesem Brief, der auch <strong>in</strong> <strong>den</strong> Medien<br />
grosses Echo fand, wurde<br />
das «Parkraumbewirtschaftungskonzept»<br />
des Kantons aufs<br />
Schärfste kritisiert und e<strong>in</strong> Dialog<br />
mit allen Betroffenen gefordert.<br />
Daraufh<strong>in</strong> bot Baudirektor<strong>in</strong> Barbara<br />
Schneider <strong>den</strong> «Run<strong>den</strong><br />
Tisch» an.<br />
Weitere Gespräche<br />
Die Sitzung Anfang Februar verlief<br />
positiv: Die Teilnehmen<strong>den</strong> erarbeiteten<br />
die Grundlagen für weitere<br />
Verhandlungen und e<strong>in</strong>igten<br />
sich somit darauf, <strong>den</strong> «Run<strong>den</strong><br />
Tisch» weiterzuführen – bereits<br />
Ende März ist e<strong>in</strong>e zweite Sitzung<br />
geplant. Der Gewerbeverband Basel-Stadt<br />
ist zuversichtlich: Die<br />
E<strong>in</strong>sicht, zunächst e<strong>in</strong> «Parkraum»-Konzept<br />
zu erstellen und<br />
erst danach über e<strong>in</strong>e allfällige<br />
«Bewirtschaftung» zu sprechen,<br />
könnte sich durchsetzen. Somit<br />
wäre e<strong>in</strong> erster wichtiger Teilerfolg<br />
erreicht. Der Gewerbeverband<br />
dankt an dieser Stelle Regierungsrät<strong>in</strong><br />
Barbara Schneider für<br />
deren Bereitschaft, <strong>den</strong> konstruktiven<br />
Dialog mit <strong>den</strong> Wirtschaftsund<br />
Verkehrsverbän<strong>den</strong> aufzunehmen.<br />
«Logis Bâle» projektiert grössere und modernere Wohnungen. (Auf dem Bild<br />
das Projekt im St. Alban-Tal.)<br />
Neuer Lohnausweis (NLA)<br />
Testphase nötig!<br />
Der Gewerbeverband Basel-Stadt<br />
nimmt <strong>den</strong> Plan von Bundesrat<br />
Merz zur def<strong>in</strong>itiven E<strong>in</strong>führung<br />
des neuen Lohnausweises (NLA)<br />
ab 2007 mit Befrem<strong>den</strong> zur Kenntnis.<br />
Peter Malama fordert klar:<br />
«Zunächst müssen die Resultate<br />
der Testphase abgewartet wer<strong>den</strong>».<br />
An der W<strong>in</strong>terkonferenz des<br />
Schweizerischen Gewerbeverbandes<br />
(SGV) <strong>in</strong> Klosters sagte<br />
Bundesrat Hans-Rudolf Merz,<br />
dass der neue Lohnausweis ab<br />
2007 «def<strong>in</strong>itiv e<strong>in</strong>geführt wer<strong>den</strong><br />
soll». Ab März 2006 werde der<br />
NLA mit ausgewählten Personengruppen<br />
aus <strong>den</strong> grossen Ämtern<br />
des Eidgenössischen F<strong>in</strong>anzdepartements<br />
getestet. Durch dieses<br />
Pilotprojekt möchte Merz «Informationen<br />
aus erster Hand<br />
5<br />
erhalten, falls sich doch Schwierigkeiten<br />
ergeben».<br />
Testphase abwarten<br />
Der Gewerbeverband Basel-Stadt<br />
macht auch beim Pilotprojekt NLA<br />
mit und hält daher klar fest: Solange<br />
noch ke<strong>in</strong>e Resultate aus der<br />
Testphase vorliegen, kann nicht<br />
über e<strong>in</strong>e def<strong>in</strong>itive E<strong>in</strong>führung<br />
entschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>; sonst wäre<br />
der Test e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Farce. Der<br />
Schweizerische Gewerbeverband,<br />
der sich schon immer heftig<br />
gegen die diskussionslose E<strong>in</strong>führung<br />
des NLA wehrte, wird Anfang<br />
Mai darüber bef<strong>in</strong><strong>den</strong>, ob er<br />
<strong>den</strong> neuen Lohnausweis akzeptieren<br />
kann oder nicht. Der Gewerbeverband<br />
Basel-Stadt unterstützt<br />
die Bemühungen des SGV<br />
und ist froh, dass dieser an se<strong>in</strong>er<br />
klaren Position festhält.
6 A KTUELL<br />
aktuell<br />
Bau-Berufsbildungszentrum<br />
Gross<strong>in</strong>vestition für <strong>den</strong> Nachwuchs<br />
Das Ausbildungszentrum des Schweizerischen Baumeisterverbandes (AZ SBV) <strong>in</strong> Sursee<br />
im Kanton Luzern wird <strong>in</strong> <strong>den</strong> nächsten acht Jahren für 50 Millionen Franken modernisiert.<br />
Zudem sollen dort neue Ausbildungsgänge und -veranstaltungen angesiedelt wer<strong>den</strong>.<br />
Sursee, im Vordergrund das Freizeit- und Ausbildungszentrum.<br />
<strong>KMU</strong> News: Was soll mit der<br />
Modernisierung dieses bedeuten<strong>den</strong><br />
Ausbildungszentrums<br />
erreicht wer<strong>den</strong>?<br />
Rolf Graf: Die Gesamtstrategie<br />
lautet «Optimierung des Angebots»<br />
und gliedert sich <strong>in</strong> zwei<br />
Hauptstrategien. Die längerfristige<br />
Strategie be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>e<br />
verstärkte Weiterentwicklung<br />
des Zentrums <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />
sechs bis zehn Jahren<br />
zu e<strong>in</strong>em eigentlichen Kompetenzzentrum<br />
für das Bauwesen<br />
<strong>in</strong> der Schweiz. Sämtliche Ausbildungen<br />
des Bauhauptgewerbes<br />
können künftig <strong>in</strong> Sursee<br />
angeboten wer<strong>den</strong>. Die<br />
zweite Strategie sieht e<strong>in</strong>e<br />
bessere Auslastung <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Sommermonaten vor. So soll<br />
das AZ – quasi als Sofortmassnahme<br />
– zum Beispiel auch Firmen<br />
und Bildungsveranstaltern<br />
zur Verfügung stehen, als<br />
Sport- und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gszentrum<br />
für Clubs dienen oder für Sommercamps<br />
von Universitäten<br />
genutzt wer<strong>den</strong> können und<br />
somit e<strong>in</strong>e bessere Rentabilität<br />
und Auslastung erreichen.<br />
Wie kann das regionale Baugewerbe<br />
vom Zentrum profitieren?<br />
Das regionale Baugewerbe<br />
profitiert vor allem durch die<br />
Tatsache, dass sämtliche Ausbildungsgänge<br />
<strong>in</strong> Sursee ab-<br />
«100 Lehrstellen für Basel» erfolgreich!<br />
Die Kampagne «100 Lehrstellen für Basel» ist auf bestem Weg: Bis Ende Ja-<br />
nuar konnte das Basler Amt für Berufsbildung und Berufsberatung bereits<br />
56 neue Ausbildungsbewilligungen an zukünftige Lehrbetriebe erteilen. Das<br />
Ziel bleibt weiterh<strong>in</strong>, bis im August 2006 <strong>in</strong>sgesamt m<strong>in</strong>destens 100 zusätzliche<br />
Lehrstellen <strong>in</strong> Basel zu schaffen. Mit Plakaten und anderen Werbemitteln<br />
wird die Kampagne – unter dem Motto «Ihr Können und Ihr Wissen<br />
s<strong>in</strong>d unsere Zukunft» – zurzeit wieder <strong>in</strong> der Öffentlichkeit vorangetrieben.<br />
Auch der Internet-Auftritt www.100lehrstellenfuerbasel.ch wird laufend aktualisiert<br />
und bietet e<strong>in</strong>e Übersicht über die neuen Lehrbetriebe.<br />
Die Kampagne «100 Lehrstellen für Basel» ist nun seit gut e<strong>in</strong>em halben Jahr<br />
<strong>in</strong> Gang. Nach wie vor s<strong>in</strong>d «Lehrstellenakquisiteure» unterwegs und überzeugen<br />
Firmen von <strong>den</strong> Vorteilen der Lehrl<strong>in</strong>gsausbildung. Vor allem Betriebe,<br />
die bisher ke<strong>in</strong>e Lehrstellen anboten, stehen im Visier der Akquisiteure. <br />
solviert wer<strong>den</strong> können – von<br />
<strong>den</strong> E<strong>in</strong>führungskursen für<br />
Lehrl<strong>in</strong>ge bis h<strong>in</strong> zur Baumeisterschule.<br />
Ebenso können unsere<br />
Leute Kran- und Baumasch<strong>in</strong>enkurse<br />
sowie spezifische<br />
handwerkliche Weiterbildungskurse<br />
(wie etwa Naturste<strong>in</strong>mauerwerk<br />
oder Kun<strong>den</strong>maurer)<br />
besuchen. Selbstverständlich<br />
wird auch der kaufmännische<br />
Teil mit branchenspezifischen<br />
Angeboten abgedeckt.<br />
Vorteilhaft ist zudem,<br />
dass Sursee nicht allzu weit<br />
entfernt ist.<br />
Wie beteiligt sich der Verband<br />
der Bauunternehmer Region<br />
Basel an der Modernisierung?<br />
Der BRB hat eigentlich nichts<br />
mit der Modernisierung des<br />
Zentrums zu tun. Durch se<strong>in</strong><br />
positives Abstimmungsverhalten<br />
bei der Delegiertenversammlung<br />
hat er allerd<strong>in</strong>gs das<br />
Bekenntnis zu dieser zentralen<br />
Die <strong>KMU</strong> News unterhielten sich<br />
mit Rolf Graf, Vorstandsmitglied<br />
der Bauunternehmer Region<br />
Basel (BRB) und der Maurerlehrhallen<br />
<strong>in</strong> Sursee, über die Perspektiven<br />
des Zentrums <strong>in</strong> Sursee<br />
– auch für unsere Region. Die<br />
Delegiertenversammlung des<br />
SBV hatte die Gross<strong>in</strong>vestition im<br />
November <strong>in</strong> Basel beschlossen.<br />
und wichtigen Institution des<br />
SBV unterstrichen. Da rund<br />
10,3 Millionen Franken aus dem<br />
Vermögen des SBV f<strong>in</strong>anziert<br />
wer<strong>den</strong>, beteiligen sich sämtliche<br />
Verbandsfirmen (alle BRB-<br />
Mitglieder s<strong>in</strong>d auch SBV-Mitglieder)<br />
<strong>in</strong>direkt an <strong>den</strong> Kosten<br />
– durch ihre Verbandsbeiträge<br />
und durch ihre Solidarität.<br />
Agglomerationsprogramm<br />
untauglich!<br />
Der Gewerbeverband Basel-Stadt hält das von<br />
<strong>den</strong> Nordwestschweizer Kantonen entwickelte<br />
«Agglomerationsprogramm» als sehr unausgereift.<br />
Das Dokument erschöpft sich letztlich <strong>in</strong> der<br />
Aufzählung e<strong>in</strong>er Vielzahl möglicher Projekte<br />
unterschiedlichster Stufe. Wo e<strong>in</strong>e Priorisierung<br />
der Projekte erfolgte, ist diese kaum transparent<br />
und im Falle der H2, e<strong>in</strong>em der wichtigsten regionalen<br />
Strassenprojekte, völlig unverständlich.<br />
Der Gewerbeverband fordert die Regierungen<br />
der Nordwestschweiz auf, das Agglomerationsprogramm<br />
nochmals zu überarbeiten.<br />
<strong>KMU</strong> News 2/06
<strong>KMU</strong> News 2/06<br />
Baufusion<br />
Implenia: Bedrohung für <strong>KMU</strong>?<br />
A KTUELL<br />
Mitte November 2005 gaben die bei<strong>den</strong> führen<strong>den</strong> schweizerischen Bauunternehmen<br />
Zschokke und Batigroup ihre Fusion bekannt. Die neue Firma Implenia wird somit zum absoluten<br />
Bauriesen der Schweiz – sofern die bei<strong>den</strong> Generalversammlungen am 2. März zustimmen.<br />
Was bedeutet diese Fusion für die «Kle<strong>in</strong>en»?<br />
<strong>KMU</strong> News: Was war Ihre erste<br />
Reaktion, als Sie von der<br />
Implenia-Fusion hörten?<br />
Felix Oehri: Ich war nicht sehr<br />
überrascht; <strong>den</strong>n aus diversen<br />
Quellen wusste ich, dass Batigroup<br />
e<strong>in</strong>en Partner sucht.<br />
Überraschend ist für mich der<br />
Zusammenschluss mit Zschokke;<br />
als Partner habe ich e<strong>in</strong>e<br />
ausländische Gruppe erwartet.<br />
Diese Überraschung ist positiv:<br />
Für Schweizer Unternehmer ist<br />
es e<strong>in</strong>deutig besser, wenn ke<strong>in</strong>e<br />
Ausländer <strong>in</strong> <strong>den</strong> Schweizer<br />
Markt vordr<strong>in</strong>gen. Ob sich die<br />
neue Firma durchsetzen wird,<br />
muss sich allerd<strong>in</strong>gs erst noch<br />
zeigen. Firmen <strong>in</strong> der Grösse<br />
me<strong>in</strong>er Unternehmung s<strong>in</strong>d je<strong>den</strong>falls<br />
nie besonders von Konkurrenten<br />
dieser Grössenordnung<br />
betroffen. Unsere Spezialität<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e starke Kun<strong>den</strong>b<strong>in</strong>dung<br />
und dies bei kle<strong>in</strong>en<br />
und mittleren Bauaufträgen.<br />
Also ist der Zusammenschluss<br />
der bei<strong>den</strong> Grossen zu e<strong>in</strong>em<br />
Noch-Grösseren eher von Vorteil<br />
für Sie?<br />
Ja, sicher. Wir s<strong>in</strong>d überzeugt,<br />
dass wir mit unseren persönlichen<br />
Beziehungen zu Kun<strong>den</strong><br />
immer Vorteile gegenüber<br />
grossen Firmen haben wer<strong>den</strong>.<br />
Dafür besitzen diese Firmen<br />
Vorzüge bei Grossprojekten.<br />
Implenia wird ke<strong>in</strong>e Konkurrenz<br />
für <strong>KMU</strong>. Wir arbeiten <strong>jetzt</strong><br />
schon für Zschokke wie auch<br />
für Batigroup. <strong>Und</strong> ich gehe davon<br />
aus, dass auch Implenia<br />
Firmen wie uns für mittlere und<br />
kle<strong>in</strong>ere Projekte partnerschaftlich<br />
berücksichtigen<br />
wird. Im Übrigen b<strong>in</strong> ich überzeugt,<br />
dass diese Fusion nur<br />
e<strong>in</strong> erster Schritt ist. Bald wird<br />
wohl e<strong>in</strong>e ausländische Firma<br />
Implenia übernehmen. Für<br />
Schweizer Verhältnisse ist Implenia<br />
gross, im Vergleich mit<br />
ausländischen Grossfirmen jedoch<br />
immer noch e<strong>in</strong> <strong>KMU</strong>.<br />
Welche Nachteile könnte der<br />
Zusammenschluss Zschokke-<br />
Batigroup für <strong>KMU</strong> haben?<br />
Gewisse Grossprojekte, an <strong>den</strong>en<br />
wir heute beteiligt s<strong>in</strong>d,<br />
wer<strong>den</strong> vielleicht stärker umkämpft<br />
se<strong>in</strong>. Denn e<strong>in</strong>e Firma<br />
wie Implenia, mit e<strong>in</strong>em Umsatz<br />
von über zwei Milliar<strong>den</strong> Franken,<br />
ist auf grosse Aufträge angewiesen.<br />
Künftige Grossprojekte,<br />
wie zum Beispiel der St.<br />
Jakob Park, an dem wir geme<strong>in</strong>sam<br />
mit Batigroup gearbeitet<br />
haben oder der Adlertunnel,<br />
<strong>den</strong> wir zusammen mit<br />
Stamm <strong>in</strong> Angriff nahmen, wer<strong>den</strong><br />
<strong>in</strong> Zukunft wahrsche<strong>in</strong>lich<br />
ohne partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
von Implenia alle<strong>in</strong>e<br />
ausgeführt.<br />
Im Interview nimmt Felix Oehri,<br />
Inhaber der Wenk AG, Stellung.<br />
Die Wenk AG ist e<strong>in</strong> <strong>KMU</strong>-<br />
Betrieb mit rund 200 Mitarbeitern.<br />
Die Firma ist sowohl <strong>in</strong><br />
Basel-Stadt als auch <strong>in</strong> Baselland<br />
– <strong>in</strong> <strong>den</strong> Bereichen Hochund<br />
Tiefbau sowie Zimmerei –<br />
tätig.<br />
Aufbruchstimmung auf dem Baumarkt – e<strong>in</strong> Umbruch für unsere <strong>KMU</strong>?<br />
Wäre <strong>den</strong>n auch e<strong>in</strong>e Fusion<br />
zwischen e<strong>in</strong> paar «kle<strong>in</strong>en»<br />
Bauunternehmen <strong>den</strong>kbar?<br />
Fusionen von <strong>KMU</strong> s<strong>in</strong>d eher<br />
problematisch. Verschie<strong>den</strong>e<br />
Firmen diskutieren diese Möglichkeit<br />
vielleicht oder streben<br />
sie sogar an. Aber wenn man<br />
se<strong>in</strong>e Hausaufgaben gemacht<br />
hat und überzeugt ist von se<strong>in</strong>er<br />
Stärke, dann ist es doch<br />
eher fraglich, ob die Stärken<br />
mit e<strong>in</strong>er Fusion bestehen bleiben<br />
oder ob Probleme auftauchen,<br />
die heute noch nicht vorhan<strong>den</strong><br />
s<strong>in</strong>d. Man be<strong>den</strong>ke:<br />
Bei Implenia entstehen Umstrukturierungskosten<br />
von über<br />
45 Millionen Franken. Bei<br />
kle<strong>in</strong>eren Firmen wären diese<br />
Kosten zwar ger<strong>in</strong>ger, aber<br />
<strong>den</strong>noch kaum tragbar. Wenn<br />
man fusioniert, müssen deutliche<br />
Vorteile ersichtlich se<strong>in</strong>.<br />
Grösse ist nicht unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong><br />
Vorteil. Klar ist jedoch: Die<br />
Strukturen im Bauhauptgewerbe<br />
müssen verändert wer<strong>den</strong>,<br />
es gibt e<strong>in</strong>fach zu viele Anbieter.<br />
Da wird sicherlich der e<strong>in</strong>e<br />
oder andere früher oder später<br />
verschw<strong>in</strong><strong>den</strong> – oder eben<br />
doch fusionieren.<br />
Welche Strukturänderungen<br />
bräuchte es konkret?<br />
Ideal wären zehn bis zwanzig<br />
Prozent weniger Anbieter, aber<br />
das ist natürlich e<strong>in</strong>e Wunschvorstellung.<br />
Das häufigste Problem:<br />
<strong>KMU</strong>-Betriebe s<strong>in</strong>d immer<br />
geprägt von Familien oder<br />
E<strong>in</strong>zelunternehmern. Wenn jemand<br />
e<strong>in</strong>e Firma mit se<strong>in</strong>em<br />
Herzblut aufgebaut hat, s<strong>in</strong>d<br />
emotionale Elemente im Vordergrund.<br />
<strong>Und</strong> da bei Fusionen<br />
unterschiedliche Kulturen aufe<strong>in</strong>ander<br />
stossen, scheitern<br />
Zusammenschlüsse oft an diesen<br />
Faktoren.<br />
7
8 S CHWEIZERISCHER G EWERBEVERBAND<br />
<strong>KMU</strong>-Entlastung<br />
Jetzt beg<strong>in</strong>nt das «Ausmisten»<br />
Nicht nur durch die kantonale Volks<strong>in</strong>itiative des Gewerbeverbandes Basel-Stadt, sondern<br />
auch auf eidgenössischer Ebene wird das Thema «Adm<strong>in</strong>istrative Entlastung der <strong>KMU</strong>» angepackt.<br />
E<strong>in</strong> neuer Bericht des Bundesrates lässt hoffen.<br />
Bundesrat Deiss will die <strong>KMU</strong> entlasten.<br />
Im Januar präsentierte Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />
Joseph Deiss<br />
e<strong>in</strong>en Bericht über die «Vere<strong>in</strong>fachung<br />
des unternehmerischen<br />
Alltags». Das 139 Seiten<br />
schwere Dokument be<strong>in</strong>haltet<br />
Ernährungsbericht des Bundes<br />
Mit Werbeverbot gegen Fettsucht<br />
Fettsucht grassiert seit e<strong>in</strong>igen<br />
Jahren auch <strong>in</strong> der Schweiz.<br />
Immer häufiger s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der davon<br />
betroffen. Laut seriösen<br />
Schätzungen sollen rund 20<br />
Prozent der 10-Jährigen zu dick<br />
se<strong>in</strong>. Fachleute wollen darum<br />
bei <strong>den</strong> Kle<strong>in</strong>en ansetzen, <strong>in</strong>sbesondere<br />
<strong>in</strong> der Vorbeugung.<br />
Schwere Konsequenzen<br />
Im neuen Ernährungsbericht<br />
wer<strong>den</strong> harte Massnahmen zur<br />
Bekämpfung der Fettsucht vorgeschlagen.<br />
Darunter geben<br />
drei Forderungen besonders zu<br />
re<strong>den</strong>: Erstens e<strong>in</strong> Werbeverbot<br />
für dickmachende Nahrungsmittel<br />
<strong>in</strong> Massenmedien, zwei-<br />
über 120 Massnahmen. Diese<br />
sollen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Sammelbotschaft<br />
e<strong>in</strong>fliessen, welche der Bundesrat<br />
Ende 2006 zuhan<strong>den</strong> des<br />
Parlaments verabschie<strong>den</strong><br />
möchte. Die Hauptbereiche<br />
s<strong>in</strong>d: Vere<strong>in</strong>fachung des elektronischen<br />
Verkehrs zwischen<br />
Unternehmen und Behör<strong>den</strong>,<br />
Reduktion der bundesrechtlichen<br />
Bewilligungspflichten<br />
um 20 Prozent, Vere<strong>in</strong>fachung<br />
der EDV-Regulierungen, Verbesserung<br />
der Regulierungsfolgen-Abschätzung<br />
und Schaffung<br />
e<strong>in</strong>es Koord<strong>in</strong>ationsorgans<br />
für die <strong>KMU</strong>-Politik.<br />
Zeit zum Handeln!<br />
Der Schweizerische Gewerbeverband<br />
(SGV) nimmt mit Genugtuung<br />
zur Kenntnis, dass<br />
der Bundesrat mit Massnahmen<br />
zur <strong>KMU</strong>-Entlastung endlich<br />
Ernst macht. Den vielen<br />
tens e<strong>in</strong>e Sondersteuer auf<br />
Werbung für Produkte, die e<strong>in</strong><br />
Dickmacherpotenzial aufweisen,<br />
und drittens die Zwangsverpflichtung<br />
von Massenmedien,<br />
an Gesundheitskampagnen<br />
mitzumachen. Die Experten<br />
wollen e<strong>in</strong>e schnelle Umsetzung,<br />
«ohne langwierige Vernehmlassung<br />
und ohne Berücksichtigung<br />
von Lobby-Interessen».<br />
Das heisst im Klartext: Die<br />
Hersteller der betroffenen Produkte,<br />
die Werbebranche und<br />
die Medien haben nicht mitzure<strong>den</strong>.<br />
Absolut <strong>in</strong>akzeptabel<br />
Für <strong>den</strong> Schweizerischen Ge-<br />
schönen Worten seien <strong>jetzt</strong><br />
aber Taten folgen zu lassen, betonte<br />
SGV-Präsi<strong>den</strong>t und Nationalrat<br />
Edi Engelberger an der<br />
Jahresmedienkonferenz se<strong>in</strong>es<br />
Verbandes. Er selbst werde <strong>in</strong><br />
der Frühl<strong>in</strong>gssession e<strong>in</strong>ige<br />
parlamentarische Vorstösse<br />
e<strong>in</strong>reichen, die auf e<strong>in</strong>e Reduzierung<br />
der Regelungsdichte<br />
und vermehrte <strong>KMU</strong>-Verträglichkeit<br />
neuer Gesetze abzielen,<br />
sagte Engelberger. Der<br />
SGV präsentierte an se<strong>in</strong>er<br />
Jahresmedienkonferenz auch<br />
e<strong>in</strong>e von ihm <strong>in</strong>itiierte Broschüre<br />
zur <strong>KMU</strong>-Entlastung. E<strong>in</strong>e<br />
nationale Arbeitsgruppe – auch<br />
mit Vertretung des Gewerbeverbandes<br />
Basel-Stadt – entwickelte<br />
dieses Informationspapier,<br />
welches nun möglichst<br />
breit an Parlamentarier aller<br />
Stufen gestreut wer<strong>den</strong> soll.<br />
werbeverband (SGV), der die<br />
seit 2001 bestehende Allianz<br />
gegen Werbeverbote anführt,<br />
ist dies e<strong>in</strong>e Kampfansage.<br />
«Das Ganze ist absolut <strong>in</strong>akzeptabel.<br />
Weder die vorgeschlagenen<br />
Massnahmen<br />
noch das Vorgehen entsprechen<br />
<strong>den</strong> schweizerischen Gepflogenheiten.<br />
Wir wer<strong>den</strong> uns<br />
mit allen Mitteln wehren», kündigt<br />
SGV-Direktor Pierre Triponez<br />
an. Die betroffenen Branchen<br />
müssten unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>bezogen<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Werber wollen kämpfen<br />
Die Werbewirtschaft ist vom<br />
erneuten Vorprellen der Ge-<br />
Viel zu tun<br />
Ausserdem wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr noch weitere umstrittene<br />
Themen <strong>den</strong> Schweizerischen<br />
Gewerbeverband auf Trab halten.<br />
So stellt der SGV e<strong>in</strong> Referendum<br />
gegen e<strong>in</strong>heitliche K<strong>in</strong>derzulagen<br />
<strong>in</strong> Aussicht. Priorität<br />
geniessen ausserdem das<br />
Engagement für e<strong>in</strong>en <strong>KMU</strong>verträglichen<br />
neuen Lohnausweis,<br />
die Reform der Mehrwertsteuer<br />
und Massnahmen<br />
gegen das Vollzugsmalaise im<br />
Bereich der Arbeitssicherheit.<br />
Broschüre «Adm<strong>in</strong>istrative Entlastung<br />
der <strong>KMU</strong>» zu beziehen<br />
beim Schweiz. Gewerbeverband,<br />
Tel. 031 380 14 14,<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@sgv-usam.ch<br />
Sonderdruck «Die Volkswirtschaft<br />
– Vere<strong>in</strong>fachung der Regulierungen<br />
für die Wirtschaft»<br />
herunterladbar beim Staatssekretariat<br />
für Wirtschaft:<br />
www.seco.adm<strong>in</strong>.ch<br />
sundheitsapostel nicht überrascht.<br />
Pierro Schaefer, Mediensprecher<br />
der Schweizer<br />
Werbung SW: «Wir sehen <strong>in</strong><br />
diesen Forderungen die zunehmend<br />
spürbare Ten<strong>den</strong>z bestätigt,<br />
dass gewisse Kreise die<br />
Verantwortlichkeit für <strong>in</strong>dividuelles<br />
Handeln alle<strong>in</strong> auf die<br />
kommerzielle Kommunikation<br />
abwälzen.» Den Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürgern würde <strong>in</strong> Sachen<br />
Werbekompetenz und Selbstentscheidung<br />
misstraut. Der<br />
SW-Sprecher kündigt e<strong>in</strong>en<br />
harten Widerstand an, <strong>den</strong>n<br />
weitere Verbote s<strong>in</strong>d zu befürchten.<br />
<strong>KMU</strong> News 2/06
<strong>KMU</strong> News 2/06<br />
B ERUFSBILDUNG<br />
Lehrabgänger-Befragung<br />
Die Lehre – der ideale Weg <strong>in</strong>s Berufsleben<br />
Zum zweiten Mal führte der Gewerbeverband Basel-Stadt bei <strong>den</strong> Lehrabgänger<strong>in</strong>nen und<br />
Lehrabgängern aus <strong>den</strong> Bereichen Gewerbe, Industrie, Dienstleistung sowie Verkauf und Detailhandel<br />
e<strong>in</strong>e Umfrage durch. Die Resultate zeigen: Die Basler Berufslehre kann weiterh<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> hohes Niveau vorweisen.<br />
Die Befragung wollte herausf<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />
wie zufrie<strong>den</strong> die Lehrabgänger<br />
mit ihrer Berufswahl<br />
und der Ausbildungszeit s<strong>in</strong>d.<br />
Für die Untersuchung wur<strong>den</strong><br />
alle Basler Lehrabgänger (ausgenommen<br />
die des kaufmännischen<br />
Bereichs) aus dem Jahre<br />
2005 angeschrieben. Sie erhielten<br />
e<strong>in</strong>en standardisierten<br />
Fragebogen mit Ergänzungsmöglichkeiten.<br />
Der Rücklauf<br />
betrug 23,6 Prozent.<br />
Der Weg zum Entscheid<br />
«Gute Zukunftsperspektiven»,<br />
«eigenes Geld verdienen», «genug<br />
von der Schule» – dies s<strong>in</strong>d<br />
die am häufigsten genannten<br />
Gründe, e<strong>in</strong>e Lehre zu beg<strong>in</strong>nen.<br />
Nur ganz wenige bezeichnen<br />
ihren Entscheid als e<strong>in</strong>e<br />
«Notlösung». Über 90 Prozent<br />
stufen ihre Wahl auch nach Abschluss<br />
der Lehre als richtig<br />
e<strong>in</strong>. Die Zufrie<strong>den</strong>heit mit der<br />
Ausbildung hängt auch mit dem<br />
Lehrgeschäft zusammen.<br />
Die Hauptgründe, sich<br />
gegen e<strong>in</strong>e Lehre zu<br />
entschei<strong>den</strong>, s<strong>in</strong>d die<br />
schwierige und aufwändige<br />
Suche nach e<strong>in</strong>er<br />
Lehrstelle und die<br />
schlechten Aussichten<br />
auf dem Arbeitsmarkt .<br />
Fast 90 Prozent der Befragten<br />
erhielten bei der<br />
Berufswahl e<strong>in</strong>e Unterstützung<br />
«von aussen» – am ehesten<br />
von <strong>den</strong> Eltern; 23,5 Prozent zogen<br />
e<strong>in</strong>e Berufsberatung oder<br />
die Schule bei.<br />
Job nach der Lehre?<br />
Knapp die Hälfte der Lehrabgänger<br />
hat nach ihrem Ab-<br />
schluss e<strong>in</strong>e feste Anstellung<br />
gefun<strong>den</strong>. Die Zahl der arbeitslosen<br />
Jugendlichen nach dem<br />
Lehrabschluss liegt <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr bei 12,8 Prozent der Befragten.<br />
Interessant ist die Beobachtung,<br />
dass von 145 Frauen<br />
23 (16 Prozent) arbeitslos<br />
s<strong>in</strong>d, von 106 Männern nur gerade<br />
sieben (7 Prozent).<br />
Nicht bestan<strong>den</strong> – und nun?<br />
Für 30 Prozent der Lehrabgänger,<br />
die nicht bestan<strong>den</strong> haben,<br />
waren die Prüfungen zu<br />
schwierig, obwohl sie viel dafür<br />
gelernt hatten. 36 Prozent<br />
der befragten nichtbestan<strong>den</strong>en<br />
Kandidaten geben an, dass<br />
sie zu wenig Unterstützung<br />
durch die Lehrfirma erhielten.<br />
Erfreulich ist, dass 80 Prozent<br />
der befragten Kandidaten die<br />
Prüfung im nächsten Jahr wiederholen<br />
wer<strong>den</strong>. Beim Rest<br />
fehlt die Motivation nochmals<br />
anzutreten. E<strong>in</strong>ige legen e<strong>in</strong><br />
Zwischenjahr e<strong>in</strong> oder<br />
versuchen, e<strong>in</strong>e Anstellung<br />
ohne Abschluss<br />
zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>.<br />
Tipps für die Zukunft<br />
Die Befragten geben<br />
<strong>den</strong> zukünftigen Lehrl<strong>in</strong>gen<br />
Ratschläge mit<br />
auf <strong>den</strong> Weg. Die häufigste<br />
Empfehlung lautet:<br />
frühzeitig e<strong>in</strong>e Lehrstelle<br />
suchen. Auch solle man<br />
bald mit dem Lernen beg<strong>in</strong>nen,<br />
immer <strong>den</strong> Lernstoff <strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolle<br />
Abschnitte unterteilen und<br />
sich stets voll konzentrieren.<br />
Ausserdem sollte das Bewerbungsgespräch<br />
gut vorbereitet<br />
se<strong>in</strong>, auf ke<strong>in</strong>en Fall dürfe man<br />
sich «verstellen». Ebenfalls sei<br />
Zufrie<strong>den</strong>heit mit Berufswahl und Lehrgeschäft<br />
Beruf und Lehrgeschäft haben mir nicht gefallen 4,5%<br />
Beruf falsch gewählt, Lehrgeschäft jedoch <strong>in</strong> Ordnung 5%<br />
Beruf gefällt mir, das Lehrgeschäft war mangelhaft 27%<br />
Beruf und Lehrgeschäft haben mir gefallen<br />
Arbeitsverhältnis nach der Lehre<br />
63%<br />
feste Anstellung 46,1% Rekrutenschule 2,1%<br />
arbeitslos 12.8% temporär 1,0%<br />
Weiterbildung 14,5% anderes 8,7%<br />
befristet 12,8%<br />
es wichtig, sich im Voraus gut<br />
über se<strong>in</strong>e Wunschberufe zu<br />
<strong>in</strong>formieren. Das grosse Interesse,<br />
Erfahrungen und Tipps<br />
weiterzugeben, weist darauf<br />
h<strong>in</strong>, dass die Betroffenen sich<br />
darüber bewusst s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> welchen<br />
Bereichen sie während<br />
und vor der Lehrzeit mehr hätten<br />
profitieren können.<br />
Abschluss mit Anschluss<br />
Das Fazit der Umfrage ist klar:<br />
Die Berufslehre im Kanton Basel-Stadt<br />
bef<strong>in</strong>det sich weiterh<strong>in</strong><br />
auf hohem Niveau. Besonders<br />
geschätzt haben die<br />
Befragten, dass die Lehre e<strong>in</strong>e<br />
Art Lebensschule und e<strong>in</strong> gutes<br />
Fundament für die Zukunft<br />
ist, dass sie die Grundlage bildet<br />
für viele <strong>in</strong>teressante<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
dass die eigene Leistung bereits<br />
mit e<strong>in</strong>em Gehalt honoriert<br />
wird, dass e<strong>in</strong> Abschluss<br />
danach e<strong>in</strong> bestimmtes Lohnniveau<br />
gewährleistet und dass<br />
der eidgenössische Fähigkeitsausweis<br />
<strong>in</strong> der ganzen Schweiz<br />
anerkannt wird. Kurzum: Die<br />
Lehre erfüllt ihre Aufgabe als<br />
idealen E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Berufswelt.<br />
www.lehre-karriere.ch<br />
Gewerbeverband Basel-Stadt und<br />
Fachhochschule Nordwestschweiz bieten an:<br />
Sem<strong>in</strong>arreihe «Personalführung»<br />
Daten: 3. April, 8. Mai, 22. Mai, 26. Juni 2006<br />
Ort: Fachhochschule Nordwestschweiz –<br />
Hochschule für Wirtschaft<br />
Workshop-Reihe «Aufträge gew<strong>in</strong>nen!»<br />
Daten: 28. März, 25. April, 30. Mai<br />
Ort: Fachhochschule Nordwestschweiz –<br />
Hochschule für Wirtschaft<br />
Detailprogramm der bei<strong>den</strong> Kurse:<br />
www.kmu-channel.ch/berufsbildung/sem<strong>in</strong>are<br />
Weitere Informationen und Anmeldungen:<br />
Gewerbeverband Basel-Stadt, Berufsbildung, Carol Obrist, Tel. 061 227 50 41,<br />
E-Mail: sem<strong>in</strong>are@gewerbe-basel.ch<br />
Jetzt anmel<strong>den</strong>!<br />
9
10 D IENSTLEISTUNGEN<br />
Kollektivlösungen für <strong>KMU</strong><br />
3x Geld sparen!<br />
Der Gewerbeverband Basel-Stadt bietet se<strong>in</strong>en Mitgliedern preiswerte und leistungsstarke<br />
Kollektivlösungen. Im Versicherungs- und neu auch im computertechnischen Bereich s<strong>in</strong>d<br />
klare E<strong>in</strong>sparungen möglich.<br />
Der Gewerbeverband machts möglich: Günstiger<br />
dank Kollektiv!<br />
Der Gewerbeverband Basel-<br />
Stadt ermöglicht mit se<strong>in</strong>en<br />
rund 5000 Mitgliedern e<strong>in</strong> ausgezeichnetes<br />
Netzwerk für<br />
Kommunikation, Information<br />
und Dienstleistung. Für das<br />
Dienstleistungszentrum wur<strong>den</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten Monaten e<strong>in</strong>e<br />
Reihe von Kollektivlösungen<br />
mit ausgewählten Partnern<br />
aufgebaut, welche die Synergien<br />
des Gewerbeverbands<br />
nutzen und <strong>den</strong> Mitgliedern<br />
aufgrund der Geme<strong>in</strong>schaft kostengünstige<br />
und leistungsstarke<br />
Angebote offerieren<br />
können.<br />
1.<br />
Geld sparen bei der<br />
Krankenversicherung<br />
Die Kosten im Gesundheitswesen<br />
steigen laufend und damit<br />
leider auch die Prämien für die<br />
Krankenversicherung. Gerade<br />
deshalb ist die Wahl des richtigen<br />
Versicherungspartners von<br />
grösster Bedeutung. Neben<br />
<strong>den</strong> Prämien s<strong>in</strong>d dabei viele<br />
andere Kriterien wie zum Beispiel<br />
das Angebot an Zusatzversicherungen,Kun<strong>den</strong>service<br />
und die Geschw<strong>in</strong>digkeit bei<br />
der Auszahlung der Guthaben<br />
zu berücksichtigen. Der Gewerbeverband<br />
Basel-Stadt hat<br />
im letzten Jahr mit der SWICA-<br />
Gesundheitsorganisation e<strong>in</strong>en<br />
Rahmenvertrag abgeschlossen;<br />
so profitieren Mitarbeitende<br />
der Mitgliedsfirmen<br />
sowie deren Familienangehörige<br />
bei diversen Zusatzversicherungen<br />
von besonders vorteilhaften<br />
Konditionen.<br />
Hier gelten für Mann und Frau<br />
die gleichen Prämien. Zudem<br />
wird bei <strong>den</strong> Zusatzversicherungen<br />
der Abschlussaltertarif<br />
angeboten: Alle Versicherten<br />
bleiben lebenslang <strong>in</strong> der gleichen<br />
Altersstufe. Als e<strong>in</strong>ziger<br />
Versicherer kann SWICA darüber<br />
h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong> flächendeckendes<br />
Netz alternativer Versicherungsmodelle(HMO-/Hausarztvarianten)<br />
anbieten. So<br />
können Versicherte <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kantonen<br />
Basel-Stadt und Baselland<br />
<strong>in</strong> der Grundversicherung<br />
zwischen drei Versicherungsvarianten<br />
wählen und dabei erheblich<br />
Prämien sparen. Für<br />
Familien lohnt es sich ganz besonders:<br />
Für das dritte und jedes<br />
weitere K<strong>in</strong>d wird e<strong>in</strong> Rabatt<br />
von 90 Prozent der Grundversicherung<br />
e<strong>in</strong>es Erwachsenen<br />
gewährt.<br />
Wer bei se<strong>in</strong>er Versicherung<br />
die Grundversicherung mit der<br />
M<strong>in</strong>destfranchise (CHF 300.–)<br />
abgeschlossen hat und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Standardmodell versichert<br />
ist, also weder bei e<strong>in</strong>er<br />
HMO- noch e<strong>in</strong>er Hausarztvariante,<br />
der kann auch unterjährig<br />
per Ende Juni (drei Monate<br />
Kündigungsfrist) die Krankenversicherung<br />
wechseln.<br />
2.<br />
Vorteilhafte Lohnausfallversicherung<br />
Fallen Mitarbeiter durch Krankheit<br />
oder Unfall am Arbeitsplatz<br />
aus, so muss ihr Lohn weiterbezahlt<br />
wer<strong>den</strong>. Diese Lohnfortzahlungspflicht<br />
stellt e<strong>in</strong>e<br />
grosse f<strong>in</strong>anzielle Belastung für<br />
<strong>den</strong> Gewerbetreiben<strong>den</strong> dar. In<br />
Zusammenarbeit mit Innova<br />
Versicherungen bietet der Gewerbeverband<br />
Basel-Stadt<br />
deshalb e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Lösung<br />
zur Sicherung dieses wirtschaftlichen<br />
Risikos an – dies<br />
dank e<strong>in</strong>em Rahmenvertrag mit<br />
attraktiven Prämien für e<strong>in</strong>e<br />
standardisierte und bedürfnisorientierteLohnausfallversicherungslösung.<br />
Folgende Vorteile s<strong>in</strong>d beim<br />
Abschluss dieser Lohnausfallversicherung<br />
sicher:<br />
Lohnfortzahlungspflicht wird<br />
zum kalkulierbaren Risiko.<br />
Case Management bietet <strong>in</strong>dividuelle<br />
Betreuung zur raschen<br />
und nachhaltigen<br />
Wiedere<strong>in</strong>gliederung erkrankter<br />
Mitarbeiter.<br />
Die Versicherungslösung entspricht<br />
<strong>den</strong> Vorgaben e<strong>in</strong>es<br />
Gesamtarbeitsvertrags.<br />
Der Betriebs<strong>in</strong>haber kann<br />
sich zusätzlich gegen Unfall<br />
versichern.<br />
Dank des Rahmenvertrages<br />
mit dem Gewerbeverband<br />
Basel-Stadt bestehen attraktive<br />
Prämien.<br />
Ihre Kontaktperson:<br />
Bett<strong>in</strong>a Lenz, Geschäftsführer<strong>in</strong> Dienstleistungen für <strong>KMU</strong><br />
Tel. 061 227 50 36, Fax 061 50 52<br />
E-Mail: b.lenz@gewerbe-basel.ch<br />
3.<br />
«ICT-Pool» – günstige<br />
Computer und Drucker<br />
Das «jüngste K<strong>in</strong>d» des GVBS<br />
ist e<strong>in</strong>e Kollektivlösung für <strong>den</strong><br />
computertechnischen Bereich:<br />
Mitglieder profitieren hier von<br />
e<strong>in</strong>em ganzheitlichen Dienstleistungsangebot<br />
sowie günstigen<br />
Preisen beim E<strong>in</strong>kauf von<br />
Hard- und Software und Verbrauchsmaterial.<br />
Alle<strong>in</strong> die regelmässige<br />
Bestellung von Druckerpatronen<br />
oder Tonern zeigt<br />
immer wieder auf, dass das<br />
Budget für so genannte IT-Aufwendungen<br />
<strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>er<br />
der grössten Kostenfaktoren<br />
im Unternehmen darstellt.<br />
«ICT-Pool» ist e<strong>in</strong> Zusammenschluss<br />
namhafter IT-Dienstleistungsfirmen<br />
aus der Region<br />
wie Covabit AG, Birkhäuser +<br />
GBC, Concevis AG, EBM, Enter-<br />
IT, KV Liestal, Interbit AG, measys<br />
GmbH, Project Care GmbH<br />
und Schwarz und Partner AG.<br />
Daneben wird der Pool durch<br />
Hersteller wie ACER, Hewlett<br />
Packard, Microsoft, Canon,<br />
Brother, Swisscom Mobile,<br />
Samsung und vielen weiteren<br />
unterstützt – sie können aufgrund<br />
e<strong>in</strong>er grossen Kun<strong>den</strong>geme<strong>in</strong>schaft<br />
günstige Preise<br />
und professionelle Lösungen<br />
offerieren.<br />
E<strong>in</strong>erseits steht e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>kaufsplattform<br />
zur Verfügung, <strong>in</strong> der<br />
man als Gewerbeverbands-<br />
Mitglied Computer-Material<br />
exklusiv zu attraktiven Preisen<br />
beziehen kann. Andererseits<br />
überzeugt diese Lösung durch<br />
e<strong>in</strong> ausgezeichnetes Dienstleistungsangebot,<br />
das Beratung<br />
und Unterstützung für die<br />
gesamte technische Infrastruktur<br />
aus e<strong>in</strong>er Hand be<strong>in</strong>haltet.<br />
neu<br />
<strong>KMU</strong> News 2/06
<strong>KMU</strong> News 2/06<br />
T ERMINE<br />
Veranstaltungen<br />
15.3. Schweizer <strong>KMU</strong> <strong>in</strong> Deutschland? Was<br />
ich als Unternehmer wissen muss!<br />
F<strong>in</strong>ancial Meet<strong>in</strong>g Po<strong>in</strong>t, BaZ<br />
25.4. Arbeitsrechtforum 2006 für Basler <strong>KMU</strong><br />
Radisson SAS Hotel<br />
3.5. Informationsabende SIU-Unternehmerschulung<br />
Gewerbeverband Basel-Stadt<br />
6.9. Informationsabende SIU-Unternehmerschulung<br />
Gewerbverband Basel-Stadt<br />
Vorstandssitzungen GVBS<br />
11.4. / 27.6. / 22.8. / 24.10. / 12.12.<br />
Delegiertenversammlungen GVBS<br />
24.4. / 5.9. / 7.11.<br />
Wahl- und Abstimmungsterm<strong>in</strong>e Basel-Stadt<br />
19.3. / 21.5. / 24.9. / 26.11.<br />
Veranstaltungen Verbände<br />
24.3. Sitzung Branchengruppe engeres und weiteres<br />
Baugewerbe<br />
28.4. 102. ord. GV Gipsermeisterverband BS<br />
9.5. GV Rail City<br />
12.5. GV Schre<strong>in</strong>ermeisterverband BS<br />
18.5. GVMalermeister<br />
19.5. GV Metallunion Basel u.U.<br />
31.5. GV Pro Innerstadt<br />
2.6. GV Dachdeckermeisterverband BS<br />
9.6. 25. GV Allpura Verband Schweizer Re<strong>in</strong>igungs-<br />
Unternehmen Sektion Basel und Umgebung<br />
9.6. Sitzung Branchengruppe engeres und weiteres<br />
Baugewerbe<br />
15.6. GV ILV; GV Glasermeister<br />
21.6. ao. Mitgliederversammlung Gipsermeisterverband<br />
BS<br />
23.6. GV VBI<br />
25.8. Sitzung Branchengruppe engeres und weiteres<br />
Baugewerbe<br />
25.10. ao. MV Gipsermeisterverband BS<br />
17.11. Sitzung Branchengruppe engeres und weiteres<br />
Baugewerbe<br />
Bürgerliches Ticket <strong>in</strong> <strong>den</strong> Geme<strong>in</strong>derat Riehen!<br />
Der Gewerbeverband Basel-Stadt unterstützt Christian Heim und Marlies Jenni.<br />
Praxiskurs «Brandverhütung und Brandbekämpfung»<br />
(im Rahmen der <strong>KMU</strong>-Kollektivlösung «Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz»)<br />
Veranstaltung <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr BS<br />
Mittwoch, 29. März 2006 + Mittwoch, 11. Oktober 2006,<br />
jeweils 14 bis 17 Uhr<br />
Ort: Berufsfeuerwehr BS, Kornhausgasse 18, Basel<br />
Zielpublikum: Betriebsleiter, Sicherheitsbeauftragte, KOPAS / Firmenbeauftragte EKAS<br />
Anmeldungen: Gewerbeverband Basel-Stadt, Sandra Giess, Tel. 061 227 50 23,<br />
s.giess@gewerbe-basel.ch<br />
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Jetzt anmel<strong>den</strong>!<br />
11
12 W IRTSCHAFT + POLITIK<br />
Steuer<strong>in</strong>itiativen<br />
Basel soll zahlbarer wer<strong>den</strong><br />
Gleich zwei Volks<strong>in</strong>itiativen zur Senkung der Steuern wur<strong>den</strong> kürzlich im Kanton Basel-Stadt e<strong>in</strong>gereicht.<br />
Während die SVP e<strong>in</strong>e generelle Steuersenkung verlangt, möchte die CVP die Krankenkassenprämien<br />
von <strong>den</strong> Steuern abziehen lassen.<br />
Vertreter der CVP und der SVP haben dem Gewerbeverband Basel-Stadt ihre neuen Steuer-Initiativen bereits persönlich vorgestellt. An e<strong>in</strong>er Klausur-Sitzung<br />
im März wird der Vorstand des Gewerbeverbandes se<strong>in</strong>e offizielle Stellungnahme zu <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Volksbegehren formulieren.<br />
Die <strong>KMU</strong> News trafen CVP-Grossrat und GVBS-Vorstandsmitglied Fernand Gerspach sowie SVP-Grossrät<strong>in</strong> Angelika Zanolari zum Interview. Die<br />
bei<strong>den</strong> Gesprächspartner erläuterten die Beweggründe, die zu <strong>den</strong> Steuer<strong>in</strong>itiativen ihrer Parteien geführt haben.<br />
<strong>KMU</strong> News: Die CVP Basel-Stadt setzt<br />
sich für tiefere Steuern im Kanton e<strong>in</strong> –<br />
durch Abzug der Krankenkassenprämien.<br />
Wie lautet der genaue Inhalt Ihrer Initiative?<br />
Fernand Gerspach: Konkret fordern wir:<br />
Vom steuerbaren E<strong>in</strong>kommen sollen die<br />
selbstbezahlten Prämien für die obligatorische<br />
Krankenpflegeversicherung abgezogen<br />
wer<strong>den</strong>. Abzugsfähig wären die Prämien<br />
der Grundversicherung für <strong>den</strong> Steuerpflichtigen<br />
sowie für dessen m<strong>in</strong>derjährige<br />
oder <strong>in</strong> Ausbildung stehende K<strong>in</strong>der,<br />
Fernand Gerspach, CVP für deren Unterhalt die betroffene Person<br />
aufkommt. Die Initiative hätte positive Auswirkungen sowohl für Familien<br />
mit und ohne K<strong>in</strong>der als auch für Alle<strong>in</strong>stehende mit und ohne K<strong>in</strong>der.<br />
Aus welchen Beweggrün<strong>den</strong> entstand diese Initiative?<br />
Nach dem «Ne<strong>in</strong>» zum Steuerpaket bleibt der Reformbedarf – besonders<br />
für Familien – unbestritten. Speziell Familien mit K<strong>in</strong>dern lei<strong>den</strong> zunehmend<br />
unter <strong>den</strong> immer höheren Krankenkassenprämien. Durch die längeren<br />
Ausbildungszeiten und die steigen<strong>den</strong> Bildungskosten der K<strong>in</strong>der<br />
stossen sie an die Grenzen ihrer f<strong>in</strong>anziellen Leistungsfähigkeit. Neben<br />
<strong>den</strong> sehr starken Belastungen durch Steuern und Abgaben <strong>in</strong> Basel-Stadt<br />
s<strong>in</strong>d die hohen Krankenkassenprämien für mittelständische Familien<br />
kaum mehr tragbar. In <strong>den</strong> letzten Jahren haben darum viele Familien die<br />
Stadt verlassen. Die CVP sieht dr<strong>in</strong>gen<strong>den</strong> Handlungsbedarf.<br />
Ihre Initiative wird von der FDP und der LDP unterstützt. Die SVP ihrerseits<br />
lancierte e<strong>in</strong>e eigene Initiative für e<strong>in</strong>e generelle Steuersenkung<br />
<strong>in</strong> Basel-Stadt. Wie stehen Sie zu diesem Volksbegehren?<br />
Alle Steuersenkungsmassnahmen stärken Basel als Wohn- und Wirtschaftsstandort.<br />
In der schweizerischen «Hitparade der Steuerbelastung»<br />
steht Basel nämlich weit oben: Hier bezahlt e<strong>in</strong>e Familie mit zwei<br />
K<strong>in</strong>dern und e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>kommen von 100000 Franken 10,83 Prozent – <strong>in</strong> Zug<br />
s<strong>in</strong>d es 3,49 Prozent und <strong>in</strong> Zürich 6,81 Prozent.<br />
Wie gross ist Ihrer Me<strong>in</strong>ung nach die Chance auf e<strong>in</strong> «Ja» zur CVP-Initiative?<br />
Im Kanton Basel-Stadt wer<strong>den</strong> nebst Genf die höchsten Krankenkassenprämien<br />
bezahlt. Das Basler Stimmvolk wird sich mit dieser Situation<br />
kaum abf<strong>in</strong><strong>den</strong>. Die CVP-Initiative ist ke<strong>in</strong>e politisch motivierte Frage,<br />
sondern e<strong>in</strong> Vorteil für die gesamte Bevölkerung. Darum s<strong>in</strong>d wir sehr optimistisch,<br />
dass unsere Initiative angenommen wird.<br />
<strong>KMU</strong> News: Die SVP Basel-Stadt setzt<br />
sich für tiefere Steuern im Kanton e<strong>in</strong>.<br />
Was verlangt Ihre Initiative ganz konkret?<br />
Angelika Zanolari: Die Initiative fordert<br />
e<strong>in</strong>e generelle zehnprozentige Steuerreduktion<br />
<strong>in</strong> zwei Schritten und somit<br />
e<strong>in</strong>e gleiche Senkung für alle Personen.<br />
Aus welchen Beweggrün<strong>den</strong> entstand<br />
diese Initiative?<br />
Steuersenkungen im Kanton Basel-<br />
Stadt s<strong>in</strong>d dr<strong>in</strong>gender <strong>den</strong>n je. Die SVP Angelika Zanolari, SVP<br />
hat <strong>in</strong> der letzten Legislatur permanent versucht, mit parlamentarischen<br />
Vorstössen und durch Ablehnung von neuen Begehrlichkeiten und Forderungen<br />
die fatale Aufwärtsspirale bei <strong>den</strong> Ausgaben zu stoppen. Fakt<br />
ist: Der Kanton Basel-Stadt gehört nicht nur bei <strong>den</strong> Sozialfällen und beim<br />
Sozialmissbrauch zur Spitze, sondern auch was die «Abzockerei» <strong>in</strong> Sachen<br />
Steuern, Gebühren und Abgaben betrifft. Immer häufiger versucht<br />
man über die politisch leicht durchzusetzende E<strong>in</strong>führung und Erhöhung<br />
von Gebühren und Abgaben dem Steuerzahler das Geld aus der Tasche<br />
zu ziehen. Unsere Initiative wurde lanciert im Wissen, dass die Basler Bevölkerung<br />
es satt hat, über Jahre h<strong>in</strong>weg mit netten Worten vertröstet zu<br />
wer<strong>den</strong>. Die Steuern s<strong>in</strong>d endlich zu senken.<br />
Gleichzeitig hat auch die CVP Basel-Stadt e<strong>in</strong>e «Steuer<strong>in</strong>itiative» e<strong>in</strong>gereicht.<br />
Sie verlangt <strong>den</strong> Abzug der Krankenkassenprämien von <strong>den</strong><br />
Steuern. Wie stehen Sie zu diesem Volksbegehren?<br />
Im Jahre 2001 forderte ich per Motion <strong>den</strong> Abzug der Krankenkassenprämien<br />
vom steuerbaren E<strong>in</strong>kommen. Dies wurde trotz bürgerlicher<br />
Mehrheit im Parlament abgeschmettert. Heute br<strong>in</strong>gt die CVP e<strong>in</strong>e Initiative<br />
– sogar mit dem gleichen Titel. Aufgrund dieser Tatsache kann ich zu<br />
me<strong>in</strong>em ureigenen Anliegen nur «Ja» sagen.<br />
Wie gross ist Ihrer Me<strong>in</strong>ung nach die Chance auf e<strong>in</strong> «Ja» zur SVP-Initiative?<br />
Die Chancen auf e<strong>in</strong> Volks-Ja s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>takt – auch im Alle<strong>in</strong>gang. Die Steuermüdigkeit<br />
<strong>in</strong> unserem Kanton ist hoch. Es ist aber <strong>jetzt</strong> ohne wenn und<br />
aber an der Zeit und zu hoffen, dass die traditionellen Bürgerlichen CVP,<br />
FDP und LDP mitziehen, alle<strong>in</strong>e ihrer Glaubwürdigkeit wegen.<br />
<strong>KMU</strong> News 2/06
<strong>KMU</strong> News 2/06<br />
W IRTSCHAFT + POLITIK<br />
Dreispitz<br />
Traditionelles Gewerbe berücksichtigen!<br />
Das Basler Dreispitz-Areal soll <strong>in</strong> <strong>den</strong> nächsten Jahren völlig umgestaltet wer<strong>den</strong>. Der Richtplanentwurf<br />
g<strong>in</strong>g vor kurzem <strong>in</strong> die Vernehmlassung. In diesem Rahmen äusserte sich auch<br />
der Gewerbeverband Basel-Stadt.<br />
Die Zielsetzung des Konzepts ist unter<br />
anderem die Ansiedlung von Firmen aus<br />
Bereichen mit überdurchschnittlicher<br />
Wertschöpfung. Diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel<br />
«leises» Gewerbe, somit hätten auch<br />
Wohnnutzungen <strong>in</strong> der neuen Konzeption<br />
Platz. Une<strong>in</strong>igkeit zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />
Basler Halbkantonen besteht offenbar<br />
bei der möglichen Schaffung von publikums<strong>in</strong>tensiven<br />
E<strong>in</strong>richtungen wie E<strong>in</strong>kaufszentren.<br />
Gewerbe vertreiben?<br />
Als Dachverband des heimischen Gewerbes<br />
und der <strong>KMU</strong> beharrt der Gewerbeverband<br />
Basel-Stadt darauf, dass das angestammte<br />
Gewerbe <strong>in</strong> Basel weiterh<strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>en Standort behalten kann. Die mit<br />
dem Richtplan letzlich verbun<strong>den</strong>e Wirkung<br />
e<strong>in</strong>er «Verdrängung» des traditionellen<br />
Gewerbes kann der Gewerbever-<br />
Standortförderungsgesetz<br />
Basel: «Optimaler Standort<br />
für starke Wirtschaft»<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> des Kantons<br />
Basel-Stadt hat vor kurzem <strong>den</strong><br />
Ratschlag für e<strong>in</strong> so genanntes<br />
Standortförderungsgesetz zuhan<strong>den</strong><br />
des Grossen Rats verabschiedet.<br />
Mit dem neuen Gesetz<br />
soll laut Regierungsmitteilung<br />
e<strong>in</strong>e «wirtschaftspolitische<br />
Grundlage für <strong>den</strong> Erhalt<br />
und die Weiterentwicklung des<br />
attraktiven und starken Wirtschaftstandorts<br />
Basel» geschaffen<br />
wer<strong>den</strong>. Der <strong>Regierungsrat</strong><br />
will laut eigenen Aussagen<br />
bewusst nicht die Wirtschaft,<br />
sondern <strong>den</strong> Standort<br />
fördern.<br />
Ziel ist es gemäss Zweckartikel<br />
des Gesetzes, die Region<br />
Basel national und <strong>in</strong>ternatio-<br />
band daher nicht unterstützen. Vor diesem<br />
H<strong>in</strong>tergrund spricht er sich <strong>in</strong>sbesondere<br />
gegen e<strong>in</strong>e Mischung aus Gewerbe<br />
und Wohnraum aus. Solche Mischnutzungen<br />
be<strong>in</strong>halten erfahrungsgemäss<br />
gerade für das traditionelle Gewerbe<br />
erhebliches Konfliktpotential.<br />
Hoffen fürs Gewerbe<br />
Das Dreispitzareal soll auch weiterh<strong>in</strong><br />
dem traditionellen Gewerbe zur Verfügung<br />
stehen. Hierfür ist es als «gesondertes»<br />
Gebiet hervorragend geeignet.<br />
Im Übrigen sollte auch der verkehrstechnische<br />
Aspekt nochmals<br />
überdacht wer<strong>den</strong> – <strong>in</strong>sbesondere was<br />
die Erschliessung durch die Traml<strong>in</strong>ie<br />
16 betrifft. Der Gewerbeverband ist mit<br />
Vizedirektor Felix Meier im Beirat vertreten. <br />
nal als attraktiven und wettbewerbsfähigen<br />
Standort bekannt<br />
zu machen. Zudem strebt<br />
der <strong>Regierungsrat</strong> e<strong>in</strong>e hohe<br />
Zahl produktiver Arbeitsplätze<br />
mit überdurchschnittlicher<br />
Wertschöpfung an. Zur Förderung<br />
der Standortfaktoren soll<br />
auf <strong>den</strong> Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />
des Gesetzes e<strong>in</strong> Fonds<br />
mit e<strong>in</strong>em Startkapital von fünf<br />
Millionen Franken geäufnet<br />
wer<strong>den</strong>. Der Fonds wird danach<br />
jährlich mit e<strong>in</strong>er Million<br />
Franken gespiesen. Der Ratschlag<br />
ist derzeit <strong>in</strong> der Wirtschafts-<br />
und Abgabekommission<br />
<strong>in</strong> Beratung.<br />
K OMMENTAR<br />
Unbefriedigend!<br />
Eigentlich hatte das Gewerbe vom <strong>Regierungsrat</strong> e<strong>in</strong> Wirtschaftsförderungsgesetz<br />
nach dem Modell des Kantons Basel-Landschaft<br />
erwartet. Herausgekommen<br />
ist nun aber etwas völlig anderes.<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> ist sich dessen bewusst<br />
und strebt <strong>den</strong>n auch gar nicht erst<br />
e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Gesetz mit Baselland<br />
an, wie er im Ratschlag selbst ausführt. Im<br />
Zentrum se<strong>in</strong>er Überlegungen geht es darum,<br />
für Branchen mit überdurchschnittlicher<br />
Wertschöpfung und hochqualifizierten<br />
Arbeitsplätzen gute Voraussetzungen<br />
zu schaffen – so s<strong>in</strong>ngemäss die Zieldef<strong>in</strong>ition<br />
im ersten Paragraphen des Gesetzes.<br />
Die Bedürfnisse des traditionellen Gewerbes spielen<br />
h<strong>in</strong>gegen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Überlegungen des <strong>Regierungsrat</strong>es offensichtlich<br />
ke<strong>in</strong>e Rolle. Der vorliegende Gesetzesentwurf ist damit<br />
e<strong>in</strong> weiteres Zeichen e<strong>in</strong>er baselstädtischen Wirtschaftspolitik,<br />
<strong>in</strong> welcher das traditionelle Gewerbe kaum mehr als<br />
Faktor begriffen wird.<br />
© GVA Basel-Stadt, 27.Februar 2006<br />
13<br />
Ke<strong>in</strong>e Vermischung<br />
von<br />
Gewerbe und<br />
Wohnraum auf<br />
dem Dreispitzareal!<br />
Felix Meier,<br />
Vizedirektor<br />
Gewerbeverband<br />
Basel-Stadt
14 W IRTSCHAFT + POLITIK<br />
Wirtschaftsförderung Riehen<br />
Mehr Attraktivität <strong>in</strong> der «Landgeme<strong>in</strong>de»<br />
Riehen hat seit Oktober 2005 e<strong>in</strong>en Wirtschaftsförderer. Der Gewerbeverband<br />
gratuliert und freut sich auf e<strong>in</strong>e gute Zusammenarbeit.<br />
<strong>KMU</strong> News: Wieso braucht<br />
Riehen e<strong>in</strong>en Wirtschaftsförderer?<br />
Felix Werner: Riehen ist mit<br />
über 20000 E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen<br />
und E<strong>in</strong>wohnern die zweitgrösste<br />
Stadt der Nordwestschweiz.<br />
Dass die Geme<strong>in</strong>de<br />
Felix Werner, seit Oktober 2005 Wirtschaftsförderer<br />
der Geme<strong>in</strong>de Riehen.<br />
<strong>den</strong>noch liebevoll als «grosses<br />
grünes Dorf» bezeichnet wird,<br />
beweist die Lebensqualität, die<br />
sie trotz ihrer Grösse halten<br />
konnte. Es lebt sich gut <strong>in</strong> Riehen<br />
– das sagen verschie<strong>den</strong>e<br />
Rat<strong>in</strong>gs. Fakt ist aber auch: Im<br />
Dorfzentrum stehen öfters Geschäfte<br />
leer. Die E<strong>in</strong>wohnerschaft<br />
möchte e<strong>in</strong> attraktiveres<br />
Waren- und Dienstleistungsangebot,<br />
Detailhändler wünschen<br />
sich e<strong>in</strong> besseres Umfeld.<br />
Die Geme<strong>in</strong>de und die lokalen<br />
Wirtschaftsverbände haben<br />
darum im Sommer 2005 geme<strong>in</strong>same<br />
Massnahmen beschlossen,<br />
ohne dafür zusätzliche<br />
Verwaltungsstellen zu<br />
schaffen.<br />
Was s<strong>in</strong>d Ihr Auftrag und Ihre<br />
Ziele?<br />
Die Wirtschaftsförderung Riehen<br />
wird von der Geme<strong>in</strong>de sowie<br />
dem Handels- und Gewerbevere<strong>in</strong><br />
Riehen (HGR), der<br />
Vere<strong>in</strong>igung Riehener Dorfgeschäfte<br />
(VRD) und der Vere<strong>in</strong>igung<br />
Rauracher-Zentrum getragen.<br />
Sie hat <strong>den</strong> Auftrag, im<br />
E<strong>in</strong>klang mit dem aktuellen Leitbild<br />
der Geme<strong>in</strong>de und <strong>den</strong><br />
Zielsetzungen der Verbände<br />
Aktivitäten zu <strong>in</strong>itiieren und zu<br />
koord<strong>in</strong>ieren, welche Riehen<br />
als Standort für Gewerbe und<br />
Detailhandel sowie für die<br />
Kundschaft attraktiver machen.<br />
Ansässige Unternehmen sollen<br />
bei ihren Innovationen unterstützt<br />
wer<strong>den</strong>. Wo das Warenund<br />
Dienstleistungsangebot<br />
Wirtschaftsförderung BS-BL<br />
Neuer Leiter bei «Basel Area»<br />
Seit Januar 2006 ist Hans-Peter<br />
Wessels Geschäftsführer der<br />
geme<strong>in</strong>samen Wirtschaftsförderung<br />
Basel-Stadt und Basellandschaft<br />
(«Basel Area Bus<strong>in</strong>ess<br />
Development»). Der 44-<br />
Jährige ist <strong>in</strong> St. Gallen aufgewachsen,<br />
wohnt nun aber<br />
schon seit 20 Jahren <strong>in</strong> Basel.<br />
Er promovierte 1990 am Biozentrum<br />
der Uni Basel und arbeitete<br />
danach <strong>in</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />
Beratungs- und Kommuni-<br />
kationsfirmen sowie für die<br />
ETH Zürich und für die Uni Basel.<br />
Er gehörte bis Ende 2005<br />
zehn Jahre lang dem Basler<br />
Grossen Rat (SP) an.<br />
Hans-Peter Wessels Ziel<br />
als Wirtschaftsförderer: Die<br />
Standortqualitäten der Region<br />
Basel <strong>in</strong>sbesondere im Ausland<br />
besser bekannt zu machen,<br />
neue Firmen <strong>in</strong> der «Basel<br />
Area» anzusiedeln. Um Erfolg<br />
zu haben, arbeitet die Wirt-<br />
Lücken aufweist, wer<strong>den</strong> aktiv<br />
neue Betriebe gesucht. Ziel ist<br />
e<strong>in</strong> breites Angebot. Den politischen<br />
Behör<strong>den</strong> steht die Wirtschaftsförderung<br />
Riehen beratend<br />
zur Seite. Bei Bau- und Gestaltungsvorhaben<br />
der Geme<strong>in</strong>de<br />
werde ich die Anliegen<br />
des Gewerbes vertreten.<br />
<strong>Und</strong> was ist Ihre Vision?<br />
Me<strong>in</strong>e Vision für das Dorfzentrum<br />
ist e<strong>in</strong> attraktiver Mix aus<br />
qualitativ hochstehen<strong>den</strong> Fachund<br />
Spezialitätengeschäften,<br />
welche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er aufgewerteten<br />
Fussgängerzone e<strong>in</strong> vielfältiges<br />
E<strong>in</strong>kaufserlebnis ermöglichen.<br />
Aufgrund der La<strong>den</strong>flächen<br />
wäre das möglich, und<br />
bestehende Geschäfte – das<br />
muss an dieser Stelle auch gesagt<br />
se<strong>in</strong> – bil<strong>den</strong> für dieses<br />
Ziel e<strong>in</strong>e gute Basis. Im Moment<br />
ist das Angebot e<strong>in</strong>fach<br />
noch zu kle<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e weitere Vision:<br />
In Riehen besteht ke<strong>in</strong><br />
Platz für riesige Gewerbeparks,<br />
es gibt mittelfristig aber<br />
sehr wohl Möglichkeiten, die<br />
Ansiedlung junger Firmen und<br />
Startups <strong>in</strong> zukunftsträchtigen<br />
Branchen zu fördern. Ich hoffe,<br />
schaftsförderung eng mit <strong>den</strong><br />
Wirtschaftsverbän<strong>den</strong> – also<br />
auch mit dem Gewerbeverband<br />
Basel-Stadt – sowie mit<br />
<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Kantonen und <strong>den</strong><br />
Geme<strong>in</strong><strong>den</strong> zusammen.<br />
Basel Area Bus<strong>in</strong>ess Development<br />
Wirtschaftsförderung Basel-Stadt<br />
& Baselland,<br />
Aeschenvorstadt 36, 4010 Basel,<br />
Tel. 061 295 50 00<br />
<strong>in</strong>fo@baselarea.org<br />
www.baselarea.org<br />
dass es uns gel<strong>in</strong>gen wird, solchen<br />
Firmen Perspektiven und<br />
somit der gesamten Region zusätzliche<br />
Arbeitsplätze mit hoher<br />
Wertschöpfung zu verschaffen.<br />
Welche konkreten Projekte<br />
nehmen Sie wann <strong>in</strong> Angriff?<br />
Ich werde Handel und Gewerbe<br />
motivieren, <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
an verschie<strong>den</strong>en Aktionstagen<br />
teilzunehmen; bereits <strong>in</strong><br />
<strong>den</strong> nächsten Wochen offeriere<br />
ich ihnen e<strong>in</strong>en Vorschlag<br />
für e<strong>in</strong> kostengünstiges RiehenerGeme<strong>in</strong>schaftswerbemittel.<br />
Zusammen mit <strong>den</strong> Verbän<strong>den</strong><br />
prüfe ich die Lancierung<br />
e<strong>in</strong>es Riehener «Gschänggtalers».<br />
<strong>Und</strong> Anfang September<br />
möchte ich an der vierjährlich<br />
stattf<strong>in</strong><strong>den</strong><strong>den</strong> Gewerbeausstellung<br />
das Engagement des<br />
Gewerbes für Riehen <strong>in</strong>s richtige<br />
Licht rücken. E<strong>in</strong> Schwerpunkt<br />
wird dabei – <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit der Geme<strong>in</strong>de<br />
und der Mobilen Jugendarbeit<br />
Riehen – e<strong>in</strong>e Ausbildungs-Infobörse<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Hans-Peter Wessels, der neue<br />
Leiter von «Basel Area». – Der<br />
Gewerbeverband wünscht guten<br />
Start.<br />
<strong>KMU</strong> News 2/06
<strong>KMU</strong> News 2/06<br />
W IRTSCHAFT + POLITIK<br />
Grosser Rat<br />
Ke<strong>in</strong>e Wertschätzung der Lehrbetriebe?<br />
Gewerbedirektor und FDP-Grossrat Peter Malama reichte Ende letzten Jahres – mit Unterstützung<br />
von fast allen Parteien – e<strong>in</strong>e Motion zur Förderung von Lehrbetrieben e<strong>in</strong>. Die erste<br />
Reaktion der Regierung war äusserst enttäuschend.<br />
Peter Malama verlangte,<br />
dass bei der Vergabe öffentlicher<br />
Aufträge künftig auch<br />
das Kriterium «Lehrbetrieb»<br />
berücksichtigt wird. Diese<br />
Forderung wurde von praktisch<br />
allen Parteien im Kantonsparlament<br />
unterstützt,<br />
nur die SVP sprach sich gegen<br />
<strong>den</strong> Vorstoss aus. Die Regierung<br />
jedoch wollte die Motion<br />
zunächst nicht <strong>in</strong> dieser<br />
Form überwiesen haben. Dies<br />
veranlasste Gewerbedirektor<br />
Malama im Vorfeld der entschei<strong>den</strong><strong>den</strong>Grossratssitzung<br />
zum nebenstehendem<br />
Brief an alle Fraktionspräsi<strong>den</strong>ten.<br />
Der Grosse Rat folgte glücklicherweise<br />
<strong>den</strong> Worten Malamas,<br />
worauf auch die Regierung<br />
sich offiziell bereit erklärte,<br />
die Motion <strong>in</strong> ihrer eigentlichen<br />
Form umzusetzen.<br />
Die Lehrbetriebe wird es freuen,<br />
der fade Beigeschmack<br />
bleibt aber.<br />
An die Fraktionspräsidien aller Parteien<br />
Sehr geehrte Damen und Herren<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> beantragt, die obgenannte<br />
Motion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Anzug umzuwandeln<br />
und damit <strong>in</strong> der «Schublade» verschw<strong>in</strong><strong>den</strong><br />
zu lassen. Dabei erschöpft sich<br />
se<strong>in</strong> Schreiben an <strong>den</strong> Grossen Rat alle<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> der Auflistung aller irgendwie <strong>den</strong>kbaren<br />
H<strong>in</strong>dernisse. Was alles nicht geht, hatte<br />
der <strong>Regierungsrat</strong> aber schon bei früheren<br />
Vorstössen (Z<strong>in</strong>kernagel, Lehmann)<br />
ausführlich dargelegt. Die Motion verlangte<br />
deshalb bewusst Darlegung, was<br />
möglich wäre. Lösungsansätze oder die<br />
Nennung auch nur e<strong>in</strong>er realisierbaren<br />
Möglichkeit bleiben aber auch im vorliegen<strong>den</strong><br />
regierungsrätlichen Bericht Fehlanzeige.<br />
Dass e<strong>in</strong>e Regelung allenfalls irgendwann<br />
von irgendwem eventuell vor Bundesgericht<br />
angefochten und wiederum<br />
eventuell nicht als rechtskonform erachtet<br />
wer<strong>den</strong> könnte, ist für <strong>den</strong> <strong>Regierungsrat</strong><br />
das Argument, nicht e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en Vorschlag<br />
vorlegen zu wollen. Dies ist typisches<br />
Verh<strong>in</strong>derungs<strong>den</strong>ken und nicht akzeptabel.<br />
Ganz zu schweigen, dass das Bundesgericht<br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> bisher von ihm gefällten Entschei<strong>den</strong><br />
solche Regelungen gerade nicht<br />
als generell unzulässig<br />
bezeichnet hat! Was will die Motion <strong>den</strong>n<br />
eigentlich so Unmögliches? Die Motion<br />
möchte e<strong>in</strong>zig und alle<strong>in</strong>, dass der <strong>Regierungsrat</strong><br />
e<strong>in</strong>e mit dem rechtlichen Spielraum<br />
vertretbare Regelung vorschlägt.<br />
<strong>Und</strong> dass es e<strong>in</strong>en solchen Spielraum gibt,<br />
ist auch dem Bericht des <strong>Regierungsrat</strong>s<br />
zu entnehmen. Das ist nicht Theorie, sondern<br />
gelebte Praxis, wie die Submissionsordnung<br />
des Kantons Zürich zeigt. Durch<br />
soziale Anliegen begründete Vergabekriterien<br />
sozial- oder umweltpolitischer Natur<br />
bestehen übrigens schon heute. Wieso sollte<br />
zum<strong>in</strong>dest bei gleichwertigen Angeboten<br />
nicht auch die Eigenschaft als Lehrbetrieb<br />
<strong>den</strong> Ausschlag geben können?<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> verlangt vom Gewerbe<br />
jedes Jahr mehr Lehrstellenplätze. Nun<br />
geht es darum, nicht nur immer zu fordern,<br />
sondern vom Kanton auch diejenigen Betriebe<br />
zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong> wenig zu honorieren,<br />
welche <strong>den</strong> Mehraufwand der Lehrl<strong>in</strong>gsausbildung<br />
auf sich nehmen. Wir bitten Sie<br />
deshalb, die Motion als Motion an <strong>den</strong> <strong>Regierungsrat</strong><br />
zu überweisen.<br />
Peter Malama<br />
Verh<strong>in</strong>derung von Steuerverschuldung<br />
Die Steuern s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>er der häufigsten Verschuldungsgründe.<br />
E<strong>in</strong>e mögliche Lösung dieses Problems wäre, die Steuerverschuldung mit e<strong>in</strong>em direkten Lohnabzug zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
Der Gewerbeverband Basel-Stadt möchte von <strong>den</strong> Arbeitgebern wissen:<br />
S<strong>in</strong>d Sie bereit, für Ihre Mitarbeiten<strong>den</strong> e<strong>in</strong>en direkten Lohnabzug zu tätigen?<br />
Machen Sie mit bei unserer Umfrage im Internet unter www.kmu-channel.ch/politik/barometer.<br />
Die Ergebnisse wer<strong>den</strong> von uns aufmerksam verfolgt und entsprechend bearbeitet.<br />
Anzeige<br />
15
16 W IRTSCHAFT + POLITIK<br />
Grossratspräsidium<br />
Gratulation an<br />
Andreas Burckhardt<br />
Im Januar wählte der Basler Grosse<br />
Rat <strong>den</strong> Direktor der Handelskammer<br />
beider Basel, Andreas Burckhardt, zu<br />
se<strong>in</strong>em neuen Präsi<strong>den</strong>ten. Der LDP-<br />
Politiker erzielte mit 95 Stimmen e<strong>in</strong> gutes<br />
Ergebnis; seit Februar ist er nun offiziell<br />
im Amt. Der Gewerbeverband Basel-Stadt<br />
gratuliert Andreas Burchkardt<br />
zu dessen Wahl und wünscht ihm<br />
für se<strong>in</strong> Präsidialjahr viel Erfolg und Genugtuung.<br />
In eigener Sache<br />
Grosser Rat<br />
Ke<strong>in</strong>e neuen AWA-Inspektoren!<br />
Grossrät<strong>in</strong> Heidi Mück (Grünes Bündnis) forderte kürzlich die Aufstockung<br />
des Basler Budgets um 250 000 Franken für fünf zusätzliche<br />
Inspektoren beim Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA). Das Parlament<br />
lehnte diesen Vorstoss glücklicherweise ab.<br />
Als Grund für mehr AWA-Inspektoren<br />
gab Heidi Mück die<br />
erweiterte Personenfreizügigkeit<br />
und e<strong>in</strong>e angeblich damit<br />
verbun<strong>den</strong>e vermehrte Kontrolltätigkeit<br />
an. Gewerbedirektor<br />
und FDP-Grossrat Peter<br />
Malama wies dann allerd<strong>in</strong>gs<br />
darauf h<strong>in</strong>, dass die von der erweitertenPersonenfreizügigkeit<br />
am stärksten Betroffenen<br />
(<strong>in</strong> Basel vor allem das gesamte<br />
Bauhaupt- und Ausbaugewerbe)<br />
schon heute Schutzmassnahmen<br />
e<strong>in</strong>geführt haben<br />
– <strong>in</strong> Form von allgeme<strong>in</strong>verb<strong>in</strong>dlichenGesamtarbeitsverträgen.<br />
Baustellenkontrolle aktiv<br />
Zuständig für die Kontrollen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem Bereich aber<br />
eben nicht die kantonalen Inspektoren,<br />
sondern die Arbeitgeber-<br />
und Arbeitnehmerorganisationen.<br />
Diese haben die<br />
Kontrolltätigkeit weitgehend<br />
an <strong>den</strong> von <strong>den</strong> Sozialpartnern<br />
gegründeten Vere<strong>in</strong> Baustel-<br />
GVBS-Zentrale<br />
Neue Stimme beim Gewerbeverband!<br />
Wer beim Gewerbeverband Basel-<br />
Stadt telefonische Auskunft sucht,<br />
wird seit e<strong>in</strong>igen Tagen von Nicole<br />
Tschanz begrüsst. Unsere neue<br />
Telefonist<strong>in</strong> freut sich, Ihren Anruf<br />
entgegenzunemehmen, Ihnen die<br />
gewünschten Informationen zu erteilen<br />
oder Sie an die entsprechen<strong>den</strong><br />
Spezialisten weiterzuleiten.<br />
Der Gewerbeverband Basel-Stadt wünscht Nicole Tschanz bei ihrer<br />
neuen Arbeit viel Freude und Genugtuung. Wir s<strong>in</strong>d überzeugt, dass man<br />
auch <strong>in</strong> Zukunft gerne beim Gewerbeverband anruft.<br />
lenkontrolle Basel (BASKO) delegiert.<br />
Die BASKO kontrolliert<br />
die E<strong>in</strong>haltung der allgeme<strong>in</strong>verb<strong>in</strong>dlichenGesamtarbeitsverträge<br />
und bekämpft die<br />
Schwarzarbeit.<br />
Ke<strong>in</strong> Handlungsbedarf<br />
Die im Postulat geforderten zusätzlichen<br />
kantonalen Inspektoren<br />
wür<strong>den</strong> von Gesetzes<br />
wegen nicht für die Kontrolle<br />
der vertraglichen und gesetzlichen<br />
Bestimmungen e<strong>in</strong>gesetzt,<br />
sondern bloss für die Arbeitsmarktbeobachtung.<br />
Diese<br />
ist Sache der Tripartiten Kommission,<br />
welche vom Amt für<br />
Wirtschaft und Arbeit sekretarisiert<br />
wird. Die Kommission<br />
soll Firmen-Erhebungen durchführen,<br />
wenn Anzeichen für<br />
Lohndump<strong>in</strong>g <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wirtschaftsbereich<br />
bestehen. Bisher<br />
gab es kaum Anlass dafür –<br />
und falls tatsächlich künftig<br />
massgebliche Erhebungen bei<br />
Firmen nötig wären, so stehen<br />
der Kommission schon heute<br />
vier Inspektoren zur Verfügung.<br />
BASKO zw<strong>in</strong>gend<br />
Der Gewerbeverband Basel-<br />
Stadt ist froh, dass der Grosse<br />
Rat die unnötige Schaffung von<br />
fünf neuen AWA-Inspektoren<br />
abgelehnt hat. Zu hoffen bleibt,<br />
dass die nachweisbar wichtige<br />
Kontrolltätigkeit der BASKO<br />
endlich f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />
der Regierung erhält. Die<br />
Bilanz des Jahres 2005 zeigt<br />
nämlich: Bei fast 60 Prozent der<br />
kontrollierten Fälle vor Ort kam<br />
es zu Unregelmässigkeiten. Die<br />
Sozialpartner erachten die Tätigkeit<br />
der BASKO daher als<br />
zw<strong>in</strong>gend für <strong>den</strong> sozialen Frie<strong>den</strong>.<br />
Baustellenkontrolle Basel BASKO<br />
c/o Gewerbeverband Basel-<br />
Stadt, Elisabethenstrasse 23,<br />
Postfach 332, 4010 Basel, Telefon<br />
061 227 50 59, Fax 061 227 50 51<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@baustellenkontrollebs.ch<br />
<strong>KMU</strong> News 2/06
<strong>KMU</strong> News 2/06<br />
<strong>KMU</strong>-Sprechstunde<br />
Die Anlaufstelle für alle Unternehmer<br />
R ATGEBER<br />
Bereits seit 2002 bietet der Gewerbeverband Basel-Stadt die «<strong>KMU</strong>-Sprechstunde» an.<br />
Das Angebot erfreut sich e<strong>in</strong>er grossen Nachfrage.<br />
Die <strong>KMU</strong> News unterhielten<br />
sich mit Alex Goop. Er ist beim<br />
Gewerbeverband Basel-Stadt<br />
für die Koord<strong>in</strong>ation der <strong>KMU</strong>-<br />
Sprechstunde verantwortlich.<br />
<strong>KMU</strong> News: Wer ist das «Zielpublikum»<br />
der <strong>KMU</strong>-Sprechstunde?<br />
Alex Goop: Alle Firmen und Privatpersonen,<br />
die mit betriebswirtschaftlichen<br />
und juristischen<br />
Fragestellungen konfrontiert<br />
s<strong>in</strong>d. Teils wünschen<br />
die Sprechstun<strong>den</strong>besucher<br />
nur e<strong>in</strong>e erste E<strong>in</strong>schätzung<br />
oder generelle Informationen.<br />
Mit der <strong>KMU</strong>-Sprechstunde<br />
möchte der Gewerbeverband<br />
Basel-Stadt Anlaufstelle se<strong>in</strong><br />
und Beratungshemmschwellen<br />
der Unternehmer abbauen.<br />
Grundsätzlich gibt es zwei Beratungsarten:<br />
Die Bewältigung<br />
von Krisen als reaktive Massnahme<br />
oder die frühzeitige Inanspruchnahme<br />
externer Hilfe<br />
als präventive Massnahme, um<br />
frühzeitig Krisen zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
Seit der E<strong>in</strong>führung der Personenfreizügigkeit<br />
per 1. Juni<br />
2004 wurde das Angebot mit<br />
grenzüberschreiten<strong>den</strong> Beratungsthemen<br />
ergänzt.<br />
Welche Fälle wer<strong>den</strong> am meisten<br />
an Sie herangetragen?<br />
Ausgestaltung von Arbeitsverträgen,Lohnfortzahlungspflichten,<br />
Konkurrenzklauseln, Auflösung<br />
des Arbeitsverhältnisses<br />
und Kündigungen zur Unzeit<br />
s<strong>in</strong>d häufig nachgefragte Themen.<br />
Die Beratungsgespräche<br />
zeigen, dass die betriebswirtschaftlichen<br />
Aspekte bei manchen<br />
<strong>KMU</strong> unterschätzt oder<br />
vernachlässigt wer<strong>den</strong>. Die negativen<br />
Auswirkungen zeigen<br />
sich nämlich meist erst zu e<strong>in</strong>em<br />
späteren Zeitpunkt. Die<br />
Folge davon ist stark reduzierte<br />
Handlungsfähigkeit.<br />
Welche Rückmeldungen erhalten<br />
Sie von Kun<strong>den</strong> und Beratern?<br />
Zahlreiche Sprechstun<strong>den</strong>besucher<br />
teilen uns mit, dass bereits<br />
mit e<strong>in</strong>er Erstberatung e<strong>in</strong>e<br />
wichtige Hilfestellung geleistet<br />
und der Weg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Sackgasse<br />
frühzeitig verh<strong>in</strong>dert<br />
wer<strong>den</strong> konnte. Durch Auswertung<br />
der Feedbacks sorgen<br />
wir für e<strong>in</strong>e ständige Qualitätssicherung.<br />
Welche Berater stehen für die<br />
<strong>KMU</strong>-Sprechstunde zur Verfügung?<br />
Die eigentlichen Beratungsstun<strong>den</strong><br />
wer<strong>den</strong> je nach betriebswirtschaftlichem<br />
oder ju-<br />
Die <strong>KMU</strong>-Sprechstunde<br />
wird vom<br />
GVBS-Team stets<br />
seriös und <strong>in</strong>dividuell<br />
vorbereitet.<br />
Neues K<strong>in</strong>derzulagengesetz <strong>in</strong> Baselland<br />
Seit 1. Januar 2006 ist im Kanton Basel-<br />
Landschaft e<strong>in</strong> neues K<strong>in</strong>derzulagengesetz<br />
<strong>in</strong> Kraft. Auf diesen Zeitpunkt h<strong>in</strong><br />
wur<strong>den</strong> die K<strong>in</strong>derzulagen von 170 auf<br />
neu 200 Franken und die Ausbildungszulagen<br />
von 190 auf neu 220 Franken erhöht.<br />
Im Kanton Basel-Stadt liegen die Zulagen<br />
noch bei 170 und 190 Franken. Der Basler<br />
<strong>Regierungsrat</strong> will diese nun aber per<br />
2007 auf das Baselbieter Niveau anheben;<br />
dem Grossen Rat wird e<strong>in</strong>e entsprechende<br />
Vorlage unterbreitet. E<strong>in</strong>e voll-<br />
ristischem Thema von verschie<strong>den</strong>en<br />
Beratern betreut.<br />
Das Team besteht aus Managern<br />
und ausgewiesenen Spezialisten,<br />
die jahrelang «an der<br />
Front» ihr fachspezifisches<br />
Wissen vernetzt mit anderen<br />
Unternehmensgebieten e<strong>in</strong>setzen<br />
konnten. Die Spezialisten<br />
bieten breites und fundiertes<br />
Wissen an.<br />
Unter <strong>den</strong> Beratern bef<strong>in</strong>det<br />
sich auch e<strong>in</strong> «Bankenombudsmann».<br />
Wie kann dieser bei<br />
Problemen mit Banken helfen?<br />
Wenn sich e<strong>in</strong> <strong>KMU</strong> von se<strong>in</strong>er<br />
Bank ungerecht behandelt<br />
fühlt, die Anforderungen unerfüllbar<br />
sche<strong>in</strong>en und Gespräche<br />
zu ke<strong>in</strong>em Ergebnis führen,<br />
versucht er zu vermitteln und<br />
Wege zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>. Er sieht se<strong>in</strong>e<br />
Aufgabe aber auch <strong>in</strong> der Erst-<br />
ständige und analoge Übernahme des<br />
Baselbieter Familienzulagegesetzes sei<br />
aber erst möglich, wenn die nötigen Weichenstellungen<br />
auf Bundesebene erfolgt<br />
seien, teilt die Basler Regierung mit.<br />
Im Kanton Baselland müssen sich nach<br />
e<strong>in</strong>er Übergangsfrist von e<strong>in</strong>em Jahr per<br />
1. Januar 2007 alle Betriebe, die heute<br />
durch e<strong>in</strong>en Gesamtarbeitsvertrag oder<br />
aufgrund anderer gesetzlicher Ausnahmen<br />
vom Anschluss an e<strong>in</strong>e Familienausgleichskasse<br />
befreit s<strong>in</strong>d, und alle Selbst-<br />
beratung für f<strong>in</strong>anzielle Führungsmittel.<br />
Banken brauchen<br />
für ihre Entscheidungen fundierte<br />
Grundlagen. E<strong>in</strong> Bankengespräch<br />
muss gut vorbereitet<br />
se<strong>in</strong> – durch umfassende Führungsmittel,<br />
e<strong>in</strong>en aussagekräftigen<br />
Bus<strong>in</strong>essplan, Beratung<br />
von e<strong>in</strong>em kompetenten<br />
Treuhänder, offene Information,<br />
frühzeitige Problembesprechung<br />
sowie e<strong>in</strong>en überzeugen<strong>den</strong><br />
und natürlichen<br />
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Alex Goop nimmt unter Telefon<br />
061 227 50 24 oder per Mail auf<br />
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Ihre Anmeldungen entgegen.<br />
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(Bereich «Dienstleistungen»).<br />
ständigerwerbende e<strong>in</strong>er Familienausgleichskasse<br />
anschliessen! Die bisher<br />
befreiten Firmen und Selbstständigerwerben<strong>den</strong><br />
haben die Wahl, wo sie künftig<br />
die Familienzulagen abwickeln.<br />
Die Familienausgleichskasse Basler<br />
<strong>KMU</strong> (FAK) unterbreitet Ihnen gerne e<strong>in</strong>e<br />
persönliche Offerte!<br />
Ansprechperson ist Philipp Spichty,<br />
Tel. 061 227 50 20.<br />
17
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Neubadstrasse 138, 4054 Basel<br />
www.neubadapotheke.ch<br />
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061 691 70 26 St. Clara-Apotheke<br />
Clarastrasse 22, 4058 Basel<br />
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061 226 27 28 Raiffeisenbank Basel<br />
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4052 Basel (beim Aeschenplatz)<br />
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Clarastrasse 43, 4005 Basel<br />
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Bärenfelserstr. 40, Postfach 569<br />
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Fax 061 307 90 39,<br />
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079 598 98 01 N. Spek, Rechtsberatungen<br />
Stephan Gschw<strong>in</strong>dstrasse 10<br />
4104 Oberwil<br />
www.personal-rechtsberatung.ch<br />
➤ Seite 21<br />
<strong>KMU</strong> News 2/06
<strong>KMU</strong> News 2/06<br />
Info-Apéro<br />
Mitarbeitende<br />
mit privaten Schul<strong>den</strong><br />
Gross war das Interesse an e<strong>in</strong>em<br />
Info-Apéro des Gewerbeverband<br />
Basel-Stadt am 26. Januar<br />
2006. Diesmal wurde das<br />
Thema «Mitarbeiterverschuldung»<br />
behandelt. Die Praxis<br />
und Erfahrungen mit betroffenen<br />
Firmen und Mitarbeiten<strong>den</strong><br />
zeigen, dass dieses Phänomen<br />
alles andere als selten<br />
ist. Vor allem mit e<strong>in</strong>er Verschuldung<br />
aufgrund von Steuerrückstän<strong>den</strong><br />
haben <strong>in</strong> der<br />
Schweiz 20 bis 30 Prozent aller<br />
Haushalte zu kämpfen. Aber<br />
auch «neuere» Verschuldungsprobleme,<br />
zum Beispiel durch<br />
Spiel- oder Kaufsucht, s<strong>in</strong>d<br />
mehr und mehr e<strong>in</strong> Thema.<br />
Die Zuhörer erhielten von Experten<br />
aus der Praxis Informationen<br />
über Gründe von Ver-<br />
Remo Egloff,<br />
Geschäftsführer,<br />
Cristofoli AG, Basel<br />
schuldungen, Möglichkeiten<br />
der Erkennung und Massnahmen<br />
für Arbeitgeber, <strong>den</strong> betroffenen<br />
Mitarbeiten<strong>den</strong> zu<br />
helfen. Vor- und Nachteile der<br />
Gewährung von Vorschüssen<br />
oder Arbeitgeberdarlehen, die<br />
direkte Zahlung von Rechnungen<br />
des Mitarbeiten<strong>den</strong> durch<br />
<strong>den</strong> Arbeitgeber, aber auch die<br />
Möglichkeiten, Abzüge durch<br />
<strong>den</strong> Arbeitgeber direkt abzuführen,<br />
wur<strong>den</strong> im Anschluss<br />
an die Referate aktiv diskutiert.<br />
In jedem Fall sollten dem Mitarbeiten<strong>den</strong><br />
e<strong>in</strong> persönliches,<br />
offenes Gespräch und e<strong>in</strong>e<br />
Unterstützung durch e<strong>in</strong>e Beratungsstelle<br />
angeboten wer<strong>den</strong>.<br />
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berufsbegleitend
20 V ERBÄNDE<br />
Wirteverband BS<br />
Kampf der Jugendarbeitslosigkeit!<br />
Mit e<strong>in</strong>em Beschäftigungs- und Ausbildungsprogramm<br />
für Schulabgänger will der Wirteverband<br />
Basel-Stadt jährlich zusätzlich 100 bis 200<br />
jungen Leuten, die sonst wenig Chancen haben,<br />
<strong>den</strong> E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Arbeitswelt ermöglichen. Seit<br />
e<strong>in</strong>igen Jahren gel<strong>in</strong>gt es nicht mehr, alle Schulabgänger<br />
nahtlos <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Berufslehre zu führen,<br />
weil die Nachfrage das Angebot übersteigt. Mit<br />
verschie<strong>den</strong>en Brückenangeboten versuchen<br />
der Kanton und andere Akteure, die Situation zu<br />
l<strong>in</strong>dern.<br />
Der Wirteverband will mit se<strong>in</strong>em Projekt «ABM<br />
100 Gastro-Jobs» e<strong>in</strong> praxisorientiertes Brückenangebot<br />
schaffen, welches es <strong>den</strong> jungen<br />
Leuten erlaubt, erste Arbeitserfahrungen zu<br />
sammeln, gleichzeitig aber auch schulische Defizite<br />
auszugleichen: Hotels und Restaurants<br />
wür<strong>den</strong> je nach Grösse – zusätzlich zu <strong>den</strong> bisherigen<br />
Mitarbeitern und Lehrl<strong>in</strong>gen – zwei oder<br />
vier junge Leute aufnehmen. Während die e<strong>in</strong>e<br />
Hälfte der Programmteilnehmer <strong>in</strong> der Schule<br />
ist, arbeitet die andere im Betrieb – und umgekehrt.<br />
E<strong>in</strong> Programmzyklus dauert e<strong>in</strong> bis zwei<br />
Jahre. Am Ende f<strong>in</strong><strong>den</strong> Prüfungen statt: Jeder<br />
Teilnehmer erhält e<strong>in</strong> Zeugnis, bei guten Leistungen<br />
e<strong>in</strong> Diplom des Wirteverbands Basel-<br />
Stadt. Die Kosten pro Teilnehmer und Jahr belaufen<br />
sich auf 12000 bis 15000 Franken. Das<br />
Programm wurde im Dezember <strong>den</strong> zuständigen<br />
Behör<strong>den</strong> vorgestellt. Die ersten Reaktionen<br />
waren sehr positiv. Der Ball liegt nun bei der<br />
Verwaltung, welche zurzeit verschie<strong>den</strong>e Abklärungen<br />
trifft.<br />
Konzept zum Herunterla<strong>den</strong>:<br />
www.baizer.ch/pdf/abm_gastrojobs.pdf<br />
���� ����<br />
Neuer Verband beim GVBS<br />
Wir freuen uns, <strong>den</strong><br />
Verband Schweizerischer Versicherungsnehmer<br />
und Versicherungsmakler (VSVV) als neues Mitglied<br />
beim Gewerberband Basel-Stadt begrüssen<br />
zu dürfen. Wir danken für das Vertrauen und freuen<br />
uns auf e<strong>in</strong>e fruchtbare Zusammenarbeit.<br />
GastroSuisse<br />
Neues im «Krieg der Sterne»<br />
GastroSuisse schlägt im Bereich der Hotelklassifizierung<br />
def<strong>in</strong>itiv e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen Weg e<strong>in</strong>:<br />
Der Branchenverband realisiert noch <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr e<strong>in</strong>e eigene Hotelklassifikation für Kle<strong>in</strong>und<br />
Mittelbetriebe. Bis Mitte 2006 sollen bereits<br />
mehrere GastroSuisse-Betriebe klassifiziert se<strong>in</strong>.<br />
Noch Ende 2005 hatte GastroSuisse e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />
Lösung mit hotelleriesuisse befürwortet,<br />
dabei aber e<strong>in</strong>e unabhängige Sterne-<br />
Kommission verlangt. Man nehme zur Kenntnis,<br />
dass hotelleriesuisse auf <strong>den</strong> Vorschlag für e<strong>in</strong>e<br />
unabhängige, paritätische Organisation im<br />
Rahmen e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Schweizer Hotelklassifikation<br />
nicht e<strong>in</strong>trete, hielt GastroSuisse<br />
nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Medienmitteilung fest. Im Interesse<br />
der rund 5000 bei GastroSuisse angeschlossenen<br />
Beherbergungsbetriebe werde nun also die<br />
Realisierung e<strong>in</strong>es eigenen Klassifizierungssystems<br />
vorangetrieben. So soll e<strong>in</strong> wichtiger Beitrag<br />
zur weiteren Qualitätsverbesserung im Beherbergungsbereich<br />
geleistet wer<strong>den</strong>.<br />
Guglielmo L. Brentel, Präsi<strong>den</strong>t von hotelleriesuisse,<br />
hat unterdessen bereits betont, dass er<br />
e<strong>in</strong>e «Verwässerung der bestehen<strong>den</strong> Hotelklassifikation<br />
durch GastroSuisse» nicht akzep-<br />
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tieren werde. Der bisher von hotelleriesuisse<br />
e<strong>in</strong>geschlagene Weg solle weiterverfolgt wer<strong>den</strong>.<br />
Der Streit um die Sterne ist also noch nicht<br />
beseitigt.<br />
Hotellerie<br />
Bessere Auslastung<br />
Die Basler Tourismusstatistik 2005 zeigt gegenüber<br />
dem Vorjahr e<strong>in</strong>e Abnahme der Logiernächte<br />
um 2,2 Prozent. Mit 785 388 Hotelübernachtungen<br />
wurde jedoch das zweithöchste Resultat<br />
seit E<strong>in</strong>führung der Tourismusstatistik erzielt. Erfreulich<br />
ist, dass die Auslastung der verfügbaren<br />
Zimmer von 57 auf 58,9 Prozent gestiegen ist. Die<br />
durchschnittlich erzielten Zimmerpreise dürften<br />
h<strong>in</strong>gegen eher leicht gesunken se<strong>in</strong>.<br />
Das erfreuliche Ergebnis ist unter anderem auf<br />
<strong>den</strong> dichtgedrängten Messe- und Kongresskalender<br />
zurückzuführen. E<strong>in</strong>e grosse Rolle dürften<br />
auch das reiche Kulturangebot, die Anstrengungen<br />
von Basel Tourismus zur Belebung der Wochenen<strong>den</strong><br />
und die zusätzlichen Frequenzen am<br />
EuroAirport gespielt haben, heisst es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Mitteilung des Basler Hotelier-Vere<strong>in</strong>s.<br />
Neben der Schweiz bleiben Deutschland, die<br />
USA und Grossbritannien die wichtigsten Herkunftsländer<br />
der Touristen. Aber auch die Nachfrage<br />
aus Spanien stieg deutlich.<br />
Malermeisterverband BS<br />
Ungerechter<br />
Berufsbildungsfonds?<br />
Auf kantonaler und nationaler Ebene wird zurzeit<br />
die Umsetzung von so genannten Berufsbildungsfonds<br />
vorangetrieben. Das neue Berufsbildungsgesetz<br />
hat dafür die schweizerischen<br />
Dachverbände bestimmt. Die Me<strong>in</strong>ung der Initianten<br />
ist, dass sich «Trittbrettfahrer» – also Betriebe,<br />
die nicht selber ausbil<strong>den</strong> – an <strong>den</strong> Kosten<br />
der Berufsbildung beteiligen. Dieses Ziel<br />
wird vom Malermeisterverband Basel-Stadt voll<br />
und ganz unterstützt. Allerd<strong>in</strong>gs ist klar festzuhalten:<br />
Wenn e<strong>in</strong> kantonaler Berufsbildungsfonds<br />
e<strong>in</strong>gerichtet wird, müssen Firmen von Berufsverbän<strong>den</strong>,<br />
die e<strong>in</strong>e eigene Ausbildungsf<strong>in</strong>anzierung<br />
vorweisen können, von e<strong>in</strong>er Abgabe<br />
an e<strong>in</strong>en kantonalen Fonds befreit wer<strong>den</strong>.<br />
Der Malermeisterverband Basel-Stadt erhebt<br />
e<strong>in</strong>e separate Ausbildungsabgabe für alle Mitgliederfirmen<br />
– unabhängig davon, ob diese<br />
ausbil<strong>den</strong> oder nicht. Zudem fliessen erhebliche<br />
Mittel aus <strong>den</strong> or<strong>den</strong>tlichen Mitgliederbeiträgen<br />
sowie weitere Mitgliedergelder <strong>in</strong> die Berufsbildung.<br />
E<strong>in</strong>e zusätzliche Berufsbildungsabgabe<br />
ist diesen Firmen nicht mehr zuzumuten. Der<br />
Basler Malermeisterverband wird sich daher<br />
klar für e<strong>in</strong>e gerechte Abgabepraxis e<strong>in</strong>setzen.<br />
<strong>KMU</strong> News 2/06
<strong>KMU</strong> News 2/06<br />
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Fortsetzung von Seite 18<br />
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<strong>KMU</strong> und die Risiken der Zeit<br />
Die Unwetterschä<strong>den</strong> der letzten Jahre haben uns gezeigt: Ke<strong>in</strong><br />
Unternehmen ist umfassend geschützt. Allzu oft besteht die Ten<strong>den</strong>z,<br />
diesbezügliche Überlegungen aufzuschieben. Unternehmen<br />
erfolgreich zu führen, bedeutet aber nicht zuletzt, Risiken zu erkennen<br />
und unvorhersehbare Ereignisse bewusst abzusichern. Dabei<br />
geht es nicht nur um die Beseitigung der primären Schä<strong>den</strong>, sondern<br />
vor allem auch um die Erkennung der daraus resultieren<strong>den</strong> Folgen.<br />
E<strong>in</strong> Scha<strong>den</strong> kann die Existenz e<strong>in</strong>er Unternehmung bedrohen.<br />
Vorsorge und Risikoprüfung<br />
Sie sollten sich regelmässig fragen: Entspricht me<strong>in</strong> Versicherungsschutz<br />
noch dem heutigen Stand? S<strong>in</strong>d alle me<strong>in</strong>e Risiken korrekt erfasst?<br />
Müsste vielleicht die e<strong>in</strong>e oder andere Versicherungssumme<br />
erhöht wer<strong>den</strong>? Entsprechen me<strong>in</strong>e Versicherungen noch dem Gesamtarbeitsvertrag?<br />
Könnten nicht da und dort E<strong>in</strong>sparungen erzielt<br />
wer<strong>den</strong>?<br />
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Ihres Betriebs. Die Resultate fliessen zusammen<br />
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zur Folge, sondern vere<strong>in</strong>facht auch die Handhabung. Dank e<strong>in</strong>er<br />
transparenten Versicherungslösung erhalten Unternehmer e<strong>in</strong>en<br />
Überblick über die verschie<strong>den</strong>en Formen des Risikoschutzes und<br />
können ihre beabsichtigte Risikodeckung selbst beurteilen.<br />
Ins_<strong>KMU</strong>_184x143_dt_SP.<strong>in</strong>dd 1 11.1.2006 13:11:14 Uhr
22<br />
Neuentwicklungen<br />
<strong>in</strong> der Telekommunikation<br />
und wie <strong>KMU</strong> davon profitieren können<br />
mit Rudolf Fischer, Manag<strong>in</strong>g Director der cablecom<br />
Montag, 27. März 2006, 17.00 bis 18.00 Uhr mit anschliessendem Apéro<br />
Die Telekommunikation ist <strong>in</strong> rascher<br />
Entwicklung. Es bieten sich laufend<br />
neue Möglichkeiten für Konsumenten<br />
wie für <strong>KMU</strong>.<br />
In der E<strong>in</strong>führung stehen etwa das Telefonieren<br />
über das Netz der Kabel-TV-<br />
Anbieter<strong>in</strong> Cablecom, das digitale TV<br />
oder das Breitband-Internet. Möglich<br />
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per Post Gewerbeverband Basel-Stadt, Informations-<br />
Veranstaltungen, Postfach 332, 4010 Basel<br />
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Adresse:<br />
Ort:<br />
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wer<strong>den</strong> Datenverb<strong>in</strong>dungen auf dem<br />
Kabel-TV-Netz, dies <strong>in</strong>sbesondere als<br />
Breitband-Verb<strong>in</strong>dung <strong>in</strong>nerhalb verschie<strong>den</strong>er<br />
Standorte der Firmen. Teilweise<br />
wer<strong>den</strong> die bisherigen Telekommunikations-Dienstleistungen<br />
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günstiger. Diese Entwicklungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere<br />
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Rudolf Fischer ist Manag<strong>in</strong>g Director bei<br />
cablecom. Er ist prädest<strong>in</strong>iert, über das<br />
Thema Telekommunikation zu referieren,<br />
er berichtet <strong>in</strong>sbesondere auch<br />
über laufende und zukünftige Investitionen<br />
der cablecom <strong>in</strong> Basel.<br />
Kosten: Die Veranstaltung ist kostenlos<br />
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen<br />
wer<strong>den</strong> entsprechend ihrem E<strong>in</strong>gang<br />
berücksichtigt.<br />
Wir mel<strong>den</strong> folgende Personen für die Veranstaltung<br />
«Neuentwicklungen <strong>in</strong> der Telekommunikation<br />
– und wie <strong>KMU</strong> davon profitieren können»<br />
vom 27. März 2006 an:<br />
Vorname/Name<br />
Vorname/Name<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
La<strong>den</strong> Sie zu diesem Anlass auch <strong>in</strong>teressierte Mitarbeiter/ -<strong>in</strong>nen und Geschäftspartner/-<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>.<br />
Wir s<strong>in</strong>d ❏ Mitglied des Gewerbeverbandes Basel-Stadt<br />
❏ Nicht-Mitglied des Gewerbeverbandes Basel-Stadt<br />
❏ Wir <strong>in</strong>teressieren uns für e<strong>in</strong>e Mitgliedschaft,<br />
bitte sen<strong>den</strong> Sie uns Unterlagen.<br />
<strong>KMU</strong> News 2/06
<strong>KMU</strong> News 2/06<br />
Biomassegipfel<br />
Power vom Bauer?<br />
ENERGY FIRST – SUN21<br />
Sun21 will die Chancen der Energiewende aufzeigen und nutzen – geme<strong>in</strong>sam mit Akteuren<br />
aus Wirtschaft und Gewerbe, Verwaltung und Gesellschaft. E<strong>in</strong>e Veranstaltung dazu<br />
wird am 9. Internationalen Energieforum sun21 im Juni 2006 der «Biomassegipfel» se<strong>in</strong>.<br />
Der erste Biomassegipfel vom Juni<br />
2005 hat rund 250 Interessierte nach<br />
Brügl<strong>in</strong>gen gelockt. Am 16. Juni 2006<br />
wird nun <strong>in</strong> Sissach am Landwirtschaftlichen<br />
Zentrum Ebenra<strong>in</strong> der<br />
zweite Schweizer Biomassegipfel<br />
zum aktuellen Thema «Energie aus<br />
der Landwirtschaft – Chancen und<br />
Risiken» stattf<strong>in</strong><strong>den</strong>.<br />
Die Ölscheichs von morgen?<br />
Experte Franz Alt brachte es bereits<br />
IWB<br />
<strong>in</strong> Brügl<strong>in</strong>gen auf <strong>den</strong> Punkt: Landwirte<br />
hätten das Potenzial, als<br />
«Energiewirte» die Ölscheichs – zum<strong>in</strong>dest<br />
teilweise – abzulösen. Denn<br />
die energetische Verwertung von<br />
natürlichen Stoffen auf dem Bauernhof<br />
hat auch für die nationale<br />
Energieperspektive zentrale Bedeutung.<br />
Gemäss Informationsstelle<br />
«BiomassEnergie» von «Energie-<br />
Schweiz» könnten bis zum Jahr 2030<br />
landwirtschaftliche Biogasanlagen<br />
rund 700 Gigawattstun<strong>den</strong> Strom<br />
vom Bauernhof liefern und so <strong>den</strong><br />
Bedarf von über 160 000 Haushalten<br />
decken. Grosse Potenziale liegen<br />
auch <strong>in</strong> der Produktion von Bioethanol,<br />
Biodiesel oder synthetischen<br />
Treibstoffen.<br />
Fragen und Konsequenzen<br />
Der Biomassegipfel von sun21<br />
untersucht, wie diese Potenziale ge-<br />
nutzt wer<strong>den</strong> können und welche<br />
sozialen, ökologischen und ökonomischen<br />
Konsequenzen sich daraus<br />
ergeben. Profitieren Volkswirtschaft<br />
und Bauern genauso wie die Energieversorgung?<br />
Was bedeutet die<br />
«Power vom Bauer» für die Biodiversität<br />
oder die Nahrungsmittelversorgung?<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit Biomass-<br />
Energie und anderen Partnern wird<br />
sun21 ausgewiesene Referenten<br />
präsentieren, darunter hochrangige<br />
Vertreter der Bauernverbände und<br />
der Bundesämter für Umwelt, für<br />
Landwirtschaft und für Energie. Dazu<br />
gewähren Erfahrungsberichte<br />
von produzieren<strong>den</strong> «Energiewirten»<br />
E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Praxis. Das Energieforum<br />
sun21 bietet so zum Thema<br />
Biomasse e<strong>in</strong>e etablierte Plattform<br />
für Fachleute und fördert die kont<strong>in</strong>uierliche<br />
Wissensbildung.<br />
Überraschender Konsens beim Güterverkehr<br />
450 Gäste aus Wirtschaft und Politik kamen Mitte<br />
Januar zum 15. «Gesprächskreis Energie und<br />
Umwelt» <strong>in</strong> die Messe Basel. Die Referenten<br />
Benedikt Weibel und Ulrich Giezendanner prägten<br />
e<strong>in</strong>en Abend, der sich der Überlastung unserer<br />
Verkehrswege und damit der Frage nach<br />
<strong>den</strong> Grenzen der Mobilität widmete. Unter dem<br />
Titel «Zug um Zug mehr Laster – oder führt uns<br />
die Schweizer Verkehrspolitik <strong>in</strong> die Sackgasse?»<br />
hatten die vier Energieunternehmen der<br />
Nordwestschweiz (IWB, EBM, EBL und Atel)<br />
e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong>.<br />
Elsbeth Schneider, Regierungspräsi<strong>den</strong>t<strong>in</strong> des<br />
Kantons Basel-Landschaft, unterstrich <strong>den</strong><br />
Stellenwert der Mobilitätsdiskussion für die Region<br />
Basel, die traditionell das «E<strong>in</strong>gangstor»<br />
zur Schweiz darstelle. Die Debatte brachte dann<br />
e<strong>in</strong>ige Überraschungen. Anders als vielleicht<br />
erwartet stand nicht der Disput, sondern die E<strong>in</strong>igkeit<br />
im Vordergrund. Die prom<strong>in</strong>enten Referenten,<br />
SBB-Chef Benedikt Weibel und Transportunternehmer<br />
Ulrich Giezendanner, me<strong>in</strong>ten<br />
übere<strong>in</strong>stimmend, dass der Güterverkehr nur<br />
auf längeren Distanzen und bei grossen zu<br />
Basler Solarstrombörse unterstützt Mali<br />
Die IWB wollen <strong>den</strong> Bau neuer Anlagen im Rahmen<br />
der Basler Solarstrombörse effektiver gestalten.<br />
Sie schlagen vor, künftig zehn Prozent<br />
des Ausbaukont<strong>in</strong>gents für <strong>den</strong> Bau von Solaranlagen<br />
<strong>in</strong> Entwicklungsländern zu verwen<strong>den</strong>.<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit sun21 und dem Vere<strong>in</strong> SunDance<br />
haben die IWB und ihr Partner Swisspower<br />
bereits mehrere Projekte für Solaranlagen zur<br />
Tr<strong>in</strong>kwassergew<strong>in</strong>nung <strong>in</strong> Mali mitf<strong>in</strong>anziert. Der<br />
Basler <strong>Regierungsrat</strong> bewilligte die Änderung<br />
der Verordnung zur Solarstrombörse und ermöglicht<br />
somit die entsprechen<strong>den</strong> Entwicklungshilfe-Projekte.<br />
Die F<strong>in</strong>anzierung dieser Projekte soll<br />
zulasten der IWB-Jahresrechnung geschehen.<br />
23<br />
Gestaltung: www.judithzaugg.ch<br />
Anfang April präsentieren sun21<br />
und myclimate die Aktion «PRIMA<br />
KLIMA»: Acht Klassen des Gymnasiums<br />
Kirschagrten wer<strong>den</strong><br />
zeigen, wie jede und jeder aktiv<br />
etwas fürs Klima tun kann.<br />
Die Abbildung zeigt e<strong>in</strong>e von acht<br />
möglichen Massnahmen zum<br />
Mitmachen.<br />
transportieren<strong>den</strong> Massen wirklich s<strong>in</strong>nvoll sei.<br />
Beide setzten sich für e<strong>in</strong>e vernünftige Komb<strong>in</strong>ation<br />
der Verkehrsmittel e<strong>in</strong>.<br />
Zornige Worte richtete Giezendanner an die Politiker,<br />
die an utopischen Verlagerungszielen<br />
festhalten wür<strong>den</strong>, obwohl diese nicht f<strong>in</strong>anzierbar<br />
seien: «Es wer<strong>den</strong> leider immer wieder<br />
die gleichen Fehler gemacht.» Weibel forderte<br />
dazu auf, sich angesichts der Globalisierung<br />
auch grundsätzliche Gedanken über die Grenzen<br />
der Mobilität zu machen.<br />
OFF
24 V ERANSTALTUNGEN<br />
Kollektivlösungen für <strong>KMU</strong><br />
Vorstellung der kostensparen<strong>den</strong> Kollektiv-Angebote des Gewerbeverbandes Basel-Stadt<br />
für se<strong>in</strong>e Mitglieder<br />
Mittwoch, 5. April 2006, 17.00 bis 18.00 Uhr mit anschliessendem Apéro<br />
Der Gewerbeverband Basel-Stadt bietet<br />
mit se<strong>in</strong>en rund 5000 Mitgliedern e<strong>in</strong><br />
ausgezeichnetes Netzwerk für die Kommunikation,<br />
Information und Dienstleistung.<br />
Für das Dienstleistungszentrum wur<strong>den</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten Monaten e<strong>in</strong>e Reihe von<br />
Kollektivlösungen mit ausgewählten<br />
Partnern aufgebaut, die die Synergien<br />
Referenten<br />
Pirm<strong>in</strong> Bilger Geschäftsleitung Verkauf / Market<strong>in</strong>g<br />
Covabit AG (ICT-POOL)<br />
Silvio Käser Verkaufsleiter Regionaldirektion Basel<br />
SWICA Gesundheitsorganisation<br />
Bett<strong>in</strong>a Lenz Leiter<strong>in</strong> Dienstleistungen für <strong>KMU</strong><br />
Gewerbeverband Basel-Stadt<br />
Karl Lukas Geschäftsleiter<br />
Concevis AG (ICT-POOL)<br />
Bendicht R<strong>in</strong>dlisbacher Leiter Key Account Management<br />
<strong>in</strong>nova Versicherungen<br />
Philipp Spichty Vizedirektor<br />
Gewerbeverband Basel-Stadt<br />
INFOS<br />
Anmeldetalon<br />
Zeit: Mittwoch, 5. April 2006<br />
17.00 Uhr<br />
Ort: Gewerbeverband Basel-Stadt<br />
Elisabethenstrasse 23, Basel<br />
per Fax 061 / 227 50 52<br />
per Mail a.senn@gewerbe-basel.ch<br />
per Post Gewerbeverband Basel-Stadt, Informations-<br />
Veranstaltungen, Postfach 332, 4010 Basel<br />
Firma:<br />
Adresse:<br />
Ort:<br />
Kontaktperson:<br />
Telefon:<br />
des Gewerbeverbands nutzen und <strong>den</strong><br />
Mitgliedern aufgrund der Geme<strong>in</strong>schaft<br />
preiswerte wie leistungsstarke Angebote<br />
offerieren können.<br />
Wir möchten an dieser Informationsveranstaltung<br />
über diese Angebote orientieren<br />
und Ihnen die Gelegenheit bieten,<br />
mit <strong>den</strong> Vertretern unserer Partnerorganisationen<br />
Ihre Fragen zu klären.<br />
Programm<br />
Tram: Haltestelle Bankvere<strong>in</strong> oder<br />
Kirschgarten<br />
Parkplätze: Parkhäuser Aeschen und Anfos<br />
Anmeldung: bis Freitag, 31. März 2006<br />
mittels Anmeldetalon<br />
Zielpublikum:<br />
Alle Mitglieder des Gewerbeverbands<br />
Basel-Stadt (und solche, die es wer<strong>den</strong><br />
wollen), die sich über die kostensparen<strong>den</strong><br />
vorteilhaften Kollektivlösungen <strong>in</strong>formieren<br />
und diese künftig für ihr<br />
Unternehmen nutzen möchten.<br />
17.00 Uhr Begrüssung und Zielsetzung<br />
Bett<strong>in</strong>a Lenz<br />
17.05 Uhr Krankenversicherungs-Kollektiv<br />
mit der SWICA Gesundheitsorganisation<br />
Silvio Käser<br />
17.20 Uhr Krankentaggeld-Kollektiv<br />
Bendicht R<strong>in</strong>dlisbacher<br />
17.30 Uhr <strong>KMU</strong>-Kollektivlösung Arbeitsschutz<br />
Philipp Spichty<br />
17.45 Uhr IT-Kollektivlösung mit ICT-POOL<br />
Pirm<strong>in</strong> Bilger<br />
Karl Lukas<br />
18.00 Uhr Apéro<br />
Kosten: Die Veranstaltung ist kostenlos<br />
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen<br />
wer<strong>den</strong> entsprechend ihrem E<strong>in</strong>gang berücksichtigt.<br />
Wir mel<strong>den</strong> folgende Personen für die Veranstaltung<br />
«Kollektivlösungen für <strong>KMU</strong>»<br />
vom 5. April 2006 an:<br />
Vorname/Name<br />
Vorname/Name<br />
Wir s<strong>in</strong>d ❏ Mitglied des Gewerbeverbandes Basel-Stadt<br />
❏ Nicht-Mitglied des Gewerbeverbandes Basel-Stadt<br />
❏ Wir <strong>in</strong>teressieren uns für e<strong>in</strong>e Mitgliedschaft,<br />
bitte sen<strong>den</strong> Sie uns Unterlagen.<br />
<strong>KMU</strong> News 2/06