08.12.2012 Aufrufe

Ausgabe 09/2004 - Landesärztekammer Brandenburg

Ausgabe 09/2004 - Landesärztekammer Brandenburg

Ausgabe 09/2004 - Landesärztekammer Brandenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

A 13926<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

ÄRZTEBLATT<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

9/<strong>2004</strong><br />

www.laekb.de<br />

14. Jahrgang • September <strong>2004</strong><br />

Berufspolitischer Abend in Potsdam


Impressum<br />

Inhaber und Verleger: <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />

Herausgeber: Dr. med. Udo Wolter<br />

Redaktion/Schriftleitung: Hans-Albrecht Kühne<br />

Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus<br />

Telefon (0355) 7 80 10-16<br />

Telefax (0355) 7 80 10-45<br />

E-Mail: aerzteblatt@laekb.de<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an die Schriftleitung zu richten.<br />

Für mit Autorennamen gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher und<br />

standespolitischer Art wird keine Verantwortung übernommen. Die darin<br />

geäußerten Ansichten decken sich nicht immer mit denen des Herausgebers.<br />

Sie dienen dem freien Meinungsaustausch innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />

Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft. Rücksendung nicht<br />

verlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag mit<br />

Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von Originalbeiträgen zur Veröffentlichung<br />

erwirbt der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />

Änderungen redaktioneller Art bleiben vorbehalten.<br />

Gestaltung, Satz, Druck, Repro, Herstellung, Verlagswesen:<br />

Druckzone GmbH & Co.KG,<br />

An der Autobahn 1, 03048 Cottbus<br />

Telefon (0355) 4 78 21 10, Telefax (0355) 4 78 21 11<br />

Vertrieb:<br />

AVZ GmbH<br />

Am Treptower Park 28-30, 12435 Berlin<br />

Telefon (030) 53 21 08 94, Telefax (030) 53 21 08 95<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Götz & Klaus Kneiseler GbR<br />

Uhlandstraße 161, 10719 Berlin,<br />

Telefon (030) 886 828 73, Telefax (030) 886 828 74<br />

E-Mail: Kneiseler@aol.com<br />

Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 13, gültig ab 1. 01. 2003.<br />

Bankverbindung: Postbank Berlin<br />

Kto.-Nr. 179 265 102<br />

BLZ 100 100 10<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt<br />

Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt erscheint monatlich.<br />

Bezugsgebühr: jährlich € 40,20, ermäßigter Preis für Studenten € 30,15.<br />

Einzelpreis € 3,35.<br />

Bestellungen bitte an die AVZ GmbH, Am Treptower Park 28-30, 12435 Berlin.<br />

Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt 6 Wochen zum Ende des<br />

Kalenderjahres. Für die Mitglieder der <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärztekammer ist<br />

der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />

Hinweise für die Autoren:<br />

Wenn Sie Ihren Text im Word erfassen, achten Sie bitte darauf, die Texte im<br />

txt- oder doc-Format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie einen Ausdruck<br />

des Artikels dazu. Texte können Sie auch per E-Mail übermitteln. Verwenden<br />

Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen separat zusenden und im Text<br />

vermerken, wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos geeignet (Aufsichtsvorlagen).<br />

Impressum/Inhalt<br />

Editorial 266<br />

Kammerinformationen 266<br />

Berufspolitischer Abend des Hartmannbundes in Potsdam 266<br />

Dr. Borchmann: Wir sind nicht die Jammer-Ossis! 267<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Ärzte verwundert über Gesundheitsminister Baaske 268<br />

Start für die elektronische Erfassung der Fortbildungspunkte 269<br />

Bezug des Ärzteblattes für Ehepaare 269<br />

Mandatswechsel 269<br />

Gesundheitspolitik 270<br />

Wahlplattform der KIK-Liste zur KV-Wahl 270<br />

13. <strong>Brandenburg</strong>er Urologentag am 17. und 18. September in Cottbus 270<br />

7. Deutscher Lungentag zum Schwerpunkt COPD am 25. September 271<br />

Dr. Elke Seidel kandidiert für den Landtag 272<br />

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft 273<br />

Die Gesundheitsreform aus psychologischer Sicht 273<br />

Steuertipp 274<br />

Neues Alterseinkünftegesetz: Finanzielle Sicherheit im Alter? 274<br />

Fortbildung 276<br />

Fortbildungsveranstaltungen IV. Quartal 276<br />

Schmerzbehandlung in Patientenhand 280<br />

10 Jahre Schlafmedizin in Cottbus<br />

Das Management des Spontanpneumothorax –<br />

281<br />

ein integrales internistisch-chirurgisches Konzept 282<br />

KVBB informiert 287<br />

Landesgesundheitsamt 288<br />

Rezensiert 289<br />

Leserbrief 291<br />

Aktuell 291<br />

Personalia 294<br />

Tagungen und Kongresse 295<br />

Kalendarium U3<br />

Stellenangebote/Kleinanzeigen 269/272/275/281/293/296/U2<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

265


Editorial<br />

266 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

Liebe Kolleginnen<br />

und Kollegen,<br />

eine neue Wahlperiode hat im Juni <strong>2004</strong> begonnen. Es gibt einen neuen<br />

Vorstand und ich bin eines der neuen Mitglieder.<br />

Ich möchte allen Kollegen meiner Liste „Freier Arztberuf“ für ihr Engagement<br />

danken sowie allen Kolleginnen und Kollegen, die uns gewählt<br />

haben.<br />

Am 14. August war die für mich erste Vorstandssitzung in Cottbus. Ich<br />

lernte nicht nur die Mitarbeiter der Geschäftsstelle kennen, sondern<br />

auch ihre räumlichen Arbeitsplätze. Es sind zum Teil gute und zum anderen<br />

Teil schwierige Bedingungen, weil die Räume enger und älter geworden<br />

sind.<br />

So ist es auch im Großen. Unsere Spielräume wurden enger: konstante<br />

Finanzmittel bei steigenden Anforderungen, mehr Patienten bei begrenzten<br />

Budgets, zum Beispiel Medikamentenbudgets.<br />

Die KV-Wahl mit dem Wahlzeitraum vom 20. bis 29. <strong>09</strong>. 04 steht im<br />

Land <strong>Brandenburg</strong> an und ebenso die Landtagswahl am 19. <strong>09</strong>. <strong>2004</strong>.<br />

Wenn Sie unsere Selbstverwaltungsstrukturen mittragen, dann wählen<br />

Sie! Wenn Sie unsere Landesregierungen und damit unseren Föderalismus<br />

in Verbindung mit der sozialen Marktwirtschaft mittragen, dann<br />

wählen Sie!<br />

Achten Sie darauf, dass es zuerst um die Wahrung von Menschenrechten<br />

geht – (die Würde des Menschen ist unantastbar, §1 des<br />

Das Thema (siehe Überschrift!) des berufspolitischen<br />

Abends in Potsdam war gut gewählt. Es<br />

drückte komprimiert aus, was viele Ärzte in <strong>Brandenburg</strong><br />

bewegt und mitunter an ihrer Berufswahl<br />

zweifeln lässt. Ein Zustand, der so nicht hingenommen<br />

werden kann. Ein Zustand, der immer<br />

lauter nach Veränderung ruft. Die kann nur aus<br />

gemeinsamer Aktion von Politik und Betroffenen<br />

kommen. Gemeinsame Aktion, die ein Aufeinander-Zugehen,<br />

ein Suchen nach Lösungen, das Gespräch<br />

voraussetzt. Diesem Anliegen diente der<br />

Abend im Dorint-Hotel, an dem auf Einladung des<br />

Hartmannbund-Landesverbandes und seiner Vorsitzenden<br />

Elke Köhler folgende Experten unter der<br />

Gesprächsführung von Ralf Streim (Märkische Allgemeine<br />

Zeitung) mit den gut 80 Anwesenden diskutierten:<br />

Staatssekretärin Margret Schlüter, Andreas<br />

Storm, CDU-Bundestagsabgeordneter, Dr.<br />

Udo Wolter, Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>, und Dr. Hans-Joachim Helming,<br />

Vorsitzender der KVBB.<br />

Grundgesetzes), als Zweites um die Sicherung der demokratischen<br />

Grundordnung und als Drittes um das Gesundheitswesen. Hier ist eine<br />

klare Positionierung zur Freiberuflichkeit erforderlich. Die Sicherung<br />

von gleichberechtigten Arbeitsbedingungen der angestellten Ärzte (Arbeitszeitgesetz)<br />

in Verbindung mit der freien Arztwahl für alle Patienten<br />

ist immer wieder neu einzufordern.<br />

Ebenso darf es nicht dazu kommen, dass die Arzt-Patienten-Beziehung<br />

beschädigt wird. Und sie wird immer wieder beschädigt durch die Praxisgebühr<br />

im ambulanten Bereich (die GKVen könnten den Betrag vom<br />

Versicherten direkt einziehen, wenn ein Arztbesuch erfolgte), durch die<br />

zusätzliche Verwaltungsarbeit wegen der DRG´s in den Krankenhäusern<br />

und wiederum dadurch leidet die menschlich angemessene medizinische<br />

Behandlung.<br />

Muss das sein? Es muss nicht sein! Denken Sie darüber nach, wo und<br />

wie Bürokratie abgebaut werden kann (Beschluss des Bremer Deutschen<br />

Ärztetages <strong>2004</strong>). Wenn Sie Vorschläge haben, schreiben Sie<br />

an unser <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt, suchen Sie Wege für Verbündete<br />

und Mehrheiten.<br />

Übrigens, ist Ihnen schon aufgefallen, dass keiner mehr von der Kostenexplosion<br />

im Gesundheitswesen spricht? Macht nichts, es gab sie<br />

auch nicht. Aber Sie werden auch in Zukunft alte Falschheiten zur Propaganda<br />

immer wieder neu hören.<br />

Aus kollegialen Gesprächen weiß ich, dass noch viel Unklarheit besteht,<br />

wie ein Qualitätszirkel funktioniert und was Qualitätsmanagement<br />

ist. Auch der neue EBM und das wenige Faktenwissen darüber<br />

verunsichern uns Ärzte und fördern Legendenbildungen. Warum soll<br />

es uns anders gehen als unseren Mitbürgern in anderen Bereichen?<br />

Miteinander im Gespräch bleiben und sich engagieren hilft, für die<br />

komplexen Probleme angemessene Lösungen zu finden.<br />

In diesem Sinne wünsche ich uns Ärzten und dem Ärzteblatt ein gutes<br />

Gelingen.<br />

Ihr Stephan Alder<br />

Berufspolitischer Abend des Hartmannbundes in Potsdam<br />

Weniger Ärzte, weniger Geld, weniger Zeit für Patienten – aber<br />

Bürokratie ohne Ende<br />

Eingangs lauschten alle dem Kabarettisten Matthias Richling in seiner genialen Ulla-Schmidt-Nummer:<br />

„Ich hab nicht gewusst, dass ich schon da bin.“ – „Wer im Fernsehen ist, mit dem infiziert man ich.“ –<br />

„Wer dick ist und aufhört zu rauchen, bekommt Bonus, wer schlank ist und nie geraucht hat, bekommt<br />

natürlich nichts. Warum? Weiß ich auch nicht.“<br />

Acht Monate nach Inkrafttreten des GMG – wie<br />

läuft es in den Praxen? hatte Elke Köhler in ihren<br />

einleitenden Worten gefragt und die Antwort in<br />

Kurzform gleich selbst gegeben: Bürokratie-Wahnsinn,<br />

Praxisgebühr für die Kassen kassieren, fast<br />

täglich sich ändernde Symbolnummern, neue Formulare,<br />

ein Anfragenbombardement der Kranken-<br />

kassen, zu aufwändige DMP-Bögen und – übervolle<br />

Wartezimmer.<br />

Nur 285 Ärzte kommen auf 100.000 Einwohner im<br />

Land <strong>Brandenburg</strong>. Der Bundesdurchschnitt (361)<br />

oder gar Hamburgs Ärztedichte (528) sind meilenweit<br />

entfernt. Die mangelhafte Finanzausstattung,<br />

so Dr. Helming, führe dazu, dass man an Grenzen


Hartmannbund-Landesvorsitzende Elke Köhler hatte<br />

zu diesem berufspolitischen Abend eingeladen.<br />

Fotos: Hans-Albrecht Kühne<br />

stoße. Und er forderte „konkreten Lösungswillen“<br />

von der Politik, dass nicht <strong>Brandenburg</strong>er Ärzte –<br />

im Vergleich zu ihren Kollegen im Westen – 20 %<br />

mehr Arbeit für 20 % weniger Lohn leisten müssten.<br />

Auch den Möbelwagen bestellen?<br />

Zahlen, die Gesundheitsstaatsekretärin Schlüter, so<br />

noch nicht gehört haben wollte, sich notierte und<br />

nicht recht glauben wollte. Nach (ihrer) Regierungslesart<br />

sei man durch die Gesundheitsreform<br />

schon bei 96 % – für gleiche Leistung – angekommen.<br />

Zahlen, die im Saal angezweifelt wurden. Dr.<br />

Harald Geyer, niedergelassener Kinderarzt aus<br />

<strong>Brandenburg</strong>, rechnete der Staatssekretärin vor,<br />

dass seine knapp 40 € pro Patient und Quartal nun<br />

einmal 20 % weniger als der 50-€-Fallwert in Bayern<br />

seien. Er komme damit zwar „ganz gut klar“,<br />

doch wenn er „33 wäre und zwei Kinder hätte“,<br />

würde er auch „den Möbelwagen bestellen“.<br />

Schlechtere Entlohnung – ein gewichtiger Grund<br />

des sich verschärfenden Ärztemangels in <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Margret Schlüter sah noch einen anderen:<br />

Es würde zu vieles schlecht geredet. Das Einkommen<br />

sei niedriger, die Region jedoch attraktiv.<br />

Und im Krankenhausbereich habe man die Zahl<br />

der offenen Stellen „geviertelt“. Andreas Storm,<br />

Vorsitzender der Arbeitsgruppe Gesundheit und soziale<br />

Sicherung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,<br />

räumte ein, es sei „wahnsinnig schwer, etwas an<br />

Leidenschaftlicher Appell: Wir sind nicht die Jammer-Ossis!<br />

der finanziellen Seite bewegen zu können“. Die Attraktivität<br />

des Arztberufes müsse erhöht werden, die<br />

freien Berufe brauchten eine Zukunft, forderte er.<br />

Ärztemangel von Politik verursacht<br />

Dr. Udo Wolter legte den Finger in die Wunde<br />

„Ärztemangel“: „Ärzte werden systematisch aus<br />

dem Lande getrieben – durch die Vorgaben der Politik.“<br />

Beispiel DRG-Verordnungen im Krankenhaus.<br />

In Australien gebe es dafür bezahlte DRG-Assistenten,<br />

während sich in Deutschland für die Kollegen<br />

die unbezahlten Überstunden verdoppelten und<br />

verdreifachten. Frau Schlüters (zu) positiver Krankenhaussicht<br />

hielt er entgegen, der Ärztemangel<br />

werde kaschiert, die Kollegen arbeiteten „auf Teufel<br />

komm raus“. Das Arbeitszeitgesetz von 1996 sei<br />

nicht umgesetzt worden und nun, durch das neue,<br />

eine weitere Verschärfung eingetreten. Dr. Wolter<br />

führte weitere Beispiele für die „Arbeitsverdichtung“<br />

an: das Befunden bei kürzerer Verweildauer der<br />

Patienten im Krankenhaus oder die zusätzlichen<br />

Dokumentationsarbeiten deutscher für osteuropäische<br />

Kollegen. Und nun gingen junge deutsche Ärzte<br />

nach Großbritannien, ein Land, das viele ähnliche<br />

Fehler in der Gesundheitspolitik gemacht habe,<br />

aber: „Während in Deutschland angeblich das<br />

Geld für Ärzte fehlt, hat Blair dieses Geld für deutsche<br />

Ärzte.“<br />

Dr. Helming forderte, die Versicherten als Nutznießer<br />

des Gesundheitssystems mehr einzubeziehen,<br />

ihre Eigenverantwortung zu stärken, auch<br />

durch höhere Zuzahlungen: „Das System wird solidarisch<br />

finanziert, aber unsolidarisch in Anspruch<br />

genommen.“ Unverständnis zeigte der Vorsitzende<br />

der KVBB für die Kehrtwende, die Praxisgebühr<br />

nicht mehr bei jeder, sondern nur noch bei der ersten<br />

Inanspruchnahme des kassenärztlichen Notfalldienstes<br />

kassieren zu dürfen. Dadurch werde<br />

der Missbrauch wieder gefördert.<br />

Pro und kontra Gesundheitskarte<br />

Andreas Storm sieht in der „Gesundheitskarte, richtig<br />

gemacht, den innovativsten Teil der Gesundheitsreform“.<br />

Sie dürfe kein Fehlstart werden, sondern<br />

ein „Meilenstein“.<br />

Dr. Stephan Alder, niedergelassener Neurologe<br />

und Psychiater, appellierte in diesem Zusammen-<br />

In schonungsloser Offenheit stellte Dr. Dieter Borchmann, Geschäftsführer<br />

der Landeskrankenhausgesellschaft, die Situation dar und<br />

gab den anwesenden Politikern „mit auf den Weg“: „Wir jagen jeden<br />

Tag die jungen Leute förmlich aus dem Land und stärken damit<br />

das Solidarsystem der alten Bundesländer.“ Denn: Wenn sich die<br />

Länder im Osten Deutschlands die Ausbildung und den Transfer der<br />

jungen Mediziner, die in Scharen in den Westen gingen, bezahlen<br />

ließen, würde das Politikern wie Stoiber und Co. wohl die Sprache<br />

verschlagen... Es blieben vor allem jene zurück, die vom solidarischen<br />

Sozialsystem aufgefangen werden müssten.<br />

Dr. Borchmann forderte, den jungen Ärzten auch im Osten wieder<br />

eine Perspektive zu geben. Und, obwohl „auf der Seite der Arbeitgeber“ stehend, räumte er ein: „Wir<br />

zahlen schon lange keine 90 % des Westgehalts mehr, wir zahlen viel weniger.“ Viele Ärzte würden<br />

brutal erpresst, erhielten weder Weihnachts- noch Urlaubsgeld. Borchmann selbstkritisch: „Wir nutzen<br />

die Lage vor Ort aus.“<br />

Der Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft versuchte, den Blick der Politiker zu öffnen für<br />

die Situation, „wie wir arbeiten“. Mit wesentlich weniger Vollkräften pro 100 Patientenbetten als in<br />

anderen Teilen Deutschlands. Dr. Borchmann: „Nehmt mit: Wir sind nicht die Jammer-Ossis! Wir wollen<br />

anerkannt werden für das, was wir leisten!“<br />

Und er malte ein düsteres Bild der zukünftigen Krankenhauslandschaft ähnlich jener in Mecklenburg-<br />

Vorpommern, wo es nur noch eine Handvoll kommunaler Häuser, aber jede Menge kommerzielle<br />

gebe: Selektion von Leistungen statt flächendeckender Vollversorgung. Noch habe <strong>Brandenburg</strong> eine<br />

gesunde Krankenhausstruktur... (hak)<br />

Kammerinformationen<br />

hang an die Politik, auch die Probleme psychisch<br />

Kranker und Dementer zu sehen. Ein System, das<br />

nicht mehr auf Kommunikation aufbaue, zerstöre<br />

den zwischenmenschlichen Kontakt und schaffe ungeahnte<br />

Probleme: „Soll ich demente Patienten<br />

nach Hause schicken, weil sie keine Chip-Karte mithaben?“<br />

Auch ohne datengesteuerte Kommunikation<br />

müsse Medizin noch möglich bleiben.<br />

Dr. Volkmar Skerra beklagte das negative Bild, das<br />

viele Medien von den Ärzten zeichneten: „Jeder<br />

dritte Täter in Krimis ist ein Arzt.“ Und ständig Meldungen<br />

wie: „Falsche Niere entfernt, falsches Bein<br />

amputiert – ein Wunder, dass die Patienten uns<br />

noch trauen.“<br />

Sinn und Unsinn vieler Bestimmungen<br />

Heilmittelkataloge hat es nicht erst einen gegeben.<br />

Millionen würden da sinnlos verpulvert, monierte<br />

Dr. Andreas Jesinghaus. Er fragte nach Sinn oder<br />

Unsinn vieler Festlegungen und Bestimmungen,<br />

nicht zuletzt dem der DMPs (Siehe auch den nachfolgenden<br />

Beitrag!). Und er lud Staatssekretärin<br />

Schlüter in seine Praxis nach Brieselang ein, damit<br />

sie sich selbst ein Bild von seinem Ärztealltag machen<br />

könne: Sagen Sie mir dann, wann ich DMP<br />

schreiben soll...?!<br />

Dr. Udo Wolter sprach die Fragwürdigkeit von Mindestmengen-Festlegungen<br />

an. Stichwort Mammakarzinome.<br />

Dann könnte die im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

an keiner Stelle mehr therapiert werden, alle Patientinnen<br />

müssten nach Berlin oder anderswo geschickt<br />

werden.<br />

Staatssekretärin Schlüter betonte wiederholt, sie<br />

nehme die ärztlichen Hinweise wie jene zum bürokratischen<br />

Aufwand oder zu den Demenzkranken<br />

sehr ernst, verwies aber auch darauf, dass sie mit<br />

Einführung der Gesundheitskarte Chancen sehe: für<br />

eine sicherere Versorgung Dementer, für eine Entlastung<br />

der Ärzte.<br />

DM Jörg Steingräber bemängelte, dass Hunderte<br />

von Ärzten sagen könnten, sie seien gegen DMP,<br />

die Politiker – und da schloss er den Vorsitzenden<br />

der KVBB mit ein – hielten dennoch daran fest. Das<br />

Gelingen der Gesundheitskarte bezweifele er: „Wir<br />

sind doch nicht mal in der Lage, einen Transportschein<br />

wasserdicht zu machen.“<br />

Frust und Resignation kein Ausweg<br />

Der Abend war sicher dazu angetan, Frust abzuladen.<br />

Es stimmt schon nachdenklich, wenn immer<br />

mehr ältere Kollegen sagen, sie seien froh, unter<br />

diesen Umständen bald in den Ruhestand gehen zu<br />

können. Dr. Wagner: „Vor fünf oder zehn Jahren<br />

habe ich solche Meinungen nicht gehört.“ Resignation<br />

kann und darf keine Lösung sein. Dennoch, das<br />

wurde in der „Schlussrunde“ der Diskussion deutlich,<br />

man sollte „das System nicht schlechter machen<br />

als es ist“ (Dr. Helming), die Selbstverwaltung<br />

stärken und ärztlichen Sachverstand in politische<br />

Entscheidungen einfließen lassen. Selbstkritik<br />

gehöre gleichfalls dazu, wie Dr. Wolter mit dem<br />

Hinweis auf „sinnlose administrative Dokumentationen“,<br />

auch von der KV oder der Ärztekammer<br />

(Qualitätsmanagementmaßnahmen) abverlangt,<br />

ergänzte.<br />

Elke Köhler freute sich über den guten Besuch der<br />

Veranstaltung und zeigte sich überzeugt, Ärzte<br />

und Politiker könnten die Probleme „nur gemeinsam<br />

lösen“.<br />

Wenn der berufspolitische Abend Politiker etwas<br />

mehr sensibilisieren konnte für die Sorgen der Ärzte,<br />

dann hat er seine Funktion erfüllt.<br />

Hans-Albrecht Kühne<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

267


Kammerinformationen<br />

Staatssekretärin Schlüter: Wir müssen<br />

das Positive des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />

vermitteln, damit Ärzte für gleiches<br />

Geld auch in die Prignitz oder<br />

Uckermark gehen.<br />

Dr. Bernhard Stähr: Ärzte werden<br />

mehr und mehr mit unsinnigen Dingen<br />

belastet.<br />

Dr. Peter Wagner: Wenn Herr Lauterbach<br />

ein Arzt ist, bin ich ein Schneemann.<br />

dr. (Mu Szeged) Magdalena Walter-<br />

Stähler: Ich habe heute meine Zulassung<br />

als HNO-Ärztin erhalten, aber<br />

eine Überschlagsrechnung zwingt<br />

mich zur Frage an die Politik: Wovon<br />

soll ich leben?<br />

Klaus Hommer (MSD): Auch die<br />

Pharmaindustrie hat konkrete Vorschläge<br />

für eine Verbesserung des<br />

Gesundheitswesens zu machen, aber<br />

die will die Politik anscheinend gar<br />

nicht hören.<br />

268 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

Dr. Udo Wolter: Ärzte werden systematisch<br />

aus dem Land getrieben –<br />

durch politische Vorgaben.<br />

DM Carola Hagenow: In der Zeit, in<br />

der ich ein DMP ausfülle, könnte ich 3<br />

oder 4 Patienten behandeln.<br />

DM Jörg Steingräber: Die Praxisgebühr<br />

macht uns immense Mühe.<br />

Dr. Andreas Jesinghaus: Der AOK in<br />

<strong>Brandenburg</strong> steht das Wasser doch<br />

bis zum Hals.<br />

Dr. Volkmar Skerra: Hausärzte sollen<br />

lenken, leiten lotsen. Bei 50 % Rentnern<br />

und davon wieder 50 % chronisch<br />

Kranken greift das nicht.<br />

Dr. Hans-Joachim Helming: Im Gemeinsamen<br />

Bundesausschuss versuche<br />

ich, ärztliche Sichtweisen einzubringen.<br />

Aber der finanzielle Spielraum<br />

wird immer enger.<br />

Dr. Harald Geyer: Wenn ich 33 wäre<br />

und zwei kleine Kinder hätte, würde<br />

ich auch den Möbelwagen bestellen.<br />

Verwunderung über Gesundheitsminister Baaske:<br />

DMP – (D)as (M)acht (P)apier,<br />

DMP – (D)as (M)acht (P)rofit<br />

<strong>Brandenburg</strong>s Gesundheitsminister Günter Baaske hat in einer Presseinformation<br />

zu Disease-Management-Programmen (DMP) Stellung genommen<br />

und sie in höchsten Tönen gelobt: „Die Programme verbessern die medizinische<br />

Versorgung. Sie sind ein wichtiger Fortschritt zur Behandlung chronisch<br />

Kranker.“ Und dem ministerialen Lob gleich einen Tadel nachgeschoben: „Im<br />

Vergleich zu anderen Bundesländern haben sich in <strong>Brandenburg</strong> jedoch erst<br />

relativ wenige Ärzte und Patienten für die Programme angemeldet. Dies sei<br />

für ihn unverständlich.“ Für andere nicht...<br />

Minister Baaske wartete mit Zahlen auf: Etwa 1.440 brandenburgische Arztpraxen,<br />

Hausärzte und Diabetologen könnten an DMP für Diabetiker teilnehmen.<br />

Mit mindestens 120.000 an Diabetes Typ II Erkrankten. Bisher beteiligten<br />

sich jedoch nur 715 Arztpraxen und 9.000 Patienten am DMP für Diabetiker<br />

Typ II. In Sachsen hingegen, da liege die Zahl bei über 2.200 Ärzten und ca.<br />

85.000 Patienten.<br />

Zahlen sind das eine, Gründe dafür das andere. Hätte Minister Baaske die kritisierten<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Ärzte nach den Ursachen für deren „Verweigerungshaltung“<br />

gefragt – er hätte Deftiges zu dieser Fehlgeburt der Bürokratie hören<br />

können. Dr. Andreas Jesinghaus, niedergelassener Allgemeinmediziner aus<br />

Brieselang: „22 Seiten durchlesen zu müssen, um eine Seite ausfüllen zu können<br />

– die das verlangen, die sind doch bekloppt.“<br />

Und DM Carola Hagenow, niedergelassene Allgemeinmedizinerin aus <strong>Brandenburg</strong>,<br />

die sich „über Baaskes Kritik maßlos geärgert“ hatte, ergänzte: „In<br />

der Zeit, in der ich ein DMP-Formular ausfülle, könnte ich drei oder vier Patienten<br />

behandeln.“<br />

Sinnvolles, für den Patienten Nützliches übernehmen Ärzte in der Regel gern,<br />

Unsinniges – von Bürokraten und Regulierungswütigen Erdachtes, das ihnen<br />

Zeit für den Patienten stiehlt – treibt sie eher zur Weißglut.<br />

Der Minister weiß vieles besser: „Für unbegründet“ erachtet er „Vorwürfe, das<br />

DMP-Verfahren sei zu kompliziert und bürokratisch“. Und weiter: „Die Ärzte<br />

haben berechtigte Änderungswünsche vorgebracht. Sie wurden weitgehend<br />

berücksichtigt. Mit der neuen Praxissoftware können die Chronikerprogramme<br />

ohne größeren Zeitaufwand in den Praxisablauf eingebunden werden.“<br />

An anderer Stelle der Pressemitteilung wird deutlich, wer den Wind säte: Nicht<br />

nur „die Chance vergeben, die Behandlung und Versorgung von möglichst vielen<br />

Chronikern zu verbessern“, nein: „Zugleich verlieren dadurch <strong>Brandenburg</strong>s<br />

Kassen Geld, da die Chronikerprogramme über den bundesweiten Risikostrukturausgleich<br />

zwischen den Krankenkassen unterstützt werden.“ Nach<br />

Informationen der AOK seien ihr allein im Jahr 2003 durch die geringe Beteiligung<br />

rund 10 Mio. EUR verloren gegangen. Für <strong>2004</strong> drohe ein Verlust von<br />

über 30 Mio. EUR.<br />

Hiesige Ärzte haben durchaus Verständnis, dass der <strong>Brandenburg</strong>er AOK in finanziell<br />

schwieriger Lage umverteilte Millionen sehr recht wären. Mehr Geld<br />

kommt deswegen aber nicht ins System. Dr. Jesinghaus: „Die DMPs sind eine<br />

Geldbeschaffungsmaschine der Krankenkassen. Da werden Millionen zum Fenster<br />

’rausgeschmissen.“ „Für Datenfriedhöfe, die später keiner haben will“, wie<br />

Dr. Peter Wagner aus Stahnsdorf mutmaßt.<br />

Formulare auszufüllen, ohne einen Sinn erkennen zu können – das wollen viele<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Ärzte nicht. DMP – das macht Profit, hoffen die Krankenkassen.<br />

DMP – das macht (unnütze) Papierberge, weiß die betroffene Ärzteschaft.<br />

Jede Medaille hat halt zwei Seiten. (hak)


Die Erfassung handgeschriebener Teilnehmerlisten<br />

von zertifizierten Fortbildungsveranstaltungen<br />

war jahrelang ein äußerst<br />

mühsames Geschäft und oft eine Angelegenheit<br />

für Schriftgelehrte. Diese Zeit und<br />

Nerven kostende Ära geht bald zu Ende. Die<br />

Informatikabteilung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

unter Leitung von Angelika Neumann<br />

hat eine elegante, zeitsparende Variante erarbeitet,<br />

die in diesem Beitrag kurz vorgestellt<br />

werden soll.<br />

Jeder Arzt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

erhält einen Fortbildungsausweis mit seinem<br />

Namen und seiner Bundeseinheitliche<br />

Arztnummer (BAN). Ende September, Anfang<br />

Oktober wird dieser persönliche<br />

Fortbildungsausweis gemeinsam<br />

mit einer Anzahl<br />

Barcodeetiketten versandt.<br />

Besucht ein Arzt danach eine<br />

Fortbildungsveranstaltung, so<br />

klebt er ein Barcodeetikett auf<br />

die Teilnehmerliste und quittiert<br />

seien Anwesenheit zusätzlich<br />

mit der Unterschrift.<br />

Sollte er seine Barcodeetiketten<br />

einmal vergessen haben,<br />

trägt er zur Unterschrift<br />

die auf dem Fortbildungsausweis<br />

ausgewiesene neunstellige<br />

BAN ein.<br />

In der <strong>Landesärztekammer</strong> kann<br />

die Teilnehmerliste dann zeitsparend<br />

mit einem Barcodescanner erfasst<br />

werden. Dieses Verfahren sichert<br />

eine eindeutige Zuordnung<br />

der Fortbildungspunkte und erspart<br />

das Rätselraten, welcher von<br />

den rund 120 im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

registrierten Dr. Müllers es<br />

denn gewesen sein könnte.<br />

Möchte heute ein Arzt seinen<br />

aktuellen Fortbildungs-Punktestand<br />

wissen, ist er noch auf das Telefon<br />

und einen Anruf in der LÄKB an-<br />

gewiesen. Künftig kann er das<br />

über eine Online-Datenbank wesentlich<br />

schneller erledigen. Jeder<br />

Arzt kann jederzeit sein passwort-<br />

Kammerinformationen<br />

Noch in diesem Herbst<br />

Start für elektronische Erfassung der Fortbildungspunkte<br />

Diplom-Mathematikerin Angelika Neuman (r.) und Dipl.-Ing.<br />

Karin Legler haben ein kostengünstiges Programm für die elektronische<br />

Erfassung der Fortbildungspunkte in der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> erarbeitet. Foto: Kühne<br />

Bezug des Ärzteblattes für Ehepaare<br />

Arztehepaare, die das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt jeden Monat in<br />

doppelter Ausführung geliefert bekommen, aber nur ein Exemplar<br />

erhalten möchten, können dies der <strong>Landesärztekammer</strong> schriftlich<br />

mitteilen.<br />

Bitte wenden Sie sich an Frau Angelika Winzer, <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>, Meldewesen/Berufsregister, Dreifertstraße 12, 03044<br />

Cottbus, T: (0355) 7 80 10 18, Mail: angelika.winzer@laekb.de.<br />

Gleiches trifft auch auf das Deutschen Ärzteblatt zu, falls Ehepaare<br />

nur ein Exemplar dieser Zeitschrift wünschen.<br />

¡ £ ¡ ¥ £ ¨ � ¡ � � � �<br />

So wird der neue Fortbildungsausweis ausschauen.<br />

Mandatswechsel<br />

geschütztes persönliches Fortbildungskonto<br />

im Internet auf der Seite der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (www.laekb.de) abrufen.<br />

Und hat er die 150 Punkte für das freiwillige<br />

Fortbildungszertifikat oder die 250<br />

Punkte für die vom Gesetzgeber geforderten<br />

Fortbildungsaktivitäten erreicht, so kann er<br />

die Bestätigung dafür auch per E-Mail bei der<br />

Kammer beantragen.<br />

„Ab 1. Oktober <strong>2004</strong> steht die ‚Online-Datenbank<br />

Fortbildungspunkte' zum Abruf der<br />

persönlichen Informationen zur Verfügung.<br />

Ab 1. Oktober werden die Teilnehmerlisten<br />

von Fortbildungsveranstaltungen mit dem<br />

Barcodescanner erfasst“, versicherte Diplom-<br />

Mathematikerin Angelika Neumann dem<br />

„<strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblatt“.<br />

Hans-Albrecht Kühne<br />

Dr. med. Hans-Dieter Bachmann (Fraktion Hausärzte BDA) und Dr.<br />

med. Steffen König (Fraktion Marburger Bund/wegen Umzugs) haben<br />

schriftlich auf ihr Amt in der Kammerversammlung verzichtet.<br />

Als Nachrücker nahmen Dr. med. Sylvia Schache, niedergelassene<br />

Kinder- und Jugendmedizinerin in Oranienburg (für Dr. König),<br />

und Dr. med. Stephanie Lenke, niedergelassene Allgemeinmedizinerin<br />

in Senftenberg (für Dr. Bachmann), das ihnen angetragene<br />

Amt an.<br />

Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen<br />

Erneut bietet die Schloss Akademie im Raum <strong>Brandenburg</strong> / Berlin die fünfteilige Ausbildung zum Qualitätsmanager gemäß Curriculum der<br />

Bundesärztekammer für Mitarbeiter aller Gesundheitsberufe an. Die Gebühr je Kursteil beträgt 700,- Euro zzgl. Mwst.. Die Teilnehmerzahl ist auf<br />

20 Personen begrenzt. Seminarort: Kassenärztliche Vereinigung <strong>Brandenburg</strong>, Potsdam. Wiss. Leitung: Dr. med. G. Viethen.<br />

Termine:<br />

Basiskurs (A) 27.01.-30.01.2005 QM Modelle (D) 02.06.-05.06.2005<br />

Methoden (B) 17.02.-20.02.2005 Evaluation (E) 11.08.-14.08.2005<br />

Moderation (C) 07.04.-10.04.2005 Fachgespräch 14.08.2005<br />

Anmeldung:<br />

Schloss Akademie für<br />

Medizin und Management GmbH<br />

Am Hang 11 24113 Molfsee / Kiel<br />

Anzeige<br />

Tel: 0431 – 65 94 99 89<br />

Fax: 0431 – 65 99 77 2<br />

info@schlossakademie.de<br />

www.schlossakademie.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

269


Gesundheitspolitik<br />

Wahlplattform erstellt<br />

Am 28. Juli <strong>2004</strong> haben die Mitglieder der KIK-Liste (Kollegialität, Integration und Kooperation) ihre Wahlplattform für die Wahlen zur Vertreterversammlung<br />

der KV <strong>Brandenburg</strong> erstellt. Auf dieser Liste finden sich Fachärzte, ermächtigte Ärzte sowie Allgemeinmediziner.<br />

Nachstehend die Inhalte dieser Wahlplattform.<br />

Dr. med. Bernhard Hausen, Ärzteunion <strong>Brandenburg</strong>/GFB<br />

KIK – Kollegialität, Integration und Kooperation<br />

Für uns sind die Begriffe Kollegialität, Integration und Kooperation unverzichtbare<br />

Werte ärztlicher Gemeinschaft. In einer Zeit, in der Partikularinteressen<br />

anscheinend die Oberhand gewinnen, wollen wir ein<br />

gegenläufiges Zeichen setzen.<br />

Wir wollen:<br />

Die Unabhängigkeit des Arztes und seine freie Berufsausübung.<br />

Für unsere qualitativ gute Arbeit eine angemessene Honorierung.<br />

Eine nichtpauschalierte Vergütungsstruktur.<br />

In unserer ärztlichen Tätigkeit frei von Budgetzwängen sein und im<br />

Interesse unserer Patienten die Therapiefreiheit erhalten.<br />

Klare und einheitliche Interessenvertretung aller ambulant tätigen<br />

Ärzte in <strong>Brandenburg</strong> – das heißt auch: gemeinsame Abwehr unberechtigter<br />

Regresse.<br />

Gemeinsam mit den klinisch tätigen Kollegen tragfähige Konzepte<br />

der integrierten Versorgung entwickeln und keine Zwangsverbringung<br />

in Medizinische Versorgungszentren.<br />

Mit rund 200 Teilnehmern rechnen die<br />

Organisatoren des 13. <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Urologenkongresses, der vom 17. bis 18.<br />

September im Hotel Radisson SAS in Cottbus<br />

ausgerichtet wird. Die zweitägige Veranstaltung<br />

widmet sich nicht nur fachlichen, sondern<br />

auch berufspolitischen Themen, wie<br />

Dr. Bernd Hoschke, 1. Vorsitzender der <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Gesellschaft für Urologie, im<br />

Gespräch mit dem <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblatt<br />

hervorhob.<br />

So geht es am Eröffnungstag (Freitag,<br />

17. September) in einer gemeinsamen Veranstaltung<br />

für Ärzte und in Assistenzberufen<br />

Tätige hauptsächlich um die Berufspolitik.<br />

Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch<br />

den 1. Vorsitzenden Dr. Hoschke, der seit<br />

drei Jahren Chefarzt der gastgebenden<br />

Urologischen Klinik am Cottbuser Carl-<br />

Thiem-Klinikum ist, stehen das „GKV-Modernisierungsgesetz<br />

und seine Folgen“ zur<br />

Diskussion. „Wir freuen uns, dazu den Leiter<br />

des Referates für Grundsatzfragen der<br />

Gesundheitspolitik im Ministerium für Arbeit,<br />

Gesundheit, Soziales und Frauen des<br />

270 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

Landes <strong>Brandenburg</strong>, Herrn Reinders, begrüßen<br />

zu können“, sagte Dr. Hoschke.<br />

Reinders, ein Diplom-Volkswirt, habe sich<br />

spontan bereit erklärt, zu gesundheitspolitischen<br />

Fragen und Problemen auf dem Uro-<br />

Den Versorgungsauftrag gemeinsam durch Haus- und Gebietsärzte<br />

erfüllen und uns nicht durch gesetzliche Vorgaben in verschiedene<br />

Lager teilen lassen.<br />

Wir sind gegen:<br />

Eine Kassenallmacht, welche Ärzte in Knebelverträge zwingt.<br />

Die Bestrebungen der Politik, die KV als Körperschaft gegen die Ärzte<br />

zu missbrauchen.<br />

Die unerträgliche Bürokratisierung der vertragsärztlichen Tätigkeit.<br />

Die Beeinträchtigung des unantastbaren Arzt-Patienten-Verhältnisses.<br />

Schluss mit der Fremdbestimmung durch Politiker, Juristen und Ökonomen!<br />

Geben Sie Ihre Stimme den Kandidaten von KIK – Kollegialität, Integration,<br />

Kooperation! Hier finden Sie persönliche Kompetenz, gepaart<br />

mit Gestaltungswillen.<br />

Am 17. und 18. September in Cottbus:<br />

200 Teilnehmer zum 13. <strong>Brandenburg</strong>er Urologenkongress<br />

werden auch GMG, DRG und EBM diskutieren<br />

Dr. Bernd Hoschke, Chefarzt der Urologischen Klinik<br />

am Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum, hofft als<br />

Präsident der <strong>Brandenburg</strong>ischen Gesellschaft für<br />

Urologie, etwa 200 Gäste zum 13. <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Urologentag in Cottbus begrüßen zu können.<br />

Foto: Hans-Albrecht Kühne<br />

logenkongress in Cottbus Stellung zu nehmen.<br />

GMG und EBM – heiß diskutiert?<br />

Dr. Johannes Grossmann, niedergelassener<br />

Urologe, Gründungsmitglied und Schriftführer<br />

der <strong>Brandenburg</strong>ischen Gesellschaft für<br />

Urologie, wird den EBM Plus, der am 1. Januar<br />

2005 eingeführt werden soll, aus Sicht<br />

der Urologen unter die Lupe nehmen: „Sorgen,<br />

Nöte und auch Positives?“ hat er seinen<br />

Vortrag überschrieben, an den sich eine Diskussion<br />

anschließen wird.<br />

Dr. Hoschke ist überzeugt, dass es zu den Themen<br />

GMG (Gesundheits-Modernisierungsgesetz)<br />

und EBM reichlich Gesprächsstoff und<br />

Diskussionsbedarf geben wird. Schließlich sei<br />

es kein Geheimnis, dass sich viele Urologen<br />

im ambulanten Bereich nicht gerade, um es<br />

einmal vorsichtig auszudrücken, bevorzugt<br />

behandelt fühlen und die wenig attraktiven<br />

Verdienstmöglichkeiten dieser Facharztsparte<br />

dazu geführt hätten, dass sich kaum noch ein<br />

Kollege niederlasse.<br />

Auch die nachfolgenden Themen versprechen<br />

einiges: „Auswirkungen der DRG’s im klini-


schen Alltag“ (Dr. Matthias Seehafer, CTK<br />

Cottbus), „Verändern DRG’s unsere Behandlungsindikationen?“<br />

(Steffen Lebentrau,<br />

Oberarzt Ruppiner Kliniken Neuruppin) und<br />

„Integrierte Versorgung – das Schwedter Modell“<br />

(Prof. Dr. Rüdiger Heicappell, Klinikum<br />

Uckermark Schwedt).<br />

Die integrierte Versorgung, oft diskutiert, immer<br />

wieder gefordert, aber doch – entgegen<br />

mancher Erwartung – bisher an kaum einer<br />

Stelle tatsächlich umgesetzt worden, wird<br />

den Diskussionsabschluss des ersten Tages<br />

bilden. Auch wenn gegenwärtig noch vieles<br />

ungeklärt sei und den Start der integrierten<br />

Versorgung behindere, stehe man der integrierten<br />

Versorgung „sehr aufgeschlossen“<br />

gegenüber. Dadurch lasse sich „einiges optimieren“.<br />

Dr. Hoschke nannte als Beispiele die<br />

bessere Vorbereitung der Patienten auf einen<br />

stationären Aufenthalt, eine reibungslosere<br />

Planung in der Klinik und verkürzte Liegezeiten<br />

mit einer vom Operateur überwachten<br />

Nachbetreuung. In der Cottbuser Klinik habe<br />

man bereits mit vor- und poststationären<br />

Untersuchungen sehr gute Erfahrungen gemacht.<br />

Fachthemen am Samstag<br />

Der Samstag, 18. September, bleibt für die<br />

fachliche Fort- und Weiterbildung der Teilnehmer<br />

am 13. <strong>Brandenburg</strong>er Urologentag re-<br />

serviert. Dazu gibt es Parallelveranstaltungen<br />

in zwei Säulen. Dr. Bernd Hoschke: „Seit dem<br />

Jahr 2000 laden wir auch nichtärztliches Personal<br />

zum Urologentag ein. Wir rechnen<br />

diesmal mit etwa 100 bis 120 Schwestern und<br />

Pflegern, die unser umfangreiches Weiterbildungsprogramm<br />

annehmen werden.“ Neben<br />

ambulanten und in der Klinik tätigen Medizinern<br />

als Referenten zu Themen wie „Hämaturie<br />

aus internistischer und urologischer Sicht“,<br />

„Nierenkolik – vom Befund zur Diagnose“<br />

oder „Biofeedback bei Kindern – klappt das?“<br />

werden auch Schwestern referieren – zum<br />

Umgang mit Kathetersystemen oder zum Management<br />

von Nebenwirkungen der Immunochemotherapie<br />

sowie zur postoperativen Betreuung<br />

radikal prostatovesikelektomierter<br />

Patienten.<br />

Für die etwa 100 erwarteten Urologen, die<br />

zum Teil auch aus angrenzenden Bundesländern<br />

nach Cottbus kommen werden, stehen<br />

zwei Themenschwerpunkte auf dem Programm:<br />

das Urothelkarzinom und das Prostatakarzinom.<br />

Prof. Dr. K. Miller, Direktor der<br />

Urologischen Klinik und Poliklinik am Uni-Klinikum<br />

Benjamin Franklin in Berlin, wird zum<br />

ersten Schwerpunkt mit einem Vortrag „Das<br />

Urothelkarzinom des oberen Harntraktes“ die<br />

Einführung geben. Gespannt darf man auch<br />

auf den Vortrag von Dr. Frank Schilke,<br />

Luckau, zur „Diskrepanz zwischen urologi-<br />

Gesundheitspolitik<br />

scher Diagnostik und postoperativem Ergebnis“<br />

sein.<br />

Als Einleitung zum zweiten Themenschwerpunkt<br />

berichtet Prof. Dr. Dirk Fahlenkamp, CA<br />

der Urologischen Klinik der Ruppiner Kliniken<br />

Neuruppin, über „Erfahrungen eines Prostata-Karzinom-Zentrums“.<br />

Da die Themen von <strong>Brandenburg</strong>er Urologentagen<br />

traditionell nicht im stillen Kämmerlein<br />

bestimmt werden, sondern „stets auf<br />

Wunsch der ambulant und stationär tätigen<br />

Kollegen“, sowie auf zahlreichen Vortragsmeldungen<br />

basieren, wie Dr. Bernd Hoschke<br />

betonte, rechnet er mit lebhaften und erkenntnisgewinnbringenden<br />

Diskussionen. Ein kleiner<br />

formaler „Gewinn“ für die Urologen sollte<br />

nicht unerwähnt bleiben: Die Tagung ist mit<br />

neun Fortbildungspunkten von der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

zertifiziert worden.<br />

Feines Rahmenprogramm<br />

„Wir sind eine kleine, aber sehr aktive Regionalgemeinschaft.<br />

Eine eingeschworene Truppe“,<br />

betonte CA Hoschke. Und deshalb wird<br />

es auch diesmal ein feines Rahmenprogramm<br />

geben. Einen Gesellschaftsabend mit Show-<br />

Band und Kabarett im Radisson, aber auch<br />

Ausflüge für Angehörige in den Branitzer<br />

Park und in den Spreewald. Wer sich fleißig<br />

fortbildet, der darf auch „feste“ feiern...<br />

Hans-Albrecht Kühne<br />

7. Deutscher Lungentag zum Schwerpunkt COPD<br />

Täglich stürzt ein Jumbo-Jet mit Rauchern in den Tod<br />

Unter dem Thema COPD steht in diesem<br />

Jahr der 7. Deutsche Lungentag, der am<br />

25. September dezentral an vielen Orten in<br />

Deutschland zu Veranstaltungen einlädt.<br />

Die Abkürzung COPD (englisch: Chronic<br />

Obstructive Pulmonary Disease) wird als<br />

Sammelbegriff für die chronisch obstruktive<br />

Bronchitis und das Lungenemphysem verwendet.<br />

Bei der chronisch obstruktiven Bronchitis<br />

sind die Atemwege dauerhaft (chronisch)<br />

entzündet und dadurch verengt<br />

(obstruiert). Beim Lungenemphysem sind die<br />

kleinsten Bronchien und die Lungenbläschen<br />

dauerhaft erweitert (Überblähung) und die<br />

Lungenstruktur ist zerstört.<br />

Der Begriff COPD hat sich auch in Deutschland<br />

durchgesetzt und beschreibt eine chronische<br />

Lungenkrankheit, die meist im Alter von<br />

50 bis 60 Jahren auftritt und von der etwa<br />

4 bis 7 % der Bevölkerung betroffen sind.<br />

Risikofaktor Nummer 1: Rauchen<br />

Die Lunge ist mit ihrer etwa 100 Quadratmeter<br />

großen Oberfläche in ständigem Kon-<br />

takt mit der Außenwelt und dabei zahlreichen<br />

„Umweltattacken“ ausgesetzt. Größter<br />

Risikofaktor für Lungenerkrankungen bleibt<br />

aber das Rauchen. Wegen des weltweit unverändert<br />

hohen Tabakkonsums schätzt die<br />

WHO, dass in den nächsten zwei Jahrzehnten<br />

die vier großen Lungenkrankheiten (Lungenkrebs,<br />

COPD, Lungenentzündung und<br />

Tuberkulose) in der Todesursachenstatistik<br />

sämtlich unter den ersten sieben (!) Positionen<br />

rangieren werden!<br />

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />

sind zehn Prozent aller Todesursachen<br />

in Deutschland auf Atemwegserkrankungen<br />

zurückzuführen.<br />

Hierzulande wird mit einer Zunahme bösartiger<br />

Lungenerkrankungen um 30 % in den<br />

nächsten zehn Jahren gerechnet. Aufklärung<br />

tut also Not!<br />

Bei Rauchern ist das Risiko, an COPD zu erkranken,<br />

sechsmal so hoch wie bei Nichtrauchern.<br />

Bei Lungenkrebs steigt das Risiko<br />

von Rauchern sogar auf das Zehnfache.<br />

Nach WHO-Schätzungen sterben jährlich<br />

weltweit etwa drei Millionen Menschen an<br />

den Folgen des Rauchens. Pro Tag wären<br />

das rund 8200 Tote, davon allein 300 in<br />

Deutschland. Um es anschaulich zu machen:<br />

Tag für Tag stürzt ein mit Rauchern vollbesetzter<br />

Jumbo-Jet in den Tod...<br />

Lungenleistungen<br />

Mit rund 100 Quadratmetern entspricht<br />

die Oberfläche einer Lunge etwa der Hälfte<br />

eines Tennisplatzes. Die Lunge bewegt<br />

Tag für Tag zwischen 10.000 und 15.000<br />

Liter Luft – soviel, wie man zum Aufblasen<br />

eines Heißluftballons benötigt. 10.000 Liter<br />

Blut fließen täglich durch die Lunge und<br />

versorgen anschließend unseren Körper<br />

mit dem lebenswichtigen Sauerstoff. Die<br />

Lunge verfügt über faszinierende Abwehrund<br />

Reinigungsmechanismen – aber: Rauchen<br />

kann diese letztlich überfordern und<br />

tödlich sein. (hak)<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

271


Gesundheitspolitik<br />

Aber: Fast in jedem Falle kann das Aufgeben<br />

des Rauchens das Ziehen der Reißleine,<br />

der Rettungsfallschirm für eine verlängerte<br />

Lebenserwartung sein.<br />

Veranstaltungen im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

Die Sensibilisierung für Frühsymptome von<br />

COPD (Husten am Morgen, Auswurf) und<br />

die Information über aktuelle Möglichkeiten<br />

Schon einmal, von 1994 bis 1999, gehörte<br />

Dr. Elke Seidel dem brandenburgischen<br />

Landtag an. In diesen Tagen unternimmt<br />

die Beelitzerin einen zweiten Anlauf. Die<br />

Fachärztin für Lungenheilkunde und Umweltmedizin<br />

kandidiert im Wahlkreis 18 für<br />

Bündnis 90/Die Grünen.<br />

Dr. Seidel arbeitet seit Mai 2000 als Dezernentin<br />

für umweltbezogene Gesundheitsberichterstattung<br />

im Landesgesundheitsamt<br />

<strong>Brandenburg</strong> (u. a. „Melanom und UV-Index<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong>“) und betreut in dieser<br />

Funktion auch inhaltlich die Arbeitsgruppe<br />

„Prävention von Kinderunfällen“ der <strong>Landesärztekammer</strong>.<br />

Nach der jüngsten Tagung dieser Arbeitsgruppe<br />

nutzte das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt<br />

die Gelegenheit, Dr. Elke Seidel ein paar<br />

Fragen zu stellen.<br />

Weshalb kandidieren Sie für den Landtag<br />

und was glauben Sie, in den politischen Alltag<br />

einbringen zukönnen?<br />

Ich kandidiere erneut für den Landtag, weil<br />

ich meine bisherige erfolgreiche Arbeit für<br />

eine nachhaltige Entwicklung im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

weiterführen möchte. Ich bin der<br />

festen Überzeugung, dass die Betrachtung<br />

von Problemen – und davon haben wir ja<br />

genügend – unvoreingenommen geschehen<br />

sollte und von möglichst vielen Seiten aus.<br />

Das, so denke ich, haben wir Mediziner gelernt.<br />

Und bemängeln viele – wir Mediziner<br />

eingeschlossen – nicht gerade sehr häufig an<br />

der aktuellen Politik in der Bundesrepublik wie<br />

272 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

der Vorbeugung und Behandlung sind<br />

Hauptanliegen des Deutschen Lungentages.<br />

Auch im Land <strong>Brandenburg</strong> finden dazu am<br />

27. September an verschiedenen Stellen Veranstaltungen<br />

statt.<br />

Ansprechpartner:<br />

Prof. Dr. Hans Schweisfurth, Cottbus,<br />

Telefon: (0355) 46-1322,<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong> ein fehlendes ‚übergreifendes<br />

Denken’, das die unterschiedlichsten<br />

Argumente berücksichtigt und bewertet?<br />

Für die Beseitigung dieses Mangels möchte<br />

ich etwas tun.<br />

Woraus hat sich Ihr politisches Engagement<br />

entwickelt?<br />

Meine politischen Überzeugungen entwickelten<br />

sich aus meiner Tätigkeit als Lungenfachärztin.<br />

Jahrelang habe ich erfahren<br />

müssen, wie schädliche Umwelteinflüsse<br />

schwerste Krankheiten verursachen. Seither<br />

streite ich für den Schutz der Menschen und<br />

Dr. Frank Käßner, Cottbus,<br />

Telefon: (0355) 43922,<br />

Dr. Müller, Potsdam,<br />

Telefon: (0331) 960668,<br />

Dr. Hofmann, Potsdam,<br />

Telefon: (0331) 872106,<br />

Dr. Arntzen, Angermünde,<br />

Telefon: (03331) 271113.<br />

Dr. Elke Seidel kandidiert für den Landtag<br />

Problembetrachtung – unvoreingenommen und von allen Seiten<br />

Kief.-Orthopäd.Praxis a. d. Ostsee (Ost Holst.) zu günst. Bedingungen<br />

als laufd. Praxis ab 1/2005 abzugeben. Seit über 30<br />

Jahren gut ausgelastet. 1-Stuhl-Praxis, kompl. eingerichtet, auf<br />

2 Stühle erweiterbar. Mitarbeiter 1 + 2x1/2. Stark frequt. Freizeitgebiet.<br />

Intern. Segel- u. Surfrevier, Golf, Reiten. Verkehrstechn.<br />

günstig (BAB Stockholm-Basel).<br />

Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 107-9/04 an:<br />

Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin<br />

Dr. med. Elke Seidel (56), verheiratet, ein Sohn<br />

und zwei Enkel, engagiert sich seit der Wende politisch,<br />

ist seit 1990 Stadtverordnete in Beelitz, seit<br />

1993 Kreistagsabgeordnete (Potsdam-Mittelmark)<br />

und kandidiert am 19. September für den Landtag.<br />

Den Lesern des <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblattes<br />

schickt sie „sonnen-energi(e)sche Grüße“.<br />

(hak)<br />

der Umwelt, für eine Politik der Nachhaltigkeit.<br />

Meine regionalen Projekte wie ‚SolarLokal’ im<br />

Kreis und in Beelitz, wie der 1999 eingeführte<br />

Agenda-Preis, wie die Rapsöl-Taxiflotte, die<br />

Projektwochen in Schulen zum Thema Wasser<br />

oder die erste Sonnenstromanlage 1997 auf<br />

einer Gesamtschule haben gezeigt, dass sich<br />

mit persönlichem Engagement durchaus etwas<br />

verändern und erreichen lässt.<br />

Was sehen Sie an Veränderbarem, wenn Sie<br />

an das Land <strong>Brandenburg</strong> denken?<br />

Auf Landesebene gibt es sehr viel zu tun. So<br />

brauchen Gesundheits- und Verbraucherschutz<br />

einen viel höheren Stellenwert. Mittel<br />

für Beratungen, für eine bessere Bürgerinformation<br />

auf diesem Gebiet wären sinnvoller<br />

als für – allen bekannte und mit mancher Fördermillion<br />

in den märkischen Sand gesetzte –<br />

Investitions-Luftblasen.<br />

Besonders liegt mir am Herzen: <strong>Brandenburg</strong><br />

sollte die Förderung erneuerbarer Energien<br />

verstärken. In der Landwirtschafts- und Verkehrspolitik<br />

muss der Schutz von Ressourcen<br />

im Vordergrund stehen. Und es ist wichtig,<br />

den <strong>Brandenburg</strong>erinnen und <strong>Brandenburg</strong>ern<br />

insbesondere in den dünn besiedelten<br />

ländlichen Räumen Perspektiven zu geben –<br />

vor allem mit dauerhaften Arbeitsplätzen.<br />

Hans-Albrecht Kühne<br />

Wer mehr über Dr. Elke Seidel, ihre Ansichten<br />

und ihre Projekte erfahren möchte, kann dies<br />

auf ihrer Internetseite www.elke-seidel.de tun.<br />

Die Berufshaftpflicht-Versicherung<br />

exklusiv für Angehörige<br />

der Ärztekammer<br />

Hotline : 02 21/1 48-2 27 00<br />

Anzeigen


Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft<br />

Medikamentöse Entwöhnung Tabakabhängiger –<br />

nur zur „Erhöhung der Lebensqualität“?<br />

Im GKV-Modernisierungsgesetz wird behauptet,<br />

dass es sich bei Arzneimitteln zur<br />

Raucherentwöhnung um Mittel handelt, bei<br />

„deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität<br />

im Vordergrund steht“ (§ 34<br />

Abs. 1 SGB V). Dieser Aussage ist bei dem<br />

bekannten hohen gesundheitlichen Risiko<br />

des Rauchens einerseits und nachgewiesenem<br />

Nutzen nicht medikamentöser und medikamentöser<br />

Interventionen andererseits<br />

zu widersprechen.<br />

Dies wurde auf Antrag des Vorstandes der<br />

Bundesärztekammer gemeinsam mit der Arzneimittelkommission<br />

der deutschen Ärzteschaft<br />

auf dem 107. Deutschen Ärztetag in<br />

Bremen beschlossen.<br />

In Deutschland sind täglich 308 Tote durch<br />

das Zigarettenrauchen zu beklagen (zum<br />

Vergleich: 21 Tote durch Verkehrsunfälle).<br />

Bei über 24 Millionen Zigarettenrauchern in<br />

Deutschland erkranken, verursacht durch<br />

das Rauchen, jährlich 80.000 - 90.000<br />

Menschen an Herz-Kreislaufkrankheiten und<br />

etwa 30.000 an Bronchialkarzinomen. Diese<br />

Zahlen veranschaulichen die fatalen Folgen<br />

des Rauchens. Tabak ist eine legale Droge.<br />

Ärztlicherseits kann dem Tabakabhängigen<br />

bei der Entwöhnung geholfen werden, wie<br />

Untersuchungen belegen. Bei nicht medikamentösen<br />

Verfahren sind z. B. Beratung,<br />

Selbsthilfeinterventionen mit sachgerechtem<br />

Informationsmaterial und insbesondere auch<br />

verhaltenstherapeutische Methoden wirksam.<br />

Zu den Wirkstoffen, die sich für eine<br />

Raucherentwöhnung eignen, gehören Nikotin<br />

in der Ersatztherapie mit z. B. Pflastern<br />

oder Kaugummi sowie Bupropion. In der evidenzbasierten<br />

Therapieleitlinie „Empfehlungen<br />

zur Therapie von Tabakabhängigkeit“,<br />

die von der AkdÄ herausgegeben wurde,<br />

sind Einzelheiten zusammengestellt.<br />

Das Thema „Suchtprobleme mit legalen Drogen“<br />

wird anlässlich des 70. Geburtstages<br />

des früheren Vorstandsmitgliedes der AkdÄ,<br />

Prof. K.-O. Haustein, auf einem Kolloquium<br />

der Arzneimittelkommission und der Deutschen<br />

Gesellschaft für Nikotinforschung am<br />

20. <strong>09</strong>. <strong>2004</strong> in Erfurt behandelt.<br />

Newsletter <strong>2004</strong>-057<br />

Mögliche Wechselwirkungen bei der Anwendung<br />

von Tizanidin (Sirdalud ® ) beachten!<br />

Tizanidin ist ein zentral wirksames Myotonolytikum<br />

und unter dem Namen Sirdalud ® in<br />

Deutschland im Handel. Laut Arzneiverordnungs-Report<br />

2003 lag dieses Arzneimittel<br />

mit 223.300 Verordnungen und einem Umsatz<br />

von über 5,2 Mio. Euro auf Rang 791<br />

der im Jahr 2002 am häufigsten verordneten<br />

Präparate.<br />

Nach neueren Untersuchungen spielt beim<br />

Metabolismus von Tizanidin das Cytochrom<br />

P450 1A2 eine Schlüsselrolle. Es konnte<br />

nachgewiesen werden, dass die gleichzeitige<br />

Gabe von Fluvoxamin, einem CYP1A2-Inhi-<br />

Gesundheitspolitik<br />

bitor, zu einer drastischen Anreicherung von<br />

Tizanidin und den damit verbundenen unerwünschten<br />

Wirkungen führte (1) . Da neben<br />

Fluvoxamin noch zahlreiche andere Wirkstoffe<br />

über dasselbe Isoenzym metabolisiert<br />

werden, muss auch bei diesen Kombinationen<br />

mit einer Akkumulation von Tizanidin gerechnet<br />

werden. Als Beispiele sind hier Fluorchinolone,<br />

Rofecoxib, Cimetidin,<br />

Ticlopidin, orale Kontrazeptiva und Amiodaron<br />

zu nennen.<br />

Diese Erkenntnisse führten nun dazu, dass<br />

der Hersteller in einem Rote-Hand-Brief auf<br />

die Gefahren und die mittlerweile getroffenen<br />

Maßnahmen (geänderte Fach- und Gebrauchsinformationen)<br />

hinweist. Die gleichzeitige<br />

Gabe von Sirdalud ® und Fluvoxamin<br />

ist kontraindiziert. Bei der Kombination mit<br />

anderen CYP1A2-Inhibitoren ist besondere<br />

Vorsicht geboten.<br />

Bitte teilen Sie der AkdÄ alle beobachteten<br />

Nebenwirkungen (auch Verdachtsfälle!) mit,<br />

insbesondere auch dann, wenn die Nebenwirkungen<br />

aus Arzneimittelinteraktionen resultieren.<br />

Sie können dafür den in regelmäßigen<br />

Abständen im Deutschen Ärzteblatt<br />

auf der vorletzten Umschlagseite abgedruckten<br />

Berichtsbogen verwenden oder diesen<br />

unter der AkdÄ-Internetpräsenz www.akdae.<br />

de abrufen.<br />

(1) Granfors MT et al.: Fluvoxamine drastically increases<br />

concentrations and effects of tizanidine: A potentially<br />

hazardous interaction. Clin Pharmacol Ther <strong>2004</strong>; 75:<br />

331-341.<br />

Die Gesundheitsreform aus psychologischer Sicht:<br />

Eine Belastung für das Verhältnis von Arzt zu Patient<br />

Die Gesundheitsreform mag ihre finanziellen<br />

Ziele erreichen, aber für das Verhältnis<br />

zwischen Arzt und Patient hat sie fatale Folgen,<br />

wie eine Studie aus Köln zeigt.<br />

Dass bei der Gesundheitsreform bisher vor<br />

allem über deren finanzielle Dimension diskutiert<br />

wurde, verwundert angesichts der<br />

Kostenexplosion in diesem Sektor kaum.<br />

Mindestens ebenso überraschend ist allerdings,<br />

dass die psychologischen Folgen der<br />

Maßnahmen bisher unbeachtet blieben.<br />

Doch diese Lücke hat jetzt das Kölner Marktforschungsinstitut<br />

ifm Wirkungen + Strategien<br />

mit einer neuen Studie geschlossen.<br />

Das Ergebnis der ausführlichen Befragung<br />

von mehr als 60 Ärzten und Patienten mit so<br />

genannten Tiefeninterviews bietet allerdings<br />

wenig Anlass zu Optimismus. „Die Rolle der<br />

Ärzte gerät ins Zwielicht“, sagt Dr. Christoph<br />

Melchers, ifm-Geschäftsführer und Leiter der<br />

Studie.<br />

Eine unmittelbare Folge der Reform ist, dass<br />

die Patienten ihrem Arzt mit großem Misstrauen<br />

begegnen. Die grundsätzliche Frage,<br />

die sich den Patienten bei jedem Arztbesuch<br />

neu stellt, ist, ob der Mediziner eher als staatlicher<br />

Sparkommissar einzuschätzen ist oder<br />

als freier Unternehmer, der möglichst viele<br />

„Gesundheitsdienstleistungen“ verkaufen will.<br />

Ärzte in der Zwickmühle<br />

Der Arzt befindet sich in einer Zwickmühle:<br />

Verschreibt er zu wenig Medikamente, wird<br />

er der Unterversorgung verdächtigt, verschreibt<br />

er zu viel, wird ihm eine unnötige<br />

Dramatisierung des Falls unterstellt. Dr. Melchers:<br />

„In jedem Fall werden die Uneigennützigkeit<br />

und Objektivität des medizinischen<br />

Handelns in Zweifel gezogen. Damit ist eine<br />

wichtige psychologische Voraussetzung für<br />

eine erfolgreiche medizinische Behandlung<br />

gefährdet.“<br />

Die Einführung der Praxisgebühr hat diese<br />

Zwickmühlen-Situation noch verschärft. Die<br />

beinahe schrankenlose Berechtigung zu jed-<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

273


Gesundheitspolitik/Steuertipp<br />

weder medizinischer Versorgung, wie sie<br />

früher herrschte, ist nun einer Situation gewichen,<br />

in der die Patienten vorab selbst entscheiden<br />

müssen, ob sie krank genug sind,<br />

um zum Arzt gehen zu dürfen. Doch eigentlich<br />

gehen Patienten ja gerade deshalb zum<br />

Arzt, um Näheres über die Tragweite ihrer<br />

Beschwerden zu erfahren.<br />

Auch die Ärzteschaft ist in diese psychologische<br />

Verwirrung verstrickt. Budgetierungen<br />

und strenge Verschreibungsverordnungen<br />

führen dazu, dass die Mediziner möglichst<br />

prägnant diagnostizieren, um in punkto Be-<br />

274 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

rechtigung auf der sicheren Seite zu sein.<br />

Doch genau dieser Umstand beschwört bei<br />

den Patienten rasch das Gefühl einer Überversorgung<br />

herauf. Der Zwang, Generika zu<br />

verschreiben, löst wiederum gegenteilige<br />

Empfindungen aus.<br />

Rückgang der Arztbesuche<br />

kein Erfolgskriterium<br />

„Dass die Zahl der Arztbesuche zurückgegangen<br />

ist, darf kein ausschließlicher Maßstab<br />

für das Gelingen der Gesundheitsreform<br />

sein“, fordert Melchers. Denn das Arzt-Pa-<br />

Das neue Alterseinkünftegesetz bringt auch für Ärzte wichtige Änderungen<br />

Finanzielle Sicherheit im Alter?<br />

Dem Thema „Altersvorsorge“ kann sich niemand<br />

mehr entziehen. Sowohl Selbstständige,<br />

die privat vorsorgen, als auch Arbeitnehmer,<br />

die ihre Beiträge in die gesetzliche<br />

Rentenversicherung einzahlen, müssen sich<br />

auf geringere Leistungen und höhere Beiträge<br />

einstellen. Deswegen sollten sich auch<br />

niedergelassene und angestellte Ärzte frühzeitig<br />

um die Sicherung ihrer Altersvorsorge<br />

kümmern, um im Ruhestand einen vergleichbaren<br />

Lebensstandard halten zu können.<br />

Und gerade jetzt, da die Regierung das so<br />

genannte Alterseinkünftegesetz beschlossen<br />

hat, ist es besonders wichtig, sich mit der<br />

Thematik näher zu befassen. Denn das Alterseinkünftegesetz<br />

hat ganz konkrete Auswirkungen<br />

auf die Besteuerung der unterschiedlichen<br />

Lösungen zur Altersvorsorge.<br />

Was bringt das neue Alterseinkünftegesetz?<br />

Mit dem neuen Alterseinkünftegesetz, das ab<br />

dem 1. Januar 2005 gilt, wird die geltende<br />

Rentenbesteuerung neu geregelt: Für die gesetzliche<br />

und die private Altersvorsorge gilt<br />

zukünftig die so genannte nachgelagerte Besteuerung.<br />

Im Klartext: Die Beiträge für die Altersvorsorge<br />

bleiben während der Erwerbsphase<br />

steuerfrei, während die auf diesen<br />

Beiträgen beruhenden Leistungen, also die<br />

Rentenzahlungen, bei ihrer Auszahlung versteuert<br />

werden. Die Umstellung auf die nachgelagerte<br />

Besteuerung wird schrittweise bis<br />

zum Jahr 2040 vollzogen.<br />

Veränderte Besteuerung von Rentenbezügen<br />

Bisher wurden Renten aus der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung nur mit dem Ertragsanteil<br />

besteuert. Dieser Anteil bestimmt sich nach<br />

dem Alter des Steuerpflichtigen bei Renteneintritt<br />

und beträgt zum Beispiel für jemanden,<br />

der mit 60 aufhört zu arbeiten, 32 Prozent,<br />

wer mit 65 in den Ruhestand geht, muss<br />

nur noch 27 Prozent versteuern und so weiter.<br />

Der einmal bestimmte Ertragsanteil bleibt in<br />

den folgenden Jahren gleich hoch. Diese<br />

Regelung gilt ab 2005 nicht mehr. Wer 2005<br />

in den Ruhestand geht und auch wer jetzt bereits<br />

eine Rente bezieht, muss ab nächstem<br />

Jahr 50 Prozent des Jahresbetrags seiner Rente<br />

versteuern. Danach steigt der zu versteuernde<br />

Anteil für jeden neuen Rentnerjahrgang<br />

bis 2040 schrittweise an, so dass im Jahr<br />

2040 der gesamte Rentenbetrag versteuert<br />

wird. Der Anteil bleibt für jeden einzelnen<br />

Steuerpflichtigen immer gleich. Ein Beispiel:<br />

Wer 2010 in Rente geht, muss ab diesem Jahr<br />

und auch in allen folgenden Jahren 60 Prozent<br />

der Rente versteuern.<br />

Sonderfall berufsständische<br />

Versorgungswerke<br />

Für berufsständische Versorgungseinrichtungen<br />

gelten besondere Regeln: Denn die Besteuerung<br />

nach dem so genannten Ertragsanteil<br />

(siehe oben) kann unter bestimmten<br />

Voraussetzungen auch nach 2005 bestehen<br />

bleiben. Ärzte, die eine Rente aus einer berufsständischen<br />

Versorgungseinrichtung bekommen,<br />

können einen Antrag auf Besteuerung<br />

nach dem Ertragsanteil stellen.<br />

Voraussetzung für diese Regelung ist, dass<br />

der Steuerpflichtige nachweist, dass er vor<br />

dem 31. Dezember <strong>2004</strong> mindestens zehn<br />

Jahre lang Beiträge in die berufsständische<br />

Versorgungseinrichtung eingezahlt hat, die<br />

oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze in<br />

der gesetzlichen Rentenversicherung lagen.<br />

Ärzte sollten sich frühzeitig vor Rentenbeginn<br />

bei ihrem Versorgungswerk informieren,<br />

ob die jeweiligen Voraussetzungen erfüllt<br />

sind und sich einen entsprechenden<br />

Nachweis ausstellen lassen. Außerdem gibt<br />

es noch eine weitere wichtige Regelung, die<br />

für Ärzte relevant werden kann: Wer aus<br />

dem Verkauf seiner Praxis eine monatliche<br />

Leibrente vom Käufer bekommt, kann diese<br />

tient-Verhältnis krankt seiner Ansicht nach<br />

nicht nur an finanziellen Zwängen, sondern<br />

vor allem an einem hastigen und ersatzlosen<br />

Berechtigungsentzug.<br />

Das Fazit des Wissenschaftlers:<br />

„Die Reform hat sich um die konfliktträchtige<br />

Bestimmung eines allgemeines Maßes für<br />

den Umgang mit Erkrankungen gedrückt und<br />

sich in die Reglementierung von Einzelheiten<br />

geflüchtet. Die Folge ist eine tiefgreifende<br />

Verunsicherung von Ärzten und Patienten.“<br />

Zahlungen ebenfalls nach dem Ertragsanteil<br />

versteuern.<br />

Änderungen beim Sonderausgabenabzug<br />

Sowohl selbstständig als auch unselbstständig<br />

Beschäftigte haben grundsätzlich die Möglichkeit,<br />

Zahlungen für Vorsorgeaufwendungen<br />

innerhalb bestimmter Höchstgrenzen als<br />

Sonderausgaben vom Gesamtbetrag der Einkünfte<br />

abzuziehen und damit das zu versteuernde<br />

Einkommen zu reduzieren. Zu den<br />

Vorsorgeaufwendungen gehören Beiträge zu<br />

Kranken-, Pflege-, Unfall- und Haftpflichtversicherungen,<br />

zu den gesetzlichen Rentenversicherungen,<br />

zu Risiko- und Kapitallebensversicherungen<br />

sowie zu den privaten<br />

Rentenversicherungen. Auch zu dieser Regelung<br />

gibt es im Alterseinkünftegesetz einige<br />

Neuerungen. Zum einen gelten als zum Sonderausgabenabzug<br />

berechtigende Altersvorsorgeaufwendungen<br />

nur noch für Produkte,<br />

die nicht veräußerbar, nicht beleihbar, nicht<br />

übertragbar, nicht vererblich und nicht kapitalisierbar<br />

sind (d. h. es darf kein Wahlrecht<br />

bestehen, die Versicherungsleistung in einer<br />

Summe ausgezahlt zu bekommen). Das sind<br />

in erster Linie die gesetzliche Rentenversicherung<br />

und die berufsständischen Versorgungswerke.<br />

Beiträge zu einer privaten<br />

Leibrentenversicherung oder zu einer Kapitallebensversicherung<br />

werden zukünftig nur<br />

noch dann berücksichtigt, wenn der Vertrag<br />

eine lebenslange monatlicher Rente frühestens<br />

ab dem 60. Lebensjahr vorsieht. Das Risiko<br />

der Berufsunfähigkeit, der Erwerbsminderung<br />

oder der Hinterbliebenen darf allerdings mitversichert<br />

sein.<br />

Höchstsummen für den<br />

Sonderausgabenabzug<br />

Für den Sonderausgabenabzug kann jährlich<br />

höchstens ein Betrag von 20.000 Euro angegeben<br />

werden (bei Zusammenveranlagung


von Ehepaaren 40.000 Euro). Allerdings wird auch dieser Betrag<br />

erst schrittweise erreicht: Im Jahr 2005 sind zunächst 60 Prozent von<br />

20.000 Euro, also 12.000 Euro, maximal abzugsfähig. Der Prozentsatz<br />

der abzugsfähigen Sonderausgaben steigt in jedem Jahr<br />

um zwei Prozentpunkte, bis im Jahr 2025 100 Prozent bzw. 20.000<br />

Euro erreicht werden. Alle sonstigen Vorsorgeaufwendungen (Arbeitslosen-,<br />

Kranken-, Pflege-, Haftpflicht-, Unfall- und Risikoversicherungen)<br />

können selbstständig tätige Ärzte nur bis zu einem jährlichen<br />

Höchstbetrag von 2.400 Euro abziehen. Für den Zeitraum von<br />

2005 bis 2019 wird bei der Steuerveranlagung vom Finanzamt automatisch<br />

überprüft, ob die Regelungen des alten Rechts oder aber<br />

die neuen Regelungen zu einem höheren Sonderausgabenabzug<br />

führen – die günstigere Regelung wird angewendet.<br />

Steuerliche Behandlung von Kapitallebensversicherungen<br />

Auch die bislang sehr günstige Besteuerung von Kapitallebensversicherungen<br />

wird mit dem Alterseinkünftegesetz neu geregelt – allerdings<br />

sind bereits bestehende Verträge nicht betroffen. Denn für bereits<br />

laufende oder für noch vor dem 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

abgeschlossene Versicherungsverträge bleibt alles beim Alten, wenn<br />

es keine wesentlichen vertraglichen Änderungen gibt. Bei Versicherungen,<br />

die nach dem 31. Dezember <strong>2004</strong> abgeschlossen werden,<br />

sind die Erträge steuerpflichtig, also der Unterschiedsbetrag aus der<br />

Versicherungsleistung und der Summe der entrichteten Beiträge. Ausnahme:<br />

Bei einer mindestens 12 Jahre dauernden Vertragslaufzeit,<br />

wenn der Steuerpflichtige das 60. Lebensjahr vollendet hat und wenn<br />

die Versicherungssumme als einmalige Kapitalauszahlung ausgeschüttet<br />

wird, wird nur die Hälfte dieses Betrages der Besteuerung zugrunde<br />

gelegt.<br />

Ein kleiner Trost für alle, die angesichts der Vielzahl der (neuen) Regeln<br />

verwirrt sind: Wenn man sich frühzeitig beraten lässt, kann man<br />

durchaus Licht in diese komplexe Materie bringen. Ein Steuerberater<br />

hilft, die verschiedenen Möglichkeiten auf ihre steuerlichen Vor- oder<br />

Nachteile hin zu überprüfen.<br />

Autorin:<br />

Dr. Carola Fischer,<br />

Steuerberaterin und Referentin der Bundessteuerberaterkammer<br />

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie von einem Steuerberater, der Ihnen auf<br />

Wunsch von der Steuerberaterkammer <strong>Brandenburg</strong>, Telefon 0331-888 52-0, Fax<br />

0331-888 52-22, genannt wird. Oder Sie nutzen den Steuerberatersuchdienst im<br />

Internet, den die Bundessteuerberaterkammer unter www.bstbk.de eingerichtet hat.<br />

Zitiert:<br />

Kinder nicht vorgesehen<br />

„Kinder sind nicht vorgesehen“ titelte die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG.<br />

Die Kinderkliniken und Kinderabteilungen in Deutschland sind in<br />

Not. Seit Jahresbeginn gilt in allen Krankenhäusern ein neues<br />

Abrechnungssystem: Fast alle Leistungen werden nach Kostenpauschalen<br />

pro Krankheitsfall bezahlt. Ein einheitliches Preissystem soll<br />

einmal in Deutschland entstehen und zwar auf Basis der Behandlungskosten<br />

für Erwachsene. Kinder kommen hier nicht vor. Vom<br />

kommenden Jahr an befürchten Kinderärzte das Schlimmste, weil<br />

Kinder keine kleinen Erwachsenen sind und ihre Behandlung sehr<br />

viel teurer ist. „Wenn die Fallpauschalen von Kinderklinken an die<br />

landesweiten Fallpauschalen angepasst werden müssen, dann löst<br />

dies einen enormen Personalabbau in den Kinderkliniken aus, der<br />

auf die Qualität der Versorgung durchschlägt. Ein Rückfall in die<br />

50er Jahre ist vorgezeichnet“, sagte Jochen Scheel, Vorstandsvorsitzender<br />

der Gesellschaft Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen<br />

in Deutschland.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

275


Fortbildung<br />

Akademie für<br />

Psychosomatische<br />

Grundversorgung (80 Stunden)<br />

Sozialmedizin<br />

58 P Aufbaukurs D<br />

ärztliche Fortbildung<br />

einschließlich Block 16 und 17<br />

Allgemeinmedizin<br />

20. Sept. bis 1. Okt. <strong>2004</strong><br />

56 P<br />

Grundkurs B<br />

Termin: 2005<br />

8. bis 19. Nov. <strong>2004</strong><br />

66 P Fachkundeseminare<br />

Rettungsdienst<br />

(anerkannte Bildungsfreistellungs-<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung:<br />

Dr. med. R. Kirchner, Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: je 380 €<br />

Leitung: Prof. Dr. med.<br />

J.-U. Niehoff, Potsdam<br />

veranstaltung)<br />

Voraussetzung für die Zulassung<br />

12 Monate klinische Tätigkeit<br />

(Nachweis bitte einreichen)<br />

Wochenkurs<br />

20. bis 27. Sept. <strong>2004</strong><br />

15. bis 22. Nov. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 420 €<br />

31. Jan. bis 7. Febr. 2005<br />

4. bis 11. April 2005<br />

6. bis 13. Juni 2005<br />

21. bis 28. Nov. 2005<br />

Ort: Potsdam<br />

Kursleiter:<br />

A. Nippraschk, Neuruppin;<br />

Dr. med. G. Schrot, Treuenbrietzen;<br />

Dr. med. E.-G. Stellke, Beeskow<br />

3 P Intensivvorbereitung auf die<br />

Facharztprüfung Allgemeinmedizin<br />

17. Nov. <strong>2004</strong>,<br />

15.00 bis ca. 18.30 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 60 €<br />

Ort: Cottbus<br />

Schwerpunkte: Zulassungsvoraussetzung,<br />

Ablauf des Fachgesprächs,<br />

Schwerpunkte und Umfang, Literatur<br />

und Prüfungsvorbereitung für<br />

interessierte Prüfungskandidaten<br />

zum Facharzt Allgemeinmedizin<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Groß Schönebeck<br />

5 P Impf-Refresherkurs<br />

13. Nov. <strong>2004</strong>, 9.00 Uhr<br />

16 P/Block Fortbildung Spezielle<br />

Schmerztherapie (80 Stunden)<br />

Block III: 15./16. Okt. <strong>2004</strong><br />

Block IV: 5./6. Nov. <strong>2004</strong><br />

Block V: 26./27. Nov. <strong>2004</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 150 €/Block<br />

Wissenschaftliche Leitung:<br />

Prof. Dr. med. habil. Dipl.-Psych.<br />

D. Seefeldt, Dr. med. K. Gastmeier,<br />

Dipl.-Med. M. Passon<br />

31 P EEG-Einführungsseminar<br />

20./21. Nov. und<br />

27./28. Nov. <strong>2004</strong><br />

Ort: Bad Saarow<br />

Teilnehmergebühr: 300 €<br />

37 P Seminar Leitender Notarzt<br />

29. Nov. bis 3. Dez. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 600 €<br />

5. bis 9. Dez. 2005<br />

Ort: Cottbus<br />

Kursleiter:<br />

A. Nippraschk, Neuruppin<br />

Kurse zur Erlangung der Zusatzbezeichnung<br />

„Chirotherapie“<br />

Die Abstände zwischen den einzelnen<br />

Kursen I bis IV müssen mindestens<br />

drei Monate betragen.<br />

Kurs IV: 8. bis 13. Febr. 2005<br />

Teilnehmergebühr: 550 €<br />

Ort: Potsdam<br />

Kursleiter: Univ. Prof. Dr.sc.med.<br />

G. Badtke, Potsdam<br />

Weiterbildungskurs<br />

Allgemeinmedizin<br />

Block 11: 17./18. Sept. <strong>2004</strong><br />

Block 13: 15./16. Okt. <strong>2004</strong><br />

Block 18: 5./6. Nov. <strong>2004</strong><br />

Block 19: 26./27. Nov. <strong>2004</strong><br />

Block 20: 10./11. Dez. <strong>2004</strong><br />

Block 15: im Rahmen des Fachkundeseminares<br />

Rettungsdienst<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 8 €/Stunde<br />

Kursleiter: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Groß Schönebeck<br />

Ort. Potsdam<br />

Leitung: Prof. Dr. med. H. Koch,<br />

Beeskow; Dr. R. Schrambke,<br />

Groß Schönebeck<br />

Teilnehmergebühr: 70 €<br />

8 P Impf-Basiskurs<br />

4. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Dahlewitz<br />

Leitung. Prof. Dr. med. H. Koch,<br />

Beeskow; Dr. R. Schrambke,<br />

Groß Schönebeck<br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Herzschrittmacherseminar<br />

mit Sachkundenachweis der<br />

Arbeitsgruppe Herzschrittmacher<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Kardiologie<br />

23 P Grund- und Aufbaukurs<br />

17. bis 19. Sept. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 360 €<br />

17 P Abschlusskurs<br />

22./23. Okt. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 240 €<br />

Leitung:<br />

PD Dr. B. Lemke, Lüdenscheid;<br />

Dr. med. W. Kamke, Burg<br />

7 P Refresherkurs Optimierte<br />

Herzschrittmacherprogrammierung<br />

mit Trouble-Shooting<br />

14. Jan. 2005 in Potsdam<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />

H.-G. Trzopek, Bad Saarow<br />

25 P Sonographie-Kurse<br />

Abdomen und Retroperitoneum<br />

nach den Richtlinien der<br />

Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

und der DEGUM<br />

Grundkurs<br />

21. bis 24. Okt. <strong>2004</strong><br />

11. bis 14. Nov. <strong>2004</strong><br />

Aufbaukurs<br />

2. bis 5. Dez. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 300 €<br />

Ort: Potsdam<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. J. Hierholzer,<br />

Dr. med. W. Buchholz, Potsdam<br />

Ein- und Zweidimensionale<br />

Echokardiographie<br />

Aufbaukurs: 22. bis 25. Okt. <strong>2004</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 300 €<br />

Leitung: Dr. med. J. Krülls-Münch,<br />

Dr. med. Ch. Koinzer-Adamschek;<br />

Cottbus<br />

je 17 P Kurse im Strahlenschutz<br />

(anerkannte Bildungsfreistellungsveranstaltung)<br />

Grundkurs (Voraussetzung ist<br />

die Teilnahme am achtstündigen<br />

Einführungskurs mit anschließender<br />

Leitung: Dr. W. Kamke, Burg mindestens sechs Monate<br />

Block 16 und 17 des Weiterbildungskurses<br />

Allgemeinmedizin 16 P Qualifikationskurs<br />

andauernder Hospitation)<br />

27./28. Okt. <strong>2004</strong><br />

25./26. Sept. und<br />

Verkehrsmedizinische<br />

Spezialkurs<br />

20./21. Nov. <strong>2004</strong><br />

Begutachtung für Fachärzte<br />

29./30. Okt. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 320 €<br />

22./23. Okt. <strong>2004</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Ort: Cottbus<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 250 €<br />

Leitung:<br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Leitung: Doz. Dr. med. habil.<br />

Dr. med. R. Kirchner, Cottbus Leitung: Dr. med. T. Kayser, Potsdam C.-P. Muth, Cottbus<br />

276 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

vom 15. September bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

P6 6 P DMP Mammakarzinom Land<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

29. September <strong>2004</strong> in Teltow<br />

3. November <strong>2004</strong> in Cottbus<br />

14. Jan. 2005 in Fürstenwalde<br />

März 2005 in Potsdam<br />

Leitung: Dr. med. G. Heinrich,<br />

Fürstenwalde; Dr. med. A. Kohls,<br />

Ludwigsfelde<br />

* Die Ermäßigung gilt nur für AiP, die<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong> ihre Tätigkeit<br />

ausüben. Auskunft: LÄKB, Referat<br />

Fortbildung, PF 101445, 03014<br />

Cottbus, Fax: (0355) 7801044,<br />

E-Mail: akademie@laekb.de<br />

Allgemeinmedizin/<br />

interdisziplinär<br />

Angebote, die sich auch an<br />

Fachärzte für Allgemeinmedizin<br />

richten, finden Sie unter den<br />

einzelnen Fachgebieten.<br />

4 P 3. Frankfurter Labortagung<br />

„Reisemedizin“<br />

13. Nov. <strong>2004</strong>,<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Ort: Kleist Forum Frankfurt (Oder)<br />

Leitung: Dr. med. F. Berthold<br />

Auskunft: Institut für Medizinische<br />

Diagnostik Oderland,<br />

Frau Schröder, Am Kleistpark 1,<br />

15230 Frankfurt (Oder)<br />

Telefon: (0335) 5 58 11 01<br />

Fax: (0335) 5 58 11 78<br />

E-Mail:<br />

b.schroeder@institut-oderland.de<br />

je 2 P Grünheider Ärztekreis<br />

Akutes Koronarsyndrom - KHK<br />

15. Okt. <strong>2004</strong><br />

Blase und Prostata<br />

19. Nov. <strong>2004</strong><br />

Herzinsuffizienz und HRST<br />

10. Dez. <strong>2004</strong><br />

Influenza<br />

21. Jan. 2005<br />

N.N.<br />

18. Febr. 2005<br />

18. März 2005<br />

22. April 2005<br />

20. Mai 2005<br />

17. Juni 2005<br />

Auskunft: Dr. V. Puschmann,<br />

Gerichtstraße 15, 15859 Storkow<br />

5 P 7. <strong>Brandenburg</strong>er Symposium<br />

Schilddrüse und Endokrinologie<br />

27. Nov. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Ort: Parkhotel Seehof Brielow<br />

Auskunft: Dr. F. Schröder,<br />

Magdeburger Landstraße 5,<br />

14770 <strong>Brandenburg</strong>


Telefon: (03381) 30 48 63<br />

Fax: (03381) 30 48 64<br />

Potsdamer Analgesie-Sonnabend<br />

„Nutzen und Risiko des<br />

Einsatzes von Opiaten in der<br />

Schmerztherapie“<br />

13. Nov. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 13.30 Uhr<br />

Ort: Kongresszentrum am<br />

Templiner See Potsdam<br />

Teilnehmergebühr:<br />

12,50 bzw. 25 €<br />

Anmeldung bis 22. 10. <strong>2004</strong>:<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Bildungswerk<br />

für Medizin und Soziales e. V.,<br />

Zeppelinstraße 152,<br />

14471 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 9 67 22 15<br />

Fax: (0331) 9 67 22 30<br />

E-Mail: mailbox@bbwev.de<br />

Internet: www.bbwev.de<br />

Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam<br />

Klinik für Anästhesiologie und<br />

Intensivtherapie<br />

Potsdamer notfallmedizinische<br />

Seminare<br />

Infektionskrankheiten im<br />

Notarztdienst<br />

30. Sept. <strong>2004</strong>, 18.00 Uhr<br />

Neue Trends bei der Reanimation<br />

25. Nov. <strong>2004</strong>, 18.00 Uhr<br />

Ort: Konferenzraum M 2<strong>09</strong><br />

Leitung und Auskunft: Dr. Otte und<br />

PD Dr. Pappert, Klinikum Ernst von<br />

Bergmann, Charlottenstraße 72,<br />

14467 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 41 50 51<br />

Fax: (0331) 2 41 50 50<br />

Elbe-Elster Klinikum<br />

Kreiskrankenhaus Herzberg<br />

Neue Aspekte moderner<br />

Antibiotika-Therapie<br />

15. Sept. <strong>2004</strong>,<br />

14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Meine Erfahrungen auf dem<br />

Gebiet der Infektions- und<br />

Tropenkrankheiten sowie<br />

Allgemeinmedizin bei meinem<br />

Einsatz Ärzte für die Dritte Welt<br />

in Bangladesh<br />

20. Okt. <strong>2004</strong>,<br />

14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Die Bedeutung der HDL-Erhöhung<br />

aus angiologischer Sicht<br />

29. Sept. <strong>2004</strong><br />

Hyperthyreose -<br />

Diagnostik und Therapie<br />

27. Okt. <strong>2004</strong><br />

Akutes Koronarsyndrom<br />

24. Nov. <strong>2004</strong>,<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Schmerztherapie inklusive<br />

postoperative Schmerzen<br />

26. Jan. 2005<br />

Diabetes mellitus<br />

23. Febr. 2005<br />

Tumornachsorge/Tumortherapie<br />

23. März 2005<br />

Leitung: Dr. med. Baumbach<br />

Ort und Auskunft: Kreiskrankenhaus<br />

Herzberg, Alte Prettiner Straße,<br />

04916 Herzberg<br />

Telefon: (03535) 49 12 10<br />

Heinrich-Heine-Klinik<br />

Neu Fahrland<br />

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />

jeweils 1. Mittwoch, 13.00 Uhr<br />

6. Okt. <strong>2004</strong><br />

3. Nov. <strong>2004</strong><br />

1. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Konferenzzimmer<br />

Heinrich-Heine-Klinik<br />

Auskunft: Heinrich-Heine-Klinik,<br />

Frau Dr. med. Müller,<br />

Am Stinthorn 42,<br />

14476 Neu Fahrland<br />

Telefon: (033208) 5 60<br />

Fax: (033208) 5 66 51<br />

E-Mail:<br />

mueller.hhk@ebel-kliniken.com<br />

7. Kurs Ernährungsmedizin<br />

an fünf Wochenenden<br />

(freitags ab 14.00 Uhr)<br />

Veranstalter: Ärztekammer Berlin,<br />

Akademie für ärztliche Fortbildung<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong>,<br />

Deutsches Institut für<br />

Ernährungsforschung<br />

Potsdam-Rehbrücke<br />

28. bis 30. Jan. 2005<br />

11. bis 13. Febr. 2005<br />

4. bis 6. März 2005<br />

18. bis 20. März 2005<br />

22. bis 24. April 2005<br />

Kursgebühren: 820 €<br />

Auskunft: MUT gGesellschaft<br />

für Gesundheit mbH,<br />

Büro Ernährungsmedizin,<br />

Rudolfstraße 11, 10245 Berlin<br />

Telefon: 8030) 29 33 02 44<br />

Fax: (030) 29 33 02 11<br />

E-Mail: ermed@mut-gesundheit.de<br />

Anästhesiologie<br />

Ruppiner Kliniken<br />

Klinik für Anästhesie- und<br />

Intensivmedizin<br />

Möglichkeiten und Grenzen<br />

der Intensivmedizin<br />

30. Okt. <strong>2004</strong>, 9.00 Uhr<br />

Ort: Hauptgebäude Kleiner Saal<br />

Ruppiner Kliniken<br />

Auskunft: Dr. J. Tülsner, Klinik für<br />

Anästhesie- und Intensivmedizin,<br />

Ruppiner Kliniken,<br />

Fehrbelliner Straße 38,<br />

16816 Neuruppin<br />

Telefon: (03391) 39 35 47<br />

E-Mail:<br />

j.tuelsner@ruppiner-kliniken.de<br />

Diagnostische Radiologie<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

Institut für Radiologie<br />

Einführungsseminar zur<br />

Unterweisung nach<br />

Röntgenverordnung<br />

8-Stunden-Einführungskurs<br />

Termin: auf Anfrage<br />

Auskunft: Doz. Dr. med. habil.<br />

C.-P. Muth, Institut für Radiologie,<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus,<br />

Postfach 100363, 03003 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 25 30<br />

Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam<br />

Diagnostische und Interventionelle<br />

Radiologie<br />

Diagnostische und interventionelle<br />

Angiographie<br />

Termin auf Anfrage<br />

Perkutane<br />

Vertebroplastie-Workshop<br />

Termin auf Anfrage<br />

Ort und Auskunft: Sekretariat<br />

Prof. Dr. med. Hierholzer, Klinikum<br />

Ernst von Bergmann, Charlottenstraße<br />

72, 14467 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 41 67 02<br />

Fax: (0331) 2 41 67 00<br />

E-Mail: jhierholzer@klinikumevb.de<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

Hauterkrankungen der Hand,<br />

Berufsdermatologie<br />

4. Dez. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ort: Inselhotel Potsdam<br />

Hermannswerder<br />

Leitung und Auskunft:<br />

Dr. Lüdcke, Großbeerenstraße 301,<br />

14480 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 6 26 10 04<br />

Fax: (0331) 6 26 10 05<br />

E-Mail: Dr.Luedcke@t-online.de<br />

Innere Medizin<br />

St. Josefs-Krankenhaus Potsdam<br />

Innere Abteilung<br />

Klinisch-internistische<br />

Mittwochskonferenz<br />

Integrierte Versorgung,<br />

interventionelle Kardiologie<br />

15. Sept. <strong>2004</strong>,<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Lungenerkrankungen beim<br />

immunsuppremierten Patienten<br />

20. Okt. <strong>2004</strong>,<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Herzklappenerkrankungen<br />

17. Nov. <strong>2004</strong>,<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Pankreas<br />

15. Dez. <strong>2004</strong>,<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Ort: Steigenberger Maxx Hotel<br />

Potsdam<br />

Leitung und Auskunft:<br />

Dr. med. Frantz, St.-Josefs-Krankenhaus,<br />

Allee nach Sanssouci 7,<br />

14471 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 9 68 23 20<br />

Städtisches Klinikum <strong>Brandenburg</strong><br />

Klinik für Innere Medizin<br />

1 P Der Schrittmacher und seine<br />

Programmierung<br />

28. Sept. <strong>2004</strong><br />

1 P Vergiftungen<br />

19. Okt. <strong>2004</strong><br />

1 P Kardiale<br />

Resynchronisationstherapie<br />

2. Nov. <strong>2004</strong><br />

1 P Obstruktive Schlafapnoe<br />

16. Nov. <strong>2004</strong><br />

Fortbildung<br />

1 P Maligne Adipositas<br />

30. Nov. <strong>2004</strong><br />

1 P Akutes Koronares Syndrom<br />

14. Dez. <strong>2004</strong><br />

1 P Transfusionstherapie nach Maß<br />

11. Jan. 2005<br />

1 P Gastrointestinale Stromatumore<br />

1. Febr. 2005<br />

1 P Carotis-Stenose<br />

15. Febr. 2005<br />

1 P Neurokardiogene Synkopen<br />

1. März 2005<br />

1 P Differenzialdiagnose Pankreas<br />

15. März 2005<br />

1 P Lungenarterienembolie<br />

5. April 2005<br />

1 P Medikamentöse Differenzial-<br />

Therapie der Herzinsuffizienz<br />

19. April 2005<br />

1 P Hochmaligne<br />

Non-Hodgkin-Lymphome<br />

3. Mai 2005<br />

1 P Kardiopulmonale Reanimation<br />

24. Mai 2005<br />

1 P Kompetenznetz Vorhofflimmern<br />

7. Juni 2005<br />

1 P Tipps als Behandlungsoption<br />

21. Juni 2005<br />

Ort und Auskunft: Klinik für Innere<br />

Medizin I, Städtisches Klinikum,<br />

Hochstraße 29,<br />

14770 <strong>Brandenburg</strong><br />

Telefon: (03381) 41 15 00<br />

Klinikum Niederlausitz GmbH<br />

Senftenberg<br />

je 1 P<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

jeden Dienstag und Donnerstag,<br />

14.15 Uhr<br />

14. Sept. <strong>2004</strong><br />

16. Sept. <strong>2004</strong><br />

21. Sept. <strong>2004</strong><br />

23. Sept. <strong>2004</strong><br />

28. Sept. <strong>2004</strong><br />

30. Sept. <strong>2004</strong><br />

5. Okt. <strong>2004</strong><br />

7. Okt. <strong>2004</strong><br />

12. Okt. <strong>2004</strong><br />

14. Okt. <strong>2004</strong><br />

19. Okt. <strong>2004</strong><br />

21. Okt. <strong>2004</strong><br />

26. Okt. <strong>2004</strong><br />

28. Okt. <strong>2004</strong><br />

2. Nov. <strong>2004</strong><br />

4. Nov. <strong>2004</strong><br />

9. Nov. <strong>2004</strong><br />

11. Nov. <strong>2004</strong><br />

16. Nov. <strong>2004</strong><br />

18. Nov. <strong>2004</strong><br />

23. Nov. <strong>2004</strong><br />

25. Nov. <strong>2004</strong><br />

30.Nov. <strong>2004</strong><br />

2. Dez. <strong>2004</strong><br />

7. Dez. <strong>2004</strong><br />

9. Dez. <strong>2004</strong><br />

14. Dez. <strong>2004</strong><br />

16. Dez. <strong>2004</strong><br />

21. Dez. <strong>2004</strong><br />

23. Dez. <strong>2004</strong><br />

28. Dez. <strong>2004</strong><br />

30. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg<br />

Auskunft: Klinikum Niederlausitz<br />

GmbH, Dr. med. Brehme, Krankenhausstraße<br />

10, 01968 Senftenberg<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

277


Fortbildung<br />

Telefon: (03573) 75 16 01<br />

Fax: (03573) 75 16 02<br />

Krankenhaus Märkisch-Oderland<br />

Strausberg<br />

8 P Bronchoskopiekurs<br />

20. Okt. <strong>2004</strong>, 9.00 Uhr<br />

3 P Lungenfunktionskurs<br />

17. Nov. <strong>2004</strong>, 14.30 Uhr<br />

Ort und Auskunft: Krankenhaus<br />

Märkisch-Oderland GmbH, Prötzeler<br />

Chaussee 5, 15331 Strausberg<br />

Telefon: (03341) 5 23 50<br />

Fax: (03341) 5 24 64<br />

E-Mail: ch.jenssen@khmol.d<br />

Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam<br />

Medizinische Klinik<br />

Interdisziplinäre Gefäßkonferenz<br />

jeweils donnerstags,<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

16. Sept. <strong>2004</strong><br />

23. Sept. <strong>2004</strong><br />

30. Sept. <strong>2004</strong><br />

7. Okt. <strong>2004</strong><br />

14. Okt. <strong>2004</strong><br />

21. Okt. <strong>2004</strong><br />

28. Okt. <strong>2004</strong><br />

4. Nov. <strong>2004</strong><br />

11. Nov. <strong>2004</strong><br />

18. Nov. <strong>2004</strong><br />

25. Nov. <strong>2004</strong><br />

2. Dez. <strong>2004</strong><br />

9. Dez. <strong>2004</strong><br />

16. Dez. <strong>2004</strong><br />

23. Dez. <strong>2004</strong><br />

30. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort:<br />

Demonstrationsraum Radiologie<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />

H. Ohlmeier, Abt. Kardiologie/<br />

Angiologie und konservative<br />

Intensivmedizin, Charlottenstraße<br />

72, 14467 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 41 61 02<br />

Fax: (0331) 2 41 61 00<br />

Humaine-Klinikum Bad Saarow<br />

Institut für Pathologie<br />

Hämatologisch-zytologischer<br />

Mikroskopierkurs Teil I<br />

„Anatomie des Knochenmarkes,<br />

Knochenmarkuntersuchungen,<br />

Myaloprolifaratives Syndrom“<br />

24. bis 27. Nov. <strong>2004</strong><br />

Leitung:<br />

Priv. Doz. Dr. med. habil. Koch<br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Auskunft: Humaine-Klinikum<br />

Bad Saarow, Institut für Pathologie,<br />

Pieskower Straße 33,<br />

15526 Bad Saarow<br />

Telefon: (033631) 7 32 10<br />

Fax: (033631) 7 30 10<br />

E-Mail:<br />

HKBS_Pathologie@t-online.de<br />

Geriatrie<br />

Evangelisches Krankenhaus<br />

für Geriatrie Potsdam<br />

Ergotherapie in der Geriatrie<br />

6. Okt. <strong>2004</strong>, 16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Workshop II - Demenz-Verbund<br />

278 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

Potsdam<br />

24. Nov. <strong>2004</strong>,<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Operative Versorgung von<br />

Wirbelkörperfrakturen<br />

1. Dez. <strong>2004</strong>, 16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Leitung, Ort und Auskunft:<br />

PD Dr. Lenzen-Großimlinghaus,<br />

Evangelisches Krankenhaus für<br />

Geriatrie, Weinbergstraße 18/19,<br />

14469 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 77 74 02<br />

E-Mail: romana.lenzen@evkp.de<br />

Kardiologie<br />

Städtisches Klinikum <strong>Brandenburg</strong><br />

Medizinische Klinik I<br />

Arrhythmie-Colloquium<br />

wöchentlich mittwochs, 16.00 Uhr<br />

15. Sept. <strong>2004</strong><br />

22. Sept. <strong>2004</strong><br />

29. Sept. <strong>2004</strong><br />

6. Okt. <strong>2004</strong><br />

13. Okt. <strong>2004</strong><br />

20. Okt. <strong>2004</strong><br />

27. Okt. <strong>2004</strong><br />

3. Nov. <strong>2004</strong><br />

10. Nov. <strong>2004</strong><br />

17. Nov. <strong>2004</strong><br />

24. Nov. <strong>2004</strong><br />

1. Dez. <strong>2004</strong><br />

8. Dez. <strong>2004</strong><br />

15. Dez. <strong>2004</strong><br />

22. Dez. <strong>2004</strong><br />

29. Dez. <strong>2004</strong><br />

Vorstellung von Patienten mit<br />

tachykarden oder bradykarden<br />

Rhythmusstörungen, Diskussion<br />

der klinischen Wertigkeit dieser<br />

Arrhythmien sowie Erörterung der<br />

diagnostischen Strategien und der<br />

interventionellen Möglichkeiten<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Oeff<br />

Auskunft: Medizinische Klinik I ,<br />

Städtisches Klinikum <strong>Brandenburg</strong>,<br />

Hochstraße 29,<br />

14770 <strong>Brandenburg</strong><br />

Telefon: (03381) 41 15 00<br />

Fax: (03381) 41 15 <strong>09</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> Klinik Bernau<br />

5 P<br />

9. Wandlitzer<br />

Echokardiographie-Refresherkurs<br />

18. Sept. <strong>2004</strong>,<br />

9.30 bis 14.00 Uhr<br />

Ort: Kursaal der <strong>Brandenburg</strong><br />

Klinik<br />

Leitung: Priv.-Doz. Dr. med. Goos,<br />

Prof. Dr. Linß<br />

Teilnehmergebühr: 26 €<br />

Auskunft: Dr. med. Behr, Kardiologische<br />

Abteilung der <strong>Brandenburg</strong><br />

Klinik, <strong>Brandenburg</strong>allee 1,<br />

16321 Bernau<br />

Telefon: (033397) 3 26 01<br />

Fax: (033397) 3 33 79<br />

E-Mail: Behr@brandenburgklinik.de<br />

Orthopädie<br />

Sonographie der Säuglingshüfte -<br />

Aufbaukurs<br />

(DEGUM)<br />

1./2. Okt. <strong>2004</strong> in Bernau<br />

Teilnehmergebühr: 200 €<br />

Auskunft: Kinderabteilung,<br />

Frau Knuth, Ladeburger Straße 17,<br />

16321 Bernau<br />

Telefon: (03338) 69 48 00<br />

Fax: (03338) 69 44 44<br />

E-Mail: d.knuth@immanuel.de<br />

Median Klinik Hoppegarten<br />

je 2 P Interdisziplinäre MEDIAN<br />

Schmerzkonferenz<br />

jeden 3. Mittwoch,12.00 Uhr<br />

15. Sept. <strong>2004</strong><br />

20. Okt. <strong>2004</strong><br />

18. Nov. <strong>2004</strong><br />

15. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Konferenzraum MEDIAN Klinik<br />

Leitung: Prof. Dr. H. Hähnel<br />

Auskunft: MEDIAN Klinik,<br />

Rennbahnallee 107,<br />

15366 Dahlwitz-Hoppegarten<br />

Telefon: (03342) 35 31 06<br />

Fax: (03342) 35 32 73<br />

Humaine-Klinikum Bad Saarow<br />

Klinik für Traumatologie/<br />

Orthopädie<br />

Donnerstags-Fortbildung<br />

jeweils 8.00 bis 9.00 Uhr<br />

Radiologische Basisdiagnostik<br />

14. Okt. <strong>2004</strong><br />

Akute Analgosedierung<br />

im Rettungsdienst<br />

11. Nov. <strong>2004</strong><br />

Blutverlust/Transfusionsoption<br />

9. Dez. <strong>2004</strong><br />

Leitung: Dr. med. Osel<br />

Ort und Auskunft: Klinik für<br />

Traumatologie und Orthopädie<br />

des Humaine-Klinikums,<br />

Dr. med. Hirsch, Pieskower<br />

Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />

Telefon: (033631) 7 33 85<br />

Fax: (033631) 7 33 84<br />

Psychotherapeutische<br />

Medizin/Psychoanalyse/<br />

Psychotherapie<br />

Veranstaltungen der<br />

<strong>Brandenburg</strong>ischen Akademie<br />

für Tiefenpsychologie und<br />

analytische Psychotherapie e. V.<br />

16 P/Wochenende<br />

Vorlesungszyklus Psychotherapie<br />

(nach den Richtlinien zur Weiterbildung<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> - Zusatzbezeichnung<br />

Psychotherapie, Facharzt für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Facharzt für Psychotherapeutische<br />

Medizin)<br />

Termin: auf Anfrage<br />

Ort: St: Johanneshaus Cottbus<br />

Leitung: Dr. med. R. Kirchner<br />

Teilnehmergebühr: 2 000 €<br />

(224 Stunden über 14 Monate)<br />

12 P/Wochenende<br />

P/Wochenende<br />

Vorlesungszyklus Psychoanalyse<br />

(nach den Richtlinien zur Weiter-<br />

bildung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> und nach den<br />

Psychotherapierichtlinien der<br />

Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

- Zusatzbezeichnung<br />

Psychoanalyse/Psychoanalytiker)<br />

Termin: auf Anfrage<br />

Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />

Leitung: Dr. med. R. Kirchner<br />

Teilnehmergebühr:<br />

1 500 € pro Jahr (über 5 Jahre)<br />

8 P/Tag Psychosomatische<br />

Grundversorgung<br />

(entsprechend den Richtlinien der<br />

Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

zur Abrechnung der<br />

EBM-Ziffern 850 - 857)<br />

Termin: Termin auf Anfrage<br />

Ort: Cottbus<br />

Leitung: R. Suske<br />

Teilnehmergebühr:<br />

1 000 € (80 Stunden)<br />

64 P Gruppenselbsterfahrung<br />

in intendierter dynamischer<br />

Gruppenpsychotherapie<br />

(Gruppenanalyse)<br />

20. bis 27. Nov. <strong>2004</strong><br />

Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />

Leitung: Dr. med. R. Kirchner<br />

Teilnehmergebühr:<br />

1 000 € (70 Stunden)<br />

Biographische Anamnese<br />

8 P Supervision in tiefenpsycho-<br />

logisch fundierter Psychotherapie<br />

Termin: auf Anfrage<br />

Hypnose zu Heilzwecken<br />

16./17. Okt. <strong>2004</strong> (4. Aufbaukurs)<br />

27./28. Nov. <strong>2004</strong><br />

(Supervisionskurs)<br />

Ort: Herzberg/Beeskow<br />

Leitung:<br />

PD Dr. habil. W. Zimmermann<br />

Teilnehmergebühr:<br />

265 €, Aufbaukurse 240 €,<br />

Supervisionskurs 300 €<br />

Autogenes Training und suggestive<br />

Techniken im Kindes- und Jugendalter<br />

(Grund- und Aufbaukurs)<br />

Oktober <strong>2004</strong> (Aufbaukurs)<br />

Ort: Herzberg (Kreis Beeskow)<br />

Leitung:<br />

PD Dr. habil. W. Zimmermann<br />

Teilnehmergebühr: auf Anfrage<br />

Gesprächstraining zur<br />

Patientenbetreuung<br />

Termin: auf Anfrage<br />

Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />

Leitung: Dr. med. R. Kirchner,<br />

Dt. K. Walz<br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Psychotherapie-Technikseminar<br />

Termin: auf Anfrage<br />

Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />

Leitung:<br />

R. Suske, Dipl.-Psych. B. Zaubitzer<br />

Teilnehmergebühr:<br />

240 €/Wochenende<br />

Auskunft zu den vorgenannten<br />

Veranstaltungen: <strong>Brandenburg</strong>ische<br />

Akademie für Tiefenpsychologie<br />

und analytische Psychotherapie<br />

e. V., Finsterwalder Straße 62,<br />

03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 47 28 45<br />

Fax: (0355) 47 26 47


Imaginative Körper-Psychotherapie<br />

als komplementäre Behandlungsmethode<br />

für somatische Schwerkranke<br />

15. bis 17. Okt. <strong>2004</strong><br />

Leitung: Dr. med. W. Loesch<br />

Teilnehmergebühr: 240 €<br />

Ort und Auskunft: IPP Potsdam,<br />

Großbeerenstraße 139,<br />

14482 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 7 48 72 08<br />

Fax: 0331) 7 48 72 <strong>09</strong><br />

Balint-Gruppenarbeit<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

Anmeldung:<br />

Doz. Dr. habil. W. Zimmermann,<br />

Breitscheidstraße 41,<br />

16321 Bernau<br />

(jeden 2. Mittwoch, 18.00 Uhr)<br />

Dr. med. R. Kirchner, Finsterwalder<br />

Straße 62, 03048 Cottbus<br />

(1. Mittwoch im Monat,<br />

16.00 Uhr - anerkannt 4 Punkte)<br />

F. Pickert, Buschmühlenweg 3,<br />

15230 Frankfurt/Oder (jeweils letzter<br />

Montag im Monat, 20.00 Uhr)<br />

Dr. H. Kerber, Dessauer Straße 12,<br />

14943 Luckenwalde<br />

(jeweils 1. Dienstag des Monats,<br />

Beginn 19.00 Uhr)<br />

Dipl.-Med. Gabriela Weischet,<br />

R.-Luxemburg-Straße 30,<br />

16816 Neuruppin<br />

(jeweils 2. Montag im Monat,<br />

Beginn 19.30 Uhr)<br />

MR Dr. med. Wolfgang Loesch,<br />

Großbeerenstraße 139,<br />

14482 Potsdam (3. Mittwoch,<br />

17.30 Uhr)<br />

R. Suske, Lamprechtstr. 5, 16356<br />

Werneuchen (nach Vereinbarung)<br />

Autogenes Training<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Anmeldung:<br />

Dipl.-Psych. V. Kienert, Klinikbereich<br />

Annahütte, E.-Thälmann-<br />

Str. 3, 01994 Annahütte<br />

Dr. med. R. Kirchner, Finsterwalder<br />

Str. 62, 03048 Cottbus<br />

MR Dr. med. W. Loesch, Großbeerenstraße<br />

139, 14482 Potsdam<br />

MR Dr. med. S. Scheerer, Hauptstraße<br />

15, 15518 Heinersdorf<br />

Dr. Frank Schiefer, Kostebrauer<br />

Straße 1, 01998 Klettwitz<br />

Dipl.-Med. G. Weischet,<br />

Rosa-Luxemburg-Straße 30,<br />

16816 Neuruppin<br />

Priv.- Doz. Dr. habil.<br />

W. Zimmermann, Breitscheidstr. 41,<br />

16321 Bernau<br />

Teilnehmergebühr:<br />

240 € (16 Stunden)<br />

Lehrtherapie und Supervision<br />

jeden 1. und 4. Donnerstag<br />

im Monat<br />

23. Sept. <strong>2004</strong><br />

7. Okt. <strong>2004</strong><br />

28. Okt. <strong>2004</strong><br />

4. Nov. <strong>2004</strong><br />

25. Nov. <strong>2004</strong><br />

2. Dez. <strong>2004</strong><br />

23. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort und Auskunft:<br />

Praxis Doz. Dr. habil. W. Zimmermann,<br />

Breitscheidstraße 41,<br />

16231 Bernau<br />

Qualitätszirkel „Psychosomatik“<br />

jeweils 2. Mittwoch,<br />

19.15 bis 21.00 Uhr<br />

13. Okt. <strong>2004</strong><br />

10. Nov. <strong>2004</strong><br />

8. Dez. <strong>2004</strong><br />

für Ärzte mit Interesse für<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

Qualitätszirkel Potsdamer<br />

Psychotherapeuten<br />

jeweils 1. Mittwoch im Monat,<br />

19.15 bis 22.00 Uhr<br />

6. Okt <strong>2004</strong><br />

3. Nov. <strong>2004</strong><br />

1. Dez. <strong>2004</strong><br />

für ärztliche und psychologische<br />

Psychotherapeuten<br />

Leitung: MR Dr. med. W. Loesch<br />

Ort und Auskunft: Praxis MR<br />

Dr. med. Wolfgang Loesch, Großbeerenstraße<br />

139, 14482 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 7 48 72 06<br />

Fax: (0331) 7 48 72 <strong>09</strong><br />

Hypnose-Grundkurs<br />

20. bis 24. Okt. <strong>2004</strong><br />

16. bis 20. Febr. 2005<br />

15. bis 20. Juni 2005<br />

Auskunft: Institut für Verhaltenstherapie<br />

GmbH, Kastanienallee 80,<br />

15907 Lübben<br />

Telefon: (03546) 18 15 08<br />

Fax: (03546) 22 62 68<br />

E-Mail: info@ivt-brandenburg.de<br />

Internet: www.ivt-brandenburg.de<br />

Onkologie (interdisziplinär)<br />

Tumorzentrum Potsdam e.V.<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />

jeweils mittwochs, 14.00 Uhr<br />

15. Sept. <strong>2004</strong><br />

22. Sept. <strong>2004</strong><br />

29. Sept. <strong>2004</strong><br />

6. Okt. <strong>2004</strong><br />

13. Okt. <strong>2004</strong><br />

20. Okt. <strong>2004</strong><br />

27. Okt. <strong>2004</strong><br />

3. Nov. <strong>2004</strong><br />

10. Nov. <strong>2004</strong><br />

17. Nov. <strong>2004</strong><br />

24. Nov. <strong>2004</strong><br />

1. Dez. <strong>2004</strong><br />

8. Dez. <strong>2004</strong><br />

15. Dez. <strong>2004</strong><br />

22. Dez. <strong>2004</strong><br />

29. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Hörsaal Institut für Pathologie<br />

Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam<br />

Auskunft: Frau Dr. med.<br />

D. Niepmann, Tumorzentrum e.V.,<br />

Nachsorgeleitstelle, Klinikum Ernst<br />

von Bergmann Potsdam, Charlottenstraße<br />

72, 14467 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 41 68 87<br />

Fax: (0331) 2 41 68 80<br />

Ost-<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Tumorzentrum Bad Saarow<br />

Interdisziplinäres Tumorkonsil<br />

jeweils mittwochs, 15.45 Uhr<br />

15. Sept. <strong>2004</strong><br />

22. Sept. <strong>2004</strong><br />

29. Sept. <strong>2004</strong><br />

6. Okt. <strong>2004</strong><br />

13. Okt. <strong>2004</strong><br />

20. Okt. <strong>2004</strong><br />

27. Okt. <strong>2004</strong><br />

3. Nov. <strong>2004</strong><br />

10. Nov. <strong>2004</strong><br />

17. Nov. <strong>2004</strong><br />

24. Nov. <strong>2004</strong><br />

1. Dez. <strong>2004</strong><br />

8. Dez. <strong>2004</strong><br />

15. Dez. <strong>2004</strong><br />

22. Dez. <strong>2004</strong><br />

29. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Bad Saarow<br />

Auskunft: Ost-<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Tumorzentrum, Sitz am<br />

Humaine-Klinikum, Pieskower<br />

Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />

Telefon: (033631) 7 32 31<br />

Fax: (033631) 7 30 10<br />

E-Mail:<br />

hkbs_pathologie@t-online.de<br />

Onkologischer Schwerpunkt<br />

Frankfurt/Oder<br />

Interdisziplinäres<br />

Onkologisches Konsil<br />

jeweils mittwochs, 15.00 Uhr<br />

15. Sept. <strong>2004</strong><br />

22. Sept. <strong>2004</strong><br />

29. Sept. <strong>2004</strong><br />

6. Okt. <strong>2004</strong><br />

13. Okt. <strong>2004</strong><br />

20. Okt. <strong>2004</strong><br />

27. Okt. <strong>2004</strong><br />

3. Nov. <strong>2004</strong><br />

10. Nov. <strong>2004</strong><br />

17. Nov. <strong>2004</strong><br />

24. Nov. <strong>2004</strong><br />

1. Dez. <strong>2004</strong><br />

8. Dez. <strong>2004</strong><br />

15. Dez. <strong>2004</strong><br />

22. Dez. <strong>2004</strong><br />

29. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Institut für Radiologie,<br />

Demonstrationsraum<br />

Auskunft: Dr. Ingrid Darr, Klinikum<br />

Frankfurt/Oder, Müllroser<br />

Chaussee 7, 15236 Frankfurt/Oder<br />

Telefon: (0335) 5 48 20 27<br />

Fax: (0335) 5 48 20 29<br />

Nordbrandenburgischer<br />

Onkologischer Schwerpunkt e. V.<br />

Klinikum Uckermark Schwedt<br />

Interdisziplinäre<br />

onkologische Konsile<br />

jeweils 7.00 Uhr<br />

16. Sept. <strong>2004</strong><br />

23. Sept. <strong>2004</strong><br />

30. Sept. <strong>2004</strong><br />

7. Okt. <strong>2004</strong><br />

14. Okt. <strong>2004</strong><br />

21. Okt. <strong>2004</strong><br />

28. Okt. <strong>2004</strong><br />

4. Nov. <strong>2004</strong><br />

11. Nov. <strong>2004</strong><br />

18. Nov. <strong>2004</strong><br />

25. Nov. <strong>2004</strong><br />

2. Dez. <strong>2004</strong><br />

9. Dez. <strong>2004</strong><br />

16. Dez. <strong>2004</strong><br />

Fortbildung<br />

23. Dez. <strong>2004</strong><br />

30. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Hämato-onkologische<br />

Tagesklinik Uckermark<br />

Themen: Hämato-onkologische<br />

Erkrankungen, gynäkologische<br />

Tumoren, kolorektale Tumoren<br />

Auskunft: Dr. med. G. Lehmann,<br />

Klinikum Uckermark, Auguststraße<br />

23, 16303 Schwedt<br />

Telefon: (03332) 53 23 15<br />

Onkologischer Schwerpunkt<br />

<strong>Brandenburg</strong> Nordwest e. V.<br />

Onkologisches Konsil<br />

jeweils 15.30 Uhr<br />

15. Sept. <strong>2004</strong><br />

22. Sept. <strong>2004</strong><br />

29. Sept. <strong>2004</strong><br />

6. Okt. <strong>2004</strong><br />

13. Okt. <strong>2004</strong><br />

20. Okt. <strong>2004</strong><br />

27. Okt. <strong>2004</strong><br />

3. Nov. <strong>2004</strong><br />

10. Nov. <strong>2004</strong><br />

17.Nov. <strong>2004</strong><br />

24. Nov. <strong>2004</strong><br />

1. Dez. <strong>2004</strong><br />

8. Dez. <strong>2004</strong><br />

15. Dez. <strong>2004</strong><br />

22. Dez. <strong>2004</strong><br />

29. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Ruppiner Kliniken, Demonstrationsraum<br />

Radiologie (Z-Haus)<br />

Anmeldung über die<br />

Nachsorgeleitstelle Neuruppin<br />

Telefon: (03391) 39 32 01<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Tumorzentrum<br />

Onkologischer Schwerpunkt<br />

Cottbus e. V.<br />

Interdisziplinäres Tumorkonsil<br />

jeweils mittwochs, 15.30 Uhr<br />

15. Sept. <strong>2004</strong><br />

22. Sept. <strong>2004</strong><br />

29. Sept. <strong>2004</strong><br />

6. Okt. <strong>2004</strong><br />

13. Okt. <strong>2004</strong><br />

20. Okt. <strong>2004</strong><br />

27. Okt. <strong>2004</strong><br />

3. Nov. <strong>2004</strong><br />

10. Nov. <strong>2004</strong><br />

17. Nov. <strong>2004</strong><br />

24. Nov. <strong>2004</strong><br />

1. Dez. <strong>2004</strong><br />

8. Dez. <strong>2004</strong><br />

15. Dez. <strong>2004</strong><br />

22. Dez. <strong>2004</strong><br />

29. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Demonstrationsraum<br />

Radiologisches Institut Haus V,<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

Auskunft und Fallmeldungen:<br />

Frau Danke, <strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Tumorzentrum, Onkologischer<br />

Schwerpunkt Cottbus e. V.,<br />

Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 24 62 oder<br />

46 20 46<br />

Fax: (0355) 46 20 47<br />

E-Mail: j.danke@ctk.de<br />

Ruppiner Kliniken<br />

Frauenklinik<br />

Interdisziplinäre Falldemonstrationen<br />

typischer Mammabefunde und<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

279


Fortbildung<br />

sinnvolle präoperative Diagnostik<br />

in aktuellen Fällen<br />

jeweils 16.00 Uhr<br />

15. Sept. <strong>2004</strong><br />

20. Okt. <strong>2004</strong><br />

17. Nov. <strong>2004</strong><br />

15. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Z-Haus<br />

Leitung und Auskunft: Frauenklinik,<br />

Ruppiner Kliniken, Fehrbelliner<br />

Straße 38, 16816 Neuruppin<br />

Telefon: (03391) 39 39 10<br />

Fax: (03391) 39 39 <strong>09</strong><br />

E-Mail:<br />

b.christensen@ruppiner-kliniken.de<br />

Akupunktur/<br />

Neuraltherapie<br />

Akupunktur<br />

Kurs 10: 16./17. Okt. <strong>2004</strong><br />

EO9: 4./5. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Schulungsraum im Evangelischen<br />

Krankenhaus Ludwigsfelde<br />

Leitung und Auskunft:<br />

Doz. Dr.sc.med. Horst Becke,<br />

W.-Rathenau-Straße 106,<br />

14975 Ludwigsfelde<br />

Telefon und Fax: (03378) 87 16 94<br />

Grundausbildung Akupunktur<br />

Grundkurse GK<br />

GK-AP 08: 17./18. Sept. <strong>2004</strong><br />

PK-AP 01: 24./25. Sept. <strong>2004</strong><br />

GK-AP <strong>09</strong>: 29./30. Okt. <strong>2004</strong><br />

GK-AP 03: 12./13. Nov. <strong>2004</strong><br />

GK-AP 10: 17./18. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ausbildung zum Master-Diplom<br />

Masterkurse EK<br />

MK-AP 10: 7./8. Okt. <strong>2004</strong><br />

Eine neue Form der Schmerzbehandlung erlaubt<br />

es Patienten, ihre Schmerzen direkt<br />

zu bekämpfen. Per „Knopfdruck“ bestimmen<br />

sie über eine kleine Pumpe, wann sie ein<br />

Schmerzmittel benötigen. Über einen Katheter<br />

wird das Medikament direkt an die zentralen<br />

Orte der Schmerzleitung abgegeben.<br />

Auf dem Deutschen Anästhesiecongress<br />

(DAC) vom 19. bis 22. Juni in Nürnberg thematisierten<br />

Experten erste Erfahrungen mit<br />

dem neuen Verfahren.<br />

„Patienten von akuten und chronischen<br />

Schmerzen zu befreien, ist eine der wichtigen<br />

Aufgabe, der sich Anästhesisten und Intensivmediziner<br />

stellen“, betonte Professor Dr. med.<br />

Claude Krier, Präsident des 51. Anästhesiecongresses.<br />

Vor allem nach größeren Operationen<br />

kommt es mitunter zu heftigen Schmerzen,<br />

die sich nur schwer behandeln lassen.<br />

Bisher waren die Patienten darauf angewiesen,<br />

dass Ärzte die richtige Dosierung<br />

der Schmerzmittel finden. Mit der so genannten<br />

patientenkontrollierten Epiduralanästhesie<br />

280 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

MK-AP: 05: 9./10. Okt. <strong>2004</strong><br />

MK-AP 03: 25./26. Nov. <strong>2004</strong><br />

MK-AP 04: 27./28. Nov. <strong>2004</strong><br />

MK-AP <strong>09</strong>: 10./11. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Weinböhla<br />

Auskunft: Dr. med. Konrad Beyer,<br />

Mühlenweg 4c, 04924 Dobra<br />

Telefon: (035341) 22 11<br />

Fax: (035341) 1 06 42<br />

E-Mail: Beyer-Dobra@t-online.de<br />

Neuraltherapie nach dem<br />

Kursprogramm der Deutschen<br />

Gesellschaft für Akupunktur und<br />

Neuraltherapie e. V.<br />

Kurs 3: 18./19. Sept. <strong>2004</strong><br />

Kurs 4: 24./25. Okt. <strong>2004</strong><br />

Kurs 5: 6./7. Nov. <strong>2004</strong><br />

Ort: Schulungsraum im Evangelischen<br />

Krankenhaus Ludwigsfelde<br />

Leitung und Auskunft:<br />

Doz. Dr.sc.med. Horst Becke,<br />

W.-Rathenau-Straße 106,<br />

14975 Ludwigsfelde<br />

Telefon und Fax: (03378) 87 16 94<br />

Sonstige Angebote<br />

Manuelle Medizin<br />

Kurs Ä4 - Manipulationskurs<br />

27. Nov. bis 4. Dez. <strong>2004</strong> in Berlin<br />

Kurs Ä3 -<br />

Wirbelsäulenmanipulationskurs<br />

2. bis 8. Okt. <strong>2004</strong> in Berlin<br />

Kurs Ä1 - Extremitätenkurs<br />

20. bis 26. Sept. <strong>2004</strong><br />

in Sommerfeld<br />

8. bis 14. Nov. <strong>2004</strong> in Berlin<br />

Klinisches Praktikum<br />

Manuelle Medizin<br />

25. bis 27. Okt. <strong>2004</strong><br />

in Sommerfeld<br />

Hospitation (Teilnahme an Visiten,<br />

Röntgendemonstrationen,<br />

Operationen)<br />

28. bis 29. Okt. <strong>2004</strong><br />

in Sommerfeld<br />

Muskelkurs nach Prof. Janda<br />

30. Sept. bis 3. Okt. <strong>2004</strong><br />

in Sommerfeld<br />

Untersuchungsstrategie und<br />

Triggerpunkte (Aufbaukurs)<br />

14. bis 16. Okt. <strong>2004</strong><br />

Funktionelle Diagnostik und<br />

Therapie von Sportverletzungen<br />

und Sportschäden<br />

Teil II: 6. Nov. <strong>2004</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Refresherkurs<br />

16. Okt. <strong>2004</strong> in Schwedt<br />

Informationskurs<br />

6./7. Nov. <strong>2004</strong> in Berlin<br />

Auskunft: Arztpraxis MR Dr. B.<br />

Krocker, Telefon: (0355) 47 26 97 ,<br />

Fax: (0355) 4 30 49 42 oder<br />

Ärzteseminar Berlin (ÄMM) e. V.,<br />

Frankfurter Allee 263, 10317 Berlin<br />

Telefon: (030) 52 27 94 40<br />

Fax: (030) 52 27 94 42<br />

E-Mail: AEMM.Berlin@t-online.de<br />

Medizinische Gesellschaft<br />

Ost-<strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />

Der besondere Fall<br />

15. Sept. <strong>2004</strong><br />

Labordiagnostik, Interpretation<br />

Tumormarker<br />

20. Okt. <strong>2004</strong><br />

55. Jahrestagung<br />

„Der unklare Bauchschmerz“<br />

13. Nov. <strong>2004</strong><br />

(PCEA) können Patienten selbst entscheiden,<br />

wann sie das Schmerzmittel benötigen.<br />

Die PCEA ist eine Weiterentwicklung der Epiduralanästhesie,<br />

die viele Frauen aus der Geburtshilfe<br />

kennen. Dabei sticht der Arzt eine<br />

Hohlnadel in den Rücken der Patientin und<br />

schiebt einen Katheter – ein sehr feines Röhrchen<br />

– bis in die Wirbelsäule vor, wo das<br />

Rückenmark verläuft. Die Katheterspitze platziert<br />

er im so genannten Epiduralraum, in der<br />

Nähe des Rückenmarks. Dort befinden sich<br />

die schmerzleitenden Nervenfasern. Sie lassen<br />

sich durch örtlich betäubende Medikamente<br />

blockieren. Je nachdem, an welcher Stelle des<br />

Rückenmarks der Katheter eingeführt wird,<br />

werden Beine, Becken, Bauch oder auch<br />

Oberkörper schmerzfrei.<br />

Bei der PCEA ist der Katheter mit einer Pumpe<br />

verbunden. Sie gibt kontinuierlich ein Medikament<br />

ab. Diese „Basalrate“ bestimmt der Arzt.<br />

Der Patient kann sich jedoch zusätzlich über<br />

einen Handauslöser einen so genannten „Bolus“<br />

verabreichen, um besonders unangenehme<br />

„Schmerzspitzen“ abzufangen. Da die Ka-<br />

Ort: Cottbus<br />

Auskunft: Carl-Thiem-Klinikum,<br />

Dr. med. G. Haring, Thiemstraße<br />

111, 03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 24 20<br />

Fax: (0355 (46 24 50<br />

E-Mail: anästhesie@ctk.de<br />

Lehrgangsangebot der<br />

Landesrettungsschule<br />

<strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />

Fachkundenachweis Rettungsdienst<br />

18. bis 26. Sept. <strong>2004</strong><br />

20. bis 28. Nov. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 435 €<br />

Leitung: Doz. Dr.med.habil. Lederer<br />

Spezialkurs Intensivtransport<br />

8. bis 10. Okt. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 230 €<br />

Auskunft: Landesrettungsschule<br />

<strong>Brandenburg</strong> e. V., Pieskower<br />

Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />

Telefon: (033631) 33 35<br />

Fax: (033631) 52 04<br />

E-Mail:<br />

info@landesrettungsschule.de<br />

Internet:<br />

www.Landesrettungsschule.de<br />

Anmeldungen bitte an die<br />

jeweiligen Veranstalter.<br />

Fortbildungsangebote<br />

unter www.laekb.de, Rubrik<br />

Fortbildung/Fortbildungstermine.<br />

Achtung!<br />

Am 15. Nov. <strong>2004</strong> ist Einsendeschluss<br />

für den Fortbildungsteil<br />

Heft 12 – Veranstaltungen Januar,<br />

Februar, März 2005.<br />

Neu: Schmerzbehandlung per Knopfdruck in Patientenhand<br />

theterspitze in der Nähe des Rückenmarks<br />

liegt, setzt die Wirkung sofort ein. Die Handhabung<br />

ist sehr einfach, so dass auch Kinder<br />

sie durchführen können. Spezielle Sicherungen<br />

verhindern eine Überdosierung.<br />

In der Behandlung von postoperativen<br />

Schmerzen bringt die PCEA spürbare Vorteile.<br />

Die Schmerzlinderung ist besser und schneller.<br />

Die Patienten benötigen weniger Schmerzmittel<br />

– vor allem Opiode. Diese Medikamente<br />

machen die Patienten häufig schläfrig. Mit der<br />

PCEA ist der Patient schneller wieder wach<br />

und klar. Er kann früher aufstehen und wieder<br />

essen und trinken. Bei einigen Erkrankungen<br />

hat diese Form der Schmerztherapie zu einer<br />

Verbesserung der Überlebensraten geführt.<br />

Auch die Kliniken profitieren von der „fasttrack<br />

surgery“, gewissermaßen einer „Medizin<br />

auf der Überholspur“. Denn wenn die Patienten<br />

früher entlassen werden können, sinken<br />

die Gesamtkosten der Therapie. Selten kann<br />

die PCEA jedoch auch Nebenwirkungen haben.<br />

Deshalb sollte nur speziell geschultes<br />

Personal sie durchführen.


Symposium des Vereins Schlafmedizin <strong>Brandenburg</strong> e.V.:<br />

Am 18. September „10 Jahre Schlafmedizin Cottbus“<br />

„Der Schlaf ist für den ganzen Menschen,<br />

was das Aufziehen der Uhr“<br />

(Artur Schopenhauer)<br />

Solche und ähnliche Zitate aus der Vergangenheit<br />

belegen das traditionelle Interesse<br />

an der Schlafmedizin und deren historischer<br />

Wurzeln. Doch erst in den letzten 10 bis 15<br />

Jahren ist es gelungen, das mystische Exotendasein<br />

zu beseitigen und eine moderne<br />

Querschnittsdisziplin zu formieren, die Allgemeinmediziner,<br />

Internisten, Pneumologen,<br />

HNO-Ärzte, Neurologen, Psychiater, Kinderärzte,<br />

Zahnärzte, Kieferchirurgen und<br />

Urologen vereint. Dieser interdisziplinäre<br />

Gedanke kommt sowohl im Qualitätsnachweis<br />

„Somnologie“ als auch in der nunmehr<br />

bestehenden Zusatzweiterbildung „Schlafmedizin“<br />

in der Musterweiterbildungsordnung<br />

(MWBO) der Bundesärztekammer, die<br />

inzwischen beschlossen ist und auf Länderebene<br />

umgesetzt wird, zum Ausdruck.<br />

Dass die Schlafmedizin eine immer größere<br />

Bedeutung erlangt, belegt u. a. die NISAS-<br />

Studie (Nationwide Insomnia Screening and<br />

Awareness Study), bei der 20.000 Patienten<br />

aus 539 bundesweit ausgewählten Allgemeinarztpraxen<br />

zum Schlafverhalten befragt<br />

worden sind und bei der über ein Drittel Einschränkungen<br />

der Schlafqualität aufwies.<br />

Von allen erfassten erwachsenen Hausarztpatienten<br />

litten 42 % unter zeitweiligen<br />

Schlafstörungen. Laut Weißbuch „Schlafmedizin“<br />

leiden sogar mehr als 10 Prozent der<br />

Die Berufshaftpflicht-Versicherung<br />

exklusiv für Angehörige<br />

der Ärztekammer<br />

www.medprotect.info<br />

Rechtsanwältin<br />

Elisabeth Herweg-Prüsse<br />

Tätigkeitsschwerpunkt:<br />

Rechtsfragen zur ärztlichen Berufsausübung<br />

Am Schragen 29 Zugelassen bei allen Amts-<br />

14469 Potsdam und Landgerichten und bei<br />

Tel.: 0331-270 76 07 dem <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Fax: 0331-270 76 08 Oberlandesgericht<br />

Bevölkerung unter Schlaf-Wach-Störungen,<br />

die dringend behandlungsbedürftig sind,<br />

weil sie unbehandelt nicht nur subjektives<br />

Leiden bedeuten, sondern auch Tagesschläfrigkeit<br />

mit Unfallgefahr am Arbeitsplatz und<br />

im Straßenverkehr (was auch große Gefahren<br />

für Dritte bedeutet), vor allem aber ein<br />

erhöhtes Risiko für Bluthochdruck und damit<br />

für Schlaganfall und Herzinfarkt zur Folge<br />

haben. Davon betroffen sind in erster Linie<br />

über 1 Mio. Schlafapnoepatienten. 2,7 Mio.<br />

deutsche Schlafgestörte nehmen regelmäßig<br />

Schlafmittel ein, und ein großer Teil von<br />

ihnen muss als medikamentenabhängig bezeichnet<br />

werden. Erstaunlicherweise sind<br />

2/3 aller Patienten mit Schlafstörungen dennoch<br />

unbehandelt.<br />

Wie hoch der Bedarf an schlafmedizinischer<br />

Versorgung in Deutschland nach wie vor ist,<br />

zeigt sich auch daran, dass immer noch Patienten<br />

viele Monate brauchen, ehe ihnen<br />

adäquat geholfen werden kann und dass es<br />

in Deutschland in vielen Schlaflaboren immer<br />

noch lange Wartezeiten gibt.<br />

Insgesamt gibt es in Deutschland 289 von<br />

der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung<br />

und Schlafmedizin (DGSM) zertifizierte<br />

Schlaflabore, darunter 14 in <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Cottbus gehört zu den 12 Städten<br />

Deutschlands, die 3 und mehr DGSM zertifizierte<br />

Schlaflabore besitzen und spielt zumindest<br />

in diesem Bereich in der 1. Liga.<br />

Davon zeugt auch, dass vor ca. einem Jahr<br />

������ ��� ��������<br />

��������������������������� ���<br />

����������� � � ����� ����������<br />

���� ����� � �� ���<br />

Fortbildung<br />

die Lausitz-Metropole Gastgeber der erfolgreichen<br />

11. DGSM-Jahrestagung „Schlaf<br />

und Lebensalter“ war und eine würdige<br />

Plattform für die 1.000 Teilnehmer bot.<br />

Interdisziplinäres Symposium<br />

In diesem Jahr findet anlässlich des 10jährigen<br />

Bestehens der drei Cottbuser Schlaflabore<br />

am 18. September ein interdisziplinäres<br />

wissenschaftliches Symposium des<br />

Vereins „Schlafmedizin <strong>Brandenburg</strong> e.V.“<br />

statt. Interessante und hochaktuelle Beiträge<br />

aus dem Bereich der neurologischen Schlafstörungen,<br />

der HNO-Heilkunde, der Pädiatrie<br />

und der Pneumologie erwarten Sie sowie<br />

erstmalig in diesem Rahmen der Auftritt einer<br />

zahnärztlichen Kollegin als Vertreterin<br />

des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft<br />

schlafmedizinisch tätiger Zahnmediziner.<br />

In Anschluss an die wissenschaftliche Veranstaltung<br />

findet die alljährliche Mitgliederversammlung<br />

mit der Neuwahl des Präsidiums<br />

des Vereins Schlafmedizin <strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />

statt. Alle an der Schlafmedizin Interessierte<br />

sind herzlich eingeladen.<br />

Frank Käßner<br />

Somnologe (DGSM)<br />

Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten<br />

und Schlafmedizin Cottbus<br />

Haus der Gesundheit<br />

Thiemstrasse 124<br />

03050 Cottbus<br />

www.lunge-schlaf.de<br />

��� ������ ��� ���������� ���� ������� ����<br />

����� ��� ��� ���� ���� �� ������ ����������� ������� ������������<br />

������������� ��� ������������� �� ���� ������������ ������������� ���<br />

�������� ��� ����� ��� ������������<br />

������ ������� �� ����� �����<br />

������� ������������� ������<br />

����� ��������������������������� ���<br />

������������������� �� � ����� ����<br />

��� �������� ����� � ��� �������� �����<br />

�������������� � ������������<br />

Anzeigen<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

281


Fortbildung<br />

Das Management des Spontanpneumothorax –<br />

ein integrales internistisch-chirurgisches Konzept<br />

W. Frank<br />

(Klinik III, Pneumologie)<br />

O. Schega<br />

(Klinik IV, Chirurgie/Thoraxchirurgie<br />

Johanniterkrankenhaus im Fläming<br />

Treuenbrietzen-Jüterbog<br />

Einführung<br />

Der Spontanpneumothorax (SPTX) ist kein<br />

sehr häufiges, oft aber ein kritisches Ereignis.<br />

Fragen des Managements involvieren gleichermaßen<br />

Internisten wie Chirurgen, Allgemeinmediziner<br />

wie Spezialisten (z. B. Notfallund<br />

Intensivmediziner). Die optimale Versorgung<br />

erscheint zwischen abwartend konservativen<br />

und unterschiedlich invasiven Konzepten<br />

immer wieder umstritten. Es ist deshalb<br />

gerechtfertigt vor dem Hintergrund aktueller<br />

evidenzbasierter Daten, die oft differierenden<br />

Leitlinien für ein rationales Management des<br />

Akutszenarios bis hin zur Rezidivprävention<br />

kritisch zu überprüfen und ggf. zu modifizieren.<br />

Hierbei soll sich die Darstellung auf den<br />

primären und sekundären Spontanpneumothorax<br />

(PSP bzw. SSP) konzentrieren. Der<br />

traumatische Pneumothorax wird einbezogen<br />

soweit er iatrogen (inklusive maschineller Beatmung)<br />

bedingt ist. Entsprechend seiner Einteilung<br />

weist der SPTX epidemiologisch unterschiedliche<br />

Altersgipfel und Charakteristika<br />

auf. Der PSP betrifft vor allem junge klinisch<br />

gesunde Menschen mit einem Gipfel zwischen<br />

20 - 30 Jahren, der SSP hingegen<br />

hauptsächlich Menschen über 55 Jahre mit<br />

vor bestehenden Lungenerkrankungen (1).<br />

Diese klinische und ätiologische Heterogenität<br />

verlangt entsprechend abgestufte internistische,<br />

interventionelle und chirurgische Vorgehensweisen<br />

wie sie optimal durch ein integriertes<br />

pneumologisch-thoraxchirurgisches<br />

Zentrum realisiert werden können. Es hat<br />

zahlreiche Versuche und Vorschläge gegeben,<br />

innerhalb dieser Optionen zu einem<br />

standardisierten Vorgehen zu kommen (2, 3,<br />

4). Dessen ungeachtet bleibt die optimale Behandlung<br />

wegen der geringen Zahl kontrollierter<br />

prospektiver Studien, aber auch wegen<br />

noch bestehender pathogenetischer Unklarheiten<br />

ein kontroverses Thema.<br />

Primärer Spontanpneumothorax (PSP)<br />

Klinische Inzidenz und Manifestationen<br />

Der PSP weist eine Jahresinzidenz von 7,4 -<br />

18 Fällen pro 100.000 Personen in der<br />

männlichen Bevölkerung auf, in der weib-<br />

282 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

lichen Bevölkerung sind es 1,2 bis 6 Fälle (5,<br />

6). Die höchste Inzidenz des PSP findet sich<br />

bei hoch gewachsenen, leptosomen, im wesentlichen<br />

aber jungen männlichen Personen,<br />

was in der französischen Literatur den Ausdruck<br />

„pneumothorax du jeune conscrit“<br />

(„Wehrpflichtigen“-Pneumothorax) geprägt<br />

hat. Der Pneumothorax ruft einseitige, stechende<br />

thorakale Schmerzen, oft Dyspnoe,<br />

seltener Husten hervor. Entgegen einer verbreiteten<br />

Meinung spielt körperliche Anstrengung<br />

nahezu keine auslösende Rolle,<br />

vielmehr bestehen Zusammenhänge mit atmosphärisch-barometrischen<br />

Schwankungen<br />

(7). Tabakgenuss ist der entscheidende exogene<br />

Faktor: Das Risiko, im Verlaufe seines Leben<br />

einen Pneumothorax zu entwickeln, steigt<br />

beim Raucher ungefähr auf 12 %, beim Nichtraucher<br />

liegt es vergleichsweise bei nur 0,1 %<br />

(8). Die meisten Patienten mit PSP sind in der<br />

Tat Raucher (8).<br />

Diagnose und klinische Bewertung<br />

Die Diagnose wird klinisch vermutet und im<br />

Allgemeinen durch eine antero-posteriore<br />

Röntgenaufnahme des Thorax in Inspiration<br />

bestätigt (Abb. 1). Der Wert einer zusätzlichen<br />

Exspirationsaufnahme für die Aufdeckung<br />

des PTX ist nicht gesichert (9). Hingegen<br />

erbringt die zusätzliche Aufnahme in<br />

seitlicher Projektion in 14 % der Fälle diagnoseweisende<br />

Informationen (10). Wichtig<br />

ist, dass bei Risikopatienten mit pulmonalen<br />

Vorerkrankungen bzw. maschineller Beatmung<br />

an die Möglichkeit des PTX gedacht<br />

wird, und relevante Differentialdiagnosen<br />

(kardiovaskuläre und gastrointestinale Erkrankungen)<br />

ausgeschlossen werden. Ein CT-<br />

Scan kann differentialdiagnostisch beim Verdacht<br />

auf großbullöses Lungenemphysem<br />

eingesetzt werden und vermeidet so eine<br />

kontraindizierte und gefährliche pleurale Intervention<br />

(11).<br />

Dr. W. Frank Dr. O. Schega<br />

Abb.1: Spannungspneumothorax bei COPD-Patient<br />

Pathophysiologie des primären<br />

Spontanpneumothorax<br />

Sattler hat 1937 basierend auf umfangreichen<br />

thorakoskopischen Untersuchungen blasige<br />

Lungenveränderungen (sog. „blebs") als<br />

prädisponierend für den Spontanpneumothorax<br />

identifiziert (12) und die Grundlage zu<br />

der traditionellen Anschauung gelegt, dass<br />

die Ruptur von „Blasen“ ursächlich für das<br />

Pneumothoraxereignis sei. Viel später konnte<br />

im Zuge der Fortschritte der bildgebenden<br />

Verfahren und der Videothorakoskopie gezeigt<br />

werden, dass der größte Teil der jungen<br />

Patienten mit PSP im CT diskrete Schädigungen<br />

des Typs „emphysema like changes“<br />

(ELC) aufweist und zwar nicht nur auf der Seite<br />

des Pneumothorax, sondern auch in der<br />

mutmaßlich gesunden kontralateralen Lunge<br />

(13, 14). Chirurgen hatten bereits zuvor in<br />

der Behandlung des Spontanpneumothorax<br />

durch Sternotomie die Beobachtung gemacht,<br />

dass auch in der kontralateralen Lunge<br />

subpleurale „blebs“ in 79 - 96 % der Fälle<br />

vorhanden sind (15, 16). Licht- und elektronenoptische<br />

Untersuchungen von Lungenre-


sektaten beim PSP zeigten indes nur selten die<br />

erwartete Ruptur der viszeralen Pleura, sondern<br />

häufig nur mikroskopische pleuro-pulmonale<br />

Kommunikationen im Umfeld der<br />

ELCs oder an normal erscheinenden Lungenanteilen<br />

(17, 18). Thorakoskopische Longitudinalstudien<br />

haben keine Zunahme oder anderweitige<br />

Lokalisationen von „blebs“ im<br />

Falle des Rezidivs nachweisen können (19).<br />

Bei jungen Nichtrauchern ohne alpha-1-Antitrypsin-Mangelsyndrom<br />

und einer Vorgeschichte<br />

von PSP liegt die ELC-Inzidenz bei<br />

80 %, bei Personen ohne Pneumothorax-Vorgeschichte<br />

in der „matched pair“-Analyse<br />

hingegen nur bei 20 % (20). Die ELCs stellen<br />

somit einen pathologischen Prozess dar, der<br />

die Lunge und Pleura in diffuser Weise involviert<br />

und sicher in der Pathogenese beteiligt<br />

ist. Nach Schramel et al. (21) ist davon auszugehen,<br />

dass der Spontanpneumothorax<br />

auf dem Boden einer Entzündung der kleinen<br />

Atemwege entsteht. Die Ruptur und Luftdissektion<br />

dürfte in den kleinen Atemwegen im Umfeld<br />

der ELCs erfolgen (22). Von dort kommt<br />

es zum Lufteintritt in das bronchovaskuläre<br />

und subpleurale Interstitium mit potentieller<br />

Verteilung bis ins Mediastinum (interstitielles<br />

und Mediastinalemphysem) (23). Nach allen<br />

vorliegenden Untersuchungen und dem gegenwärtigen<br />

Wissen über die Pathophysiologie<br />

des primären Spontanpneumothorax<br />

muss man entgegen einer verbreiteten Anschauung<br />

davon ausgehen, dass das Luftleck<br />

nicht notwendigerweise mit der Lokalisation<br />

größerer Blasen und sichtbarer „blebs“ identisch<br />

ist, sondern sich irgendwo auf der Pleura<br />

befindet. Daraus wäre im Vorgriff auf die<br />

Therapie abzuleiten, dass die systematische<br />

Resektion der sichtbaren Luftblasen nicht gerechtfertigt<br />

ist, beziehungsweise dass sie in<br />

der Behandlung des Pneumothorax über die<br />

einfache Pleurodese hinaus keinen zusätzlichen<br />

Nutzen erbringt (24, 25, 26).<br />

Behandlung des Spontanpneumothorax<br />

Für das Management des Pneumothorax gibt<br />

es zahlreiche unterschiedlich invasive Optionen<br />

wie sie – auch in kombinierter Anwendung<br />

– in Schlüsselarbeiten diskutiert werden<br />

(21, 28, 29). Die Therapie verfolgt dabei<br />

zwei wesentliche Ziele: die Entfernung der Luft<br />

aus der Pleurahöhle und die Verhinderung<br />

des Rezidivs.<br />

Akutbehandlung<br />

Die Optionen der Akutbehandlung bestehen<br />

in der Beobachtung (Bettruhe), der symptomatischen<br />

Therapie inklusive O2-Gaben (zur<br />

rascheren Resorption) und in der Evakuierung<br />

des Pleuraraumes. Die Indikation zur Evakuierung<br />

mittels einfacher Aspiration oder Drainage<br />

besteht beim symptomatischen PTX und<br />

bei einer Ausdehnung von > 15 % des He-<br />

mithoraxvolumens (2, 30). Der Empfehlung<br />

liegt die rechnerische Luft- bzw. N2-Spontanresorptionsrate<br />

von 1,2 -1,8 % pro Tag zugrunde,<br />

die bei 15 % Pneuausdehnung eine<br />

Resorptiondauer von 10 - 14 Tagen bedeuten<br />

würde. Die Erfolgsquoten unterschiedlicher<br />

Evakuierungsmethoden sind in Tab.1 zusammengefasst.<br />

Erfolg = PTX-Liquidation innerhalb 7 (-10) Tagen<br />

und mindestens 30 Tage anhaltend<br />

Management<br />

Beobachtung, O2<br />

Aspiration<br />

dünnlumige Katheter<br />

(< Ch 14)<br />

Thoraxdrainagen<br />

(> Ch 20)<br />

Primärer<br />

sPTX<br />

k.A.<br />

62-71%<br />

84-94%<br />

93-96%<br />

Sekundärer<br />

sPTX<br />

k.A.<br />

31-45%<br />

80%*<br />

92%*<br />

Baumann 2000, Conces 1998, Miller 1996, Light 1993, Matthys 1988, Videm 1987,<br />

Withers 1964 *inklusive multipler Drainagen<br />

Tab.1: Erfolgsquoten der konservativen Therapie<br />

Eine adäquate Einlagetechnik ist zweifellos<br />

eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg<br />

der Drainagetherapie. Hier ist der in der Notfallmedizin<br />

häufig praktizierte apiko-ventrale<br />

Zugang im 2. - 3. ICR medioklavikulär als<br />

keineswegs optimal anzusehen, da er einen<br />

zu kurzstreckig-transversalen intrathorakalen<br />

Verlauf des Katheters/Drains zur Folge hat<br />

mit der Gefahr des Aufstauchens und des inneren<br />

und äußeren Abknickens; bei zu medialem<br />

Zugang ist die Verletzung der a. thoracica<br />

interna nicht ausgeschlossen. Zu<br />

empfehlen, und für weitlumige Drainagen<br />

zwingend, ist vielmehr der 5. - 7. ICR in der<br />

mittleren bis vorderen Axillarlinie, der endothorakal<br />

den funktionell optimalen<br />

langstreckig-parietalen Drainageverlauf begünstigt.<br />

Drei kontrollierte Studien wurden zur Wirksamkeit<br />

der Pleuradrainage durchgeführt:<br />

eine Studie hat den Vorteil der kontinuierlichen<br />

Aspiration gegenüber einer einfachen<br />

Thoraxdrainage nicht beweisen können (31).<br />

Eine andere Studie ergab eine Erfolgsquote<br />

von 93 % für die Pleuradrainage im Vergleich<br />

zu 67 % für die einfache Aspiration, wobei<br />

weder die Dauer des Krankenhausaufenthaltes<br />

noch die Rückfallquote in beiden Gruppen<br />

signifikant unterschiedlich waren (32). In einer<br />

weiteren Studie erwiesen sich die klassische<br />

Thoraxdrainage und die Drainage in<br />

Verbindung mit einem Heimlich-Ventil bezüglich<br />

Komplikationen als gleichwertig (33), wobei<br />

letztere Technik allerdings eine ambulante<br />

Behandlung erlaubte und mit geringerer<br />

Schmerzreaktion verbunden war. Die zitierten<br />

drei kontrollierten Studien scheinen somit<br />

beim Pneumothorax die einfache Drainage<br />

oder einfache Aspiration zu favorisieren<br />

wenn ausdehnungs- oder symptombedingt<br />

die Luftevakuierung des Pleuraraumes zwin-<br />

Fortbildung<br />

gend ist. Nach einer neueren Studie genügt<br />

möglicherweise sogar die einfache Aspiration<br />

über eine Teflonkanüle (34), da zwischen<br />

Thoraxdrainage und einfacher Aspiration im<br />

Hinblick auf den Soforterfolg, Krankenhausverweilzeit<br />

und Rezidivhäufigkeit im Jahresverlauf<br />

kein Unterschied bestand.<br />

Rolle der Thorakoskopie<br />

Der in Lokalanästhesie durchgeführten internistischen<br />

Thorakoskopie kommt eine Schlüsselrolle<br />

im Management des Spontanpneumothorax<br />

zu, wenn eine trokargebundene<br />

weitlumige Drainagetherapie als Standardverfahren<br />

des evakuationspflichtigen Pneumothorax<br />

zugrunde gelegt wird. Mit nur geringfügig<br />

zusätzlichem logistischem Aufwand<br />

kann dann die Drainageeinlage zu einer zumindest<br />

orientierenden pleuralen Inspektion<br />

mit oft therapieentscheidenden Informationen<br />

genutzt werden. Die Vorteile dieses Vorgehens<br />

liegen auf der Hand und bestehen: (1)<br />

in einer sorgfältigen, auch dem CT überlegenen<br />

Lungenbeurteilung (= Einschätzung des<br />

Rezidivrisikos), (2) der Möglichkeit der Leckagelokalisation<br />

mit ggf. Intervention zum Fistelschluss,<br />

(3) der optimalen Drainagepositionierung,<br />

(4) der ggf. sofortigen Durchführung<br />

der Talkpoudrage und (5) der Indikationsstellung<br />

zur primär chirurgischen Therapie bei<br />

entsprechend ausgedehnten Befunden (35).<br />

Grundlage dieser Entscheidungen ist die<br />

Möglichkeit der endoskopischen Stadiierung<br />

des Pneumothorax entsprechend einem von<br />

Swierenga und Vanderschueren vorgeschlagenen<br />

Schema (Tab. 2) (36), wobei chirurgische<br />

Interventionen den adhäsiven und großbullösen<br />

Veränderungen der Stadien II und IV<br />

vorbehalten sind. Endoskopische Stadiierungsbeispiele<br />

zeigen Abb. 2, 3 und 4<br />

Stadium I<br />

40%<br />

idiopathischer<br />

PTX,<br />

normale<br />

Lunge<br />

Stadium II<br />

12%<br />

pleurale<br />

Adhäsionen<br />

(gehäuft<br />

Hämatothorax)<br />

Stadium III<br />

31%<br />

Blasen u.<br />

Bullae<br />

< 2 cm Ø<br />

Stadium IV<br />

17%<br />

Bullae<br />

> 2cm Ø<br />

Tab.2: Rolle der Thorakoskopie beim PTX/Stadieneinteilung*<br />

*nach SWIERENGA/VANDERSCHUEREN Lung (1990) Suppl. 1122<br />

Zusammengefasst ist beim asymptomatischen<br />

PTX und eines solchen geringer Ausdehnung<br />

(< 15 % des Hemithorax = < 2 cm vom Apex)<br />

ein konservativ-abwartendes Verhalten angemessen.<br />

Falls eine Luftevakuierung sich als notwendig<br />

erweist, ist eine einfache Aspiration in<br />

ungefähr 2/3 der Fälle erfolgreich. Bei Misserfolg<br />

der einfachen Aspiration, ist eine Pleuradrainage<br />

zwingend, alternativ mit oder<br />

ohne Dauersog (d. h. mittels Heimlich-Ventil<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

283


Fortbildung<br />

Abb.2: PTX Stadium II: ausgedehnte Verwachsungsstränge<br />

Abb.3: PTX Stadium III: „Blebs“ und Blasen < 2cm beim primären<br />

Spontanpneumothorax (charakteristischerweise am Lappenrand)<br />

Abb.4: PTX Stadium IV: zahlreiche Blasen > 2 cm und Bullae, vereinzelte<br />

Adhäsionen<br />

oder Wasserschloss) unter Abwarten des<br />

Spontanverschlusses des Luftlecks. In der Indikation<br />

zur Drainage und Wahl der Drainagetechnik<br />

bevorzugen wir aus Gründen der<br />

überlegenen Ergebnisse (96 % Erfolgsrate),<br />

größeren Sicherheit und technischer Vorteile<br />

entsprechend Tab. 3 unter Verzicht auf die<br />

Aspiration bereits primär die Versorgung<br />

über weitlumige Drainagen (>20 Ch). Die<br />

Einlage einer solchen Drainage, optimalerweise<br />

im Kontext einer Thorakoskopie, wird<br />

dabei – zumindest im Rahmen einer pneumo-<br />

284 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

logischen Klinik – als internistische<br />

Maßnahme aufgefasst.<br />

Prävention des Pneumothoraxrezidivs<br />

Präventive Strategien des<br />

primären Spontanpneumothorax<br />

gehen von der empirischen Rezidivhäufigkeit<br />

aus, die etwa 30 %<br />

beträgt (Spanne 13 - 54,2 %),<br />

nach dem ersten Rezidiv im<br />

Mittel aber bereits auf 62 % ansteigt<br />

(2, 37). Die Indikation zur<br />

Präventivtherapie ist somit spätestens<br />

beim Rezidiv zu stellen. Zu<br />

den interventionellen Alternativen<br />

ergibt sich allerdings ein methodisches<br />

Problem: es gibt keine<br />

randomisierte und kontrollierte<br />

Studie, die eine internistische und<br />

eine chirurgische Vorgehensweise<br />

vergleicht, wie es vor einigen<br />

Jahren Janssen et al (19) hervorgehoben<br />

haben.<br />

Internistische Optionen<br />

Seit langem ist bekannt, dass<br />

eine Talkpleurodese durch Thorakoskopie<br />

(sog. „Poudrage“ oder<br />

„Talcage“) eines der wirksamsten<br />

und auch kostengünstigsten Mittel<br />

der Pleurodese ist, und zwar<br />

aus klinischen (38) wie auch experimentellen<br />

Untersuchungen<br />

(39). Die immer wieder aufflammende<br />

Kontroverse über die Risiken<br />

von Talk ist nicht gerechtfertigt,<br />

sofern man den Talk von<br />

Luzenac (Frankreich), der in Europa<br />

üblicherweise benutzt wird,<br />

verwendet (40, 41). Dies lässt<br />

sich durch Langzeitbeobachtungen<br />

belegen (42, 43). Die Risiken<br />

einer systemischen Talkdissemination,<br />

wie sie in einer neueren<br />

amerikanischen Studie (44) im<br />

Tierversuch beobachtet<br />

wurden, sind<br />

in Europa durch eine<br />

Studie, die dieses<br />

Protokoll wiederholt<br />

hat, nicht bestätigt worden (45).<br />

Es darf vermutet werden, dass<br />

die Diskrepanz im Zusammenhang<br />

mit der nativen Partikelstruktur<br />

unterschiedlicher Talkpräparationen<br />

steht, da sich<br />

französischer Luzenac-Talk von<br />

dem amerikanischer Provenienz<br />

u. a. durch 3-fach größere Parti-<br />

kel unterscheidet (42). An einer<br />

aktuellen europaweiten therapiebegleitenden<br />

Studie zur Überprü-<br />

Material<br />

Kathether < 16 Ch<br />

+ Heimlich-Ventil<br />

Drainagen > 20 Ch<br />

+ Dauersog<br />

Pros<br />

geringer techn. Aufw.<br />

geringer Pflegebedarf<br />

gute Verträglichkeit<br />

mobiler Patient<br />

gute Dirigierbarkeit<br />

optimale Funktion u.<br />

Durchgängigkeitskontrolle<br />

pleurodesekompatibel<br />

bei Sekret gut geeignet<br />

Contras<br />

Obturationsgefahr<br />

durch Knicken u. Sekret<br />

keine<br />

Konditionierbarkeit<br />

keine Dirigierbarkeit bei<br />

Einlage<br />

bei Sekret ungeeignet<br />

pleurodeseinkompatibel<br />

höhere technische<br />

Anforderungen<br />

schlechtere<br />

Patientencompliance u.<br />

Mobilität<br />

Tab.3: Drainagetherapie des Pneumothorax/<br />

Dünnlumige versus weitlumige Drainagen<br />

fung der Talk-Sicherheit ("talc-safety-study")<br />

beteiligt sich auch unsere Klinik. Das endoskopisch<br />

erzeugte Ergebnis der Talk-Poudrage<br />

zeigt Abb. 5.<br />

Zur Effektivität der Talk-Pleurodese hat eine<br />

randomisierte, multizentrische, europäische<br />

Studie (46) die Rezidivraten nach einer einfachen<br />

Talkpuderung durch Thorakoskopie (2 g<br />

Talk) mit der einer konservativen Drainagebehandlung<br />

bei SPTX-Patienten, die eine Thoraxdrainage<br />

benötigten, verglichen: zwischen<br />

beiden Gruppen gab es keine signifikanten<br />

Unterschiede, was den Krankenhausaufenthalt,<br />

die Gesamtkosten, und die Schmerzen<br />

unter Verabreichung von Opiaten, betrifft.<br />

Nach 5 Jahren zeigte jedoch das Follow-up<br />

eine Rückfallquote des Pneumothorax von 34<br />

% in der konventionell behandelten Gruppe,<br />

hingegen nur von 5 % in der Gruppe, die mit<br />

einer einfachen Talkpleurodese durch Thorakoskopie<br />

(p


wählen können zwischen einer sofortigen<br />

symptomatischen Behandlung, die wenig Unannehmlichkeit<br />

mit sich bringt, aber die Rezidivgefahr<br />

offen lässt, und einer wie auch immer<br />

gearteten präventiven Intervention, die ein<br />

ipsilaterales Rezidiv zuverlässig verhindert.<br />

Chirurgische Optionen<br />

Die Ziele der chirurgischen Therapie des SPTX<br />

sind einerseits die Ablation von großbullösen<br />

Lungenveränderungen bzw. die Parenchymresektion<br />

mit Fistelverschluss, andererseits die<br />

Durchführung der Pleurodese. Für letztere<br />

Option bieten sich wahlweise die Talkpoudrage<br />

(analog zur internistischen Technik), diverse<br />

Abrasionstechniken sowie die partielle<br />

Pleurektomie an. Alle chirurgischen Interventionen<br />

können prinzipiell über einen traditionellen<br />

Zugang mit formeller Thorakotomie<br />

(ggf. auch Minithorakotomie) oder über eine<br />

minimal-invasive videoassistierte Technik<br />

(VATS) durchgeführt werden. Die technische<br />

Perfektion der VATS ist heute soweit entwickelt,<br />

dass sie mit sämtlichen Lungeneingriffen<br />

inklusive Bullaablation, Elektrokauterisierung,<br />

Laserablation und Parenchymresektion<br />

mittels automatischen Klammernahtgeräten<br />

(sog. „Staplers“) voll kompatibel ist, und<br />

die Konversationsrate zur formellen Thorakotomie<br />

< 9 % beträgt (48). Dies gilt ebenso<br />

für die Pleurodesealternativen Talk-Poudrage,<br />

verschiedene Skarifizierungstechniken<br />

(Trockengazeabrasion, Endoabrader,<br />

Argonplasmabeamer, Laserkoagulation) und<br />

die klassische Pleurektomie (Abb. 6). Aktuell<br />

nutzen wir wegen seiner Vielseitigkeit bevorzugt<br />

den Neodym-YAG-Laser (MY 40 1.3) in<br />

der lungenspezifischen „bare fiber“-Spezifikation,<br />

der sich gleichermaßen für die Bullaablation<br />

wie die photothermische Pleurodese<br />

eignet.<br />

Abb.6: VATS-Präparation bei der Bullaablatio und der partiellen<br />

Pleurektomie<br />

Damit hat sich die VATS zum führenden Ansatz<br />

für alle chirurgischen Optionen im Management<br />

des Pneumothorax entwickelt (48).<br />

Diese Präferenz ist möglicherweise (zumindest<br />

beim SSP) nicht gerechtfertigt, wenn man<br />

zwei randomisierte Vergleiche zwischen<br />

VATS-Techniken und konventioneller Thorakotomie<br />

und zugrunde legt, in welchen bei längerer<br />

Op.-zeit die VATS-Versagerquote mit<br />

13/3,3 % bzw. 8/2 % signifikant höher lag<br />

(49, 50). Es gibt zahlreiche weitere, nicht randomisierte<br />

Studien über chirurgische Verfahren<br />

sei es durch VATS, Thorakotomie, Mini-<br />

Thorakotomie mit oder ohne Bullektomie bzw.<br />

Parenchymresektion. Die Ergebnisse variieren<br />

erheblich und oft fehlt ein Follow-up oder es<br />

ist ungenügend, so dass hier kein einheitliches<br />

Bild resultiert (51 - 59).<br />

Auch innerhalb der chirurgisch-technischen<br />

Pleurodesespezifikationen gibt es deutliche<br />

Unterschiede wobei die partielle Pleurektomie<br />

und die Talkage mit einer Versagerquote von<br />

lediglich 2 % bzw. 5 % die Spitzenpositionen<br />

einnehmen und als annähernd äquipotente<br />

Goldstandardtechniken angesehen werden<br />

dürfen (60). Insbesondere beim SSP ist bei<br />

den verschiedenen Abrasionstechniken doch<br />

mit einer Versagerquote bis zu 12,5 % zu<br />

rechnen (61). In der konkreten Abwägung einer<br />

Talkpleurodese (gleich ob chirurgisch<br />

oder internistisch) gegen eine anderweitige<br />

chirurgische Technik, insbesondere die partielle<br />

Pleurektomie, sollte beim jungen Patienten<br />

bedacht werden, dass bei der Talkage durch<br />

die Intensität der pleuralen Syndesmose chirurgische<br />

Lungeneingriffe aus anderweitiger<br />

Indikation zu einem späteren Zeitpunkt erheblich<br />

erschwert sein können (62).<br />

Beim PSP sollte die Entscheidung über die optimale<br />

Präventivstrategie ausgehend von den<br />

beschriebenen pathophysiologischen Befunden<br />

nicht vom videothorakoskopischen oder<br />

CT-gestützten Nachweis von „blebs“ oder<br />

ELCs abhängig gemacht werden. Die Behandlung<br />

muss vielmehr unabhängig davon<br />

durch eine pleurodetische Maßnahme so effektiv<br />

wie nur möglich gestaltet werden. So<br />

haben Schramel et al (63) in einer retrospektiven<br />

Studie nachgewiesen, dass beim PSP<br />

eine aggressive, chirurgische Therapie durch<br />

VATS wirksamer ist als eine konservative, einfache<br />

Drainagebehandlung.<br />

Hierbei wurde eine Gruppe von<br />

112 primär konservativ mittels<br />

Drainagetherapie versorgter Patienten<br />

bei denen erst bei Komplikationen<br />

oder Versagen chirurgisch<br />

interveniert wurde mit 97<br />

primär durch VATS versorgten<br />

Patienten verglichen. (Tab. 4). In<br />

der Kostenanalyse mussten die<br />

Autoren allerdings zunächst einräumen,<br />

dass die prozeduralen<br />

Kosten dieser Behandlung um 62 % hätten<br />

verringert werden können, wenn sie eine einfache<br />

Talkpleurodese durch Thorakoskopie,<br />

anstatt eine technisch aufwendige und teure<br />

VATS, durchgeführt hätten (64). In der weiteren<br />

Analyse deutete sich jedoch unter der Prämisse<br />

einer signifikanten Verkürzung der langen<br />

präoperativen klinischen Wartezeit der<br />

VATS-Strategie eine deutliche Kostenreduktion<br />

an.<br />

Kostenfaktor<br />

Gesamtkosten<br />

Fortbildung<br />

Zusammengefasst lässt die derzeitige Datenlage<br />

keine zwingende Schlussfolgerung zu,<br />

welchem Verfahren in der Präventivtherapie<br />

des PSP ergebnisbezogen der Vorzug zu<br />

geben ist. Die Kostenanalyse dürfte die internistische<br />

Technik wegen des geringen logistischen<br />

Aufwands begünstigen. Wir präferieren<br />

dennoch die chirurgische VATS-gestützte<br />

Option aus Gründen der günstigeren<br />

Schmerz- und anästhesiologischen Kontrolle,<br />

besserer Patientencompliance, technischer<br />

Vorteile durch Mehrlochtechnik und der Möglichkeit<br />

der partiellen Pleurektomie. Daraus<br />

ergibt sich für das Gesamtmanagement das<br />

Flussschema der Abb. 7<br />

(< 15%: keine<br />

Intervention)<br />

Periode I, n=112<br />

primär Drain, VATS<br />

bei Versagen<br />

Währungseinheiten<br />

Primärtherapie 586 + 182<br />

Klinikverweilzeit 9.620 + 7.849<br />

Komplikationen 872 + 11.165<br />

subtotal 11.087 + 7.275<br />

Wartezeit - 588 + 2.239<br />

10.499 + 7.723<br />

Spontanpneumothorax<br />

Erstereignis 1. Rezidiv<br />

oder Versagen<br />

Drainagetherapie<br />

Thorakoskopie in LA<br />

Klassifikation nach Vanderschueren VATS<br />

I II III* IV<br />

Thoraxsaug- VATS-OP<br />

drainage Bullaresektion/Adhäsiolyse<br />

(falls > 7 Tage, Partielle Pleurektomie<br />

Pat.-wunsch oder Risiken)<br />

Abb.7: Therapiealgorithmus<br />

Periode II, n=97<br />

primär VATS<br />

Währungseinheiten<br />

2.403 + 805<br />

7.926 + 3.006<br />

91 + 395<br />

10.420 + 3.452<br />

- 4.558 + 3.013<br />

5.862 + 3.013<br />

P-Wert<br />

< 0.0001<br />

0.03<br />

< 0.0001<br />

NS<br />

< 0,0001<br />

< 0.0001<br />

FMNH Schramel, TG Sutedja, JCE Braber et al. ERJ (1996)9:1821-1825<br />

Tab.4: Internistische versus chirurgische Strategien<br />

beim Spontanpneumothorax/Analyse unter Kostengesichtspunkten<br />

* Resektion<br />

von Blasen<br />

< 2 cm nicht<br />

erforderlich<br />

Sekundärer Spontanpneumothorax<br />

(SSP)<br />

Im Gegensatz zum primären Spontanpneumothorax<br />

stellt der SSP, der mit einer latenten<br />

oder manifesten Lungenkrankheit assoziiert<br />

ist, oft eine Bedrohung für das Überleben des<br />

Patienten aufgrund der Lungenkrankheit, die<br />

dadurch dekompensieren kann, dar (23, 65,<br />

66).<br />

In den 1980-er Jahren hat die AIDS-Pneumonitis<br />

durch Pneumocystis carinii erheblich zur<br />

sekundären Spontanpneumothorax-Inzidenz<br />

beigetragen. Gegenwärtig ist die Hauptursache<br />

die chronisch obstruktive Lungenkrankheit<br />

(COPD), gefolgt von interstitiellen Lungenkrankheiten<br />

(ILD) und der zystischen Fibrose<br />

(CF) mit einem Risiko, das jeweils proportional<br />

zur Schwere der funktionellen Einschränkung<br />

zunimmt (67). Nahezu 1/3 der Fälle<br />

weist eine massive Einschränkung des FEV1<br />

(< 40 % FVC) auf (68).<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

285


Fortbildung<br />

Die Inzidenz des sekundären Spontanpneumothorax<br />

beträgt ungefähr 6 Fälle auf<br />

100.000 Einwohner pro Jahr (5). Die höchste<br />

Inzidenz ist im Alter von 60 Jahren zu verzeichnen<br />

und geht damit parallel zur Prävalenz<br />

der COPD in der gesamten Bevölkerung.<br />

Klinische Präsentation<br />

Im Gegensatz zum PSP ist eine Dyspnoe bis<br />

hin zu Orthopnoe immer vorhanden. Die<br />

Komplikationsrate und -möglichkeiten sind<br />

beim sekundären Spontanpneumothorax ungleich<br />

gravierender als beim primären (Tab.<br />

5). Bedrohliche Komplikationen wie Spannungspneu<br />

und Mediastinalemphysem gehen<br />

nahezu ausnahmslos zulasten des sekundären<br />

Spontanpneumothorax bzw. auch des<br />

respiratorassoziierten PTX. Bei schwer eingeschränkter<br />

Lungenfunktion oder beim beatmeten<br />

Patienten kann selbst ein kleiner Pneumothorax<br />

für den Kranken zu einem<br />

lebensbedrohlichen Risiko werden. Dies wird<br />

durch blutgasanalytische Daten bestätigt, die<br />

oft eine schwere Hypoxämie zeigen (Pa02 <<br />

6,65 kPa (50 mm Hg). Die klinische Untersuchung<br />

kann täuschen: im Fall einer COPD-<br />

Exacerbation, vor allem bei thorakalen<br />

Schmerzen muss immer an die Möglichkeit eines<br />

Pneumothorax gedacht werden (23, 66).<br />

Die Rückfallquote beim SSP-Erstereignis ist<br />

ungleich höher als beim PSP. Sie liegt in der<br />

Größenordnung von 39 - 47 % bei COPD<br />

und von 50 - 83 % bei der zystischen Fibrose,<br />

erreicht aber nach einem Rezidiv bereits Werte<br />

um 90 % (68, 69, 70).<br />

Komplikation<br />

Spannungspneu<br />

Bronchopleurale Fistel<br />

bilateraler Pneu<br />

Kammerung<br />

Mediastinal- und<br />

Weichteilemphysem<br />

Reexpansionsödem<br />

Pyopneumothorax<br />

Hämothorax<br />

Atelektase/Pneumonie<br />

gesamt<br />

Häufigkeit %<br />

PSP<br />

3-5<br />

4<br />

7 Tage<br />

persistierende Parenchymfisteln, (2) der<br />

Spontanhämopneumothorax, (3) das trotz<br />

Drainagetherapie progrediente und hämodynamisch/repiratorisch<br />

wirksame Mediasti-<br />

286 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

Häufigkeit %<br />

SSP<br />

ca. 20<br />

ca. 20<br />

bis 40<br />

k.A.<br />

ca. 20<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

bis 8<br />

> 30<br />

Tab.5: Komplikationen des Spontanpneumothorax<br />

nalemphysem und (4) der (seltene)<br />

bilaterale SPTX.<br />

Entsprechend der hohen Rezidivrate<br />

sollte beim SSP bereits<br />

das Primärereignis Veranlassung<br />

zur Durchführung einer<br />

Präventivherapie geben. Im<br />

Gegensatz zu den Minimalveränderungen<br />

des PSP stellen die<br />

in der Regel stark bullös veränderten<br />

Lungenareale und Verwachsungen<br />

im Sinne der Stadien<br />

II und IV nach Swierenga<br />

bereits zur Beherrschung der<br />

Akutsituation eine klare Indikation<br />

zur Resektion dar. Die<br />

Techniken der Pleurodese bzw.<br />

Pleurektomie entsprechen hingegen denen<br />

des PSP (71). Bei fortgeschrittenem Lebensalter,<br />

massivem generalisiertem Emphysem,<br />

schlechtem Allgemeinzustand, interstitiellen<br />

Lungenkrankheiten und Multimorbidität<br />

stoßen chirurgische Optionen an technische<br />

und anästhesiologische Grenzen der Durchführbarkeit.<br />

Diese Fälle sind eine Domäne<br />

internistischer Pleurodesetechniken mittels Tetrazyklin<br />

oder Talk.<br />

Respirator-assoziierter Pneumothorax<br />

(RAP)<br />

Der respiratorassoziierte PTX entsteht meist<br />

multifaktoriell und schließt in seiner Genese<br />

traumatische Aspekte wie vena subclavia-Fehlpunktion,<br />

Thorakozentese, transbronchiale<br />

Biopsie und atemmechanisches Barotrauma<br />

ebenso ein wie präexistente Lungenveränderungen<br />

im Sinne des sekundären<br />

Spontanpneus etwa bei COPD, interstitiellen<br />

Lungenerkrankungen und Pneumonie. Insbesondere<br />

ARDS und die opportunistische Pneumocystis-Pneumonie<br />

können in bis zu 60 %<br />

durch einen PTX kompliziert sein; beidseitige<br />

Pneus sind nicht ungewöhnlich (72). Innerhalb<br />

eines gegebenen intensivmedizinischen<br />

Rahmens ist beim beatmeten Patienten der<br />

durchschnittliche Atemwegsdruck die wichtigste<br />

Determinante des Pneumothorax-Risikos.<br />

Eine PEEP-Beatmung bis 15 cm H2O ist global<br />

mit 4 % Pneumothoraxrisiko verbunden,<br />

jede weitere Erhöhung steigert das Risiko um<br />

das 2- bis 4-fache (72). Eine besonders enge<br />

Korrelation scheint zum Gradienten zwischen<br />

end-inspiratorischem Plateaudruck und PEEP-<br />

Level zu bestehen, der für den maximalen Inflationsgrad<br />

der Lunge verantwortlich ist (73).<br />

Insofern ist es richtiger von einem „Volumentrauma“<br />

als von einem „Barotrauma“ zu sprechen.<br />

Alle Strategien zur Prävention bzw. Beherrschung<br />

des RAP konzentrieren sich daher<br />

auf Maßnahmen zur Atemwegsdruck- bzw.<br />

Atemminutenvolumenreduktion im Sinne der<br />

„permissiven Hypoventilation“ wie sie in Tab.<br />

Barotrauma-Präventivstrategien<br />

� interstitielle Lungenerkrankungen (ARDS u.a.)<br />

- BiPAP oder CPAP/PCV statt VCV-Ventilation<br />

- Inverse-Ratio-Ventilation mit Paw max < 35 und PEEP < 15 cm H 2O<br />

- permissive Hypoventilation mit Atemzugvlumen < 6 ml /kg KG<br />

� obstruktive Atemwegserkrankungen<br />

- niedriges AMV (permissive Beatmung)<br />

- kein oder geringer PEEP<br />

Erkennung des PTX<br />

- abrupter Paw max-Anstieg<br />

- abrupte Gasaustauschstörung<br />

Behandlungsoptionen bei bronchopleuraler Fistel<br />

- weitlumige Drainagen (> 24 Ch)<br />

- Seitlagerung: kranke Seite abhängig<br />

- Registrierung des Fisteldurchflusses = inspirat. minus exspirat. AMV<br />

- Minimierung des Durchflusses durch niedrige Drainagensogeinstellung<br />

(bis„Null“-Sog) und Beatmungsmustermodifikation (ASB-Modus)<br />

- Versuch: interne bronchoskop. Fistelokklusion (Fibrinkleber)<br />

- Versuch: externer Fistelschluss (Talkum-instillation)<br />

- Hochfrequenz Jet-Beatmung (nicht gesichert)<br />

- Doppellumenintubation mit einseitiger oder seitengetrennter Beatmung<br />

- ultimativ: chirurgische Intervention falls kompatibel mit klinischem Zustand<br />

PCV = pressure control ventilation, VCV= volume control ventilation, ASB= augmentierte Spontanatmung<br />

Tab.6: Management des ventilatorassoziierten Pneumothorax<br />

6 zusammengefasst sind. Die Beherrschung<br />

großer bronchopleuraler Fisteln oder des Mediastinalemphysems<br />

unter Beatmungs-bedingungen<br />

gehört zu den schwierigsten intensivmedizinischen<br />

Herausforderungen und kann<br />

auch unter Aufbietung komplexer Strategien<br />

wie der Jet-Ventilation, seitengetrennter bzw.<br />

einseitiger Beatmung, multiplen Drainagen,<br />

Pleurodeseversuchen und interventionellem<br />

Fistelverschluss den Arzt vor kaum lösbare<br />

Aufgaben stellen.<br />

Praktische Schlussfolgerungen<br />

1. Ein primärer, asymptomatischer Spontanpneumothorax<br />

sowie ein Pneumothorax<br />

geringer Ausdehnung benötigt keine interventionelle<br />

Behandlung.<br />

2. Beim Erstereignis des interventionspflichtigen<br />

primären Spontanpneumothorax kann<br />

eine einfache Aspiration in ca. 2/3 der<br />

Fälle mit Erfolg durchgeführt werden.<br />

3. Im Fall eines Misserfolges der Aspiration<br />

kann ein kleinkalibriger Drain (12-16F)<br />

mit oder ohne Dauersog erwogen werden.<br />

Optimal ist eine weitlumige, in Verbindung<br />

mit der Thorakoskopie anzulegende Drainage<br />

mit gleichzeitiger Evaluierung prädisponierenderLungen-/Pleuraveränderungen.<br />

4. Die Durchführung einer Pleurodese sollte in<br />

Absprache mit dem Patienten (insbesondere<br />

bei beruflichen Risiken) bereits beim<br />

Erstereignis eines primären Spontanpneumothorax<br />

in Betracht gezogen werden.<br />

Jeder Patient mit einem Spontanpneumothorax<br />

bedarf ggf. dringend der Raucherentwöhnung!<br />

5. Die gegenwärtige Datenlage liefert<br />

erfolgsbezogen keine eindeutigen Präferenzkriterien<br />

im Entscheid zwischen internistischer<br />

Thorakoskopie und einem chirurgischen<br />

Vorgehen. Hierzu bedarf es neuer<br />

randomisierter und kontrollierter Studien.<br />

Unter Gewichtung anästhesiologischer Kriterien<br />

und praktischer Durchführbarkeit er-


scheinen derzeit VATS-gestützte Verfahren<br />

(Talkpleurodese, partielle Pleurektomie) als<br />

Technik der Wahl.<br />

6. In der Prävention eines Rezidivs des<br />

primären Spontanpneumothorax kann die<br />

Pleurodese oder die partielle Pleurektomie<br />

das Rückfallrisiko wesentlich verringern.<br />

Die einfache Talkpleurodese ohne Bullektomie<br />

bzw. Parenchymresektion scheint<br />

genauso wirksam wie die Pleurodese in<br />

Kombination mit Lungenresektion. Die superfizielle<br />

parieto-viszerale Pleurodese ist<br />

naheliegenderweise auch als Präventivtherapie<br />

der Wahl beim SPTX-Rezidiv anzusehen.<br />

7. Die Versorgung des komplikationsreichen<br />

sekundären Spontanpneumothorax und<br />

respiratorassoziierten PTX kann komplexe<br />

internistische und chirurgische Strategien<br />

erfordern mit oder ohne Parenchymresektion<br />

und multiplen Drains in jedem Falle<br />

aber Durchführung der Pleurodese. Inoperable<br />

Patienten sind eine Domäne der internistischen<br />

Therapie.<br />

8. Der respiratorassoziierte PTX stellt eine<br />

Mischform von traumatischem und sekundärem<br />

Spontanpneumothorax dar und<br />

bedarf neben gezielten Interventionen zur<br />

Prävention bzw. Beherrschung der sorgfältigen<br />

Beachtung drucksenkender Beatmungsprotokolle<br />

Abkürzungen:<br />

PTX = PneumoThoraX<br />

SPTX = SpontanPneumoThoraX<br />

PSP = Primärer SpontanPneumothorax<br />

SSP = Sekundärer SpontanPneumothorax<br />

RAP = RespiratorAssoziierter Pneumothorax<br />

Fortbildung/KVBB informiert<br />

ELC = „Emphysema Like Changes“<br />

VATS = VideoAssisted Thoracic Surgery<br />

Literaturlisten bei den Verfassern:<br />

Dr. Wolfgang Frank<br />

CA Klinik III, Pneumologie<br />

Johanniterkrankenhaus im Fläming<br />

Johanniterstr. 1<br />

14929 Treuenbrietzen<br />

T: 033748/8-2387, (Fax: 8-2311)<br />

E-Mail: frank@johanniter-treuenbrietzen.de<br />

Dr. Olaf Schega<br />

CA Klinik IV, Chirurgie/Thoraxchirurgie<br />

Johanniterkrankenhaus im Fläming<br />

Badergasse 2<br />

14193 Jüterbog<br />

T: 03372/8-4110, (Fax: 8-4240)<br />

E-Mail:<br />

schega@johanniter-treuenbrietzen.de<br />

Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen<br />

für den Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Brandenburg</strong><br />

Entscheidungen des Landesausschusses mit Stand vom 19. Juli <strong>2004</strong> einschließlich der Beschlüsse:<br />

16/04 Anordnung der Zulassungssperre im Planungsbereich Havelland für die Arztgruppe Nervenheilkunde<br />

17/04 Anordnung der Zulassungssperre im Planungsbereich Cottbus (St.) für die Arztgruppe Orthopädie<br />

19/04 Aufhebung der Zulassungssperre im Planungsbereich Elbe-Elster für die Arztgruppe Augenheilkunde<br />

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinien-Ärzte eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenn durch<br />

einen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl für die Arztgruppe und der für den Planungsbereich<br />

ermittelten örtlichen Verhältniszahl eine Überschreitung von 10 v. H. festgestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass<br />

für die in der Übersicht noch nicht gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringend<br />

jedem niederlassungswilligen Arzt, sich vor der Antragstellung in der KV <strong>Brandenburg</strong>, Geschäftsbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über<br />

die jeweilige Versorgungssituation zu informieren.<br />

Nachzubesetzende<br />

Vertragsarztsitze<br />

Nach Anordnung von Zulassungssperren<br />

durch den Landesausschuss<br />

der Ärzte und Krankenkassen ist die<br />

KV <strong>Brandenburg</strong> gem. § 103 Abs. 4<br />

SGB V gesetzlich verpflichtet, auf<br />

Antrag Vertragsarztsitze zur<br />

Nachbesetzung auszuschreiben.<br />

Eine Garantie für eine wirtschaftliche<br />

Praxisführung nach Übernahme ist<br />

mit dieser Ausschreibung nicht<br />

verbunden.<br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Kinderheilkunde<br />

Planungsbereich: Frankfurt<br />

(Oder)/St. / Oder-Spree<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 54/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Nervenheilkunde<br />

Planungsbereich:<br />

Märkisch-Oderland<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 55/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Frauenheilkunde<br />

Planungsbereich: Elbe-Elster<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 56/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Augenheilkunde<br />

Planungsbereich: Havelland<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 57/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Augenheilkunde<br />

Planungsbereich:<br />

Dahme-Spreewald<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 58/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für HNO-Heilkunde<br />

Planungsbereich: Spree-Neiße<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 59/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Augenheilkunde<br />

Planungsbereich:<br />

Frankfurt (Oder)/St. / Oder-Spree<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 60/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Nervenheilkunde<br />

Planungsbereich:<br />

Frankfurt (Oder)/St. / Oder-Spree<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 61/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin für Urologie<br />

Planungsbereich:<br />

Potsdam/Stadt<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 62/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Nervenheilkunde<br />

Planungsbereich:<br />

Märkisch-Oderland<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 63/<strong>2004</strong><br />

Nähere Informationen und<br />

Bewerbungsunterlagen erhalten Sie<br />

bei der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

<strong>Brandenburg</strong>, Ansprechpartnerin:<br />

Karin Rettkowski, Tel.-Nr.:<br />

0331/23<strong>09</strong>-320.<br />

Die schriftliche Bewerbung für die<br />

ausgeschriebenen Vertragsarztsitze<br />

ist zwingend erforderlich. Sie muss<br />

die Bewerbungskennziffer, die Anschrift,<br />

die Telefonnummer, die Facharztanerkennung<br />

sowie Angaben<br />

zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt<br />

enthalten. Unter dem<br />

Stichwort „Ausschreibung” sind die<br />

Unterlagen bis zum 06. Oktober<br />

<strong>2004</strong> bei der KV <strong>Brandenburg</strong>,<br />

Friedrich-Engels-Str. 103/104,<br />

14473 Potsdam, einzureichen.<br />

Wir machen ausdrücklich darauf<br />

aufmerksam, dass die in der<br />

Warteliste eingetragenen Ärzte<br />

nicht automatisch als Bewerber für<br />

die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen<br />

gelten.<br />

Potsdam, den 9. August <strong>2004</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

287


Landesgesundheitsamt<br />

Impfschutz<br />

1. Die AG Krankenhaushygiene beim Ministerium<br />

für Arbeit, Soziales, Gesundheit<br />

und Frauen ruft im Rahmen einer Initiative<br />

zur Verbesserung des Influenza-Impfschutzes<br />

beim medizinischen Personal auf:<br />

Nach Einschätzungen des Robert-Koch-Institutes<br />

(RKI) verursacht die Influenza jährlich direkt<br />

oder indirekt ca. 7000-8000 Todesfälle. In der<br />

Saison 2002/2003 wurde diese Zahl sogar<br />

auf 12.000-20.000 geschätzt. Damit ist die<br />

Influenza in der Bundesrepublik Deutschland<br />

die Infektionskrankheit mit der höchsten Sterblichkeit,<br />

obwohl es eine gut wirksame Schutzimpfung<br />

gibt.<br />

Für medizinisches Personal besteht durch die<br />

vielen Patientenkontakte ein erhöhtes Risiko,<br />

selbst an Influenza zu erkranken. Sind die<br />

Symptome nur leicht, wird in der Regel weitergearbeitet.<br />

Das Personal gefährdet somit Patienten,<br />

die infolge ihrer Grunderkrankung<br />

durch eine Grippeinfektion besonders schwer<br />

betroffen sein können. In den USA wurde<br />

1997 durch eine Untersuchung bestätigt, dass<br />

zu ca. 30 % medizinisches Personal an der<br />

Übertragung von Influenza beteiligt war. Auch<br />

die Gefährdung der eigenen Angehörigen<br />

durch ungeimpftes medizinisches Personal<br />

wird unterschätzt.<br />

Führt die Erkrankung von Ärzten und Schwestern<br />

zur Arbeitsunfähigkeit, entstehen gerade<br />

in der Epidemiesituation kritische Engpässe<br />

bei der Versorgung der Patienten.<br />

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI<br />

empfiehlt deshalb ausdrücklich die Impfung für<br />

medizinisches Personal.<br />

Eine Studie des RKI hat gezeigt, dass in der<br />

Saison 2001/2002 bundesweit nur ca. 15 %<br />

des medizinischen Personals geimpft war (mit<br />

etwas besseren Impfraten in den neuen Bun-<br />

288 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

Infektionsschutz<br />

Infektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene (Juli <strong>2004</strong> – Auszug)<br />

Infektionskrankheit Fälle Kumulativwert<br />

29.12. 2003 - 1. 8. <strong>2004</strong>*<br />

Salmonellen-Erkrankung 278 1282<br />

Rotavirus-Erkrankung 51 2035<br />

Campylobacter 298 970<br />

Yersiniose 30 137<br />

E. coli-Enteritis (ohne EHEC) 44 133<br />

EHEC 2 6<br />

Norovirus-Erkrankung 203 1608<br />

Tuberkulose 11 92<br />

Legionellose 4 8<br />

Hepatitis A 3 21<br />

Hepatitis C 8 58<br />

Pertussis 24 183<br />

Borreliose 253 705<br />

* vorläufige Zahlen (durch Nachmeldungen kann es Differenzen zwischen der Summe der Einzelmonate<br />

und dem aktuellen Kumulativwert geben)<br />

desländern). Ein Jahr später lag die Impfrate<br />

rund 10 % höher; erster Erfolg einer Initiative<br />

des RKI mit der Arbeitsgemeinschaft Influenza<br />

(AGI) zur Verbesserung der Impfraten in Krankenhäusern<br />

und Pflegeheimen. Ziel ist, durch<br />

Aufklärung die Einstellung zur Grippeimpfung<br />

zu verbessern. Noch immer wird fälschlicherweise<br />

angenommen, die Impfung sei nutzlos<br />

oder führe sogar zu einer Grippeerkrankung.<br />

Häufig wird das eigene Erkrankungsrisiko unterschätzt<br />

oder man vergisst einfach, sich impfen<br />

zu lassen.<br />

Im Rahmen der Initiative wurde für medizinische<br />

Einrichtungen ein Aktionspaket mit Postern,<br />

Handzetteln, Textbausteinen für Aufrufe<br />

an das Personal sowie eine Vortragspräsentation<br />

zur Verfügung gestellt, das auf den Influenza-Seiten<br />

des RKI im Internet abrufbar ist<br />

(www.rki.de/INFEKT/INFEKT.HTM).<br />

Wie eine Befragung von Hygienebeauftragten<br />

der am Krankenhaus-Infektions-Surveillance-<br />

Neu ! Neu ! Neu ! Neu ! Neu ! Neu ! Neu !<br />

Empfehlung der Ständigen Impfkommission<br />

Im Epidemiologischen Bulletin des Robert-Koch-Instituts Nr. 30/<strong>2004</strong> wurden die neu<br />

gefassten Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-<br />

Institut (Stand: Juli <strong>2004</strong>) veröffentlicht.<br />

Wesentliche Änderungen beziehen sich auf die<br />

- Varizellen-Impfung<br />

- Keuchhustenimpfung für Frauen mit Kinderwunsch<br />

- Empfehlungen für Impfungen chronisch Kranker<br />

Die neuen STIKO-Empfehlungen sind im Internet abrufbar unter:<br />

http://www.rki.de/GESUND/IMPFEN/STIKO/STIKO.HTM<br />

(bis zu 5 Exemplare kostenfrei zu beziehen nach Einsenden eines adressierten und mit 1,44 € frankierten<br />

Rückumschlags unter der Adresse: Robert Koch-Institut, Kennwort „STIKO-Empfehlungen", Nordufer 20, 13353 Berlin<br />

System (KISS) teilnehmenden Krankenhäuser<br />

ergab, wirkt es sich auf den Durchimpfungsgrad<br />

positiv aus, wenn das Krankenhaus zur<br />

Impfung aufruft und die Impfung durch den<br />

Betriebsarzt kostenlos anbietet.<br />

Wir appellieren daher an alle Krankenhausleitungen,<br />

die vorbeugende Impfung gegen<br />

Influenza für ihr Personal zu ermöglichen<br />

und bei der Planung, Aufklärung und Durchführung<br />

eng mit dem Betriebsarzt des Krankenhauses<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

2. Änderung des Runderlasses über öffentlich<br />

empfohlene Schutzimpfungen für das<br />

Land <strong>Brandenburg</strong><br />

Im Amtsblatt für <strong>Brandenburg</strong> Nr. 26 vom<br />

7. Juli 04 wurde der geänderte Runderlass<br />

über öffentlich empfohlene Schutzimpfungen<br />

für das Land <strong>Brandenburg</strong> des Ministeriums<br />

für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen<br />

vom 7. Juni 04 veröffentlicht. Danach gilt ab<br />

sofort folgende Sonderregelung für das Land<br />

<strong>Brandenburg</strong>:<br />

Für Personen, die eine Influenzaschutzimpfung<br />

wünschen, wird die Impfung ohne Einschränkung<br />

empfohlen.<br />

Bisher wurde diese Impfung erst ab 18 Jahre<br />

uneingeschränkt empfohlen.<br />

Für die Hepatitis-B-Schutzimpfung gilt ebenfalls<br />

die bereits seit Juni 2003 bestehende uneingeschränkte<br />

Empfehlung für Personen, die<br />

die Impfung wünschen.<br />

Die Empfehlungen gelten unabhängig davon,<br />

ob die Krankenkassen die Kosten übernehmen.<br />

Im Falle eines Impfschadens ist der Antrag auf<br />

Versorgung beim dafür zuständigen Landesamt<br />

für Soziales und Versorgung zu stellen.


Atemwegsinfektionen<br />

Grundlagen<br />

und Praxis der<br />

Antibiotikatherapie<br />

2., überarbeitete<br />

Auflage<br />

Hrsg. Dieter Adam<br />

und Hartmut Lode,<br />

Georg Thieme<br />

Verlag 2003, ISBN<br />

3-13-105282-1<br />

Dass nur wenige Jahre nach der ersten eine<br />

zweite Auflage eines Buches erscheint, spricht<br />

im Allgemeinen von einem großen Interesse<br />

der Leser. Tatsächlich sind Atemwegsinfektionen<br />

und Antibiotikatherapie „Evergreens“ der<br />

modernen Medizin. Vor allem im Winterhalbjahr<br />

steigen Atemwegsinfekte drastisch an<br />

und nehmen nicht nur innerhalb aller Infektionen<br />

den ersten Platz ein, sondern sind der<br />

häufigste Grund für Konsultationen der Patienten<br />

in den Hausarztpraxen. Zudem haben<br />

sich die Atemwegsinfektionen, das Erregerspektrum<br />

(atypische Erreger wie Chlamydia<br />

pneumoniae) und Resistenzbildungen (z. B.<br />

Pneumokokken und Hämophilus influenza)<br />

betreffend, in der letzten Zeit erheblich gewandelt.<br />

Sie stellen deshalb heute mehr denn<br />

je eine Herausforderung in diagnostischer,<br />

ökonomischer und therapeutischer Sicht dar.<br />

Auch die segensreiche antibakterielle Therapie,<br />

die sich in der Palette der uns zur Verfügung<br />

stehenden Medikamente stetig erweitert,<br />

muss unter diesem Aspekt neu bewertet<br />

werden.<br />

Adam und Lode als Herausgeber lösten diese<br />

Aufgaben in der 2. Auflage des Büchleins<br />

„Atemwegsinfektionen“ souverän, indem sie<br />

in für alle Beiträge durchgehend knapper,<br />

übersichtlicher und gut strukturierter Form in<br />

zwei großen Teilen die neuesten diesbezüglichen<br />

Erkenntnisse, wissenschaftlich unterlegt<br />

und mit den Empfehlungen der Paul-Ehrlich-<br />

Gesellschaft (PEG) übereinstimmend, darstellten.<br />

Während in Teil I ausgehend von der<br />

„Gretchenfrage“, ob überhaupt und wann<br />

eine Antibiose erforderlich ist, die aktuellen<br />

allgemeinen Grundlagen der Antibiotikatherapie<br />

bei Atemwegsinfektionen erörtert werden,<br />

beschäftigt sich Teil II mit der Antibiotikatherapie<br />

spezieller Infektionen der oberen<br />

Atemwege bei Kindern und Erwachsenen wie<br />

Tracheobronchitis, chronische Bronchitis, ambulant<br />

erworbenen Pneumonien, Otitis, Sinusitis<br />

und Angina tonsillaris. Leider werden<br />

die nosokomialen Infektionen nicht ausreichend<br />

berücksichtigt, sodass insbesondere klinisch<br />

tätige Ärzte die reichlich vorhandene<br />

und im Buch auch empfohlene weiterführende<br />

Literatur in Anspruch nehmen sollten. Die<br />

Einbeziehung sowohl von Autoren aus der<br />

Grundlagenforschung und der Sozioökonomie<br />

als auch aus dem Bereich der HNO-Heilkunde<br />

bzw. der Kinderheilkunde stellt eine gelungene<br />

fachliche Abrundung dar.<br />

Das Taschenbuch, das wirklich noch in jede<br />

Kitteltasche passt und auch während der Arbeit<br />

als Nachschlagewerk benutzt werden<br />

kann, ist für jeden praktisch tätigen Arzt zu<br />

empfehlen.<br />

Dr. Frank Käßner, Cottbus<br />

Forschung für Essen und Trinken<br />

Spektrum Dossier<br />

4/<strong>2004</strong>, Spektrum<br />

der Wissenschaft<br />

Verlagsgesellschaft<br />

mbH, Heidelberg,<br />

<strong>2004</strong>, 82 S., ISBN<br />

3-936278-69-5,<br />

8,90 €.<br />

„Forschung für Essen und Trinken“ – der Titel<br />

des neuen Dossiers klingt ein wenig bieder.<br />

Der Inhalt der sehr leserfreundlich aufgemachten<br />

Broschüre ist es nicht. Im Gegenteil!<br />

Er verleitet zum Lesen, weil doch viele von uns<br />

interessiert, ob und wie sie bei den alltäglichen<br />

Verführungen Essen und Trinken sündigen.<br />

Das Dossier nähert sich dem Thema aus unterschiedlichen<br />

Richtungen, will informieren<br />

und unterhalten, uns keineswegs mit erhobenem<br />

Zeigefinger aufklären oder belehren.<br />

Das lassen gegensätzlich wirkende Überschriften<br />

wie „Alkohol – das unterschätzte<br />

Gift“ hie, „Alkohol fürs Herz“ da oder „Die<br />

Alltagsdroge Koffein“ einerseits und „Koffein<br />

– ungeahnte Wirkungen“ andererseits auf<br />

den ersten Blick erkennen.<br />

Äußerst interessant und der Allgemeinbildung<br />

zuträglich die geschichtliche Betrachtung zum<br />

„Ursprung der modernen Küche“, die den<br />

Schluss zulässt, dass gesunde und ungesunde<br />

Ernährung sowie der Glaube an die vermeintliche<br />

Wirkung bestimmter Getränke und<br />

Speisen die Menschheit schon sehr lange beschäftigen<br />

und schon oft in die Irre führten.<br />

Medizin und Ernährungswissenschaft stehen<br />

in einer engen, vermutlich unlösbaren Beziehung.<br />

Bereits 1547 hieß es im „Brevier der<br />

Gesundheit“ von Andrew Boorde: „Ein guter<br />

Koch ist ein halber Arzt.“ Heute gilt: Ein guter<br />

Arzt muss zwar kein guter Koch sein, aber er<br />

sollte seinen Patienten doch den einen oder<br />

anderen begründeten Ernährungsratschlag<br />

geben können. Dazu liefert ihm dieses Dossier<br />

Rezensiert<br />

eine Fülle an Daten, aktuellen Untersuchungsergebnissen,<br />

Interpretationsmöglichkeiten.<br />

„Macht gesunde Ernährung krank?“ heißt die<br />

provozierende Frage eines Artikels, in dem<br />

die vor zwölf Jahren in den USA erstmals propagierte<br />

Ernährungspyramide auf ihre Fehler<br />

und Schwachstellen hin analysiert wird. Und<br />

ob die daraus entwickelte, auf den ersten Blick<br />

so logisch erscheinende neue Pyramide der<br />

Stein der Weisen ist, darf sacht angezweifelt<br />

werden. Zumindest tun dies die Ernährungsforscher<br />

Prof. Dr. Christian Barth und Dr.<br />

Heiner Boeing in ihren Kommentaren. (Zwei<br />

Wissenschaftler übrigens, die auch auf dem<br />

Fortbildungskongress der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

im Herbst 2003 zu den Referenten gehört<br />

hatten.)<br />

Die Stärke des Dossiers ist seine Vielfalt und<br />

seine differenzierte Betrachtungsweise. So<br />

wie Medikamente nicht bei jedem (auf die<br />

gleiche Art) wirken, verhält es sich auch mit<br />

vielen Bestandteilen unserer Ernährung. Und<br />

die gesunde Ernährung wiederum sollte durch<br />

ausreichende körperliche Betätigung ergänzt<br />

werden.<br />

„Forschung für Essen und Trinken“ hätte auch<br />

„Forschung über Essen und Trinken für jedermann“<br />

heißen können, wobei sich Ärzte besonders<br />

angesprochen fühlen sollten...<br />

Hans-Albrecht Kühne<br />

Das CRM-Handbuch<br />

für Reisemedizin<br />

Die 33. <strong>Ausgabe</strong> des CRM-Handbuchs Reisemedizin<br />

ist in erweiterter Form erschienen.<br />

Unter anderem wurden im Länderteil die Daten<br />

für einige Malariagebiete aktualisiert.<br />

Neu im Serviceteil sind ausführliche Checklisten<br />

zu den Beratungsfeldern Hitze und Bluttransfusion.<br />

Auf einer zusätzlichen Seite sind<br />

übersichtlich die wichtigsten Aspekte zum<br />

Krankenversicherungsschutz bei Auslandsreisen<br />

dargestellt. Das CRM-Handbuch Reisemedizin<br />

gilt als Standardwerk für die reisemedizinische<br />

Vorsorgeberatung in der ärztlichen<br />

Praxis und in Apotheken. Kernstück ist der<br />

Länderteil mit länderspezifischen Informationen<br />

zu Impfungen, Malaria und sonstigen Infektionsrisiken.<br />

Die Kapitel Impfungen und<br />

Malaria geben detaillierte Hinweise zu<br />

den „Reiseimpfungen“ und den zur Zeit in<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

289


Rezensiert<br />

deutschsprachigen Ländern empfohlenen<br />

Maßnahmen zur Malariavorbeugung. Der<br />

Serviceteil bietet praktische Informationen für<br />

die medizinische Betreuung Auslandsreisender,<br />

z. B. Verzeichnisse der Gelbfieberimpfstellen,<br />

fachspezifische Einrichtungen zur Diagnostik<br />

und Therapie sowie Basisdaten zu den<br />

im Länderteil erwähnten Krankheiten. Den<br />

Abschluss bildet ein 30-seitiger Kartenteil zur<br />

geographischen Verbreitung reisemedizinisch<br />

relevanter Infektionen.<br />

Das Handbuch kann von Ärzten und Apothekern<br />

als Einzelexemplar für 36,50 Euro und<br />

im Abonnement (2 <strong>Ausgabe</strong>n pro Jahr) für 58<br />

Euro beim CRM bezogen werden. Ärzte und<br />

Apotheken, die sich dem TravelMED-Service<br />

angeschlossen haben, erhalten es im Rahmen<br />

ihrer Servicevereinbarung regelmäßig.<br />

Centrum für Reisemedizin, Hansaallee 321,<br />

40549 Düsseldorf, T: (0211) 90 42 90,<br />

www.crm.de.<br />

Und plötzlich wurde mir<br />

klar: Ich bin ich!<br />

Dolph Kohnstamm.<br />

Die Entdeckung des<br />

Selbst im Kindesalter.<br />

Aus dem Niederländischenübersetzt<br />

von Matthias<br />

Wengenroth, Verlag<br />

Hans Huber Bern,<br />

Göttingen <strong>2004</strong>,<br />

156 S., 7 Abb.,<br />

19,95 €, ISBN<br />

3-456-84089-6.<br />

Und plötzlich trat ich aus mir heraus, neben<br />

mich, beschaute „diesen da“ im Spiegelbild,<br />

beschaute mich, als sei ich tatsächlich außer<br />

mir, ein anderer, mein Gedanken-Ich von mir<br />

selbst und meiner Körperlichkeit getrennt.<br />

Dem einen oder anderen mag Ähnliches in<br />

früher Kindheit widerfahren sein. Gekoppelt<br />

vielleicht mit dem Erkennen eigener „Einmaligkeit“,<br />

„Einzigartigkeit“, die aber auch „Alleinsein<br />

mit sich selbst“ bedeutet: Nur ich bin<br />

ich und niemand anders kann ich sein. Warum<br />

bin ich gerade ich? Warum nicht ein<br />

Schmetterling, eine Ameise oder Libelle?<br />

Warum nicht ein Grashalm oder ein Blatt am<br />

Baum?<br />

Während im späteren Leben Wunschgedanken<br />

entstehen können, mal oder immer in einem<br />

anderen Ich Zuflucht zu suchen, empfinden<br />

es Kinder noch meist als glückliche<br />

Fügung, gerade in sich selbst und nicht anderswo<br />

zu Hause zu sein.<br />

Zu den seltsamsten und wunderbarsten Erlebnissen<br />

eines Kindes gehört diese oft plötzliche<br />

Erkenntnis, eine eigenständige Person zu sein.<br />

290 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

Es wird überwältigt von der Einsicht: Ich bin<br />

ich – ich bin der einzige Mensch, den ich ‚von<br />

innen’ kenne; alle andern sehe ich und sehen<br />

mich nur ‚von außen’.<br />

„Erleuchtungen“ dieser und ähnlicher Art, so<br />

der Holländer Dolph Kohnstamm, passieren<br />

oft um das siebte Lebensjahr herum. Der Autor<br />

hat – vermutlich als Erster – systematisch<br />

Berichte Erwachsener über Ich-Erfahrungen<br />

gesammelt und etwa 90 Berichte nach – allerdings<br />

nicht ganz nachvollziehbaren – Kriterien<br />

geordnet. Einsichten von Kindern, die sich<br />

urplötzlich einstellten und die sie so stark beeindruckten,<br />

dass sie diese Einsichten nie wieder<br />

vergaßen.<br />

Die Frage, ob und wie solcherart Ich-Erfahrungen<br />

Bedeutung besitzen für das spätere<br />

Leben, für die Entwicklung der Persönlichkeit,<br />

für das Selbstbewusstsein (was mehr umfasst,<br />

als ‚nur’ sich seiner selbst bewusst zu werden),<br />

kann das Büchlein allerdings nicht beantworten.<br />

Trotzdem bleibt es empfehlens- und lesenswert.<br />

Hans-Albrecht Kühne<br />

„Wir treiben in der Strömung. Hin und wieder<br />

bekommen wir einen über uns hängenden<br />

Ast zu packen und können uns einen<br />

Moment an ihm festhalten und aus<br />

dem Wasser ziehen. Wir wollen wissen,<br />

wo wir sind, woher wir kommen und wohin<br />

wir gehen. Ein wenig können wir erkennen,<br />

aber nicht viel. Dann fallen wir wieder<br />

hinab und treiben weiter.“<br />

Nadjeshda Mandelstam<br />

Arbeitszeit im Krankenhaus<br />

ku-Sonderheft: Arbeitszeit im Krankenhaus.<br />

Gesetze - Modelle - Beispiele,<br />

Baumann Fachverlag, Juli <strong>2004</strong>, 56 S.,<br />

ISBN 3-922<strong>09</strong>1-87-3, 14,80 €.<br />

Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes<br />

verlangt von den Krankenhäusern<br />

eine Neugestaltung der Arbeitszeitorganisation.<br />

Dazu kommen wachsender Effizienzdruck<br />

auf Grund des DRG-Systems und veränderte<br />

Anforderungen an die Mitarbeiter. Zukunftsfähige<br />

Arbeitszeitmodelle müssen hochflexible<br />

und bedarfsgerechte Arbeitszeiten für<br />

ärztlichen Dienst und Pflege regeln. Für viele<br />

Krankenhäuser ist das ein Kraftakt, der ausschließlich<br />

mit finanziellen und tarifvertraglichen<br />

Mitteln nicht machbar ist, sondern auch<br />

die Bereitstellung bzw. Qualifizierung zusätzlichen<br />

Personals erfordert.<br />

Das neue Sonderheft zeigt die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen auf. Der Hauptteil widmet<br />

sich den Gestaltungsmöglichkeiten neuer<br />

Arbeitszeitmodelle aus Sicht der Krankenhäu-<br />

ser, der Krankenhausärzte und der Aufsichtsbehörden.<br />

Dem schließen sich Erfahrungsberichte<br />

aus der Krankenhaus-Praxis mit neuen<br />

Arbeitszeitsystemen an. Außerdem werden<br />

die Ergebnisse einer DKI-Studie zu personellen<br />

und finanziellen Auswirkungen der neuen<br />

Arbeitszeitorganisation auf deutsche Krankenhäuser<br />

veröffentlicht.<br />

Neuerscheinungen<br />

Selbstmedikations-Liste <strong>2004</strong>.<br />

Herausgegeben vom Bundesverband<br />

der Arzneimittel-Hersteller (BAH),<br />

Red.: Dr. Marcela Ullmann, Deutscher<br />

Apotheker Verlag Stuttgart <strong>2004</strong>, 478 S.,<br />

44 €, ISBN 3-7692-3368-9.<br />

Heilmittel-Richtlinien und Heilmittelkatalog.<br />

Ihr Wegweiser der neuen Heilmittel-Richtlinien<br />

zum 1. 07. <strong>2004</strong>. Maßnahmen der<br />

Physikalischen Therapie, Podologische<br />

Therapie, Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie,<br />

Ergotherapie.<br />

Deutscher Ärzte-Verlag Köln <strong>2004</strong>, 202 S.,<br />

12,95 €, ISBN 3-7691-3225-4.<br />

Hepatitis C im Dialog.<br />

100 Fragen – 100 Antworten. Bibliographie.<br />

Herausgegeben von Stefan Zeuzem, Georg<br />

Thieme Verlag Stuttgart <strong>2004</strong>, 110 S., 11<br />

Tabellen, 19,95 €, ISBN 3-13-1333391-X.<br />

Neuraltherapie in der Praxis.<br />

Klinische Symptomatik und therapeutisches<br />

Vorgehen. Von Klaus G. Weber, Sonntag<br />

Verlag <strong>2004</strong>, 144 S., 88 Abb., 39,95 €,<br />

ISBN 3-8304-9036-4.<br />

Diabetologie kompakt.<br />

Grundlagen und Praxis. Bibliographie.<br />

Herausgegeben von Helmut Schatz,<br />

Georg Thieme Verlag Stuttgart <strong>2004</strong>,<br />

464 S., 50 Abb., 69,95 €,<br />

ISBN 3-13-137723-2.<br />

Biophysikalische Therapie der Allergien.<br />

Erweiterte Bioresonanztherapie.<br />

Von Peter Schumacher, Johannes Sonntag<br />

Verlag <strong>2004</strong>, 297 S., 145 Abb., 39,95 €,<br />

ISBN 3-8304-9<strong>09</strong>4-1.<br />

Zu guter Letzt:<br />

Kresse nicht klein schneiden<br />

Kresse entfaltet ihr Aroma am besten, wenn<br />

sie Salaten oder Suppen unzerkleinert hinzugefügt<br />

wird, rät das Apothekenmagazin<br />

„Diabetiker Ratgeber“. Suppen oder anderen<br />

Speisen soll das verdauungsfördernde<br />

und appetitanregende Gewürz erst direkt<br />

vor dem Servieren hinzugefügt werden.<br />

Durch Erhitzen verliert es sein Aroma. Die<br />

Kresse ist außerdem ein kulinarischer Einzelkämpfer:<br />

Sie passt kaum zu anderen Kräutern.


Leserbrief<br />

Stellungnahme zur Resolution<br />

der Vertreterversammlung<br />

der KV <strong>Brandenburg</strong><br />

Warum nicht gemeinsam?<br />

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,<br />

die von der KV-Vertreterversammlung verfasste<br />

Resolution habe ich mit Interesse zur<br />

Kenntnis genommen. Dem allgemeinen Tenor,<br />

dass die Belastung vieler Kollegen nicht<br />

mehr erträglich ist, kann man sich mit Bestimmtheit<br />

anschließen.<br />

Aber wollen wir nicht lieber vor der eigenen<br />

Tür kehren? Immer wieder erlebe ich als<br />

Notarzt, dass parallel Notarzt und KV-<br />

Dienst alarmiert werden. Bei einer einheitlichen<br />

Einsatzvergabe über eine gemeinsame<br />

Leitstelle, wie in einigen KV-Bereichen<br />

bereits praktiziert, würde diese Doppelbelastung<br />

entfallen.<br />

Darüber hinaus würde unter diesen Umständen<br />

auch die Bekanntgabe des Namens des<br />

kassenärztlichen Kollegen entfallen, da über<br />

eine einheitliche Telefonnummer alarmiert<br />

wird. Hierbei entfiele der Anreiz, dass bei<br />

bestimmten (stark beanspruchten) Kolleginnen<br />

und Kollegen Patienten plötzlich zum<br />

„Notfall“ mutieren.<br />

Gemeinsam mit der Vertreterversammlung<br />

der KV sollte über eine einheitliche Alarmierung<br />

von Notarzt und Kassenärztlichem<br />

Dienst nachgedacht werden. Bis jetzt entscheiden<br />

sich die Patienten (oft nach<br />

nicht-medizinischen Kriterien), ob sie Ihren<br />

Thoraxschmerz vom Kassenarzt und die Erkältung<br />

vom Notarzt behandeln lassen. Mit<br />

etwas System könnten wir ein Durcheinander<br />

vermeiden. Packen wir es gemeinsam an??<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Michael Lang<br />

Kirchstr. 41<br />

02953 Bad Muskau<br />

Ärztlicher Leiter Rettungsdienst SPN<br />

Glutamat – macht der<br />

Geschmacksverstärker dumm?<br />

Der Geschmacksverstärker Glutamat kann<br />

Hirnzellen töten. Das berichtet die Zeitschrift<br />

natur+kosmos in ihrer August-<strong>Ausgabe</strong>. Der<br />

führende US-Glutamatforscher, John Olney<br />

von der Washington University in St. Louis,<br />

hat in mehreren Untersuchungen an Versuchstieren<br />

die neurotoxischen Effekte des<br />

Stoffes nachgewiesen. Vor allem die Wirkungen<br />

im Gehirn erscheinen gefährlich: „Glutamat<br />

ist ein Nervenzellgift“, sagt der Heidel-<br />

berger Alzheimerforscher Konrad Beyreuther:<br />

„Zu viel Glutamat bringt uns um den Verstand.“<br />

Bedroht sind vor allem Freunde von Fertigkost:<br />

Glutamat findet sich in Hühnersuppen,<br />

Rindsbouillon und Spaghetti-Gerichten, in<br />

Schinken und Wurst, aber auch in Knabbersachen<br />

wie Chips. Doch die Nahrungsindustrie<br />

und auch die Zulassungsbehörden sind<br />

von der Unbedenklichkeit des Stoffes überzeugt<br />

und stützen sich dabei auf Studien, die<br />

von der Herstellerlobby lanciert wurden.<br />

Glutamat ist zwar vielen Nahrungsmitteln<br />

natürlich gegeben – schon Muttermilch enthält<br />

es – und im Gehirn dient er als lebensnotwendiger<br />

Botenstoff.<br />

Doch gerade dies gibt Kritikern Anlass zur<br />

Sorge. Wenn Glutamat im Gehirn bei wichtigen<br />

Steuerungsfunktionen mitwirkt, dann<br />

könnten die Extraportionen aus der Industrienahrung<br />

diese stören: Appetitkontrolle und<br />

Körperwachstum, Aufmerksamkeit und Lernvermögen,<br />

Sehkraft und Sexualfunktionen.<br />

Chronische Schmerzen:<br />

Info-Broschüren neu aufgelegt<br />

In Deutschland leiden etwa acht Millionen<br />

Menschen an chronischen Schmerzen. Zu den<br />

häufigsten Ursachen zählen Rücken-, Nervenschmerzen<br />

oder Schmerzen durch Osteoporose.<br />

Leider sind die Betroffenen oft nicht über die<br />

Möglichkeiten der modernen Schmerztherapie<br />

bei diesen Krankheitsbildern informiert.<br />

Das Forum Schmerz im Deutschen Grünen<br />

Kreuz e. V. (DGK) gibt deshalb seit sechs Jahren<br />

verschiedene Broschüren mit Tipps und<br />

Hilfe für eine effektive Schmerztherapie heraus.<br />

Jetzt wurden alle Broschüren überarbeitet,<br />

aktualisiert und teilweise in neuem, modernem<br />

Erscheinungsbild gedruckt.<br />

Die Broschüren können gegen einen adressierten<br />

und mit 1,44 € frankierten DIN-A5-<br />

Umschlag angefordert werden beim Forum<br />

Schmerz, Stichwort Schmerz, Postfach 1207,<br />

35002 Marburg. Folgende Titel stehen zur<br />

Verfügung: Starke Schmerzen bewältigen,<br />

Aktiv gegen Rückenschmerzen, Schmerztherapie<br />

bei Osteoporose, Nervenschmerzen –<br />

Ursachen und Behandlung.<br />

Sprachzentrum dehnt sich aus<br />

Ab dem 25. Lebensjahr erweitert das Gehirn<br />

die Verarbeitung von Sprache. Bis zu diesem<br />

Alter ist dafür nur eine Hirnhälfte verantwortlich<br />

– bei Rechtshändern die linke, bei Linkshändern<br />

die rechte. Wie die „Apotheken<br />

Umschau“ berichtet, entdeckten nun Wissenschaftler<br />

der Universität von Cincinnati (USA)<br />

Leserbrief/Aktuell<br />

mit Hilfe der Kernspintomographie des Gehirns,<br />

dass bei Erwachsenen auch die jeweils<br />

andere Hirnhälfte beteiligt wird. Dies kann<br />

Bedeutung für Menschen nach einem Schlaganfall<br />

haben. Häufig wird dabei das Sprachzentrum<br />

geschädigt, so dass die Betroffenen<br />

die Sprache verlieren. Dann kommt es darauf<br />

an, gezielt die unversehrte Seite zu aktivieren.<br />

„Trinken im Unterricht“<br />

Vom Englischunterricht in die Sporthalle,<br />

dann schnell zurück ins Schulgebäude zu<br />

Deutsch, Bio oder Mathe – der Stundenplan<br />

lässt Schülern häufig wenig Zeit, um sich auszuruhen<br />

oder etwas trinken zu können. Gerade<br />

die kleinen Pausen reichen häufig nur aus,<br />

um von einem Klassenzimmer ins nächste zu<br />

gelangen. Die Folge: Viele Kinder und Jugendliche<br />

trinken zu wenig, denn in den meisten<br />

Schulen ist das Trinken während des<br />

Unterrichts verboten. Dadurch kann die<br />

Konzentrations- und Leistungsfähigkeit der<br />

Schüler abnehmen, warnen Ernährungsexperten.<br />

Mit ihrer neuen Initiative „Trinken im Unterricht“<br />

möchte die Informationszentrale Deutsches<br />

Mineralwasser (IDM) erreichen, dass<br />

Kinder und Jugendliche auch während der<br />

Schulstunden Mineralwasser trinken dürfen.<br />

Die Kinder werden auf diese Weise nicht nur<br />

während des Unterrichts besser mit Flüssigkeit<br />

versorgt. Eine Studie in Zusammenarbeit mit<br />

Ernährungswissenschaftlern der Universität<br />

Bonn hat ergeben, dass diese Menge genau<br />

dem entspricht, was Kinder sonst im gesamten<br />

Tagesverlauf zu wenig trinken.<br />

Eidechsenhormon<br />

gegen Diabetes<br />

Eine Substanz aus dem Speichel der Eidechse<br />

könnte die Therapie des Diabetes vom Typ 2<br />

revolutionieren, schreibt die „Neue Apotheken<br />

Illustrierte/Gesundheit“. Bereits seit einiger<br />

Zeit kennen Wissenschaftler ein menschliches<br />

Hormon aus dem Magen-Darm-Trakt,<br />

das die Freisetzung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse<br />

startet und außerdem für die<br />

Magenentleerung und die Hungergefühle verantwortlich<br />

zeichnet. Als Medikament allerdings<br />

taugt diese Substanz mit der Abkürzung<br />

GLP-1 nicht. Sie würde sofort verdaut und dadurch<br />

unwirksam. Im Speichel einer<br />

amerikanischen Echsenart wurde per Zufall<br />

ein sehr ähnlicher und stabilerer Stoff gefunden.<br />

Er heißt Exenatide und gelangt nach<br />

Injektion unter die Haut unversehrt an den<br />

Wirkort. Exenatide ahmt das menschliche<br />

Hormon GLP-1 nach. In ersten Studien verhalf<br />

es Diabetikern zu Blutzuckersenkungen ohne<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

291


Aktuell<br />

die Gefahr der Unterzuckerungen. Gleichzeitig<br />

nahmen die Testpersonen einige Kilo Gewicht<br />

ab. Das neue Arzneimittel dürfte in wenigen<br />

Jahren auf dem Markt sein.<br />

Jugendliche mit Epilepsie<br />

Ärzten, die sich und ihre jugendlichen Patienten<br />

über Epilepsie bei Teenagern informieren<br />

möchten, bietet GlaxoSmithKline seit kurzem<br />

zwei Filme zu diesem Thema. Der für Neurologen<br />

und Kinderärzte konzipierte Videofilm<br />

dient als Leitfaden für die Beratung in der Praxis<br />

und klärt über Krankheitsverarbeitung bei<br />

Teenagern sowie über fünf Schritte der Diagnostik<br />

und Therapie bei Jugendlichen auf. In<br />

dem auf DVD produzierten Patientenfilm berichten<br />

epilepsiekranke Teenager über ihre Erfahrungen<br />

und ihren Umgang mit der Erkrankung.<br />

DVD und Video können kostenlos über das<br />

Service-Team von GlaxoSmithKline angefordert<br />

werden.<br />

T: 0800/122 33 55, Fax: 0800/122 33 66,<br />

E-Mail: service.info@gsk.com.<br />

Liebe macht Frauen männlicher<br />

und Männer weiblicher<br />

Bei Verliebten gerät das männliche Hormon<br />

Testosteron in Bewegung. Resultat: Bei Frauen<br />

steigt es an, bei Männern sinkt es. Frauen<br />

werden männlicher, Männer weiblicher, berichtet<br />

das Apothekenmagazin „BABY und<br />

die ersten Lebensjahre“. Herausgefunden haben<br />

dies Forscher der Universität Pisa, als sie<br />

die Hormonwerte von frisch Entflammten beiderlei<br />

Geschlechts mit denen nicht verliebter<br />

Artgenossen verglichen. Allerdings hält das<br />

harmonische Miteinander der Hormone nicht<br />

lange an: Ein oder zwei Jahre nach der ersten<br />

Messung hatten sich die Hormonspiegel auch<br />

bei den leidenschaftlichsten Probanden wieder<br />

normalisiert.<br />

Notfall „Schlaganfall“<br />

Jährlich trifft es etwa 200.000 Menschen in<br />

Deutschland. Etwa 130.000 überleben den<br />

Schlaganfall, teilweise mit Behinderungen.<br />

Oft genug müssen sie ihre Alltagsaktivitäten<br />

noch einmal ganz von vorne lernen. Wenn<br />

der Schlaganfall früh behandelt wird, ist die<br />

Chance am größten, dass er nur geringe<br />

Schäden hinterlässt – eigentlich eine Binsenweisheit.<br />

Aber noch immer, so die Erfahrung<br />

vieler Notärzte, zögert der überwiegende Teil<br />

der Betroffenen viel zu lange, den Rettungsdienst<br />

zu rufen. Insbesondere allein lebenden,<br />

älteren Menschen unterläuft dieser Fehler viel<br />

292 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

zu oft. Wer bei Angehörigen lebt, hat meist<br />

die besseren Chancen mit minder schweren<br />

Beeinträchtigungen davon zu kommen.<br />

Für das richtige Verhalten im Ernstfall,<br />

während und nach der Rehabilitation und vor<br />

allem im „Alltag danach“ hat Boehringer Ingelheim<br />

eine 30seitige Broschüre für Patienten<br />

und deren Angehörige mit Tipps, Verhaltensempfehlungen<br />

und wichtigen Adressen<br />

zusammengestellt, die im Internet zum Download<br />

bereitsteht unter: http://www.medworld.de/gesundheitsratgeber/schlaganfall/broschueren.<br />

„Ein Schlaganfall kommt<br />

selten allein“ – die abgewandelte Redensart<br />

verdeutlicht drastisch, dass sich niemand, der<br />

einen Schlaganfall halbwegs glimpflich überlebt<br />

hat, auf der sicheren Seite wähnen sollte.<br />

Etwa ein Viertel aller Schlaganfall-Patienten<br />

erleidet in den ersten drei Jahren nach dem<br />

Insult einen Folge-Schlaganfall – meist mit<br />

schweren Schädigungen oder Tod als Folge.<br />

Der Vermeidung dieses Folge-Schlaganfalls<br />

muss die ganze Aufmerksamkeit von Patient,<br />

betreuendem Arzt und den Angehörigen dienen.<br />

Z. B. moderne Kombinations-Präparate<br />

zur Verhinderung der Blutplättchenaggregation<br />

sind für die ärztliche Therapie Mittel der<br />

Wahl. Neueste Studiendaten zeigen, dass<br />

diese Mittel doppelt so viele Schlaganfälle<br />

verhindern können wie die Therapie mit ASS<br />

(Acetylsalicylsäure) allein. Regelmäßige Blutdruck-Kontrollen,<br />

Vermeidung von Übergewicht,<br />

Rauchen und hohen Cholesterinwerten,<br />

in Kombination mit einer gesunden, bewegungsreichen<br />

und der Krankheit angemessenen<br />

Lebensweise ergänzen die Therapie sinnvoll.<br />

Bakteriengefahr im Kühlschrank<br />

Wer seine Lebensmittel im Kühlschrank aufbewahrt,<br />

ist vor Bakterien keinesfalls sicher. Dort<br />

finden sich nach einer Untersuchung der Universität<br />

Arizona die meisten Krankheitserreger<br />

im Haushalt, wie die Zeitschrift „Vital“<br />

berichtet. Wissenschaftler entdeckten im Kühlschrank<br />

im Schnitt 11,4 Millionen Keime pro<br />

Quadratzentimeter. Im Vergleich dazu waren<br />

es auf dem Küchenfußboden 10.000, auf der<br />

Arbeitsplatte 1.000 und auf der Toilette gerade<br />

einmal 100.<br />

Größtes Problem ist ein zu warmer Kühlschrank,<br />

denn ab einer Temperatur über 7<br />

Grad vermehren sich Keime explosionsartig.<br />

Die meisten Infektionen und Lebensmittelvergiftungen<br />

entstehen daher im Haushalt und<br />

nicht etwa in Gaststätten. Problematisch ist<br />

auch, dass Erreger wie Kolibakterien oder<br />

Salmonellen nicht zu sehen oder zu<br />

schmecken sind und Verdorbenes daher nicht<br />

erkannt werden kann. Beim Verzehr verdorbener<br />

Lebensmittel reichen die Folgen von<br />

leichtem Unwohlsein bis zu schweren Vergiftungen.<br />

Um Keime abzutöten, sollten Fleisch und Geflügel<br />

gut durchgegart werden. Hackfleisch<br />

muss etwa 12 Stunden, Fleisch ein bis zwei<br />

Tage und Aufschnitte sechs bis zehn Tage<br />

nach dem Kauf gegessen werden. So bleibt<br />

die Keimzahl am geringsten. Die richtige Aufbewahrung<br />

im Kühlschrank verringert ebenfalls<br />

die Risiken. Das heißt, Obst und Gemüse<br />

im Gemüsefach und Fleisch und Fisch darüber<br />

aufbewahren, denn dort ist die kälteste Zone.<br />

Zudem sollte der Kühlschrank einmal monatlich<br />

mit heißem Essigwasser gereinigt werden.<br />

Schmerzmittel ohne<br />

Wasser einnehmbar<br />

„Schmerzmittel nimmt man mit Wasser ein“,<br />

sagt man. Was aber tun, wenn gerade kein<br />

Wasser zur Hand ist oder nur solches, das<br />

man sich nicht zu trinken traut? Der Pharmahersteller<br />

Bayer löst mit dem Kopfschmerz-<br />

Granulat „Aspirin Effect“ das Problem auf ungewöhnliche<br />

Weise: die Fähigkeit der<br />

Mund-Speicheldrüsen, Wasser zu produzieren,<br />

wird genutzt. Die Einnahme zusätzlicher<br />

Flüssigkeit wird damit überflüssig. Dafür ist<br />

das Schmerzmittel jetzt von der Stiftung Innovation<br />

mit dem „Ei des Columbus“ ausgezeichnet<br />

worden.<br />

Mit der Verleihung des Preises würdigt die gemeinnützige<br />

Stiftung das schmerzlindernde<br />

Kopfschmerz-Granulat als „besonders gelungene,<br />

anschauliche Innovation“. Bayer belege<br />

mit Aspirin Effect eindrucksvoll, so die Stiftung,<br />

dass auch in einem langjährig bewährten<br />

Wirkstoff wie Acetylsalicylsäure bzw. deren<br />

Darreichungsform noch beachtliches<br />

Entwicklungspotenzial stecke.<br />

CMA unterstützt Ärzte<br />

Was darf oder soll man bei bestimmten Erkrankungen<br />

essen und trinken? Wie nimmt<br />

man auf gesunde Weise dauerhaft ab, wenn<br />

es aus medizinischer Sicht erforderlich ist?<br />

Diese und ähnliche Fragen aus dem Bereich<br />

der Ernährungsmedizin stellen Patienten vermehrt.<br />

Hier ist die Beratungskompetenz der<br />

Ärzte gefragt. Wissen, welches Ärzte sich<br />

durch Fortbildungen aneignen müssen. Die<br />

CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der<br />

deutschen Agrarwirtschaft mbH bietet in Kooperation<br />

mit dem Medi Didac Institut für<br />

Fortbildung im Gesundheitswesen und der<br />

Bayerischen <strong>Landesärztekammer</strong> seit Anfang<br />

August <strong>2004</strong> mit „CME Continuing Medical<br />

Education“ die Möglichkeit der Online-Fortbildung.<br />

Über www.cma.de oder www.cmecheckpoint.de<br />

können Ärzte zum Thema


Ernährungsmedizin bequem ohne Zusatzkosten<br />

Punkte erwerben, die als Nachweis ärztlicher<br />

Fortbildung angerechnet werden.<br />

Zukünftig enthalten die Internetseiten regelmäßig<br />

aktualisierte Lernmodule und Fragen.<br />

Ozonalarm:<br />

Morgens Sport treiben<br />

Bei sommerlichen Wetterlagen mit hohen<br />

Ozonwerten sollen Sportler ihre Aktivitäten in<br />

die frühen Morgenstunden legen. Erst mit den<br />

starken Verkehrsströmen zwischen<br />

sieben und acht Uhr steigen<br />

die Ozonkonzentrationen<br />

steil an, berichtet die „Apotheken<br />

Umschau“. Ozon reizt die<br />

Atemwege und kann Menschen<br />

mit Vorschädigungen wie Asthmatiker<br />

und Allergiker besonders<br />

zu schaffen machen. In<br />

Städten sinken die Werte in der<br />

Regel auch in den Abendstunden<br />

nach acht Uhr deutlich, so<br />

dass Jogger wieder ausschwärmen<br />

können. Obwohl ländliche<br />

Gebiete an der Ozonentstehung<br />

wenig Anteil haben, sind sie<br />

stärker als Städte von den Auswirkungen<br />

betroffen: In der<br />

Landluft kommt weniger Stickoxid<br />

vor. Diese Substanz baut<br />

Ozon ab. Hohe Konzentrationen<br />

bleiben dadurch bis in den<br />

späten Abend erhalten. Auf dem<br />

Land konzentrieren sich Sportler<br />

besser ganz auf die Morgenstunden.<br />

5555. Teilnehmer an<br />

Landungsrettungsschule<br />

Im neuen Ausbildungsjahr „Rettungsassistent<br />

<strong>2004</strong>/2005“, das<br />

im Juli begann, konnte die Landesrettungsschule<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

ihren 5.555 Lehrgangsteilnehmer<br />

begrüßen: Julia Kneiding<br />

aus Berlin. Der Leiter der Ausbildungsstätte,<br />

Dipl. med. päd. Hans-Jürgen Wabnik,<br />

sprach Glückwünsche im Namen des Schulvorstandes<br />

und der Träger aus.<br />

Die Landesrettungsschule wurde 1992 mit<br />

Unterstützung des Landes <strong>Brandenburg</strong>, gegründet.<br />

Ziel und Aufgabe der gemeinnützigen<br />

Einrichtung ist, medizinisches Personal<br />

und Ärzte für den Rettungsdienst in <strong>Brandenburg</strong><br />

in ausreichender Zahl auszubilden. Erfreulicherweise<br />

entsenden nicht nur die <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Feuerwehren, Hilfsorganisationen<br />

(ASB, DRK, MHD und JUH) und die Organi-<br />

sationen für Ärzte u. Notärzte ihr ehren- und<br />

hauptamtliches Personal in die Bildungseinrichtung,<br />

jährlich kommen auch über 150 Teilnehmer<br />

zu den Fortbildungsveranstaltungen<br />

aus anderen Bundesländern wie Bayern, Berlin,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und<br />

Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit den externen<br />

Partnern, dem HUMAINE-Klinikum Bad<br />

Saarow, dem DRF-Luftrettungszentrum und<br />

der Lehrrettungswache des DRK Spree e.V.,<br />

garantieren die über 70 Dozenten und<br />

Fachgruppenleiter den Lehrgangsteilnehmern<br />

hohe Lehr- und Ausbildungskompetenz.<br />

Erkältungsviren sollen<br />

Hautkrebszellen zerstören<br />

Jedes Jahr erkranken etwa 11.400 Menschen<br />

in Deutschland an einem malignen Melanom<br />

– dem bösartigen schwarzen Hautkrebs. Seit<br />

den 70-er Jahren haben sich die Erkrankungsraten<br />

annährend versechsfacht. Dieser<br />

Tumor ist besonders gefährlich und beim Vorliegen<br />

von Metastasen nur selten heilbar. Wissenschaftler<br />

der Dermatologischen Klinik des<br />

Universitätsklinikums Erlangen arbeiten jetzt<br />

an einer neuartigen Therapie-Strategie, bei<br />

Aktuell<br />

der harmlose Erkältungsviren die bösartigen<br />

Krebszellen zerstören sollen. Die Deutsche<br />

Krebshilfe fördert das Projekt mit 200.000<br />

Euro.<br />

Mediziner gesucht als<br />

Entwicklungshelfer<br />

Die AGEH, die Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe,<br />

sucht für ihre Gesundheitsprojekte<br />

in Ländern der Dritten Welt wieder<br />

Ärztinnen und Ärzte sowie Schwestern, zum<br />

Beispiel für Palästina, Ecuador,<br />

Nigeria, Tansania und den<br />

Tschad. Entwicklungshelfer erhalten<br />

einen dreijährigen<br />

Dienstvertrag, ein angemessenes<br />

steuerfreies Unterhaltsgeld,<br />

eine kostenfreie Wohnung, eine<br />

umfassende soziale Sicherung<br />

und eine finanzielle Hilfe bei der<br />

Rückkehr.<br />

Interessenten wenden sich an die<br />

AGEH, Postfach 210128 in<br />

50527 Köln, T: 0221/8896-0.<br />

Infos auch unter www.ageh.de.<br />

Ratgeber über Krebs<br />

der Leber und Galle<br />

Jährlich erkranken in Deutschland<br />

fast 5.300 Menschen neu<br />

an Leberkrebs, 4.500 an einem<br />

Tumor der Gallenblase oder der<br />

Gallengänge. Beide Erkrankungen<br />

sind heilbar, wenn sie früh<br />

erkannt und behandelt werden.<br />

Die Deutsche Krebshilfe hat jetzt<br />

in ihrer Reihe „Die blauen Ratgeber“<br />

die Broschüre „Krebs der<br />

Leber und Gallenwege“ neu herausgegeben.<br />

Sie beschreibt<br />

Warnzeichen und Risikofaktoren<br />

dieser Erkrankungen, erläutert<br />

Diagnostik, Therapie und<br />

Nachsorge und informiert über<br />

Hilfsangebote für Betroffene und<br />

Angehörige. Der Ratgeber ist<br />

bei der Deutschen Krebshilfe kostenfrei erhältlich.<br />

Er kann auch im Internet unter<br />

www.krebshilfe.de abgerufen werden.<br />

Zeckenbiss gilt als Unfall<br />

Ein Zeckenbiss, aus dem eine Borreliose-Erkrankung<br />

entsteht, stellt eine Unfallverletzung<br />

dar, hat das Amtsgericht Dortmund entschieden<br />

(Az.: 128 C 5745/03). Wie die „Apotheken<br />

Umschau“ berichtete, wurde eine<br />

Unfallversicherung verurteilt, Krankenhausta-<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

293


Aktuell/Personalia<br />

gegeld für die Dauer einer Borreliose-Behandlung<br />

zu zahlen. Eine Klinikeinweisung<br />

aus diesem Grund ist allerdings nur sehr selten<br />

nötig.<br />

„Brot für die Welt“ stellt<br />

Jahresbericht 2003 vor<br />

„Brot für die Welt“ hat im Jahr 2003 rund<br />

55,5 Millionen Euro Spenden für Entwicklungsprojekte<br />

in Afrika, Asien und Lateinamerika<br />

erhalten. Das Ergebnis liegt etwa sechs<br />

Millionen Euro und damit etwa elf Prozent<br />

über dem des Vorjahres. „Damit haben wir<br />

den Spendeneinbruch aus dem Jahr 2002,<br />

der vorwiegend auf die Jahrhundertflut an<br />

der Elbe zurückzuführen war, mehr als wettgemacht“,<br />

erklärte die Direktorin von „Brot für<br />

die Welt“, Cornelia Füllkrug-Weitzel, bei der<br />

Bilanz-Pressekonferenz der evangelischen<br />

Hilfsorganisation in Berlin.<br />

Die Menschen seien trotz der eigenen<br />

unsicheren wirtschaftlichen Lage bereit, Not<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag im September<br />

91 Jahre<br />

MR Dr.med. Ruth Moeller<br />

Treuenbrietzen<br />

90 Jahre<br />

MR Dr.med. Julius Daubert<br />

Oderberg<br />

Dr.med. Brigitte Reiche<br />

Eisenhüttenstadt<br />

85 Jahre<br />

SR Dr.med. Elisabeth Daubert<br />

Oderberg<br />

84 Jahre<br />

OMR Dr.sc.med. Kurt Höck<br />

Groß Köris<br />

MR Dr.med. Hans-E. Stürzenberger<br />

Rheinsberg<br />

83 Jahre<br />

SR Dr.med. Marianne Schliack<br />

Cottbus<br />

81 Jahre<br />

SR Elisabeth Dülge, Guben<br />

77 Jahre<br />

Dr.med. Siegfried Adler<br />

Eberswalde<br />

76 Jahre<br />

Dr.med. Ilsedore Hartmann<br />

Eberswalde<br />

MR Dr.med. Ursula Hoppe<br />

Eberswalde<br />

SR Dr.med. Margret Lenzner<br />

Zeuthen<br />

Dr.med. Dietrich Schmidt, Tornow<br />

75 Jahre<br />

MR Dr.med. Ursula Fricke<br />

Cottbus<br />

OMR Dr.med. Joachim Krzenciessa<br />

Schwanebeck<br />

SR Dr.med. Lothar Loppar<br />

Drebkau-Neu Kausche<br />

294 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

Leidenden zu helfen. „Sie verstehen, dass<br />

langfristige Entwicklungsprojekte zur Armutsbekämpfung<br />

nicht weniger wichtig sind als<br />

akute Nothilfe in Krisenfällen“, sagte Füllkrug-<br />

Weitzel. „Brot für die Welt“ fördert derzeit gut<br />

1.000 Projekte in Afrika, Asien und Amerika.<br />

Schwerpunkte liegen in der ländlichen Entwicklung,<br />

in der Friedens-, Gesundheits- und<br />

Bildungsarbeit.<br />

Stichwort Migräne – Neue<br />

Broschüre hilft Betroffenen<br />

Etwa zehn Millionen Menschen leiden in<br />

Deutschland unter Migräne. Trotz der enormen<br />

Belastungen, die mit dieser Krankheit<br />

verbunden sind, befindet sich nicht einmal die<br />

Hälfte der Betroffenen in ärztlicher Behandlung.<br />

Entweder aus Unkenntnis über die modernen<br />

Therapiemöglichkeiten oder weil sie<br />

die Hoffnung auf Hilfe aufgegeben haben,<br />

scheuen viele vor diesem ersten Schritt zurück.<br />

Dabei stehen Ärzten aufgrund der Entwick-<br />

SR Dr.med.<br />

Hans-Peter Lützenberger<br />

Großräschen<br />

Dr.med. Klaus Mecklenburg<br />

Beeskow<br />

Prof. Dr.med.<br />

Franz von Bruchhausen, Schönfließ<br />

70 Jahre<br />

MR Dr.med. Rainer Bleisch<br />

Senftenberg<br />

Dr.med. Peter Bock, Potsdam<br />

SR Dr.med. Ursula Gast, Senftenberg<br />

MR Dr.med. Gisela Henschel<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

MR Dr.med. Ingrid Jänisch<br />

Wünsdorf-Waldstadt<br />

Dr.med. Christel Lehmann<br />

Wernsdorf<br />

Dr.med. Dieter Neumann<br />

Senftenberg<br />

SR Günter Ott, Rießen<br />

Ingeborg Seelig, Kyritz<br />

MR Dr.sc.med. Herbert Semmler<br />

Treuenbrietzen<br />

Dr.med. Ingeborg Teichmann<br />

Hennigsdorf<br />

MR Dr.med. Hildegard Vater<br />

Eisenhüttenstadt<br />

MR Dr.med. Werner Zastrow<br />

Eberswalde<br />

65 Jahre<br />

Priv.-Doz. Dr.sc.med.<br />

Bernhard Adrian, Eberswalde<br />

Dr.med. Claus-Dietrich Appel<br />

Neuruppin<br />

Universitätsprofessor<br />

Dr.med. Gernot Badtke, Geltow<br />

Dr.med. Dörthe Banholzer<br />

Kleinmachnow<br />

Ellen Bartsch, Potsdam<br />

MR Dr.med. Helga Bertram<br />

Borkheide<br />

Dr.med. Manfred Böhm, Berlin<br />

Dr.med. Norbert Busch<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Dr.med. Jörg Engler, Borgsdorf<br />

SR Dr.med. Karl-Friedrich Exner<br />

Senftenberg<br />

MR Dr.med. Rainer Fricke<br />

Neulewin<br />

Anatoli Gusov, Potsdam<br />

Dr.med. Andrea Henning<br />

Blumberg<br />

Klaus Hülpüsch, Briesen<br />

Dr.med. Eleonore Kofink<br />

Eisenhüttenstadt<br />

Dr.med. Uta Krobs, Strausberg<br />

Dr.med. Günther Niedermanner<br />

Cottbus<br />

Dipl.-Med. Brigitte Saffert<br />

Schwarzheide<br />

SR Johanna Schäfer, Dabendorf<br />

Dr.med. Ute Schmidt, Cottbus<br />

Dr.med. Lore Spann, Marienwerder<br />

Dr.med. Renate Standke, Belzig<br />

Dr.med. Elke Strangfeld, Lehnitz<br />

Dr.med. Ulla Woller, Wittenberge<br />

60 Jahre<br />

Dr.med. Christina Achtelig<br />

Cottbus<br />

Dr.med. Gislinde Baumbach<br />

Herzberg<br />

Dipl.-Med. Karin Biolik, Cottbus<br />

Dr.med. Ulrich Boden<br />

Oranienburg<br />

Helga Böhm, Jüterbog<br />

Dr.med. Kurt Bradtke, Angermünde<br />

Christa Bülow, Neuruppin<br />

lungen der vergangenen Jahre heutzutage<br />

wirksame Behandlungsstrategien zur Verfügung.<br />

Das Forum Schmerz im DEUTSCHEN<br />

GRÜNEN KREUZ e. V. (DGK) möchte einen<br />

Beitrag zur besseren Aufklärung von Betroffenen<br />

leisten und hat deshalb die Broschüre<br />

„Migräne“ herausgegeben. Sie beschreibt<br />

nicht nur Entstehen, Ursachen und Symptome<br />

von Migräne, sondern stellt auch die aktuellen<br />

Behandlungsmöglichkeiten und prophylaktische<br />

Maßnahmen ausführlich dar. Betroffene<br />

erhalten eine Anleitung zur aktiven Vorbeugung<br />

durch Sport, Entspannung und verhaltenstherapeutische<br />

Methoden. Mit den Informationen<br />

soll das Arzt-Patienten-Gespräch<br />

unterstützt werden, denn je genauer der Betroffene<br />

seine Beschwerden kennt und beschreiben<br />

kann, desto leichter kann der Arzt<br />

die richtige Behandlung einleiten.<br />

Die Broschüre kann gegen einen mit 1,44 €<br />

frankierten DIN-A5-Rückumschlag bestellt<br />

werden bei: Deutsches Grünes Kreuz e. V.,<br />

Stichwort Migräne, Postfach 1207, 35002<br />

Marburg.<br />

Hans-Jörg Bülow, Neuruppin<br />

Dr.med. Marlies Czekala, Forst<br />

Heidetraut Griesbach, Cottbus<br />

MR Ulrike Jahn, Spremberg<br />

MR Dr.med.<br />

Hans-Jürgen Kaufmann, Ruhlsdorf<br />

Rolf Krispin, Schönefeld<br />

MR Dr.med. Rainer Kubau, Oehna<br />

Karin Kuhn, Cottbus<br />

Doris Lampert, Zepernick<br />

Dr.med. Rolf-Gerd Matthesius<br />

Berlin<br />

MR Priv.-Doz.Dr.sc.med.<br />

Wolfgang Mattig, Berlin<br />

Dr.med. Barbara Mertins, Velten<br />

Dr.med. Reinhard Michalke<br />

Bad Freienwalde<br />

Angelika Oberbarnscheidt, Caputh<br />

Dr.med. Bärbel Oestreich, Nuthetal<br />

Dr.med. Rolf Redanz, Wittenberge<br />

Dr.med. Steffi Schmidt, Schöneiche<br />

MR Dr.med. Lothar Schneider<br />

Maust<br />

Dr.med. Sigrid Schulz<br />

Eisenhüttenstadt<br />

Dr.med. Iris Steinbach, Geltow<br />

Dr.med. Reinhard Unger, Schwedt<br />

Dr.med.habil. Bodo Wogawa<br />

Bad Saarow<br />

Dr.med. Günter Zingelmann<br />

Prenzlau<br />

Wir bitten unsere Leser, die nicht<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden<br />

sind, um rechtzeitige Mitteilung<br />

(schriftlich oder telefonisch<br />

unter 0355/7 80 10 18 oder<br />

E-Mail: angelika.winzer@laekb.de.)


Land<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

und Berlin<br />

Treffen der Arbeitsgemeinschaft<br />

Handchirurgie der BBU<br />

14. Sept. <strong>2004</strong>, 19.00 Uhr<br />

Ort: Helios-Klinikum Berlin,<br />

Unfallchirurgische Klinik<br />

Auskunft: Chirurgische Klinik,<br />

Klinikum Uckermark, Auguststraße<br />

23, 16303 Schwedt<br />

Telefon: (03332) 53 24 42<br />

Weiterbildungsseminar<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

16. Sept. <strong>2004</strong> in Berlin<br />

21. Okt. <strong>2004</strong> in Röbel<br />

18. Nov. <strong>2004</strong> in Lübben<br />

16. Dez. <strong>2004</strong> in Berlin<br />

weitere Termine auf Anfrage<br />

Auskunft: Gesellschaft für Psychiatrie,<br />

Neurologie und Psychotherapie<br />

des Kindes- und Jugendalters<br />

Berlin-<strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />

Telefon: (030)30 35 45 15<br />

Fax: (030) 30 35 45 19<br />

10. Prenzlauer Diabetestag<br />

18. Sept. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ort: Dominikanerkloster Prenzlau<br />

Auskunft: Kreiskrankenhaus<br />

Prenzlau, Diabetesabteilung,<br />

Stettiner Straße 121,<br />

17291 Prenzlau<br />

Telefon: (03984) 3 34 43<br />

Fax: (03984) 3 34 42<br />

Autogenes Training I<br />

18./19. Sept. <strong>2004</strong><br />

Progressive Muskelentspannung<br />

nach Jacobson II<br />

16./17. Okt. <strong>2004</strong><br />

Hypnose III<br />

23./24. Okt. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 245 €<br />

Leitung und Auskunft:<br />

Dr. A. Bürmann-Plümpe,<br />

Hildegardstraße 31, 10715 Berlin<br />

Telefon: (030) 8 54 50 65<br />

Fax: (030) 8 54 50 66<br />

Effektives hausärztliches Vorgehen<br />

bei Atemwegsinfekten<br />

22. Sept. <strong>2004</strong>,<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 20 bis 40 €<br />

Hypertonieschulung<br />

24. /25. Sept. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 200 bzw. 300 €<br />

Behandlungs- und Schulungsprogramm<br />

für Typ-2-Diabetiker,<br />

die Insulin spritzen<br />

25. Sept. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 100/150 €<br />

Update Typ-2-Diabetes<br />

Schulungsprogramm ohne Insulin<br />

25. Sept. <strong>2004</strong>,<br />

13.30 bis 15.45 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 20/40 €<br />

Update Typ-2-Diabetes Schulungsprogramm<br />

mit Insulin<br />

25. Sept. <strong>2004</strong>,<br />

16.00 bis 18.15 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 20/40 €<br />

Ort: Dorint Hotel Potsdam<br />

Auskunft: Hausärzteverband,<br />

Theodor-Heuss-Ring 14,<br />

50668 Köln<br />

Telefon: (0221) 16 06 70<br />

Fax: (0221) 1 60 67 35<br />

E-Mail: bda-bv@hausarzt-bda.de<br />

Internet: www.hausaerzteverband.de<br />

Nuklearmedizinische Tumortherapie<br />

- neue Entwicklungen<br />

22. Sept. <strong>2004</strong>, 16.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal Altbau<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

Leitung: Dr. Dschietzig<br />

Auskunft: J. Danke, Tumorzentrum<br />

Cottbus, Thiemstraße 111,<br />

03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 24 62<br />

Fax: (0355) 46 20 47<br />

E-Mail: j.danke@ctk.de<br />

Einführungskurs zur Unterweisung<br />

nach Röntgenverordnung<br />

24. Sept. <strong>2004</strong><br />

18. Okt. <strong>2004</strong><br />

18. Nov. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 50 €<br />

Kurs zur Aktualisierung<br />

der Fachkunde nach<br />

Strahlenschutzverordnung<br />

15. Nov. <strong>2004</strong><br />

6. Dez. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Kurs zur Aktualisierung der Fachkunde<br />

nach Röntgenverordnung<br />

16. Nov. <strong>2004</strong><br />

7. Dez. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Grundkurs im Strahlenschutz<br />

11. bis 13. Okt. <strong>2004</strong><br />

22. bis 24. Nov. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Spezialkurs im Strahlenschutz<br />

13. bis 15. Okt. <strong>2004</strong><br />

24. bis 26. Nov. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Ort und Auskunft: Landesanstalt<br />

für Personendosimetrie und Strahlenschutzausbildung,<br />

Innovationspark<br />

Wuhlheide, Köpenicker Str. 325,<br />

Haus 41, 12555 Berlin<br />

Telefon: (030) 65 76 31 01<br />

Internet: www.LPS-Berlin.de<br />

Mitralklappenrekonstruktion<br />

und invasive Therapie des<br />

Vorhofflimmerns<br />

25. Sept. <strong>2004</strong>,<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Ort: Paulus-Prätorius-Gymnasium<br />

Bernau<br />

Leitung: PD Dr. Albes, Dr. Butter<br />

Auskunft: Evangelisch-Freikirchliches<br />

Krankenhaus und Herzzentrum<br />

Bernau, Ladeburger Straße 17,<br />

16321 Bernau<br />

Telefon: (03338) 69 45 10<br />

Fax: (03338) 69 45 44<br />

Gruppentherapeutische Arbeit mit<br />

Scheidungseltern und -kindern<br />

25. Sept. <strong>2004</strong>, 10.30 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 30 €<br />

Anmeldung: Berliner Institut für<br />

Gruppenanalyse, Goerzallee 5,<br />

12205 Berlin<br />

Telefon: (030) 84 18 67 40<br />

AED-Geräte in der Arztpraxis<br />

29. Sept. <strong>2004</strong><br />

20. Okt. <strong>2004</strong><br />

jeweils 15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 80 bis 100 €<br />

Auskunft: Johanniter-Unfall-<br />

Hilfe e. V., Warschauer Straße 21,<br />

14772 <strong>Brandenburg</strong><br />

Telefon: 803381) 70 24 74<br />

Fax: (03381) 70 12 70<br />

8. <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Gefäßchirurgisches Symposium<br />

23. Okt. <strong>2004</strong><br />

Parkhotel Seehof Brielow<br />

Teilnehmergebühr: auf Anfrage<br />

Leitung: Dr. Bamberg<br />

Auskunft: Frau Sponholz,<br />

Telefon (0160) 8 45 95 02,<br />

Fax: (06127) 70 33 11<br />

6. Endokrinologisches<br />

Herbstsymposium<br />

23. Okt. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal 3, Lehrgebäude,<br />

Erdgeschoss, Campus Virchow-<br />

Klinikum, Augustenburger Platz 1,<br />

13353 Berlin<br />

Neue Aspekte der Onkologie<br />

im Kopf-Halsbereich<br />

27. Okt. <strong>2004</strong>, 16.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal Altbau<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

Auskunft: J. Danke, Tumorzentrum<br />

Cottbus, Thiemstraße 111,<br />

03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 24 62<br />

Fax: (0355) 46 20 47<br />

E-Mail: j.danke@ctk.de<br />

Der zerebrale ischämische Insult<br />

29. Okt. <strong>2004</strong>, 18.00 Uhr<br />

Ort: Schlosshotel Wulkow<br />

Auskunft: Dr. med. Ch. Jenssen,<br />

Klinik für Innere Medizin, Krankenhaus<br />

Märkisch-Oderland, Sonnenburger<br />

Weg 3, 16269 Wriezen<br />

Telefon: (033456) 4 03 01<br />

Fax: (033456) 4 03 02<br />

E-Mail: c.jenssen@khmol.de<br />

Arzt im Fitness- und<br />

Gesundheitsstudio<br />

12. bis 14. Nov. <strong>2004</strong> in Berlin<br />

Teilnehmergebühr: 350 €<br />

Megacode-Training für Ärzte<br />

27. Nov. <strong>2004</strong>,<br />

10.00 bis 17.00 Uhr, in Berlin<br />

Teilnehmergebühr: 65 €<br />

Auskunft: Berliner Sportärztebund<br />

e. V., Forckenbeckstraße 21,<br />

14199 Berlin<br />

Telefon: (030) 8 23 26 34<br />

Fax: (030) 8 23 88 70<br />

Tagungen und Kongresse<br />

Demenzen, Diagnostik und Therapie<br />

und wer ist aus der Versorgungsperspektive<br />

wofür zuständig?<br />

17. Nov. <strong>2004</strong>, 16.30 Uhr<br />

Referent:<br />

Prof. Dr. F. M. Reischies, Berlin<br />

Ort: Cafeteria Krankenhaus<br />

Angermünde<br />

Auskunft: Sekretariat Fachabteilung<br />

für Psychiatrie, Psychotherapie und<br />

Suchtmedizin, Krankenhaus Angermünde,<br />

R.-Breitscheid-Straße 37,<br />

16278 Angermünde<br />

Telefon: (03331) 27 14 10<br />

Fax: (03331) 27 13 99<br />

Diagnostik und Differenzialdiagnostik<br />

von schizophrenen, schizotypen<br />

und wahnhaften Störungen<br />

20. Nov. <strong>2004</strong>,<br />

10.00 bis 16.30 Uhr in Hönow<br />

Auskunft: Dr. Ritschel, Mahlsdorfer<br />

Straße 58, 15366 Hönow<br />

Telefon: (03342) 8 34 11<br />

Wiedereinstiegskurs<br />

für Ärztinnen und Ärzte<br />

17. bis 28. Jan. 2005 in Berlin<br />

Teilnehmergebühr: 850 €<br />

Anmeldung bis 31. 10. <strong>2004</strong>:<br />

Sekretariat der Kaiserin-Friedrich-<br />

Stiftung, Robert-Koch-Platz 7,<br />

10115 Berlin<br />

Telefon: (030) 30 88 89 20<br />

E-Mail:<br />

kfs@kaiserin-friedrich-stiftung.de<br />

Internet:<br />

www.kaiserin-friedrich-stiftung.de<br />

Andere<br />

Bundesländer<br />

Aufbaukurs Hygienebeauftragte<br />

in Rehaklinik und Sanatorium<br />

1. bis 2. Okt. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 195 €<br />

Grundkurs Hygienebeauftragte<br />

in Krankenhaus/Rehaklinik<br />

6. bis 10. Dez. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 415 €<br />

Grundkurs Hygiene in der Dialyse<br />

21. bis 22. Okt. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 215 €<br />

Aufbaukurs Hygiene in der Dialyse<br />

2. bis 3. Dez. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 215 €<br />

5. Bad Kissinger Hygienekongress<br />

18. bis 19. März 2005<br />

Teilnehmergebühr: 60 €<br />

Auskunft: Hygieneakademie Bad<br />

Kissingen, Sparkassenpassage 4,<br />

97688 Bad Kissingen<br />

Telefon: (<strong>09</strong>71) 7 85 07 66<br />

Fax: (<strong>09</strong>71) 7 85 07 64<br />

E-Mail: info@hygieneakdemie.de<br />

Internet: www.hygieneakademie.de<br />

Harbacher Diabetes-Gespräche<br />

15./16. Okt. <strong>2004</strong> in Harbach<br />

Auskunft: Ärztezentrale Med.Info,<br />

Helferstorferstraße 4, A-1014 Wien<br />

E-Mail: azmedinfo@media.co.at<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

295


Tagungen und Kongresse<br />

Osteoporose-Fortbildung<br />

23. Okt. <strong>2004</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

in Heidelberg<br />

Auskunft: Kuratorium Knochengesundheit<br />

e. V., Leipziger Straße 6,<br />

74889 Sinsheim<br />

Telefon: (07261) 92 17 75<br />

Fax: (07261) 6 46 59<br />

12. Kongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

29./30. Okt. <strong>2004</strong> in Rostock<br />

Internet: www.dgpm.de<br />

Psychiatrie für Psychotherapeuten<br />

6. Nov. <strong>2004</strong><br />

Behandlung von Kindern mit<br />

hyperkinetischen Störungen<br />

12./13. Nov. <strong>2004</strong><br />

22. Psychiatrietage Königslutter<br />

<strong>2004</strong><br />

16. bis 18. Nov. <strong>2004</strong><br />

Psychotraumatologie und grundlegende<br />

Behandlungstechniken<br />

2./3. Dez. <strong>2004</strong><br />

3./4. Dez. <strong>2004</strong><br />

Auskunft: Psychiatrie Akademie,<br />

Vor dem Kaiserdom 10,<br />

296 <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

38154 Königslutter<br />

Telefon: (05353) 90 16 80<br />

Fax: (05353) 90 10 99<br />

E-Mail: Psychiatrie-Akademie@<br />

NLKH-Koenigslutter.Niedersachsen.de<br />

Internet: www.home.t-online.de/<br />

home/LKH-Koenigslutter<br />

7. Refresherkurs für pädiatrische<br />

Echokardiographie<br />

20. Nov. <strong>2004</strong>, 9.30 bis 17.00 Uhr<br />

Ort: Herzzentrum Leipzig<br />

Teilnehmergebühr: 25 €<br />

Auskunft: Herzzentrum Leipzig<br />

GmBH, Klinik für Kinderkardiologie,<br />

Frau Klein, Strümpellstraße 39,<br />

04289 Leipzig<br />

Telefon: (0341) 8 65 10 36<br />

Fax: (0341) 8 65 11 43<br />

E-Mail:<br />

kika@herzzentrum-leipzig.de<br />

Kurse zur Zusatzbezeichnung<br />

Sportmedizin<br />

15./16. Jan. 2005<br />

26./27. Febr. 2005<br />

12./13. März 2005<br />

28./29. Mai 2005<br />

12./13. Nov. 2005<br />

WEITERBILDUNG KLASSISCHE HOMÖOPATHIE<br />

Einführungsvortrag in die klassische Homöopathie:<br />

Mittwoch, 08.<strong>09</strong>.<strong>2004</strong>, 20 Uhr, in den Vereinsräumen s. u.<br />

Dreijahreskurse zum Erwerb der Zusatzbezeichnung:<br />

Beginn 18.<strong>09</strong>.<strong>2004</strong>, 1 x monatl. samstags 10 - 13 Uhr, 14 - 17 Uhr<br />

maximale Teilnehmerzahl: 25<br />

Dozentinnen: Angelika Gutge-Wickert, Dr. Cordula Mai-Zorn<br />

Bewerbungen (mit Approbationsurkunde und Lichtbild) bitte an den<br />

Berliner Verein homöopathischer Ärzte e.V.<br />

Nassauische Str. 2, 10717 Berlin, Rückfragen unter (030) 873 25 93<br />

Suche schnellstmöglich Nachfolger für alteingeführte, hochfrequentierte<br />

FA-Praxis für Neurologie und Psychiatrie in<br />

Zentrumsnähe von Frankfurt (Oder). Zur Ausstattung der Praxis<br />

gehört ein neuwertiges EEG-/EMG-Gerät.<br />

Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 103-9/04 an:<br />

Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin<br />

Wirtschaftlich solide allgemeinmed. Kassenarztpraxis als<br />

Teil einer Praxisgemeinschaft mit 2 Kassenarztsitzen in Berlin in<br />

verkehrsgünstiger Lage zum II. Quartal 2005 abzugeben.<br />

Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 102-9/04 an:<br />

Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />

Kurse zur Zusatzbezeichnung<br />

Physikalische Therapie<br />

Kurs I : 8. bis 10. und<br />

15. bis 17. April 2005<br />

Kurs II: 25. bis 27. Nov. und<br />

2. bis 4. Dez. 2005<br />

Ort: Leipzig<br />

Auskunft: Medica Akademie, Käthe-<br />

Kollwitz-Straße 8, 041<strong>09</strong> Leipzig<br />

Telefon: (0341) 2 58 06 57<br />

Fax: (0341) 2 58 06 51<br />

E-Mail: kurse@medica-akademie.de<br />

Internet: www.medica-akademie.de<br />

Interdisziplinärer Grundkurs für die<br />

Doppler- und Duplexsonographie in<br />

der Gefäßdiagnostik<br />

28. bis 31. Jan. 2005<br />

1. bis 3. Juli 2005<br />

Ort: Dresden<br />

Kombinierter Aufbaukurs CW-<br />

Doppler- und Duplexsonographie<br />

der hirnversorgenden Gefäße<br />

4. bis 6. März 2005 in Chemnitz<br />

Auskunft: Krankenhaus Küchwald,<br />

Klinik für Innere Medizin I,<br />

Bürgerstraße 2, <strong>09</strong>113 Chemnitz,<br />

Telefon: (0371) 33 34 25 01,<br />

Fax: (0371) 33 34 25 67<br />

E-Mail: j.schweizer@skc.de<br />

15. Symposium Intensivmedizin +<br />

Intensivpflege<br />

16. bis 18. Febr. 2005 in Bremen<br />

Auskunft: Hanseatische Veranstaltungs-GmbH,<br />

Messe Bremen,<br />

Theodor-Heuss-Allee 21 - 23,<br />

28215 Bremen, Telefon: (0421)<br />

3 50 52 06, Fax: (0421) 3 50 54 95<br />

E-Mail: grimm@messe-bremen.de<br />

Internet: www.messe-bremen.de<br />

Sozialmedizin<br />

Aufbaukurs C:<br />

28. Febr. bis 11. März 2005<br />

Aufbaukurs D:<br />

30. Mai bis 3. Juni 2005<br />

Grundkurs A:<br />

19. bis 23. Sept. 2005<br />

Grundkurs B:<br />

21. Nov. bis 2. Dez. 2005<br />

Teilnehmergebühr: 400 €<br />

Auskunft: Nordrheinische Akademie<br />

für ärztliche Fort- und<br />

Weiterbildung, Tersteegenstraße 9,<br />

40474 Düsseldorf<br />

Telefon: (0211) 43 02 13 08<br />

Fax: (0211) 43 02 13 90<br />

Anzeigen<br />

WB-Assistentin Allgemeinmedizin<br />

mit langjähriger Erfahrung in Klinik und Notdiensten<br />

sucht Stelle in allgemeinmedizinischer oder internistischer<br />

Praxis zum 01.01.2005; Telefon: 0172-431 51 10<br />

Insel Usedom, schöne, gutgehende Allgem. Praxis in<br />

Seebad abzugeben.<br />

Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 104-9/04 an:<br />

Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin<br />

Ärztin (5. WB-Jahr, breites diagnostisches Spektrum)<br />

sucht Weiterbildungsstelle Innere Medizin in Praxis<br />

(gerne fachärztliche Praxis). Potsdam und Umgebung.<br />

Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 105-9/04 an:<br />

Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin<br />

Kombinierte Kurse der Doppler- und Duplex-Sonographie<br />

nach den Richtlinien der KBV und der DEGUM<br />

im Ev. Krankenhaus Hubertus Berlin, Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Freien Universität Berlin<br />

- Interdisziplinärer Grundkurs der Gefäßdiagnostik 10. - 12.12.04<br />

- Aufbaukurs der hirnversorgenden Gefäße 04. - 06.02.05<br />

- Aufbaukurs der peripheren Arterien und Venen 18. - 20.02.05<br />

Anmeldung schriftlich an: Dr. med. C. Fahrig, Chefarzt der Inneren<br />

Abteilung des Ev. Krankenhauses Hubertus, DEGUM Seminarleiter,<br />

Spanische Allee 10-14, 14129 Berlin oder unter: Tel.: 030/392 34 51;<br />

Fax: 030/394 80 180 oder Tel.: 030/810 08 233; Fax: 030/810 08 135.


Anzeigen<br />

Freuen Sie sich schon auf Ihren ALBIS Praxiscomputer?<br />

▲<br />

♥ SYMPATHISCH<br />

● ZUVERLÄSSIG UND FAIR<br />

ERFOLGREICH<br />

www.albis-berlin.de ALBIS.Berlin • DOS GmbH ALBIS.Hoppegarten • dascus GmbH ALBIS.Potsdam • CSCB<br />

www.albis-hoppegarten.de Fon 030 - 80 99 710 Fon 03342 - 36 83 Fon 0331 - 740 42 92<br />

albis.berlin@telemed.de 14193 Humboldtstraße 38 15366 Handwerkerstraße 16 14482 Großbeerenstraße 140<br />

Gesunde Alternative zur kranken Kassenmedizin<br />

Eine interessante Chance bieten uns die Produkte<br />

der inneren und äußeren Ernährung aus dem<br />

Trendmarkt Gesundheit und Wohlbefinden<br />

Dr. Matthias Zöllner Tel.: 0 33 2<strong>09</strong>-80 666<br />

www.ihr-neues-erfolgskonzept24.com<br />

Strategisch interessante Gemeinschaftspraxis für<br />

Chirurgie/Unfallchirurgie mit Klinikanbindung<br />

in Ostseenähe (Mecklenburg-Vorpommern)<br />

sucht zum 01.01.06 für ausscheidenen Senior<br />

einen Juniorpartner.<br />

Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 101-9/04 an:<br />

Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin<br />

Vertretungsangebot<br />

Erf. konv. Radiologin<br />

Tel. 06201-587 05<br />

Allgemeinmedizinische Praxis in Potsdam<br />

zum 2. Quartal 2005 abzugeben - gute Lage -<br />

stabile 950 Scheine, erweiterbar.<br />

Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 106-9/04 an:<br />

Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin


Kalendarium Oktober <strong>2004</strong><br />

1. Freitag<br />

Bernau: 1./2. 10. Aufbaukurs<br />

Sonographie der Säuglingshüfte<br />

2. Samstag<br />

3. Sonntag<br />

4. Montag<br />

5. Dienstag<br />

Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.15 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

Dr. Kerber, Dessauer Straße 12,<br />

Luckenwalde: 19.00 Uhr<br />

Balint-Gruppenarbeit<br />

6. Mittwoch<br />

Heinrich-Heine-Klinik<br />

Neu Fahrland:<br />

13.00 Uhr Schmerzkonferenz<br />

Klinikum <strong>Brandenburg</strong>: 16.00<br />

Uhr Arrhythmie-Colloquium<br />

Praxis Dr. Kirchner, Finsterwalder<br />

Straße 62, Cottbus:<br />

16.00 Uhr<br />

Balint-Gruppenarbeit<br />

Praxis Dr. Loesch, Großbeerenstraße<br />

139, Potsdam:<br />

19.15 Uhr Qualitätszirkel<br />

Potsdamer Psychotherapeuten<br />

Hörsaal Institut für Pathologie<br />

Potsdam:<br />

14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Tumorkonferenz<br />

Humaine-Klinikum Bad Saarow:<br />

15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorkonsil<br />

Institut für Radiologie Frankfurt<br />

(Oder):<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Onkologisches Konsil<br />

Ruppiner Kliniken (Z-Haus):<br />

15.30 Uhr<br />

Onkologisches Konsil<br />

Radiologisches Institut Cottbus:<br />

15.30 Uhr Tumorkonsil<br />

Evangelisches Krankenhaus<br />

für Geriatrie Potsdam:<br />

16.00 Uhr Ergotherapie<br />

in der Geriatrie<br />

7. Donnerstag<br />

Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.15 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

Demonstrationsraum<br />

Radiologie Klinikum Potsdam:<br />

16.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Gefäßkonferenz<br />

Praxis Dr. Zimmermann,<br />

Breitscheidstraße 41, Bernau:<br />

Lehrtherapie und Supervision<br />

Hämato-onkologische<br />

Tagesklinik Uckermark:<br />

7.00 Uhr Intedisziplinäre<br />

onkologische Konsile<br />

8. Freitag<br />

Bad Saarow: 8. - 10. 10.<br />

Spezialkurs Intensivtransport<br />

9. Samstag<br />

10. Sonntag<br />

11. Montag<br />

Dipl.-Med. Weischet,<br />

R.-Luxemburg-Str. 30, Neuruppin:<br />

19.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

12. Dienstag<br />

Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.15 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

13. Mittwoch<br />

Klinikum <strong>Brandenburg</strong>:<br />

16.00 Uhr<br />

Arrhythmie-Colloquium<br />

Praxis Dr. Zimmermann,<br />

Breitscheidstraße 41, Bernau:<br />

18.00 Uhr<br />

Balint-Gruppenarbeit<br />

Praxis Dr. Loesch, Großbeerenstraße<br />

139, Potsdam:<br />

19.15 Uhr Qualitätszirkel<br />

Psychosomatik<br />

Hörsaal Institut für Pathologie<br />

Potsdam:<br />

14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Tumorkonferenz<br />

Humaine-Klinikum Bad Saarow:<br />

15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorkonsil<br />

Institut für Radiologie Frankfurt<br />

(Oder):<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Onkologisches Konsil<br />

Ruppiner Kliniken (Z-Haus):<br />

15.30 Uhr<br />

Onkologisches Konsil<br />

Radiologisches Institut Cottbus:<br />

15.30 Uhr Tumorkonsil<br />

14. Donnerstag<br />

Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.15 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

Demonstrationsraum Radiologie<br />

Klinikum Potsdam:<br />

16.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Gefäßkonferenz<br />

Humaine-Klinikum Bad Saarow:<br />

8.00 Uhr Radiologische<br />

Basisdiagnostik<br />

Hämato-onkologische<br />

Tagesklinik Uckermark:<br />

7.00 Uhr Intedisziplinäre<br />

onkologische Konsile<br />

15. Freitag<br />

Potsdam:<br />

15./16. 10. Allgemeinmedizin<br />

15./16. 10. Schmerzmedizin<br />

Block III<br />

Potsdam: 15. - 17. 10.<br />

Imaginative Körper-<br />

Psychotherapie<br />

16. Samstag<br />

Herzberg: 16./17. 10.<br />

Hypnose zu Heilzwecken<br />

Ludwigsfelde:<br />

16./17. 10. Akupunkturkurs 10<br />

17. Sonntag<br />

18. Montag<br />

19. Dienstag<br />

Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.15 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

Städtisches Klinikum<br />

<strong>Brandenburg</strong>: Vergiftungen<br />

20. Mittwoch<br />

Strausberg:<br />

9.00 Uhr Bronchoskopiekurs<br />

Klinikum <strong>Brandenburg</strong>:<br />

16.00 Uhr<br />

Arrhythmie-Colloquium<br />

Konferenzraum Median<br />

Klinik Dahlwitz-Hoppegarten:<br />

12.00 Uhr Schmerzkonferenz<br />

Praxis Dr. Loesch, Großbeerenstraße<br />

139, Potsdam:<br />

17.30 Uhr<br />

Balint-Gruppenarbeit<br />

Hörsaal Institut für Pathologie<br />

Potsdam:<br />

14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Tumorkonferenz<br />

Humaine-Klinikum Bad Saarow:<br />

15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorkonsil<br />

Institut für Radiologie Frankfurt<br />

(Oder):<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Onkologisches Konsil<br />

Ruppiner Kliniken (Z-Haus):<br />

15.30 Uhr<br />

Onkologisches Konsil<br />

Radiologisches Institut Cottbus:<br />

15.30 Uhr Tumorkonsil<br />

Frauenklinik Neuruppin:<br />

16.00 Uhr Falldemonstrationen<br />

Cottbus: Labordiagnostik<br />

Kreiskrankenhaus Herzberg:<br />

14.00 Uhr Erfahrungen auf<br />

dem Gebiet der Infektions-<br />

und Tropenkrankheiten<br />

Steigenberger Maxx Hotel<br />

Potsdam:<br />

17.00 Uhr Lungenerkrankungen<br />

Institut für Verhaltenstherapie<br />

Lübben: 20. bis 24. 10.<br />

Hypnose-Grundkurs<br />

21. Donnerstag<br />

Potsdam: 21.-24.10.<br />

Sonographie-Grundkurs<br />

22./23. 10. Herzschrittmacherseminar<br />

(Abschlusskurs)<br />

22./23. 10. Verkehrsmedizin<br />

Cottbus: 22.-25. 10.<br />

Echokardiographie-Aufbaukurs<br />

Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.15 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

Demonstrationsraum Radiologie<br />

Klinikum Potsdam:<br />

16.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Gefäßkonferenz<br />

Hämato-onkologische<br />

Tagesklinik Uckermark:<br />

7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

onkologische Konsile<br />

22. Freitag<br />

Kalendarium<br />

23. Samstag<br />

Parkhotel Brielow:<br />

Gefäßchirurgisches Symposium<br />

24. Sonntag<br />

25. Montag<br />

Praxis Pickert, Buschmühlenweg<br />

3, Frankfurt (Oder):<br />

20.00 Uhr<br />

Balint-Gruppenarbeit<br />

Ludwigsfelde: 24./25. 10.<br />

Neuraltherapiekurs 4<br />

26. Dienstag<br />

Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg:<br />

14.15 Uhr Interdisziplinäres<br />

Gefäßteam<br />

27. Mittwoch<br />

Cottbus: 27./28. 10.<br />

Röntgen-Grundkurs<br />

Klinikum <strong>Brandenburg</strong>:<br />

16.00 Uhr<br />

Arrhythmie-Colloquium<br />

Hörsaal Institut für Pathologie<br />

Potsdam:<br />

14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Tumorkonferenz<br />

Ruppiner Kliniken (Z-Haus):<br />

15.30 Uhr<br />

Onkologisches Konsil<br />

Institut für Radiologie Frankfurt<br />

(Oder):<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Onkologisches Konsil<br />

Radiologisches Institut Cottbus:<br />

15.30 Uhr Tumorkonsil<br />

Kreiskrankenhaus Herzberg:<br />

Hyperthyreose<br />

28. Donnerstag<br />

Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.15 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

Demonstrationsraum Radiologie<br />

Klinikum Potsdam:<br />

16.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Gefäßkonferenz<br />

Praxis Dr. Zimmermann,<br />

Breitscheidstraße 41, Bernau:<br />

Lehrtherapie und Supervision<br />

Humaine-Klinikum Bad Saarow:<br />

15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorkonsil<br />

Hämato-onkologische<br />

Tagesklinik Uckermark:<br />

7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

onkologische Konsile<br />

29. Freitag<br />

Cottbus:<br />

29./30. 10. Röntgen-Spezialkurs<br />

30. Samstag<br />

31. Sonntag - Reformationstag<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 9/<strong>2004</strong> 14. Jahrgang<br />

297

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!