Ausgabe 09/2004 - Landesärztekammer Brandenburg
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A 13926<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches<br />
ÄRZTEBLATT<br />
Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
9/<strong>2004</strong><br />
www.laekb.de<br />
14. Jahrgang • September <strong>2004</strong><br />
Berufspolitischer Abend in Potsdam
Impressum<br />
Inhaber und Verleger: <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />
Herausgeber: Dr. med. Udo Wolter<br />
Redaktion/Schriftleitung: Hans-Albrecht Kühne<br />
Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus<br />
Telefon (0355) 7 80 10-16<br />
Telefax (0355) 7 80 10-45<br />
E-Mail: aerzteblatt@laekb.de<br />
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<strong>Brandenburg</strong>isches<br />
Ärzteblatt<br />
Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt erscheint monatlich.<br />
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der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />
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Impressum/Inhalt<br />
Editorial 266<br />
Kammerinformationen 266<br />
Berufspolitischer Abend des Hartmannbundes in Potsdam 266<br />
Dr. Borchmann: Wir sind nicht die Jammer-Ossis! 267<br />
<strong>Brandenburg</strong>er Ärzte verwundert über Gesundheitsminister Baaske 268<br />
Start für die elektronische Erfassung der Fortbildungspunkte 269<br />
Bezug des Ärzteblattes für Ehepaare 269<br />
Mandatswechsel 269<br />
Gesundheitspolitik 270<br />
Wahlplattform der KIK-Liste zur KV-Wahl 270<br />
13. <strong>Brandenburg</strong>er Urologentag am 17. und 18. September in Cottbus 270<br />
7. Deutscher Lungentag zum Schwerpunkt COPD am 25. September 271<br />
Dr. Elke Seidel kandidiert für den Landtag 272<br />
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft 273<br />
Die Gesundheitsreform aus psychologischer Sicht 273<br />
Steuertipp 274<br />
Neues Alterseinkünftegesetz: Finanzielle Sicherheit im Alter? 274<br />
Fortbildung 276<br />
Fortbildungsveranstaltungen IV. Quartal 276<br />
Schmerzbehandlung in Patientenhand 280<br />
10 Jahre Schlafmedizin in Cottbus<br />
Das Management des Spontanpneumothorax –<br />
281<br />
ein integrales internistisch-chirurgisches Konzept 282<br />
KVBB informiert 287<br />
Landesgesundheitsamt 288<br />
Rezensiert 289<br />
Leserbrief 291<br />
Aktuell 291<br />
Personalia 294<br />
Tagungen und Kongresse 295<br />
Kalendarium U3<br />
Stellenangebote/Kleinanzeigen 269/272/275/281/293/296/U2<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
265
Editorial<br />
266 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
Liebe Kolleginnen<br />
und Kollegen,<br />
eine neue Wahlperiode hat im Juni <strong>2004</strong> begonnen. Es gibt einen neuen<br />
Vorstand und ich bin eines der neuen Mitglieder.<br />
Ich möchte allen Kollegen meiner Liste „Freier Arztberuf“ für ihr Engagement<br />
danken sowie allen Kolleginnen und Kollegen, die uns gewählt<br />
haben.<br />
Am 14. August war die für mich erste Vorstandssitzung in Cottbus. Ich<br />
lernte nicht nur die Mitarbeiter der Geschäftsstelle kennen, sondern<br />
auch ihre räumlichen Arbeitsplätze. Es sind zum Teil gute und zum anderen<br />
Teil schwierige Bedingungen, weil die Räume enger und älter geworden<br />
sind.<br />
So ist es auch im Großen. Unsere Spielräume wurden enger: konstante<br />
Finanzmittel bei steigenden Anforderungen, mehr Patienten bei begrenzten<br />
Budgets, zum Beispiel Medikamentenbudgets.<br />
Die KV-Wahl mit dem Wahlzeitraum vom 20. bis 29. <strong>09</strong>. 04 steht im<br />
Land <strong>Brandenburg</strong> an und ebenso die Landtagswahl am 19. <strong>09</strong>. <strong>2004</strong>.<br />
Wenn Sie unsere Selbstverwaltungsstrukturen mittragen, dann wählen<br />
Sie! Wenn Sie unsere Landesregierungen und damit unseren Föderalismus<br />
in Verbindung mit der sozialen Marktwirtschaft mittragen, dann<br />
wählen Sie!<br />
Achten Sie darauf, dass es zuerst um die Wahrung von Menschenrechten<br />
geht – (die Würde des Menschen ist unantastbar, §1 des<br />
Das Thema (siehe Überschrift!) des berufspolitischen<br />
Abends in Potsdam war gut gewählt. Es<br />
drückte komprimiert aus, was viele Ärzte in <strong>Brandenburg</strong><br />
bewegt und mitunter an ihrer Berufswahl<br />
zweifeln lässt. Ein Zustand, der so nicht hingenommen<br />
werden kann. Ein Zustand, der immer<br />
lauter nach Veränderung ruft. Die kann nur aus<br />
gemeinsamer Aktion von Politik und Betroffenen<br />
kommen. Gemeinsame Aktion, die ein Aufeinander-Zugehen,<br />
ein Suchen nach Lösungen, das Gespräch<br />
voraussetzt. Diesem Anliegen diente der<br />
Abend im Dorint-Hotel, an dem auf Einladung des<br />
Hartmannbund-Landesverbandes und seiner Vorsitzenden<br />
Elke Köhler folgende Experten unter der<br />
Gesprächsführung von Ralf Streim (Märkische Allgemeine<br />
Zeitung) mit den gut 80 Anwesenden diskutierten:<br />
Staatssekretärin Margret Schlüter, Andreas<br />
Storm, CDU-Bundestagsabgeordneter, Dr.<br />
Udo Wolter, Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>, und Dr. Hans-Joachim Helming,<br />
Vorsitzender der KVBB.<br />
Grundgesetzes), als Zweites um die Sicherung der demokratischen<br />
Grundordnung und als Drittes um das Gesundheitswesen. Hier ist eine<br />
klare Positionierung zur Freiberuflichkeit erforderlich. Die Sicherung<br />
von gleichberechtigten Arbeitsbedingungen der angestellten Ärzte (Arbeitszeitgesetz)<br />
in Verbindung mit der freien Arztwahl für alle Patienten<br />
ist immer wieder neu einzufordern.<br />
Ebenso darf es nicht dazu kommen, dass die Arzt-Patienten-Beziehung<br />
beschädigt wird. Und sie wird immer wieder beschädigt durch die Praxisgebühr<br />
im ambulanten Bereich (die GKVen könnten den Betrag vom<br />
Versicherten direkt einziehen, wenn ein Arztbesuch erfolgte), durch die<br />
zusätzliche Verwaltungsarbeit wegen der DRG´s in den Krankenhäusern<br />
und wiederum dadurch leidet die menschlich angemessene medizinische<br />
Behandlung.<br />
Muss das sein? Es muss nicht sein! Denken Sie darüber nach, wo und<br />
wie Bürokratie abgebaut werden kann (Beschluss des Bremer Deutschen<br />
Ärztetages <strong>2004</strong>). Wenn Sie Vorschläge haben, schreiben Sie<br />
an unser <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt, suchen Sie Wege für Verbündete<br />
und Mehrheiten.<br />
Übrigens, ist Ihnen schon aufgefallen, dass keiner mehr von der Kostenexplosion<br />
im Gesundheitswesen spricht? Macht nichts, es gab sie<br />
auch nicht. Aber Sie werden auch in Zukunft alte Falschheiten zur Propaganda<br />
immer wieder neu hören.<br />
Aus kollegialen Gesprächen weiß ich, dass noch viel Unklarheit besteht,<br />
wie ein Qualitätszirkel funktioniert und was Qualitätsmanagement<br />
ist. Auch der neue EBM und das wenige Faktenwissen darüber<br />
verunsichern uns Ärzte und fördern Legendenbildungen. Warum soll<br />
es uns anders gehen als unseren Mitbürgern in anderen Bereichen?<br />
Miteinander im Gespräch bleiben und sich engagieren hilft, für die<br />
komplexen Probleme angemessene Lösungen zu finden.<br />
In diesem Sinne wünsche ich uns Ärzten und dem Ärzteblatt ein gutes<br />
Gelingen.<br />
Ihr Stephan Alder<br />
Berufspolitischer Abend des Hartmannbundes in Potsdam<br />
Weniger Ärzte, weniger Geld, weniger Zeit für Patienten – aber<br />
Bürokratie ohne Ende<br />
Eingangs lauschten alle dem Kabarettisten Matthias Richling in seiner genialen Ulla-Schmidt-Nummer:<br />
„Ich hab nicht gewusst, dass ich schon da bin.“ – „Wer im Fernsehen ist, mit dem infiziert man ich.“ –<br />
„Wer dick ist und aufhört zu rauchen, bekommt Bonus, wer schlank ist und nie geraucht hat, bekommt<br />
natürlich nichts. Warum? Weiß ich auch nicht.“<br />
Acht Monate nach Inkrafttreten des GMG – wie<br />
läuft es in den Praxen? hatte Elke Köhler in ihren<br />
einleitenden Worten gefragt und die Antwort in<br />
Kurzform gleich selbst gegeben: Bürokratie-Wahnsinn,<br />
Praxisgebühr für die Kassen kassieren, fast<br />
täglich sich ändernde Symbolnummern, neue Formulare,<br />
ein Anfragenbombardement der Kranken-<br />
kassen, zu aufwändige DMP-Bögen und – übervolle<br />
Wartezimmer.<br />
Nur 285 Ärzte kommen auf 100.000 Einwohner im<br />
Land <strong>Brandenburg</strong>. Der Bundesdurchschnitt (361)<br />
oder gar Hamburgs Ärztedichte (528) sind meilenweit<br />
entfernt. Die mangelhafte Finanzausstattung,<br />
so Dr. Helming, führe dazu, dass man an Grenzen
Hartmannbund-Landesvorsitzende Elke Köhler hatte<br />
zu diesem berufspolitischen Abend eingeladen.<br />
Fotos: Hans-Albrecht Kühne<br />
stoße. Und er forderte „konkreten Lösungswillen“<br />
von der Politik, dass nicht <strong>Brandenburg</strong>er Ärzte –<br />
im Vergleich zu ihren Kollegen im Westen – 20 %<br />
mehr Arbeit für 20 % weniger Lohn leisten müssten.<br />
Auch den Möbelwagen bestellen?<br />
Zahlen, die Gesundheitsstaatsekretärin Schlüter, so<br />
noch nicht gehört haben wollte, sich notierte und<br />
nicht recht glauben wollte. Nach (ihrer) Regierungslesart<br />
sei man durch die Gesundheitsreform<br />
schon bei 96 % – für gleiche Leistung – angekommen.<br />
Zahlen, die im Saal angezweifelt wurden. Dr.<br />
Harald Geyer, niedergelassener Kinderarzt aus<br />
<strong>Brandenburg</strong>, rechnete der Staatssekretärin vor,<br />
dass seine knapp 40 € pro Patient und Quartal nun<br />
einmal 20 % weniger als der 50-€-Fallwert in Bayern<br />
seien. Er komme damit zwar „ganz gut klar“,<br />
doch wenn er „33 wäre und zwei Kinder hätte“,<br />
würde er auch „den Möbelwagen bestellen“.<br />
Schlechtere Entlohnung – ein gewichtiger Grund<br />
des sich verschärfenden Ärztemangels in <strong>Brandenburg</strong>.<br />
Margret Schlüter sah noch einen anderen:<br />
Es würde zu vieles schlecht geredet. Das Einkommen<br />
sei niedriger, die Region jedoch attraktiv.<br />
Und im Krankenhausbereich habe man die Zahl<br />
der offenen Stellen „geviertelt“. Andreas Storm,<br />
Vorsitzender der Arbeitsgruppe Gesundheit und soziale<br />
Sicherung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,<br />
räumte ein, es sei „wahnsinnig schwer, etwas an<br />
Leidenschaftlicher Appell: Wir sind nicht die Jammer-Ossis!<br />
der finanziellen Seite bewegen zu können“. Die Attraktivität<br />
des Arztberufes müsse erhöht werden, die<br />
freien Berufe brauchten eine Zukunft, forderte er.<br />
Ärztemangel von Politik verursacht<br />
Dr. Udo Wolter legte den Finger in die Wunde<br />
„Ärztemangel“: „Ärzte werden systematisch aus<br />
dem Lande getrieben – durch die Vorgaben der Politik.“<br />
Beispiel DRG-Verordnungen im Krankenhaus.<br />
In Australien gebe es dafür bezahlte DRG-Assistenten,<br />
während sich in Deutschland für die Kollegen<br />
die unbezahlten Überstunden verdoppelten und<br />
verdreifachten. Frau Schlüters (zu) positiver Krankenhaussicht<br />
hielt er entgegen, der Ärztemangel<br />
werde kaschiert, die Kollegen arbeiteten „auf Teufel<br />
komm raus“. Das Arbeitszeitgesetz von 1996 sei<br />
nicht umgesetzt worden und nun, durch das neue,<br />
eine weitere Verschärfung eingetreten. Dr. Wolter<br />
führte weitere Beispiele für die „Arbeitsverdichtung“<br />
an: das Befunden bei kürzerer Verweildauer der<br />
Patienten im Krankenhaus oder die zusätzlichen<br />
Dokumentationsarbeiten deutscher für osteuropäische<br />
Kollegen. Und nun gingen junge deutsche Ärzte<br />
nach Großbritannien, ein Land, das viele ähnliche<br />
Fehler in der Gesundheitspolitik gemacht habe,<br />
aber: „Während in Deutschland angeblich das<br />
Geld für Ärzte fehlt, hat Blair dieses Geld für deutsche<br />
Ärzte.“<br />
Dr. Helming forderte, die Versicherten als Nutznießer<br />
des Gesundheitssystems mehr einzubeziehen,<br />
ihre Eigenverantwortung zu stärken, auch<br />
durch höhere Zuzahlungen: „Das System wird solidarisch<br />
finanziert, aber unsolidarisch in Anspruch<br />
genommen.“ Unverständnis zeigte der Vorsitzende<br />
der KVBB für die Kehrtwende, die Praxisgebühr<br />
nicht mehr bei jeder, sondern nur noch bei der ersten<br />
Inanspruchnahme des kassenärztlichen Notfalldienstes<br />
kassieren zu dürfen. Dadurch werde<br />
der Missbrauch wieder gefördert.<br />
Pro und kontra Gesundheitskarte<br />
Andreas Storm sieht in der „Gesundheitskarte, richtig<br />
gemacht, den innovativsten Teil der Gesundheitsreform“.<br />
Sie dürfe kein Fehlstart werden, sondern<br />
ein „Meilenstein“.<br />
Dr. Stephan Alder, niedergelassener Neurologe<br />
und Psychiater, appellierte in diesem Zusammen-<br />
In schonungsloser Offenheit stellte Dr. Dieter Borchmann, Geschäftsführer<br />
der Landeskrankenhausgesellschaft, die Situation dar und<br />
gab den anwesenden Politikern „mit auf den Weg“: „Wir jagen jeden<br />
Tag die jungen Leute förmlich aus dem Land und stärken damit<br />
das Solidarsystem der alten Bundesländer.“ Denn: Wenn sich die<br />
Länder im Osten Deutschlands die Ausbildung und den Transfer der<br />
jungen Mediziner, die in Scharen in den Westen gingen, bezahlen<br />
ließen, würde das Politikern wie Stoiber und Co. wohl die Sprache<br />
verschlagen... Es blieben vor allem jene zurück, die vom solidarischen<br />
Sozialsystem aufgefangen werden müssten.<br />
Dr. Borchmann forderte, den jungen Ärzten auch im Osten wieder<br />
eine Perspektive zu geben. Und, obwohl „auf der Seite der Arbeitgeber“ stehend, räumte er ein: „Wir<br />
zahlen schon lange keine 90 % des Westgehalts mehr, wir zahlen viel weniger.“ Viele Ärzte würden<br />
brutal erpresst, erhielten weder Weihnachts- noch Urlaubsgeld. Borchmann selbstkritisch: „Wir nutzen<br />
die Lage vor Ort aus.“<br />
Der Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft versuchte, den Blick der Politiker zu öffnen für<br />
die Situation, „wie wir arbeiten“. Mit wesentlich weniger Vollkräften pro 100 Patientenbetten als in<br />
anderen Teilen Deutschlands. Dr. Borchmann: „Nehmt mit: Wir sind nicht die Jammer-Ossis! Wir wollen<br />
anerkannt werden für das, was wir leisten!“<br />
Und er malte ein düsteres Bild der zukünftigen Krankenhauslandschaft ähnlich jener in Mecklenburg-<br />
Vorpommern, wo es nur noch eine Handvoll kommunaler Häuser, aber jede Menge kommerzielle<br />
gebe: Selektion von Leistungen statt flächendeckender Vollversorgung. Noch habe <strong>Brandenburg</strong> eine<br />
gesunde Krankenhausstruktur... (hak)<br />
Kammerinformationen<br />
hang an die Politik, auch die Probleme psychisch<br />
Kranker und Dementer zu sehen. Ein System, das<br />
nicht mehr auf Kommunikation aufbaue, zerstöre<br />
den zwischenmenschlichen Kontakt und schaffe ungeahnte<br />
Probleme: „Soll ich demente Patienten<br />
nach Hause schicken, weil sie keine Chip-Karte mithaben?“<br />
Auch ohne datengesteuerte Kommunikation<br />
müsse Medizin noch möglich bleiben.<br />
Dr. Volkmar Skerra beklagte das negative Bild, das<br />
viele Medien von den Ärzten zeichneten: „Jeder<br />
dritte Täter in Krimis ist ein Arzt.“ Und ständig Meldungen<br />
wie: „Falsche Niere entfernt, falsches Bein<br />
amputiert – ein Wunder, dass die Patienten uns<br />
noch trauen.“<br />
Sinn und Unsinn vieler Bestimmungen<br />
Heilmittelkataloge hat es nicht erst einen gegeben.<br />
Millionen würden da sinnlos verpulvert, monierte<br />
Dr. Andreas Jesinghaus. Er fragte nach Sinn oder<br />
Unsinn vieler Festlegungen und Bestimmungen,<br />
nicht zuletzt dem der DMPs (Siehe auch den nachfolgenden<br />
Beitrag!). Und er lud Staatssekretärin<br />
Schlüter in seine Praxis nach Brieselang ein, damit<br />
sie sich selbst ein Bild von seinem Ärztealltag machen<br />
könne: Sagen Sie mir dann, wann ich DMP<br />
schreiben soll...?!<br />
Dr. Udo Wolter sprach die Fragwürdigkeit von Mindestmengen-Festlegungen<br />
an. Stichwort Mammakarzinome.<br />
Dann könnte die im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
an keiner Stelle mehr therapiert werden, alle Patientinnen<br />
müssten nach Berlin oder anderswo geschickt<br />
werden.<br />
Staatssekretärin Schlüter betonte wiederholt, sie<br />
nehme die ärztlichen Hinweise wie jene zum bürokratischen<br />
Aufwand oder zu den Demenzkranken<br />
sehr ernst, verwies aber auch darauf, dass sie mit<br />
Einführung der Gesundheitskarte Chancen sehe: für<br />
eine sicherere Versorgung Dementer, für eine Entlastung<br />
der Ärzte.<br />
DM Jörg Steingräber bemängelte, dass Hunderte<br />
von Ärzten sagen könnten, sie seien gegen DMP,<br />
die Politiker – und da schloss er den Vorsitzenden<br />
der KVBB mit ein – hielten dennoch daran fest. Das<br />
Gelingen der Gesundheitskarte bezweifele er: „Wir<br />
sind doch nicht mal in der Lage, einen Transportschein<br />
wasserdicht zu machen.“<br />
Frust und Resignation kein Ausweg<br />
Der Abend war sicher dazu angetan, Frust abzuladen.<br />
Es stimmt schon nachdenklich, wenn immer<br />
mehr ältere Kollegen sagen, sie seien froh, unter<br />
diesen Umständen bald in den Ruhestand gehen zu<br />
können. Dr. Wagner: „Vor fünf oder zehn Jahren<br />
habe ich solche Meinungen nicht gehört.“ Resignation<br />
kann und darf keine Lösung sein. Dennoch, das<br />
wurde in der „Schlussrunde“ der Diskussion deutlich,<br />
man sollte „das System nicht schlechter machen<br />
als es ist“ (Dr. Helming), die Selbstverwaltung<br />
stärken und ärztlichen Sachverstand in politische<br />
Entscheidungen einfließen lassen. Selbstkritik<br />
gehöre gleichfalls dazu, wie Dr. Wolter mit dem<br />
Hinweis auf „sinnlose administrative Dokumentationen“,<br />
auch von der KV oder der Ärztekammer<br />
(Qualitätsmanagementmaßnahmen) abverlangt,<br />
ergänzte.<br />
Elke Köhler freute sich über den guten Besuch der<br />
Veranstaltung und zeigte sich überzeugt, Ärzte<br />
und Politiker könnten die Probleme „nur gemeinsam<br />
lösen“.<br />
Wenn der berufspolitische Abend Politiker etwas<br />
mehr sensibilisieren konnte für die Sorgen der Ärzte,<br />
dann hat er seine Funktion erfüllt.<br />
Hans-Albrecht Kühne<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
267
Kammerinformationen<br />
Staatssekretärin Schlüter: Wir müssen<br />
das Positive des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />
vermitteln, damit Ärzte für gleiches<br />
Geld auch in die Prignitz oder<br />
Uckermark gehen.<br />
Dr. Bernhard Stähr: Ärzte werden<br />
mehr und mehr mit unsinnigen Dingen<br />
belastet.<br />
Dr. Peter Wagner: Wenn Herr Lauterbach<br />
ein Arzt ist, bin ich ein Schneemann.<br />
dr. (Mu Szeged) Magdalena Walter-<br />
Stähler: Ich habe heute meine Zulassung<br />
als HNO-Ärztin erhalten, aber<br />
eine Überschlagsrechnung zwingt<br />
mich zur Frage an die Politik: Wovon<br />
soll ich leben?<br />
Klaus Hommer (MSD): Auch die<br />
Pharmaindustrie hat konkrete Vorschläge<br />
für eine Verbesserung des<br />
Gesundheitswesens zu machen, aber<br />
die will die Politik anscheinend gar<br />
nicht hören.<br />
268 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
Dr. Udo Wolter: Ärzte werden systematisch<br />
aus dem Land getrieben –<br />
durch politische Vorgaben.<br />
DM Carola Hagenow: In der Zeit, in<br />
der ich ein DMP ausfülle, könnte ich 3<br />
oder 4 Patienten behandeln.<br />
DM Jörg Steingräber: Die Praxisgebühr<br />
macht uns immense Mühe.<br />
Dr. Andreas Jesinghaus: Der AOK in<br />
<strong>Brandenburg</strong> steht das Wasser doch<br />
bis zum Hals.<br />
Dr. Volkmar Skerra: Hausärzte sollen<br />
lenken, leiten lotsen. Bei 50 % Rentnern<br />
und davon wieder 50 % chronisch<br />
Kranken greift das nicht.<br />
Dr. Hans-Joachim Helming: Im Gemeinsamen<br />
Bundesausschuss versuche<br />
ich, ärztliche Sichtweisen einzubringen.<br />
Aber der finanzielle Spielraum<br />
wird immer enger.<br />
Dr. Harald Geyer: Wenn ich 33 wäre<br />
und zwei kleine Kinder hätte, würde<br />
ich auch den Möbelwagen bestellen.<br />
Verwunderung über Gesundheitsminister Baaske:<br />
DMP – (D)as (M)acht (P)apier,<br />
DMP – (D)as (M)acht (P)rofit<br />
<strong>Brandenburg</strong>s Gesundheitsminister Günter Baaske hat in einer Presseinformation<br />
zu Disease-Management-Programmen (DMP) Stellung genommen<br />
und sie in höchsten Tönen gelobt: „Die Programme verbessern die medizinische<br />
Versorgung. Sie sind ein wichtiger Fortschritt zur Behandlung chronisch<br />
Kranker.“ Und dem ministerialen Lob gleich einen Tadel nachgeschoben: „Im<br />
Vergleich zu anderen Bundesländern haben sich in <strong>Brandenburg</strong> jedoch erst<br />
relativ wenige Ärzte und Patienten für die Programme angemeldet. Dies sei<br />
für ihn unverständlich.“ Für andere nicht...<br />
Minister Baaske wartete mit Zahlen auf: Etwa 1.440 brandenburgische Arztpraxen,<br />
Hausärzte und Diabetologen könnten an DMP für Diabetiker teilnehmen.<br />
Mit mindestens 120.000 an Diabetes Typ II Erkrankten. Bisher beteiligten<br />
sich jedoch nur 715 Arztpraxen und 9.000 Patienten am DMP für Diabetiker<br />
Typ II. In Sachsen hingegen, da liege die Zahl bei über 2.200 Ärzten und ca.<br />
85.000 Patienten.<br />
Zahlen sind das eine, Gründe dafür das andere. Hätte Minister Baaske die kritisierten<br />
<strong>Brandenburg</strong>er Ärzte nach den Ursachen für deren „Verweigerungshaltung“<br />
gefragt – er hätte Deftiges zu dieser Fehlgeburt der Bürokratie hören<br />
können. Dr. Andreas Jesinghaus, niedergelassener Allgemeinmediziner aus<br />
Brieselang: „22 Seiten durchlesen zu müssen, um eine Seite ausfüllen zu können<br />
– die das verlangen, die sind doch bekloppt.“<br />
Und DM Carola Hagenow, niedergelassene Allgemeinmedizinerin aus <strong>Brandenburg</strong>,<br />
die sich „über Baaskes Kritik maßlos geärgert“ hatte, ergänzte: „In<br />
der Zeit, in der ich ein DMP-Formular ausfülle, könnte ich drei oder vier Patienten<br />
behandeln.“<br />
Sinnvolles, für den Patienten Nützliches übernehmen Ärzte in der Regel gern,<br />
Unsinniges – von Bürokraten und Regulierungswütigen Erdachtes, das ihnen<br />
Zeit für den Patienten stiehlt – treibt sie eher zur Weißglut.<br />
Der Minister weiß vieles besser: „Für unbegründet“ erachtet er „Vorwürfe, das<br />
DMP-Verfahren sei zu kompliziert und bürokratisch“. Und weiter: „Die Ärzte<br />
haben berechtigte Änderungswünsche vorgebracht. Sie wurden weitgehend<br />
berücksichtigt. Mit der neuen Praxissoftware können die Chronikerprogramme<br />
ohne größeren Zeitaufwand in den Praxisablauf eingebunden werden.“<br />
An anderer Stelle der Pressemitteilung wird deutlich, wer den Wind säte: Nicht<br />
nur „die Chance vergeben, die Behandlung und Versorgung von möglichst vielen<br />
Chronikern zu verbessern“, nein: „Zugleich verlieren dadurch <strong>Brandenburg</strong>s<br />
Kassen Geld, da die Chronikerprogramme über den bundesweiten Risikostrukturausgleich<br />
zwischen den Krankenkassen unterstützt werden.“ Nach<br />
Informationen der AOK seien ihr allein im Jahr 2003 durch die geringe Beteiligung<br />
rund 10 Mio. EUR verloren gegangen. Für <strong>2004</strong> drohe ein Verlust von<br />
über 30 Mio. EUR.<br />
Hiesige Ärzte haben durchaus Verständnis, dass der <strong>Brandenburg</strong>er AOK in finanziell<br />
schwieriger Lage umverteilte Millionen sehr recht wären. Mehr Geld<br />
kommt deswegen aber nicht ins System. Dr. Jesinghaus: „Die DMPs sind eine<br />
Geldbeschaffungsmaschine der Krankenkassen. Da werden Millionen zum Fenster<br />
’rausgeschmissen.“ „Für Datenfriedhöfe, die später keiner haben will“, wie<br />
Dr. Peter Wagner aus Stahnsdorf mutmaßt.<br />
Formulare auszufüllen, ohne einen Sinn erkennen zu können – das wollen viele<br />
<strong>Brandenburg</strong>er Ärzte nicht. DMP – das macht Profit, hoffen die Krankenkassen.<br />
DMP – das macht (unnütze) Papierberge, weiß die betroffene Ärzteschaft.<br />
Jede Medaille hat halt zwei Seiten. (hak)
Die Erfassung handgeschriebener Teilnehmerlisten<br />
von zertifizierten Fortbildungsveranstaltungen<br />
war jahrelang ein äußerst<br />
mühsames Geschäft und oft eine Angelegenheit<br />
für Schriftgelehrte. Diese Zeit und<br />
Nerven kostende Ära geht bald zu Ende. Die<br />
Informatikabteilung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
unter Leitung von Angelika Neumann<br />
hat eine elegante, zeitsparende Variante erarbeitet,<br />
die in diesem Beitrag kurz vorgestellt<br />
werden soll.<br />
Jeder Arzt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
erhält einen Fortbildungsausweis mit seinem<br />
Namen und seiner Bundeseinheitliche<br />
Arztnummer (BAN). Ende September, Anfang<br />
Oktober wird dieser persönliche<br />
Fortbildungsausweis gemeinsam<br />
mit einer Anzahl<br />
Barcodeetiketten versandt.<br />
Besucht ein Arzt danach eine<br />
Fortbildungsveranstaltung, so<br />
klebt er ein Barcodeetikett auf<br />
die Teilnehmerliste und quittiert<br />
seien Anwesenheit zusätzlich<br />
mit der Unterschrift.<br />
Sollte er seine Barcodeetiketten<br />
einmal vergessen haben,<br />
trägt er zur Unterschrift<br />
die auf dem Fortbildungsausweis<br />
ausgewiesene neunstellige<br />
BAN ein.<br />
In der <strong>Landesärztekammer</strong> kann<br />
die Teilnehmerliste dann zeitsparend<br />
mit einem Barcodescanner erfasst<br />
werden. Dieses Verfahren sichert<br />
eine eindeutige Zuordnung<br />
der Fortbildungspunkte und erspart<br />
das Rätselraten, welcher von<br />
den rund 120 im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
registrierten Dr. Müllers es<br />
denn gewesen sein könnte.<br />
Möchte heute ein Arzt seinen<br />
aktuellen Fortbildungs-Punktestand<br />
wissen, ist er noch auf das Telefon<br />
und einen Anruf in der LÄKB an-<br />
gewiesen. Künftig kann er das<br />
über eine Online-Datenbank wesentlich<br />
schneller erledigen. Jeder<br />
Arzt kann jederzeit sein passwort-<br />
Kammerinformationen<br />
Noch in diesem Herbst<br />
Start für elektronische Erfassung der Fortbildungspunkte<br />
Diplom-Mathematikerin Angelika Neuman (r.) und Dipl.-Ing.<br />
Karin Legler haben ein kostengünstiges Programm für die elektronische<br />
Erfassung der Fortbildungspunkte in der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> erarbeitet. Foto: Kühne<br />
Bezug des Ärzteblattes für Ehepaare<br />
Arztehepaare, die das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt jeden Monat in<br />
doppelter Ausführung geliefert bekommen, aber nur ein Exemplar<br />
erhalten möchten, können dies der <strong>Landesärztekammer</strong> schriftlich<br />
mitteilen.<br />
Bitte wenden Sie sich an Frau Angelika Winzer, <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>, Meldewesen/Berufsregister, Dreifertstraße 12, 03044<br />
Cottbus, T: (0355) 7 80 10 18, Mail: angelika.winzer@laekb.de.<br />
Gleiches trifft auch auf das Deutschen Ärzteblatt zu, falls Ehepaare<br />
nur ein Exemplar dieser Zeitschrift wünschen.<br />
¡ £ ¡ ¥ £ ¨ � ¡ � � � �<br />
So wird der neue Fortbildungsausweis ausschauen.<br />
Mandatswechsel<br />
geschütztes persönliches Fortbildungskonto<br />
im Internet auf der Seite der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> (www.laekb.de) abrufen.<br />
Und hat er die 150 Punkte für das freiwillige<br />
Fortbildungszertifikat oder die 250<br />
Punkte für die vom Gesetzgeber geforderten<br />
Fortbildungsaktivitäten erreicht, so kann er<br />
die Bestätigung dafür auch per E-Mail bei der<br />
Kammer beantragen.<br />
„Ab 1. Oktober <strong>2004</strong> steht die ‚Online-Datenbank<br />
Fortbildungspunkte' zum Abruf der<br />
persönlichen Informationen zur Verfügung.<br />
Ab 1. Oktober werden die Teilnehmerlisten<br />
von Fortbildungsveranstaltungen mit dem<br />
Barcodescanner erfasst“, versicherte Diplom-<br />
Mathematikerin Angelika Neumann dem<br />
„<strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblatt“.<br />
Hans-Albrecht Kühne<br />
Dr. med. Hans-Dieter Bachmann (Fraktion Hausärzte BDA) und Dr.<br />
med. Steffen König (Fraktion Marburger Bund/wegen Umzugs) haben<br />
schriftlich auf ihr Amt in der Kammerversammlung verzichtet.<br />
Als Nachrücker nahmen Dr. med. Sylvia Schache, niedergelassene<br />
Kinder- und Jugendmedizinerin in Oranienburg (für Dr. König),<br />
und Dr. med. Stephanie Lenke, niedergelassene Allgemeinmedizinerin<br />
in Senftenberg (für Dr. Bachmann), das ihnen angetragene<br />
Amt an.<br />
Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen<br />
Erneut bietet die Schloss Akademie im Raum <strong>Brandenburg</strong> / Berlin die fünfteilige Ausbildung zum Qualitätsmanager gemäß Curriculum der<br />
Bundesärztekammer für Mitarbeiter aller Gesundheitsberufe an. Die Gebühr je Kursteil beträgt 700,- Euro zzgl. Mwst.. Die Teilnehmerzahl ist auf<br />
20 Personen begrenzt. Seminarort: Kassenärztliche Vereinigung <strong>Brandenburg</strong>, Potsdam. Wiss. Leitung: Dr. med. G. Viethen.<br />
Termine:<br />
Basiskurs (A) 27.01.-30.01.2005 QM Modelle (D) 02.06.-05.06.2005<br />
Methoden (B) 17.02.-20.02.2005 Evaluation (E) 11.08.-14.08.2005<br />
Moderation (C) 07.04.-10.04.2005 Fachgespräch 14.08.2005<br />
Anmeldung:<br />
Schloss Akademie für<br />
Medizin und Management GmbH<br />
Am Hang 11 24113 Molfsee / Kiel<br />
Anzeige<br />
Tel: 0431 – 65 94 99 89<br />
Fax: 0431 – 65 99 77 2<br />
info@schlossakademie.de<br />
www.schlossakademie.de<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
269
Gesundheitspolitik<br />
Wahlplattform erstellt<br />
Am 28. Juli <strong>2004</strong> haben die Mitglieder der KIK-Liste (Kollegialität, Integration und Kooperation) ihre Wahlplattform für die Wahlen zur Vertreterversammlung<br />
der KV <strong>Brandenburg</strong> erstellt. Auf dieser Liste finden sich Fachärzte, ermächtigte Ärzte sowie Allgemeinmediziner.<br />
Nachstehend die Inhalte dieser Wahlplattform.<br />
Dr. med. Bernhard Hausen, Ärzteunion <strong>Brandenburg</strong>/GFB<br />
KIK – Kollegialität, Integration und Kooperation<br />
Für uns sind die Begriffe Kollegialität, Integration und Kooperation unverzichtbare<br />
Werte ärztlicher Gemeinschaft. In einer Zeit, in der Partikularinteressen<br />
anscheinend die Oberhand gewinnen, wollen wir ein<br />
gegenläufiges Zeichen setzen.<br />
Wir wollen:<br />
Die Unabhängigkeit des Arztes und seine freie Berufsausübung.<br />
Für unsere qualitativ gute Arbeit eine angemessene Honorierung.<br />
Eine nichtpauschalierte Vergütungsstruktur.<br />
In unserer ärztlichen Tätigkeit frei von Budgetzwängen sein und im<br />
Interesse unserer Patienten die Therapiefreiheit erhalten.<br />
Klare und einheitliche Interessenvertretung aller ambulant tätigen<br />
Ärzte in <strong>Brandenburg</strong> – das heißt auch: gemeinsame Abwehr unberechtigter<br />
Regresse.<br />
Gemeinsam mit den klinisch tätigen Kollegen tragfähige Konzepte<br />
der integrierten Versorgung entwickeln und keine Zwangsverbringung<br />
in Medizinische Versorgungszentren.<br />
Mit rund 200 Teilnehmern rechnen die<br />
Organisatoren des 13. <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />
Urologenkongresses, der vom 17. bis 18.<br />
September im Hotel Radisson SAS in Cottbus<br />
ausgerichtet wird. Die zweitägige Veranstaltung<br />
widmet sich nicht nur fachlichen, sondern<br />
auch berufspolitischen Themen, wie<br />
Dr. Bernd Hoschke, 1. Vorsitzender der <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />
Gesellschaft für Urologie, im<br />
Gespräch mit dem <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblatt<br />
hervorhob.<br />
So geht es am Eröffnungstag (Freitag,<br />
17. September) in einer gemeinsamen Veranstaltung<br />
für Ärzte und in Assistenzberufen<br />
Tätige hauptsächlich um die Berufspolitik.<br />
Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch<br />
den 1. Vorsitzenden Dr. Hoschke, der seit<br />
drei Jahren Chefarzt der gastgebenden<br />
Urologischen Klinik am Cottbuser Carl-<br />
Thiem-Klinikum ist, stehen das „GKV-Modernisierungsgesetz<br />
und seine Folgen“ zur<br />
Diskussion. „Wir freuen uns, dazu den Leiter<br />
des Referates für Grundsatzfragen der<br />
Gesundheitspolitik im Ministerium für Arbeit,<br />
Gesundheit, Soziales und Frauen des<br />
270 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
Landes <strong>Brandenburg</strong>, Herrn Reinders, begrüßen<br />
zu können“, sagte Dr. Hoschke.<br />
Reinders, ein Diplom-Volkswirt, habe sich<br />
spontan bereit erklärt, zu gesundheitspolitischen<br />
Fragen und Problemen auf dem Uro-<br />
Den Versorgungsauftrag gemeinsam durch Haus- und Gebietsärzte<br />
erfüllen und uns nicht durch gesetzliche Vorgaben in verschiedene<br />
Lager teilen lassen.<br />
Wir sind gegen:<br />
Eine Kassenallmacht, welche Ärzte in Knebelverträge zwingt.<br />
Die Bestrebungen der Politik, die KV als Körperschaft gegen die Ärzte<br />
zu missbrauchen.<br />
Die unerträgliche Bürokratisierung der vertragsärztlichen Tätigkeit.<br />
Die Beeinträchtigung des unantastbaren Arzt-Patienten-Verhältnisses.<br />
Schluss mit der Fremdbestimmung durch Politiker, Juristen und Ökonomen!<br />
Geben Sie Ihre Stimme den Kandidaten von KIK – Kollegialität, Integration,<br />
Kooperation! Hier finden Sie persönliche Kompetenz, gepaart<br />
mit Gestaltungswillen.<br />
Am 17. und 18. September in Cottbus:<br />
200 Teilnehmer zum 13. <strong>Brandenburg</strong>er Urologenkongress<br />
werden auch GMG, DRG und EBM diskutieren<br />
Dr. Bernd Hoschke, Chefarzt der Urologischen Klinik<br />
am Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum, hofft als<br />
Präsident der <strong>Brandenburg</strong>ischen Gesellschaft für<br />
Urologie, etwa 200 Gäste zum 13. <strong>Brandenburg</strong>er<br />
Urologentag in Cottbus begrüßen zu können.<br />
Foto: Hans-Albrecht Kühne<br />
logenkongress in Cottbus Stellung zu nehmen.<br />
GMG und EBM – heiß diskutiert?<br />
Dr. Johannes Grossmann, niedergelassener<br />
Urologe, Gründungsmitglied und Schriftführer<br />
der <strong>Brandenburg</strong>ischen Gesellschaft für<br />
Urologie, wird den EBM Plus, der am 1. Januar<br />
2005 eingeführt werden soll, aus Sicht<br />
der Urologen unter die Lupe nehmen: „Sorgen,<br />
Nöte und auch Positives?“ hat er seinen<br />
Vortrag überschrieben, an den sich eine Diskussion<br />
anschließen wird.<br />
Dr. Hoschke ist überzeugt, dass es zu den Themen<br />
GMG (Gesundheits-Modernisierungsgesetz)<br />
und EBM reichlich Gesprächsstoff und<br />
Diskussionsbedarf geben wird. Schließlich sei<br />
es kein Geheimnis, dass sich viele Urologen<br />
im ambulanten Bereich nicht gerade, um es<br />
einmal vorsichtig auszudrücken, bevorzugt<br />
behandelt fühlen und die wenig attraktiven<br />
Verdienstmöglichkeiten dieser Facharztsparte<br />
dazu geführt hätten, dass sich kaum noch ein<br />
Kollege niederlasse.<br />
Auch die nachfolgenden Themen versprechen<br />
einiges: „Auswirkungen der DRG’s im klini-
schen Alltag“ (Dr. Matthias Seehafer, CTK<br />
Cottbus), „Verändern DRG’s unsere Behandlungsindikationen?“<br />
(Steffen Lebentrau,<br />
Oberarzt Ruppiner Kliniken Neuruppin) und<br />
„Integrierte Versorgung – das Schwedter Modell“<br />
(Prof. Dr. Rüdiger Heicappell, Klinikum<br />
Uckermark Schwedt).<br />
Die integrierte Versorgung, oft diskutiert, immer<br />
wieder gefordert, aber doch – entgegen<br />
mancher Erwartung – bisher an kaum einer<br />
Stelle tatsächlich umgesetzt worden, wird<br />
den Diskussionsabschluss des ersten Tages<br />
bilden. Auch wenn gegenwärtig noch vieles<br />
ungeklärt sei und den Start der integrierten<br />
Versorgung behindere, stehe man der integrierten<br />
Versorgung „sehr aufgeschlossen“<br />
gegenüber. Dadurch lasse sich „einiges optimieren“.<br />
Dr. Hoschke nannte als Beispiele die<br />
bessere Vorbereitung der Patienten auf einen<br />
stationären Aufenthalt, eine reibungslosere<br />
Planung in der Klinik und verkürzte Liegezeiten<br />
mit einer vom Operateur überwachten<br />
Nachbetreuung. In der Cottbuser Klinik habe<br />
man bereits mit vor- und poststationären<br />
Untersuchungen sehr gute Erfahrungen gemacht.<br />
Fachthemen am Samstag<br />
Der Samstag, 18. September, bleibt für die<br />
fachliche Fort- und Weiterbildung der Teilnehmer<br />
am 13. <strong>Brandenburg</strong>er Urologentag re-<br />
serviert. Dazu gibt es Parallelveranstaltungen<br />
in zwei Säulen. Dr. Bernd Hoschke: „Seit dem<br />
Jahr 2000 laden wir auch nichtärztliches Personal<br />
zum Urologentag ein. Wir rechnen<br />
diesmal mit etwa 100 bis 120 Schwestern und<br />
Pflegern, die unser umfangreiches Weiterbildungsprogramm<br />
annehmen werden.“ Neben<br />
ambulanten und in der Klinik tätigen Medizinern<br />
als Referenten zu Themen wie „Hämaturie<br />
aus internistischer und urologischer Sicht“,<br />
„Nierenkolik – vom Befund zur Diagnose“<br />
oder „Biofeedback bei Kindern – klappt das?“<br />
werden auch Schwestern referieren – zum<br />
Umgang mit Kathetersystemen oder zum Management<br />
von Nebenwirkungen der Immunochemotherapie<br />
sowie zur postoperativen Betreuung<br />
radikal prostatovesikelektomierter<br />
Patienten.<br />
Für die etwa 100 erwarteten Urologen, die<br />
zum Teil auch aus angrenzenden Bundesländern<br />
nach Cottbus kommen werden, stehen<br />
zwei Themenschwerpunkte auf dem Programm:<br />
das Urothelkarzinom und das Prostatakarzinom.<br />
Prof. Dr. K. Miller, Direktor der<br />
Urologischen Klinik und Poliklinik am Uni-Klinikum<br />
Benjamin Franklin in Berlin, wird zum<br />
ersten Schwerpunkt mit einem Vortrag „Das<br />
Urothelkarzinom des oberen Harntraktes“ die<br />
Einführung geben. Gespannt darf man auch<br />
auf den Vortrag von Dr. Frank Schilke,<br />
Luckau, zur „Diskrepanz zwischen urologi-<br />
Gesundheitspolitik<br />
scher Diagnostik und postoperativem Ergebnis“<br />
sein.<br />
Als Einleitung zum zweiten Themenschwerpunkt<br />
berichtet Prof. Dr. Dirk Fahlenkamp, CA<br />
der Urologischen Klinik der Ruppiner Kliniken<br />
Neuruppin, über „Erfahrungen eines Prostata-Karzinom-Zentrums“.<br />
Da die Themen von <strong>Brandenburg</strong>er Urologentagen<br />
traditionell nicht im stillen Kämmerlein<br />
bestimmt werden, sondern „stets auf<br />
Wunsch der ambulant und stationär tätigen<br />
Kollegen“, sowie auf zahlreichen Vortragsmeldungen<br />
basieren, wie Dr. Bernd Hoschke<br />
betonte, rechnet er mit lebhaften und erkenntnisgewinnbringenden<br />
Diskussionen. Ein kleiner<br />
formaler „Gewinn“ für die Urologen sollte<br />
nicht unerwähnt bleiben: Die Tagung ist mit<br />
neun Fortbildungspunkten von der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
zertifiziert worden.<br />
Feines Rahmenprogramm<br />
„Wir sind eine kleine, aber sehr aktive Regionalgemeinschaft.<br />
Eine eingeschworene Truppe“,<br />
betonte CA Hoschke. Und deshalb wird<br />
es auch diesmal ein feines Rahmenprogramm<br />
geben. Einen Gesellschaftsabend mit Show-<br />
Band und Kabarett im Radisson, aber auch<br />
Ausflüge für Angehörige in den Branitzer<br />
Park und in den Spreewald. Wer sich fleißig<br />
fortbildet, der darf auch „feste“ feiern...<br />
Hans-Albrecht Kühne<br />
7. Deutscher Lungentag zum Schwerpunkt COPD<br />
Täglich stürzt ein Jumbo-Jet mit Rauchern in den Tod<br />
Unter dem Thema COPD steht in diesem<br />
Jahr der 7. Deutsche Lungentag, der am<br />
25. September dezentral an vielen Orten in<br />
Deutschland zu Veranstaltungen einlädt.<br />
Die Abkürzung COPD (englisch: Chronic<br />
Obstructive Pulmonary Disease) wird als<br />
Sammelbegriff für die chronisch obstruktive<br />
Bronchitis und das Lungenemphysem verwendet.<br />
Bei der chronisch obstruktiven Bronchitis<br />
sind die Atemwege dauerhaft (chronisch)<br />
entzündet und dadurch verengt<br />
(obstruiert). Beim Lungenemphysem sind die<br />
kleinsten Bronchien und die Lungenbläschen<br />
dauerhaft erweitert (Überblähung) und die<br />
Lungenstruktur ist zerstört.<br />
Der Begriff COPD hat sich auch in Deutschland<br />
durchgesetzt und beschreibt eine chronische<br />
Lungenkrankheit, die meist im Alter von<br />
50 bis 60 Jahren auftritt und von der etwa<br />
4 bis 7 % der Bevölkerung betroffen sind.<br />
Risikofaktor Nummer 1: Rauchen<br />
Die Lunge ist mit ihrer etwa 100 Quadratmeter<br />
großen Oberfläche in ständigem Kon-<br />
takt mit der Außenwelt und dabei zahlreichen<br />
„Umweltattacken“ ausgesetzt. Größter<br />
Risikofaktor für Lungenerkrankungen bleibt<br />
aber das Rauchen. Wegen des weltweit unverändert<br />
hohen Tabakkonsums schätzt die<br />
WHO, dass in den nächsten zwei Jahrzehnten<br />
die vier großen Lungenkrankheiten (Lungenkrebs,<br />
COPD, Lungenentzündung und<br />
Tuberkulose) in der Todesursachenstatistik<br />
sämtlich unter den ersten sieben (!) Positionen<br />
rangieren werden!<br />
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />
sind zehn Prozent aller Todesursachen<br />
in Deutschland auf Atemwegserkrankungen<br />
zurückzuführen.<br />
Hierzulande wird mit einer Zunahme bösartiger<br />
Lungenerkrankungen um 30 % in den<br />
nächsten zehn Jahren gerechnet. Aufklärung<br />
tut also Not!<br />
Bei Rauchern ist das Risiko, an COPD zu erkranken,<br />
sechsmal so hoch wie bei Nichtrauchern.<br />
Bei Lungenkrebs steigt das Risiko<br />
von Rauchern sogar auf das Zehnfache.<br />
Nach WHO-Schätzungen sterben jährlich<br />
weltweit etwa drei Millionen Menschen an<br />
den Folgen des Rauchens. Pro Tag wären<br />
das rund 8200 Tote, davon allein 300 in<br />
Deutschland. Um es anschaulich zu machen:<br />
Tag für Tag stürzt ein mit Rauchern vollbesetzter<br />
Jumbo-Jet in den Tod...<br />
Lungenleistungen<br />
Mit rund 100 Quadratmetern entspricht<br />
die Oberfläche einer Lunge etwa der Hälfte<br />
eines Tennisplatzes. Die Lunge bewegt<br />
Tag für Tag zwischen 10.000 und 15.000<br />
Liter Luft – soviel, wie man zum Aufblasen<br />
eines Heißluftballons benötigt. 10.000 Liter<br />
Blut fließen täglich durch die Lunge und<br />
versorgen anschließend unseren Körper<br />
mit dem lebenswichtigen Sauerstoff. Die<br />
Lunge verfügt über faszinierende Abwehrund<br />
Reinigungsmechanismen – aber: Rauchen<br />
kann diese letztlich überfordern und<br />
tödlich sein. (hak)<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
271
Gesundheitspolitik<br />
Aber: Fast in jedem Falle kann das Aufgeben<br />
des Rauchens das Ziehen der Reißleine,<br />
der Rettungsfallschirm für eine verlängerte<br />
Lebenserwartung sein.<br />
Veranstaltungen im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
Die Sensibilisierung für Frühsymptome von<br />
COPD (Husten am Morgen, Auswurf) und<br />
die Information über aktuelle Möglichkeiten<br />
Schon einmal, von 1994 bis 1999, gehörte<br />
Dr. Elke Seidel dem brandenburgischen<br />
Landtag an. In diesen Tagen unternimmt<br />
die Beelitzerin einen zweiten Anlauf. Die<br />
Fachärztin für Lungenheilkunde und Umweltmedizin<br />
kandidiert im Wahlkreis 18 für<br />
Bündnis 90/Die Grünen.<br />
Dr. Seidel arbeitet seit Mai 2000 als Dezernentin<br />
für umweltbezogene Gesundheitsberichterstattung<br />
im Landesgesundheitsamt<br />
<strong>Brandenburg</strong> (u. a. „Melanom und UV-Index<br />
im Land <strong>Brandenburg</strong>“) und betreut in dieser<br />
Funktion auch inhaltlich die Arbeitsgruppe<br />
„Prävention von Kinderunfällen“ der <strong>Landesärztekammer</strong>.<br />
Nach der jüngsten Tagung dieser Arbeitsgruppe<br />
nutzte das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt<br />
die Gelegenheit, Dr. Elke Seidel ein paar<br />
Fragen zu stellen.<br />
Weshalb kandidieren Sie für den Landtag<br />
und was glauben Sie, in den politischen Alltag<br />
einbringen zukönnen?<br />
Ich kandidiere erneut für den Landtag, weil<br />
ich meine bisherige erfolgreiche Arbeit für<br />
eine nachhaltige Entwicklung im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
weiterführen möchte. Ich bin der<br />
festen Überzeugung, dass die Betrachtung<br />
von Problemen – und davon haben wir ja<br />
genügend – unvoreingenommen geschehen<br />
sollte und von möglichst vielen Seiten aus.<br />
Das, so denke ich, haben wir Mediziner gelernt.<br />
Und bemängeln viele – wir Mediziner<br />
eingeschlossen – nicht gerade sehr häufig an<br />
der aktuellen Politik in der Bundesrepublik wie<br />
272 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
der Vorbeugung und Behandlung sind<br />
Hauptanliegen des Deutschen Lungentages.<br />
Auch im Land <strong>Brandenburg</strong> finden dazu am<br />
27. September an verschiedenen Stellen Veranstaltungen<br />
statt.<br />
Ansprechpartner:<br />
Prof. Dr. Hans Schweisfurth, Cottbus,<br />
Telefon: (0355) 46-1322,<br />
im Land <strong>Brandenburg</strong> ein fehlendes ‚übergreifendes<br />
Denken’, das die unterschiedlichsten<br />
Argumente berücksichtigt und bewertet?<br />
Für die Beseitigung dieses Mangels möchte<br />
ich etwas tun.<br />
Woraus hat sich Ihr politisches Engagement<br />
entwickelt?<br />
Meine politischen Überzeugungen entwickelten<br />
sich aus meiner Tätigkeit als Lungenfachärztin.<br />
Jahrelang habe ich erfahren<br />
müssen, wie schädliche Umwelteinflüsse<br />
schwerste Krankheiten verursachen. Seither<br />
streite ich für den Schutz der Menschen und<br />
Dr. Frank Käßner, Cottbus,<br />
Telefon: (0355) 43922,<br />
Dr. Müller, Potsdam,<br />
Telefon: (0331) 960668,<br />
Dr. Hofmann, Potsdam,<br />
Telefon: (0331) 872106,<br />
Dr. Arntzen, Angermünde,<br />
Telefon: (03331) 271113.<br />
Dr. Elke Seidel kandidiert für den Landtag<br />
Problembetrachtung – unvoreingenommen und von allen Seiten<br />
Kief.-Orthopäd.Praxis a. d. Ostsee (Ost Holst.) zu günst. Bedingungen<br />
als laufd. Praxis ab 1/2005 abzugeben. Seit über 30<br />
Jahren gut ausgelastet. 1-Stuhl-Praxis, kompl. eingerichtet, auf<br />
2 Stühle erweiterbar. Mitarbeiter 1 + 2x1/2. Stark frequt. Freizeitgebiet.<br />
Intern. Segel- u. Surfrevier, Golf, Reiten. Verkehrstechn.<br />
günstig (BAB Stockholm-Basel).<br />
Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 107-9/04 an:<br />
Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin<br />
Dr. med. Elke Seidel (56), verheiratet, ein Sohn<br />
und zwei Enkel, engagiert sich seit der Wende politisch,<br />
ist seit 1990 Stadtverordnete in Beelitz, seit<br />
1993 Kreistagsabgeordnete (Potsdam-Mittelmark)<br />
und kandidiert am 19. September für den Landtag.<br />
Den Lesern des <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblattes<br />
schickt sie „sonnen-energi(e)sche Grüße“.<br />
(hak)<br />
der Umwelt, für eine Politik der Nachhaltigkeit.<br />
Meine regionalen Projekte wie ‚SolarLokal’ im<br />
Kreis und in Beelitz, wie der 1999 eingeführte<br />
Agenda-Preis, wie die Rapsöl-Taxiflotte, die<br />
Projektwochen in Schulen zum Thema Wasser<br />
oder die erste Sonnenstromanlage 1997 auf<br />
einer Gesamtschule haben gezeigt, dass sich<br />
mit persönlichem Engagement durchaus etwas<br />
verändern und erreichen lässt.<br />
Was sehen Sie an Veränderbarem, wenn Sie<br />
an das Land <strong>Brandenburg</strong> denken?<br />
Auf Landesebene gibt es sehr viel zu tun. So<br />
brauchen Gesundheits- und Verbraucherschutz<br />
einen viel höheren Stellenwert. Mittel<br />
für Beratungen, für eine bessere Bürgerinformation<br />
auf diesem Gebiet wären sinnvoller<br />
als für – allen bekannte und mit mancher Fördermillion<br />
in den märkischen Sand gesetzte –<br />
Investitions-Luftblasen.<br />
Besonders liegt mir am Herzen: <strong>Brandenburg</strong><br />
sollte die Förderung erneuerbarer Energien<br />
verstärken. In der Landwirtschafts- und Verkehrspolitik<br />
muss der Schutz von Ressourcen<br />
im Vordergrund stehen. Und es ist wichtig,<br />
den <strong>Brandenburg</strong>erinnen und <strong>Brandenburg</strong>ern<br />
insbesondere in den dünn besiedelten<br />
ländlichen Räumen Perspektiven zu geben –<br />
vor allem mit dauerhaften Arbeitsplätzen.<br />
Hans-Albrecht Kühne<br />
Wer mehr über Dr. Elke Seidel, ihre Ansichten<br />
und ihre Projekte erfahren möchte, kann dies<br />
auf ihrer Internetseite www.elke-seidel.de tun.<br />
Die Berufshaftpflicht-Versicherung<br />
exklusiv für Angehörige<br />
der Ärztekammer<br />
Hotline : 02 21/1 48-2 27 00<br />
Anzeigen
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft<br />
Medikamentöse Entwöhnung Tabakabhängiger –<br />
nur zur „Erhöhung der Lebensqualität“?<br />
Im GKV-Modernisierungsgesetz wird behauptet,<br />
dass es sich bei Arzneimitteln zur<br />
Raucherentwöhnung um Mittel handelt, bei<br />
„deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität<br />
im Vordergrund steht“ (§ 34<br />
Abs. 1 SGB V). Dieser Aussage ist bei dem<br />
bekannten hohen gesundheitlichen Risiko<br />
des Rauchens einerseits und nachgewiesenem<br />
Nutzen nicht medikamentöser und medikamentöser<br />
Interventionen andererseits<br />
zu widersprechen.<br />
Dies wurde auf Antrag des Vorstandes der<br />
Bundesärztekammer gemeinsam mit der Arzneimittelkommission<br />
der deutschen Ärzteschaft<br />
auf dem 107. Deutschen Ärztetag in<br />
Bremen beschlossen.<br />
In Deutschland sind täglich 308 Tote durch<br />
das Zigarettenrauchen zu beklagen (zum<br />
Vergleich: 21 Tote durch Verkehrsunfälle).<br />
Bei über 24 Millionen Zigarettenrauchern in<br />
Deutschland erkranken, verursacht durch<br />
das Rauchen, jährlich 80.000 - 90.000<br />
Menschen an Herz-Kreislaufkrankheiten und<br />
etwa 30.000 an Bronchialkarzinomen. Diese<br />
Zahlen veranschaulichen die fatalen Folgen<br />
des Rauchens. Tabak ist eine legale Droge.<br />
Ärztlicherseits kann dem Tabakabhängigen<br />
bei der Entwöhnung geholfen werden, wie<br />
Untersuchungen belegen. Bei nicht medikamentösen<br />
Verfahren sind z. B. Beratung,<br />
Selbsthilfeinterventionen mit sachgerechtem<br />
Informationsmaterial und insbesondere auch<br />
verhaltenstherapeutische Methoden wirksam.<br />
Zu den Wirkstoffen, die sich für eine<br />
Raucherentwöhnung eignen, gehören Nikotin<br />
in der Ersatztherapie mit z. B. Pflastern<br />
oder Kaugummi sowie Bupropion. In der evidenzbasierten<br />
Therapieleitlinie „Empfehlungen<br />
zur Therapie von Tabakabhängigkeit“,<br />
die von der AkdÄ herausgegeben wurde,<br />
sind Einzelheiten zusammengestellt.<br />
Das Thema „Suchtprobleme mit legalen Drogen“<br />
wird anlässlich des 70. Geburtstages<br />
des früheren Vorstandsmitgliedes der AkdÄ,<br />
Prof. K.-O. Haustein, auf einem Kolloquium<br />
der Arzneimittelkommission und der Deutschen<br />
Gesellschaft für Nikotinforschung am<br />
20. <strong>09</strong>. <strong>2004</strong> in Erfurt behandelt.<br />
Newsletter <strong>2004</strong>-057<br />
Mögliche Wechselwirkungen bei der Anwendung<br />
von Tizanidin (Sirdalud ® ) beachten!<br />
Tizanidin ist ein zentral wirksames Myotonolytikum<br />
und unter dem Namen Sirdalud ® in<br />
Deutschland im Handel. Laut Arzneiverordnungs-Report<br />
2003 lag dieses Arzneimittel<br />
mit 223.300 Verordnungen und einem Umsatz<br />
von über 5,2 Mio. Euro auf Rang 791<br />
der im Jahr 2002 am häufigsten verordneten<br />
Präparate.<br />
Nach neueren Untersuchungen spielt beim<br />
Metabolismus von Tizanidin das Cytochrom<br />
P450 1A2 eine Schlüsselrolle. Es konnte<br />
nachgewiesen werden, dass die gleichzeitige<br />
Gabe von Fluvoxamin, einem CYP1A2-Inhi-<br />
Gesundheitspolitik<br />
bitor, zu einer drastischen Anreicherung von<br />
Tizanidin und den damit verbundenen unerwünschten<br />
Wirkungen führte (1) . Da neben<br />
Fluvoxamin noch zahlreiche andere Wirkstoffe<br />
über dasselbe Isoenzym metabolisiert<br />
werden, muss auch bei diesen Kombinationen<br />
mit einer Akkumulation von Tizanidin gerechnet<br />
werden. Als Beispiele sind hier Fluorchinolone,<br />
Rofecoxib, Cimetidin,<br />
Ticlopidin, orale Kontrazeptiva und Amiodaron<br />
zu nennen.<br />
Diese Erkenntnisse führten nun dazu, dass<br />
der Hersteller in einem Rote-Hand-Brief auf<br />
die Gefahren und die mittlerweile getroffenen<br />
Maßnahmen (geänderte Fach- und Gebrauchsinformationen)<br />
hinweist. Die gleichzeitige<br />
Gabe von Sirdalud ® und Fluvoxamin<br />
ist kontraindiziert. Bei der Kombination mit<br />
anderen CYP1A2-Inhibitoren ist besondere<br />
Vorsicht geboten.<br />
Bitte teilen Sie der AkdÄ alle beobachteten<br />
Nebenwirkungen (auch Verdachtsfälle!) mit,<br />
insbesondere auch dann, wenn die Nebenwirkungen<br />
aus Arzneimittelinteraktionen resultieren.<br />
Sie können dafür den in regelmäßigen<br />
Abständen im Deutschen Ärzteblatt<br />
auf der vorletzten Umschlagseite abgedruckten<br />
Berichtsbogen verwenden oder diesen<br />
unter der AkdÄ-Internetpräsenz www.akdae.<br />
de abrufen.<br />
(1) Granfors MT et al.: Fluvoxamine drastically increases<br />
concentrations and effects of tizanidine: A potentially<br />
hazardous interaction. Clin Pharmacol Ther <strong>2004</strong>; 75:<br />
331-341.<br />
Die Gesundheitsreform aus psychologischer Sicht:<br />
Eine Belastung für das Verhältnis von Arzt zu Patient<br />
Die Gesundheitsreform mag ihre finanziellen<br />
Ziele erreichen, aber für das Verhältnis<br />
zwischen Arzt und Patient hat sie fatale Folgen,<br />
wie eine Studie aus Köln zeigt.<br />
Dass bei der Gesundheitsreform bisher vor<br />
allem über deren finanzielle Dimension diskutiert<br />
wurde, verwundert angesichts der<br />
Kostenexplosion in diesem Sektor kaum.<br />
Mindestens ebenso überraschend ist allerdings,<br />
dass die psychologischen Folgen der<br />
Maßnahmen bisher unbeachtet blieben.<br />
Doch diese Lücke hat jetzt das Kölner Marktforschungsinstitut<br />
ifm Wirkungen + Strategien<br />
mit einer neuen Studie geschlossen.<br />
Das Ergebnis der ausführlichen Befragung<br />
von mehr als 60 Ärzten und Patienten mit so<br />
genannten Tiefeninterviews bietet allerdings<br />
wenig Anlass zu Optimismus. „Die Rolle der<br />
Ärzte gerät ins Zwielicht“, sagt Dr. Christoph<br />
Melchers, ifm-Geschäftsführer und Leiter der<br />
Studie.<br />
Eine unmittelbare Folge der Reform ist, dass<br />
die Patienten ihrem Arzt mit großem Misstrauen<br />
begegnen. Die grundsätzliche Frage,<br />
die sich den Patienten bei jedem Arztbesuch<br />
neu stellt, ist, ob der Mediziner eher als staatlicher<br />
Sparkommissar einzuschätzen ist oder<br />
als freier Unternehmer, der möglichst viele<br />
„Gesundheitsdienstleistungen“ verkaufen will.<br />
Ärzte in der Zwickmühle<br />
Der Arzt befindet sich in einer Zwickmühle:<br />
Verschreibt er zu wenig Medikamente, wird<br />
er der Unterversorgung verdächtigt, verschreibt<br />
er zu viel, wird ihm eine unnötige<br />
Dramatisierung des Falls unterstellt. Dr. Melchers:<br />
„In jedem Fall werden die Uneigennützigkeit<br />
und Objektivität des medizinischen<br />
Handelns in Zweifel gezogen. Damit ist eine<br />
wichtige psychologische Voraussetzung für<br />
eine erfolgreiche medizinische Behandlung<br />
gefährdet.“<br />
Die Einführung der Praxisgebühr hat diese<br />
Zwickmühlen-Situation noch verschärft. Die<br />
beinahe schrankenlose Berechtigung zu jed-<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
273
Gesundheitspolitik/Steuertipp<br />
weder medizinischer Versorgung, wie sie<br />
früher herrschte, ist nun einer Situation gewichen,<br />
in der die Patienten vorab selbst entscheiden<br />
müssen, ob sie krank genug sind,<br />
um zum Arzt gehen zu dürfen. Doch eigentlich<br />
gehen Patienten ja gerade deshalb zum<br />
Arzt, um Näheres über die Tragweite ihrer<br />
Beschwerden zu erfahren.<br />
Auch die Ärzteschaft ist in diese psychologische<br />
Verwirrung verstrickt. Budgetierungen<br />
und strenge Verschreibungsverordnungen<br />
führen dazu, dass die Mediziner möglichst<br />
prägnant diagnostizieren, um in punkto Be-<br />
274 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
rechtigung auf der sicheren Seite zu sein.<br />
Doch genau dieser Umstand beschwört bei<br />
den Patienten rasch das Gefühl einer Überversorgung<br />
herauf. Der Zwang, Generika zu<br />
verschreiben, löst wiederum gegenteilige<br />
Empfindungen aus.<br />
Rückgang der Arztbesuche<br />
kein Erfolgskriterium<br />
„Dass die Zahl der Arztbesuche zurückgegangen<br />
ist, darf kein ausschließlicher Maßstab<br />
für das Gelingen der Gesundheitsreform<br />
sein“, fordert Melchers. Denn das Arzt-Pa-<br />
Das neue Alterseinkünftegesetz bringt auch für Ärzte wichtige Änderungen<br />
Finanzielle Sicherheit im Alter?<br />
Dem Thema „Altersvorsorge“ kann sich niemand<br />
mehr entziehen. Sowohl Selbstständige,<br />
die privat vorsorgen, als auch Arbeitnehmer,<br />
die ihre Beiträge in die gesetzliche<br />
Rentenversicherung einzahlen, müssen sich<br />
auf geringere Leistungen und höhere Beiträge<br />
einstellen. Deswegen sollten sich auch<br />
niedergelassene und angestellte Ärzte frühzeitig<br />
um die Sicherung ihrer Altersvorsorge<br />
kümmern, um im Ruhestand einen vergleichbaren<br />
Lebensstandard halten zu können.<br />
Und gerade jetzt, da die Regierung das so<br />
genannte Alterseinkünftegesetz beschlossen<br />
hat, ist es besonders wichtig, sich mit der<br />
Thematik näher zu befassen. Denn das Alterseinkünftegesetz<br />
hat ganz konkrete Auswirkungen<br />
auf die Besteuerung der unterschiedlichen<br />
Lösungen zur Altersvorsorge.<br />
Was bringt das neue Alterseinkünftegesetz?<br />
Mit dem neuen Alterseinkünftegesetz, das ab<br />
dem 1. Januar 2005 gilt, wird die geltende<br />
Rentenbesteuerung neu geregelt: Für die gesetzliche<br />
und die private Altersvorsorge gilt<br />
zukünftig die so genannte nachgelagerte Besteuerung.<br />
Im Klartext: Die Beiträge für die Altersvorsorge<br />
bleiben während der Erwerbsphase<br />
steuerfrei, während die auf diesen<br />
Beiträgen beruhenden Leistungen, also die<br />
Rentenzahlungen, bei ihrer Auszahlung versteuert<br />
werden. Die Umstellung auf die nachgelagerte<br />
Besteuerung wird schrittweise bis<br />
zum Jahr 2040 vollzogen.<br />
Veränderte Besteuerung von Rentenbezügen<br />
Bisher wurden Renten aus der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung nur mit dem Ertragsanteil<br />
besteuert. Dieser Anteil bestimmt sich nach<br />
dem Alter des Steuerpflichtigen bei Renteneintritt<br />
und beträgt zum Beispiel für jemanden,<br />
der mit 60 aufhört zu arbeiten, 32 Prozent,<br />
wer mit 65 in den Ruhestand geht, muss<br />
nur noch 27 Prozent versteuern und so weiter.<br />
Der einmal bestimmte Ertragsanteil bleibt in<br />
den folgenden Jahren gleich hoch. Diese<br />
Regelung gilt ab 2005 nicht mehr. Wer 2005<br />
in den Ruhestand geht und auch wer jetzt bereits<br />
eine Rente bezieht, muss ab nächstem<br />
Jahr 50 Prozent des Jahresbetrags seiner Rente<br />
versteuern. Danach steigt der zu versteuernde<br />
Anteil für jeden neuen Rentnerjahrgang<br />
bis 2040 schrittweise an, so dass im Jahr<br />
2040 der gesamte Rentenbetrag versteuert<br />
wird. Der Anteil bleibt für jeden einzelnen<br />
Steuerpflichtigen immer gleich. Ein Beispiel:<br />
Wer 2010 in Rente geht, muss ab diesem Jahr<br />
und auch in allen folgenden Jahren 60 Prozent<br />
der Rente versteuern.<br />
Sonderfall berufsständische<br />
Versorgungswerke<br />
Für berufsständische Versorgungseinrichtungen<br />
gelten besondere Regeln: Denn die Besteuerung<br />
nach dem so genannten Ertragsanteil<br />
(siehe oben) kann unter bestimmten<br />
Voraussetzungen auch nach 2005 bestehen<br />
bleiben. Ärzte, die eine Rente aus einer berufsständischen<br />
Versorgungseinrichtung bekommen,<br />
können einen Antrag auf Besteuerung<br />
nach dem Ertragsanteil stellen.<br />
Voraussetzung für diese Regelung ist, dass<br />
der Steuerpflichtige nachweist, dass er vor<br />
dem 31. Dezember <strong>2004</strong> mindestens zehn<br />
Jahre lang Beiträge in die berufsständische<br />
Versorgungseinrichtung eingezahlt hat, die<br />
oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze in<br />
der gesetzlichen Rentenversicherung lagen.<br />
Ärzte sollten sich frühzeitig vor Rentenbeginn<br />
bei ihrem Versorgungswerk informieren,<br />
ob die jeweiligen Voraussetzungen erfüllt<br />
sind und sich einen entsprechenden<br />
Nachweis ausstellen lassen. Außerdem gibt<br />
es noch eine weitere wichtige Regelung, die<br />
für Ärzte relevant werden kann: Wer aus<br />
dem Verkauf seiner Praxis eine monatliche<br />
Leibrente vom Käufer bekommt, kann diese<br />
tient-Verhältnis krankt seiner Ansicht nach<br />
nicht nur an finanziellen Zwängen, sondern<br />
vor allem an einem hastigen und ersatzlosen<br />
Berechtigungsentzug.<br />
Das Fazit des Wissenschaftlers:<br />
„Die Reform hat sich um die konfliktträchtige<br />
Bestimmung eines allgemeines Maßes für<br />
den Umgang mit Erkrankungen gedrückt und<br />
sich in die Reglementierung von Einzelheiten<br />
geflüchtet. Die Folge ist eine tiefgreifende<br />
Verunsicherung von Ärzten und Patienten.“<br />
Zahlungen ebenfalls nach dem Ertragsanteil<br />
versteuern.<br />
Änderungen beim Sonderausgabenabzug<br />
Sowohl selbstständig als auch unselbstständig<br />
Beschäftigte haben grundsätzlich die Möglichkeit,<br />
Zahlungen für Vorsorgeaufwendungen<br />
innerhalb bestimmter Höchstgrenzen als<br />
Sonderausgaben vom Gesamtbetrag der Einkünfte<br />
abzuziehen und damit das zu versteuernde<br />
Einkommen zu reduzieren. Zu den<br />
Vorsorgeaufwendungen gehören Beiträge zu<br />
Kranken-, Pflege-, Unfall- und Haftpflichtversicherungen,<br />
zu den gesetzlichen Rentenversicherungen,<br />
zu Risiko- und Kapitallebensversicherungen<br />
sowie zu den privaten<br />
Rentenversicherungen. Auch zu dieser Regelung<br />
gibt es im Alterseinkünftegesetz einige<br />
Neuerungen. Zum einen gelten als zum Sonderausgabenabzug<br />
berechtigende Altersvorsorgeaufwendungen<br />
nur noch für Produkte,<br />
die nicht veräußerbar, nicht beleihbar, nicht<br />
übertragbar, nicht vererblich und nicht kapitalisierbar<br />
sind (d. h. es darf kein Wahlrecht<br />
bestehen, die Versicherungsleistung in einer<br />
Summe ausgezahlt zu bekommen). Das sind<br />
in erster Linie die gesetzliche Rentenversicherung<br />
und die berufsständischen Versorgungswerke.<br />
Beiträge zu einer privaten<br />
Leibrentenversicherung oder zu einer Kapitallebensversicherung<br />
werden zukünftig nur<br />
noch dann berücksichtigt, wenn der Vertrag<br />
eine lebenslange monatlicher Rente frühestens<br />
ab dem 60. Lebensjahr vorsieht. Das Risiko<br />
der Berufsunfähigkeit, der Erwerbsminderung<br />
oder der Hinterbliebenen darf allerdings mitversichert<br />
sein.<br />
Höchstsummen für den<br />
Sonderausgabenabzug<br />
Für den Sonderausgabenabzug kann jährlich<br />
höchstens ein Betrag von 20.000 Euro angegeben<br />
werden (bei Zusammenveranlagung
von Ehepaaren 40.000 Euro). Allerdings wird auch dieser Betrag<br />
erst schrittweise erreicht: Im Jahr 2005 sind zunächst 60 Prozent von<br />
20.000 Euro, also 12.000 Euro, maximal abzugsfähig. Der Prozentsatz<br />
der abzugsfähigen Sonderausgaben steigt in jedem Jahr<br />
um zwei Prozentpunkte, bis im Jahr 2025 100 Prozent bzw. 20.000<br />
Euro erreicht werden. Alle sonstigen Vorsorgeaufwendungen (Arbeitslosen-,<br />
Kranken-, Pflege-, Haftpflicht-, Unfall- und Risikoversicherungen)<br />
können selbstständig tätige Ärzte nur bis zu einem jährlichen<br />
Höchstbetrag von 2.400 Euro abziehen. Für den Zeitraum von<br />
2005 bis 2019 wird bei der Steuerveranlagung vom Finanzamt automatisch<br />
überprüft, ob die Regelungen des alten Rechts oder aber<br />
die neuen Regelungen zu einem höheren Sonderausgabenabzug<br />
führen – die günstigere Regelung wird angewendet.<br />
Steuerliche Behandlung von Kapitallebensversicherungen<br />
Auch die bislang sehr günstige Besteuerung von Kapitallebensversicherungen<br />
wird mit dem Alterseinkünftegesetz neu geregelt – allerdings<br />
sind bereits bestehende Verträge nicht betroffen. Denn für bereits<br />
laufende oder für noch vor dem 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
abgeschlossene Versicherungsverträge bleibt alles beim Alten, wenn<br />
es keine wesentlichen vertraglichen Änderungen gibt. Bei Versicherungen,<br />
die nach dem 31. Dezember <strong>2004</strong> abgeschlossen werden,<br />
sind die Erträge steuerpflichtig, also der Unterschiedsbetrag aus der<br />
Versicherungsleistung und der Summe der entrichteten Beiträge. Ausnahme:<br />
Bei einer mindestens 12 Jahre dauernden Vertragslaufzeit,<br />
wenn der Steuerpflichtige das 60. Lebensjahr vollendet hat und wenn<br />
die Versicherungssumme als einmalige Kapitalauszahlung ausgeschüttet<br />
wird, wird nur die Hälfte dieses Betrages der Besteuerung zugrunde<br />
gelegt.<br />
Ein kleiner Trost für alle, die angesichts der Vielzahl der (neuen) Regeln<br />
verwirrt sind: Wenn man sich frühzeitig beraten lässt, kann man<br />
durchaus Licht in diese komplexe Materie bringen. Ein Steuerberater<br />
hilft, die verschiedenen Möglichkeiten auf ihre steuerlichen Vor- oder<br />
Nachteile hin zu überprüfen.<br />
Autorin:<br />
Dr. Carola Fischer,<br />
Steuerberaterin und Referentin der Bundessteuerberaterkammer<br />
Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie von einem Steuerberater, der Ihnen auf<br />
Wunsch von der Steuerberaterkammer <strong>Brandenburg</strong>, Telefon 0331-888 52-0, Fax<br />
0331-888 52-22, genannt wird. Oder Sie nutzen den Steuerberatersuchdienst im<br />
Internet, den die Bundessteuerberaterkammer unter www.bstbk.de eingerichtet hat.<br />
Zitiert:<br />
Kinder nicht vorgesehen<br />
„Kinder sind nicht vorgesehen“ titelte die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG.<br />
Die Kinderkliniken und Kinderabteilungen in Deutschland sind in<br />
Not. Seit Jahresbeginn gilt in allen Krankenhäusern ein neues<br />
Abrechnungssystem: Fast alle Leistungen werden nach Kostenpauschalen<br />
pro Krankheitsfall bezahlt. Ein einheitliches Preissystem soll<br />
einmal in Deutschland entstehen und zwar auf Basis der Behandlungskosten<br />
für Erwachsene. Kinder kommen hier nicht vor. Vom<br />
kommenden Jahr an befürchten Kinderärzte das Schlimmste, weil<br />
Kinder keine kleinen Erwachsenen sind und ihre Behandlung sehr<br />
viel teurer ist. „Wenn die Fallpauschalen von Kinderklinken an die<br />
landesweiten Fallpauschalen angepasst werden müssen, dann löst<br />
dies einen enormen Personalabbau in den Kinderkliniken aus, der<br />
auf die Qualität der Versorgung durchschlägt. Ein Rückfall in die<br />
50er Jahre ist vorgezeichnet“, sagte Jochen Scheel, Vorstandsvorsitzender<br />
der Gesellschaft Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen<br />
in Deutschland.<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
275
Fortbildung<br />
Akademie für<br />
Psychosomatische<br />
Grundversorgung (80 Stunden)<br />
Sozialmedizin<br />
58 P Aufbaukurs D<br />
ärztliche Fortbildung<br />
einschließlich Block 16 und 17<br />
Allgemeinmedizin<br />
20. Sept. bis 1. Okt. <strong>2004</strong><br />
56 P<br />
Grundkurs B<br />
Termin: 2005<br />
8. bis 19. Nov. <strong>2004</strong><br />
66 P Fachkundeseminare<br />
Rettungsdienst<br />
(anerkannte Bildungsfreistellungs-<br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung:<br />
Dr. med. R. Kirchner, Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: je 380 €<br />
Leitung: Prof. Dr. med.<br />
J.-U. Niehoff, Potsdam<br />
veranstaltung)<br />
Voraussetzung für die Zulassung<br />
12 Monate klinische Tätigkeit<br />
(Nachweis bitte einreichen)<br />
Wochenkurs<br />
20. bis 27. Sept. <strong>2004</strong><br />
15. bis 22. Nov. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: je 420 €<br />
31. Jan. bis 7. Febr. 2005<br />
4. bis 11. April 2005<br />
6. bis 13. Juni 2005<br />
21. bis 28. Nov. 2005<br />
Ort: Potsdam<br />
Kursleiter:<br />
A. Nippraschk, Neuruppin;<br />
Dr. med. G. Schrot, Treuenbrietzen;<br />
Dr. med. E.-G. Stellke, Beeskow<br />
3 P Intensivvorbereitung auf die<br />
Facharztprüfung Allgemeinmedizin<br />
17. Nov. <strong>2004</strong>,<br />
15.00 bis ca. 18.30 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 60 €<br />
Ort: Cottbus<br />
Schwerpunkte: Zulassungsvoraussetzung,<br />
Ablauf des Fachgesprächs,<br />
Schwerpunkte und Umfang, Literatur<br />
und Prüfungsvorbereitung für<br />
interessierte Prüfungskandidaten<br />
zum Facharzt Allgemeinmedizin<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Groß Schönebeck<br />
5 P Impf-Refresherkurs<br />
13. Nov. <strong>2004</strong>, 9.00 Uhr<br />
16 P/Block Fortbildung Spezielle<br />
Schmerztherapie (80 Stunden)<br />
Block III: 15./16. Okt. <strong>2004</strong><br />
Block IV: 5./6. Nov. <strong>2004</strong><br />
Block V: 26./27. Nov. <strong>2004</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 150 €/Block<br />
Wissenschaftliche Leitung:<br />
Prof. Dr. med. habil. Dipl.-Psych.<br />
D. Seefeldt, Dr. med. K. Gastmeier,<br />
Dipl.-Med. M. Passon<br />
31 P EEG-Einführungsseminar<br />
20./21. Nov. und<br />
27./28. Nov. <strong>2004</strong><br />
Ort: Bad Saarow<br />
Teilnehmergebühr: 300 €<br />
37 P Seminar Leitender Notarzt<br />
29. Nov. bis 3. Dez. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 600 €<br />
5. bis 9. Dez. 2005<br />
Ort: Cottbus<br />
Kursleiter:<br />
A. Nippraschk, Neuruppin<br />
Kurse zur Erlangung der Zusatzbezeichnung<br />
„Chirotherapie“<br />
Die Abstände zwischen den einzelnen<br />
Kursen I bis IV müssen mindestens<br />
drei Monate betragen.<br />
Kurs IV: 8. bis 13. Febr. 2005<br />
Teilnehmergebühr: 550 €<br />
Ort: Potsdam<br />
Kursleiter: Univ. Prof. Dr.sc.med.<br />
G. Badtke, Potsdam<br />
Weiterbildungskurs<br />
Allgemeinmedizin<br />
Block 11: 17./18. Sept. <strong>2004</strong><br />
Block 13: 15./16. Okt. <strong>2004</strong><br />
Block 18: 5./6. Nov. <strong>2004</strong><br />
Block 19: 26./27. Nov. <strong>2004</strong><br />
Block 20: 10./11. Dez. <strong>2004</strong><br />
Block 15: im Rahmen des Fachkundeseminares<br />
Rettungsdienst<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 8 €/Stunde<br />
Kursleiter: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Groß Schönebeck<br />
Ort. Potsdam<br />
Leitung: Prof. Dr. med. H. Koch,<br />
Beeskow; Dr. R. Schrambke,<br />
Groß Schönebeck<br />
Teilnehmergebühr: 70 €<br />
8 P Impf-Basiskurs<br />
4. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort: Dahlewitz<br />
Leitung. Prof. Dr. med. H. Koch,<br />
Beeskow; Dr. R. Schrambke,<br />
Groß Schönebeck<br />
Teilnehmergebühr: 120 €<br />
Herzschrittmacherseminar<br />
mit Sachkundenachweis der<br />
Arbeitsgruppe Herzschrittmacher<br />
der Deutschen Gesellschaft<br />
für Kardiologie<br />
23 P Grund- und Aufbaukurs<br />
17. bis 19. Sept. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 360 €<br />
17 P Abschlusskurs<br />
22./23. Okt. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 240 €<br />
Leitung:<br />
PD Dr. B. Lemke, Lüdenscheid;<br />
Dr. med. W. Kamke, Burg<br />
7 P Refresherkurs Optimierte<br />
Herzschrittmacherprogrammierung<br />
mit Trouble-Shooting<br />
14. Jan. 2005 in Potsdam<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />
H.-G. Trzopek, Bad Saarow<br />
25 P Sonographie-Kurse<br />
Abdomen und Retroperitoneum<br />
nach den Richtlinien der<br />
Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />
und der DEGUM<br />
Grundkurs<br />
21. bis 24. Okt. <strong>2004</strong><br />
11. bis 14. Nov. <strong>2004</strong><br />
Aufbaukurs<br />
2. bis 5. Dez. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: je 300 €<br />
Ort: Potsdam<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med. J. Hierholzer,<br />
Dr. med. W. Buchholz, Potsdam<br />
Ein- und Zweidimensionale<br />
Echokardiographie<br />
Aufbaukurs: 22. bis 25. Okt. <strong>2004</strong><br />
Ort: Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: 300 €<br />
Leitung: Dr. med. J. Krülls-Münch,<br />
Dr. med. Ch. Koinzer-Adamschek;<br />
Cottbus<br />
je 17 P Kurse im Strahlenschutz<br />
(anerkannte Bildungsfreistellungsveranstaltung)<br />
Grundkurs (Voraussetzung ist<br />
die Teilnahme am achtstündigen<br />
Einführungskurs mit anschließender<br />
Leitung: Dr. W. Kamke, Burg mindestens sechs Monate<br />
Block 16 und 17 des Weiterbildungskurses<br />
Allgemeinmedizin 16 P Qualifikationskurs<br />
andauernder Hospitation)<br />
27./28. Okt. <strong>2004</strong><br />
25./26. Sept. und<br />
Verkehrsmedizinische<br />
Spezialkurs<br />
20./21. Nov. <strong>2004</strong><br />
Begutachtung für Fachärzte<br />
29./30. Okt. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 320 €<br />
22./23. Okt. <strong>2004</strong><br />
Ort: Cottbus<br />
Ort: Cottbus<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: je 250 €<br />
Leitung:<br />
Teilnehmergebühr: 250 €<br />
Leitung: Doz. Dr. med. habil.<br />
Dr. med. R. Kirchner, Cottbus Leitung: Dr. med. T. Kayser, Potsdam C.-P. Muth, Cottbus<br />
276 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
Fortbildungsveranstaltungen<br />
vom 15. September bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
P6 6 P DMP Mammakarzinom Land<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
29. September <strong>2004</strong> in Teltow<br />
3. November <strong>2004</strong> in Cottbus<br />
14. Jan. 2005 in Fürstenwalde<br />
März 2005 in Potsdam<br />
Leitung: Dr. med. G. Heinrich,<br />
Fürstenwalde; Dr. med. A. Kohls,<br />
Ludwigsfelde<br />
* Die Ermäßigung gilt nur für AiP, die<br />
im Land <strong>Brandenburg</strong> ihre Tätigkeit<br />
ausüben. Auskunft: LÄKB, Referat<br />
Fortbildung, PF 101445, 03014<br />
Cottbus, Fax: (0355) 7801044,<br />
E-Mail: akademie@laekb.de<br />
Allgemeinmedizin/<br />
interdisziplinär<br />
Angebote, die sich auch an<br />
Fachärzte für Allgemeinmedizin<br />
richten, finden Sie unter den<br />
einzelnen Fachgebieten.<br />
4 P 3. Frankfurter Labortagung<br />
„Reisemedizin“<br />
13. Nov. <strong>2004</strong>,<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Ort: Kleist Forum Frankfurt (Oder)<br />
Leitung: Dr. med. F. Berthold<br />
Auskunft: Institut für Medizinische<br />
Diagnostik Oderland,<br />
Frau Schröder, Am Kleistpark 1,<br />
15230 Frankfurt (Oder)<br />
Telefon: (0335) 5 58 11 01<br />
Fax: (0335) 5 58 11 78<br />
E-Mail:<br />
b.schroeder@institut-oderland.de<br />
je 2 P Grünheider Ärztekreis<br />
Akutes Koronarsyndrom - KHK<br />
15. Okt. <strong>2004</strong><br />
Blase und Prostata<br />
19. Nov. <strong>2004</strong><br />
Herzinsuffizienz und HRST<br />
10. Dez. <strong>2004</strong><br />
Influenza<br />
21. Jan. 2005<br />
N.N.<br />
18. Febr. 2005<br />
18. März 2005<br />
22. April 2005<br />
20. Mai 2005<br />
17. Juni 2005<br />
Auskunft: Dr. V. Puschmann,<br />
Gerichtstraße 15, 15859 Storkow<br />
5 P 7. <strong>Brandenburg</strong>er Symposium<br />
Schilddrüse und Endokrinologie<br />
27. Nov. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />
Ort: Parkhotel Seehof Brielow<br />
Auskunft: Dr. F. Schröder,<br />
Magdeburger Landstraße 5,<br />
14770 <strong>Brandenburg</strong>
Telefon: (03381) 30 48 63<br />
Fax: (03381) 30 48 64<br />
Potsdamer Analgesie-Sonnabend<br />
„Nutzen und Risiko des<br />
Einsatzes von Opiaten in der<br />
Schmerztherapie“<br />
13. Nov. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 13.30 Uhr<br />
Ort: Kongresszentrum am<br />
Templiner See Potsdam<br />
Teilnehmergebühr:<br />
12,50 bzw. 25 €<br />
Anmeldung bis 22. 10. <strong>2004</strong>:<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Bildungswerk<br />
für Medizin und Soziales e. V.,<br />
Zeppelinstraße 152,<br />
14471 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 9 67 22 15<br />
Fax: (0331) 9 67 22 30<br />
E-Mail: mailbox@bbwev.de<br />
Internet: www.bbwev.de<br />
Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam<br />
Klinik für Anästhesiologie und<br />
Intensivtherapie<br />
Potsdamer notfallmedizinische<br />
Seminare<br />
Infektionskrankheiten im<br />
Notarztdienst<br />
30. Sept. <strong>2004</strong>, 18.00 Uhr<br />
Neue Trends bei der Reanimation<br />
25. Nov. <strong>2004</strong>, 18.00 Uhr<br />
Ort: Konferenzraum M 2<strong>09</strong><br />
Leitung und Auskunft: Dr. Otte und<br />
PD Dr. Pappert, Klinikum Ernst von<br />
Bergmann, Charlottenstraße 72,<br />
14467 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 2 41 50 51<br />
Fax: (0331) 2 41 50 50<br />
Elbe-Elster Klinikum<br />
Kreiskrankenhaus Herzberg<br />
Neue Aspekte moderner<br />
Antibiotika-Therapie<br />
15. Sept. <strong>2004</strong>,<br />
14.00 bis 15.30 Uhr<br />
Meine Erfahrungen auf dem<br />
Gebiet der Infektions- und<br />
Tropenkrankheiten sowie<br />
Allgemeinmedizin bei meinem<br />
Einsatz Ärzte für die Dritte Welt<br />
in Bangladesh<br />
20. Okt. <strong>2004</strong>,<br />
14.00 bis 15.30 Uhr<br />
Die Bedeutung der HDL-Erhöhung<br />
aus angiologischer Sicht<br />
29. Sept. <strong>2004</strong><br />
Hyperthyreose -<br />
Diagnostik und Therapie<br />
27. Okt. <strong>2004</strong><br />
Akutes Koronarsyndrom<br />
24. Nov. <strong>2004</strong>,<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Schmerztherapie inklusive<br />
postoperative Schmerzen<br />
26. Jan. 2005<br />
Diabetes mellitus<br />
23. Febr. 2005<br />
Tumornachsorge/Tumortherapie<br />
23. März 2005<br />
Leitung: Dr. med. Baumbach<br />
Ort und Auskunft: Kreiskrankenhaus<br />
Herzberg, Alte Prettiner Straße,<br />
04916 Herzberg<br />
Telefon: (03535) 49 12 10<br />
Heinrich-Heine-Klinik<br />
Neu Fahrland<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />
jeweils 1. Mittwoch, 13.00 Uhr<br />
6. Okt. <strong>2004</strong><br />
3. Nov. <strong>2004</strong><br />
1. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort: Konferenzzimmer<br />
Heinrich-Heine-Klinik<br />
Auskunft: Heinrich-Heine-Klinik,<br />
Frau Dr. med. Müller,<br />
Am Stinthorn 42,<br />
14476 Neu Fahrland<br />
Telefon: (033208) 5 60<br />
Fax: (033208) 5 66 51<br />
E-Mail:<br />
mueller.hhk@ebel-kliniken.com<br />
7. Kurs Ernährungsmedizin<br />
an fünf Wochenenden<br />
(freitags ab 14.00 Uhr)<br />
Veranstalter: Ärztekammer Berlin,<br />
Akademie für ärztliche Fortbildung<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong>,<br />
Deutsches Institut für<br />
Ernährungsforschung<br />
Potsdam-Rehbrücke<br />
28. bis 30. Jan. 2005<br />
11. bis 13. Febr. 2005<br />
4. bis 6. März 2005<br />
18. bis 20. März 2005<br />
22. bis 24. April 2005<br />
Kursgebühren: 820 €<br />
Auskunft: MUT gGesellschaft<br />
für Gesundheit mbH,<br />
Büro Ernährungsmedizin,<br />
Rudolfstraße 11, 10245 Berlin<br />
Telefon: 8030) 29 33 02 44<br />
Fax: (030) 29 33 02 11<br />
E-Mail: ermed@mut-gesundheit.de<br />
Anästhesiologie<br />
Ruppiner Kliniken<br />
Klinik für Anästhesie- und<br />
Intensivmedizin<br />
Möglichkeiten und Grenzen<br />
der Intensivmedizin<br />
30. Okt. <strong>2004</strong>, 9.00 Uhr<br />
Ort: Hauptgebäude Kleiner Saal<br />
Ruppiner Kliniken<br />
Auskunft: Dr. J. Tülsner, Klinik für<br />
Anästhesie- und Intensivmedizin,<br />
Ruppiner Kliniken,<br />
Fehrbelliner Straße 38,<br />
16816 Neuruppin<br />
Telefon: (03391) 39 35 47<br />
E-Mail:<br />
j.tuelsner@ruppiner-kliniken.de<br />
Diagnostische Radiologie<br />
Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />
Institut für Radiologie<br />
Einführungsseminar zur<br />
Unterweisung nach<br />
Röntgenverordnung<br />
8-Stunden-Einführungskurs<br />
Termin: auf Anfrage<br />
Auskunft: Doz. Dr. med. habil.<br />
C.-P. Muth, Institut für Radiologie,<br />
Carl-Thiem-Klinikum Cottbus,<br />
Postfach 100363, 03003 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 46 25 30<br />
Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam<br />
Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie<br />
Diagnostische und interventionelle<br />
Angiographie<br />
Termin auf Anfrage<br />
Perkutane<br />
Vertebroplastie-Workshop<br />
Termin auf Anfrage<br />
Ort und Auskunft: Sekretariat<br />
Prof. Dr. med. Hierholzer, Klinikum<br />
Ernst von Bergmann, Charlottenstraße<br />
72, 14467 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 2 41 67 02<br />
Fax: (0331) 2 41 67 00<br />
E-Mail: jhierholzer@klinikumevb.de<br />
Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />
Hauterkrankungen der Hand,<br />
Berufsdermatologie<br />
4. Dez. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ort: Inselhotel Potsdam<br />
Hermannswerder<br />
Leitung und Auskunft:<br />
Dr. Lüdcke, Großbeerenstraße 301,<br />
14480 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 6 26 10 04<br />
Fax: (0331) 6 26 10 05<br />
E-Mail: Dr.Luedcke@t-online.de<br />
Innere Medizin<br />
St. Josefs-Krankenhaus Potsdam<br />
Innere Abteilung<br />
Klinisch-internistische<br />
Mittwochskonferenz<br />
Integrierte Versorgung,<br />
interventionelle Kardiologie<br />
15. Sept. <strong>2004</strong>,<br />
19.00 bis 21.00 Uhr<br />
Lungenerkrankungen beim<br />
immunsuppremierten Patienten<br />
20. Okt. <strong>2004</strong>,<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Herzklappenerkrankungen<br />
17. Nov. <strong>2004</strong>,<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Pankreas<br />
15. Dez. <strong>2004</strong>,<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Ort: Steigenberger Maxx Hotel<br />
Potsdam<br />
Leitung und Auskunft:<br />
Dr. med. Frantz, St.-Josefs-Krankenhaus,<br />
Allee nach Sanssouci 7,<br />
14471 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 9 68 23 20<br />
Städtisches Klinikum <strong>Brandenburg</strong><br />
Klinik für Innere Medizin<br />
1 P Der Schrittmacher und seine<br />
Programmierung<br />
28. Sept. <strong>2004</strong><br />
1 P Vergiftungen<br />
19. Okt. <strong>2004</strong><br />
1 P Kardiale<br />
Resynchronisationstherapie<br />
2. Nov. <strong>2004</strong><br />
1 P Obstruktive Schlafapnoe<br />
16. Nov. <strong>2004</strong><br />
Fortbildung<br />
1 P Maligne Adipositas<br />
30. Nov. <strong>2004</strong><br />
1 P Akutes Koronares Syndrom<br />
14. Dez. <strong>2004</strong><br />
1 P Transfusionstherapie nach Maß<br />
11. Jan. 2005<br />
1 P Gastrointestinale Stromatumore<br />
1. Febr. 2005<br />
1 P Carotis-Stenose<br />
15. Febr. 2005<br />
1 P Neurokardiogene Synkopen<br />
1. März 2005<br />
1 P Differenzialdiagnose Pankreas<br />
15. März 2005<br />
1 P Lungenarterienembolie<br />
5. April 2005<br />
1 P Medikamentöse Differenzial-<br />
Therapie der Herzinsuffizienz<br />
19. April 2005<br />
1 P Hochmaligne<br />
Non-Hodgkin-Lymphome<br />
3. Mai 2005<br />
1 P Kardiopulmonale Reanimation<br />
24. Mai 2005<br />
1 P Kompetenznetz Vorhofflimmern<br />
7. Juni 2005<br />
1 P Tipps als Behandlungsoption<br />
21. Juni 2005<br />
Ort und Auskunft: Klinik für Innere<br />
Medizin I, Städtisches Klinikum,<br />
Hochstraße 29,<br />
14770 <strong>Brandenburg</strong><br />
Telefon: (03381) 41 15 00<br />
Klinikum Niederlausitz GmbH<br />
Senftenberg<br />
je 1 P<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
jeden Dienstag und Donnerstag,<br />
14.15 Uhr<br />
14. Sept. <strong>2004</strong><br />
16. Sept. <strong>2004</strong><br />
21. Sept. <strong>2004</strong><br />
23. Sept. <strong>2004</strong><br />
28. Sept. <strong>2004</strong><br />
30. Sept. <strong>2004</strong><br />
5. Okt. <strong>2004</strong><br />
7. Okt. <strong>2004</strong><br />
12. Okt. <strong>2004</strong><br />
14. Okt. <strong>2004</strong><br />
19. Okt. <strong>2004</strong><br />
21. Okt. <strong>2004</strong><br />
26. Okt. <strong>2004</strong><br />
28. Okt. <strong>2004</strong><br />
2. Nov. <strong>2004</strong><br />
4. Nov. <strong>2004</strong><br />
9. Nov. <strong>2004</strong><br />
11. Nov. <strong>2004</strong><br />
16. Nov. <strong>2004</strong><br />
18. Nov. <strong>2004</strong><br />
23. Nov. <strong>2004</strong><br />
25. Nov. <strong>2004</strong><br />
30.Nov. <strong>2004</strong><br />
2. Dez. <strong>2004</strong><br />
7. Dez. <strong>2004</strong><br />
9. Dez. <strong>2004</strong><br />
14. Dez. <strong>2004</strong><br />
16. Dez. <strong>2004</strong><br />
21. Dez. <strong>2004</strong><br />
23. Dez. <strong>2004</strong><br />
28. Dez. <strong>2004</strong><br />
30. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort: Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg<br />
Auskunft: Klinikum Niederlausitz<br />
GmbH, Dr. med. Brehme, Krankenhausstraße<br />
10, 01968 Senftenberg<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
277
Fortbildung<br />
Telefon: (03573) 75 16 01<br />
Fax: (03573) 75 16 02<br />
Krankenhaus Märkisch-Oderland<br />
Strausberg<br />
8 P Bronchoskopiekurs<br />
20. Okt. <strong>2004</strong>, 9.00 Uhr<br />
3 P Lungenfunktionskurs<br />
17. Nov. <strong>2004</strong>, 14.30 Uhr<br />
Ort und Auskunft: Krankenhaus<br />
Märkisch-Oderland GmbH, Prötzeler<br />
Chaussee 5, 15331 Strausberg<br />
Telefon: (03341) 5 23 50<br />
Fax: (03341) 5 24 64<br />
E-Mail: ch.jenssen@khmol.d<br />
Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam<br />
Medizinische Klinik<br />
Interdisziplinäre Gefäßkonferenz<br />
jeweils donnerstags,<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
16. Sept. <strong>2004</strong><br />
23. Sept. <strong>2004</strong><br />
30. Sept. <strong>2004</strong><br />
7. Okt. <strong>2004</strong><br />
14. Okt. <strong>2004</strong><br />
21. Okt. <strong>2004</strong><br />
28. Okt. <strong>2004</strong><br />
4. Nov. <strong>2004</strong><br />
11. Nov. <strong>2004</strong><br />
18. Nov. <strong>2004</strong><br />
25. Nov. <strong>2004</strong><br />
2. Dez. <strong>2004</strong><br />
9. Dez. <strong>2004</strong><br />
16. Dez. <strong>2004</strong><br />
23. Dez. <strong>2004</strong><br />
30. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort:<br />
Demonstrationsraum Radiologie<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />
H. Ohlmeier, Abt. Kardiologie/<br />
Angiologie und konservative<br />
Intensivmedizin, Charlottenstraße<br />
72, 14467 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 2 41 61 02<br />
Fax: (0331) 2 41 61 00<br />
Humaine-Klinikum Bad Saarow<br />
Institut für Pathologie<br />
Hämatologisch-zytologischer<br />
Mikroskopierkurs Teil I<br />
„Anatomie des Knochenmarkes,<br />
Knochenmarkuntersuchungen,<br />
Myaloprolifaratives Syndrom“<br />
24. bis 27. Nov. <strong>2004</strong><br />
Leitung:<br />
Priv. Doz. Dr. med. habil. Koch<br />
Teilnehmergebühr: 250 €<br />
Auskunft: Humaine-Klinikum<br />
Bad Saarow, Institut für Pathologie,<br />
Pieskower Straße 33,<br />
15526 Bad Saarow<br />
Telefon: (033631) 7 32 10<br />
Fax: (033631) 7 30 10<br />
E-Mail:<br />
HKBS_Pathologie@t-online.de<br />
Geriatrie<br />
Evangelisches Krankenhaus<br />
für Geriatrie Potsdam<br />
Ergotherapie in der Geriatrie<br />
6. Okt. <strong>2004</strong>, 16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Workshop II - Demenz-Verbund<br />
278 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
Potsdam<br />
24. Nov. <strong>2004</strong>,<br />
17.00 bis 20.00 Uhr<br />
Operative Versorgung von<br />
Wirbelkörperfrakturen<br />
1. Dez. <strong>2004</strong>, 16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Leitung, Ort und Auskunft:<br />
PD Dr. Lenzen-Großimlinghaus,<br />
Evangelisches Krankenhaus für<br />
Geriatrie, Weinbergstraße 18/19,<br />
14469 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 2 77 74 02<br />
E-Mail: romana.lenzen@evkp.de<br />
Kardiologie<br />
Städtisches Klinikum <strong>Brandenburg</strong><br />
Medizinische Klinik I<br />
Arrhythmie-Colloquium<br />
wöchentlich mittwochs, 16.00 Uhr<br />
15. Sept. <strong>2004</strong><br />
22. Sept. <strong>2004</strong><br />
29. Sept. <strong>2004</strong><br />
6. Okt. <strong>2004</strong><br />
13. Okt. <strong>2004</strong><br />
20. Okt. <strong>2004</strong><br />
27. Okt. <strong>2004</strong><br />
3. Nov. <strong>2004</strong><br />
10. Nov. <strong>2004</strong><br />
17. Nov. <strong>2004</strong><br />
24. Nov. <strong>2004</strong><br />
1. Dez. <strong>2004</strong><br />
8. Dez. <strong>2004</strong><br />
15. Dez. <strong>2004</strong><br />
22. Dez. <strong>2004</strong><br />
29. Dez. <strong>2004</strong><br />
Vorstellung von Patienten mit<br />
tachykarden oder bradykarden<br />
Rhythmusstörungen, Diskussion<br />
der klinischen Wertigkeit dieser<br />
Arrhythmien sowie Erörterung der<br />
diagnostischen Strategien und der<br />
interventionellen Möglichkeiten<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Oeff<br />
Auskunft: Medizinische Klinik I ,<br />
Städtisches Klinikum <strong>Brandenburg</strong>,<br />
Hochstraße 29,<br />
14770 <strong>Brandenburg</strong><br />
Telefon: (03381) 41 15 00<br />
Fax: (03381) 41 15 <strong>09</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> Klinik Bernau<br />
5 P<br />
9. Wandlitzer<br />
Echokardiographie-Refresherkurs<br />
18. Sept. <strong>2004</strong>,<br />
9.30 bis 14.00 Uhr<br />
Ort: Kursaal der <strong>Brandenburg</strong><br />
Klinik<br />
Leitung: Priv.-Doz. Dr. med. Goos,<br />
Prof. Dr. Linß<br />
Teilnehmergebühr: 26 €<br />
Auskunft: Dr. med. Behr, Kardiologische<br />
Abteilung der <strong>Brandenburg</strong><br />
Klinik, <strong>Brandenburg</strong>allee 1,<br />
16321 Bernau<br />
Telefon: (033397) 3 26 01<br />
Fax: (033397) 3 33 79<br />
E-Mail: Behr@brandenburgklinik.de<br />
Orthopädie<br />
Sonographie der Säuglingshüfte -<br />
Aufbaukurs<br />
(DEGUM)<br />
1./2. Okt. <strong>2004</strong> in Bernau<br />
Teilnehmergebühr: 200 €<br />
Auskunft: Kinderabteilung,<br />
Frau Knuth, Ladeburger Straße 17,<br />
16321 Bernau<br />
Telefon: (03338) 69 48 00<br />
Fax: (03338) 69 44 44<br />
E-Mail: d.knuth@immanuel.de<br />
Median Klinik Hoppegarten<br />
je 2 P Interdisziplinäre MEDIAN<br />
Schmerzkonferenz<br />
jeden 3. Mittwoch,12.00 Uhr<br />
15. Sept. <strong>2004</strong><br />
20. Okt. <strong>2004</strong><br />
18. Nov. <strong>2004</strong><br />
15. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort: Konferenzraum MEDIAN Klinik<br />
Leitung: Prof. Dr. H. Hähnel<br />
Auskunft: MEDIAN Klinik,<br />
Rennbahnallee 107,<br />
15366 Dahlwitz-Hoppegarten<br />
Telefon: (03342) 35 31 06<br />
Fax: (03342) 35 32 73<br />
Humaine-Klinikum Bad Saarow<br />
Klinik für Traumatologie/<br />
Orthopädie<br />
Donnerstags-Fortbildung<br />
jeweils 8.00 bis 9.00 Uhr<br />
Radiologische Basisdiagnostik<br />
14. Okt. <strong>2004</strong><br />
Akute Analgosedierung<br />
im Rettungsdienst<br />
11. Nov. <strong>2004</strong><br />
Blutverlust/Transfusionsoption<br />
9. Dez. <strong>2004</strong><br />
Leitung: Dr. med. Osel<br />
Ort und Auskunft: Klinik für<br />
Traumatologie und Orthopädie<br />
des Humaine-Klinikums,<br />
Dr. med. Hirsch, Pieskower<br />
Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />
Telefon: (033631) 7 33 85<br />
Fax: (033631) 7 33 84<br />
Psychotherapeutische<br />
Medizin/Psychoanalyse/<br />
Psychotherapie<br />
Veranstaltungen der<br />
<strong>Brandenburg</strong>ischen Akademie<br />
für Tiefenpsychologie und<br />
analytische Psychotherapie e. V.<br />
16 P/Wochenende<br />
Vorlesungszyklus Psychotherapie<br />
(nach den Richtlinien zur Weiterbildung<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> - Zusatzbezeichnung<br />
Psychotherapie, Facharzt für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
Facharzt für Psychotherapeutische<br />
Medizin)<br />
Termin: auf Anfrage<br />
Ort: St: Johanneshaus Cottbus<br />
Leitung: Dr. med. R. Kirchner<br />
Teilnehmergebühr: 2 000 €<br />
(224 Stunden über 14 Monate)<br />
12 P/Wochenende<br />
P/Wochenende<br />
Vorlesungszyklus Psychoanalyse<br />
(nach den Richtlinien zur Weiter-<br />
bildung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> und nach den<br />
Psychotherapierichtlinien der<br />
Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />
- Zusatzbezeichnung<br />
Psychoanalyse/Psychoanalytiker)<br />
Termin: auf Anfrage<br />
Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />
Leitung: Dr. med. R. Kirchner<br />
Teilnehmergebühr:<br />
1 500 € pro Jahr (über 5 Jahre)<br />
8 P/Tag Psychosomatische<br />
Grundversorgung<br />
(entsprechend den Richtlinien der<br />
Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />
zur Abrechnung der<br />
EBM-Ziffern 850 - 857)<br />
Termin: Termin auf Anfrage<br />
Ort: Cottbus<br />
Leitung: R. Suske<br />
Teilnehmergebühr:<br />
1 000 € (80 Stunden)<br />
64 P Gruppenselbsterfahrung<br />
in intendierter dynamischer<br />
Gruppenpsychotherapie<br />
(Gruppenanalyse)<br />
20. bis 27. Nov. <strong>2004</strong><br />
Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />
Leitung: Dr. med. R. Kirchner<br />
Teilnehmergebühr:<br />
1 000 € (70 Stunden)<br />
Biographische Anamnese<br />
8 P Supervision in tiefenpsycho-<br />
logisch fundierter Psychotherapie<br />
Termin: auf Anfrage<br />
Hypnose zu Heilzwecken<br />
16./17. Okt. <strong>2004</strong> (4. Aufbaukurs)<br />
27./28. Nov. <strong>2004</strong><br />
(Supervisionskurs)<br />
Ort: Herzberg/Beeskow<br />
Leitung:<br />
PD Dr. habil. W. Zimmermann<br />
Teilnehmergebühr:<br />
265 €, Aufbaukurse 240 €,<br />
Supervisionskurs 300 €<br />
Autogenes Training und suggestive<br />
Techniken im Kindes- und Jugendalter<br />
(Grund- und Aufbaukurs)<br />
Oktober <strong>2004</strong> (Aufbaukurs)<br />
Ort: Herzberg (Kreis Beeskow)<br />
Leitung:<br />
PD Dr. habil. W. Zimmermann<br />
Teilnehmergebühr: auf Anfrage<br />
Gesprächstraining zur<br />
Patientenbetreuung<br />
Termin: auf Anfrage<br />
Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />
Leitung: Dr. med. R. Kirchner,<br />
Dt. K. Walz<br />
Teilnehmergebühr: 120 €<br />
Psychotherapie-Technikseminar<br />
Termin: auf Anfrage<br />
Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />
Leitung:<br />
R. Suske, Dipl.-Psych. B. Zaubitzer<br />
Teilnehmergebühr:<br />
240 €/Wochenende<br />
Auskunft zu den vorgenannten<br />
Veranstaltungen: <strong>Brandenburg</strong>ische<br />
Akademie für Tiefenpsychologie<br />
und analytische Psychotherapie<br />
e. V., Finsterwalder Straße 62,<br />
03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 47 28 45<br />
Fax: (0355) 47 26 47
Imaginative Körper-Psychotherapie<br />
als komplementäre Behandlungsmethode<br />
für somatische Schwerkranke<br />
15. bis 17. Okt. <strong>2004</strong><br />
Leitung: Dr. med. W. Loesch<br />
Teilnehmergebühr: 240 €<br />
Ort und Auskunft: IPP Potsdam,<br />
Großbeerenstraße 139,<br />
14482 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 7 48 72 08<br />
Fax: 0331) 7 48 72 <strong>09</strong><br />
Balint-Gruppenarbeit<br />
im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
Anmeldung:<br />
Doz. Dr. habil. W. Zimmermann,<br />
Breitscheidstraße 41,<br />
16321 Bernau<br />
(jeden 2. Mittwoch, 18.00 Uhr)<br />
Dr. med. R. Kirchner, Finsterwalder<br />
Straße 62, 03048 Cottbus<br />
(1. Mittwoch im Monat,<br />
16.00 Uhr - anerkannt 4 Punkte)<br />
F. Pickert, Buschmühlenweg 3,<br />
15230 Frankfurt/Oder (jeweils letzter<br />
Montag im Monat, 20.00 Uhr)<br />
Dr. H. Kerber, Dessauer Straße 12,<br />
14943 Luckenwalde<br />
(jeweils 1. Dienstag des Monats,<br />
Beginn 19.00 Uhr)<br />
Dipl.-Med. Gabriela Weischet,<br />
R.-Luxemburg-Straße 30,<br />
16816 Neuruppin<br />
(jeweils 2. Montag im Monat,<br />
Beginn 19.30 Uhr)<br />
MR Dr. med. Wolfgang Loesch,<br />
Großbeerenstraße 139,<br />
14482 Potsdam (3. Mittwoch,<br />
17.30 Uhr)<br />
R. Suske, Lamprechtstr. 5, 16356<br />
Werneuchen (nach Vereinbarung)<br />
Autogenes Training<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Anmeldung:<br />
Dipl.-Psych. V. Kienert, Klinikbereich<br />
Annahütte, E.-Thälmann-<br />
Str. 3, 01994 Annahütte<br />
Dr. med. R. Kirchner, Finsterwalder<br />
Str. 62, 03048 Cottbus<br />
MR Dr. med. W. Loesch, Großbeerenstraße<br />
139, 14482 Potsdam<br />
MR Dr. med. S. Scheerer, Hauptstraße<br />
15, 15518 Heinersdorf<br />
Dr. Frank Schiefer, Kostebrauer<br />
Straße 1, 01998 Klettwitz<br />
Dipl.-Med. G. Weischet,<br />
Rosa-Luxemburg-Straße 30,<br />
16816 Neuruppin<br />
Priv.- Doz. Dr. habil.<br />
W. Zimmermann, Breitscheidstr. 41,<br />
16321 Bernau<br />
Teilnehmergebühr:<br />
240 € (16 Stunden)<br />
Lehrtherapie und Supervision<br />
jeden 1. und 4. Donnerstag<br />
im Monat<br />
23. Sept. <strong>2004</strong><br />
7. Okt. <strong>2004</strong><br />
28. Okt. <strong>2004</strong><br />
4. Nov. <strong>2004</strong><br />
25. Nov. <strong>2004</strong><br />
2. Dez. <strong>2004</strong><br />
23. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort und Auskunft:<br />
Praxis Doz. Dr. habil. W. Zimmermann,<br />
Breitscheidstraße 41,<br />
16231 Bernau<br />
Qualitätszirkel „Psychosomatik“<br />
jeweils 2. Mittwoch,<br />
19.15 bis 21.00 Uhr<br />
13. Okt. <strong>2004</strong><br />
10. Nov. <strong>2004</strong><br />
8. Dez. <strong>2004</strong><br />
für Ärzte mit Interesse für<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
Qualitätszirkel Potsdamer<br />
Psychotherapeuten<br />
jeweils 1. Mittwoch im Monat,<br />
19.15 bis 22.00 Uhr<br />
6. Okt <strong>2004</strong><br />
3. Nov. <strong>2004</strong><br />
1. Dez. <strong>2004</strong><br />
für ärztliche und psychologische<br />
Psychotherapeuten<br />
Leitung: MR Dr. med. W. Loesch<br />
Ort und Auskunft: Praxis MR<br />
Dr. med. Wolfgang Loesch, Großbeerenstraße<br />
139, 14482 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 7 48 72 06<br />
Fax: (0331) 7 48 72 <strong>09</strong><br />
Hypnose-Grundkurs<br />
20. bis 24. Okt. <strong>2004</strong><br />
16. bis 20. Febr. 2005<br />
15. bis 20. Juni 2005<br />
Auskunft: Institut für Verhaltenstherapie<br />
GmbH, Kastanienallee 80,<br />
15907 Lübben<br />
Telefon: (03546) 18 15 08<br />
Fax: (03546) 22 62 68<br />
E-Mail: info@ivt-brandenburg.de<br />
Internet: www.ivt-brandenburg.de<br />
Onkologie (interdisziplinär)<br />
Tumorzentrum Potsdam e.V.<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />
jeweils mittwochs, 14.00 Uhr<br />
15. Sept. <strong>2004</strong><br />
22. Sept. <strong>2004</strong><br />
29. Sept. <strong>2004</strong><br />
6. Okt. <strong>2004</strong><br />
13. Okt. <strong>2004</strong><br />
20. Okt. <strong>2004</strong><br />
27. Okt. <strong>2004</strong><br />
3. Nov. <strong>2004</strong><br />
10. Nov. <strong>2004</strong><br />
17. Nov. <strong>2004</strong><br />
24. Nov. <strong>2004</strong><br />
1. Dez. <strong>2004</strong><br />
8. Dez. <strong>2004</strong><br />
15. Dez. <strong>2004</strong><br />
22. Dez. <strong>2004</strong><br />
29. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort: Hörsaal Institut für Pathologie<br />
Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam<br />
Auskunft: Frau Dr. med.<br />
D. Niepmann, Tumorzentrum e.V.,<br />
Nachsorgeleitstelle, Klinikum Ernst<br />
von Bergmann Potsdam, Charlottenstraße<br />
72, 14467 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 2 41 68 87<br />
Fax: (0331) 2 41 68 80<br />
Ost-<strong>Brandenburg</strong>isches<br />
Tumorzentrum Bad Saarow<br />
Interdisziplinäres Tumorkonsil<br />
jeweils mittwochs, 15.45 Uhr<br />
15. Sept. <strong>2004</strong><br />
22. Sept. <strong>2004</strong><br />
29. Sept. <strong>2004</strong><br />
6. Okt. <strong>2004</strong><br />
13. Okt. <strong>2004</strong><br />
20. Okt. <strong>2004</strong><br />
27. Okt. <strong>2004</strong><br />
3. Nov. <strong>2004</strong><br />
10. Nov. <strong>2004</strong><br />
17. Nov. <strong>2004</strong><br />
24. Nov. <strong>2004</strong><br />
1. Dez. <strong>2004</strong><br />
8. Dez. <strong>2004</strong><br />
15. Dez. <strong>2004</strong><br />
22. Dez. <strong>2004</strong><br />
29. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort: Bad Saarow<br />
Auskunft: Ost-<strong>Brandenburg</strong>isches<br />
Tumorzentrum, Sitz am<br />
Humaine-Klinikum, Pieskower<br />
Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />
Telefon: (033631) 7 32 31<br />
Fax: (033631) 7 30 10<br />
E-Mail:<br />
hkbs_pathologie@t-online.de<br />
Onkologischer Schwerpunkt<br />
Frankfurt/Oder<br />
Interdisziplinäres<br />
Onkologisches Konsil<br />
jeweils mittwochs, 15.00 Uhr<br />
15. Sept. <strong>2004</strong><br />
22. Sept. <strong>2004</strong><br />
29. Sept. <strong>2004</strong><br />
6. Okt. <strong>2004</strong><br />
13. Okt. <strong>2004</strong><br />
20. Okt. <strong>2004</strong><br />
27. Okt. <strong>2004</strong><br />
3. Nov. <strong>2004</strong><br />
10. Nov. <strong>2004</strong><br />
17. Nov. <strong>2004</strong><br />
24. Nov. <strong>2004</strong><br />
1. Dez. <strong>2004</strong><br />
8. Dez. <strong>2004</strong><br />
15. Dez. <strong>2004</strong><br />
22. Dez. <strong>2004</strong><br />
29. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort: Institut für Radiologie,<br />
Demonstrationsraum<br />
Auskunft: Dr. Ingrid Darr, Klinikum<br />
Frankfurt/Oder, Müllroser<br />
Chaussee 7, 15236 Frankfurt/Oder<br />
Telefon: (0335) 5 48 20 27<br />
Fax: (0335) 5 48 20 29<br />
Nordbrandenburgischer<br />
Onkologischer Schwerpunkt e. V.<br />
Klinikum Uckermark Schwedt<br />
Interdisziplinäre<br />
onkologische Konsile<br />
jeweils 7.00 Uhr<br />
16. Sept. <strong>2004</strong><br />
23. Sept. <strong>2004</strong><br />
30. Sept. <strong>2004</strong><br />
7. Okt. <strong>2004</strong><br />
14. Okt. <strong>2004</strong><br />
21. Okt. <strong>2004</strong><br />
28. Okt. <strong>2004</strong><br />
4. Nov. <strong>2004</strong><br />
11. Nov. <strong>2004</strong><br />
18. Nov. <strong>2004</strong><br />
25. Nov. <strong>2004</strong><br />
2. Dez. <strong>2004</strong><br />
9. Dez. <strong>2004</strong><br />
16. Dez. <strong>2004</strong><br />
Fortbildung<br />
23. Dez. <strong>2004</strong><br />
30. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort: Hämato-onkologische<br />
Tagesklinik Uckermark<br />
Themen: Hämato-onkologische<br />
Erkrankungen, gynäkologische<br />
Tumoren, kolorektale Tumoren<br />
Auskunft: Dr. med. G. Lehmann,<br />
Klinikum Uckermark, Auguststraße<br />
23, 16303 Schwedt<br />
Telefon: (03332) 53 23 15<br />
Onkologischer Schwerpunkt<br />
<strong>Brandenburg</strong> Nordwest e. V.<br />
Onkologisches Konsil<br />
jeweils 15.30 Uhr<br />
15. Sept. <strong>2004</strong><br />
22. Sept. <strong>2004</strong><br />
29. Sept. <strong>2004</strong><br />
6. Okt. <strong>2004</strong><br />
13. Okt. <strong>2004</strong><br />
20. Okt. <strong>2004</strong><br />
27. Okt. <strong>2004</strong><br />
3. Nov. <strong>2004</strong><br />
10. Nov. <strong>2004</strong><br />
17.Nov. <strong>2004</strong><br />
24. Nov. <strong>2004</strong><br />
1. Dez. <strong>2004</strong><br />
8. Dez. <strong>2004</strong><br />
15. Dez. <strong>2004</strong><br />
22. Dez. <strong>2004</strong><br />
29. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort: Ruppiner Kliniken, Demonstrationsraum<br />
Radiologie (Z-Haus)<br />
Anmeldung über die<br />
Nachsorgeleitstelle Neuruppin<br />
Telefon: (03391) 39 32 01<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Tumorzentrum<br />
Onkologischer Schwerpunkt<br />
Cottbus e. V.<br />
Interdisziplinäres Tumorkonsil<br />
jeweils mittwochs, 15.30 Uhr<br />
15. Sept. <strong>2004</strong><br />
22. Sept. <strong>2004</strong><br />
29. Sept. <strong>2004</strong><br />
6. Okt. <strong>2004</strong><br />
13. Okt. <strong>2004</strong><br />
20. Okt. <strong>2004</strong><br />
27. Okt. <strong>2004</strong><br />
3. Nov. <strong>2004</strong><br />
10. Nov. <strong>2004</strong><br />
17. Nov. <strong>2004</strong><br />
24. Nov. <strong>2004</strong><br />
1. Dez. <strong>2004</strong><br />
8. Dez. <strong>2004</strong><br />
15. Dez. <strong>2004</strong><br />
22. Dez. <strong>2004</strong><br />
29. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort: Demonstrationsraum<br />
Radiologisches Institut Haus V,<br />
Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />
Auskunft und Fallmeldungen:<br />
Frau Danke, <strong>Brandenburg</strong>isches<br />
Tumorzentrum, Onkologischer<br />
Schwerpunkt Cottbus e. V.,<br />
Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 46 24 62 oder<br />
46 20 46<br />
Fax: (0355) 46 20 47<br />
E-Mail: j.danke@ctk.de<br />
Ruppiner Kliniken<br />
Frauenklinik<br />
Interdisziplinäre Falldemonstrationen<br />
typischer Mammabefunde und<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
279
Fortbildung<br />
sinnvolle präoperative Diagnostik<br />
in aktuellen Fällen<br />
jeweils 16.00 Uhr<br />
15. Sept. <strong>2004</strong><br />
20. Okt. <strong>2004</strong><br />
17. Nov. <strong>2004</strong><br />
15. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort: Z-Haus<br />
Leitung und Auskunft: Frauenklinik,<br />
Ruppiner Kliniken, Fehrbelliner<br />
Straße 38, 16816 Neuruppin<br />
Telefon: (03391) 39 39 10<br />
Fax: (03391) 39 39 <strong>09</strong><br />
E-Mail:<br />
b.christensen@ruppiner-kliniken.de<br />
Akupunktur/<br />
Neuraltherapie<br />
Akupunktur<br />
Kurs 10: 16./17. Okt. <strong>2004</strong><br />
EO9: 4./5. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort: Schulungsraum im Evangelischen<br />
Krankenhaus Ludwigsfelde<br />
Leitung und Auskunft:<br />
Doz. Dr.sc.med. Horst Becke,<br />
W.-Rathenau-Straße 106,<br />
14975 Ludwigsfelde<br />
Telefon und Fax: (03378) 87 16 94<br />
Grundausbildung Akupunktur<br />
Grundkurse GK<br />
GK-AP 08: 17./18. Sept. <strong>2004</strong><br />
PK-AP 01: 24./25. Sept. <strong>2004</strong><br />
GK-AP <strong>09</strong>: 29./30. Okt. <strong>2004</strong><br />
GK-AP 03: 12./13. Nov. <strong>2004</strong><br />
GK-AP 10: 17./18. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ausbildung zum Master-Diplom<br />
Masterkurse EK<br />
MK-AP 10: 7./8. Okt. <strong>2004</strong><br />
Eine neue Form der Schmerzbehandlung erlaubt<br />
es Patienten, ihre Schmerzen direkt<br />
zu bekämpfen. Per „Knopfdruck“ bestimmen<br />
sie über eine kleine Pumpe, wann sie ein<br />
Schmerzmittel benötigen. Über einen Katheter<br />
wird das Medikament direkt an die zentralen<br />
Orte der Schmerzleitung abgegeben.<br />
Auf dem Deutschen Anästhesiecongress<br />
(DAC) vom 19. bis 22. Juni in Nürnberg thematisierten<br />
Experten erste Erfahrungen mit<br />
dem neuen Verfahren.<br />
„Patienten von akuten und chronischen<br />
Schmerzen zu befreien, ist eine der wichtigen<br />
Aufgabe, der sich Anästhesisten und Intensivmediziner<br />
stellen“, betonte Professor Dr. med.<br />
Claude Krier, Präsident des 51. Anästhesiecongresses.<br />
Vor allem nach größeren Operationen<br />
kommt es mitunter zu heftigen Schmerzen,<br />
die sich nur schwer behandeln lassen.<br />
Bisher waren die Patienten darauf angewiesen,<br />
dass Ärzte die richtige Dosierung<br />
der Schmerzmittel finden. Mit der so genannten<br />
patientenkontrollierten Epiduralanästhesie<br />
280 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
MK-AP: 05: 9./10. Okt. <strong>2004</strong><br />
MK-AP 03: 25./26. Nov. <strong>2004</strong><br />
MK-AP 04: 27./28. Nov. <strong>2004</strong><br />
MK-AP <strong>09</strong>: 10./11. Dez. <strong>2004</strong><br />
Ort: Weinböhla<br />
Auskunft: Dr. med. Konrad Beyer,<br />
Mühlenweg 4c, 04924 Dobra<br />
Telefon: (035341) 22 11<br />
Fax: (035341) 1 06 42<br />
E-Mail: Beyer-Dobra@t-online.de<br />
Neuraltherapie nach dem<br />
Kursprogramm der Deutschen<br />
Gesellschaft für Akupunktur und<br />
Neuraltherapie e. V.<br />
Kurs 3: 18./19. Sept. <strong>2004</strong><br />
Kurs 4: 24./25. Okt. <strong>2004</strong><br />
Kurs 5: 6./7. Nov. <strong>2004</strong><br />
Ort: Schulungsraum im Evangelischen<br />
Krankenhaus Ludwigsfelde<br />
Leitung und Auskunft:<br />
Doz. Dr.sc.med. Horst Becke,<br />
W.-Rathenau-Straße 106,<br />
14975 Ludwigsfelde<br />
Telefon und Fax: (03378) 87 16 94<br />
Sonstige Angebote<br />
Manuelle Medizin<br />
Kurs Ä4 - Manipulationskurs<br />
27. Nov. bis 4. Dez. <strong>2004</strong> in Berlin<br />
Kurs Ä3 -<br />
Wirbelsäulenmanipulationskurs<br />
2. bis 8. Okt. <strong>2004</strong> in Berlin<br />
Kurs Ä1 - Extremitätenkurs<br />
20. bis 26. Sept. <strong>2004</strong><br />
in Sommerfeld<br />
8. bis 14. Nov. <strong>2004</strong> in Berlin<br />
Klinisches Praktikum<br />
Manuelle Medizin<br />
25. bis 27. Okt. <strong>2004</strong><br />
in Sommerfeld<br />
Hospitation (Teilnahme an Visiten,<br />
Röntgendemonstrationen,<br />
Operationen)<br />
28. bis 29. Okt. <strong>2004</strong><br />
in Sommerfeld<br />
Muskelkurs nach Prof. Janda<br />
30. Sept. bis 3. Okt. <strong>2004</strong><br />
in Sommerfeld<br />
Untersuchungsstrategie und<br />
Triggerpunkte (Aufbaukurs)<br />
14. bis 16. Okt. <strong>2004</strong><br />
Funktionelle Diagnostik und<br />
Therapie von Sportverletzungen<br />
und Sportschäden<br />
Teil II: 6. Nov. <strong>2004</strong><br />
Ort: Cottbus<br />
Refresherkurs<br />
16. Okt. <strong>2004</strong> in Schwedt<br />
Informationskurs<br />
6./7. Nov. <strong>2004</strong> in Berlin<br />
Auskunft: Arztpraxis MR Dr. B.<br />
Krocker, Telefon: (0355) 47 26 97 ,<br />
Fax: (0355) 4 30 49 42 oder<br />
Ärzteseminar Berlin (ÄMM) e. V.,<br />
Frankfurter Allee 263, 10317 Berlin<br />
Telefon: (030) 52 27 94 40<br />
Fax: (030) 52 27 94 42<br />
E-Mail: AEMM.Berlin@t-online.de<br />
Medizinische Gesellschaft<br />
Ost-<strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />
Der besondere Fall<br />
15. Sept. <strong>2004</strong><br />
Labordiagnostik, Interpretation<br />
Tumormarker<br />
20. Okt. <strong>2004</strong><br />
55. Jahrestagung<br />
„Der unklare Bauchschmerz“<br />
13. Nov. <strong>2004</strong><br />
(PCEA) können Patienten selbst entscheiden,<br />
wann sie das Schmerzmittel benötigen.<br />
Die PCEA ist eine Weiterentwicklung der Epiduralanästhesie,<br />
die viele Frauen aus der Geburtshilfe<br />
kennen. Dabei sticht der Arzt eine<br />
Hohlnadel in den Rücken der Patientin und<br />
schiebt einen Katheter – ein sehr feines Röhrchen<br />
– bis in die Wirbelsäule vor, wo das<br />
Rückenmark verläuft. Die Katheterspitze platziert<br />
er im so genannten Epiduralraum, in der<br />
Nähe des Rückenmarks. Dort befinden sich<br />
die schmerzleitenden Nervenfasern. Sie lassen<br />
sich durch örtlich betäubende Medikamente<br />
blockieren. Je nachdem, an welcher Stelle des<br />
Rückenmarks der Katheter eingeführt wird,<br />
werden Beine, Becken, Bauch oder auch<br />
Oberkörper schmerzfrei.<br />
Bei der PCEA ist der Katheter mit einer Pumpe<br />
verbunden. Sie gibt kontinuierlich ein Medikament<br />
ab. Diese „Basalrate“ bestimmt der Arzt.<br />
Der Patient kann sich jedoch zusätzlich über<br />
einen Handauslöser einen so genannten „Bolus“<br />
verabreichen, um besonders unangenehme<br />
„Schmerzspitzen“ abzufangen. Da die Ka-<br />
Ort: Cottbus<br />
Auskunft: Carl-Thiem-Klinikum,<br />
Dr. med. G. Haring, Thiemstraße<br />
111, 03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 46 24 20<br />
Fax: (0355 (46 24 50<br />
E-Mail: anästhesie@ctk.de<br />
Lehrgangsangebot der<br />
Landesrettungsschule<br />
<strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />
Fachkundenachweis Rettungsdienst<br />
18. bis 26. Sept. <strong>2004</strong><br />
20. bis 28. Nov. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: je 435 €<br />
Leitung: Doz. Dr.med.habil. Lederer<br />
Spezialkurs Intensivtransport<br />
8. bis 10. Okt. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 230 €<br />
Auskunft: Landesrettungsschule<br />
<strong>Brandenburg</strong> e. V., Pieskower<br />
Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />
Telefon: (033631) 33 35<br />
Fax: (033631) 52 04<br />
E-Mail:<br />
info@landesrettungsschule.de<br />
Internet:<br />
www.Landesrettungsschule.de<br />
Anmeldungen bitte an die<br />
jeweiligen Veranstalter.<br />
Fortbildungsangebote<br />
unter www.laekb.de, Rubrik<br />
Fortbildung/Fortbildungstermine.<br />
Achtung!<br />
Am 15. Nov. <strong>2004</strong> ist Einsendeschluss<br />
für den Fortbildungsteil<br />
Heft 12 – Veranstaltungen Januar,<br />
Februar, März 2005.<br />
Neu: Schmerzbehandlung per Knopfdruck in Patientenhand<br />
theterspitze in der Nähe des Rückenmarks<br />
liegt, setzt die Wirkung sofort ein. Die Handhabung<br />
ist sehr einfach, so dass auch Kinder<br />
sie durchführen können. Spezielle Sicherungen<br />
verhindern eine Überdosierung.<br />
In der Behandlung von postoperativen<br />
Schmerzen bringt die PCEA spürbare Vorteile.<br />
Die Schmerzlinderung ist besser und schneller.<br />
Die Patienten benötigen weniger Schmerzmittel<br />
– vor allem Opiode. Diese Medikamente<br />
machen die Patienten häufig schläfrig. Mit der<br />
PCEA ist der Patient schneller wieder wach<br />
und klar. Er kann früher aufstehen und wieder<br />
essen und trinken. Bei einigen Erkrankungen<br />
hat diese Form der Schmerztherapie zu einer<br />
Verbesserung der Überlebensraten geführt.<br />
Auch die Kliniken profitieren von der „fasttrack<br />
surgery“, gewissermaßen einer „Medizin<br />
auf der Überholspur“. Denn wenn die Patienten<br />
früher entlassen werden können, sinken<br />
die Gesamtkosten der Therapie. Selten kann<br />
die PCEA jedoch auch Nebenwirkungen haben.<br />
Deshalb sollte nur speziell geschultes<br />
Personal sie durchführen.
Symposium des Vereins Schlafmedizin <strong>Brandenburg</strong> e.V.:<br />
Am 18. September „10 Jahre Schlafmedizin Cottbus“<br />
„Der Schlaf ist für den ganzen Menschen,<br />
was das Aufziehen der Uhr“<br />
(Artur Schopenhauer)<br />
Solche und ähnliche Zitate aus der Vergangenheit<br />
belegen das traditionelle Interesse<br />
an der Schlafmedizin und deren historischer<br />
Wurzeln. Doch erst in den letzten 10 bis 15<br />
Jahren ist es gelungen, das mystische Exotendasein<br />
zu beseitigen und eine moderne<br />
Querschnittsdisziplin zu formieren, die Allgemeinmediziner,<br />
Internisten, Pneumologen,<br />
HNO-Ärzte, Neurologen, Psychiater, Kinderärzte,<br />
Zahnärzte, Kieferchirurgen und<br />
Urologen vereint. Dieser interdisziplinäre<br />
Gedanke kommt sowohl im Qualitätsnachweis<br />
„Somnologie“ als auch in der nunmehr<br />
bestehenden Zusatzweiterbildung „Schlafmedizin“<br />
in der Musterweiterbildungsordnung<br />
(MWBO) der Bundesärztekammer, die<br />
inzwischen beschlossen ist und auf Länderebene<br />
umgesetzt wird, zum Ausdruck.<br />
Dass die Schlafmedizin eine immer größere<br />
Bedeutung erlangt, belegt u. a. die NISAS-<br />
Studie (Nationwide Insomnia Screening and<br />
Awareness Study), bei der 20.000 Patienten<br />
aus 539 bundesweit ausgewählten Allgemeinarztpraxen<br />
zum Schlafverhalten befragt<br />
worden sind und bei der über ein Drittel Einschränkungen<br />
der Schlafqualität aufwies.<br />
Von allen erfassten erwachsenen Hausarztpatienten<br />
litten 42 % unter zeitweiligen<br />
Schlafstörungen. Laut Weißbuch „Schlafmedizin“<br />
leiden sogar mehr als 10 Prozent der<br />
Die Berufshaftpflicht-Versicherung<br />
exklusiv für Angehörige<br />
der Ärztekammer<br />
www.medprotect.info<br />
Rechtsanwältin<br />
Elisabeth Herweg-Prüsse<br />
Tätigkeitsschwerpunkt:<br />
Rechtsfragen zur ärztlichen Berufsausübung<br />
Am Schragen 29 Zugelassen bei allen Amts-<br />
14469 Potsdam und Landgerichten und bei<br />
Tel.: 0331-270 76 07 dem <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />
Fax: 0331-270 76 08 Oberlandesgericht<br />
Bevölkerung unter Schlaf-Wach-Störungen,<br />
die dringend behandlungsbedürftig sind,<br />
weil sie unbehandelt nicht nur subjektives<br />
Leiden bedeuten, sondern auch Tagesschläfrigkeit<br />
mit Unfallgefahr am Arbeitsplatz und<br />
im Straßenverkehr (was auch große Gefahren<br />
für Dritte bedeutet), vor allem aber ein<br />
erhöhtes Risiko für Bluthochdruck und damit<br />
für Schlaganfall und Herzinfarkt zur Folge<br />
haben. Davon betroffen sind in erster Linie<br />
über 1 Mio. Schlafapnoepatienten. 2,7 Mio.<br />
deutsche Schlafgestörte nehmen regelmäßig<br />
Schlafmittel ein, und ein großer Teil von<br />
ihnen muss als medikamentenabhängig bezeichnet<br />
werden. Erstaunlicherweise sind<br />
2/3 aller Patienten mit Schlafstörungen dennoch<br />
unbehandelt.<br />
Wie hoch der Bedarf an schlafmedizinischer<br />
Versorgung in Deutschland nach wie vor ist,<br />
zeigt sich auch daran, dass immer noch Patienten<br />
viele Monate brauchen, ehe ihnen<br />
adäquat geholfen werden kann und dass es<br />
in Deutschland in vielen Schlaflaboren immer<br />
noch lange Wartezeiten gibt.<br />
Insgesamt gibt es in Deutschland 289 von<br />
der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung<br />
und Schlafmedizin (DGSM) zertifizierte<br />
Schlaflabore, darunter 14 in <strong>Brandenburg</strong>.<br />
Cottbus gehört zu den 12 Städten<br />
Deutschlands, die 3 und mehr DGSM zertifizierte<br />
Schlaflabore besitzen und spielt zumindest<br />
in diesem Bereich in der 1. Liga.<br />
Davon zeugt auch, dass vor ca. einem Jahr<br />
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Fortbildung<br />
die Lausitz-Metropole Gastgeber der erfolgreichen<br />
11. DGSM-Jahrestagung „Schlaf<br />
und Lebensalter“ war und eine würdige<br />
Plattform für die 1.000 Teilnehmer bot.<br />
Interdisziplinäres Symposium<br />
In diesem Jahr findet anlässlich des 10jährigen<br />
Bestehens der drei Cottbuser Schlaflabore<br />
am 18. September ein interdisziplinäres<br />
wissenschaftliches Symposium des<br />
Vereins „Schlafmedizin <strong>Brandenburg</strong> e.V.“<br />
statt. Interessante und hochaktuelle Beiträge<br />
aus dem Bereich der neurologischen Schlafstörungen,<br />
der HNO-Heilkunde, der Pädiatrie<br />
und der Pneumologie erwarten Sie sowie<br />
erstmalig in diesem Rahmen der Auftritt einer<br />
zahnärztlichen Kollegin als Vertreterin<br />
des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft<br />
schlafmedizinisch tätiger Zahnmediziner.<br />
In Anschluss an die wissenschaftliche Veranstaltung<br />
findet die alljährliche Mitgliederversammlung<br />
mit der Neuwahl des Präsidiums<br />
des Vereins Schlafmedizin <strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />
statt. Alle an der Schlafmedizin Interessierte<br />
sind herzlich eingeladen.<br />
Frank Käßner<br />
Somnologe (DGSM)<br />
Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten<br />
und Schlafmedizin Cottbus<br />
Haus der Gesundheit<br />
Thiemstrasse 124<br />
03050 Cottbus<br />
www.lunge-schlaf.de<br />
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Anzeigen<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
281
Fortbildung<br />
Das Management des Spontanpneumothorax –<br />
ein integrales internistisch-chirurgisches Konzept<br />
W. Frank<br />
(Klinik III, Pneumologie)<br />
O. Schega<br />
(Klinik IV, Chirurgie/Thoraxchirurgie<br />
Johanniterkrankenhaus im Fläming<br />
Treuenbrietzen-Jüterbog<br />
Einführung<br />
Der Spontanpneumothorax (SPTX) ist kein<br />
sehr häufiges, oft aber ein kritisches Ereignis.<br />
Fragen des Managements involvieren gleichermaßen<br />
Internisten wie Chirurgen, Allgemeinmediziner<br />
wie Spezialisten (z. B. Notfallund<br />
Intensivmediziner). Die optimale Versorgung<br />
erscheint zwischen abwartend konservativen<br />
und unterschiedlich invasiven Konzepten<br />
immer wieder umstritten. Es ist deshalb<br />
gerechtfertigt vor dem Hintergrund aktueller<br />
evidenzbasierter Daten, die oft differierenden<br />
Leitlinien für ein rationales Management des<br />
Akutszenarios bis hin zur Rezidivprävention<br />
kritisch zu überprüfen und ggf. zu modifizieren.<br />
Hierbei soll sich die Darstellung auf den<br />
primären und sekundären Spontanpneumothorax<br />
(PSP bzw. SSP) konzentrieren. Der<br />
traumatische Pneumothorax wird einbezogen<br />
soweit er iatrogen (inklusive maschineller Beatmung)<br />
bedingt ist. Entsprechend seiner Einteilung<br />
weist der SPTX epidemiologisch unterschiedliche<br />
Altersgipfel und Charakteristika<br />
auf. Der PSP betrifft vor allem junge klinisch<br />
gesunde Menschen mit einem Gipfel zwischen<br />
20 - 30 Jahren, der SSP hingegen<br />
hauptsächlich Menschen über 55 Jahre mit<br />
vor bestehenden Lungenerkrankungen (1).<br />
Diese klinische und ätiologische Heterogenität<br />
verlangt entsprechend abgestufte internistische,<br />
interventionelle und chirurgische Vorgehensweisen<br />
wie sie optimal durch ein integriertes<br />
pneumologisch-thoraxchirurgisches<br />
Zentrum realisiert werden können. Es hat<br />
zahlreiche Versuche und Vorschläge gegeben,<br />
innerhalb dieser Optionen zu einem<br />
standardisierten Vorgehen zu kommen (2, 3,<br />
4). Dessen ungeachtet bleibt die optimale Behandlung<br />
wegen der geringen Zahl kontrollierter<br />
prospektiver Studien, aber auch wegen<br />
noch bestehender pathogenetischer Unklarheiten<br />
ein kontroverses Thema.<br />
Primärer Spontanpneumothorax (PSP)<br />
Klinische Inzidenz und Manifestationen<br />
Der PSP weist eine Jahresinzidenz von 7,4 -<br />
18 Fällen pro 100.000 Personen in der<br />
männlichen Bevölkerung auf, in der weib-<br />
282 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
lichen Bevölkerung sind es 1,2 bis 6 Fälle (5,<br />
6). Die höchste Inzidenz des PSP findet sich<br />
bei hoch gewachsenen, leptosomen, im wesentlichen<br />
aber jungen männlichen Personen,<br />
was in der französischen Literatur den Ausdruck<br />
„pneumothorax du jeune conscrit“<br />
(„Wehrpflichtigen“-Pneumothorax) geprägt<br />
hat. Der Pneumothorax ruft einseitige, stechende<br />
thorakale Schmerzen, oft Dyspnoe,<br />
seltener Husten hervor. Entgegen einer verbreiteten<br />
Meinung spielt körperliche Anstrengung<br />
nahezu keine auslösende Rolle,<br />
vielmehr bestehen Zusammenhänge mit atmosphärisch-barometrischen<br />
Schwankungen<br />
(7). Tabakgenuss ist der entscheidende exogene<br />
Faktor: Das Risiko, im Verlaufe seines Leben<br />
einen Pneumothorax zu entwickeln, steigt<br />
beim Raucher ungefähr auf 12 %, beim Nichtraucher<br />
liegt es vergleichsweise bei nur 0,1 %<br />
(8). Die meisten Patienten mit PSP sind in der<br />
Tat Raucher (8).<br />
Diagnose und klinische Bewertung<br />
Die Diagnose wird klinisch vermutet und im<br />
Allgemeinen durch eine antero-posteriore<br />
Röntgenaufnahme des Thorax in Inspiration<br />
bestätigt (Abb. 1). Der Wert einer zusätzlichen<br />
Exspirationsaufnahme für die Aufdeckung<br />
des PTX ist nicht gesichert (9). Hingegen<br />
erbringt die zusätzliche Aufnahme in<br />
seitlicher Projektion in 14 % der Fälle diagnoseweisende<br />
Informationen (10). Wichtig<br />
ist, dass bei Risikopatienten mit pulmonalen<br />
Vorerkrankungen bzw. maschineller Beatmung<br />
an die Möglichkeit des PTX gedacht<br />
wird, und relevante Differentialdiagnosen<br />
(kardiovaskuläre und gastrointestinale Erkrankungen)<br />
ausgeschlossen werden. Ein CT-<br />
Scan kann differentialdiagnostisch beim Verdacht<br />
auf großbullöses Lungenemphysem<br />
eingesetzt werden und vermeidet so eine<br />
kontraindizierte und gefährliche pleurale Intervention<br />
(11).<br />
Dr. W. Frank Dr. O. Schega<br />
Abb.1: Spannungspneumothorax bei COPD-Patient<br />
Pathophysiologie des primären<br />
Spontanpneumothorax<br />
Sattler hat 1937 basierend auf umfangreichen<br />
thorakoskopischen Untersuchungen blasige<br />
Lungenveränderungen (sog. „blebs") als<br />
prädisponierend für den Spontanpneumothorax<br />
identifiziert (12) und die Grundlage zu<br />
der traditionellen Anschauung gelegt, dass<br />
die Ruptur von „Blasen“ ursächlich für das<br />
Pneumothoraxereignis sei. Viel später konnte<br />
im Zuge der Fortschritte der bildgebenden<br />
Verfahren und der Videothorakoskopie gezeigt<br />
werden, dass der größte Teil der jungen<br />
Patienten mit PSP im CT diskrete Schädigungen<br />
des Typs „emphysema like changes“<br />
(ELC) aufweist und zwar nicht nur auf der Seite<br />
des Pneumothorax, sondern auch in der<br />
mutmaßlich gesunden kontralateralen Lunge<br />
(13, 14). Chirurgen hatten bereits zuvor in<br />
der Behandlung des Spontanpneumothorax<br />
durch Sternotomie die Beobachtung gemacht,<br />
dass auch in der kontralateralen Lunge<br />
subpleurale „blebs“ in 79 - 96 % der Fälle<br />
vorhanden sind (15, 16). Licht- und elektronenoptische<br />
Untersuchungen von Lungenre-
sektaten beim PSP zeigten indes nur selten die<br />
erwartete Ruptur der viszeralen Pleura, sondern<br />
häufig nur mikroskopische pleuro-pulmonale<br />
Kommunikationen im Umfeld der<br />
ELCs oder an normal erscheinenden Lungenanteilen<br />
(17, 18). Thorakoskopische Longitudinalstudien<br />
haben keine Zunahme oder anderweitige<br />
Lokalisationen von „blebs“ im<br />
Falle des Rezidivs nachweisen können (19).<br />
Bei jungen Nichtrauchern ohne alpha-1-Antitrypsin-Mangelsyndrom<br />
und einer Vorgeschichte<br />
von PSP liegt die ELC-Inzidenz bei<br />
80 %, bei Personen ohne Pneumothorax-Vorgeschichte<br />
in der „matched pair“-Analyse<br />
hingegen nur bei 20 % (20). Die ELCs stellen<br />
somit einen pathologischen Prozess dar, der<br />
die Lunge und Pleura in diffuser Weise involviert<br />
und sicher in der Pathogenese beteiligt<br />
ist. Nach Schramel et al. (21) ist davon auszugehen,<br />
dass der Spontanpneumothorax<br />
auf dem Boden einer Entzündung der kleinen<br />
Atemwege entsteht. Die Ruptur und Luftdissektion<br />
dürfte in den kleinen Atemwegen im Umfeld<br />
der ELCs erfolgen (22). Von dort kommt<br />
es zum Lufteintritt in das bronchovaskuläre<br />
und subpleurale Interstitium mit potentieller<br />
Verteilung bis ins Mediastinum (interstitielles<br />
und Mediastinalemphysem) (23). Nach allen<br />
vorliegenden Untersuchungen und dem gegenwärtigen<br />
Wissen über die Pathophysiologie<br />
des primären Spontanpneumothorax<br />
muss man entgegen einer verbreiteten Anschauung<br />
davon ausgehen, dass das Luftleck<br />
nicht notwendigerweise mit der Lokalisation<br />
größerer Blasen und sichtbarer „blebs“ identisch<br />
ist, sondern sich irgendwo auf der Pleura<br />
befindet. Daraus wäre im Vorgriff auf die<br />
Therapie abzuleiten, dass die systematische<br />
Resektion der sichtbaren Luftblasen nicht gerechtfertigt<br />
ist, beziehungsweise dass sie in<br />
der Behandlung des Pneumothorax über die<br />
einfache Pleurodese hinaus keinen zusätzlichen<br />
Nutzen erbringt (24, 25, 26).<br />
Behandlung des Spontanpneumothorax<br />
Für das Management des Pneumothorax gibt<br />
es zahlreiche unterschiedlich invasive Optionen<br />
wie sie – auch in kombinierter Anwendung<br />
– in Schlüsselarbeiten diskutiert werden<br />
(21, 28, 29). Die Therapie verfolgt dabei<br />
zwei wesentliche Ziele: die Entfernung der Luft<br />
aus der Pleurahöhle und die Verhinderung<br />
des Rezidivs.<br />
Akutbehandlung<br />
Die Optionen der Akutbehandlung bestehen<br />
in der Beobachtung (Bettruhe), der symptomatischen<br />
Therapie inklusive O2-Gaben (zur<br />
rascheren Resorption) und in der Evakuierung<br />
des Pleuraraumes. Die Indikation zur Evakuierung<br />
mittels einfacher Aspiration oder Drainage<br />
besteht beim symptomatischen PTX und<br />
bei einer Ausdehnung von > 15 % des He-<br />
mithoraxvolumens (2, 30). Der Empfehlung<br />
liegt die rechnerische Luft- bzw. N2-Spontanresorptionsrate<br />
von 1,2 -1,8 % pro Tag zugrunde,<br />
die bei 15 % Pneuausdehnung eine<br />
Resorptiondauer von 10 - 14 Tagen bedeuten<br />
würde. Die Erfolgsquoten unterschiedlicher<br />
Evakuierungsmethoden sind in Tab.1 zusammengefasst.<br />
Erfolg = PTX-Liquidation innerhalb 7 (-10) Tagen<br />
und mindestens 30 Tage anhaltend<br />
Management<br />
Beobachtung, O2<br />
Aspiration<br />
dünnlumige Katheter<br />
(< Ch 14)<br />
Thoraxdrainagen<br />
(> Ch 20)<br />
Primärer<br />
sPTX<br />
k.A.<br />
62-71%<br />
84-94%<br />
93-96%<br />
Sekundärer<br />
sPTX<br />
k.A.<br />
31-45%<br />
80%*<br />
92%*<br />
Baumann 2000, Conces 1998, Miller 1996, Light 1993, Matthys 1988, Videm 1987,<br />
Withers 1964 *inklusive multipler Drainagen<br />
Tab.1: Erfolgsquoten der konservativen Therapie<br />
Eine adäquate Einlagetechnik ist zweifellos<br />
eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg<br />
der Drainagetherapie. Hier ist der in der Notfallmedizin<br />
häufig praktizierte apiko-ventrale<br />
Zugang im 2. - 3. ICR medioklavikulär als<br />
keineswegs optimal anzusehen, da er einen<br />
zu kurzstreckig-transversalen intrathorakalen<br />
Verlauf des Katheters/Drains zur Folge hat<br />
mit der Gefahr des Aufstauchens und des inneren<br />
und äußeren Abknickens; bei zu medialem<br />
Zugang ist die Verletzung der a. thoracica<br />
interna nicht ausgeschlossen. Zu<br />
empfehlen, und für weitlumige Drainagen<br />
zwingend, ist vielmehr der 5. - 7. ICR in der<br />
mittleren bis vorderen Axillarlinie, der endothorakal<br />
den funktionell optimalen<br />
langstreckig-parietalen Drainageverlauf begünstigt.<br />
Drei kontrollierte Studien wurden zur Wirksamkeit<br />
der Pleuradrainage durchgeführt:<br />
eine Studie hat den Vorteil der kontinuierlichen<br />
Aspiration gegenüber einer einfachen<br />
Thoraxdrainage nicht beweisen können (31).<br />
Eine andere Studie ergab eine Erfolgsquote<br />
von 93 % für die Pleuradrainage im Vergleich<br />
zu 67 % für die einfache Aspiration, wobei<br />
weder die Dauer des Krankenhausaufenthaltes<br />
noch die Rückfallquote in beiden Gruppen<br />
signifikant unterschiedlich waren (32). In einer<br />
weiteren Studie erwiesen sich die klassische<br />
Thoraxdrainage und die Drainage in<br />
Verbindung mit einem Heimlich-Ventil bezüglich<br />
Komplikationen als gleichwertig (33), wobei<br />
letztere Technik allerdings eine ambulante<br />
Behandlung erlaubte und mit geringerer<br />
Schmerzreaktion verbunden war. Die zitierten<br />
drei kontrollierten Studien scheinen somit<br />
beim Pneumothorax die einfache Drainage<br />
oder einfache Aspiration zu favorisieren<br />
wenn ausdehnungs- oder symptombedingt<br />
die Luftevakuierung des Pleuraraumes zwin-<br />
Fortbildung<br />
gend ist. Nach einer neueren Studie genügt<br />
möglicherweise sogar die einfache Aspiration<br />
über eine Teflonkanüle (34), da zwischen<br />
Thoraxdrainage und einfacher Aspiration im<br />
Hinblick auf den Soforterfolg, Krankenhausverweilzeit<br />
und Rezidivhäufigkeit im Jahresverlauf<br />
kein Unterschied bestand.<br />
Rolle der Thorakoskopie<br />
Der in Lokalanästhesie durchgeführten internistischen<br />
Thorakoskopie kommt eine Schlüsselrolle<br />
im Management des Spontanpneumothorax<br />
zu, wenn eine trokargebundene<br />
weitlumige Drainagetherapie als Standardverfahren<br />
des evakuationspflichtigen Pneumothorax<br />
zugrunde gelegt wird. Mit nur geringfügig<br />
zusätzlichem logistischem Aufwand<br />
kann dann die Drainageeinlage zu einer zumindest<br />
orientierenden pleuralen Inspektion<br />
mit oft therapieentscheidenden Informationen<br />
genutzt werden. Die Vorteile dieses Vorgehens<br />
liegen auf der Hand und bestehen: (1)<br />
in einer sorgfältigen, auch dem CT überlegenen<br />
Lungenbeurteilung (= Einschätzung des<br />
Rezidivrisikos), (2) der Möglichkeit der Leckagelokalisation<br />
mit ggf. Intervention zum Fistelschluss,<br />
(3) der optimalen Drainagepositionierung,<br />
(4) der ggf. sofortigen Durchführung<br />
der Talkpoudrage und (5) der Indikationsstellung<br />
zur primär chirurgischen Therapie bei<br />
entsprechend ausgedehnten Befunden (35).<br />
Grundlage dieser Entscheidungen ist die<br />
Möglichkeit der endoskopischen Stadiierung<br />
des Pneumothorax entsprechend einem von<br />
Swierenga und Vanderschueren vorgeschlagenen<br />
Schema (Tab. 2) (36), wobei chirurgische<br />
Interventionen den adhäsiven und großbullösen<br />
Veränderungen der Stadien II und IV<br />
vorbehalten sind. Endoskopische Stadiierungsbeispiele<br />
zeigen Abb. 2, 3 und 4<br />
Stadium I<br />
40%<br />
idiopathischer<br />
PTX,<br />
normale<br />
Lunge<br />
Stadium II<br />
12%<br />
pleurale<br />
Adhäsionen<br />
(gehäuft<br />
Hämatothorax)<br />
Stadium III<br />
31%<br />
Blasen u.<br />
Bullae<br />
< 2 cm Ø<br />
Stadium IV<br />
17%<br />
Bullae<br />
> 2cm Ø<br />
Tab.2: Rolle der Thorakoskopie beim PTX/Stadieneinteilung*<br />
*nach SWIERENGA/VANDERSCHUEREN Lung (1990) Suppl. 1122<br />
Zusammengefasst ist beim asymptomatischen<br />
PTX und eines solchen geringer Ausdehnung<br />
(< 15 % des Hemithorax = < 2 cm vom Apex)<br />
ein konservativ-abwartendes Verhalten angemessen.<br />
Falls eine Luftevakuierung sich als notwendig<br />
erweist, ist eine einfache Aspiration in<br />
ungefähr 2/3 der Fälle erfolgreich. Bei Misserfolg<br />
der einfachen Aspiration, ist eine Pleuradrainage<br />
zwingend, alternativ mit oder<br />
ohne Dauersog (d. h. mittels Heimlich-Ventil<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
283
Fortbildung<br />
Abb.2: PTX Stadium II: ausgedehnte Verwachsungsstränge<br />
Abb.3: PTX Stadium III: „Blebs“ und Blasen < 2cm beim primären<br />
Spontanpneumothorax (charakteristischerweise am Lappenrand)<br />
Abb.4: PTX Stadium IV: zahlreiche Blasen > 2 cm und Bullae, vereinzelte<br />
Adhäsionen<br />
oder Wasserschloss) unter Abwarten des<br />
Spontanverschlusses des Luftlecks. In der Indikation<br />
zur Drainage und Wahl der Drainagetechnik<br />
bevorzugen wir aus Gründen der<br />
überlegenen Ergebnisse (96 % Erfolgsrate),<br />
größeren Sicherheit und technischer Vorteile<br />
entsprechend Tab. 3 unter Verzicht auf die<br />
Aspiration bereits primär die Versorgung<br />
über weitlumige Drainagen (>20 Ch). Die<br />
Einlage einer solchen Drainage, optimalerweise<br />
im Kontext einer Thorakoskopie, wird<br />
dabei – zumindest im Rahmen einer pneumo-<br />
284 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
logischen Klinik – als internistische<br />
Maßnahme aufgefasst.<br />
Prävention des Pneumothoraxrezidivs<br />
Präventive Strategien des<br />
primären Spontanpneumothorax<br />
gehen von der empirischen Rezidivhäufigkeit<br />
aus, die etwa 30 %<br />
beträgt (Spanne 13 - 54,2 %),<br />
nach dem ersten Rezidiv im<br />
Mittel aber bereits auf 62 % ansteigt<br />
(2, 37). Die Indikation zur<br />
Präventivtherapie ist somit spätestens<br />
beim Rezidiv zu stellen. Zu<br />
den interventionellen Alternativen<br />
ergibt sich allerdings ein methodisches<br />
Problem: es gibt keine<br />
randomisierte und kontrollierte<br />
Studie, die eine internistische und<br />
eine chirurgische Vorgehensweise<br />
vergleicht, wie es vor einigen<br />
Jahren Janssen et al (19) hervorgehoben<br />
haben.<br />
Internistische Optionen<br />
Seit langem ist bekannt, dass<br />
eine Talkpleurodese durch Thorakoskopie<br />
(sog. „Poudrage“ oder<br />
„Talcage“) eines der wirksamsten<br />
und auch kostengünstigsten Mittel<br />
der Pleurodese ist, und zwar<br />
aus klinischen (38) wie auch experimentellen<br />
Untersuchungen<br />
(39). Die immer wieder aufflammende<br />
Kontroverse über die Risiken<br />
von Talk ist nicht gerechtfertigt,<br />
sofern man den Talk von<br />
Luzenac (Frankreich), der in Europa<br />
üblicherweise benutzt wird,<br />
verwendet (40, 41). Dies lässt<br />
sich durch Langzeitbeobachtungen<br />
belegen (42, 43). Die Risiken<br />
einer systemischen Talkdissemination,<br />
wie sie in einer neueren<br />
amerikanischen Studie (44) im<br />
Tierversuch beobachtet<br />
wurden, sind<br />
in Europa durch eine<br />
Studie, die dieses<br />
Protokoll wiederholt<br />
hat, nicht bestätigt worden (45).<br />
Es darf vermutet werden, dass<br />
die Diskrepanz im Zusammenhang<br />
mit der nativen Partikelstruktur<br />
unterschiedlicher Talkpräparationen<br />
steht, da sich<br />
französischer Luzenac-Talk von<br />
dem amerikanischer Provenienz<br />
u. a. durch 3-fach größere Parti-<br />
kel unterscheidet (42). An einer<br />
aktuellen europaweiten therapiebegleitenden<br />
Studie zur Überprü-<br />
Material<br />
Kathether < 16 Ch<br />
+ Heimlich-Ventil<br />
Drainagen > 20 Ch<br />
+ Dauersog<br />
Pros<br />
geringer techn. Aufw.<br />
geringer Pflegebedarf<br />
gute Verträglichkeit<br />
mobiler Patient<br />
gute Dirigierbarkeit<br />
optimale Funktion u.<br />
Durchgängigkeitskontrolle<br />
pleurodesekompatibel<br />
bei Sekret gut geeignet<br />
Contras<br />
Obturationsgefahr<br />
durch Knicken u. Sekret<br />
keine<br />
Konditionierbarkeit<br />
keine Dirigierbarkeit bei<br />
Einlage<br />
bei Sekret ungeeignet<br />
pleurodeseinkompatibel<br />
höhere technische<br />
Anforderungen<br />
schlechtere<br />
Patientencompliance u.<br />
Mobilität<br />
Tab.3: Drainagetherapie des Pneumothorax/<br />
Dünnlumige versus weitlumige Drainagen<br />
fung der Talk-Sicherheit ("talc-safety-study")<br />
beteiligt sich auch unsere Klinik. Das endoskopisch<br />
erzeugte Ergebnis der Talk-Poudrage<br />
zeigt Abb. 5.<br />
Zur Effektivität der Talk-Pleurodese hat eine<br />
randomisierte, multizentrische, europäische<br />
Studie (46) die Rezidivraten nach einer einfachen<br />
Talkpuderung durch Thorakoskopie (2 g<br />
Talk) mit der einer konservativen Drainagebehandlung<br />
bei SPTX-Patienten, die eine Thoraxdrainage<br />
benötigten, verglichen: zwischen<br />
beiden Gruppen gab es keine signifikanten<br />
Unterschiede, was den Krankenhausaufenthalt,<br />
die Gesamtkosten, und die Schmerzen<br />
unter Verabreichung von Opiaten, betrifft.<br />
Nach 5 Jahren zeigte jedoch das Follow-up<br />
eine Rückfallquote des Pneumothorax von 34<br />
% in der konventionell behandelten Gruppe,<br />
hingegen nur von 5 % in der Gruppe, die mit<br />
einer einfachen Talkpleurodese durch Thorakoskopie<br />
(p
wählen können zwischen einer sofortigen<br />
symptomatischen Behandlung, die wenig Unannehmlichkeit<br />
mit sich bringt, aber die Rezidivgefahr<br />
offen lässt, und einer wie auch immer<br />
gearteten präventiven Intervention, die ein<br />
ipsilaterales Rezidiv zuverlässig verhindert.<br />
Chirurgische Optionen<br />
Die Ziele der chirurgischen Therapie des SPTX<br />
sind einerseits die Ablation von großbullösen<br />
Lungenveränderungen bzw. die Parenchymresektion<br />
mit Fistelverschluss, andererseits die<br />
Durchführung der Pleurodese. Für letztere<br />
Option bieten sich wahlweise die Talkpoudrage<br />
(analog zur internistischen Technik), diverse<br />
Abrasionstechniken sowie die partielle<br />
Pleurektomie an. Alle chirurgischen Interventionen<br />
können prinzipiell über einen traditionellen<br />
Zugang mit formeller Thorakotomie<br />
(ggf. auch Minithorakotomie) oder über eine<br />
minimal-invasive videoassistierte Technik<br />
(VATS) durchgeführt werden. Die technische<br />
Perfektion der VATS ist heute soweit entwickelt,<br />
dass sie mit sämtlichen Lungeneingriffen<br />
inklusive Bullaablation, Elektrokauterisierung,<br />
Laserablation und Parenchymresektion<br />
mittels automatischen Klammernahtgeräten<br />
(sog. „Staplers“) voll kompatibel ist, und<br />
die Konversationsrate zur formellen Thorakotomie<br />
< 9 % beträgt (48). Dies gilt ebenso<br />
für die Pleurodesealternativen Talk-Poudrage,<br />
verschiedene Skarifizierungstechniken<br />
(Trockengazeabrasion, Endoabrader,<br />
Argonplasmabeamer, Laserkoagulation) und<br />
die klassische Pleurektomie (Abb. 6). Aktuell<br />
nutzen wir wegen seiner Vielseitigkeit bevorzugt<br />
den Neodym-YAG-Laser (MY 40 1.3) in<br />
der lungenspezifischen „bare fiber“-Spezifikation,<br />
der sich gleichermaßen für die Bullaablation<br />
wie die photothermische Pleurodese<br />
eignet.<br />
Abb.6: VATS-Präparation bei der Bullaablatio und der partiellen<br />
Pleurektomie<br />
Damit hat sich die VATS zum führenden Ansatz<br />
für alle chirurgischen Optionen im Management<br />
des Pneumothorax entwickelt (48).<br />
Diese Präferenz ist möglicherweise (zumindest<br />
beim SSP) nicht gerechtfertigt, wenn man<br />
zwei randomisierte Vergleiche zwischen<br />
VATS-Techniken und konventioneller Thorakotomie<br />
und zugrunde legt, in welchen bei längerer<br />
Op.-zeit die VATS-Versagerquote mit<br />
13/3,3 % bzw. 8/2 % signifikant höher lag<br />
(49, 50). Es gibt zahlreiche weitere, nicht randomisierte<br />
Studien über chirurgische Verfahren<br />
sei es durch VATS, Thorakotomie, Mini-<br />
Thorakotomie mit oder ohne Bullektomie bzw.<br />
Parenchymresektion. Die Ergebnisse variieren<br />
erheblich und oft fehlt ein Follow-up oder es<br />
ist ungenügend, so dass hier kein einheitliches<br />
Bild resultiert (51 - 59).<br />
Auch innerhalb der chirurgisch-technischen<br />
Pleurodesespezifikationen gibt es deutliche<br />
Unterschiede wobei die partielle Pleurektomie<br />
und die Talkage mit einer Versagerquote von<br />
lediglich 2 % bzw. 5 % die Spitzenpositionen<br />
einnehmen und als annähernd äquipotente<br />
Goldstandardtechniken angesehen werden<br />
dürfen (60). Insbesondere beim SSP ist bei<br />
den verschiedenen Abrasionstechniken doch<br />
mit einer Versagerquote bis zu 12,5 % zu<br />
rechnen (61). In der konkreten Abwägung einer<br />
Talkpleurodese (gleich ob chirurgisch<br />
oder internistisch) gegen eine anderweitige<br />
chirurgische Technik, insbesondere die partielle<br />
Pleurektomie, sollte beim jungen Patienten<br />
bedacht werden, dass bei der Talkage durch<br />
die Intensität der pleuralen Syndesmose chirurgische<br />
Lungeneingriffe aus anderweitiger<br />
Indikation zu einem späteren Zeitpunkt erheblich<br />
erschwert sein können (62).<br />
Beim PSP sollte die Entscheidung über die optimale<br />
Präventivstrategie ausgehend von den<br />
beschriebenen pathophysiologischen Befunden<br />
nicht vom videothorakoskopischen oder<br />
CT-gestützten Nachweis von „blebs“ oder<br />
ELCs abhängig gemacht werden. Die Behandlung<br />
muss vielmehr unabhängig davon<br />
durch eine pleurodetische Maßnahme so effektiv<br />
wie nur möglich gestaltet werden. So<br />
haben Schramel et al (63) in einer retrospektiven<br />
Studie nachgewiesen, dass beim PSP<br />
eine aggressive, chirurgische Therapie durch<br />
VATS wirksamer ist als eine konservative, einfache<br />
Drainagebehandlung.<br />
Hierbei wurde eine Gruppe von<br />
112 primär konservativ mittels<br />
Drainagetherapie versorgter Patienten<br />
bei denen erst bei Komplikationen<br />
oder Versagen chirurgisch<br />
interveniert wurde mit 97<br />
primär durch VATS versorgten<br />
Patienten verglichen. (Tab. 4). In<br />
der Kostenanalyse mussten die<br />
Autoren allerdings zunächst einräumen,<br />
dass die prozeduralen<br />
Kosten dieser Behandlung um 62 % hätten<br />
verringert werden können, wenn sie eine einfache<br />
Talkpleurodese durch Thorakoskopie,<br />
anstatt eine technisch aufwendige und teure<br />
VATS, durchgeführt hätten (64). In der weiteren<br />
Analyse deutete sich jedoch unter der Prämisse<br />
einer signifikanten Verkürzung der langen<br />
präoperativen klinischen Wartezeit der<br />
VATS-Strategie eine deutliche Kostenreduktion<br />
an.<br />
Kostenfaktor<br />
Gesamtkosten<br />
Fortbildung<br />
Zusammengefasst lässt die derzeitige Datenlage<br />
keine zwingende Schlussfolgerung zu,<br />
welchem Verfahren in der Präventivtherapie<br />
des PSP ergebnisbezogen der Vorzug zu<br />
geben ist. Die Kostenanalyse dürfte die internistische<br />
Technik wegen des geringen logistischen<br />
Aufwands begünstigen. Wir präferieren<br />
dennoch die chirurgische VATS-gestützte<br />
Option aus Gründen der günstigeren<br />
Schmerz- und anästhesiologischen Kontrolle,<br />
besserer Patientencompliance, technischer<br />
Vorteile durch Mehrlochtechnik und der Möglichkeit<br />
der partiellen Pleurektomie. Daraus<br />
ergibt sich für das Gesamtmanagement das<br />
Flussschema der Abb. 7<br />
(< 15%: keine<br />
Intervention)<br />
Periode I, n=112<br />
primär Drain, VATS<br />
bei Versagen<br />
Währungseinheiten<br />
Primärtherapie 586 + 182<br />
Klinikverweilzeit 9.620 + 7.849<br />
Komplikationen 872 + 11.165<br />
subtotal 11.087 + 7.275<br />
Wartezeit - 588 + 2.239<br />
10.499 + 7.723<br />
Spontanpneumothorax<br />
Erstereignis 1. Rezidiv<br />
oder Versagen<br />
Drainagetherapie<br />
Thorakoskopie in LA<br />
Klassifikation nach Vanderschueren VATS<br />
I II III* IV<br />
Thoraxsaug- VATS-OP<br />
drainage Bullaresektion/Adhäsiolyse<br />
(falls > 7 Tage, Partielle Pleurektomie<br />
Pat.-wunsch oder Risiken)<br />
Abb.7: Therapiealgorithmus<br />
Periode II, n=97<br />
primär VATS<br />
Währungseinheiten<br />
2.403 + 805<br />
7.926 + 3.006<br />
91 + 395<br />
10.420 + 3.452<br />
- 4.558 + 3.013<br />
5.862 + 3.013<br />
P-Wert<br />
< 0.0001<br />
0.03<br />
< 0.0001<br />
NS<br />
< 0,0001<br />
< 0.0001<br />
FMNH Schramel, TG Sutedja, JCE Braber et al. ERJ (1996)9:1821-1825<br />
Tab.4: Internistische versus chirurgische Strategien<br />
beim Spontanpneumothorax/Analyse unter Kostengesichtspunkten<br />
* Resektion<br />
von Blasen<br />
< 2 cm nicht<br />
erforderlich<br />
Sekundärer Spontanpneumothorax<br />
(SSP)<br />
Im Gegensatz zum primären Spontanpneumothorax<br />
stellt der SSP, der mit einer latenten<br />
oder manifesten Lungenkrankheit assoziiert<br />
ist, oft eine Bedrohung für das Überleben des<br />
Patienten aufgrund der Lungenkrankheit, die<br />
dadurch dekompensieren kann, dar (23, 65,<br />
66).<br />
In den 1980-er Jahren hat die AIDS-Pneumonitis<br />
durch Pneumocystis carinii erheblich zur<br />
sekundären Spontanpneumothorax-Inzidenz<br />
beigetragen. Gegenwärtig ist die Hauptursache<br />
die chronisch obstruktive Lungenkrankheit<br />
(COPD), gefolgt von interstitiellen Lungenkrankheiten<br />
(ILD) und der zystischen Fibrose<br />
(CF) mit einem Risiko, das jeweils proportional<br />
zur Schwere der funktionellen Einschränkung<br />
zunimmt (67). Nahezu 1/3 der Fälle<br />
weist eine massive Einschränkung des FEV1<br />
(< 40 % FVC) auf (68).<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
285
Fortbildung<br />
Die Inzidenz des sekundären Spontanpneumothorax<br />
beträgt ungefähr 6 Fälle auf<br />
100.000 Einwohner pro Jahr (5). Die höchste<br />
Inzidenz ist im Alter von 60 Jahren zu verzeichnen<br />
und geht damit parallel zur Prävalenz<br />
der COPD in der gesamten Bevölkerung.<br />
Klinische Präsentation<br />
Im Gegensatz zum PSP ist eine Dyspnoe bis<br />
hin zu Orthopnoe immer vorhanden. Die<br />
Komplikationsrate und -möglichkeiten sind<br />
beim sekundären Spontanpneumothorax ungleich<br />
gravierender als beim primären (Tab.<br />
5). Bedrohliche Komplikationen wie Spannungspneu<br />
und Mediastinalemphysem gehen<br />
nahezu ausnahmslos zulasten des sekundären<br />
Spontanpneumothorax bzw. auch des<br />
respiratorassoziierten PTX. Bei schwer eingeschränkter<br />
Lungenfunktion oder beim beatmeten<br />
Patienten kann selbst ein kleiner Pneumothorax<br />
für den Kranken zu einem<br />
lebensbedrohlichen Risiko werden. Dies wird<br />
durch blutgasanalytische Daten bestätigt, die<br />
oft eine schwere Hypoxämie zeigen (Pa02 <<br />
6,65 kPa (50 mm Hg). Die klinische Untersuchung<br />
kann täuschen: im Fall einer COPD-<br />
Exacerbation, vor allem bei thorakalen<br />
Schmerzen muss immer an die Möglichkeit eines<br />
Pneumothorax gedacht werden (23, 66).<br />
Die Rückfallquote beim SSP-Erstereignis ist<br />
ungleich höher als beim PSP. Sie liegt in der<br />
Größenordnung von 39 - 47 % bei COPD<br />
und von 50 - 83 % bei der zystischen Fibrose,<br />
erreicht aber nach einem Rezidiv bereits Werte<br />
um 90 % (68, 69, 70).<br />
Komplikation<br />
Spannungspneu<br />
Bronchopleurale Fistel<br />
bilateraler Pneu<br />
Kammerung<br />
Mediastinal- und<br />
Weichteilemphysem<br />
Reexpansionsödem<br />
Pyopneumothorax<br />
Hämothorax<br />
Atelektase/Pneumonie<br />
gesamt<br />
Häufigkeit %<br />
PSP<br />
3-5<br />
4<br />
7 Tage<br />
persistierende Parenchymfisteln, (2) der<br />
Spontanhämopneumothorax, (3) das trotz<br />
Drainagetherapie progrediente und hämodynamisch/repiratorisch<br />
wirksame Mediasti-<br />
286 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
Häufigkeit %<br />
SSP<br />
ca. 20<br />
ca. 20<br />
bis 40<br />
k.A.<br />
ca. 20<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
bis 8<br />
> 30<br />
Tab.5: Komplikationen des Spontanpneumothorax<br />
nalemphysem und (4) der (seltene)<br />
bilaterale SPTX.<br />
Entsprechend der hohen Rezidivrate<br />
sollte beim SSP bereits<br />
das Primärereignis Veranlassung<br />
zur Durchführung einer<br />
Präventivherapie geben. Im<br />
Gegensatz zu den Minimalveränderungen<br />
des PSP stellen die<br />
in der Regel stark bullös veränderten<br />
Lungenareale und Verwachsungen<br />
im Sinne der Stadien<br />
II und IV nach Swierenga<br />
bereits zur Beherrschung der<br />
Akutsituation eine klare Indikation<br />
zur Resektion dar. Die<br />
Techniken der Pleurodese bzw.<br />
Pleurektomie entsprechen hingegen denen<br />
des PSP (71). Bei fortgeschrittenem Lebensalter,<br />
massivem generalisiertem Emphysem,<br />
schlechtem Allgemeinzustand, interstitiellen<br />
Lungenkrankheiten und Multimorbidität<br />
stoßen chirurgische Optionen an technische<br />
und anästhesiologische Grenzen der Durchführbarkeit.<br />
Diese Fälle sind eine Domäne<br />
internistischer Pleurodesetechniken mittels Tetrazyklin<br />
oder Talk.<br />
Respirator-assoziierter Pneumothorax<br />
(RAP)<br />
Der respiratorassoziierte PTX entsteht meist<br />
multifaktoriell und schließt in seiner Genese<br />
traumatische Aspekte wie vena subclavia-Fehlpunktion,<br />
Thorakozentese, transbronchiale<br />
Biopsie und atemmechanisches Barotrauma<br />
ebenso ein wie präexistente Lungenveränderungen<br />
im Sinne des sekundären<br />
Spontanpneus etwa bei COPD, interstitiellen<br />
Lungenerkrankungen und Pneumonie. Insbesondere<br />
ARDS und die opportunistische Pneumocystis-Pneumonie<br />
können in bis zu 60 %<br />
durch einen PTX kompliziert sein; beidseitige<br />
Pneus sind nicht ungewöhnlich (72). Innerhalb<br />
eines gegebenen intensivmedizinischen<br />
Rahmens ist beim beatmeten Patienten der<br />
durchschnittliche Atemwegsdruck die wichtigste<br />
Determinante des Pneumothorax-Risikos.<br />
Eine PEEP-Beatmung bis 15 cm H2O ist global<br />
mit 4 % Pneumothoraxrisiko verbunden,<br />
jede weitere Erhöhung steigert das Risiko um<br />
das 2- bis 4-fache (72). Eine besonders enge<br />
Korrelation scheint zum Gradienten zwischen<br />
end-inspiratorischem Plateaudruck und PEEP-<br />
Level zu bestehen, der für den maximalen Inflationsgrad<br />
der Lunge verantwortlich ist (73).<br />
Insofern ist es richtiger von einem „Volumentrauma“<br />
als von einem „Barotrauma“ zu sprechen.<br />
Alle Strategien zur Prävention bzw. Beherrschung<br />
des RAP konzentrieren sich daher<br />
auf Maßnahmen zur Atemwegsdruck- bzw.<br />
Atemminutenvolumenreduktion im Sinne der<br />
„permissiven Hypoventilation“ wie sie in Tab.<br />
Barotrauma-Präventivstrategien<br />
� interstitielle Lungenerkrankungen (ARDS u.a.)<br />
- BiPAP oder CPAP/PCV statt VCV-Ventilation<br />
- Inverse-Ratio-Ventilation mit Paw max < 35 und PEEP < 15 cm H 2O<br />
- permissive Hypoventilation mit Atemzugvlumen < 6 ml /kg KG<br />
� obstruktive Atemwegserkrankungen<br />
- niedriges AMV (permissive Beatmung)<br />
- kein oder geringer PEEP<br />
Erkennung des PTX<br />
- abrupter Paw max-Anstieg<br />
- abrupte Gasaustauschstörung<br />
Behandlungsoptionen bei bronchopleuraler Fistel<br />
- weitlumige Drainagen (> 24 Ch)<br />
- Seitlagerung: kranke Seite abhängig<br />
- Registrierung des Fisteldurchflusses = inspirat. minus exspirat. AMV<br />
- Minimierung des Durchflusses durch niedrige Drainagensogeinstellung<br />
(bis„Null“-Sog) und Beatmungsmustermodifikation (ASB-Modus)<br />
- Versuch: interne bronchoskop. Fistelokklusion (Fibrinkleber)<br />
- Versuch: externer Fistelschluss (Talkum-instillation)<br />
- Hochfrequenz Jet-Beatmung (nicht gesichert)<br />
- Doppellumenintubation mit einseitiger oder seitengetrennter Beatmung<br />
- ultimativ: chirurgische Intervention falls kompatibel mit klinischem Zustand<br />
PCV = pressure control ventilation, VCV= volume control ventilation, ASB= augmentierte Spontanatmung<br />
Tab.6: Management des ventilatorassoziierten Pneumothorax<br />
6 zusammengefasst sind. Die Beherrschung<br />
großer bronchopleuraler Fisteln oder des Mediastinalemphysems<br />
unter Beatmungs-bedingungen<br />
gehört zu den schwierigsten intensivmedizinischen<br />
Herausforderungen und kann<br />
auch unter Aufbietung komplexer Strategien<br />
wie der Jet-Ventilation, seitengetrennter bzw.<br />
einseitiger Beatmung, multiplen Drainagen,<br />
Pleurodeseversuchen und interventionellem<br />
Fistelverschluss den Arzt vor kaum lösbare<br />
Aufgaben stellen.<br />
Praktische Schlussfolgerungen<br />
1. Ein primärer, asymptomatischer Spontanpneumothorax<br />
sowie ein Pneumothorax<br />
geringer Ausdehnung benötigt keine interventionelle<br />
Behandlung.<br />
2. Beim Erstereignis des interventionspflichtigen<br />
primären Spontanpneumothorax kann<br />
eine einfache Aspiration in ca. 2/3 der<br />
Fälle mit Erfolg durchgeführt werden.<br />
3. Im Fall eines Misserfolges der Aspiration<br />
kann ein kleinkalibriger Drain (12-16F)<br />
mit oder ohne Dauersog erwogen werden.<br />
Optimal ist eine weitlumige, in Verbindung<br />
mit der Thorakoskopie anzulegende Drainage<br />
mit gleichzeitiger Evaluierung prädisponierenderLungen-/Pleuraveränderungen.<br />
4. Die Durchführung einer Pleurodese sollte in<br />
Absprache mit dem Patienten (insbesondere<br />
bei beruflichen Risiken) bereits beim<br />
Erstereignis eines primären Spontanpneumothorax<br />
in Betracht gezogen werden.<br />
Jeder Patient mit einem Spontanpneumothorax<br />
bedarf ggf. dringend der Raucherentwöhnung!<br />
5. Die gegenwärtige Datenlage liefert<br />
erfolgsbezogen keine eindeutigen Präferenzkriterien<br />
im Entscheid zwischen internistischer<br />
Thorakoskopie und einem chirurgischen<br />
Vorgehen. Hierzu bedarf es neuer<br />
randomisierter und kontrollierter Studien.<br />
Unter Gewichtung anästhesiologischer Kriterien<br />
und praktischer Durchführbarkeit er-
scheinen derzeit VATS-gestützte Verfahren<br />
(Talkpleurodese, partielle Pleurektomie) als<br />
Technik der Wahl.<br />
6. In der Prävention eines Rezidivs des<br />
primären Spontanpneumothorax kann die<br />
Pleurodese oder die partielle Pleurektomie<br />
das Rückfallrisiko wesentlich verringern.<br />
Die einfache Talkpleurodese ohne Bullektomie<br />
bzw. Parenchymresektion scheint<br />
genauso wirksam wie die Pleurodese in<br />
Kombination mit Lungenresektion. Die superfizielle<br />
parieto-viszerale Pleurodese ist<br />
naheliegenderweise auch als Präventivtherapie<br />
der Wahl beim SPTX-Rezidiv anzusehen.<br />
7. Die Versorgung des komplikationsreichen<br />
sekundären Spontanpneumothorax und<br />
respiratorassoziierten PTX kann komplexe<br />
internistische und chirurgische Strategien<br />
erfordern mit oder ohne Parenchymresektion<br />
und multiplen Drains in jedem Falle<br />
aber Durchführung der Pleurodese. Inoperable<br />
Patienten sind eine Domäne der internistischen<br />
Therapie.<br />
8. Der respiratorassoziierte PTX stellt eine<br />
Mischform von traumatischem und sekundärem<br />
Spontanpneumothorax dar und<br />
bedarf neben gezielten Interventionen zur<br />
Prävention bzw. Beherrschung der sorgfältigen<br />
Beachtung drucksenkender Beatmungsprotokolle<br />
Abkürzungen:<br />
PTX = PneumoThoraX<br />
SPTX = SpontanPneumoThoraX<br />
PSP = Primärer SpontanPneumothorax<br />
SSP = Sekundärer SpontanPneumothorax<br />
RAP = RespiratorAssoziierter Pneumothorax<br />
Fortbildung/KVBB informiert<br />
ELC = „Emphysema Like Changes“<br />
VATS = VideoAssisted Thoracic Surgery<br />
Literaturlisten bei den Verfassern:<br />
Dr. Wolfgang Frank<br />
CA Klinik III, Pneumologie<br />
Johanniterkrankenhaus im Fläming<br />
Johanniterstr. 1<br />
14929 Treuenbrietzen<br />
T: 033748/8-2387, (Fax: 8-2311)<br />
E-Mail: frank@johanniter-treuenbrietzen.de<br />
Dr. Olaf Schega<br />
CA Klinik IV, Chirurgie/Thoraxchirurgie<br />
Johanniterkrankenhaus im Fläming<br />
Badergasse 2<br />
14193 Jüterbog<br />
T: 03372/8-4110, (Fax: 8-4240)<br />
E-Mail:<br />
schega@johanniter-treuenbrietzen.de<br />
Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen<br />
für den Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Brandenburg</strong><br />
Entscheidungen des Landesausschusses mit Stand vom 19. Juli <strong>2004</strong> einschließlich der Beschlüsse:<br />
16/04 Anordnung der Zulassungssperre im Planungsbereich Havelland für die Arztgruppe Nervenheilkunde<br />
17/04 Anordnung der Zulassungssperre im Planungsbereich Cottbus (St.) für die Arztgruppe Orthopädie<br />
19/04 Aufhebung der Zulassungssperre im Planungsbereich Elbe-Elster für die Arztgruppe Augenheilkunde<br />
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinien-Ärzte eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenn durch<br />
einen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl für die Arztgruppe und der für den Planungsbereich<br />
ermittelten örtlichen Verhältniszahl eine Überschreitung von 10 v. H. festgestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass<br />
für die in der Übersicht noch nicht gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringend<br />
jedem niederlassungswilligen Arzt, sich vor der Antragstellung in der KV <strong>Brandenburg</strong>, Geschäftsbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über<br />
die jeweilige Versorgungssituation zu informieren.<br />
Nachzubesetzende<br />
Vertragsarztsitze<br />
Nach Anordnung von Zulassungssperren<br />
durch den Landesausschuss<br />
der Ärzte und Krankenkassen ist die<br />
KV <strong>Brandenburg</strong> gem. § 103 Abs. 4<br />
SGB V gesetzlich verpflichtet, auf<br />
Antrag Vertragsarztsitze zur<br />
Nachbesetzung auszuschreiben.<br />
Eine Garantie für eine wirtschaftliche<br />
Praxisführung nach Übernahme ist<br />
mit dieser Ausschreibung nicht<br />
verbunden.<br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Kinderheilkunde<br />
Planungsbereich: Frankfurt<br />
(Oder)/St. / Oder-Spree<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 54/<strong>2004</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Nervenheilkunde<br />
Planungsbereich:<br />
Märkisch-Oderland<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 55/<strong>2004</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Frauenheilkunde<br />
Planungsbereich: Elbe-Elster<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 56/<strong>2004</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Augenheilkunde<br />
Planungsbereich: Havelland<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 57/<strong>2004</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Augenheilkunde<br />
Planungsbereich:<br />
Dahme-Spreewald<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 58/<strong>2004</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für HNO-Heilkunde<br />
Planungsbereich: Spree-Neiße<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 59/<strong>2004</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Augenheilkunde<br />
Planungsbereich:<br />
Frankfurt (Oder)/St. / Oder-Spree<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 60/<strong>2004</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Nervenheilkunde<br />
Planungsbereich:<br />
Frankfurt (Oder)/St. / Oder-Spree<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 61/<strong>2004</strong><br />
Facharzt/Fachärztin für Urologie<br />
Planungsbereich:<br />
Potsdam/Stadt<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 62/<strong>2004</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Nervenheilkunde<br />
Planungsbereich:<br />
Märkisch-Oderland<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 63/<strong>2004</strong><br />
Nähere Informationen und<br />
Bewerbungsunterlagen erhalten Sie<br />
bei der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
<strong>Brandenburg</strong>, Ansprechpartnerin:<br />
Karin Rettkowski, Tel.-Nr.:<br />
0331/23<strong>09</strong>-320.<br />
Die schriftliche Bewerbung für die<br />
ausgeschriebenen Vertragsarztsitze<br />
ist zwingend erforderlich. Sie muss<br />
die Bewerbungskennziffer, die Anschrift,<br />
die Telefonnummer, die Facharztanerkennung<br />
sowie Angaben<br />
zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt<br />
enthalten. Unter dem<br />
Stichwort „Ausschreibung” sind die<br />
Unterlagen bis zum 06. Oktober<br />
<strong>2004</strong> bei der KV <strong>Brandenburg</strong>,<br />
Friedrich-Engels-Str. 103/104,<br />
14473 Potsdam, einzureichen.<br />
Wir machen ausdrücklich darauf<br />
aufmerksam, dass die in der<br />
Warteliste eingetragenen Ärzte<br />
nicht automatisch als Bewerber für<br />
die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen<br />
gelten.<br />
Potsdam, den 9. August <strong>2004</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
287
Landesgesundheitsamt<br />
Impfschutz<br />
1. Die AG Krankenhaushygiene beim Ministerium<br />
für Arbeit, Soziales, Gesundheit<br />
und Frauen ruft im Rahmen einer Initiative<br />
zur Verbesserung des Influenza-Impfschutzes<br />
beim medizinischen Personal auf:<br />
Nach Einschätzungen des Robert-Koch-Institutes<br />
(RKI) verursacht die Influenza jährlich direkt<br />
oder indirekt ca. 7000-8000 Todesfälle. In der<br />
Saison 2002/2003 wurde diese Zahl sogar<br />
auf 12.000-20.000 geschätzt. Damit ist die<br />
Influenza in der Bundesrepublik Deutschland<br />
die Infektionskrankheit mit der höchsten Sterblichkeit,<br />
obwohl es eine gut wirksame Schutzimpfung<br />
gibt.<br />
Für medizinisches Personal besteht durch die<br />
vielen Patientenkontakte ein erhöhtes Risiko,<br />
selbst an Influenza zu erkranken. Sind die<br />
Symptome nur leicht, wird in der Regel weitergearbeitet.<br />
Das Personal gefährdet somit Patienten,<br />
die infolge ihrer Grunderkrankung<br />
durch eine Grippeinfektion besonders schwer<br />
betroffen sein können. In den USA wurde<br />
1997 durch eine Untersuchung bestätigt, dass<br />
zu ca. 30 % medizinisches Personal an der<br />
Übertragung von Influenza beteiligt war. Auch<br />
die Gefährdung der eigenen Angehörigen<br />
durch ungeimpftes medizinisches Personal<br />
wird unterschätzt.<br />
Führt die Erkrankung von Ärzten und Schwestern<br />
zur Arbeitsunfähigkeit, entstehen gerade<br />
in der Epidemiesituation kritische Engpässe<br />
bei der Versorgung der Patienten.<br />
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI<br />
empfiehlt deshalb ausdrücklich die Impfung für<br />
medizinisches Personal.<br />
Eine Studie des RKI hat gezeigt, dass in der<br />
Saison 2001/2002 bundesweit nur ca. 15 %<br />
des medizinischen Personals geimpft war (mit<br />
etwas besseren Impfraten in den neuen Bun-<br />
288 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
Infektionsschutz<br />
Infektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene (Juli <strong>2004</strong> – Auszug)<br />
Infektionskrankheit Fälle Kumulativwert<br />
29.12. 2003 - 1. 8. <strong>2004</strong>*<br />
Salmonellen-Erkrankung 278 1282<br />
Rotavirus-Erkrankung 51 2035<br />
Campylobacter 298 970<br />
Yersiniose 30 137<br />
E. coli-Enteritis (ohne EHEC) 44 133<br />
EHEC 2 6<br />
Norovirus-Erkrankung 203 1608<br />
Tuberkulose 11 92<br />
Legionellose 4 8<br />
Hepatitis A 3 21<br />
Hepatitis C 8 58<br />
Pertussis 24 183<br />
Borreliose 253 705<br />
* vorläufige Zahlen (durch Nachmeldungen kann es Differenzen zwischen der Summe der Einzelmonate<br />
und dem aktuellen Kumulativwert geben)<br />
desländern). Ein Jahr später lag die Impfrate<br />
rund 10 % höher; erster Erfolg einer Initiative<br />
des RKI mit der Arbeitsgemeinschaft Influenza<br />
(AGI) zur Verbesserung der Impfraten in Krankenhäusern<br />
und Pflegeheimen. Ziel ist, durch<br />
Aufklärung die Einstellung zur Grippeimpfung<br />
zu verbessern. Noch immer wird fälschlicherweise<br />
angenommen, die Impfung sei nutzlos<br />
oder führe sogar zu einer Grippeerkrankung.<br />
Häufig wird das eigene Erkrankungsrisiko unterschätzt<br />
oder man vergisst einfach, sich impfen<br />
zu lassen.<br />
Im Rahmen der Initiative wurde für medizinische<br />
Einrichtungen ein Aktionspaket mit Postern,<br />
Handzetteln, Textbausteinen für Aufrufe<br />
an das Personal sowie eine Vortragspräsentation<br />
zur Verfügung gestellt, das auf den Influenza-Seiten<br />
des RKI im Internet abrufbar ist<br />
(www.rki.de/INFEKT/INFEKT.HTM).<br />
Wie eine Befragung von Hygienebeauftragten<br />
der am Krankenhaus-Infektions-Surveillance-<br />
Neu ! Neu ! Neu ! Neu ! Neu ! Neu ! Neu !<br />
Empfehlung der Ständigen Impfkommission<br />
Im Epidemiologischen Bulletin des Robert-Koch-Instituts Nr. 30/<strong>2004</strong> wurden die neu<br />
gefassten Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-<br />
Institut (Stand: Juli <strong>2004</strong>) veröffentlicht.<br />
Wesentliche Änderungen beziehen sich auf die<br />
- Varizellen-Impfung<br />
- Keuchhustenimpfung für Frauen mit Kinderwunsch<br />
- Empfehlungen für Impfungen chronisch Kranker<br />
Die neuen STIKO-Empfehlungen sind im Internet abrufbar unter:<br />
http://www.rki.de/GESUND/IMPFEN/STIKO/STIKO.HTM<br />
(bis zu 5 Exemplare kostenfrei zu beziehen nach Einsenden eines adressierten und mit 1,44 € frankierten<br />
Rückumschlags unter der Adresse: Robert Koch-Institut, Kennwort „STIKO-Empfehlungen", Nordufer 20, 13353 Berlin<br />
System (KISS) teilnehmenden Krankenhäuser<br />
ergab, wirkt es sich auf den Durchimpfungsgrad<br />
positiv aus, wenn das Krankenhaus zur<br />
Impfung aufruft und die Impfung durch den<br />
Betriebsarzt kostenlos anbietet.<br />
Wir appellieren daher an alle Krankenhausleitungen,<br />
die vorbeugende Impfung gegen<br />
Influenza für ihr Personal zu ermöglichen<br />
und bei der Planung, Aufklärung und Durchführung<br />
eng mit dem Betriebsarzt des Krankenhauses<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
2. Änderung des Runderlasses über öffentlich<br />
empfohlene Schutzimpfungen für das<br />
Land <strong>Brandenburg</strong><br />
Im Amtsblatt für <strong>Brandenburg</strong> Nr. 26 vom<br />
7. Juli 04 wurde der geänderte Runderlass<br />
über öffentlich empfohlene Schutzimpfungen<br />
für das Land <strong>Brandenburg</strong> des Ministeriums<br />
für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen<br />
vom 7. Juni 04 veröffentlicht. Danach gilt ab<br />
sofort folgende Sonderregelung für das Land<br />
<strong>Brandenburg</strong>:<br />
Für Personen, die eine Influenzaschutzimpfung<br />
wünschen, wird die Impfung ohne Einschränkung<br />
empfohlen.<br />
Bisher wurde diese Impfung erst ab 18 Jahre<br />
uneingeschränkt empfohlen.<br />
Für die Hepatitis-B-Schutzimpfung gilt ebenfalls<br />
die bereits seit Juni 2003 bestehende uneingeschränkte<br />
Empfehlung für Personen, die<br />
die Impfung wünschen.<br />
Die Empfehlungen gelten unabhängig davon,<br />
ob die Krankenkassen die Kosten übernehmen.<br />
Im Falle eines Impfschadens ist der Antrag auf<br />
Versorgung beim dafür zuständigen Landesamt<br />
für Soziales und Versorgung zu stellen.
Atemwegsinfektionen<br />
Grundlagen<br />
und Praxis der<br />
Antibiotikatherapie<br />
2., überarbeitete<br />
Auflage<br />
Hrsg. Dieter Adam<br />
und Hartmut Lode,<br />
Georg Thieme<br />
Verlag 2003, ISBN<br />
3-13-105282-1<br />
Dass nur wenige Jahre nach der ersten eine<br />
zweite Auflage eines Buches erscheint, spricht<br />
im Allgemeinen von einem großen Interesse<br />
der Leser. Tatsächlich sind Atemwegsinfektionen<br />
und Antibiotikatherapie „Evergreens“ der<br />
modernen Medizin. Vor allem im Winterhalbjahr<br />
steigen Atemwegsinfekte drastisch an<br />
und nehmen nicht nur innerhalb aller Infektionen<br />
den ersten Platz ein, sondern sind der<br />
häufigste Grund für Konsultationen der Patienten<br />
in den Hausarztpraxen. Zudem haben<br />
sich die Atemwegsinfektionen, das Erregerspektrum<br />
(atypische Erreger wie Chlamydia<br />
pneumoniae) und Resistenzbildungen (z. B.<br />
Pneumokokken und Hämophilus influenza)<br />
betreffend, in der letzten Zeit erheblich gewandelt.<br />
Sie stellen deshalb heute mehr denn<br />
je eine Herausforderung in diagnostischer,<br />
ökonomischer und therapeutischer Sicht dar.<br />
Auch die segensreiche antibakterielle Therapie,<br />
die sich in der Palette der uns zur Verfügung<br />
stehenden Medikamente stetig erweitert,<br />
muss unter diesem Aspekt neu bewertet<br />
werden.<br />
Adam und Lode als Herausgeber lösten diese<br />
Aufgaben in der 2. Auflage des Büchleins<br />
„Atemwegsinfektionen“ souverän, indem sie<br />
in für alle Beiträge durchgehend knapper,<br />
übersichtlicher und gut strukturierter Form in<br />
zwei großen Teilen die neuesten diesbezüglichen<br />
Erkenntnisse, wissenschaftlich unterlegt<br />
und mit den Empfehlungen der Paul-Ehrlich-<br />
Gesellschaft (PEG) übereinstimmend, darstellten.<br />
Während in Teil I ausgehend von der<br />
„Gretchenfrage“, ob überhaupt und wann<br />
eine Antibiose erforderlich ist, die aktuellen<br />
allgemeinen Grundlagen der Antibiotikatherapie<br />
bei Atemwegsinfektionen erörtert werden,<br />
beschäftigt sich Teil II mit der Antibiotikatherapie<br />
spezieller Infektionen der oberen<br />
Atemwege bei Kindern und Erwachsenen wie<br />
Tracheobronchitis, chronische Bronchitis, ambulant<br />
erworbenen Pneumonien, Otitis, Sinusitis<br />
und Angina tonsillaris. Leider werden<br />
die nosokomialen Infektionen nicht ausreichend<br />
berücksichtigt, sodass insbesondere klinisch<br />
tätige Ärzte die reichlich vorhandene<br />
und im Buch auch empfohlene weiterführende<br />
Literatur in Anspruch nehmen sollten. Die<br />
Einbeziehung sowohl von Autoren aus der<br />
Grundlagenforschung und der Sozioökonomie<br />
als auch aus dem Bereich der HNO-Heilkunde<br />
bzw. der Kinderheilkunde stellt eine gelungene<br />
fachliche Abrundung dar.<br />
Das Taschenbuch, das wirklich noch in jede<br />
Kitteltasche passt und auch während der Arbeit<br />
als Nachschlagewerk benutzt werden<br />
kann, ist für jeden praktisch tätigen Arzt zu<br />
empfehlen.<br />
Dr. Frank Käßner, Cottbus<br />
Forschung für Essen und Trinken<br />
Spektrum Dossier<br />
4/<strong>2004</strong>, Spektrum<br />
der Wissenschaft<br />
Verlagsgesellschaft<br />
mbH, Heidelberg,<br />
<strong>2004</strong>, 82 S., ISBN<br />
3-936278-69-5,<br />
8,90 €.<br />
„Forschung für Essen und Trinken“ – der Titel<br />
des neuen Dossiers klingt ein wenig bieder.<br />
Der Inhalt der sehr leserfreundlich aufgemachten<br />
Broschüre ist es nicht. Im Gegenteil!<br />
Er verleitet zum Lesen, weil doch viele von uns<br />
interessiert, ob und wie sie bei den alltäglichen<br />
Verführungen Essen und Trinken sündigen.<br />
Das Dossier nähert sich dem Thema aus unterschiedlichen<br />
Richtungen, will informieren<br />
und unterhalten, uns keineswegs mit erhobenem<br />
Zeigefinger aufklären oder belehren.<br />
Das lassen gegensätzlich wirkende Überschriften<br />
wie „Alkohol – das unterschätzte<br />
Gift“ hie, „Alkohol fürs Herz“ da oder „Die<br />
Alltagsdroge Koffein“ einerseits und „Koffein<br />
– ungeahnte Wirkungen“ andererseits auf<br />
den ersten Blick erkennen.<br />
Äußerst interessant und der Allgemeinbildung<br />
zuträglich die geschichtliche Betrachtung zum<br />
„Ursprung der modernen Küche“, die den<br />
Schluss zulässt, dass gesunde und ungesunde<br />
Ernährung sowie der Glaube an die vermeintliche<br />
Wirkung bestimmter Getränke und<br />
Speisen die Menschheit schon sehr lange beschäftigen<br />
und schon oft in die Irre führten.<br />
Medizin und Ernährungswissenschaft stehen<br />
in einer engen, vermutlich unlösbaren Beziehung.<br />
Bereits 1547 hieß es im „Brevier der<br />
Gesundheit“ von Andrew Boorde: „Ein guter<br />
Koch ist ein halber Arzt.“ Heute gilt: Ein guter<br />
Arzt muss zwar kein guter Koch sein, aber er<br />
sollte seinen Patienten doch den einen oder<br />
anderen begründeten Ernährungsratschlag<br />
geben können. Dazu liefert ihm dieses Dossier<br />
Rezensiert<br />
eine Fülle an Daten, aktuellen Untersuchungsergebnissen,<br />
Interpretationsmöglichkeiten.<br />
„Macht gesunde Ernährung krank?“ heißt die<br />
provozierende Frage eines Artikels, in dem<br />
die vor zwölf Jahren in den USA erstmals propagierte<br />
Ernährungspyramide auf ihre Fehler<br />
und Schwachstellen hin analysiert wird. Und<br />
ob die daraus entwickelte, auf den ersten Blick<br />
so logisch erscheinende neue Pyramide der<br />
Stein der Weisen ist, darf sacht angezweifelt<br />
werden. Zumindest tun dies die Ernährungsforscher<br />
Prof. Dr. Christian Barth und Dr.<br />
Heiner Boeing in ihren Kommentaren. (Zwei<br />
Wissenschaftler übrigens, die auch auf dem<br />
Fortbildungskongress der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
im Herbst 2003 zu den Referenten gehört<br />
hatten.)<br />
Die Stärke des Dossiers ist seine Vielfalt und<br />
seine differenzierte Betrachtungsweise. So<br />
wie Medikamente nicht bei jedem (auf die<br />
gleiche Art) wirken, verhält es sich auch mit<br />
vielen Bestandteilen unserer Ernährung. Und<br />
die gesunde Ernährung wiederum sollte durch<br />
ausreichende körperliche Betätigung ergänzt<br />
werden.<br />
„Forschung für Essen und Trinken“ hätte auch<br />
„Forschung über Essen und Trinken für jedermann“<br />
heißen können, wobei sich Ärzte besonders<br />
angesprochen fühlen sollten...<br />
Hans-Albrecht Kühne<br />
Das CRM-Handbuch<br />
für Reisemedizin<br />
Die 33. <strong>Ausgabe</strong> des CRM-Handbuchs Reisemedizin<br />
ist in erweiterter Form erschienen.<br />
Unter anderem wurden im Länderteil die Daten<br />
für einige Malariagebiete aktualisiert.<br />
Neu im Serviceteil sind ausführliche Checklisten<br />
zu den Beratungsfeldern Hitze und Bluttransfusion.<br />
Auf einer zusätzlichen Seite sind<br />
übersichtlich die wichtigsten Aspekte zum<br />
Krankenversicherungsschutz bei Auslandsreisen<br />
dargestellt. Das CRM-Handbuch Reisemedizin<br />
gilt als Standardwerk für die reisemedizinische<br />
Vorsorgeberatung in der ärztlichen<br />
Praxis und in Apotheken. Kernstück ist der<br />
Länderteil mit länderspezifischen Informationen<br />
zu Impfungen, Malaria und sonstigen Infektionsrisiken.<br />
Die Kapitel Impfungen und<br />
Malaria geben detaillierte Hinweise zu<br />
den „Reiseimpfungen“ und den zur Zeit in<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
289
Rezensiert<br />
deutschsprachigen Ländern empfohlenen<br />
Maßnahmen zur Malariavorbeugung. Der<br />
Serviceteil bietet praktische Informationen für<br />
die medizinische Betreuung Auslandsreisender,<br />
z. B. Verzeichnisse der Gelbfieberimpfstellen,<br />
fachspezifische Einrichtungen zur Diagnostik<br />
und Therapie sowie Basisdaten zu den<br />
im Länderteil erwähnten Krankheiten. Den<br />
Abschluss bildet ein 30-seitiger Kartenteil zur<br />
geographischen Verbreitung reisemedizinisch<br />
relevanter Infektionen.<br />
Das Handbuch kann von Ärzten und Apothekern<br />
als Einzelexemplar für 36,50 Euro und<br />
im Abonnement (2 <strong>Ausgabe</strong>n pro Jahr) für 58<br />
Euro beim CRM bezogen werden. Ärzte und<br />
Apotheken, die sich dem TravelMED-Service<br />
angeschlossen haben, erhalten es im Rahmen<br />
ihrer Servicevereinbarung regelmäßig.<br />
Centrum für Reisemedizin, Hansaallee 321,<br />
40549 Düsseldorf, T: (0211) 90 42 90,<br />
www.crm.de.<br />
Und plötzlich wurde mir<br />
klar: Ich bin ich!<br />
Dolph Kohnstamm.<br />
Die Entdeckung des<br />
Selbst im Kindesalter.<br />
Aus dem Niederländischenübersetzt<br />
von Matthias<br />
Wengenroth, Verlag<br />
Hans Huber Bern,<br />
Göttingen <strong>2004</strong>,<br />
156 S., 7 Abb.,<br />
19,95 €, ISBN<br />
3-456-84089-6.<br />
Und plötzlich trat ich aus mir heraus, neben<br />
mich, beschaute „diesen da“ im Spiegelbild,<br />
beschaute mich, als sei ich tatsächlich außer<br />
mir, ein anderer, mein Gedanken-Ich von mir<br />
selbst und meiner Körperlichkeit getrennt.<br />
Dem einen oder anderen mag Ähnliches in<br />
früher Kindheit widerfahren sein. Gekoppelt<br />
vielleicht mit dem Erkennen eigener „Einmaligkeit“,<br />
„Einzigartigkeit“, die aber auch „Alleinsein<br />
mit sich selbst“ bedeutet: Nur ich bin<br />
ich und niemand anders kann ich sein. Warum<br />
bin ich gerade ich? Warum nicht ein<br />
Schmetterling, eine Ameise oder Libelle?<br />
Warum nicht ein Grashalm oder ein Blatt am<br />
Baum?<br />
Während im späteren Leben Wunschgedanken<br />
entstehen können, mal oder immer in einem<br />
anderen Ich Zuflucht zu suchen, empfinden<br />
es Kinder noch meist als glückliche<br />
Fügung, gerade in sich selbst und nicht anderswo<br />
zu Hause zu sein.<br />
Zu den seltsamsten und wunderbarsten Erlebnissen<br />
eines Kindes gehört diese oft plötzliche<br />
Erkenntnis, eine eigenständige Person zu sein.<br />
290 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
Es wird überwältigt von der Einsicht: Ich bin<br />
ich – ich bin der einzige Mensch, den ich ‚von<br />
innen’ kenne; alle andern sehe ich und sehen<br />
mich nur ‚von außen’.<br />
„Erleuchtungen“ dieser und ähnlicher Art, so<br />
der Holländer Dolph Kohnstamm, passieren<br />
oft um das siebte Lebensjahr herum. Der Autor<br />
hat – vermutlich als Erster – systematisch<br />
Berichte Erwachsener über Ich-Erfahrungen<br />
gesammelt und etwa 90 Berichte nach – allerdings<br />
nicht ganz nachvollziehbaren – Kriterien<br />
geordnet. Einsichten von Kindern, die sich<br />
urplötzlich einstellten und die sie so stark beeindruckten,<br />
dass sie diese Einsichten nie wieder<br />
vergaßen.<br />
Die Frage, ob und wie solcherart Ich-Erfahrungen<br />
Bedeutung besitzen für das spätere<br />
Leben, für die Entwicklung der Persönlichkeit,<br />
für das Selbstbewusstsein (was mehr umfasst,<br />
als ‚nur’ sich seiner selbst bewusst zu werden),<br />
kann das Büchlein allerdings nicht beantworten.<br />
Trotzdem bleibt es empfehlens- und lesenswert.<br />
Hans-Albrecht Kühne<br />
„Wir treiben in der Strömung. Hin und wieder<br />
bekommen wir einen über uns hängenden<br />
Ast zu packen und können uns einen<br />
Moment an ihm festhalten und aus<br />
dem Wasser ziehen. Wir wollen wissen,<br />
wo wir sind, woher wir kommen und wohin<br />
wir gehen. Ein wenig können wir erkennen,<br />
aber nicht viel. Dann fallen wir wieder<br />
hinab und treiben weiter.“<br />
Nadjeshda Mandelstam<br />
Arbeitszeit im Krankenhaus<br />
ku-Sonderheft: Arbeitszeit im Krankenhaus.<br />
Gesetze - Modelle - Beispiele,<br />
Baumann Fachverlag, Juli <strong>2004</strong>, 56 S.,<br />
ISBN 3-922<strong>09</strong>1-87-3, 14,80 €.<br />
Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes<br />
verlangt von den Krankenhäusern<br />
eine Neugestaltung der Arbeitszeitorganisation.<br />
Dazu kommen wachsender Effizienzdruck<br />
auf Grund des DRG-Systems und veränderte<br />
Anforderungen an die Mitarbeiter. Zukunftsfähige<br />
Arbeitszeitmodelle müssen hochflexible<br />
und bedarfsgerechte Arbeitszeiten für<br />
ärztlichen Dienst und Pflege regeln. Für viele<br />
Krankenhäuser ist das ein Kraftakt, der ausschließlich<br />
mit finanziellen und tarifvertraglichen<br />
Mitteln nicht machbar ist, sondern auch<br />
die Bereitstellung bzw. Qualifizierung zusätzlichen<br />
Personals erfordert.<br />
Das neue Sonderheft zeigt die rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen auf. Der Hauptteil widmet<br />
sich den Gestaltungsmöglichkeiten neuer<br />
Arbeitszeitmodelle aus Sicht der Krankenhäu-<br />
ser, der Krankenhausärzte und der Aufsichtsbehörden.<br />
Dem schließen sich Erfahrungsberichte<br />
aus der Krankenhaus-Praxis mit neuen<br />
Arbeitszeitsystemen an. Außerdem werden<br />
die Ergebnisse einer DKI-Studie zu personellen<br />
und finanziellen Auswirkungen der neuen<br />
Arbeitszeitorganisation auf deutsche Krankenhäuser<br />
veröffentlicht.<br />
Neuerscheinungen<br />
Selbstmedikations-Liste <strong>2004</strong>.<br />
Herausgegeben vom Bundesverband<br />
der Arzneimittel-Hersteller (BAH),<br />
Red.: Dr. Marcela Ullmann, Deutscher<br />
Apotheker Verlag Stuttgart <strong>2004</strong>, 478 S.,<br />
44 €, ISBN 3-7692-3368-9.<br />
Heilmittel-Richtlinien und Heilmittelkatalog.<br />
Ihr Wegweiser der neuen Heilmittel-Richtlinien<br />
zum 1. 07. <strong>2004</strong>. Maßnahmen der<br />
Physikalischen Therapie, Podologische<br />
Therapie, Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie,<br />
Ergotherapie.<br />
Deutscher Ärzte-Verlag Köln <strong>2004</strong>, 202 S.,<br />
12,95 €, ISBN 3-7691-3225-4.<br />
Hepatitis C im Dialog.<br />
100 Fragen – 100 Antworten. Bibliographie.<br />
Herausgegeben von Stefan Zeuzem, Georg<br />
Thieme Verlag Stuttgart <strong>2004</strong>, 110 S., 11<br />
Tabellen, 19,95 €, ISBN 3-13-1333391-X.<br />
Neuraltherapie in der Praxis.<br />
Klinische Symptomatik und therapeutisches<br />
Vorgehen. Von Klaus G. Weber, Sonntag<br />
Verlag <strong>2004</strong>, 144 S., 88 Abb., 39,95 €,<br />
ISBN 3-8304-9036-4.<br />
Diabetologie kompakt.<br />
Grundlagen und Praxis. Bibliographie.<br />
Herausgegeben von Helmut Schatz,<br />
Georg Thieme Verlag Stuttgart <strong>2004</strong>,<br />
464 S., 50 Abb., 69,95 €,<br />
ISBN 3-13-137723-2.<br />
Biophysikalische Therapie der Allergien.<br />
Erweiterte Bioresonanztherapie.<br />
Von Peter Schumacher, Johannes Sonntag<br />
Verlag <strong>2004</strong>, 297 S., 145 Abb., 39,95 €,<br />
ISBN 3-8304-9<strong>09</strong>4-1.<br />
Zu guter Letzt:<br />
Kresse nicht klein schneiden<br />
Kresse entfaltet ihr Aroma am besten, wenn<br />
sie Salaten oder Suppen unzerkleinert hinzugefügt<br />
wird, rät das Apothekenmagazin<br />
„Diabetiker Ratgeber“. Suppen oder anderen<br />
Speisen soll das verdauungsfördernde<br />
und appetitanregende Gewürz erst direkt<br />
vor dem Servieren hinzugefügt werden.<br />
Durch Erhitzen verliert es sein Aroma. Die<br />
Kresse ist außerdem ein kulinarischer Einzelkämpfer:<br />
Sie passt kaum zu anderen Kräutern.
Leserbrief<br />
Stellungnahme zur Resolution<br />
der Vertreterversammlung<br />
der KV <strong>Brandenburg</strong><br />
Warum nicht gemeinsam?<br />
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,<br />
die von der KV-Vertreterversammlung verfasste<br />
Resolution habe ich mit Interesse zur<br />
Kenntnis genommen. Dem allgemeinen Tenor,<br />
dass die Belastung vieler Kollegen nicht<br />
mehr erträglich ist, kann man sich mit Bestimmtheit<br />
anschließen.<br />
Aber wollen wir nicht lieber vor der eigenen<br />
Tür kehren? Immer wieder erlebe ich als<br />
Notarzt, dass parallel Notarzt und KV-<br />
Dienst alarmiert werden. Bei einer einheitlichen<br />
Einsatzvergabe über eine gemeinsame<br />
Leitstelle, wie in einigen KV-Bereichen<br />
bereits praktiziert, würde diese Doppelbelastung<br />
entfallen.<br />
Darüber hinaus würde unter diesen Umständen<br />
auch die Bekanntgabe des Namens des<br />
kassenärztlichen Kollegen entfallen, da über<br />
eine einheitliche Telefonnummer alarmiert<br />
wird. Hierbei entfiele der Anreiz, dass bei<br />
bestimmten (stark beanspruchten) Kolleginnen<br />
und Kollegen Patienten plötzlich zum<br />
„Notfall“ mutieren.<br />
Gemeinsam mit der Vertreterversammlung<br />
der KV sollte über eine einheitliche Alarmierung<br />
von Notarzt und Kassenärztlichem<br />
Dienst nachgedacht werden. Bis jetzt entscheiden<br />
sich die Patienten (oft nach<br />
nicht-medizinischen Kriterien), ob sie Ihren<br />
Thoraxschmerz vom Kassenarzt und die Erkältung<br />
vom Notarzt behandeln lassen. Mit<br />
etwas System könnten wir ein Durcheinander<br />
vermeiden. Packen wir es gemeinsam an??<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Michael Lang<br />
Kirchstr. 41<br />
02953 Bad Muskau<br />
Ärztlicher Leiter Rettungsdienst SPN<br />
Glutamat – macht der<br />
Geschmacksverstärker dumm?<br />
Der Geschmacksverstärker Glutamat kann<br />
Hirnzellen töten. Das berichtet die Zeitschrift<br />
natur+kosmos in ihrer August-<strong>Ausgabe</strong>. Der<br />
führende US-Glutamatforscher, John Olney<br />
von der Washington University in St. Louis,<br />
hat in mehreren Untersuchungen an Versuchstieren<br />
die neurotoxischen Effekte des<br />
Stoffes nachgewiesen. Vor allem die Wirkungen<br />
im Gehirn erscheinen gefährlich: „Glutamat<br />
ist ein Nervenzellgift“, sagt der Heidel-<br />
berger Alzheimerforscher Konrad Beyreuther:<br />
„Zu viel Glutamat bringt uns um den Verstand.“<br />
Bedroht sind vor allem Freunde von Fertigkost:<br />
Glutamat findet sich in Hühnersuppen,<br />
Rindsbouillon und Spaghetti-Gerichten, in<br />
Schinken und Wurst, aber auch in Knabbersachen<br />
wie Chips. Doch die Nahrungsindustrie<br />
und auch die Zulassungsbehörden sind<br />
von der Unbedenklichkeit des Stoffes überzeugt<br />
und stützen sich dabei auf Studien, die<br />
von der Herstellerlobby lanciert wurden.<br />
Glutamat ist zwar vielen Nahrungsmitteln<br />
natürlich gegeben – schon Muttermilch enthält<br />
es – und im Gehirn dient er als lebensnotwendiger<br />
Botenstoff.<br />
Doch gerade dies gibt Kritikern Anlass zur<br />
Sorge. Wenn Glutamat im Gehirn bei wichtigen<br />
Steuerungsfunktionen mitwirkt, dann<br />
könnten die Extraportionen aus der Industrienahrung<br />
diese stören: Appetitkontrolle und<br />
Körperwachstum, Aufmerksamkeit und Lernvermögen,<br />
Sehkraft und Sexualfunktionen.<br />
Chronische Schmerzen:<br />
Info-Broschüren neu aufgelegt<br />
In Deutschland leiden etwa acht Millionen<br />
Menschen an chronischen Schmerzen. Zu den<br />
häufigsten Ursachen zählen Rücken-, Nervenschmerzen<br />
oder Schmerzen durch Osteoporose.<br />
Leider sind die Betroffenen oft nicht über die<br />
Möglichkeiten der modernen Schmerztherapie<br />
bei diesen Krankheitsbildern informiert.<br />
Das Forum Schmerz im Deutschen Grünen<br />
Kreuz e. V. (DGK) gibt deshalb seit sechs Jahren<br />
verschiedene Broschüren mit Tipps und<br />
Hilfe für eine effektive Schmerztherapie heraus.<br />
Jetzt wurden alle Broschüren überarbeitet,<br />
aktualisiert und teilweise in neuem, modernem<br />
Erscheinungsbild gedruckt.<br />
Die Broschüren können gegen einen adressierten<br />
und mit 1,44 € frankierten DIN-A5-<br />
Umschlag angefordert werden beim Forum<br />
Schmerz, Stichwort Schmerz, Postfach 1207,<br />
35002 Marburg. Folgende Titel stehen zur<br />
Verfügung: Starke Schmerzen bewältigen,<br />
Aktiv gegen Rückenschmerzen, Schmerztherapie<br />
bei Osteoporose, Nervenschmerzen –<br />
Ursachen und Behandlung.<br />
Sprachzentrum dehnt sich aus<br />
Ab dem 25. Lebensjahr erweitert das Gehirn<br />
die Verarbeitung von Sprache. Bis zu diesem<br />
Alter ist dafür nur eine Hirnhälfte verantwortlich<br />
– bei Rechtshändern die linke, bei Linkshändern<br />
die rechte. Wie die „Apotheken<br />
Umschau“ berichtet, entdeckten nun Wissenschaftler<br />
der Universität von Cincinnati (USA)<br />
Leserbrief/Aktuell<br />
mit Hilfe der Kernspintomographie des Gehirns,<br />
dass bei Erwachsenen auch die jeweils<br />
andere Hirnhälfte beteiligt wird. Dies kann<br />
Bedeutung für Menschen nach einem Schlaganfall<br />
haben. Häufig wird dabei das Sprachzentrum<br />
geschädigt, so dass die Betroffenen<br />
die Sprache verlieren. Dann kommt es darauf<br />
an, gezielt die unversehrte Seite zu aktivieren.<br />
„Trinken im Unterricht“<br />
Vom Englischunterricht in die Sporthalle,<br />
dann schnell zurück ins Schulgebäude zu<br />
Deutsch, Bio oder Mathe – der Stundenplan<br />
lässt Schülern häufig wenig Zeit, um sich auszuruhen<br />
oder etwas trinken zu können. Gerade<br />
die kleinen Pausen reichen häufig nur aus,<br />
um von einem Klassenzimmer ins nächste zu<br />
gelangen. Die Folge: Viele Kinder und Jugendliche<br />
trinken zu wenig, denn in den meisten<br />
Schulen ist das Trinken während des<br />
Unterrichts verboten. Dadurch kann die<br />
Konzentrations- und Leistungsfähigkeit der<br />
Schüler abnehmen, warnen Ernährungsexperten.<br />
Mit ihrer neuen Initiative „Trinken im Unterricht“<br />
möchte die Informationszentrale Deutsches<br />
Mineralwasser (IDM) erreichen, dass<br />
Kinder und Jugendliche auch während der<br />
Schulstunden Mineralwasser trinken dürfen.<br />
Die Kinder werden auf diese Weise nicht nur<br />
während des Unterrichts besser mit Flüssigkeit<br />
versorgt. Eine Studie in Zusammenarbeit mit<br />
Ernährungswissenschaftlern der Universität<br />
Bonn hat ergeben, dass diese Menge genau<br />
dem entspricht, was Kinder sonst im gesamten<br />
Tagesverlauf zu wenig trinken.<br />
Eidechsenhormon<br />
gegen Diabetes<br />
Eine Substanz aus dem Speichel der Eidechse<br />
könnte die Therapie des Diabetes vom Typ 2<br />
revolutionieren, schreibt die „Neue Apotheken<br />
Illustrierte/Gesundheit“. Bereits seit einiger<br />
Zeit kennen Wissenschaftler ein menschliches<br />
Hormon aus dem Magen-Darm-Trakt,<br />
das die Freisetzung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse<br />
startet und außerdem für die<br />
Magenentleerung und die Hungergefühle verantwortlich<br />
zeichnet. Als Medikament allerdings<br />
taugt diese Substanz mit der Abkürzung<br />
GLP-1 nicht. Sie würde sofort verdaut und dadurch<br />
unwirksam. Im Speichel einer<br />
amerikanischen Echsenart wurde per Zufall<br />
ein sehr ähnlicher und stabilerer Stoff gefunden.<br />
Er heißt Exenatide und gelangt nach<br />
Injektion unter die Haut unversehrt an den<br />
Wirkort. Exenatide ahmt das menschliche<br />
Hormon GLP-1 nach. In ersten Studien verhalf<br />
es Diabetikern zu Blutzuckersenkungen ohne<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
291
Aktuell<br />
die Gefahr der Unterzuckerungen. Gleichzeitig<br />
nahmen die Testpersonen einige Kilo Gewicht<br />
ab. Das neue Arzneimittel dürfte in wenigen<br />
Jahren auf dem Markt sein.<br />
Jugendliche mit Epilepsie<br />
Ärzten, die sich und ihre jugendlichen Patienten<br />
über Epilepsie bei Teenagern informieren<br />
möchten, bietet GlaxoSmithKline seit kurzem<br />
zwei Filme zu diesem Thema. Der für Neurologen<br />
und Kinderärzte konzipierte Videofilm<br />
dient als Leitfaden für die Beratung in der Praxis<br />
und klärt über Krankheitsverarbeitung bei<br />
Teenagern sowie über fünf Schritte der Diagnostik<br />
und Therapie bei Jugendlichen auf. In<br />
dem auf DVD produzierten Patientenfilm berichten<br />
epilepsiekranke Teenager über ihre Erfahrungen<br />
und ihren Umgang mit der Erkrankung.<br />
DVD und Video können kostenlos über das<br />
Service-Team von GlaxoSmithKline angefordert<br />
werden.<br />
T: 0800/122 33 55, Fax: 0800/122 33 66,<br />
E-Mail: service.info@gsk.com.<br />
Liebe macht Frauen männlicher<br />
und Männer weiblicher<br />
Bei Verliebten gerät das männliche Hormon<br />
Testosteron in Bewegung. Resultat: Bei Frauen<br />
steigt es an, bei Männern sinkt es. Frauen<br />
werden männlicher, Männer weiblicher, berichtet<br />
das Apothekenmagazin „BABY und<br />
die ersten Lebensjahre“. Herausgefunden haben<br />
dies Forscher der Universität Pisa, als sie<br />
die Hormonwerte von frisch Entflammten beiderlei<br />
Geschlechts mit denen nicht verliebter<br />
Artgenossen verglichen. Allerdings hält das<br />
harmonische Miteinander der Hormone nicht<br />
lange an: Ein oder zwei Jahre nach der ersten<br />
Messung hatten sich die Hormonspiegel auch<br />
bei den leidenschaftlichsten Probanden wieder<br />
normalisiert.<br />
Notfall „Schlaganfall“<br />
Jährlich trifft es etwa 200.000 Menschen in<br />
Deutschland. Etwa 130.000 überleben den<br />
Schlaganfall, teilweise mit Behinderungen.<br />
Oft genug müssen sie ihre Alltagsaktivitäten<br />
noch einmal ganz von vorne lernen. Wenn<br />
der Schlaganfall früh behandelt wird, ist die<br />
Chance am größten, dass er nur geringe<br />
Schäden hinterlässt – eigentlich eine Binsenweisheit.<br />
Aber noch immer, so die Erfahrung<br />
vieler Notärzte, zögert der überwiegende Teil<br />
der Betroffenen viel zu lange, den Rettungsdienst<br />
zu rufen. Insbesondere allein lebenden,<br />
älteren Menschen unterläuft dieser Fehler viel<br />
292 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
zu oft. Wer bei Angehörigen lebt, hat meist<br />
die besseren Chancen mit minder schweren<br />
Beeinträchtigungen davon zu kommen.<br />
Für das richtige Verhalten im Ernstfall,<br />
während und nach der Rehabilitation und vor<br />
allem im „Alltag danach“ hat Boehringer Ingelheim<br />
eine 30seitige Broschüre für Patienten<br />
und deren Angehörige mit Tipps, Verhaltensempfehlungen<br />
und wichtigen Adressen<br />
zusammengestellt, die im Internet zum Download<br />
bereitsteht unter: http://www.medworld.de/gesundheitsratgeber/schlaganfall/broschueren.<br />
„Ein Schlaganfall kommt<br />
selten allein“ – die abgewandelte Redensart<br />
verdeutlicht drastisch, dass sich niemand, der<br />
einen Schlaganfall halbwegs glimpflich überlebt<br />
hat, auf der sicheren Seite wähnen sollte.<br />
Etwa ein Viertel aller Schlaganfall-Patienten<br />
erleidet in den ersten drei Jahren nach dem<br />
Insult einen Folge-Schlaganfall – meist mit<br />
schweren Schädigungen oder Tod als Folge.<br />
Der Vermeidung dieses Folge-Schlaganfalls<br />
muss die ganze Aufmerksamkeit von Patient,<br />
betreuendem Arzt und den Angehörigen dienen.<br />
Z. B. moderne Kombinations-Präparate<br />
zur Verhinderung der Blutplättchenaggregation<br />
sind für die ärztliche Therapie Mittel der<br />
Wahl. Neueste Studiendaten zeigen, dass<br />
diese Mittel doppelt so viele Schlaganfälle<br />
verhindern können wie die Therapie mit ASS<br />
(Acetylsalicylsäure) allein. Regelmäßige Blutdruck-Kontrollen,<br />
Vermeidung von Übergewicht,<br />
Rauchen und hohen Cholesterinwerten,<br />
in Kombination mit einer gesunden, bewegungsreichen<br />
und der Krankheit angemessenen<br />
Lebensweise ergänzen die Therapie sinnvoll.<br />
Bakteriengefahr im Kühlschrank<br />
Wer seine Lebensmittel im Kühlschrank aufbewahrt,<br />
ist vor Bakterien keinesfalls sicher. Dort<br />
finden sich nach einer Untersuchung der Universität<br />
Arizona die meisten Krankheitserreger<br />
im Haushalt, wie die Zeitschrift „Vital“<br />
berichtet. Wissenschaftler entdeckten im Kühlschrank<br />
im Schnitt 11,4 Millionen Keime pro<br />
Quadratzentimeter. Im Vergleich dazu waren<br />
es auf dem Küchenfußboden 10.000, auf der<br />
Arbeitsplatte 1.000 und auf der Toilette gerade<br />
einmal 100.<br />
Größtes Problem ist ein zu warmer Kühlschrank,<br />
denn ab einer Temperatur über 7<br />
Grad vermehren sich Keime explosionsartig.<br />
Die meisten Infektionen und Lebensmittelvergiftungen<br />
entstehen daher im Haushalt und<br />
nicht etwa in Gaststätten. Problematisch ist<br />
auch, dass Erreger wie Kolibakterien oder<br />
Salmonellen nicht zu sehen oder zu<br />
schmecken sind und Verdorbenes daher nicht<br />
erkannt werden kann. Beim Verzehr verdorbener<br />
Lebensmittel reichen die Folgen von<br />
leichtem Unwohlsein bis zu schweren Vergiftungen.<br />
Um Keime abzutöten, sollten Fleisch und Geflügel<br />
gut durchgegart werden. Hackfleisch<br />
muss etwa 12 Stunden, Fleisch ein bis zwei<br />
Tage und Aufschnitte sechs bis zehn Tage<br />
nach dem Kauf gegessen werden. So bleibt<br />
die Keimzahl am geringsten. Die richtige Aufbewahrung<br />
im Kühlschrank verringert ebenfalls<br />
die Risiken. Das heißt, Obst und Gemüse<br />
im Gemüsefach und Fleisch und Fisch darüber<br />
aufbewahren, denn dort ist die kälteste Zone.<br />
Zudem sollte der Kühlschrank einmal monatlich<br />
mit heißem Essigwasser gereinigt werden.<br />
Schmerzmittel ohne<br />
Wasser einnehmbar<br />
„Schmerzmittel nimmt man mit Wasser ein“,<br />
sagt man. Was aber tun, wenn gerade kein<br />
Wasser zur Hand ist oder nur solches, das<br />
man sich nicht zu trinken traut? Der Pharmahersteller<br />
Bayer löst mit dem Kopfschmerz-<br />
Granulat „Aspirin Effect“ das Problem auf ungewöhnliche<br />
Weise: die Fähigkeit der<br />
Mund-Speicheldrüsen, Wasser zu produzieren,<br />
wird genutzt. Die Einnahme zusätzlicher<br />
Flüssigkeit wird damit überflüssig. Dafür ist<br />
das Schmerzmittel jetzt von der Stiftung Innovation<br />
mit dem „Ei des Columbus“ ausgezeichnet<br />
worden.<br />
Mit der Verleihung des Preises würdigt die gemeinnützige<br />
Stiftung das schmerzlindernde<br />
Kopfschmerz-Granulat als „besonders gelungene,<br />
anschauliche Innovation“. Bayer belege<br />
mit Aspirin Effect eindrucksvoll, so die Stiftung,<br />
dass auch in einem langjährig bewährten<br />
Wirkstoff wie Acetylsalicylsäure bzw. deren<br />
Darreichungsform noch beachtliches<br />
Entwicklungspotenzial stecke.<br />
CMA unterstützt Ärzte<br />
Was darf oder soll man bei bestimmten Erkrankungen<br />
essen und trinken? Wie nimmt<br />
man auf gesunde Weise dauerhaft ab, wenn<br />
es aus medizinischer Sicht erforderlich ist?<br />
Diese und ähnliche Fragen aus dem Bereich<br />
der Ernährungsmedizin stellen Patienten vermehrt.<br />
Hier ist die Beratungskompetenz der<br />
Ärzte gefragt. Wissen, welches Ärzte sich<br />
durch Fortbildungen aneignen müssen. Die<br />
CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der<br />
deutschen Agrarwirtschaft mbH bietet in Kooperation<br />
mit dem Medi Didac Institut für<br />
Fortbildung im Gesundheitswesen und der<br />
Bayerischen <strong>Landesärztekammer</strong> seit Anfang<br />
August <strong>2004</strong> mit „CME Continuing Medical<br />
Education“ die Möglichkeit der Online-Fortbildung.<br />
Über www.cma.de oder www.cmecheckpoint.de<br />
können Ärzte zum Thema
Ernährungsmedizin bequem ohne Zusatzkosten<br />
Punkte erwerben, die als Nachweis ärztlicher<br />
Fortbildung angerechnet werden.<br />
Zukünftig enthalten die Internetseiten regelmäßig<br />
aktualisierte Lernmodule und Fragen.<br />
Ozonalarm:<br />
Morgens Sport treiben<br />
Bei sommerlichen Wetterlagen mit hohen<br />
Ozonwerten sollen Sportler ihre Aktivitäten in<br />
die frühen Morgenstunden legen. Erst mit den<br />
starken Verkehrsströmen zwischen<br />
sieben und acht Uhr steigen<br />
die Ozonkonzentrationen<br />
steil an, berichtet die „Apotheken<br />
Umschau“. Ozon reizt die<br />
Atemwege und kann Menschen<br />
mit Vorschädigungen wie Asthmatiker<br />
und Allergiker besonders<br />
zu schaffen machen. In<br />
Städten sinken die Werte in der<br />
Regel auch in den Abendstunden<br />
nach acht Uhr deutlich, so<br />
dass Jogger wieder ausschwärmen<br />
können. Obwohl ländliche<br />
Gebiete an der Ozonentstehung<br />
wenig Anteil haben, sind sie<br />
stärker als Städte von den Auswirkungen<br />
betroffen: In der<br />
Landluft kommt weniger Stickoxid<br />
vor. Diese Substanz baut<br />
Ozon ab. Hohe Konzentrationen<br />
bleiben dadurch bis in den<br />
späten Abend erhalten. Auf dem<br />
Land konzentrieren sich Sportler<br />
besser ganz auf die Morgenstunden.<br />
5555. Teilnehmer an<br />
Landungsrettungsschule<br />
Im neuen Ausbildungsjahr „Rettungsassistent<br />
<strong>2004</strong>/2005“, das<br />
im Juli begann, konnte die Landesrettungsschule<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
ihren 5.555 Lehrgangsteilnehmer<br />
begrüßen: Julia Kneiding<br />
aus Berlin. Der Leiter der Ausbildungsstätte,<br />
Dipl. med. päd. Hans-Jürgen Wabnik,<br />
sprach Glückwünsche im Namen des Schulvorstandes<br />
und der Träger aus.<br />
Die Landesrettungsschule wurde 1992 mit<br />
Unterstützung des Landes <strong>Brandenburg</strong>, gegründet.<br />
Ziel und Aufgabe der gemeinnützigen<br />
Einrichtung ist, medizinisches Personal<br />
und Ärzte für den Rettungsdienst in <strong>Brandenburg</strong><br />
in ausreichender Zahl auszubilden. Erfreulicherweise<br />
entsenden nicht nur die <strong>Brandenburg</strong>er<br />
Feuerwehren, Hilfsorganisationen<br />
(ASB, DRK, MHD und JUH) und die Organi-<br />
sationen für Ärzte u. Notärzte ihr ehren- und<br />
hauptamtliches Personal in die Bildungseinrichtung,<br />
jährlich kommen auch über 150 Teilnehmer<br />
zu den Fortbildungsveranstaltungen<br />
aus anderen Bundesländern wie Bayern, Berlin,<br />
Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und<br />
Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit den externen<br />
Partnern, dem HUMAINE-Klinikum Bad<br />
Saarow, dem DRF-Luftrettungszentrum und<br />
der Lehrrettungswache des DRK Spree e.V.,<br />
garantieren die über 70 Dozenten und<br />
Fachgruppenleiter den Lehrgangsteilnehmern<br />
hohe Lehr- und Ausbildungskompetenz.<br />
Erkältungsviren sollen<br />
Hautkrebszellen zerstören<br />
Jedes Jahr erkranken etwa 11.400 Menschen<br />
in Deutschland an einem malignen Melanom<br />
– dem bösartigen schwarzen Hautkrebs. Seit<br />
den 70-er Jahren haben sich die Erkrankungsraten<br />
annährend versechsfacht. Dieser<br />
Tumor ist besonders gefährlich und beim Vorliegen<br />
von Metastasen nur selten heilbar. Wissenschaftler<br />
der Dermatologischen Klinik des<br />
Universitätsklinikums Erlangen arbeiten jetzt<br />
an einer neuartigen Therapie-Strategie, bei<br />
Aktuell<br />
der harmlose Erkältungsviren die bösartigen<br />
Krebszellen zerstören sollen. Die Deutsche<br />
Krebshilfe fördert das Projekt mit 200.000<br />
Euro.<br />
Mediziner gesucht als<br />
Entwicklungshelfer<br />
Die AGEH, die Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe,<br />
sucht für ihre Gesundheitsprojekte<br />
in Ländern der Dritten Welt wieder<br />
Ärztinnen und Ärzte sowie Schwestern, zum<br />
Beispiel für Palästina, Ecuador,<br />
Nigeria, Tansania und den<br />
Tschad. Entwicklungshelfer erhalten<br />
einen dreijährigen<br />
Dienstvertrag, ein angemessenes<br />
steuerfreies Unterhaltsgeld,<br />
eine kostenfreie Wohnung, eine<br />
umfassende soziale Sicherung<br />
und eine finanzielle Hilfe bei der<br />
Rückkehr.<br />
Interessenten wenden sich an die<br />
AGEH, Postfach 210128 in<br />
50527 Köln, T: 0221/8896-0.<br />
Infos auch unter www.ageh.de.<br />
Ratgeber über Krebs<br />
der Leber und Galle<br />
Jährlich erkranken in Deutschland<br />
fast 5.300 Menschen neu<br />
an Leberkrebs, 4.500 an einem<br />
Tumor der Gallenblase oder der<br />
Gallengänge. Beide Erkrankungen<br />
sind heilbar, wenn sie früh<br />
erkannt und behandelt werden.<br />
Die Deutsche Krebshilfe hat jetzt<br />
in ihrer Reihe „Die blauen Ratgeber“<br />
die Broschüre „Krebs der<br />
Leber und Gallenwege“ neu herausgegeben.<br />
Sie beschreibt<br />
Warnzeichen und Risikofaktoren<br />
dieser Erkrankungen, erläutert<br />
Diagnostik, Therapie und<br />
Nachsorge und informiert über<br />
Hilfsangebote für Betroffene und<br />
Angehörige. Der Ratgeber ist<br />
bei der Deutschen Krebshilfe kostenfrei erhältlich.<br />
Er kann auch im Internet unter<br />
www.krebshilfe.de abgerufen werden.<br />
Zeckenbiss gilt als Unfall<br />
Ein Zeckenbiss, aus dem eine Borreliose-Erkrankung<br />
entsteht, stellt eine Unfallverletzung<br />
dar, hat das Amtsgericht Dortmund entschieden<br />
(Az.: 128 C 5745/03). Wie die „Apotheken<br />
Umschau“ berichtete, wurde eine<br />
Unfallversicherung verurteilt, Krankenhausta-<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
293
Aktuell/Personalia<br />
gegeld für die Dauer einer Borreliose-Behandlung<br />
zu zahlen. Eine Klinikeinweisung<br />
aus diesem Grund ist allerdings nur sehr selten<br />
nötig.<br />
„Brot für die Welt“ stellt<br />
Jahresbericht 2003 vor<br />
„Brot für die Welt“ hat im Jahr 2003 rund<br />
55,5 Millionen Euro Spenden für Entwicklungsprojekte<br />
in Afrika, Asien und Lateinamerika<br />
erhalten. Das Ergebnis liegt etwa sechs<br />
Millionen Euro und damit etwa elf Prozent<br />
über dem des Vorjahres. „Damit haben wir<br />
den Spendeneinbruch aus dem Jahr 2002,<br />
der vorwiegend auf die Jahrhundertflut an<br />
der Elbe zurückzuführen war, mehr als wettgemacht“,<br />
erklärte die Direktorin von „Brot für<br />
die Welt“, Cornelia Füllkrug-Weitzel, bei der<br />
Bilanz-Pressekonferenz der evangelischen<br />
Hilfsorganisation in Berlin.<br />
Die Menschen seien trotz der eigenen<br />
unsicheren wirtschaftlichen Lage bereit, Not<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag im September<br />
91 Jahre<br />
MR Dr.med. Ruth Moeller<br />
Treuenbrietzen<br />
90 Jahre<br />
MR Dr.med. Julius Daubert<br />
Oderberg<br />
Dr.med. Brigitte Reiche<br />
Eisenhüttenstadt<br />
85 Jahre<br />
SR Dr.med. Elisabeth Daubert<br />
Oderberg<br />
84 Jahre<br />
OMR Dr.sc.med. Kurt Höck<br />
Groß Köris<br />
MR Dr.med. Hans-E. Stürzenberger<br />
Rheinsberg<br />
83 Jahre<br />
SR Dr.med. Marianne Schliack<br />
Cottbus<br />
81 Jahre<br />
SR Elisabeth Dülge, Guben<br />
77 Jahre<br />
Dr.med. Siegfried Adler<br />
Eberswalde<br />
76 Jahre<br />
Dr.med. Ilsedore Hartmann<br />
Eberswalde<br />
MR Dr.med. Ursula Hoppe<br />
Eberswalde<br />
SR Dr.med. Margret Lenzner<br />
Zeuthen<br />
Dr.med. Dietrich Schmidt, Tornow<br />
75 Jahre<br />
MR Dr.med. Ursula Fricke<br />
Cottbus<br />
OMR Dr.med. Joachim Krzenciessa<br />
Schwanebeck<br />
SR Dr.med. Lothar Loppar<br />
Drebkau-Neu Kausche<br />
294 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
Leidenden zu helfen. „Sie verstehen, dass<br />
langfristige Entwicklungsprojekte zur Armutsbekämpfung<br />
nicht weniger wichtig sind als<br />
akute Nothilfe in Krisenfällen“, sagte Füllkrug-<br />
Weitzel. „Brot für die Welt“ fördert derzeit gut<br />
1.000 Projekte in Afrika, Asien und Amerika.<br />
Schwerpunkte liegen in der ländlichen Entwicklung,<br />
in der Friedens-, Gesundheits- und<br />
Bildungsarbeit.<br />
Stichwort Migräne – Neue<br />
Broschüre hilft Betroffenen<br />
Etwa zehn Millionen Menschen leiden in<br />
Deutschland unter Migräne. Trotz der enormen<br />
Belastungen, die mit dieser Krankheit<br />
verbunden sind, befindet sich nicht einmal die<br />
Hälfte der Betroffenen in ärztlicher Behandlung.<br />
Entweder aus Unkenntnis über die modernen<br />
Therapiemöglichkeiten oder weil sie<br />
die Hoffnung auf Hilfe aufgegeben haben,<br />
scheuen viele vor diesem ersten Schritt zurück.<br />
Dabei stehen Ärzten aufgrund der Entwick-<br />
SR Dr.med.<br />
Hans-Peter Lützenberger<br />
Großräschen<br />
Dr.med. Klaus Mecklenburg<br />
Beeskow<br />
Prof. Dr.med.<br />
Franz von Bruchhausen, Schönfließ<br />
70 Jahre<br />
MR Dr.med. Rainer Bleisch<br />
Senftenberg<br />
Dr.med. Peter Bock, Potsdam<br />
SR Dr.med. Ursula Gast, Senftenberg<br />
MR Dr.med. Gisela Henschel<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
MR Dr.med. Ingrid Jänisch<br />
Wünsdorf-Waldstadt<br />
Dr.med. Christel Lehmann<br />
Wernsdorf<br />
Dr.med. Dieter Neumann<br />
Senftenberg<br />
SR Günter Ott, Rießen<br />
Ingeborg Seelig, Kyritz<br />
MR Dr.sc.med. Herbert Semmler<br />
Treuenbrietzen<br />
Dr.med. Ingeborg Teichmann<br />
Hennigsdorf<br />
MR Dr.med. Hildegard Vater<br />
Eisenhüttenstadt<br />
MR Dr.med. Werner Zastrow<br />
Eberswalde<br />
65 Jahre<br />
Priv.-Doz. Dr.sc.med.<br />
Bernhard Adrian, Eberswalde<br />
Dr.med. Claus-Dietrich Appel<br />
Neuruppin<br />
Universitätsprofessor<br />
Dr.med. Gernot Badtke, Geltow<br />
Dr.med. Dörthe Banholzer<br />
Kleinmachnow<br />
Ellen Bartsch, Potsdam<br />
MR Dr.med. Helga Bertram<br />
Borkheide<br />
Dr.med. Manfred Böhm, Berlin<br />
Dr.med. Norbert Busch<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
Dr.med. Jörg Engler, Borgsdorf<br />
SR Dr.med. Karl-Friedrich Exner<br />
Senftenberg<br />
MR Dr.med. Rainer Fricke<br />
Neulewin<br />
Anatoli Gusov, Potsdam<br />
Dr.med. Andrea Henning<br />
Blumberg<br />
Klaus Hülpüsch, Briesen<br />
Dr.med. Eleonore Kofink<br />
Eisenhüttenstadt<br />
Dr.med. Uta Krobs, Strausberg<br />
Dr.med. Günther Niedermanner<br />
Cottbus<br />
Dipl.-Med. Brigitte Saffert<br />
Schwarzheide<br />
SR Johanna Schäfer, Dabendorf<br />
Dr.med. Ute Schmidt, Cottbus<br />
Dr.med. Lore Spann, Marienwerder<br />
Dr.med. Renate Standke, Belzig<br />
Dr.med. Elke Strangfeld, Lehnitz<br />
Dr.med. Ulla Woller, Wittenberge<br />
60 Jahre<br />
Dr.med. Christina Achtelig<br />
Cottbus<br />
Dr.med. Gislinde Baumbach<br />
Herzberg<br />
Dipl.-Med. Karin Biolik, Cottbus<br />
Dr.med. Ulrich Boden<br />
Oranienburg<br />
Helga Böhm, Jüterbog<br />
Dr.med. Kurt Bradtke, Angermünde<br />
Christa Bülow, Neuruppin<br />
lungen der vergangenen Jahre heutzutage<br />
wirksame Behandlungsstrategien zur Verfügung.<br />
Das Forum Schmerz im DEUTSCHEN<br />
GRÜNEN KREUZ e. V. (DGK) möchte einen<br />
Beitrag zur besseren Aufklärung von Betroffenen<br />
leisten und hat deshalb die Broschüre<br />
„Migräne“ herausgegeben. Sie beschreibt<br />
nicht nur Entstehen, Ursachen und Symptome<br />
von Migräne, sondern stellt auch die aktuellen<br />
Behandlungsmöglichkeiten und prophylaktische<br />
Maßnahmen ausführlich dar. Betroffene<br />
erhalten eine Anleitung zur aktiven Vorbeugung<br />
durch Sport, Entspannung und verhaltenstherapeutische<br />
Methoden. Mit den Informationen<br />
soll das Arzt-Patienten-Gespräch<br />
unterstützt werden, denn je genauer der Betroffene<br />
seine Beschwerden kennt und beschreiben<br />
kann, desto leichter kann der Arzt<br />
die richtige Behandlung einleiten.<br />
Die Broschüre kann gegen einen mit 1,44 €<br />
frankierten DIN-A5-Rückumschlag bestellt<br />
werden bei: Deutsches Grünes Kreuz e. V.,<br />
Stichwort Migräne, Postfach 1207, 35002<br />
Marburg.<br />
Hans-Jörg Bülow, Neuruppin<br />
Dr.med. Marlies Czekala, Forst<br />
Heidetraut Griesbach, Cottbus<br />
MR Ulrike Jahn, Spremberg<br />
MR Dr.med.<br />
Hans-Jürgen Kaufmann, Ruhlsdorf<br />
Rolf Krispin, Schönefeld<br />
MR Dr.med. Rainer Kubau, Oehna<br />
Karin Kuhn, Cottbus<br />
Doris Lampert, Zepernick<br />
Dr.med. Rolf-Gerd Matthesius<br />
Berlin<br />
MR Priv.-Doz.Dr.sc.med.<br />
Wolfgang Mattig, Berlin<br />
Dr.med. Barbara Mertins, Velten<br />
Dr.med. Reinhard Michalke<br />
Bad Freienwalde<br />
Angelika Oberbarnscheidt, Caputh<br />
Dr.med. Bärbel Oestreich, Nuthetal<br />
Dr.med. Rolf Redanz, Wittenberge<br />
Dr.med. Steffi Schmidt, Schöneiche<br />
MR Dr.med. Lothar Schneider<br />
Maust<br />
Dr.med. Sigrid Schulz<br />
Eisenhüttenstadt<br />
Dr.med. Iris Steinbach, Geltow<br />
Dr.med. Reinhard Unger, Schwedt<br />
Dr.med.habil. Bodo Wogawa<br />
Bad Saarow<br />
Dr.med. Günter Zingelmann<br />
Prenzlau<br />
Wir bitten unsere Leser, die nicht<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden<br />
sind, um rechtzeitige Mitteilung<br />
(schriftlich oder telefonisch<br />
unter 0355/7 80 10 18 oder<br />
E-Mail: angelika.winzer@laekb.de.)
Land<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
und Berlin<br />
Treffen der Arbeitsgemeinschaft<br />
Handchirurgie der BBU<br />
14. Sept. <strong>2004</strong>, 19.00 Uhr<br />
Ort: Helios-Klinikum Berlin,<br />
Unfallchirurgische Klinik<br />
Auskunft: Chirurgische Klinik,<br />
Klinikum Uckermark, Auguststraße<br />
23, 16303 Schwedt<br />
Telefon: (03332) 53 24 42<br />
Weiterbildungsseminar<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
16. Sept. <strong>2004</strong> in Berlin<br />
21. Okt. <strong>2004</strong> in Röbel<br />
18. Nov. <strong>2004</strong> in Lübben<br />
16. Dez. <strong>2004</strong> in Berlin<br />
weitere Termine auf Anfrage<br />
Auskunft: Gesellschaft für Psychiatrie,<br />
Neurologie und Psychotherapie<br />
des Kindes- und Jugendalters<br />
Berlin-<strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />
Telefon: (030)30 35 45 15<br />
Fax: (030) 30 35 45 19<br />
10. Prenzlauer Diabetestag<br />
18. Sept. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ort: Dominikanerkloster Prenzlau<br />
Auskunft: Kreiskrankenhaus<br />
Prenzlau, Diabetesabteilung,<br />
Stettiner Straße 121,<br />
17291 Prenzlau<br />
Telefon: (03984) 3 34 43<br />
Fax: (03984) 3 34 42<br />
Autogenes Training I<br />
18./19. Sept. <strong>2004</strong><br />
Progressive Muskelentspannung<br />
nach Jacobson II<br />
16./17. Okt. <strong>2004</strong><br />
Hypnose III<br />
23./24. Okt. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: je 245 €<br />
Leitung und Auskunft:<br />
Dr. A. Bürmann-Plümpe,<br />
Hildegardstraße 31, 10715 Berlin<br />
Telefon: (030) 8 54 50 65<br />
Fax: (030) 8 54 50 66<br />
Effektives hausärztliches Vorgehen<br />
bei Atemwegsinfekten<br />
22. Sept. <strong>2004</strong>,<br />
16.00 bis 18.30 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 20 bis 40 €<br />
Hypertonieschulung<br />
24. /25. Sept. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 200 bzw. 300 €<br />
Behandlungs- und Schulungsprogramm<br />
für Typ-2-Diabetiker,<br />
die Insulin spritzen<br />
25. Sept. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 100/150 €<br />
Update Typ-2-Diabetes<br />
Schulungsprogramm ohne Insulin<br />
25. Sept. <strong>2004</strong>,<br />
13.30 bis 15.45 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 20/40 €<br />
Update Typ-2-Diabetes Schulungsprogramm<br />
mit Insulin<br />
25. Sept. <strong>2004</strong>,<br />
16.00 bis 18.15 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 20/40 €<br />
Ort: Dorint Hotel Potsdam<br />
Auskunft: Hausärzteverband,<br />
Theodor-Heuss-Ring 14,<br />
50668 Köln<br />
Telefon: (0221) 16 06 70<br />
Fax: (0221) 1 60 67 35<br />
E-Mail: bda-bv@hausarzt-bda.de<br />
Internet: www.hausaerzteverband.de<br />
Nuklearmedizinische Tumortherapie<br />
- neue Entwicklungen<br />
22. Sept. <strong>2004</strong>, 16.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal Altbau<br />
Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />
Leitung: Dr. Dschietzig<br />
Auskunft: J. Danke, Tumorzentrum<br />
Cottbus, Thiemstraße 111,<br />
03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 46 24 62<br />
Fax: (0355) 46 20 47<br />
E-Mail: j.danke@ctk.de<br />
Einführungskurs zur Unterweisung<br />
nach Röntgenverordnung<br />
24. Sept. <strong>2004</strong><br />
18. Okt. <strong>2004</strong><br />
18. Nov. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 50 €<br />
Kurs zur Aktualisierung<br />
der Fachkunde nach<br />
Strahlenschutzverordnung<br />
15. Nov. <strong>2004</strong><br />
6. Dez. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 120 €<br />
Kurs zur Aktualisierung der Fachkunde<br />
nach Röntgenverordnung<br />
16. Nov. <strong>2004</strong><br />
7. Dez. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 120 €<br />
Grundkurs im Strahlenschutz<br />
11. bis 13. Okt. <strong>2004</strong><br />
22. bis 24. Nov. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 250 €<br />
Spezialkurs im Strahlenschutz<br />
13. bis 15. Okt. <strong>2004</strong><br />
24. bis 26. Nov. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 250 €<br />
Ort und Auskunft: Landesanstalt<br />
für Personendosimetrie und Strahlenschutzausbildung,<br />
Innovationspark<br />
Wuhlheide, Köpenicker Str. 325,<br />
Haus 41, 12555 Berlin<br />
Telefon: (030) 65 76 31 01<br />
Internet: www.LPS-Berlin.de<br />
Mitralklappenrekonstruktion<br />
und invasive Therapie des<br />
Vorhofflimmerns<br />
25. Sept. <strong>2004</strong>,<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Ort: Paulus-Prätorius-Gymnasium<br />
Bernau<br />
Leitung: PD Dr. Albes, Dr. Butter<br />
Auskunft: Evangelisch-Freikirchliches<br />
Krankenhaus und Herzzentrum<br />
Bernau, Ladeburger Straße 17,<br />
16321 Bernau<br />
Telefon: (03338) 69 45 10<br />
Fax: (03338) 69 45 44<br />
Gruppentherapeutische Arbeit mit<br />
Scheidungseltern und -kindern<br />
25. Sept. <strong>2004</strong>, 10.30 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 30 €<br />
Anmeldung: Berliner Institut für<br />
Gruppenanalyse, Goerzallee 5,<br />
12205 Berlin<br />
Telefon: (030) 84 18 67 40<br />
AED-Geräte in der Arztpraxis<br />
29. Sept. <strong>2004</strong><br />
20. Okt. <strong>2004</strong><br />
jeweils 15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 80 bis 100 €<br />
Auskunft: Johanniter-Unfall-<br />
Hilfe e. V., Warschauer Straße 21,<br />
14772 <strong>Brandenburg</strong><br />
Telefon: 803381) 70 24 74<br />
Fax: (03381) 70 12 70<br />
8. <strong>Brandenburg</strong>er<br />
Gefäßchirurgisches Symposium<br />
23. Okt. <strong>2004</strong><br />
Parkhotel Seehof Brielow<br />
Teilnehmergebühr: auf Anfrage<br />
Leitung: Dr. Bamberg<br />
Auskunft: Frau Sponholz,<br />
Telefon (0160) 8 45 95 02,<br />
Fax: (06127) 70 33 11<br />
6. Endokrinologisches<br />
Herbstsymposium<br />
23. Okt. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal 3, Lehrgebäude,<br />
Erdgeschoss, Campus Virchow-<br />
Klinikum, Augustenburger Platz 1,<br />
13353 Berlin<br />
Neue Aspekte der Onkologie<br />
im Kopf-Halsbereich<br />
27. Okt. <strong>2004</strong>, 16.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal Altbau<br />
Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />
Auskunft: J. Danke, Tumorzentrum<br />
Cottbus, Thiemstraße 111,<br />
03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 46 24 62<br />
Fax: (0355) 46 20 47<br />
E-Mail: j.danke@ctk.de<br />
Der zerebrale ischämische Insult<br />
29. Okt. <strong>2004</strong>, 18.00 Uhr<br />
Ort: Schlosshotel Wulkow<br />
Auskunft: Dr. med. Ch. Jenssen,<br />
Klinik für Innere Medizin, Krankenhaus<br />
Märkisch-Oderland, Sonnenburger<br />
Weg 3, 16269 Wriezen<br />
Telefon: (033456) 4 03 01<br />
Fax: (033456) 4 03 02<br />
E-Mail: c.jenssen@khmol.de<br />
Arzt im Fitness- und<br />
Gesundheitsstudio<br />
12. bis 14. Nov. <strong>2004</strong> in Berlin<br />
Teilnehmergebühr: 350 €<br />
Megacode-Training für Ärzte<br />
27. Nov. <strong>2004</strong>,<br />
10.00 bis 17.00 Uhr, in Berlin<br />
Teilnehmergebühr: 65 €<br />
Auskunft: Berliner Sportärztebund<br />
e. V., Forckenbeckstraße 21,<br />
14199 Berlin<br />
Telefon: (030) 8 23 26 34<br />
Fax: (030) 8 23 88 70<br />
Tagungen und Kongresse<br />
Demenzen, Diagnostik und Therapie<br />
und wer ist aus der Versorgungsperspektive<br />
wofür zuständig?<br />
17. Nov. <strong>2004</strong>, 16.30 Uhr<br />
Referent:<br />
Prof. Dr. F. M. Reischies, Berlin<br />
Ort: Cafeteria Krankenhaus<br />
Angermünde<br />
Auskunft: Sekretariat Fachabteilung<br />
für Psychiatrie, Psychotherapie und<br />
Suchtmedizin, Krankenhaus Angermünde,<br />
R.-Breitscheid-Straße 37,<br />
16278 Angermünde<br />
Telefon: (03331) 27 14 10<br />
Fax: (03331) 27 13 99<br />
Diagnostik und Differenzialdiagnostik<br />
von schizophrenen, schizotypen<br />
und wahnhaften Störungen<br />
20. Nov. <strong>2004</strong>,<br />
10.00 bis 16.30 Uhr in Hönow<br />
Auskunft: Dr. Ritschel, Mahlsdorfer<br />
Straße 58, 15366 Hönow<br />
Telefon: (03342) 8 34 11<br />
Wiedereinstiegskurs<br />
für Ärztinnen und Ärzte<br />
17. bis 28. Jan. 2005 in Berlin<br />
Teilnehmergebühr: 850 €<br />
Anmeldung bis 31. 10. <strong>2004</strong>:<br />
Sekretariat der Kaiserin-Friedrich-<br />
Stiftung, Robert-Koch-Platz 7,<br />
10115 Berlin<br />
Telefon: (030) 30 88 89 20<br />
E-Mail:<br />
kfs@kaiserin-friedrich-stiftung.de<br />
Internet:<br />
www.kaiserin-friedrich-stiftung.de<br />
Andere<br />
Bundesländer<br />
Aufbaukurs Hygienebeauftragte<br />
in Rehaklinik und Sanatorium<br />
1. bis 2. Okt. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 195 €<br />
Grundkurs Hygienebeauftragte<br />
in Krankenhaus/Rehaklinik<br />
6. bis 10. Dez. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 415 €<br />
Grundkurs Hygiene in der Dialyse<br />
21. bis 22. Okt. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 215 €<br />
Aufbaukurs Hygiene in der Dialyse<br />
2. bis 3. Dez. <strong>2004</strong><br />
Teilnehmergebühr: 215 €<br />
5. Bad Kissinger Hygienekongress<br />
18. bis 19. März 2005<br />
Teilnehmergebühr: 60 €<br />
Auskunft: Hygieneakademie Bad<br />
Kissingen, Sparkassenpassage 4,<br />
97688 Bad Kissingen<br />
Telefon: (<strong>09</strong>71) 7 85 07 66<br />
Fax: (<strong>09</strong>71) 7 85 07 64<br />
E-Mail: info@hygieneakdemie.de<br />
Internet: www.hygieneakademie.de<br />
Harbacher Diabetes-Gespräche<br />
15./16. Okt. <strong>2004</strong> in Harbach<br />
Auskunft: Ärztezentrale Med.Info,<br />
Helferstorferstraße 4, A-1014 Wien<br />
E-Mail: azmedinfo@media.co.at<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
295
Tagungen und Kongresse<br />
Osteoporose-Fortbildung<br />
23. Okt. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />
in Heidelberg<br />
Auskunft: Kuratorium Knochengesundheit<br />
e. V., Leipziger Straße 6,<br />
74889 Sinsheim<br />
Telefon: (07261) 92 17 75<br />
Fax: (07261) 6 46 59<br />
12. Kongress der Deutschen<br />
Gesellschaft für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
29./30. Okt. <strong>2004</strong> in Rostock<br />
Internet: www.dgpm.de<br />
Psychiatrie für Psychotherapeuten<br />
6. Nov. <strong>2004</strong><br />
Behandlung von Kindern mit<br />
hyperkinetischen Störungen<br />
12./13. Nov. <strong>2004</strong><br />
22. Psychiatrietage Königslutter<br />
<strong>2004</strong><br />
16. bis 18. Nov. <strong>2004</strong><br />
Psychotraumatologie und grundlegende<br />
Behandlungstechniken<br />
2./3. Dez. <strong>2004</strong><br />
3./4. Dez. <strong>2004</strong><br />
Auskunft: Psychiatrie Akademie,<br />
Vor dem Kaiserdom 10,<br />
296 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
38154 Königslutter<br />
Telefon: (05353) 90 16 80<br />
Fax: (05353) 90 10 99<br />
E-Mail: Psychiatrie-Akademie@<br />
NLKH-Koenigslutter.Niedersachsen.de<br />
Internet: www.home.t-online.de/<br />
home/LKH-Koenigslutter<br />
7. Refresherkurs für pädiatrische<br />
Echokardiographie<br />
20. Nov. <strong>2004</strong>, 9.30 bis 17.00 Uhr<br />
Ort: Herzzentrum Leipzig<br />
Teilnehmergebühr: 25 €<br />
Auskunft: Herzzentrum Leipzig<br />
GmBH, Klinik für Kinderkardiologie,<br />
Frau Klein, Strümpellstraße 39,<br />
04289 Leipzig<br />
Telefon: (0341) 8 65 10 36<br />
Fax: (0341) 8 65 11 43<br />
E-Mail:<br />
kika@herzzentrum-leipzig.de<br />
Kurse zur Zusatzbezeichnung<br />
Sportmedizin<br />
15./16. Jan. 2005<br />
26./27. Febr. 2005<br />
12./13. März 2005<br />
28./29. Mai 2005<br />
12./13. Nov. 2005<br />
WEITERBILDUNG KLASSISCHE HOMÖOPATHIE<br />
Einführungsvortrag in die klassische Homöopathie:<br />
Mittwoch, 08.<strong>09</strong>.<strong>2004</strong>, 20 Uhr, in den Vereinsräumen s. u.<br />
Dreijahreskurse zum Erwerb der Zusatzbezeichnung:<br />
Beginn 18.<strong>09</strong>.<strong>2004</strong>, 1 x monatl. samstags 10 - 13 Uhr, 14 - 17 Uhr<br />
maximale Teilnehmerzahl: 25<br />
Dozentinnen: Angelika Gutge-Wickert, Dr. Cordula Mai-Zorn<br />
Bewerbungen (mit Approbationsurkunde und Lichtbild) bitte an den<br />
Berliner Verein homöopathischer Ärzte e.V.<br />
Nassauische Str. 2, 10717 Berlin, Rückfragen unter (030) 873 25 93<br />
Suche schnellstmöglich Nachfolger für alteingeführte, hochfrequentierte<br />
FA-Praxis für Neurologie und Psychiatrie in<br />
Zentrumsnähe von Frankfurt (Oder). Zur Ausstattung der Praxis<br />
gehört ein neuwertiges EEG-/EMG-Gerät.<br />
Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 103-9/04 an:<br />
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Teil einer Praxisgemeinschaft mit 2 Kassenarztsitzen in Berlin in<br />
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Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />
Kurse zur Zusatzbezeichnung<br />
Physikalische Therapie<br />
Kurs I : 8. bis 10. und<br />
15. bis 17. April 2005<br />
Kurs II: 25. bis 27. Nov. und<br />
2. bis 4. Dez. 2005<br />
Ort: Leipzig<br />
Auskunft: Medica Akademie, Käthe-<br />
Kollwitz-Straße 8, 041<strong>09</strong> Leipzig<br />
Telefon: (0341) 2 58 06 57<br />
Fax: (0341) 2 58 06 51<br />
E-Mail: kurse@medica-akademie.de<br />
Internet: www.medica-akademie.de<br />
Interdisziplinärer Grundkurs für die<br />
Doppler- und Duplexsonographie in<br />
der Gefäßdiagnostik<br />
28. bis 31. Jan. 2005<br />
1. bis 3. Juli 2005<br />
Ort: Dresden<br />
Kombinierter Aufbaukurs CW-<br />
Doppler- und Duplexsonographie<br />
der hirnversorgenden Gefäße<br />
4. bis 6. März 2005 in Chemnitz<br />
Auskunft: Krankenhaus Küchwald,<br />
Klinik für Innere Medizin I,<br />
Bürgerstraße 2, <strong>09</strong>113 Chemnitz,<br />
Telefon: (0371) 33 34 25 01,<br />
Fax: (0371) 33 34 25 67<br />
E-Mail: j.schweizer@skc.de<br />
15. Symposium Intensivmedizin +<br />
Intensivpflege<br />
16. bis 18. Febr. 2005 in Bremen<br />
Auskunft: Hanseatische Veranstaltungs-GmbH,<br />
Messe Bremen,<br />
Theodor-Heuss-Allee 21 - 23,<br />
28215 Bremen, Telefon: (0421)<br />
3 50 52 06, Fax: (0421) 3 50 54 95<br />
E-Mail: grimm@messe-bremen.de<br />
Internet: www.messe-bremen.de<br />
Sozialmedizin<br />
Aufbaukurs C:<br />
28. Febr. bis 11. März 2005<br />
Aufbaukurs D:<br />
30. Mai bis 3. Juni 2005<br />
Grundkurs A:<br />
19. bis 23. Sept. 2005<br />
Grundkurs B:<br />
21. Nov. bis 2. Dez. 2005<br />
Teilnehmergebühr: 400 €<br />
Auskunft: Nordrheinische Akademie<br />
für ärztliche Fort- und<br />
Weiterbildung, Tersteegenstraße 9,<br />
40474 Düsseldorf<br />
Telefon: (0211) 43 02 13 08<br />
Fax: (0211) 43 02 13 90<br />
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- Interdisziplinärer Grundkurs der Gefäßdiagnostik 10. - 12.12.04<br />
- Aufbaukurs der hirnversorgenden Gefäße 04. - 06.02.05<br />
- Aufbaukurs der peripheren Arterien und Venen 18. - 20.02.05<br />
Anmeldung schriftlich an: Dr. med. C. Fahrig, Chefarzt der Inneren<br />
Abteilung des Ev. Krankenhauses Hubertus, DEGUM Seminarleiter,<br />
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Fax: 030/394 80 180 oder Tel.: 030/810 08 233; Fax: 030/810 08 135.
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Kalendarium Oktober <strong>2004</strong><br />
1. Freitag<br />
Bernau: 1./2. 10. Aufbaukurs<br />
Sonographie der Säuglingshüfte<br />
2. Samstag<br />
3. Sonntag<br />
4. Montag<br />
5. Dienstag<br />
Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.15 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
Dr. Kerber, Dessauer Straße 12,<br />
Luckenwalde: 19.00 Uhr<br />
Balint-Gruppenarbeit<br />
6. Mittwoch<br />
Heinrich-Heine-Klinik<br />
Neu Fahrland:<br />
13.00 Uhr Schmerzkonferenz<br />
Klinikum <strong>Brandenburg</strong>: 16.00<br />
Uhr Arrhythmie-Colloquium<br />
Praxis Dr. Kirchner, Finsterwalder<br />
Straße 62, Cottbus:<br />
16.00 Uhr<br />
Balint-Gruppenarbeit<br />
Praxis Dr. Loesch, Großbeerenstraße<br />
139, Potsdam:<br />
19.15 Uhr Qualitätszirkel<br />
Potsdamer Psychotherapeuten<br />
Hörsaal Institut für Pathologie<br />
Potsdam:<br />
14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Tumorkonferenz<br />
Humaine-Klinikum Bad Saarow:<br />
15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorkonsil<br />
Institut für Radiologie Frankfurt<br />
(Oder):<br />
15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />
Onkologisches Konsil<br />
Ruppiner Kliniken (Z-Haus):<br />
15.30 Uhr<br />
Onkologisches Konsil<br />
Radiologisches Institut Cottbus:<br />
15.30 Uhr Tumorkonsil<br />
Evangelisches Krankenhaus<br />
für Geriatrie Potsdam:<br />
16.00 Uhr Ergotherapie<br />
in der Geriatrie<br />
7. Donnerstag<br />
Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.15 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
Demonstrationsraum<br />
Radiologie Klinikum Potsdam:<br />
16.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Gefäßkonferenz<br />
Praxis Dr. Zimmermann,<br />
Breitscheidstraße 41, Bernau:<br />
Lehrtherapie und Supervision<br />
Hämato-onkologische<br />
Tagesklinik Uckermark:<br />
7.00 Uhr Intedisziplinäre<br />
onkologische Konsile<br />
8. Freitag<br />
Bad Saarow: 8. - 10. 10.<br />
Spezialkurs Intensivtransport<br />
9. Samstag<br />
10. Sonntag<br />
11. Montag<br />
Dipl.-Med. Weischet,<br />
R.-Luxemburg-Str. 30, Neuruppin:<br />
19.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
12. Dienstag<br />
Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.15 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
13. Mittwoch<br />
Klinikum <strong>Brandenburg</strong>:<br />
16.00 Uhr<br />
Arrhythmie-Colloquium<br />
Praxis Dr. Zimmermann,<br />
Breitscheidstraße 41, Bernau:<br />
18.00 Uhr<br />
Balint-Gruppenarbeit<br />
Praxis Dr. Loesch, Großbeerenstraße<br />
139, Potsdam:<br />
19.15 Uhr Qualitätszirkel<br />
Psychosomatik<br />
Hörsaal Institut für Pathologie<br />
Potsdam:<br />
14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Tumorkonferenz<br />
Humaine-Klinikum Bad Saarow:<br />
15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorkonsil<br />
Institut für Radiologie Frankfurt<br />
(Oder):<br />
15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />
Onkologisches Konsil<br />
Ruppiner Kliniken (Z-Haus):<br />
15.30 Uhr<br />
Onkologisches Konsil<br />
Radiologisches Institut Cottbus:<br />
15.30 Uhr Tumorkonsil<br />
14. Donnerstag<br />
Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.15 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
Demonstrationsraum Radiologie<br />
Klinikum Potsdam:<br />
16.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Gefäßkonferenz<br />
Humaine-Klinikum Bad Saarow:<br />
8.00 Uhr Radiologische<br />
Basisdiagnostik<br />
Hämato-onkologische<br />
Tagesklinik Uckermark:<br />
7.00 Uhr Intedisziplinäre<br />
onkologische Konsile<br />
15. Freitag<br />
Potsdam:<br />
15./16. 10. Allgemeinmedizin<br />
15./16. 10. Schmerzmedizin<br />
Block III<br />
Potsdam: 15. - 17. 10.<br />
Imaginative Körper-<br />
Psychotherapie<br />
16. Samstag<br />
Herzberg: 16./17. 10.<br />
Hypnose zu Heilzwecken<br />
Ludwigsfelde:<br />
16./17. 10. Akupunkturkurs 10<br />
17. Sonntag<br />
18. Montag<br />
19. Dienstag<br />
Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.15 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
Städtisches Klinikum<br />
<strong>Brandenburg</strong>: Vergiftungen<br />
20. Mittwoch<br />
Strausberg:<br />
9.00 Uhr Bronchoskopiekurs<br />
Klinikum <strong>Brandenburg</strong>:<br />
16.00 Uhr<br />
Arrhythmie-Colloquium<br />
Konferenzraum Median<br />
Klinik Dahlwitz-Hoppegarten:<br />
12.00 Uhr Schmerzkonferenz<br />
Praxis Dr. Loesch, Großbeerenstraße<br />
139, Potsdam:<br />
17.30 Uhr<br />
Balint-Gruppenarbeit<br />
Hörsaal Institut für Pathologie<br />
Potsdam:<br />
14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Tumorkonferenz<br />
Humaine-Klinikum Bad Saarow:<br />
15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorkonsil<br />
Institut für Radiologie Frankfurt<br />
(Oder):<br />
15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />
Onkologisches Konsil<br />
Ruppiner Kliniken (Z-Haus):<br />
15.30 Uhr<br />
Onkologisches Konsil<br />
Radiologisches Institut Cottbus:<br />
15.30 Uhr Tumorkonsil<br />
Frauenklinik Neuruppin:<br />
16.00 Uhr Falldemonstrationen<br />
Cottbus: Labordiagnostik<br />
Kreiskrankenhaus Herzberg:<br />
14.00 Uhr Erfahrungen auf<br />
dem Gebiet der Infektions-<br />
und Tropenkrankheiten<br />
Steigenberger Maxx Hotel<br />
Potsdam:<br />
17.00 Uhr Lungenerkrankungen<br />
Institut für Verhaltenstherapie<br />
Lübben: 20. bis 24. 10.<br />
Hypnose-Grundkurs<br />
21. Donnerstag<br />
Potsdam: 21.-24.10.<br />
Sonographie-Grundkurs<br />
22./23. 10. Herzschrittmacherseminar<br />
(Abschlusskurs)<br />
22./23. 10. Verkehrsmedizin<br />
Cottbus: 22.-25. 10.<br />
Echokardiographie-Aufbaukurs<br />
Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.15 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
Demonstrationsraum Radiologie<br />
Klinikum Potsdam:<br />
16.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Gefäßkonferenz<br />
Hämato-onkologische<br />
Tagesklinik Uckermark:<br />
7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
onkologische Konsile<br />
22. Freitag<br />
Kalendarium<br />
23. Samstag<br />
Parkhotel Brielow:<br />
Gefäßchirurgisches Symposium<br />
24. Sonntag<br />
25. Montag<br />
Praxis Pickert, Buschmühlenweg<br />
3, Frankfurt (Oder):<br />
20.00 Uhr<br />
Balint-Gruppenarbeit<br />
Ludwigsfelde: 24./25. 10.<br />
Neuraltherapiekurs 4<br />
26. Dienstag<br />
Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg:<br />
14.15 Uhr Interdisziplinäres<br />
Gefäßteam<br />
27. Mittwoch<br />
Cottbus: 27./28. 10.<br />
Röntgen-Grundkurs<br />
Klinikum <strong>Brandenburg</strong>:<br />
16.00 Uhr<br />
Arrhythmie-Colloquium<br />
Hörsaal Institut für Pathologie<br />
Potsdam:<br />
14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Tumorkonferenz<br />
Ruppiner Kliniken (Z-Haus):<br />
15.30 Uhr<br />
Onkologisches Konsil<br />
Institut für Radiologie Frankfurt<br />
(Oder):<br />
15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />
Onkologisches Konsil<br />
Radiologisches Institut Cottbus:<br />
15.30 Uhr Tumorkonsil<br />
Kreiskrankenhaus Herzberg:<br />
Hyperthyreose<br />
28. Donnerstag<br />
Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.15 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
Demonstrationsraum Radiologie<br />
Klinikum Potsdam:<br />
16.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Gefäßkonferenz<br />
Praxis Dr. Zimmermann,<br />
Breitscheidstraße 41, Bernau:<br />
Lehrtherapie und Supervision<br />
Humaine-Klinikum Bad Saarow:<br />
15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorkonsil<br />
Hämato-onkologische<br />
Tagesklinik Uckermark:<br />
7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
onkologische Konsile<br />
29. Freitag<br />
Cottbus:<br />
29./30. 10. Röntgen-Spezialkurs<br />
30. Samstag<br />
31. Sonntag - Reformationstag<br />
<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />
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