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sroda Regionalgeschichte

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Nachrichtenblatt für die Gemeinden Bibra, Gumperda, Reinstädt, Witter<strong>sroda</strong> und Drößnitz<br />

Jahrgang 13 November 2010 Nr. 11<br />

<strong>Regionalgeschichte</strong><br />

Rechtsprechung im Amt<br />

Leuchtenburg<br />

Ein mehrfaches Gruseln überkam<br />

die Zuhörer des Vortrages von Dr.<br />

Ulrike Kaiser in der Bibliothek Reinstädt<br />

schon, als diese am 15. Oktober<br />

in Reinstädt über Fälle der<br />

Rechtsprechung im früheren Amt<br />

Leuchtenburg berichtete. Von Hinrichtungen<br />

mit dem Schwert wurde<br />

erzählt, vom Hängen, Verbrennen,<br />

Rädern oder dem Ertränken in der<br />

Saale. Die Verhängung solcher Todesstrafen<br />

mutet heute unmenschlich<br />

an. Geradezu gnädig erschien<br />

dagegen das Verstümmeln, ebenso<br />

das Schlagen mit dem Staupbesen<br />

oder der Landesverweis. Viele kleinere<br />

Vergehen ahndeten der oder<br />

die Richter auch mit ein- oder<br />

Darstellung des Räderns, 1586<br />

mehrtägigen Kerkerstrafen in den<br />

Türmen der Leuchtenburg, mit<br />

dem Stehen im Stock zur öffentlichen<br />

Verspottung und natürlich<br />

mit Geldstrafen.<br />

Auszugsweise seien an dieser Stelle<br />

Fälle benannt, die mit Personen aus<br />

dem Reinstädter Grund in Verbindung<br />

standen oder als exemplarische<br />

Fälle gelten können.<br />

Aus dem Rechnungsbuch von 1576/<br />

77 geht hervor, dass Hans Grübner<br />

aus Röttelmisch die hohe Strafe von<br />

vier Gulden und zwölf Groschen an<br />

das Amt entrichten musste, weil er<br />

Cuncz Körmann aus Bibra mit<br />

einem Beil am Kopf verletzt hatte.<br />

Tätlichkeiten im Zusammenhang<br />

mit Wutausbrüchen oder Raufereien,<br />

die keine schwerwiegenden<br />

Verletzungen zur Folge hatten,<br />

wurden häufig mit Geldstrafen<br />

geahndet.<br />

Im März 1587 verhaftete man einen<br />

namensgleichen Hans Grübner aus<br />

Zweifelbach. Ihm wurde zur Last<br />

gelegt, in den Pfarrhof Gumperda<br />

eingestiegen zu sein und dort<br />

Eggen gestohlen zu haben. Es folgte<br />

sowohl eine gütliche als auch eine<br />

peinliche Befragung. Anschließend<br />

wurde die Juristische Fakultät der<br />

Universität Jena um einen Urteilsspruch<br />

angefragt. Im Ergebnis wurde<br />

er „zu Staupen geschlagen“ und<br />

aus dem Land verwiesen.<br />

Aus dem Jahre 1611<br />

rührt eine deftige Geldstrafe,<br />

die für die Röttelmischer<br />

und Zweifelbacher<br />

Einwohner Heinrich<br />

Crafft, Hans Grüebner,<br />

Hanns Pfeiffer und<br />

Hans Craft verhängt<br />

wurde. Sie hatten dem<br />

Zweifelbacher Müller<br />

Fenster, Ofen und Stubentür<br />

eingeschmissen,<br />

wofür 25 Gulden fällig<br />

wurden. Dieser Betrag<br />

war immens und entsprach<br />

in seinem damaligen<br />

Wert dem von 20.000<br />

Dachziegeln. Ob es hier<br />

Zusammenhänge mit der<br />

in den vorigen Fällen benannten<br />

Person Hans Grübner gibt,<br />

bleibt ungewiss und eher fraglich.<br />

Der Vorname Hans kam seinerzeit<br />

überaus häufig vor.<br />

Keine Straftat sondern ein schweres<br />

Unwetter lag dem Tod des<br />

Kindes Christof Seydeler aus<br />

Blankenhain zugrunde. Im Mai<br />

1610 tobte ein großes Unwetter<br />

oberhalb von Geunitz, in dessen<br />

Sturzbächen der Junge ertrank.<br />

Das Amt vermerkte für die Untersuchung<br />

(?) des Falles eine Ausgabe<br />

von 3 Gulden und 18 Groschen.<br />

SCHÖNBERGBOTE 11 / 2010<br />

Hab' acht auf das Gesicht dessen,<br />

der sich tief verbeugt.<br />

Polnisch<br />

Mit dem Tod bestraft wurde der<br />

Geunitzer Clauß Andersen im Zeitraum<br />

1621/22. Er war ein Hutmann,<br />

ein mit dem Hüten befasster<br />

Mann. Der Pfarrer aus Seitenroda<br />

tröstete den armen Sünder auf dessen<br />

letztem Weg und erhielt dafür<br />

einen Gulden Entgelt. Da gleichzeitig<br />

eine Frau namens Catharina zur<br />

Staupe geschlagen und des Landes<br />

verwiesen wurde, die als Andersens<br />

Vettel bezeichnet wird, ist ein<br />

Ehebruch des Mannes mit einer<br />

älteren, unehelichen Frau zu vermuten.<br />

Landesgesetz des Fürstentums<br />

Altenburg, 1786<br />

Strafmaß für Ehebruch<br />

(…) 2.) Wer, er sey ledig oder Ehemann,<br />

des andern Eheweib beschläft,<br />

oder wenn ein Ehemann<br />

eine ledige Dirne beschläft, so sollen<br />

im ersten Falle beyde, im<br />

andern Falle der Ehemann mit<br />

dem Schwerde gerichtet, die ledige<br />

Dirne aber mit Staupenschlägen<br />

[öffentliches Auspeitschen mit dem<br />

Staupbesen] des Landes auf ewig<br />

verwiesen werden.<br />

3.) Wenn ein Ehemann eine ledige<br />

Dirne beschläft, oder ein Eheweib<br />

sich mit einem ledigen Gesellen<br />

fleischlich einläßt; und es vergiebt<br />

der unschuldige Ehegatte dem<br />

andern sein Verbrechen, erbietet<br />

sich darneben, ihm ferner ehelich<br />

beyzuwohnen: so soll der schuldige<br />

Ehegatte zwar mit der Todesstrafe<br />

verschonet, dem ohngeachtet aber<br />

des Landes ewig verwiesen werden,<br />

und hat ihm der unschuldige<br />

Theil aus dem Lande zu folgen. Der<br />

ledige Gesell aber, der mit einer<br />

Ehefrau sich vermischet, wird, der<br />

vom Ehemanne ertheilten<br />

Vergebung ungeachtet, mit dem<br />

Schwerde gestraft, (…)<br />

Im Jahre 1539 hatte sich in der<br />

Obermühle Geunitz, die damals


noch Wüstenbibramühle genannt<br />

wurde, ein schlimmer Mehrfachmord<br />

ereignet. Der Müller Hans<br />

Tunckler wurde ebenso wie seine<br />

Frau und seine beiden Kinder<br />

„erbermlich ermordett“. Mit Hilfe<br />

eines Knaben namens Moritz Hoffmann<br />

als Zeugen der Tat konnte<br />

der Würzbacher Hans Schaller<br />

überführt werden. Das Urteil wurde<br />

von den Rechtsgelehrten des Wittenbergischen<br />

Hofgerichts eingeholt,<br />

am 7. Juli der peinliche Rechtstag<br />

abgehalten. Schaller wird zunächst<br />

an ein Pferd gebunden und hinter<br />

diesem hergeschleift, anschließend<br />

gerädert. Beim Rädern brach man<br />

mit einem Wagenrad dem auf dem<br />

Boden liegenden Verurteilten alle<br />

Knochen und band oder flocht ihn<br />

anschließend auf das Rad, das anschließend<br />

an der Hinrichtungsstätte<br />

aufgestellt wurde. Tiere fraßen<br />

den Leichnam, wodurch der<br />

Tote nicht an der christlich erhofften<br />

Auferstehung teilnehmen konnte.<br />

Sämtliche Gerätschaften, die man<br />

für den Urteilsvollzug benötigte,<br />

wurden eigens hergestellt. Schmiede<br />

fertigten Ketten, Zimmerleute<br />

Galgen oder Holzsäulen. Stricke,<br />

Säcke, Schaufeln zum Vergraben<br />

der Leichen oder Reisig zum Verbrennen<br />

wurden extra für die<br />

Exekution bestellt und herangeschafft.<br />

Nach der Hinrichtung sollte<br />

kein Gerät wieder Verwendung finden,<br />

da es unrein geworden war.<br />

Neben solchen drastischen Exekutionen<br />

finden sich in den Amtsbüchern<br />

auch Vergehen, die eher<br />

schmunzeln lassen und mit recht<br />

milden Strafen geahndet wurden.<br />

In der Neujahrsnacht des Jahres<br />

1646 hatten sich vier Frauen aus<br />

Ölknitz – Anna Moxerin, ihre<br />

Tochter, die Frau von Stoffel Zipfel<br />

und eine Anna Maria – betrunken,<br />

danach Männerkleider angezogen,<br />

waren singend umher gezogen und<br />

hatten dem „Schenken verdrießliche<br />

scheldt wort gegeben.“ Dafür<br />

sperrte man sie eine Zeitlang in den<br />

Turm der Leuchtenburg. Öffentliches<br />

Schelten und Fluchen wurde<br />

regelmäßig mit Bußgeldern bestraft,<br />

die mitunter hoch ausfielen.<br />

Ein Vergehen ganz anderer Art<br />

hatte sich einer der Herren von der<br />

Pforten zu Reinstädt zuschulden<br />

kommen lassen. Er hatte eine Magd<br />

geschwängert und erhielt im Juli<br />

1697 eine im doppelten Sinne<br />

„fürstliche“ Regierungsstrafe von<br />

200 Gulden auferlegt.<br />

Wer sich intensiver über die frühere<br />

Rechtsprechung und Strafen informieren<br />

möchte, kann das auf der<br />

Leuchtenburg tun oder eine Ausstellung<br />

im Renaissanceschloss<br />

Ponitz (Altenburger Land) besuchen.<br />

Die Angaben zu den vorgenannten<br />

Fällen wurden von Frau<br />

Dr. Kaiser freundlicherweise für<br />

den Schönberg-Boten zur Verfügung<br />

gestellt, die Quellenangaben<br />

liegen vor und können bei Bedarf<br />

erfragt werden.<br />

Zusammenstellung H.-J. Petzold<br />

Zur Geschichte des<br />

Obstbaus in MittelMitteldeutschland Dieses Jahr ist, was die Apfelernte<br />

betrifft, ein nahezu Totalausfall in<br />

Mitteldeutschland zu verzeichnen.<br />

Was nicht zu ändern ist, ist nicht zu<br />

ändern. Wir bieten an, die gewonnene<br />

Zeit auf die Lektüre der Obstbaugeschichte<br />

in Mitteldeutschland<br />

zu verwenden.<br />

Die Geschichte des Obstbaus in<br />

Mitteldeutschland lässt sich recht<br />

gut bis ins 16. Jh. zurückverfolgen.<br />

Davor sind bisher nur sporadische<br />

Informationen gefunden worden.<br />

Zweifellos nahmen die Klöster in<br />

der Obstbaugeschichte eine herausragende<br />

Stellung ein. Die vor allem<br />

dort angesiedelte planmäßige Entwicklung<br />

des Obstbaus wurde immer<br />

wieder durch kriegerische Auseinandersetzungen,<br />

aber auch durch<br />

klimatische Extreme gestört.<br />

Von den Anfängen bis ins 12. Jh.<br />

In jüngster Zeit haben molekularbiologische<br />

Untersuchungen an der<br />

Universität Oxford bewiesen, dass<br />

die Heimat des Apfels (Malus domestica)<br />

im heutigen Kasachstan<br />

liegt. Dort gibt es noch ursprüngliche<br />

Waldbestände mit Apfelbäumen,<br />

deren Früchte unseren Kultursorten<br />

ähnlich sind. Durch Tiere und<br />

Menschen verbreitet, kam der Apfel<br />

vor etwa 5000 Jahren nach Mitteleuropa.<br />

Erste Quellen zum Schutz von Obst<br />

gehen in das 8. Jahrhundert, die<br />

Zeit der merowingischen Könige<br />

zurück. In den „Capitularien“ des<br />

Frankenreiches aus dem 9. Jahrhundert<br />

tauchen die meisten unserer<br />

heutigen Obstarten bereits mit<br />

deutschem Namen für den Anbau<br />

auf den Königsgütern auf. Karl der<br />

Grosse verordnete, dass sich bei<br />

jeder Kirche ein Widamo (Widemhof)<br />

zum Lebensunterhalt der<br />

Priester befinden soll. Später werden<br />

diese Anlagen Musterwirtschaften<br />

für die Bauern. Ein<br />

bekanntes Beispiel dafür ist der<br />

SCHÖNBERGBOTE 11 / 2010<br />

Klosterplan von St. Gallen von 820.<br />

Mönchsorden wie die Benediktiner<br />

und die Zisterzienser schränkten<br />

durch Ordensregeln den Genuss<br />

von Fleisch stark ein. Daraus leitete<br />

sich ein besonderes Interesse für<br />

den Land- und Obstbau, aber auch<br />

die Fischereiwirtschaft ab. Von den<br />

Apfelbäume voller Äpfel – 2010<br />

ein seltenes Bild<br />

zahlreichen Klostergärten aus verbreiteten<br />

sich Kenntnisse, Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten. Weiteren<br />

Einfluss hatte die römische Besetzung.<br />

Abseits des Geschehens setzte<br />

die obstbauliche Entwicklung zeitlich<br />

verzögert ein. Mit der Christianisierung<br />

durch Bonifatius gelangten<br />

Mönche aus dem Rhein-Main-<br />

Gebiet und aus Franken (Würzburg)<br />

nach Erfurt. Im neu gegründeten<br />

Erfurter Bistum bauten Mönche auf<br />

dem Erfurter Petersberg Obst,<br />

Kräuter und Wein an. Die älteste<br />

derzeit bekannt Urkunde, welche<br />

die Existenz des Gartenbaus innerhalb<br />

der Stadtmauern und die des<br />

Standes der Gärtner (hortulani) in<br />

Thüringen belegt, stammt vom<br />

Erzbischof Adelbert von Mainz aus<br />

dem Jahre 1133. Anfang des 13. Jh.<br />

wurde das Pachtsystem eingeführt.<br />

Gegen eine Grundrente bearbeiteten<br />

die Pächter Ländereien. Der Adel<br />

und der geistliche Stand lebten zunehmend<br />

davon. Im 11. und 12. Jh.<br />

ist der Obstbau in den Klostergärten<br />

der Städte Saalfeld, Nordhausen<br />

und am Rande des Thüringer Waldes<br />

in Georgenthal, Ichtershausen, Reinhardtsbrunn<br />

und Veßra belegt. Die<br />

klimatischen Voraussetzungen waren<br />

in dieser Zeit der Verbreitung<br />

des Obstbaus dienlich. In Bayers<br />

Urkundenbuch der Stadt Erfurt,<br />

Teil II von 1887 ist verbürgt: „1186<br />

war ein sehr fruchtbares Jahr zu<br />

Erfurt und Thüringen. Die Bäume<br />

blühten im Januario, im Majo<br />

(Mai) war die Ernte und im Augusto<br />

die Weinlese und alles war<br />

wohlfeil.“ Fortsetzung folgt<br />

zusammengestellt von<br />

Alexander Pilling


Veranstaltungen<br />

Freitag, 12.11, 20:00 Uhr<br />

Kemenate Orlamünde<br />

"Am besten nichts Neues"<br />

Kabarett mit den Nörgelsäcken<br />

Sonntag, 14.11., 15:00 Uhr<br />

Kemenate Reinstädt<br />

„Erzähl mir was von früher...“<br />

Das Seniorenbüro und der GRUND<br />

GENUG e.V. laden ein zu einem<br />

Erzählcafé mit Kaffee und Kuchen<br />

in die beheizte Kemenate ein. Das<br />

Motto „Erzähl mir was von früher...“<br />

werden wir diesmal ganz<br />

wörtlich nehmen. Wir lauschen<br />

nicht einem Einzelbericht, sondern<br />

werden Bilder aus dem Reinstädter<br />

Grund der 50er bis 70er Jahre zeigen.<br />

Diese Bilder sind von Heinrich<br />

Hünniger, Röttelmisch und Helmut<br />

Zorn, Reinstädt zur Verfügung gestellt<br />

worden. Wir hoffen, dass sich<br />

die um die Bilder rankenden Gegebenheiten,<br />

Personen, Arbeitsweisen<br />

und Geschichten vom Publikum<br />

erinnert und uns allen erzählt werden.<br />

Nachgeborenen Generationen könnte<br />

auch so ein Stück Geschichte des<br />

Reinstädter Grundes, ein lebendiges<br />

Bild gelebter Weltgeschichte erzählt,<br />

erinnert und gezeigt werden.<br />

Bei Kaffee und Kuchen kann dabei<br />

gehört, aber auch vor allem erzählt<br />

und ergänzt werden. Wir hoffen auf<br />

rege Beteiligung. Wer noch Lust<br />

hat, einen Kuchen mit zu backen,<br />

ist herzlich dazu eingeladen und<br />

melde sich kurz unter Tel.<br />

03641/352850 bei Gabriele Pilling.<br />

Vielen Dank!<br />

Für Kaffee und Kuchen bitten wir<br />

wie immer um eine kleine Spende.<br />

Hinweis: Das nächste Erzählcafé<br />

mit einem Einzelerzähler werden<br />

wir im März 2011 in der Kemenate<br />

veranstalten und uns unter anderem<br />

auch den Mühlen im Reinstädter<br />

Grund zuwenden!<br />

G. Pilling, Seniorenbüro SHK<br />

A. Pilling, GRUND GENUG e.V.<br />

Freitag, 19.11., 19:30 Uhr<br />

Bibliothek Reinstädt<br />

Die Zahl in Mythos, Magie,<br />

Mystik und Musik<br />

Vortrag von Dr. Karl-Peter Jabir<br />

Dostal<br />

Die Zahlen galten schon den Babyloniern<br />

nicht nur als quantitative Abstraktion<br />

zum Zählen, Messen und<br />

Rechnen, sondern hatten bereits bei<br />

ihnen auch qualitativen Charakter.<br />

In allen Kulturkreisen waren die<br />

Menschen vom Mysterium der Zahl<br />

überzeugt – davon, dass ihnen etwas<br />

Geheimnis- und sogar Machtvolles<br />

innewohnt. Diese Zahlensymbolik<br />

zeigt durch die Kulturen eine erstaunliche<br />

Ähnlichkeit. Der Vortrag<br />

bietet eine Auswahl, die vor allem<br />

in interessanten Aspekten der kleinen<br />

natürlichen Zahlen bestehen<br />

soll, daneben Vertiefungen zur<br />

Zahlensymbolik bei Pythagoras<br />

und Johann Sebastian Bach.<br />

Sonnabend/Sonntag,<br />

27./28.11., 12:00 bis 18:00 Uhr<br />

Kemenate Orlamünde<br />

Mittelalterlicher Adventsmarkt<br />

Bei weihnachtlichen Klängen bieten<br />

Händler ihre Waren feil. Es gibt<br />

Honigprodukte, Keramik, Kräutertinkturen,<br />

Silberschmuck, Textilien,<br />

hausgeschlachtete Wurst, Käse und<br />

vieles andere mehr. Natürlich wird<br />

auch der Weihnachtsmann nicht<br />

fehlen. Für die vorweihnachtliche<br />

Stimmung sorgen die Vereine der<br />

Stadt. Lassen Sie sich überraschen!<br />

Geburtstage<br />

01.11. Waltraut Sommer<br />

Gumperda, 71 Jahre<br />

04.11. Traute Sommer<br />

Gumperda, 76 Jahre<br />

04.11. Eva Stander<br />

Reinstädt, 83 Jahre<br />

06.11. Barbara Schindler<br />

Drößnitz, 72 Jahre<br />

06.11. Horst Schachtschabel<br />

Gumperda, 75 Jahre<br />

07.11. Gisela Gundermann<br />

Geunitz, 83 Jahre<br />

07.11. Hermann Gatz<br />

Gumperda, 74 Jahre<br />

11.11. Ruth Wawrzitz<br />

Reinstädt, 83 Jahre<br />

11.11. Erika Hoffmann<br />

Röttelmisch, 79 Jahre<br />

12.11. Otto Peupelmann<br />

Röttelmisch, 82 Jahre<br />

12.11. Eckhardt Dölschner<br />

Bibra, 72 Jahre<br />

14.11. Renate Müller<br />

Zwabitz, 71 Jahre<br />

15.11. Elise Lidzba<br />

Zwabitz, 88 Jahre<br />

20.11. Inge Peupelmann<br />

Drößnitz, 80 Jahre<br />

20.11. Heinz Weber<br />

Geunitz, 72 Jahre<br />

22.11. Brigitta Fischer<br />

Gumperda, 72 Jahre<br />

22.11. Hans Gundermann<br />

Geunitz, 72 Jahre<br />

23.11. Eberhard Frischauf<br />

Gumperda, 71 Jahre<br />

25.11. Ursula Wilhelm<br />

Witter<strong>sroda</strong>, 81 Jahre<br />

26.11. Paul Jacob<br />

Drößnitz, 79 Jahre<br />

SCHÖNBERGBOTE 11 / 2010<br />

Kirchliche Nachrichten<br />

Kirchspiel<br />

Gumperda / Reinstädt<br />

Tel./ Fax 036422 / 22 414<br />

Mobil 0176 / 20 90 86 26<br />

kirche-gumperda@gmx.de<br />

Gottesdienste<br />

Kirchspielgottesdienste<br />

Musikalischer Kirchspielgottesdienst<br />

zum 1. Advent<br />

Gumperda, So, 28.11., 17:00 Uhr<br />

Familiennachmittag zum<br />

2. Advent<br />

Gumperda, Sa, 4.12., 14:30-18:00 Uhr<br />

Alle Familien sind herzlich ins<br />

Gemeindehaus eingeladen. Am Tag<br />

vor dem 2. Advent ist Zeit zum<br />

Kaffeetrinken und zum gemeinsamen<br />

Basteln von Eltern und Kindern.<br />

Familiengottesdienst zum<br />

2. Advent<br />

Gumperda, Sa, 4.12., 17:00 Uhr<br />

St. Paulus Kirche Bibra<br />

Andacht zum Ewigkeitssonntag,<br />

Sa, 20.11., 16:30 Uhr<br />

St. Elisabeth-Kirche Geunitz<br />

Martinstag, Do, 16:30 Uhr<br />

Friedensgebet am Kriegerdenkmal,<br />

Di, 16.11., 18:00 Uhr<br />

Andacht zum Ewigkeitssonntag,<br />

So, 21.11., 10:00 Uhr<br />

St. Peter und Pauls-Kirche<br />

Gumperda<br />

Erntedank- und Kirchweih-<br />

Gottesdienst, So, 7.11., 10:30 Uhr<br />

Andacht zum Ewigkeitssonntag,<br />

So, 21.11., 11:00 Uhr<br />

Musikalischer Kirchspielgottesdienst<br />

zum 1. Advent,<br />

Sa, 27.11., 17:00 Uhr<br />

Familiengottesdienst zum<br />

2. Advent, Sa, 4.12., 17:00 Uhr<br />

St. Michaelis-Kirche Reinstädt<br />

Andacht zum Ewigkeitssonntag,<br />

So, 21.11., 9:00 Uhr<br />

Musikalischer Adventsgottesdienst<br />

zum Landmarkt, So, 5.12., 17:00 Uhr<br />

Röttelmisch<br />

Friedensgebet am Kriegerdenkmal,<br />

Di, 9.11., 18:00 Uhr<br />

St. Petrus-Kirche Zwabitz<br />

Erntedank- und Kirchweih-<br />

Gottesdienst, So, 7.11., 9:00 Uhr<br />

Andacht zum Ewigkeitssonntag,<br />

Sa, 20.11., 15:30 Uhr


Zweifelbach<br />

Friedensgebet am Kriegerdenkmal,<br />

Fr, 12.11., 18:00 Uhr<br />

Gemeindeveranstaltungen<br />

Kinderkirche im Kindergarten<br />

Gumperda, Mi, 10.11. und<br />

Fr, 3.12., 8:30 Uhr<br />

Geunitz, Mi, 10.11. und<br />

Fr., 3.12., 9:30 Uhr<br />

Christenlehre<br />

Die Christenlehre beginnt immer<br />

mittwochs 16:15 Uhr mit Christoph<br />

Werz (036421/31 504).<br />

Konfirmandenunterricht<br />

Diakonie-Sozialstation in Kahla,<br />

Richard-Denner-Straße 3a am Do,<br />

4.11. und 18.11., je 16:30 Uhr.<br />

Frauenkreis<br />

Gumperda:<br />

Pfarrhaus Gumperda, 4.11., 2.12.,<br />

jeweils 14:00 Uhr.<br />

Der Frauenkreis trifft sich am Do,<br />

18.11., 14:30 Uhr im Gasthof in<br />

Bibra.<br />

Reinstädt:<br />

Alte Schule, Do, 11.11., 14:00 Uhr<br />

Vorbereitungskreis Kindergottesdienst<br />

Gumperda, Mo, 8.11., 19:30 Uhr<br />

Impressum<br />

Schönberg-Bote, Nachrichtenblatt der<br />

Gemeinden Bibra, Gumperda, Reinstädt,<br />

Witter<strong>sroda</strong> und Drößnitz<br />

Nachrichten, Termine und Neuigkeiten<br />

sind bitte bis zum 15. des Monats bei<br />

Fam. Pilling, Röttelmisch 23,<br />

Tel.: 03 64 22 / 2 03 1 und 2 24 98 abzugeben.<br />

Der Schönberg-Bote erscheint monatlich<br />

und wird kostenlos an alle Haushalte der<br />

Gemeinden verteilt. Einzelexemplare sind<br />

darüber hinaus in der Verwaltungsgemeinschaft<br />

“Südliches Saaletal”, in der Druckerei<br />

DMD in Kahla und bei Herrn Karl-<br />

Heinz Voigt in Gumperda erhältlich. Er ist<br />

auch als PDF-Datei über die Internetseite<br />

www.reinstaeder-landmarkt.de/grund_genug<br />

abrufbar.<br />

Herausgeber sind die politschen und<br />

Kirchgemeinden sowie der GRUND<br />

GENUG e.V.<br />

Verantwortlich für den Inhalt ist der<br />

Vorstand des GRUND GENUG e.V.<br />

Druck: DMD, Bachstr. 40, 07768 Kahla,<br />

Tel.: 03 64 24 / 5 47 72<br />

Auflage: 531 Exemplare pro Ausgabe<br />

Gestaltung: Th. Schikora, Jena<br />

Aus unseren Gemeinden<br />

Weihnachten im Schuhkarton<br />

Warum freuen sich Kinder besonders<br />

auf Weihnachten? Natürlich,<br />

wegen der Geschenke. In Ost- und<br />

Südosteuropa leben viele Kinder,<br />

die zu Weihnachten kein Geschenk<br />

auspacken können, weil die Eltern<br />

kein Geld haben oder sich nicht um<br />

ihre Kinder kümmern können. Der<br />

Verein „Weihnachten im Schuhkarton“<br />

versucht seit Jahren, genau<br />

diese Kinder zu erreichen.<br />

Wer bei dieser Aktion mitmachen<br />

möchte, melde sich bitte im<br />

Pfarramt oder spreche die Kirchenältesten<br />

vor Ort an. Damit die<br />

Geschenke rechtzeitig da sind, werden<br />

sie bis zum 11.11. gesammelt.<br />

Der Termin erinnert sogleich an<br />

den Heiligen Martin, der mit den<br />

Armen seinen Besitz geteilt hat. Die<br />

Pakete können im Pfarramt oder<br />

am Martinstag abgegeben werden.<br />

Kinder sammeln Erntegaben<br />

Gumperda und Röttelmisch, Sa<br />

6.11., zwischen 8:30 und 12:00 Uhr<br />

Konfirmanden und Christenlehrekinder<br />

sammeln die Erntedankgaben<br />

ein und bringen sie zur Kirche.<br />

Die Erntegaben der Gemeinde Gumperda<br />

und Zwabitz gehen in diesem<br />

Jahr zum Christopherushof nach<br />

Bad Blankenburg.<br />

Martinstag<br />

Geunitz, Do, 11.11., 16:30 Uhr<br />

Zum Martinstag laden die Kirchgemeinde<br />

und die beiden Kindergärten<br />

im Reinstädter Grund ein.<br />

Nach der Martinsandacht in der<br />

Kirche gibt es einen Lampionumzug<br />

und zum Schluss Martinshörnchen<br />

und Tee im Kindergarten. Vielleicht<br />

ist in diesem Jahr ein Pferd dabei.<br />

Straßensammlung der Diakonie<br />

In der Zeit vom 15.11.-24.11. findet<br />

in unseren Orten die Straßensammlung<br />

für die diakonischen Projekte<br />

in unserem Kirchspiel und in unserem<br />

Kirchenkreis statt.<br />

Probentag zum Krippenspiel<br />

Gumperda, Sa, 20.11.,<br />

9:00-15:30 Uhr<br />

Wie jedes Jahr gehört einfach das<br />

Krippenspiel zu Weihnachten. Alle<br />

Kinder sind herzlich zum Mitspielen<br />

eingeladen. Um den Aufwand des<br />

Einstudierens zu verringern, soll<br />

am Probentag das Krippenspiel so<br />

gut wie möglich einstudiert werden.<br />

Zwischendurch gibt es Pausen,<br />

Spiele und natürlich Verpflegung.<br />

Informationen dazu im Pfarramt<br />

SCHÖNBERGBOTE 11 / 2010<br />

oder bei Elke Ebelt (036424/ 22<br />

414).<br />

Adventskranzbinden<br />

Gumperda, Do, 25.11., 19:30 Uhr<br />

An diesem Abend ist Gelegenheit,<br />

im Gemeindehaus bei Tee oder<br />

Glühwein die Kränze und Gestecke<br />

für die Adventszeit vorzubereiten.<br />

Jeden Tag ein Licht<br />

am Adventskranz<br />

Gumperda, vom 1.12.-24.12.,<br />

jeweils 17:30 Uhr<br />

Der erste Adventskranz vor ca. 150<br />

Jahren hatte 24 Kerzen. Jeden Tag,<br />

wenn eine weitere Kerze angezündet<br />

wurde, wurde der Raum ein<br />

wenig heller und wärmer. Der<br />

Adventskranz zeigt damit auf das<br />

hin, was zu Weihnachten geschieht:<br />

Mit Jesus Christus kommt ein helles<br />

und warmes Licht in die Welt.<br />

In der Adventszeit wird zwischen<br />

17:30 und dem Abendläuten um<br />

18:00 Uhr die Kirche in Gumperda<br />

geöffnet und jeden Tag wird eine<br />

weitere Kerze angezündet.<br />

Kirchspiel<br />

Drößnitz / Witter<strong>sroda</strong><br />

Pfarrerin Hermine Fuchs,<br />

Niedersynderstedt<br />

Tel.: 03 64 54 / 5 07 54<br />

Gottesdienste<br />

Kirche Drößnitz<br />

So, 14.11., 9:00 Uhr Kirchweihfest<br />

So, 28.11., 10:00 Uhr<br />

Familiengottesdienst zum Advent<br />

Annenkirche Keßlar<br />

Mi, 12.11., 18:00 Uhr<br />

Martinsfest mit Kita<br />

Fr, 21.11., 10:00 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst -<br />

Totengedenken<br />

Mo, 6.12., 10:00 Uhr<br />

Nikolaus mit Kita<br />

Kirche Witter<strong>sroda</strong><br />

So, 7.11., 8:30 Uhr Kirchweihfest<br />

Kirche Meckfeld<br />

So, 7.11., 9:00 Uhr Gottesdienst<br />

So, 21.11., 17:00 Uhr<br />

Totengedenken<br />

Gemeindeveranstaltungen<br />

Seniorennachmittag<br />

Mittwoch, 24.11., 14:30 Uhr im<br />

Landgasthof Drößnitz

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