Nummer: 47 – 50/2008 Jahrgang 51 Datum: 15.11. – 14.12.2008
Nummer: 47 – 50/2008 Jahrgang 51 Datum: 15.11. – 14.12.2008
Nummer: 47 – 50/2008 Jahrgang 51 Datum: 15.11. – 14.12.2008
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Was macht das Papiertaschentuch im Schriftenstand?<br />
Es handelt sich dabei um eine Initiative der Deutschlands!<br />
Sicherlich nicht nur statistisch gesehen leben auch in unseren Gemeinden<br />
Menschen, die Opfer von Gewalt sind, Menschen, die anderen Gewalt antun und<br />
ebenso Menschen, die der Gewalt gleichgültig oder hilflos zuschauen.<br />
„Häusliche Gewalt“ <strong>–</strong> ein Thema, bei dem mir persönlich die Worte fehlen. Ein<br />
Thema aber, das wir vielleicht gemeinsam vor Gott tragen können:<br />
h Bitten wir für die Menschen in unserer Kirchengemeinde und in unserer<br />
Nachbarschaft, die körperliche, seelische oder sexuelle Gewalt erleben: dass<br />
sie nicht daran zerbrechen, sprechen lernen und Menschen finden, die ihnen<br />
zuhören.<br />
h Bitten wir für diejenigen unter uns, die hilflos daneben stehen, wenn sie<br />
Gewalt sehen: dass sie durch das Wegschauen nicht länger Täter<br />
unterstützen, sondern den Mut finden, hinzuschauen und sich schützend mit<br />
dem Opfer zu solidarisieren.<br />
h Bitten wir für diejenigen, die Gewalt ausüben: dass sie das Zerstörerische<br />
ihres Tuns erkennen, umkehren und wiedergutmachen, was gut zu machen<br />
ist.<br />
h Bitten wir für uns als Kirche vor Ort: dass bei unseren Zusammenkünften eine<br />
Atmosphäre herrscht, in der Menschen, die unter die Räuber gefallen sind,<br />
erfahren dürfen, dass sie mit ihrer Not, ihren Kämpfen, aber auch ihren<br />
Siegen und ihrem Lebenswillen willkommen sind.<br />
Die Papiertaschentücher im Schriftenstand sind eine Einladung an uns<br />
- hellhörig zu sein und auch als nicht direkt Betroffene hinzusehen<br />
- Tränen zu trocknen<br />
2