Die Neun Regeln

Wunschlosigkeit
Eines der schwierigsten Vorhaben für ein glückliches Leben ist die
Wunschlosigkeit. Viele Menschen glauben, Wünsche zu haben ist
unabdingbar für ein erfülltes, glückliches Leben. Dabei dürfen wir
nicht Wünsche und Ziele verwechseln. Der Wunsch ist der negative
Teil des Zieles, da er uns in die Situation des “Haben-Wollens” und
damit in die Bedürftigkeit leitet. Ein Ziel zu haben bedeutet, dass
man das Ziel nicht unbedingt erreicht haben muss, wenn man es
hat. Jeder kennt, dass ein erreichtes Ziel oft mehr Probleme im
Leben hervorrufen kann, als die noch unerreichten. Bei den
Wünschen sind wir solange nicht glücklich, wie unser Wunsch noch
nicht in Erfüllung gegangen ist - wenn er aber in Erfüllung gegangen
ist, dann brauchen wir einen neuen Wunsch.
Die Wunschlosigkeit macht uns stark, große Ziele anzugehen,
durchzuhalten, sich nicht im “Kleinen” zu verzetteln und immer
zufrieden mit der Jetzt-Situation zu sein. Wunschlosigkeit befreit uns
von den negativen Seiten unseres Menschseins und gibt uns die
Kraft, fast alles erreichen zu können - fast alle Wünsche zu erfüllen.