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GEHT NICHT GIBT’S NICHT

Für die jüngste Land Rover Experience Tour nach Australien hat Chef- Abenteurer Dag Rogge eine Eier legende Wollmilchsau kreiert, die auch noch fahren kann – sein Arocs 3345 AK 6x6 ist ein einzigartiger Alleskönner und zugelassen als Rettungswagen. Wir krochen in jeden Winkel

Für die jüngste Land Rover Experience Tour nach Australien hat Chef-
Abenteurer Dag Rogge eine Eier legende Wollmilchsau kreiert, die auch noch fahren kann – sein Arocs 3345 AK 6x6 ist ein einzigartiger Alleskönner und zugelassen als Rettungswagen. Wir krochen in jeden Winkel

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Da geht was rein – und zwar die<br />

komplette Verpflegung für ein Horde<br />

Abenteurer, die mehrere Wochen unterwegs<br />

ist<br />

Hotelübernachtungen möglich – der Rest<br />

mussten Campsites im Outback werden. Das<br />

heißt: Wir mussten Verpflegung für 50 Mann<br />

mitnehmen, eine komplette Küche, am<br />

besten noch Ersatztreibstoff, weil der in<br />

Australien nicht überall zu haben ist. Und<br />

um uns die Mitnahme unseres Rettungswagens<br />

zu sparen, wollten wir auch noch eine<br />

komplette Notarztzelle integrieren – fertig<br />

war das Projekt Arocs.“ Zumindest im Kopf.<br />

Und wer baut einem eine absolut einmalige<br />

Wollmilchsau – die nicht nur Eier legt,<br />

sondern auch noch fahren kann – innerhalb<br />

von rund fünf Monaten? Eben: niemand.<br />

Also machte sich Technik-Nerd Rogge selber<br />

dran. Die beste Grundvoraussetzung fürs<br />

Gelingen ist sein Credo „geht nicht gibt’s<br />

nicht.“<br />

Als Basis wählte er einen Mercedes – unter<br />

anderem, weil es für den auf der ganzen<br />

Welt Ersatzteile gibt, wenn’s nötig ist. So<br />

bestellte er das Chassis eines Arocs mit<br />

6x6-Antrieb und 450-PS-Dieselmotor. Aber<br />

schon ein bisschen modifiziert: mit den<br />

fettesten Achsen, die er bekommen konnte;<br />

mit verstärkter Lenkkraftunterstützung; mit<br />

einer großen Lichtmaschine; mit Differenzialsperren<br />

vorne und hinten; mit verstärkten<br />

Stabis; mit neu konfigurierten Gängen des<br />

zwölfgängigen Powershift3-Getriebes plus<br />

Untersetzung; mit zwei extra großen Tanks;<br />

mit abschaltbarem ABS; mit Fahrer- und<br />

Beifahrerschwingsitzen; mit Tempobegrenzer<br />

auf maximal 110 km/h; mit dem Sonderpaket<br />

Geräuschdämmung; und mit einer<br />

Unterschale gegen Staubaufwirbelung.<br />

Um keine Zeit zu verlieren, während Daimler<br />

die Basis innerhalb von zehn Wochen baute,<br />

ließ sich Rogge sämtliche Maße und Bohrungen<br />

vorab geben. So konnte er mit dem individuell<br />

gestalteten Koffer-Aufbau beginnen.<br />

Das Projekt startete im Februar vergangenen<br />

Jahres – im Juli musste der Lkw fertig zur<br />

Verschiffung sein…<br />

Die Firma Robertz in Viersen machte sich<br />

sofort daran, den Blanco-Koffer zu bauen.<br />

„Damit der Koffer schwingen kann und nicht<br />

reißt bei starken Verschränkungen des<br />

Chassis, haben wir auf den festen Rahmen<br />

des Trucks einen dreipunktgelagerten<br />

Hilfsrahmen gebaut. Darauf kann sich der<br />

Koffer bewegen und schaut im Extremfall<br />

bis zu 25 Zentimeter seitlich heraus.“ Und<br />

gleichzeitig überlegte Rogge, was der Koffer<br />

alles beherbergen musste. Der Technikfreak<br />

kam zu dem Schluss: „Alles.“<br />

Erste Herausforderung: Ein Regal auf Rollen,<br />

das gleichzeitig absolut flexibel ist, viel<br />

aufnehmen kann und sich trotz allem in<br />

verriegeltem Zustand aus Sicherheitsgründen<br />

keinen Millimeter bewegt. Rogge<br />

entwarf einen Hilfsrahmen, durch den das<br />

110<br />

06/16 GRIP

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