kuraktuell II-2016
Das Magazin der Arbeitsgemeinschaft Eltern & Kind Kliniken
Das Magazin der Arbeitsgemeinschaft Eltern & Kind Kliniken
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Das Magazin der Arbeitsgemeinschaft Eltern & Kind Kliniken<br />
<strong>II</strong> - <strong>2016</strong><br />
Editorial:<br />
Sozial- und gesundheitspolitischer<br />
"Landeanflug" zum Wahljahr 2017<br />
Klinik Alpenhof:<br />
Spezielle Schwerpunktkur für<br />
"Besondere Kinder"<br />
Klinik Ostseedeich:<br />
Begegnung mit der Natur:<br />
Eigene Westernstadt<br />
Seite 4<br />
Seite 12<br />
Seite 26
Klinikstandorte<br />
in Baden-Württemberg, Bayern und an der Nord- und Ostsee<br />
Baden-Württemberg<br />
Mikina Fachklinik<br />
Franz-Peter-Sigel-Str. 46 · 76669 Bad Schönborn<br />
Tel. 07253 933-0 · Fax 07253 933-100<br />
info@mikina.de<br />
Klinik Maximilian<br />
Kurstraße 21 · 88175 Scheidegg<br />
Tel. 08381 808-0 · Fax 08381 808-100<br />
klinik-maximilian@mutter-kind.de<br />
Klinik Sonnenalm<br />
Am Schwedenkreuz 2 · 87534 Oberstaufen/Steibis<br />
Tel. 08386 969-0 · Fax 08386 969-100<br />
klinik-sonnenalm@mutter-kind.de<br />
Bayern<br />
Bayern<br />
Bayern<br />
Klinik Alpenhof<br />
Chiemseering 1 · 83339 Chieming/Chiemsee<br />
Tel. 08664 986-0 · Fax 08664 986-100<br />
klinik-alpenhof@mutter-kind.de<br />
Klinik Lindenhof<br />
Dorfplatz 2+4 · 94137 Bayerbach (Rottal-Inn)<br />
Tel. 08532 9250-0 · Fax 08532 9250-100<br />
klinik-lindenhof@mutter-kind.de<br />
Klinik Inntaler Hof<br />
Vornbacher Straße 1 · 94127 Neuburg/Inn<br />
Tel. 08507 919-0 · Fax 08507 919-100<br />
klinik-inntaler-hof@mutter-kind.de<br />
Klinik Am Kurpark & Haus Sonnenblick<br />
Freyunger Straße 49 · 94481 Grafenau<br />
Tel. 08552 429-0 · Fax 08552 429-255<br />
klinik-am-kurpark@mutter-kind.de<br />
Klinik Nordseedeich<br />
Deichweg 1 · 25718 Friedrichskoog<br />
Tel. 04854 908-0 · Fax 04854 908-100<br />
klinik-nordseedeich@mutter-kind.de<br />
Insel Klinik Sylt<br />
Nordhedig 10 · 25980 Sylt/OT Westerland<br />
Tel. 04651 924-0 · Fax 04651 924-411<br />
insel-klinik-sylt@mutter-kind.de<br />
Ostsee<br />
Ostsee<br />
Ostsee<br />
Bayern<br />
Nordsee<br />
Nordsee<br />
Bayern<br />
Bayern<br />
Klinik Schwedeneck<br />
Kieler Straße 1 · 24229 Schwedeneck<br />
Tel. 04308 184-0 · Fax 04308 184-100<br />
klinik-schwedeneck@mutter-kind.de<br />
Klinik Ostseedeich<br />
Deichweg 1 · 23743 Grömitz<br />
Tel. 04562 253-0 · Fax 04562 253-100<br />
klinik-ostseedeich@mutter-kind.de<br />
Klinik Sellin<br />
Kurweg 1 · 18586 Ostseebad Sellin<br />
Tel. 038303 90-0 · Fax 038303 90-100<br />
klinik-sellin@mutter-kind.de<br />
2
<strong>kuraktuell</strong><br />
Inhalt<br />
14<br />
17<br />
26<br />
28<br />
20<br />
04<br />
Editorial<br />
Sozial- und gesundheitspolitischer<br />
"Landeanflug" zum Wahljahr 2017<br />
06<br />
Mikina Fachklinik<br />
Präventiv für sich und seine Kinder<br />
sorgen: "mikina kids aktiv"<br />
07<br />
Päckchenspende an das Christliche Kinder-<br />
und Jugendwerk "Die Arche e.V."<br />
Traurigen Kindern ein Lächeln schenken<br />
08<br />
Klinik Maximilian<br />
Therapeuten der ARGE-Kliniken<br />
entwickeln neues Bewegungstraining<br />
10<br />
Klinik Sonnenalm<br />
Neue Psychotherapie-Methode "PEP"<br />
12<br />
Klinik Alpenhof<br />
Schwerpunktkur "Besondere Kinder"<br />
14<br />
Klinik Lindenhof<br />
Vielfältige und individuelle<br />
Kinderbetreuung<br />
16<br />
Klinik Inntaler Hof<br />
Bachblüten für die Kinderseele<br />
17<br />
Klinik Am Kurpark<br />
20 Jahre "Klinik Am Kurpark & Haus<br />
Sonnenblick"<br />
Schwerpunktkur "Binationale/Bikulturelle<br />
Familien"<br />
20<br />
Klinik Nordseedeich<br />
Rundum-Erneuerung und Renovierung<br />
der Kindertagesstätte<br />
22<br />
Insel Klinik Sylt<br />
Meditation und Zentangle<br />
24<br />
Kinderseite<br />
25<br />
Klinik Schwedeneck<br />
Leuchtende Zeremonie zur dunklen<br />
Jahreszeit<br />
26<br />
Klinik Ostseedeich<br />
Aktiv draußen: Eigene Westernstadt<br />
"Klondike City"<br />
28<br />
Klinik Sellin<br />
Jubiläum "150 Jahre Badeleben"<br />
Mitarbeiter als Teilnehmer beim<br />
"Strandräuber Ironman 70.3"<br />
32<br />
Leistungsträger informieren<br />
42<br />
Plattform Ernährung und Bewegung<br />
Familienaufstand! Alles zählt nur sitzen<br />
nicht<br />
3
Editorial<br />
von Konrad Kobler, MdL a. D.<br />
Sozial- und gesundheitspolitischer<br />
"Landeanflug"<br />
zum Wahljahr 2017<br />
Gesundheits- und sozialpolitische Themen<br />
gewinnen - nachdem sie monatelang<br />
durch die Probleme in der<br />
Europa- und Flüchtlingsthematik verdeckt<br />
waren, in der öffentlichen Diskussion wieder<br />
viel größere Aufmerksamkeit. Zum zur<br />
Neige gehenden Jahr <strong>2016</strong> darf deshalb resümiert<br />
werden, was in der Tat seitens der<br />
Politik im Gesundheitsbereich erreicht wurde<br />
und wo es noch nicht erfüllbare Versprechen<br />
oder sonstigen Handlungsbedarf gibt.<br />
Hektisch wird es in der Politik, wo noch<br />
"Hausaufgaben" anzufertigen sind, um bei<br />
der Wählerschaft zu punkten und zu brillieren.<br />
Fachlich und ehrlich darf angemerkt<br />
werden, dass die "große Koalition" bemüht<br />
war, die Rechtsgrundlagen und Angebote<br />
den Bedürfnissen der Bürger und Sozialversicherten<br />
entsprechend weiter zu verbessern<br />
und fortzuentwickeln. Im Vergleich<br />
zu den Gesundheitssystemen anderer Länder<br />
befinden wir uns in Deutschland den<br />
Standards nach – trotz so mancher kleiner<br />
Wehwehchen – weltweit ganz oben.<br />
Gesundheitsmoral auf den Kopf<br />
gestellt<br />
Leider gab es neben vielen positiven<br />
Schritten zwischenrein Misstöne und Fehlentwicklungen<br />
bis hin zu den Mogeleien<br />
bei den Abrechnungen der Krankenkassen<br />
oder im Pflegebereich. Sogar ein führender<br />
Krankenkassenchef ließ verlauten, dass auf<br />
breiter Ebene manipuliert und betrogen<br />
wurde, um mehr Geld z. B. aus dem "Risikostrukturausgleich"<br />
des Staates zu holen!<br />
Es ist dieses Gebaren eben ethisch als auch<br />
moralisch verwerflich, wenn abrechnungsmäßig<br />
Patienten kränker gemacht werden,<br />
als sie es sind. Auch dass zum Teil Honorare<br />
für Beratungen zur Optimierung von<br />
Diagnosen gezahlt werden, ist eine Art<br />
Plünderung der Gesundheitskassen. Dieses<br />
Geld fehlt für die Behandlung von Patienten.<br />
Ebenso zu verurteilen sind als neue<br />
Form organisierter Kriminalität die Abrechnungsbetrügereien<br />
in der Pflege, wo Pflegedienste<br />
die Krankenkassen offenbar in<br />
Milliardenhöhe abzockten. Leider sind hier<br />
noch mehr Kontrollen angesagt, da es nicht<br />
sein kann, dass die Gesundheits- und Pflegekassen<br />
der Versicherten durch selbstbereichernde<br />
Leistungserbringer zur Plünderung<br />
freigegeben sind. Experten sprechen<br />
davon, dass vorgenannte Fehlentwicklungen<br />
evtl. nur die Spitze des Eisberges<br />
darstellten. Die Politik und Justiz sind nun<br />
zum Schutz der Beitragszahler gefordert,<br />
dieser klammheimlichen Abzocke einen<br />
Riegel vorzuschieben und die Gesundheitsmoral<br />
in die richtige Balance zu bringen.<br />
Zeitnahe Facharztbesuche,<br />
Einholung ärztlicher Zweitmeinungen<br />
und Medikationsplan<br />
gesundheitspolitische Meilensteine<br />
Als lang ersehnte Verbesserungen und Meilensteine<br />
im Gesundheitsbereich können<br />
die Terminservicestellen und Ermöglichung<br />
der Einholung ärztlicher Zweitmeinungen<br />
gewertet werden, auch wenn es zu den<br />
Terminservicestellen zur Erlangung zeitnaher<br />
fachärztlicher Behandlung hin und<br />
wieder kritische Anmerkungen geben mag<br />
oder gegeben hat. Es geht darum, dass<br />
dem unerträglichen Zustand eines monatelangen<br />
Wartens auf einen Facharztbesuch<br />
ein Ende bereitet wurde. Nun ist erreicht,<br />
dass der Kranke den Facharztbesuch in<br />
maximal vier Wochen vermittelt erhält.<br />
Auch wenn es noch nicht den großen Run<br />
dazu gibt, so ist für diejenigen, welche<br />
zeitnah einen Facharzttermin benötigen,<br />
die Vermittlung/Realisierung viel wert,<br />
wenn das neue Angebot flächendeckend<br />
bekannt ist. Es ist im Grunde genommen<br />
ein Schritt zum Abbau der "Zwei-Klassen-<br />
Medizin", da gesetzlich Versicherte entgegen<br />
Privaten oft Monate warten mussten,<br />
um in fachärztliche Hände zu gelangen. Es<br />
verbleibt an dieser Stelle der Hinweis, dass<br />
sich alle Versicherten im Bedarfsfall an die<br />
gebietsmäßig für sie zuständige Terminservicestelle<br />
der Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
wenden können, um möglichst<br />
schnell die erforderliche fachärztliche Behandlung<br />
zu erhalten.<br />
Am zu Ende gehenden Jahr darf aber auch<br />
Bilanz gezogen und positiv angemerkt werden,<br />
dass das lang geforderte "Präventionsgesetz"<br />
in Kraft ist. Ebenfalls sehr positiv<br />
darf die Wirkung des GKV-Versorgungsstärkungsgesetz<br />
gewertet werden, wodurch der<br />
jahrelang gehegte Wunsch der Versicherten,<br />
auf Einholung unabhängiger ärztlicher<br />
Zweitmeinungen erfüllt wurde. Versicherten<br />
4
Editorial<br />
von Konrad Kobler, MdL a. D.<br />
wird durch die Neuregelung die Möglichkeit<br />
geboten, alternativ den Rat eines zweiten<br />
Mediziners zur Notwendigkeit einer Operation<br />
einzuholen. Ferner bedarf es des<br />
Lobes, dass für Patienten, die täglich mehr<br />
als drei verschiedene Medikamente bedürfen,<br />
einen rechtlichen Anspruch auf einen<br />
ärztlich abgewogenen Medikationsplan haben.<br />
Wünsche auf dem gesundheitspolitischen<br />
Terrain<br />
Trotz guter gesundheitspolitischer Fortschritte<br />
gibt es auf gesetzgeberischer<br />
Seite noch offene Flanken und Wünsche.<br />
So ist für die Versicherten ein nachvollziehbares<br />
und unterstützendes Anliegen<br />
die Wiederherstellung der Beitragsparität.<br />
Der Solidaritätsgedanke gerät durch die<br />
einseitige Erhöhung des Zusatzbeitrags<br />
zum Stopfen von Milliardenschweren Defiziten<br />
zusehends in eine Schieflage. Auch<br />
darf als gesundheitspolitischer Wunsch<br />
für das neue Jahr nicht unerwähnt bleiben,<br />
dass der Gesetzgeber endlich tätig<br />
werden muss und die die Medikamente enorm<br />
belastende Mehrwertsteuer von 19%<br />
deutlich bzw. dem Niveau der anderen EU-<br />
Mitgliedsländer entsprechend abzusenken<br />
und so die Kosten für die von den Kassen<br />
zu zahlenden Medikamente um drei bis vier<br />
Milliarden Euro zu reduzieren. Es ist sozial<br />
unerträglich, wenn z. B. Tierarzneimittel<br />
und pornographische Erzeugnisse erheblich<br />
steuerreduziert sind und die Mittel zur<br />
Wiederherstellung der Gesundheit mit dem<br />
vollen Steuersatz belegt werden! Erfreulich<br />
dazu ist das jüngste EUGH-Urteil, wonach<br />
die bisher verschreibungspflichtigen und<br />
preisgebundenen Medikamente auch den<br />
Wettbewerb in dieser Branche öffnet und<br />
Preissenkungen erwarten lässt. Schließlich<br />
dürfen auch vor dem Anliegen der Krankenkassen,<br />
der längst überfälligen Reform des<br />
Kassenfinanzausgleichs, die Augen nicht<br />
verschlossen bleiben.<br />
Sicher wird es in den nächsten Monaten –<br />
wie aus früheren Jahren bekannt – die verschiedensten<br />
Angebote, Forderungen und<br />
Wünsche seitens der Parteien und Verbände<br />
geben, wo eben künftig die Fortentwicklung<br />
der Gesundheitsversorgung entlang<br />
gehen dürfte. Es bedarf also einer nüchtern-kritischen<br />
Betrachtung, was alles in<br />
die Füllhörner der "Sonderwahlangebote"<br />
kommt. Eines ist gewiss, dass ganz gleich,<br />
wer künftig auf der politischen Bühne das<br />
Sagen hat, die Bäume im Gesundheitswesen<br />
nicht in den Himmel wachsen werden<br />
und uns durch den Fortschritt der Zeit immer<br />
wieder Gesundheitsreformen begleiten<br />
werden.<br />
Eltern-Kind-Kur eine gesamtgesellschaftliche<br />
Zukunftsprävention<br />
Unser Augenmerk gilt schon immer der<br />
Fortentwicklung und Stärkung der qualitativen-medizinischen<br />
Rehabilitation und<br />
der Eltern-Kind-Kuren. Sie tragen nämlich<br />
ganz wesentlich dazu bei, die Gesundheit<br />
von Müttern, Kindern und Vätern zu erhalten,<br />
wiederherzustellen und zu stärken,<br />
wovon die ganze Familie und letztendlich<br />
die gesamte Gesellschaft profitiert. Es ist<br />
eine unersetzliche Zukunftsprävention.<br />
Bei einem Blick auf die Entwicklung der<br />
Belegungszahlen der zwölf Eltern & Kind-<br />
Kliniken der Arbeitsgemeinschaft Eltern &<br />
Kind Kliniken gilt wegen des großen Zuspruches<br />
und der vielen lobenden Zuschriften<br />
zu gratulieren und all den am Geschehen<br />
beteiligten Kräften – einschließlich<br />
des Mutter-Kind-Hilfswerks e.V. – zu danken.<br />
In über 100 sozial-kritischen Fällen,<br />
so die Bilanz aus der Mitgliederversammlung<br />
des zurückliegenden Jahres, konnte<br />
in sozial-finanziell schwierigen Situationen<br />
das Hilfswerk helfen und zur Optimierung<br />
der Wiedererlangung der Gesundheit beitragen.<br />
Zum Jahresende <strong>2016</strong> gilt allen am Geschehen<br />
Beteiligten der Arbeitsgemeinschaft,<br />
den Kassen, den weiteren Leistungserbringern<br />
und insbesondere den Patienten der<br />
Dank für das Vertrauen zur Arbeitsgemeinschaft<br />
Eltern & Kind Kliniken, verbunden<br />
mit den besten Wünschen für ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und viel Erfolg mit<br />
der entsprechenden Portion Gesundheit im<br />
neuen Jahr 2017.<br />
Ihr<br />
Konrad Kobler, MdL a. D.<br />
5
Mikina Fachklinik<br />
Bad Schönborn (Baden)<br />
So geht’s leichter, besser &<br />
manchmal vielleicht auch anders<br />
Präventiv für sich und seine Kinder sorgen: das Programm "mikina kids aktiv"<br />
Die Bedingungen, unter denen Kinder heute aufwachsen, haben sich stark verändert. Durch Bewegungsmangel, Medienkonsum und<br />
falsche Ernährung können Defizite in der Grob- und Feinmotorik entstehen, aber auch Verhaltensauffälligkeiten, Bindungsstörungen<br />
und Übergewicht.<br />
Die Kinderbetreuung der Mutter/Vater & Kind Klinik Mikina<br />
in Bad Schönborn hat darauf reagiert und mit "mikina<br />
kids aktiv", in enger Zusammenarbeit mit der Klinik-Physiound<br />
-Freizeitabteilung, ein Programm entwickelt, das Eltern hilft,<br />
präventiv für sich und ihre Kinder zu sorgen. Ziel ist es, die vorhandenen<br />
Ressourcen der Kinder zu fördern, die Kinder positiv zu<br />
bestärken und auch für "zu Hause" etwas mit auf den Weg zu geben,<br />
um so eine Nachhaltigkeit zu gewährleisten.<br />
Neben den festen pädagogischen Inhalten der Betreuung gibt es<br />
fünf verschiedene offene Gruppen, für die sich die kleinen Kurgäste<br />
der Mikina Fachklinik frei nach ihren Interessen entscheiden<br />
können, um sich aktiv in die Tagesgestaltung mit einzubringen.<br />
Bewegung ist immer dabei, aber auch Entspannung, Gestalten<br />
sowie typische Angebote für Mädchen oder Jungen. Die Gruppen<br />
treffen sich auf der Wiese, machen gemeinsame Spaziergänge in<br />
die Weinberge, den Tierpark oder nutzen einen der Sporträume für<br />
die Umsetzung der Inhalte.<br />
Übungen anzubieten, ihr Selbstbewusstsein zu fördern, Konflikten<br />
vorzubeugen bzw. diese adäquat zu lösen, ihnen Möglichkeiten<br />
aufzuzeigen, zur Ruhe zu kommen sowie die Kreativität der Kinder<br />
zu fördern.<br />
Ganzheitlicher Ansatz: drei Bausteine für die<br />
Pädagogik<br />
Neben der Arbeit mit den Kindern ist es in der Mikina Fachklinik<br />
ebenso wichtig, regelmäßig mit den Eltern zu kommunizieren. Am<br />
ersten Tag innerhalb der Gruppe gibt es für die neu angereisten<br />
Eltern und Kinder eine Begrüßungsrunde. Die Erzieher der jeweiligen<br />
Gruppe stellen sich selbst, die Angebote, Vereinbarungen und<br />
Rahmenbedingungen vor. Während dieser Willkommensrunde gibt<br />
es die Möglichkeit, Fragen zu stellen und die Eltern – als Experten<br />
ihres Kindes – können sich mit den Erziehern über das Kind austauschen.<br />
Motivation für Kinder: "Wir dürfen mitreden!"<br />
Durch die Wahlmöglichkeit und Mitsprache der Kinder in Bezug auf<br />
die verschiedenen Module möchten die Betreuer die Kinder von<br />
Anfang an partizipieren lassen und ihre Motivation und Selbstwirksamkeit<br />
erhöhen. Alltagsärger aus der Schule und auch Konflikte<br />
innerhalb der Familie können während des Kuraufenthaltes bearbeitet,<br />
aber auch einfach mal bei Seite gelegt werden. Durch die<br />
Distanz zum Heimatort können die Kinder und Jugendlichen versuchen,<br />
mal eine neue Rolle in der Gruppe einzunehmen, und haben<br />
die Möglichkeit, diese dann auch zu reflektieren.<br />
Betreuer und Therapeuten verstehen die drei Wochen als Training<br />
der sozialen Möglichkeiten und Ressourcen der Kinder, um den Kindern<br />
Spaß an der Bewegung zu vermitteln, ihre soziale Kompetenzen<br />
zu erweitern, ihnen nachhaltige Verhaltensalternativen und<br />
1 So macht Bewegung Spaß: Mit zahlreichen, kunterbunten Sportgeräten.<br />
1<br />
6
Mikina Fachklinik<br />
Bad Schönborn (Baden)<br />
Der ganzheitliche Therapieansatz der Klinik findet sich auch in<br />
der Pädagogik wieder. In Anlehnung an die Definition der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) "Gesundheit ist ein Zustand völligen<br />
psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens" sind diese<br />
drei Bausteine die Grundlage für das pädagogische Setting der 13<br />
Kindergruppen. Das Programm "mikina kids aktiv" umfasst Themen<br />
rund um die Gesundheit, sowohl im therapeutischen Bereich als<br />
auch in den freien Angeboten der Freizeit. Die Verzahnung der drei<br />
Abteilungen Physio, Pädagogik und Freizeit, aber auch der interdisziplinäre<br />
Austausch in die Medizin und Ernährung, sind dabei<br />
eine wichtige Grundlage.<br />
Stabilisierung und Harmonisierung der Persönlichkeit<br />
Ein eigenes Bewegungskonzept mit vielen Elementen aus der Psychomotorik<br />
stellt ein zentrales Element dar, begleitet und eingebunden<br />
in die weiteren Komponenten des Programms "mikina<br />
kids aktiv". Die Psychomotorik ist ein ganzheitliches, entwicklungsorientiertes<br />
Konzept, welches Wahrnehmung und Bewegung<br />
der Kinder gleichermaßen fördert. Dabei wird die positive Wirkung<br />
sportlicher Betätigung auf die emotionale Entwicklung von Kindern<br />
genutzt, und die motorische Betätigung sowie die Auseinandersetzung<br />
mit den eigenen Fähigkeiten und Ängsten sollen zu einer<br />
Stabilisierung und Harmonisierung der Persönlichkeit führen. Auch<br />
soll die Fähigkeit zu einer angemessenen Steuerung des eigenen<br />
Verhaltens vermittelt werden.<br />
Die Klinik-Mitarbeiter wissen, wie wichtig es für Mütter und Väter<br />
ist, dass sie ihr Kind während der eigenen Kuranwendungen gut<br />
aufgehoben wissen. Aus diesem Grund wird allen Vorsorge- und<br />
Begleitkindern die Möglichkeit angeboten, an den Programmen<br />
von "mikina kids aktiv" teilzunehmen. Unter den bestmöglichen<br />
Voraussetzungen möchten Betreuer und Therapeuten so gemeinsam<br />
mit ihren kleinen und großen Patienten in den drei Wochen<br />
Kur in der Mikina Fachklinik eine Basis schaffen, damit es zu Hause<br />
leichter und besser, manchmal vielleicht auch anders, weitergehen<br />
kann.<br />
Traurigen Kindern ein Lächeln schenken<br />
200 Päckchen für bedürftige Familien<br />
Über zwei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leben<br />
unterhalb der Armutsgrenze. Eine traurige Tatsache, gegen die<br />
das Christliche Kinder- und Jugendwerk "Die Arche e.V." und das<br />
Mutter-Kind-Hilfswerk e.V. ankämpfen.<br />
Ziel des Christlichen Kinder- und Jugendwerks "Die Arche e.V." ist<br />
es, Kinder von der Straße zu holen, gegen soziale Defizite zu agieren<br />
sowie Kinder wieder ins Zentrum der Gesellschaft zu stellen.<br />
Die Kinder erhalten in diesen Einrichtungen in Deutschland eine<br />
vollwertige, warme Mahlzeit sowie eine Hausaufgabenbetreuung<br />
und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Finanziert wird dies zu<br />
100 Prozent aus Spendengeldern.<br />
Die beiden Organisationen haben nun bereits zum siebten Mal eine<br />
Päckchen-Aktion für bedürftige Familien in München initiiert. Zusammen<br />
mit Deutschlands größtem privaten Anbieter von Mutter/<br />
Vater & Kind-Kuren, der Arbeitsgemeinschaft Eltern & Kind Kliniken,<br />
wurden 200 Lebensmittel-Päckchen geschnürt, um damit<br />
Kindern, die auf der Schattenseite des Lebens stehen, ein Lächeln<br />
zu schenken. Mitarbeiter der Mutter/Vater & Kind-Kliniken der<br />
Arbeitsgemeinschaft Eltern & Kind-Kliniken in Bayern haben die<br />
Pakete gespendet und die Kinder in den Klinik-Tagesstätten haben<br />
diese liebevoll verziert.<br />
Das Mutter-Kind-Hilfswerk e.V. engagiert sich seit über 20 Jahren<br />
deutschlandweit für hilfsbedürftige Mütter und ihre Kinder.<br />
Sie werden mit Rat und Tat bei der Vermittlung und Durchführung<br />
von Mutter-Kind-Kuren unterstützt. Außerdem beteiligt sich das<br />
Mutter-Kind-Hilfswerk e.V. mit finanziellen Mitteln.<br />
Bei der Päckchenübergabe im Oktober:<br />
Nadine Espey (Vorstandsvorsitzende Mutter-Kind-Hilfswerk e.V.,<br />
2. v.l.) mit Claudia Gruber (v.l.), Stefanie Knittel, Sarah Kressin und<br />
Madeleine Knoll (Christliches Kinder- und Jugendwerk "Die Arche e.V.").<br />
7
Klinik Maximilian<br />
Scheidegg (Allgäu)<br />
Gehirntraining durch Bewegung:<br />
"kleine grauen Zellen" auf Trab<br />
Therapeuten der ARGE-Kliniken entwickeln neues Konzept<br />
Die Bewegung des Lebens ist Lernen – sagt Buddha. Und wir Lernen durch Bewegung – sagen die Sport- und Physiotherapeuten<br />
der Kliniken der ARGE Eltern & Kind-Kliniken. Für sie ist dieses Motto eine Leidenschaft, die sie versuchen, den kleinen und großen<br />
Patienten in den zwölf ARGE-Kliniken in ganz Deutschland zu vermitteln.<br />
Die Vielfalt von Konzepten auf dem Markt hierzu ist nahezu<br />
unüberschaubar. Die grundlegende Idee, Bewegungsaufgaben<br />
mit Aufgaben aus dem kognitiven Bereich zu kombinieren,<br />
ist dabei immer ähnlich. Allerdings sind die meisten Konzepte unserer<br />
aktuellen Gesellschaft entsprechend sehr leistungsorientiert<br />
und versprechen z. B. noch mehr mentale Leistungsfähigkeit und<br />
Durchhaltevermögen durch bestimmte Bewegungsübungen. Solche<br />
Konzepte passen jedoch nicht unbedingt zum Klientel einer Mutter/Vater<br />
& Kind-Kur.<br />
Eigenes Konzept für kleine und große Patienten<br />
Die engagierten Sport- und Physiotherapeuten der ARGE-Kliniken<br />
hatten daher das Bedürfnis, ein eigenes Konzept zu entwickeln. Es<br />
sollte ein Konzept zur "mentalen Bewegung" entstehen, das dem<br />
Klinik-Klientel und dem, was die Therapeuten vermitteln wollen,<br />
gerecht wird. Die kleinen Patienten sollen erfahren, dass eine gesunde<br />
Entwicklung nur mit vielfältiger Bewegung möglich ist. Und<br />
1<br />
1 Reger Austausch in der Sporthalle der Klinik Maximilian: Hier wurden konkrete Übungsinhalte für das neue Trainingsprogramm festgelegt.<br />
8
Klinik Maximilian<br />
Scheidegg (Allgäu)<br />
den großen Patienten soll verdeutlicht werden, dass Lernen durch<br />
Bewegung im Leben nicht mit dem Erwachsenwerden aufhören<br />
muss. Es geht um das Wohlbefinden, um das Kennenlernen der eigenen<br />
Stärken und Schwächen, um die Freude an der persönlichen<br />
Weiterentwicklung, aber auch um das Anerkennen eigener Grenzen.<br />
Treffen aller Teilnehmer<br />
Mitte September fand nun ein Treffen mit Teilnehmern aus dem<br />
Sport- und Physiotherapiebereich aller ARGE-Kliniken in der Klinik<br />
Maximilian in Scheidegg statt, um ein solches Konzept gemeinsam<br />
zu erarbeiten. Bereits im Vorfeld war ein theoretischer Rahmen<br />
für dieses Training festgelegt worden. Nun ging es hauptsächlich<br />
um individuelle Beiträge zu den konkreten Übungsinhalten. Alle<br />
Teilnehmer trugen durch ihre unterschiedlichen Grundausbildungen<br />
und Erfahrungen wesentlich dazu bei, dass das Training zu einem<br />
ganz eigenen Konzept werden konnte.<br />
Startschuss fällt demnächst in den Kliniken<br />
Außerdem kam es zu einem regen Austausch bezüglich verschiedener<br />
Einsatzmöglichkeiten dieses Trainings in den verschiedenen<br />
Bereichen der Kliniken. Dieser Austausch hat mit dem Treffen in<br />
der Klinik Maximilian gerade erst begonnen, angestrebt wird eine<br />
weitere Zusammenarbeit, denn die Bewegung des Lebens ist Lernen<br />
– und das wollen Sport- und Physiotherapeuten auch weiter<br />
voneinander: zum Wohle ihrer kleinen und großen Patienten.<br />
Jetzt gilt es, das Konzept den Kolleginnen und Kollegen in den einzelnen<br />
Kliniken zu vermitteln. Die Sport- und Physiotherapeuten<br />
freuen sich schon auf den Startschuss für das neue Gehirntraining<br />
"made by" ARGE Eltern & Kind Kliniken.<br />
2<br />
2 Die engagierten Sport- und Physiotherapeuten der ARGE-Kliniken: Lernen durch Bewegung wollen sie den kleinen und großen Patienten mit ihrem frisch<br />
entwickelten Trainingskonzept vermitteln.<br />
9
Klinik Sonnenalm<br />
Oberstaufen / Steibis (Allgäu)<br />
sich den selbstzweifel<br />
aus dem leib klopfen<br />
Mit der Psychotherapie-Methode PEP geht Klinik Sonnenalm ungewöhnliche Wege<br />
Neuen Methoden in der Psychotherapie stehen die Psychologen und Ärzte der Mutter/Vater & Kind Klinik Sonnenalm im Allgäu durchaus<br />
auch einmal kritisch gegenüber. Zu Recht, denn gerade in diesem sensiblen Therapiebereich muss genau geprüft werden, ob neue<br />
Verfahren auch tatsächlich dem Wohl und Heil des Patienten dienen.<br />
Andererseits gilt in der Psychotherapie:<br />
Probleme können nicht mit den<br />
Strategien, durch die sie entstanden<br />
sind, gelöst werden. Und deshalb braucht<br />
es den Mut, Neues zu wagen und Schritte<br />
auf ungewohnten Wegen zu gehen. Einen<br />
solch ungewöhnlichen Weg hat nun die<br />
Klinik Sonnenalm eingeschlagen. Und<br />
welcher Skeptiker sich nun fragt, wie sich<br />
durch an die Brust klopfen, mit den Augen<br />
rollen oder Summen Probleme auflösen<br />
können, der wird überrascht sein: So<br />
"Zeugs" hilft tatsächlich!<br />
Erstaunliche Erfolge mit neuer<br />
Behandlungs-Methode<br />
Diese Erfahrung haben die Therapeuten der<br />
Klinik Sonnenalm seit April gemacht. Sie<br />
haben eine neue, ungewöhnliche Behand-<br />
1<br />
1 Sandra Rudolph (r.), leitende Psychologin der Klinik Sonnenalm und Christel Wenzel-Walker, Dipl. Pädagogin der Klinik Sonnenalm haben die Ausbildung<br />
"Fortbildung PEP" nach Dr. Bohne.<br />
10
Klinik Sonnenalm<br />
Oberstaufen / Steibis (Allgäu)<br />
lungsmethode namens PEP in das Behandlungs-Konzept<br />
für ihre Patientinnen und<br />
Patienten integriert – mit bis dato erstaunlichem<br />
Erfolg! PEP (Prozess- und Embodimentfokussierte<br />
Psychologie) wurde von<br />
Dr. Michael Bohne (Facharzt für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie, Hannover) ausgearbeitet<br />
und ist eine Weiterentwicklung der<br />
energetischen Psychologie nach Fred Gallo,<br />
der seine Technik in den 90er Jahren in den<br />
USA konzipierte.<br />
Wer kennt nicht jene negativen, belastenden<br />
Gefühle wie Ängste, Schuld, Ärger, innere<br />
Unruhe oder Traurigkeit. Und dazu die<br />
wenig hilfreichen Gedanken wie Grübeln,<br />
Sorgen, Selbstabwertungen, Schuldzuweisungen<br />
an andere oder Selbstvorwürfe,<br />
die einem das Leben schwer machen,<br />
die man nicht loslassen kann – und<br />
die nicht selten Tür und Tor öffnen für<br />
psychische und körperliche Erkrankungen,<br />
Selbstwertprobleme und Schwierigkeiten im<br />
Umgang mit anderen Menschen. Dazu<br />
kommt, dass man immer wieder konfrontiert<br />
wird mit negativen bis hin zu traumatischen<br />
Erfahrungen, die einen aus der<br />
Balance bringen, wiederholt beschäftigen<br />
und Kraft rauben.<br />
PEP räumt auf mit alten<br />
Mustern und Glaubenssätzen<br />
Mit dem therapeutischen Konzept PEP können<br />
solch belastende Emotionen und Erfahrungen<br />
sowie dysfunktionale Beziehungsmuster,<br />
Glaubenssätze und Einstellungen<br />
aufgelöst bzw. transformiert werden. Dazu<br />
bedient sich PEP ausgewählter Werkzeuge<br />
und Methoden aus der energetischen, psychodynamischen,<br />
hypnotherapeutischen<br />
und systemischen Therapie.<br />
Zunächst wird bei einer Behandlung mit<br />
der PEP-Methode die belastende Emotion<br />
oder das unverarbeitete Ereignis reaktiviert,<br />
d. h. der/die Patient/in soll das Gefühl<br />
zu einem gewissen Grad spüren oder<br />
in die schwierige Situation hineingehen.<br />
Gleichzeitig werden einschränkende und<br />
hinderliche Einstellungen und Glaubenssätze<br />
wie Selbstvorwürfe, Schuldzuweisungen,<br />
Erwartungshaltungen an sich und andere,<br />
innerliches Schrumpfen und klein<br />
werden wie auch hinderliche innere<br />
Verpflichtungen und Bindungen zu anderen<br />
Menschen, insbesondere in der<br />
Familie, aufgespürt. Diese werden<br />
mit Hilfe der Selbstbeklopfung von<br />
16 Akupunkturpunkten, dem Aussprechen<br />
von eindeutigen Selbstakzeptanzaffirmationen<br />
und der Aktivierung von unterschiedlichen<br />
neuronalen Stimulationen wie Summen,<br />
Zählen oder Augenrollen behandelt.<br />
Durch diese Techniken werden<br />
Energieblockaden aufgelöst<br />
und ausbalanciert, alte hinderliche neuronale<br />
Netzwerke werden zerstört, neue<br />
funktionale Netzwerke werden aufgebaut.<br />
Belastende Ereignisse und negative Gefühle<br />
verblassen, treten in den Hintergrund oder<br />
lösen sich gänzlich auf. Durch PEP wird die<br />
Erfahrung der Selbstberuhigung, Selbstannahme<br />
und Selbstwirksamkeit möglich.<br />
Impressum:<br />
Herausgeber/Layout/Redaktion:<br />
Eltern & Kind Kliniken<br />
Dienstleistungs GmbH<br />
Millberger Weg 1<br />
94152 Neuhaus/Inn<br />
Tel.: 08503 9004-0<br />
www.mutter-kind.de<br />
arge@mutter-kind.de<br />
Die Kinderseite (Kinderrätsel):<br />
Rätsel Witte<br />
Inhaber: Hubert Witte<br />
Langer Weg 51<br />
49326 Melle<br />
Tel.: 05429 94100<br />
www.raetsel-witte.de<br />
info@raetsel-witte.de<br />
Druck:<br />
Druckerei Dobler<br />
Heininger Straße 75/77<br />
94036 Passau<br />
Auflage:<br />
9.000<br />
Bildnachweis:<br />
Seite 1: drubig-photo - Fotolia.com<br />
Seite 16: Sonja Birkelbach - Fotolia.com<br />
Seite 40: Ramona Heim - Fotolia.com<br />
Seite 41: puhhha - Fotolia.com<br />
11
Klinik Alpenhof<br />
Chieming (Chiemsee)<br />
Das Handicap braucht<br />
Kraft fürs Leben<br />
Schwerpunktkur "Besondere Kinder" in der Klinik Alpenhof<br />
Behinderte Kinder bedürfen ganz besonderer Fürsorge und viel Liebe. Eltern sind deshalb bereit, alle Opfer für sie aufzubringen. Doch<br />
diese Opferbereitschaft führt zu Stress und Spannungen im Familienalltag. Um sich auch künftig ihrem behinderten Kind mit aller Kraft<br />
widmen zu können, bietet die Mutter/Vater & Kind-Klinik Alpenhof am Chiemsee für Familien mit behinderten Kindern der Pflegestufe I<br />
und <strong>II</strong> die Schwerpunktkur "Besondere Kinder" an.<br />
Im Rahmen dieses speziellen Therapieprogramms können<br />
sich Mütter und Väter regenerieren, während ihre behinderten<br />
Kinder in "ihrer" Gruppe unter sich sind und eine<br />
besondere Betreuung erfahren. Maximal zehn Kinder werden<br />
von drei Betreuerinnen umsorgt.<br />
Besondere Herausforderung für alle Familienmitglieder<br />
Es wird ein locker-integrativer Umgang gepflegt: Familien mit<br />
behinderten – und eventuell auch gesunden – Kindern treffen<br />
sich mit Familien mit nicht behinderten Kindern. Das fördert<br />
zum einen das gegenseitige Verständnis, baut aber zum anderen<br />
die möglicherweise bestehenden Hemmschwellen ab.<br />
Das Zusammenleben mit behinderten Kindern ist als besondere<br />
Herausforderung für alle Familienmitglieder zu betrachten.<br />
Aus diesem Grund sieht die Klinik Alpenhof ihre Aufgabe<br />
darin, mit einem ganzheitlichen Konzept im Sinne des biopsycho-sozialen<br />
Modells der WHO dieser Patientengruppe in<br />
einer dreiwöchigen Kur gerecht zu werden und "Neue Kraft<br />
fürs Leben" zu schenken. Ziel ist es, den Patienten/-innen<br />
und ihren Kindern durch die Zusammenarbeit aller Abteilungen<br />
eine ganzheitlich interdisziplinäre Behandlung und Betreuung<br />
zu gewährleisten, um eine bestmögliche Gesundung bzw. Entwicklung<br />
der psychisch und physisch belasteten Eltern und<br />
Kinder zu erreichen.<br />
Daher liegt der Fokus weniger auf der Behinderung des Kindes<br />
selbst und den damit einhergehenden Symptomen, sondern<br />
vielmehr auf den psychosozialen Auswirkungen der Behinderung<br />
auf die gesamte Familie. Ziel ist es, dass die Familien Impulse<br />
erhalten, positiv mit behinderten Kindern zu leben und<br />
trotz mehrfacher Belastungen die Lebensqualität als Familie zu<br />
verbessern und zu erhalten.<br />
1 Besondere Betreuung: Maximal zehn Kinder werden während der Maßnahme<br />
in der Klinik Alpenhof von drei Betreuerinnen umsorgt.<br />
Ganzheitliches Konzept:<br />
So verläuft die Schwerpunktkur<br />
Zur Aufnahme in diese Schwerpunktkur kommen Kinder der Pflegestufe<br />
I und <strong>II</strong> bis zu einem Alter von 14 Jahren, wobei auch<br />
Ausnahmen nach einer gesonderten Antragsprüfung erfolgen können.<br />
Kontraindiziert sind sämtliche Erkrankungen/Behinderungen,<br />
die einer stationären Behandlung bedürfen und solche, die den<br />
Aufenthalt in entsprechenden Fachkliniken notwendig machen.<br />
Unter anderem sind dies, abhängig vom Schweregrad, die fehlende<br />
Fähigkeit zur basalen Selbstversorgung, die akute organische oder<br />
psychotische Dekompensationsgefährdung, eine manifeste Suizidalität,<br />
eine vorrangig behandlungsbedürftige Suchterkrankung sowie<br />
eine stärkere hirnorganische Beeinträchtigung. Darüber hinaus<br />
1<br />
12
Klinik Alpenhof<br />
Chieming (Chiemsee)<br />
2 3<br />
2 - 4 Eine Feinmotorik-Förderung, Musik und Rhythmik in der Gruppe sind zusätzliche Angebote für die "besonderen Kinder".<br />
ist diese Kurmaßnahme in der Regel nicht für behinderte Kinder<br />
geeignet, die der Pflegestufe <strong>II</strong>I zugeordnet werden. Einzelfallentscheidungen<br />
obliegen einer genauen Antragsprüfung.<br />
Als erster "offizieller" Termin erfolgt eine ausführliche Aufnahmeuntersuchung<br />
in der medizinischen Abteilung und natürlich in der<br />
Folgezeit die gesamte medizinische Betreuung einschließlich der<br />
Behandlung von interkurrenten Erkrankungen sowie die Veranlassung<br />
der passenden physiotherapeutischen Betreuung für alle Familienmitglieder.<br />
Zudem werden die Hinzunahme von Krankengymnastik,<br />
Krankengymnastik im Wasser, Entspannungstraining und<br />
Ergotherapie in die Wege geleitet.<br />
Danach findet die Aufnahme in der psychosozialen Abteilung statt.<br />
Hier erhalten die Eltern weitere Anwendungen für ihren Therapieplan<br />
wie z.B. Gesprächskreis "Besondere Kinder", angeleitet durch<br />
eine/n Psychologin/-en, psychologische Einzelgespräche, Sozialberatung<br />
und Entspannungstraining. Für das Kind gibt es folgende<br />
zusätzliche Angebote: Musik und Rhythmik sowie Feinmotorik-Förderung<br />
– beides in der Gruppe.<br />
Für die gesamten Angebote steht den kleinen und großen<br />
Patienten ein umfangreich geschultes und therapieorientiertes<br />
Team innerhalb der Klinik zur Seite.<br />
Elemente aus der SI Therapie (Sensorische Integration) durch.<br />
Auch alltagspraktische Themen finden ihren Platz – wie das Binden<br />
der Schnürsenkel, Einfädeln des Reißverschlusses und ähnliche<br />
alltägliche Herausforderungen, die für ein allmähliches selbstständiger<br />
werden der besonderen kleinen Menschen nicht oft genug<br />
geübt werden können.<br />
Bei schwerwiegenderen Behinderungen findet auch die basale Stimulation,<br />
die die Grundsinne anregt, durch z.B. Vibration, taktile<br />
Angebote und vieles mehr, Anwendung.<br />
Die Klinik Alpenhof verfolgt somit im Rahmen dieser Schwerpunktkur<br />
ein ganzheitliches Konzept, das den Bedürfnissen aller Familienmitglieder<br />
möglichst umfassend gerecht werden soll. Nicht<br />
zuletzt tut die wunderschöne Lage der Klinik Alpenhof direkt am<br />
Ufer des Chiemsees ihr Übriges dazu, um Körper und Seele zu unterstützen.<br />
Kleine Mühen des Alltags: Ergotherapeutische<br />
Unterstützung<br />
Von extern werden die Mitarbeiter der Klinik unterstützt von der<br />
Ergotherapie-Praxis Stefanie Ehrenhuber aus Übersee am Chiemsee.<br />
Stefanie Ehrenhuber und ihre Mitarbeiterinnen bieten für die Kinder<br />
fünf Termine zu je 30 Minuten an. Die "Ergo-Damen" orientieren<br />
sich, falls gegeben, intensiv am Ergotherapie-Konzept, welches<br />
zu Hause durchgeführt wird, und führen vorwiegend Übungen zur<br />
Körperwahrnehmung, Fein- und Grobmotorik-Förderung sowie<br />
4<br />
13
Klinik Lindenhof<br />
Bayerbach (Rottal-Inn)<br />
Raum und Räume schaffen<br />
für kleine Individualisten<br />
Die vielfältige und individuelle Kinderbetreuung der Klinik Lindenhof<br />
Das wohl wichtigste Anliegen von Müttern und Vätern während einer Mutter/Vater & Kind-Kur ist: Sind meine Kinder während meiner<br />
Kurmaßnahme gut aufgehoben? Für die Kliniken der ARGE Eltern & Kind Kliniken gibt es da nur eine Antwort: selbstverständlich! Die<br />
verantwortungsvolle Kinderbetreuung unter pädagogischen Gesichtspunkten ist dem Erzieher- und Pädagogenteam eine Herzensangelegenheit.<br />
So wie beispielsweise in der Mutter/<br />
Vater & Kind-Klinik Lindenhof im bayerischen<br />
Bäderdreieck. Hier wird Individualität<br />
bei der Kinderbetreuung groß<br />
geschrieben – nicht nur in den Angeboten,<br />
die für jede Altersgruppe bereitgestellt<br />
werden, sondern auch in den Betreuungszeiten.<br />
Ziel ist es, die Kinder für kommende<br />
Herausforderungen zu stärken.<br />
Alle Kinder können in der Klinik Lindenhof<br />
individuell in die KiTa gebracht und auch<br />
wieder abgeholt werden. Den Familien wird<br />
eine gute Betreuungsstruktur geboten, sodass<br />
sie ihre Kinder während ihrer Therapiezeiten<br />
bestens aufgehoben wissen, sie<br />
aber auch jederzeit zu sich holen können,<br />
um in der therapiefreien Zeit gemeinsam<br />
etwas zu unternehmen. Dadurch soll die<br />
Bindung und die Interaktion gefördert und<br />
vor allem den Familien, die aufgrund diverser<br />
Mehrfachbelastung sehr wenig Zeit<br />
für ihre Kinder haben, ausreichend Kontakt<br />
zu ihren Kindern ermöglicht werden. Gerne<br />
können die Eltern auch an einem Betreuungsangebot<br />
ihres Kindes in der KiTa<br />
teilnehmen.<br />
gestaltet, sodass die Eltern auf diesem<br />
Wege sehr gut entlastet werden. Immer<br />
wieder lassen sich die Betreuer/innen der<br />
KiTa Lindenhof etwas Schönes für die verschiedenen<br />
Gruppen einfallen. Für die Kleinen<br />
gibt es die Gruppen "Klecks" und "Purzelbaum",<br />
für die Kindergartenkinder die<br />
Gruppen "Kunterbunt" und "Popcorn" und<br />
für die Schulkinder die Gruppen "Kosmos"<br />
und "Tschaka".<br />
Für die Kunterbuntgruppe gibt es immer<br />
eine Projektwoche zu einem bestimmten<br />
Thema z. B. die Piratenwoche, die Roboterwoche,<br />
die Insektenwoche – oder die In-<br />
dianerwoche: Da wird die Geschichte der<br />
Indianer erforscht, es wird gekocht und<br />
gebacken wie bei den Indianern. Kleidung<br />
und Indianerschmuck werden hergestellt<br />
und gesungen und getanzt wie bei den Indianern.<br />
Zum Abschluss der Projektwoche<br />
wird gemeinsam ein Indianerfest im und<br />
um das Tipi auf dem Spielplatz gefeiert.<br />
In der Popcorngruppe wird musikalisch<br />
gelernt: Neue Lieder und Tänze werden<br />
geprobt und der Sieger beim Wissensquiz<br />
gekürt. "Musikalische Farbgestaltungen"<br />
überraschen die Kinder immer wieder aufs<br />
Neue mit ihren eigenen Ergebnissen.<br />
Kinderwelten: von Indianerfest<br />
bis zum eigenen Konzert<br />
Hinzu kommt ein vielfältiges Programm in<br />
den einzelnen Gruppen. Kinderwelten werden<br />
aufgefangen und schön und spannend<br />
1 Für besonders großen Spaß bei den kleinen Patienten sorgt die "Indianerwoche" und zum Abschluss<br />
der Projektwoche wird gemeinsam ein Indianerfest im klinikeingenen Tipi gefeiert.<br />
1<br />
14
Klinik Lindenhof<br />
Bayerbach (Rottal-Inn)<br />
Das kleine Abschiedskonzert ihrer Kinder in<br />
der Popcorngruppe am letzten Nachmittag<br />
ihres Kuraufenthaltes genießen die Mamas<br />
und Papas oft mit Tränen der Rührung –<br />
und des Stolzes – in den Augen.<br />
Die Kreativität ausleben:<br />
Beauty, Brot und Speckstein<br />
Lebensträume – Lebensräume: Das ist ein<br />
Thema der Schulkinder-Gruppen Kosmos<br />
und Tschaka. Welche Lebensträume habe<br />
ich? Wo will mein Kind hin? – das fragen<br />
sich auch die Eltern, wenn das Angebot<br />
"Meine Lebensträume" als Kreativangebot<br />
auf dem Wochenplan steht.<br />
Für die "Großen" gibt es auch einen Beauty-Tag,<br />
Gestaltung nach "Modern-Art",<br />
Brot backen, dazu Kräuterbutter mit Kräutern<br />
aus dem Klinik-Kräutergarten anrichten<br />
und genießen, Holundersaft zubereiten<br />
oder gemeinsam Kuchen backen – für<br />
manches Kind eine völlig neue Lebenserfahrung.<br />
Andenken aus Speckstein gestalten ist eine<br />
Arbeit, der sich die Teenies mit Begeisterung<br />
am liebsten jeden Tag im Garten widmen<br />
würden. Während die Mädels den Cup-<br />
Song spielen und singen, messen die Jungs<br />
ihre Kräfte beim Fußballspiel. Oder es gibt<br />
ein Turnier: Jungs gegen Mädchen.<br />
Der Snoezelenraum bietet Erlebnisse mit<br />
den Kleinsten, Matschen mit Farben,<br />
Seifenblasenfangen, Finger- und Kreisspiele,<br />
Bewegungsparcours erforschen und<br />
natürlich Musikspiele mit Instrumenten.<br />
Und zum Entspannen genießen die Allerkleinsten<br />
eine Babymassage.<br />
Jedem Kind die nötige Aufmerksamtkeit<br />
sichern<br />
Die Entwicklungs- und Bildungsbereiche<br />
der Kinder sind die Grundlage für das pädagogische<br />
Handeln in der Kinderbetreuung.<br />
Besonderen Wert wird auf die Stärkung der<br />
Ressourcen und positivverstärkende Begleitung<br />
jedes Kindes gelegt.<br />
2 Die "großen" Mädchen genießen ihren Beauty-Tag mit Gurken-Maske. Zudem haben die größeren<br />
Kinder auch die Möglichkeit, verschiedene Dinge zu gestalten, Brot oder Kuchen zu backen oder sich aus<br />
Speckstein Andenken an "ihre" Mutter/Vater & Kind-Kur in der Klinik Lindenhof zu basteln.<br />
Ständige Interaktionen mit den Kindern<br />
sowie eine gute Beobachtungsgabe der<br />
Betreuer/innen in den einzelnen Gruppen<br />
sichern jedem Kind die Aufmerksamkeit,<br />
die es benötigt, um entwicklungs- und<br />
altersgemäß betreut und gefördert zu<br />
werden. Individuelle, bedürfnisorientierte<br />
Angebote werden in den verschiedenen<br />
Altersgruppen von den Betreuern/-innen<br />
gemeinsam mit den Kindern geplant und<br />
durchgeführt.<br />
Die Räume unterstreichen diese Individualität:<br />
Tagsüber werden die Kinder in altersadäquat<br />
eingerichteten Räumen von<br />
pädagogischen Fachkräften umsorgt. Des<br />
Weiteren verfügt die Klinik über einen<br />
großen Gymnastikraum, der zum Toben,<br />
Wettspielen, Bewegungsparcours und anderen<br />
sportlichen Aktivitäten einlädt und<br />
sich zudem optimal für Kinderdiscos bewährt.<br />
Auch Puppentheater und musikalische<br />
Auftritte der kleinen Künstler finden<br />
in diesem "Universalraum" statt.<br />
Im kleineren Gymnastikraum mit verspiegelter<br />
Wand und Sprossenwänden fühlen<br />
sich die Kleinkinder sehr wohl, um sich<br />
vielseitig zu bewegen und im Spiegel zu<br />
bestaunen. Auch für die kleinen Tänzerinnen<br />
und Tänzer ist dies ein besonderer<br />
Spaß.<br />
Im Snoezelenraum wird eine Umgebung<br />
geschaffen, die der Entspannung dient,<br />
Selbsterfahrungen ermöglicht und verhaltensregulierend<br />
wirkt. Er lädt zu<br />
Traumreisen, Entspannungsgeschichten,<br />
Sinnes- und Wahrnehmungsangeboten und<br />
Märchenstunden ein.<br />
Lindenhof-Klinik-Kinder lernen<br />
mit allen Sinnen<br />
2<br />
Im Kreativraum kann jedes Kind vielseitige<br />
Materialerfahrungen sammeln. Grob- und<br />
Feinmotorik kann bei umfangreichen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
erprobt und geschult<br />
werden. Beim Töpfern, Filzen, Sägen<br />
und vielem mehr entsteht manches Kunstwerk.<br />
Das erfüllt die Kinder mit Stolz und<br />
steigert das Selbstwertgefühl.<br />
In der Küche kochen oder backen die Kindergarten-<br />
und Schulkindergruppen einmal<br />
wöchentlich, richten gesunde Salate oder<br />
andere Leckereien zusammen an. Denn erst<br />
wenn das Kind alle Sinne erprobt hat, kann<br />
es Sinn erkennen. Ohne Bewegung und<br />
Sinneswahrnehmungen fehlt die Voraussetzung<br />
für jegliches Selbstbewusstsein.<br />
Für die Entwicklung der Kinder ist Bewegung<br />
also genauso wichtig wie Essen und<br />
Trinken.<br />
15
Klinik Inntaler Hof<br />
Neuburg a. Inn (Passauer Land)<br />
Tropfenweiser Balsam<br />
für die Kinderseele<br />
Klinik Inntaler Hof setzt Bachblüten zur Harmonisierung ein<br />
Gerade Kinder unter drei Jahren müssen während einer Mutter/Vater & Kind-Kur große Herausforderungen meistern: neue Erzieher/<br />
innen, neue Kinder, neue Essenssituationen – alles ist für die Kleinen zunächst fremd. Hinzu kommen viele neue Eindrücke durch die<br />
fremde Umgebung, die beim Kleinkind zu Reizüberflutung führen können. Die Folgen sind Schlafstörungen, Unruhe, Trennungsängste.<br />
Um die Eingewöhnung zu erleichtern, werden in der Mutter/<br />
Vater & Kind Klinik Inntaler Hof sehr erfolgreich Bachblüten<br />
eingesetzt. "Sie können die Kinderseele beruhigen und entspannen",<br />
sagt Klinik-Chefärztin Dr. Kirsten Deutschländer, Fachärztin<br />
für Innere Medizin mit Zusatzausbildung u.a. in TCM und<br />
Psychotherapie, über ihre Erfahrungen mit Bachblüten.<br />
Stabilisierung in schwierigen Phasen<br />
Die Bachblüten-Therapie ist ein in den 1930er Jahren von dem britischen<br />
Arzt Dr. Edward Bach begründetes und nach ihm benanntes<br />
alternativmedizinisches Heilverfahren. Die Theorie dieses Verfahrens<br />
beruht auf der Annahme, dass jede körperliche Krankheit auf<br />
einer seelischen Gleichgewichtsstörung beruht. Dr. Bach ordnete<br />
bestimmten Blüten sieben grundlegende Gemütszustände zu. Hier<br />
setzen dann die 38 Bachblüten an.<br />
Er war der Ansicht, dass sie harmonisierend auf die Seele wirken<br />
und die Stabilisierung und Entfaltung der Persönlichkeit bewirken<br />
würden. Diese Beobachtung bestätigt sich im Klinikalltag immer<br />
wieder. Auch Kinder, die die Trennung der Eltern noch nicht verarbeitet<br />
haben oder unter Heimweh leiden, profitieren sehr von der<br />
harmonisierenden Wirkung der Blütentropfen.<br />
Weitere Einsatzgebiete bei Kindern sind Prüfungsängste, mangelndes<br />
Selbstbewusstsein, Lernschwierigkeiten, Unruhe und Aggressionen.<br />
Dr. Kirsten Deutschländer ist überzeugt: "Insgesamt kann<br />
man sagen: Bachblüten sind ideal für Kinder, insbesondere wenn<br />
sie schwierige Phasen durchmachen müssen."<br />
Von Frau Dr. Kirsten Deutschländer, Fachärztin für Innere Medizin<br />
mit Zusatzausbildung u.a. in TCM und Psychotherapie<br />
1<br />
1 "Bachblüten können die Kinderseele beruhigen und entspannen", so Klinik-Chefärztin Dr. Kirsten Deutschländer.<br />
16
Klinik Am Kurpark<br />
Grafenau (Bayerischer Wald)<br />
Schöne Erinnerungen<br />
und herausragende Momente<br />
Klinik Am Kurpark und Haus Sonnenblick feiert 20 Jahre<br />
Am 22. Oktober 1996 kamen die ersten Patienten nach Grafenau in den Bayerischen Wald, um hier in der frisch eröffneten Mutter/Vater<br />
& Kind-Klinik Am Kurpark neue Kraft fürs Leben zu schöpfen.<br />
Mitarbeiter der ersten Stunde erinnern sich noch genau an<br />
die erste Mama und vor allem an ihre niedlichen Zwillingsmädchen<br />
Vanessa und Stefanie. Was wohl aus den beiden<br />
geworden ist..?<br />
Nur eine der vielen Erinnerungen an schöne und herausragende<br />
Momente aus 20 Jahren Klinik Am Kurpark und Haus Sonnenblick,<br />
die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Klinik-Geburtstag austauschten<br />
und miteinander teilten. Denn fast auf den Tag genau<br />
feierten sie zusammen mit der Klinikleitung dieses stolze Jubiläum.<br />
Bei traumhaftem Altweibersommerwetter traf sich die Klinik-Belegschaft<br />
zur Geburtstags-Wanderung durch den schon bunt gefärbten<br />
Bayerischen Wald. Hinterher gab es ein gemütliches Beisammensein<br />
mit Musik, Tanz und gutem Essen. Fröhliche Stunden<br />
für alle, in denen man sich die Zeit nahm, innezuhalten und auf 20<br />
Jahre zurückzublicken.<br />
Das "Quintett der ersten Stunde"<br />
Dazu wurden Bilder und Fotos herumgereicht, alte Zeitungsartikel<br />
wieder hervorgeholt – und mit ihnen die Erinnerung an aufregende<br />
und herausragende Momente aus 20 Jahren Klinik-Geschichte aufgefrischt.<br />
Bei dieser Zeitreise wurde bereits Vergessenes wieder<br />
lebendig und so hörte man während der Feier oftmals "Weißt Du<br />
noch?", "Kennst Du noch?" und "Erinnerst Du Dich noch?"<br />
Die Jubiläumsfeier war aber nicht nur Anlass zum Rückblick, sondern<br />
vor allem auch Anlass des Dankes an alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, ohne die die erfolgreiche Klinik-Arbeit über die<br />
20 Jahre hinweg nicht möglich gewesen wäre. Fünf von ihnen sind<br />
sogar von der ersten Stunde an mit dabei: allen voran Klinikleiterin<br />
Silvia Loibl, die Seele des Hauses. Das "Quintett der ersten Stunde"<br />
komplett machen: Frau Wilhelm aus der Verwaltung, deren Spaß an<br />
Zahlen, Statistiken und Buchhaltung nach wie vor ungebrochen<br />
ist. Küchenchef Herr Schöller, der die Klinikmitarbeiter und die<br />
Patienten täglich mit seinen Leckereien verwöhnt. Frau Lang, Gymnastiklehrerin,<br />
die es nach wie vor schafft, die kleinen und großen<br />
Patienten für Sport und Bewegung zu begeistern. Und last but not<br />
least Kita-Leiterin Frau Greipl, deren Ideen und Kreativität auch<br />
nach zwanzig Jahren noch vielfältig sind.<br />
1 Herzlichen Glückwunsch von ARGE-Geschäftsführer Otto Wagner an Mitarbeiterinnen<br />
der ersten Stunde: Klinikleiterin Silvia Loibl und Angela Wilhelm<br />
(Verwaltung, r.).<br />
2 Klinikleiterin Silvia Loibl gratuliert KiTa-Leiterin Frau Greipl (r.).<br />
1<br />
2<br />
17
Klinik Am Kurpark<br />
Grafenau (Bayerischer Wald)<br />
Wenn "grenzenlose" Liebe<br />
an ihre Grenzen stöSSt<br />
neue Schwerpunktkur: „Binationale/Bikulturelle Familien“<br />
"Liebe kennt keine Grenzen" – diese Aussage betrifft auch immer öfter die Grenzen zu anderen Kulturen, Ländern und auch Kontinenten.<br />
Für Paare, die ursprünglich aus zwei verschiedenen Ländern stammen, kann das Zusammentreffen der unterschiedlichen<br />
Kulturen, Religionen und Lebensweisen eine erfrischende und schöne Erfahrung sein.<br />
Bikulturelle Familien stehen jedoch häufig vor spezifischen<br />
Problemen, die sich aus den Unterschieden ihrer Kulturen<br />
ergeben. Diese Unterschiede können nicht nur innerhalb der<br />
Familie zu Schwierigkeiten führen, sondern auch nach außen –<br />
durch gesellschaftliche, wirtschaftliche oder rechtliche Probleme.<br />
Wird dies zu einer dauerhaften Belastung, kann es zu seelischen<br />
und körperlichen Beschwerden kommen. Dies können zum Beispiel<br />
depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, Ängste oder Rückenund<br />
Kopfschmerzen sein.<br />
Die eigene Kultur und der Unterschied zu anderen<br />
Kulturen<br />
Patienten Gelegenheit zum Austausch individueller Erfahrungen,<br />
positiver Aktivitäten und Erlebnisse haben. Ebenso können familienspezifische<br />
Fragen, der eigene Umgang mit Erkrankungen und<br />
Ängsten sowie berufliche, soziale oder partnerschaftliche Fragen<br />
und Probleme besprochen werden. Dieser gruppenorientierte Ansatz<br />
hilft mit, sich mit den Themen in gemeinschaftlicher Weise<br />
auseinanderzusetzen und sich durch die Gruppe gegenseitig zu<br />
stärken und zu unterstützen. Auch in Einzel- (und bei Bedarf auch<br />
Paar-) Gesprächen erhalten die Patienten qualifizierte Unterstützung<br />
durch die Mitarbeiter der psychologischen Abteilung.<br />
Um für diese Probleme eine Lösung zu finden oder besser damit<br />
umgehen zu können, ist oft der Austausch mit "Gleichgesinnten"<br />
hilfreich. Zudem kann der Abstand von Zuhause die Chance bringen,<br />
sich intensiv mit individuellen Themen zu beschäftigen und<br />
persönliche Wege zum Umgang mit verschiedenen Konflikten zu<br />
finden. Diese Möglichkeit bietet nun die neue Schwerpunktkur "Binationale/Bikulturelle<br />
Familien", die von Ärzten, Psychologen und<br />
Sozialpädagogen der Mutter/Vater & Kind-Klinik Am Kurpark und<br />
Haus Sonnenblick im Bayerischen Wald entwickelt wurde.<br />
Wichtige Inhalte der Schwerpunktkur sind daher die eigene Kultur<br />
und die Unterschiede zu anderen Kulturen. Vor allem werden<br />
die Unterschiede in der Familienstruktur, der Erziehung sowie die<br />
Rollenverteilung beleuchtet. Zudem wird darauf hingearbeitet, die<br />
eigene Identität zu stärken, innere Konflikte sichtbar zu machen<br />
und Konfliktpotential in der Beziehung zu senken.<br />
Gruppenorientierter Ansatz stärkt die Harmonie<br />
1<br />
Um dies zu ermöglichen, finden während des Kuraufenthalts verstärkt<br />
themenzentrierte Gruppengespräche statt, in denen die<br />
1 In Einzel- bzw. Paar-Gesprächen erhalten die Patienten qualifizierte<br />
Unterstützung.<br />
18
Klinik Am Kurpark<br />
Grafenau (Bayerischer Wald)<br />
Um auch die körperliche Erholung und Stärkung der Gesundheit zu<br />
gewährleisten, bietet die Klinik Am Kurpark und Haus Sonnenblick<br />
für die Teilnehmer/-innen eine intensive und umfangreiche indikationsgerechte<br />
medizinische Betreuung sowie physiotherapeutische<br />
Anwendungen. Im Mittelpunkt dieser physikalischen Bemühungen<br />
stehen Bewegungsfreude und Gruppenerleben, eine Steigerung des<br />
Wohlbefindens sowie eine Verbesserung des Körpergefühls.<br />
Ebenso besteht die Möglichkeit der Teilnahme an verschiedenen<br />
Entspannungsverfahren, die zu einer angemessenen Stressbewältigung<br />
sowie gesundheitserhaltender Lebensweise beitragen.<br />
Speziell abgestimmte Freizeitangebote ergänzen<br />
das Konzept<br />
und Kinderpflegerinnen betreut. Für Patientenkinder sind – ebenso<br />
wie bei den Eltern – eine indikationsgerechte medizinische Versorgung<br />
und physiotherapeutische Anwendungen vorgesehen. Das<br />
Thema der Schwerpunktkur wird in altersangemessenen Gruppen<br />
aufgegriffen und besprochen.<br />
Harmonisch ergänzt wird das neue Schwerpunktkur-Konzept zusätzlich<br />
durch speziell abgestimmte Freizeitangebote, die sowohl<br />
gemeinsam als auch getrennt wahrgenommen werden können.<br />
Auch diese Angebote fördern den familiären Zusammenhalt und<br />
das gemeinsame Erleben.<br />
Wichtig für den Kurerfolg ist eine ausreichende Kenntnis der deutschen<br />
Sprache, um an den Gruppengesprächen und -anwendungen<br />
teilnehmen zu können.<br />
Die an dieser Schwerpunktkur teilnehmenden Kinder werden in der<br />
Klinik-Kindertagesstätte liebevoll von erfahrenen Erzieherinnen<br />
2<br />
2 Der weitläufige Kurpark der "Bärenstadt" Grafenau, in der Nähe der Klinik Am Kurpark lädt dazu ein, um sich an der frischen Luft zu bewegen.<br />
19
Klinik Nordseedeich<br />
Friedrichskoog (Nordsee)<br />
Da strahlen die „Wattwürmer“:<br />
Mehr Farbe im Kinderspiel!<br />
Alles neu, alles bunt: Kindertagesstätte der Klinik Nordseedeich frisch renoviert<br />
Da strahlten die kleinen und größeren "Wattwürmer" in der Mutter/Vater & Kind-Klinik Nordseedeich übers ganze Gesicht:<br />
Ihre Kindertagesstätte wurde im August runderneuert und frisch renoviert. Seitdem kommt noch mehr Farbe ins Kinderspiel!<br />
Mitte August war es so weit: Binnen acht Tagen wurden die<br />
alten Möbel der Kindertagesstätte "Wattwurm" gegen wunderschöne<br />
neue, bunte Möbel ausgetauscht. Die Stühle sind<br />
in den Farben orange, grün und blau gehalten, um die Räume auch<br />
farblich attraktiv und kinderfreundlich zu gestalten.<br />
Die Gruppenräume wurden altersgerecht ausgestattet, teilweise<br />
mit einem bunten Podest zum Chillen oder mit Spielburgen samt<br />
integrierter Kinderspielküche für die jüngeren Kinder. In jedem<br />
Gruppenraum entstanden eine Ruhe-Ecke mit Sofa und ein Bastelbereich<br />
mit Kinderwerkbänken. So sind in jedem Raum Möglichkeiten<br />
für Ruhephasen und aktive Phasen geschaffen worden.<br />
Zusätzlich wurden die Räume mit einer Frühstücksbar eingerichtet.<br />
Hier stehen den Kindern täglich frisches Obst als Pausensnack sowie<br />
Getränke zur Verfügung.<br />
Abwechslungsreiche Woche:<br />
basteln, kochen, Schatzsuche<br />
In der Kita entstand auch eine Kinderwerkstatt, in der verschiedene<br />
Bastelangebote wie Holzarbeiten und vieles mehr angeboten<br />
1<br />
2<br />
1 So macht Kochen Spaß: Die neue Kinderlehrküche hat unterschiedlich<br />
hohe Podeste, so dass jeder an den Herd ran kann.<br />
2 Mach mal Pause vom Spielen: An der Frühstücksbar stehen den Kindern<br />
frisches Obst als Snack und Getränke zur Verfügung.<br />
20
Klinik Nordseedeich<br />
Friedrichskoog (Nordsee)<br />
werden. Die Tische sind alle höhenverstellbar, so dass mit allen<br />
Altersklassen in der Werkstatt gearbeitet werden kann.<br />
Ebenso gibt es eine Kinderlehrküche mit unterschiedlich hohen Podesten,<br />
kindgerecht für alle Altersgruppen. Die Kinder kochen und<br />
backen in der Kinderlehrküche in kleinen Gruppen. Hier werden<br />
zum Beispiel die Kräuter aus dem Kräutergarten der Kindertagesstätte<br />
zu leckeren Dips oder zu Brotaufstrichen verarbeitet.<br />
In der Kindertagesstätte finden täglich wechselnde Angebote in<br />
den Gruppen statt: Freundschaftsbänder basteln oder maritime<br />
Stimmungsbilder malen, gemeinsame Spiele oder in Gummistiefeln<br />
auf Schatzsuche durchs Watt stapfen stehen u. a. auf dem Wochenplan.<br />
Jede Gruppe hat außerdem einen Tag, an dem es gemeinsam<br />
zum Kneipp-Wassertreten geht.<br />
Das freut das Teenie-Herz:<br />
WLAN-Angebot erweitert<br />
Der Hausaufgabenraum ist mit höhenverstellbaren Tischen ausgestattet,<br />
so dass alle Altersgruppen die mitgebrachten Aufgaben<br />
an fünf Tagen in der Woche unter Aufsicht einer Lehrerin erledigen<br />
können. Der renovierte Teenie-Raum im Eingangsbereich der<br />
Kindertagesstätte lädt mit seiner bequemen Sitzlandschaft zum<br />
Chillen ein. Ein Tischkicker und eine Dart-Scheibe fordern zum gemeinsamen<br />
Spielen auf. Und was die Teenie-Herzen höher schlagen<br />
lässt: Seit Ende September ermöglicht die Erweiterung des WLAN-<br />
Angebotes die Internet-Nutzung im Hausaufgaben- und Teenie-<br />
Raum. In diesem können die Teenies von 16.30 bis 21.30 Uhr den<br />
Abend in ungestörter Atmosphäre ausklingen lassen.<br />
3<br />
4<br />
3 In jedem Gruppenraum gibt es in der Klinik-Kindertagesstätte jetzt einen<br />
Bastelbereich mit Kinderwerkbänken.<br />
4 Farbenfroh: Die Spielburg mit integrierter Kinderspielküche für die<br />
Kleinen.<br />
21
Insel Klinik Sylt<br />
Westerland (Sylt)<br />
Entspannung von innen:<br />
Gelassenheit kann man lernen<br />
Vielfältige Methoden: Meditation und Zentangle in der Insel Klinik Sylt<br />
Mütter, Väter und ihre Kinder, die einen dreiwöchigen Kuraufenthalt in der Insel Klinik Sylt verbringen, haben in der herben Landschaft<br />
und an der würzigen Seeluft von Deutschlands beliebtester Ferieninsel vielfältige Möglichkeiten, den Alltag hinter sich zu lassen und sich<br />
zu entspannen.<br />
Aber eine Mutter/Vater & Kind-Kur ist kein Urlaub – sie soll<br />
nachhaltig wirken, um "Neue Kraft für´s Leben" zu schöpfen.<br />
Im Rahmen der Freizeitgestaltung in der Insel Klinik sind<br />
daher die dort angebotenen Methoden zur Entspannung richtungsweisendes<br />
Mental-Training, um nach der Kur den Alltag gelassener<br />
angehen zu können. Zwei dieser Angebote sind die sogenannte<br />
Licht- und Achtsamkeitsmeditation und das Zentangle. Für die<br />
Mütter und Väter bietet sich hier die Chance, mit Meditation in<br />
Kontakt zu kommen und die verschiedenen Methoden zu erlernen.<br />
Durch Meditation zu Selbsterkennung<br />
und Selbstverantwortung<br />
Meditation ist kein esoterischer Lebensstil, sondern eine Methode,<br />
den Geist dahingehend zu trainieren, im Alltag gelassen und<br />
entspannt zu sein. Schon 15 Minuten tägliche Übung reichen dazu<br />
aus. Ein schöner und relativ unkomplizierter Einstieg in die Meditation<br />
ist die Licht- und Achtsamkeitsmeditation. Mit dieser Methode<br />
1<br />
1 In sich kehren und loslassen: Bei der Licht- und Achtsamkeitsmeditation in der Insel Klinik Sylt lernt man, sich selbst zu erkennen.<br />
22
Insel Klinik Sylt<br />
Westerland (Sylt)<br />
erhält der Geist einen Anhaltspunkt, um im Hier und Jetzt zu üben.<br />
Ablenkung fällt früher auf und es wird versucht, den eigenen Gedankenstrom<br />
aufzuhalten. Dabei trainiert man aber nicht, diese<br />
Gedanken zu unterdrücken, sondern vielmehr wird geübt, mit allen<br />
Eindrücken neutral umzugehen. Das lenkt automatisch dazu hin,<br />
dass man eigene Dinge und Verhaltensweisen reflektiert, was wiederum<br />
zur Selbstverantwortung führt.<br />
Indem während der Meditation die Achtsamkeit auf sich selbst<br />
fokussiert wird, gerät der Geist in Bewegung. Das bedeutet: alles<br />
in diesem Moment loszulassen. Erfahrung oder Emotionen –<br />
vieles verliert in dem Moment an Dramatik und führt am Ende zur<br />
Selbsterkennung. Die wohl wichtigste Erkenntnis dabei: Das eigene<br />
Glück ist unabhängig von äußeren Einflüssen – es basiert vielmehr<br />
auf den eigenen Entscheidungen und Initiativen. Wer am Freizeitangebot<br />
Licht- und Achtsamkeitsmeditation der Insel Klinik Sylt<br />
teilnimmt, wird am Ende der Meditation das angenehme Gefühl<br />
erfahren: Es ist wertvoll, was ich gemacht habe.<br />
Zentangle: Meditation ohne zu meditieren<br />
Eine ganz andere Form der Meditation, eigentlich eine "Meditation<br />
ohne zu meditieren", ist das Zentangle. Diese Methode wurde<br />
von Rick Roberts und Maria Thomas in den USA entwickelt, um<br />
Menschen zu helfen, durch das Zeichnen von bestimmten Mustern<br />
einen meditativen und entspannten Zustand zu erreichen. Der Begriff<br />
Zentangle kommt aus dem Zen und verbindet Entspannung<br />
mit künstlerischem Schaffen. In der Insel Klinik Sylt wird diese<br />
Art von Meditation von Maike Hauschildt (Abteilung Spielhaus/<br />
Freizeit) durchgeführt.<br />
Und so wird es einmal in der Woche im Werkraum mucksmäuschenstill.<br />
Eineinhalb Stunden sitzen Mütter und Väter mit ihren<br />
Kindern ab neun Jahren konzentriert am Tisch, fast ohne ein Wort<br />
zu wechseln. Meditationsmusik im Hintergrund vertieft diese innere<br />
Ruhe. In dieser entspannten Atmosphäre malen alle Teilnehmer<br />
auf einem 11 x 11 Zentimeter kleinen Stück Papier ihre Zentangle<br />
– Striche und Muster, entstanden aus dem Gefühl einer tiefen<br />
inneren Ruhe. Denn der Weg der Erleuchtung ist immer der eigene<br />
Weg und der Richtige. So malt jeder zwar nach Anleitung und vorgegebenem<br />
Rahmen, aber dennoch aus sich heraus und mit eigener<br />
"Handschrift". Jeder Strich ist wichtig und wird bewusst ausgeführt.<br />
Gedanken dürfen kommen, werden aber wieder losgelassen.<br />
Mit der Zentangle-Methode kann jeder wunderschöne Bilder schaffen.<br />
Es ist kinderleicht zu lernen. Und obwohl dabei eine Reihe<br />
von festgelegten Schritten befolgt wird, ist das Resultat immer ein<br />
Unikat und ein Ausdruck der inneren Kreativität.<br />
2<br />
3<br />
2 Entspannung mit künstlerischem Schaffen: Bei der Zentangle-Methode ist<br />
jeder Strich wichtig und wird bewusst ausgeführt.<br />
3 Ausdruck innerer Kreativität auf 11 x 11 Zentimetern: Die Zentangle-<br />
Bilder sind immer ein Unikat.<br />
23
Fehlersuche<br />
Auf den ersten Blick sehen beiden Bilder genau gleich aus. Unserem Zeichner sind allerdings im rechten Bild acht Fehler<br />
unterlaufen. Könnt ihr sie finden?<br />
Labyrinth<br />
WORTPAARE BILDEN<br />
Rebus<br />
Über welchem Weg kommt Tommy<br />
hier zu seinem Weihnachtsgeschenk?<br />
Folge einfach dem Linienverlauf und<br />
Du wirst es erfahren!<br />
Jeweils zwei Bilder ergeben zusammengesetzt<br />
ein neues Wort.<br />
Welche drei Begriffe suchen wir?<br />
Finde heraus, was das jeweilige Bild<br />
bedeutet. Streiche daraus die angegebenen<br />
Buchstaben oder ersetze<br />
sie.<br />
Wie lautet das Lösungswort?<br />
Sudoku<br />
8<br />
7<br />
5<br />
5<br />
9<br />
6<br />
6<br />
2<br />
1<br />
4<br />
9<br />
5<br />
6<br />
2<br />
3<br />
9<br />
8<br />
6<br />
3<br />
7<br />
1<br />
7<br />
4<br />
8<br />
6<br />
3<br />
4<br />
5<br />
2<br />
3<br />
8<br />
3<br />
5<br />
6<br />
3<br />
4<br />
2<br />
9<br />
7<br />
8<br />
9<br />
4<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
8<br />
1<br />
6<br />
8<br />
3<br />
9<br />
5<br />
1<br />
6<br />
8<br />
7<br />
4<br />
3<br />
5<br />
1<br />
3<br />
9<br />
5<br />
7<br />
1<br />
2<br />
3<br />
7<br />
2<br />
8<br />
9<br />
7<br />
6<br />
8<br />
3<br />
7<br />
9 2<br />
3<br />
6<br />
Die Lösungen findet ihr auf Seite 43<br />
24
Klinik Schwedeneck<br />
Schwedeneck (Ostsee)<br />
Strandzauber: Wenn im Winter<br />
die Fackeln im Wind flackern<br />
Leuchtende Zeremonie zur dunklen Jahreszeit in der Klinik Schwedeneck<br />
Wenn es draußen dunkler wird und der Winter mit großen Schritten näher kommt, dann ist es in der Klinik Schwedeneck wieder an der<br />
Zeit für eine ganz besondere Zeremonie – eine Spannende, Mystische und Romantische zugleich. Dann nämlich ziehen die Kinder mit<br />
ihren Müttern zum nahen Ostseestrand und tauchen die finstere Küste ins mystische Licht ihrer Fackeln.<br />
Die Fackel-Zeremonie, die die Freizeitabteilung der Mutter &<br />
Kind-Klinik Schwedeneck an der Ostseeküste im Spätherbst<br />
und Winter im Programm hat, erfreut sich bei Kindern wie<br />
Müttern gleichermaßen äußerster Beliebtheit. Kein Wunder: Für die<br />
Kids ist das ein spannendes Abenteuer – und die Mamas können<br />
wieder Kind sein.<br />
Gemeinsam geht es dabei mit Taschenlampen bewaffnet erst von<br />
der Klinik durch den Wald direkt zum Strand. Schon auf dem Weg<br />
dorthin herrscht großes Hallo, wenn die Kinder dabei dem Licht<br />
folgen, mit den Taschenlampen in den Wald leuchten, um dabei zu<br />
erkunden, was denn da alles im Lichtkegel zum Vorschein kommt<br />
– schöner Kribbel-Schauer inbegriffen. Aber keine Sorge: Im Wald<br />
gibt es nichts, was einem Angst machen kann – deshalb wagen<br />
sich auch etwas ängstliche Kinder mutig ins Gehölz. Und Mama ist<br />
ja auch da…<br />
Spannende Geschichten im mystischen Licht<br />
Am Strand angekommen sind alle schon ganz aufgeregt: Was wird<br />
da wohl im Dunkeln zu finden sein? Aber erst werden Lieder gesungen,<br />
die die herbstliche und winterliche Stimmung aufleben lassen.<br />
Jeder singt mit, wie er kann, und lässt sich von den Lichtspielen<br />
mitnehmen. An der Strandtreppe geht ein Raunen durch die Gruppe:<br />
Die Fackeln werden entzündet, leuchten hell in der düsteren<br />
Dämmerung, flackern im leichten Wind und tauchen die Welt in<br />
mystisches Licht.<br />
Wenn es dann richtig dunkel ist, die Ostseewellen kaum mehr zu<br />
sehen, dafür aber umso lauter zu hören sind, versammeln sich<br />
alle um die Fackelkreise. In dieser zauberhaften Runde am Strand<br />
werden spannende Geschichten erzählt von Seeräubern und ihren<br />
Abenteuern. Alle hören gespannt zu und folgen der Geschichtenerzählerin,<br />
die mit ihrer Stimme, Mimik und Gestik die vielen Zuhörer<br />
in ihren Bann zieht.<br />
Abenteuer für Kinder - Zeitreise für Mütter<br />
Nach der Geschichte darf jeder noch den Strand und Sand mit der<br />
Taschenlampe erkunden. Das macht den Kindern natürlich richtig<br />
Spaß, da Muscheln, Steine und Strandgut erst mal entdeckt werden<br />
müssen. Manche Kinder aus der Runde spielen die Seeräuber<br />
aus der Geschichte nach und entdecken und erfinden ihre eigenen,<br />
kleinen Abenteuer. Auf dem Weg zurück gibt es unter den Kindern<br />
nur ein Gesprächsthema: das tolle Erlebnis am Strand, von dem alle<br />
mit leuchtenden Augen erzählen. Auch die Mütter genießen diesen<br />
kleinen Ausflug sehr, erinnert er sie doch an ihre eigenen Erlebnisse<br />
aus ihrer Kindheit. Und so wird die Fackel-Zeremonie für sie<br />
zu einer kleinen Zeitreise der Sehnsucht zurück zu Begegnungen<br />
und Geschichten, die sie erfahren haben.<br />
Wenn es dann richtig Winter wird und es an der Ostseeküste sogar<br />
schneit, der Schnee so manchen Winter auch am Strand liegen<br />
bleibt, wird die Fackel-Zeremonie ein noch außergewöhnlicheres<br />
Erlebnis. Gerade für Mütter und Kinder, die nicht am Meer wohnen,<br />
ist es besonders faszinierend, die Küste im weißen Kleid zu erleben.<br />
Denn auch (oder gerade?) bei Minusgraden und kaltem Wind<br />
ist die Ostseeküste traumhaft schön.<br />
1 Da hören die Kinder gebannt zu: Im Kreis der Fackeln werden am Ostseestrand<br />
spannende Seeräuber-Geschichten erzählt.<br />
1<br />
25
Klinik Ostseedeich<br />
Grömitz (Ostsee)<br />
Wilder Westen am Meer:<br />
Howdy in "Klondike City"!<br />
Aktiv drauSSen: Klinik Ostseedeich hat eine eigene Westernstadt<br />
Auf dem Freizeitgelände der Mutter/Vater & Kind-Klinik Ostseedeich in Grömitz fühlen sich die kleinen und großen Patienten schon seit<br />
Jahren stets wie Winnetou und Old Shatterhand: Da gibt es ein Indianercamp mit Tipi, eine Blockhütte und einen echten Totempfahl.<br />
Jetzt aber ist das Western-Abenteuer am Meer perfekt: Howdy in "Klondike City" – der neuen Westernstadt der Klinik Ostseedeich!<br />
Gestatten: "Klondike City" – stilecht ausstaffiert mit Saloon,<br />
Sheriff-Office und der Trading Post, wo der Handel mit<br />
western-typischen Artikeln stattfindet. Um sich mit dem<br />
Sheriffstern schmücken zu können oder Taschen und T-Shirts zu<br />
verzieren, benötigt man natürlich ein Währungsmittel – den "Klondike-Dollar".<br />
Was wäre eine Westernstadt ohne Goldgräber! Jeder, der die Möglichkeit<br />
zum Goldschürfen nutzen möchte, kann sich auch einen<br />
Beutel zur Aufbewahrung der Goldnuggets gestalten. Selbstverständlich<br />
ist es auch möglich, sich für den feinen Goldstaub ein<br />
spezielles Tuch zu kreieren, damit nichts von der wertvollen Beute<br />
verloren geht.<br />
1 Herzlich willkommen in "Klondike City" - der neuen Westernstadt der<br />
Mutter/Vater & Kind-Klinik Ostseedeich in Grömitz.<br />
1<br />
2<br />
2 Stilechte Westernhäuser: Mit viel Eifer und Engagement wurde zu Werke gegangen, um "Klondike City" aus der Taufe zu heben. Jetzt haben die großen<br />
und kleinen Kurgäste dort ihren Spaß.<br />
26
Klinik Ostseedeich<br />
Grömitz (Ostsee)<br />
Outdoor-Programm gegen Stubenhocker<br />
Neben dem traditionellen Hufeisen- und Dosenwerfen, wo es auch<br />
Preise zu gewinnen gibt, kommt auch das leibliche Wohl nicht zu<br />
kurz – und nach schweißtreibender Arbeit stärken sich alle Cowboys<br />
und Indianer kostenfrei mit Sprudelwasser und Nachos.<br />
Unter dem Motto "aktiv und me(e)hr" wird mit diesem attraktiven<br />
Western-Abenteuerprogramm der Grundgedanke, die Begegnung<br />
mit der Natur zu verstärken, weiter gestützt und auch in den Therapieablauf<br />
eingebunden. Aufgrund von schulischen Anforderungen<br />
und den vielfältigen medialen Nutzungsmöglichkeiten werden Kinder<br />
immer mehr zu "Stubenhockern". Dem wollen die Pädagogen<br />
in der Klinik-Kita entgegenwirken. Mit Erfolg: Denn mit diesem<br />
Outdoor-Angebot halten sich die Kinder auch wieder gerne im Freien<br />
auf.<br />
3<br />
4<br />
3 Er hat alles im Griff, aber: Auch der Sheriff braucht mal eine Pause…<br />
4 Hereinspaziert: In der Trading Post wird mit westerntypischen Waren<br />
gehandelt.<br />
5<br />
6<br />
5 Währungsmittel in der Westernstadt "Klondike City": der<br />
"Klondike-Dollar".<br />
6 Echt Western: T-Shirts bemalen sorgt für großen Spaß bei den Besuchern<br />
von "Klondike City".<br />
27
Klinik Sellin<br />
Sellin (Rügen)<br />
Meeresgott Neptuns feucht-<br />
fröhliche Urständ am Strand<br />
Ostseebad Sellin feierte "150 Jahre Badeleben" und die Klinik Sellin feierte mit<br />
Im Jahr 1866 kamen die ersten Badereisenden in das damals beschauliche Fischerdörfchen Sellin auf Rügen – so ist es urkundlich<br />
erwähnt. Dies war der Startschuss zu einer spannenden Entwicklung des Badelebens auf der Insel Rügen. In diesen 150 Jahren<br />
mauserte sich das kleine Örtchen zum renommierten Ostseebad – ein Badeort, an dem das Leben pulsiert!<br />
Vom 20. bis 22. Juli feierte das Ostseebad Sellin das stolze Jubiläum<br />
"150 Jahre Badeleben" mit einem historischen Umzug<br />
und einem bunten Fest in der Wilhelmstraße. Mit dabei war<br />
auch die Mutter/Vater & Kind-Klinik Sellin, die mit einem zünftigen<br />
Neptun-Fest zum Gelingen der Festtage beitrug.<br />
Zum Badeleben am Selliner Hauptstrand gehört jede Menge Spaß<br />
– damals wie heute. So starteten die Festtage mit einem Konzert<br />
auf den Ostseeterrassen, Kinder hatten Spaß beim Schminken,<br />
Jonglieren oder mit der Ballkanone, die Gewerbetreibenden aus<br />
dem Ort und der Umgebung präsentierten sich und die Klinik Sellin<br />
organisierte am Hauptstrand bei der Seebrücke – dem Wahrzeichen<br />
Sellins – ein Fest für alle großen und kleinen Strandgäste. Stargast<br />
war dabei kein Geringerer als Meeresgott Neptun persönlich!<br />
Taufritual: Scheußliches Gebräu<br />
für die "Flinke Flunder"<br />
Standesgemäß mit einem Boot kam der bärtige, seebemooste Neptun<br />
mit seinem gefürchteten Dreizack über das Meer zum Selliner<br />
Hauptstrand unterhalb der Seebrücke. Und Taucher ahnten schon,<br />
1<br />
2<br />
1-2 Ausgelassene Badenixen und Strandboys anno dazumal: Zum Badeleben<br />
am Selliner Hauptstrand gehört jede Menge Spaß – damals wie heute.<br />
Historische Aufnahmen von Hans Knsope - Photohaus Knospe
Klinik Sellin<br />
Sellin (Rügen)<br />
was dann den Festgästen am Strand blühen würde: Neptuns berüchtigtes<br />
Taufritual – für alle ein Riesenspaß! Neptuns seetanggrüne<br />
Häscher fegten über den Strand, machten Jagd auf die ahnungslosen,<br />
auserkorenen Täuflinge, fingen sie ein und brachten<br />
sie unter Wehklagen zu Neptun.<br />
Der Gott kredenzte den armen Opfern ein unansehnliches, ziemlich<br />
scheußlich schmeckendes Gebräu, das sie in einem Zug runterwürgen<br />
mussten – da gab es kein Erbarmen und kein Entkommen, denn<br />
die Häscher hatten die Unglücksraben voll im Griff. Neptun vollzog<br />
das Ritual der Taufe und übergab jedem Täufling eine Urkunde<br />
mit seinem wohlklingenden Taufnamen wie "Glitschige Seeschnecke",<br />
"Flinke Flunder", "Grüne Wasserhexe", "Platter Kugelfisch",<br />
"Eckiges Fischstäbchen", "Mauliger Clownfisch", "Hektischer Hai"<br />
oder "Schwerhörige Seekuh". Die Zuschauer bogen sich vor Lachen<br />
– und die "begossenen" Täuflinge nahmen’s ebenso mit ganz viel<br />
Humor.<br />
Bunter Festumzug mit Müttern, Vätern und<br />
Kindern der Klinik Sellin<br />
Doch damit nicht genug: Zum Abschluss der Jubiläumswoche fand<br />
mit den Selliner Einwohnern, der Feuerwehr, den Ostseefanfaren,<br />
den Kindern aus der Schule und dem Kindergarten sowie Müttern,<br />
Vätern und Kindern der Kurklinik Sellin ein großer bunter Festumzug<br />
statt. Dieser war eine Zeitreise durch 150 Jahre Badeleben<br />
und endete an der Seebrücke Sellin, wo das jährlich stattfindende<br />
Seebrückenfest eröffnet wurde. Auf diesem Höhepunkt der Sommersaison<br />
können Einheimische, Urlauber und Kurgäste gemeinsam<br />
den Sommer genießen, ausgelassen tanzen und Spaß haben.<br />
Zum Abschluss und als Highlight aller Seebrückenfeste gibt es immer<br />
ein Höhenfeuerwerk, das jedes Jahr viele begeisterte Zuschauer<br />
in Staunen versetzt. Für alle ein wunderschönes und eindrucksvolles<br />
Erlebnis. Und selbst der launische Meeresgott Neptun war<br />
mit dem Selliner Jubiläums-Fest hoch zufrieden!<br />
3<br />
4<br />
5<br />
3-4 150 Jahre Badeleben: Zum Abschluss der Jubiläumstage fand ein großer<br />
Umzug statt, an dem sich auch Mütter, Väter und Kinder der Kurklinik<br />
Sellin beteiligten.<br />
5 Riesenspaß zum Jubiläumsfest: Der bärtige Klinik-Neptun mit seinem<br />
Dreizack vollzog am Hauptstrand unterhalb der Seebrücke sein berüchtigtes<br />
Taufritual.<br />
29
Klinik Sellin<br />
Sellin (Rügen)<br />
Das "Eiserne Trio" meistert<br />
den härtesten Sport auf Rügen<br />
Drei Mitarbeiter der Klinik Sellin beim "Strandräuber IRONMAN 70.3" mit dabei<br />
Am 11. September wurde auf der Insel Rügen zum 3. Mal der "Strandräuber IRONMAN 70.3" im Ostseebad Binz ausgetragen. Mit dabei:<br />
drei Hobbysportler der Mutter/Vater & Kind-Klinik Sellin. Sie nahmen die Herausforderung an, maßen sich mit Profis und Amateuren<br />
aus über 28 Nationen beim härtesten Sportwettbewerb auf Rügen – und wuchsen dabei über sich hinaus! Denn auf dem beinharten<br />
Programm standen 1,9 Kilometer Schwimmen in der Ostsee, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen.<br />
Die Dreier-Staffel aus der Klinik Sellin, Bernd Gums (Schwimmer),<br />
Enrico Bull (Radfahrer) und Annika Hotowetz (Läuferin),<br />
wollte es aber wissen und natürlich die Klinik Sellin würdig<br />
vertreten. Und dazu wurde kräftig trainiert, denn die Distanzen<br />
sind auch für einen Hobbysportler ziemlich happig. Sogar neues<br />
Equipment wurde für die zwei Ironmen und die Ironwoman angeschafft.<br />
Mit Neoprenanzug, Rennrad und neuen Laufschuhen wurde<br />
die Klinikstaffel für den eisernen Muskel-Kraftakt ausgestattet.<br />
Sonneninsel Rügen zeigte sich Sportlern von ihrer<br />
schönsten Seite<br />
Jetzt kam es nur noch auf das Wetter an. An den Tagen vor dem<br />
Start wurde akribisch die Wetter-App beäugt und das Trainings-<br />
pensum erhöht. Und dann war es endlich soweit: "Diesmal sind<br />
die Wetterverhältnisse optimal", freute sich der Innenminister<br />
Mecklenburg-Vorpommerns Lorenz Caffier bei der Eröffnung des<br />
Sport-Events. Und tatsächlich: Die Sonneninsel zeigte sich von ihrer<br />
schönsten Seite – beste Bedingungen also. Kaum ein Lüftchen<br />
wehte, als der Startschuss für die Schwimmer gegeben wurde. Die<br />
Athleten stürzten sich unter tosendem Applaus von tausenden Zuschauern<br />
am Strand von Binz unterhalb der Seebrücke in das noch<br />
19 Grad warme Wasser.<br />
Mit Spannung wurde der erste Starter der Klinik Sellin – Schwimmer<br />
Bernd Gums – am ersten Etappenziel erwartet. Dort angekommen,<br />
musste er noch 800 Meter bis zum Stützpunkt der Rennfahrer am Bahnhof<br />
im Laufschritt zurücklegen. Gar nicht so ohne, wenn einem von<br />
der Anstrengung beim Schwimmen noch Butter in den Beinen steckt.<br />
1<br />
2<br />
1 Schwimmer Bernd Gums zurück am Strand nach 1,9 Kilometer Schwimmen<br />
durch die Ostsee.<br />
2 Trat kraftvoll in die Pedale: 90 Kilometer musste Enrico Bull mit dem<br />
Rennrad zurücklegen.<br />
30
Klinik Sellin<br />
Sellin (Rügen)<br />
"Lauf-Küken" Annika führte das Klinik-Trio über<br />
die Ziellinie<br />
Rennfahrer Enrico Bull trat nun kräftig in die Pedale und raste<br />
über die wunderschönen Alleen der Insel. Die Radstrecke verlief<br />
über zwei Runden zu je 45 Kilometer. Die Straßen entlang der Radstrecke<br />
wurden abschnittsweise für den Straßenverkehr gesperrt,<br />
sodass ungehindertes Fahren kein Problem war. Bull war schnell<br />
unterwegs und schaffte eine gute Grundlage für Läuferin Annika<br />
Hotowetz. Sie studiert in der Klinik Sellin Gesundheitsmanagement<br />
und war als jüngste Teilnehmerin das Küken der Strandräuber-Staffel.<br />
Sie brachte allerdings bereits Erfahrungen von anderen Halbmarathons<br />
mit und fieberte ihrem Start aufgeregt entgegen.<br />
Die 21,1 Kilometer lange Strecke hatte es jedoch in sich. Insgesamt<br />
vier Mal musste Studentin Annika die größte Herausforderung<br />
der Laufstrecke – den Klünderberg – überwinden. Immer wieder<br />
wurde sie von den Teammitgliedern und Zuschauern am Straßenrand<br />
angefeuert. Am Ende erreichte sie völlig geschafft, aber überglücklich<br />
die Zielgerade. Die letzten Meter legten alle drei Klinik-<br />
Staffelteilnehmer nun gemeinsam bis über die Ziellinie zurück.<br />
Und welchen Platz belegte die Staffel beim "Strandräuber IRON-<br />
MAN 70.3"? Die Zeit war am Ende nicht wichtig, denn der Spaß<br />
und die Freude, dabei gewesen zu sein und bis ans Limit zu gehen,<br />
stand beim "Eisernen Trio" im Vordergrund.<br />
3 Läuferin Annika Hotowetz: Vier Mal musste sie auf der 21,1 Kilometer<br />
langen Strecke über den Klünderberg.<br />
3<br />
4<br />
4 Geschafft: das "Eiserne Trio" Bernd Gums (Schwimmer), Enrico Bull (Radfahrer) und Annika Hotowetz (Läuferin) der Klinik Sellin auf der Zielgeraden.<br />
31
Händen<br />
was oma noch wusste:<br />
Die Wirkung von Hausmitteln ist wissenschaftlich nicht erwiesen, aber seit Jahrhunderten erprobt.<br />
Karin Brauneis, Ernährungsexpertin der AOK in Passau, hat 5 Rezepte für Sie, die bei einer Erkältung helfen können.<br />
Bild: AOK<br />
1. Schnupfen<br />
Schnupfen muss ausheilen und das dauert mit und ohne Unterstützung<br />
etwa eine Woche. Wichtig ist es, das Abwehrsystem zu<br />
stärken. Sie können auch fest sitzenden Schleim bei Husten lösen.<br />
So wird’s gemacht: Wer keinen Inhalator besitzt, füllt eine große<br />
Schüssel mit heißem Wasser. Das Gesicht über die Schüssel halten,<br />
ein Handtuch über den Kopf legen und tief einatmen. Verstärkt<br />
wird die Wirkung beispielsweise mit einem Esslöffel Salbeiblätter<br />
oder Kamillenblüten im Wasser. Heilen die Beschwerden nach einer<br />
Woche nicht ab oder verstärken sie sich, muss man zum Arzt.<br />
2. Halsschmerzen<br />
Kratzt der Hals, können Kräutertees wie Salbei oder Kamille erste<br />
Linderung verschaffen. Werden die Schmerzen schlimmer, helfen<br />
Quark- oder Kartoffelwickel. Sie wirken entzündungshemmend und<br />
schmerzlindernd.<br />
So wird’s gemacht: Bei der einfachsten Variante des Halswickels<br />
befeuchtet man ein Baumwoll- oder Leinentuch mit kaltem<br />
Wasser und wickelt es um den Hals. Darum noch ein weiteres,<br />
trockenes Tuch wickeln und zu guter Letzt einen Wollschal. Für<br />
einen Quarkwickel trägt man kühlen Quark dick auf ein feuchtes<br />
Baumwolltuch auf und legt es um den Hals. Darüber wieder ein<br />
trockenes Tuch legen. Für einen Kartoffelwickel kocht man ein<br />
Pfund Kartoffeln, gibt sie auf ein Tuch, zerdrückt sie leicht und<br />
lässt sie abkühlen. Ist der Wickel nicht mehr zu heiß, legt man<br />
ihn um den Hals.<br />
3. Ohrenschmerzen<br />
Für den Geruchssinn ist es eine Herausforderung, doch gegen Ohrenschmerzen<br />
helfen Zwiebelsäckchen. Die ätherischen Öle der<br />
Zwiebel wirken antibakteriell, stoffwechselanregend und schleimlösend.<br />
So wird’s gemacht: Ein bis zwei rohe Zwiebeln in Würfelchen<br />
schneiden und mit einem Tuch umwickeln. Anschließend leicht zusammendrücken,<br />
damit der Saft austritt. Wichtig ist, dass zwischen<br />
Ohr und Zwiebeln nur eine dünne Stoffschicht ist. Das fertige Zwiebelsäckchen<br />
etwa 20 Minuten auf das Ohr legen und eine Mütze<br />
aufsetzen. So entsteht zusätzlich Wärme, die den Schmerz lindert.<br />
4. Fieber<br />
Meistens beginnt es mit Schüttelfrost, anschließend steigt die<br />
Temperatur. Fieber ist eigentlich eine sinnvolle Reaktion des Körpers.<br />
Denn so wehrt er sich gegen Krankheitskeime. Ist die Temperatur<br />
nur leicht erhöht, können kalte Wadenwickel helfen.<br />
So wird’s gemacht: Die Unterschenkel mit einem feuchten Geschirrtuch<br />
und einem dicken Handtuch umwickeln. Das Wasser<br />
sollte nicht mehr als fünf Grad kälter sein als die Körpertemperatur.<br />
Denn eiskaltes Wasser belastet den Kreislauf zu sehr. Ist der<br />
Wickel körperwarm, kann man ihn erneuern. Bei Bedarf kann man<br />
diese Prozedur bis zu viermal täglich wiederholen. Vorsicht ist bei<br />
Kindern geboten. Sie können schnell auskühlen. Ist die Temperatur<br />
höher als 39 °C, sollte man sicherheitshalber einen Arzt zurate<br />
ziehen.<br />
Das Geheimnis der Hühnersuppe<br />
Sie soll bei Erkältungskrankheiten, bei Kreislaufproblemen und vielem mehr helfen. Warum das so ist, wird von Forschern auf der ganzen<br />
Welt untersucht. Wie dem auch sei, eine Hühnersuppe versorgt den Körper mit Flüssigkeit, ist gut verträglich, wärmt von innen und ist<br />
ganz leicht zuzubereiten.<br />
Zutaten für 6 Personen: 1 Suppenhuhn, 1 Zwiebel, 1 Bund Suppengrün, 2 EL Petersilie, 3 TL Instant-Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer,<br />
3 L Wasser, Suppennudeln<br />
Zubereitung: Das Wasser in einen großen Topf geben und mit Salz zum Kochen bringen. Das Huhn ohne Innereien hinzufügen und<br />
köcheln lassen. In der Zwischenzeit das Suppengrün waschen, Zwiebel schälen, alles klein schneiden und in den Topf geben. Mit Pfeffer<br />
würzen. Nach 1,5 Stunden das Huhn aus dem Topf nehmen und das Fleisch in kleine Stücken schneiden. Anschließend Suppennudeln<br />
zugeben und nach Packungsanleitung köcheln lassen.<br />
32
5. Husten<br />
Die Zwiebel ist ein Multitalent. Sie verfeinert nicht nur Speisen,<br />
sie kann auch Hustenreiz lindern. Denn ihre Inhaltsstoffe sind<br />
schleimlösend. Aber auch dem Rettich werden heilende Kräfte<br />
nachgesagt.<br />
So wird’s gemacht: Eine große Haushaltszwiebel klein schneiden<br />
und mit Kandiszucker bei geringer Hitze aufkochen. Den kalten<br />
Sud durch einen Kaffeefilter oder ein Tuch sieben. Zwei Esslöffel<br />
davon lindern die Beschwerden. Alternativ kann man einen Rettich<br />
aushöhlen, Honig hineingeben und über einer Schüssel abtropfen<br />
lassen. Von der Honig-Saft-Mischung, die entsteht, zweimal täglich<br />
nach dem Essen trinken.<br />
Foto: AOK<br />
Für gesunden Lebensstil begeistern<br />
AOK fördert kindergesundheit mit jolinchenkids<br />
Lernen fällt in Kinderjahren besonders leicht. Was wir in jungen<br />
Jahren lernen und woran wir uns schon früh gewöhnen, das prägt<br />
uns nachhaltig. Die AOK in Passau unterstützt die gesundheitliche<br />
Bildung von Kindern bis zu sechs Jahren mit dem Präventionsprogramm<br />
„JolinchenKids – Fit und gesund in der KiTa“. Es richtet<br />
sich an Kindergärten und Kindertagesstätten (KiTa). Jetzt startet<br />
das Programm in drei KiTas in Passau. Im neuen Kindergartenjahr<br />
werden rund 250 Kinder davon profitieren. „Nahezu alle Kinder besuchen<br />
vor der Einschulung einen Kindergarten, so dass wir dort<br />
die beste Möglichkeit haben, sie mit Gesundheitsthemen zu erreichen“,<br />
erklärt Karin Brauneis, Ernährungsexpertin von der AOK in<br />
Passau. Die aktuellste Auswertung des Bayerischen Landesamtes<br />
für Statistik zeigt, dass über 93 Prozent aller bayerischen Kinder im<br />
Alter von drei bis sechs Jahren eine KiTa besuchen, in Passau sind<br />
es etwa 90 Prozent. Neu am AOK-Präventionsprogramm ist, dass ab<br />
diesem Kindergartenjahr auch Krippenkinder teilnehmen können,<br />
die unter drei Jahre alt sind.<br />
stellung, um das eigene körperliche und seelische Wohlbefinden<br />
zu verbessern. Ein besonderes Augenmerk liegt außerdem darauf,<br />
die Eltern aktiv einzubinden. „Denn unser Ziel ist, dass die Kinder<br />
das bei JolinchenKids Erlernte auch im Familienalltag umsetzen“,<br />
sagt Brauneis.<br />
Bayernweit starten im neuen Kindergartenjahr über 220 Kindergärten<br />
mit rund 750 KiTa-Gruppen und über 15.300 Kindern. Neu<br />
dabei sind auch rund 200 Krippengruppen mit über 2.000 Krippenkindern.<br />
Die AOK in Passau finanziert das Programm, so dass<br />
den Kindergärten keine Kosten entstehen. Seit der Einführung von<br />
JolinchenKids im Jahr 2015 beteiligten sich in der Region Passau<br />
rund 30 KiTas und rund 550 Kinder und deren Familien konnten<br />
erreicht werden.<br />
JolinchenKids will motivieren<br />
KiTa-Kinder sollen auf spielerische Art unterstützt werden, sich<br />
ausgewogen zu ernähren und viel und regelmäßig zu bewegen. Ein<br />
weiteres Ziel von JolinchenKids ist, die psychische Widerstandsfähigkeit<br />
der Kinder zu stärken und so ihr seelisches Wohlbefinden zu<br />
fördern. Das Programm unterstützt die Kinder zum Beispiel darin,<br />
ein gutes Selbstwertgefühl zu entwickeln und sich ihrer persönlichen<br />
Stärken bewusst zu werden. Dabei geht es nicht nur um<br />
die Kinder – auch die Gesundheit der Erzieherinnen und Erzieher<br />
spielt eine wichtige Rolle. Dafür bietet das Programm spezielle<br />
Workshops sowie Kurs- und Beratungsangebote. Sie geben Hilfe-<br />
JolinchenKids steht auch für Entspannung: Erzieherinnen sorgen bei Kindern<br />
für Ruhepausen durch Vorlesen einer spannenden Geschichte. (Foto: AOK)<br />
33
So können Sie bei Internet- und Computersucht<br />
unterstützen<br />
DAK-Gesundheit gibt Eltern und Angehörigen Tipps<br />
Das Internet gehört mittlerweile ganz selbstverständlich zu unserem Leben und macht es in vielerlei Hinsicht einfacher. Doch das hat<br />
nicht nur Vorteile: Denn die ständige Verfügbarkeit und der emotionale und funktionale Nutzen können im schlimmsten Fall auch zu<br />
einer Internetsucht führen, so Hermann Amsl, Chef der DAK-Gesundheit Passau.<br />
Unsere Tipps zum Umgang mit Internetsucht<br />
können Ihnen dabei helfen, Kontakt<br />
aufzunehmen und das Gespräch zu suchen,<br />
nicht aber eine Diagnose zu stellen oder<br />
eine Verhaltensänderung gegen den Willen<br />
des Betroffenen durchzusetzen.<br />
• Nehmen Sie Beobachtungen ernst<br />
Ihnen fällt ein übermäßiger Internetkonsum<br />
bei Ihrem Kind oder einer nahestehenden<br />
Person auf? Nehmen Sie Ihre<br />
Beobachtungen ernst. Ihre Sorge und Ihr<br />
aufmerksames Beobachten können dazu<br />
beitragen, dass sich der Betroffene früher<br />
Hilfe sucht.<br />
• Sprechen Sie das Problem offen an<br />
Sprechen Sie mit dem Betroffenen über<br />
Ihre Sorgen und Wahrnehmungen. Lassen<br />
Sie sich nicht von einer ablehnenden<br />
Haltung oder aggressiven Reaktion verunsichern.<br />
• Sprechen Sie über Ihre Empfindungen<br />
Erklären Sie auch sich und Ihre Sicht<br />
und vor allem Ihre eigene Betroffenheit.<br />
Erzählen Sie davon, dass Sie den Kontakt<br />
mit dem anderen vermissen oder unter<br />
den Streitigkeiten leiden. Machen Sie aber<br />
auch gleichzeitig deutlich, was Sie sich<br />
von dem Betroffenen wünschen: nämlich<br />
mehr Kontakt, mehr gemeinsame Zeit etc.<br />
• Sprechen Sie mit einem Dritten<br />
Nehmen Sie auch für sich selbst Hilfe in<br />
Anspruch. Die Ansprechpartner in den<br />
Suchtberatungsstellen stehen nicht nur<br />
Betroffenen, sondern auch Angehörigen<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
• Suchen Sie gemeinsam Hilfe<br />
Sichern Sie dem Betroffenen Ihre Unterstützung<br />
zu, auch wenn es darum geht,<br />
eine Suchtberatungsstelle oder einen Arzt<br />
aufzusuchen.<br />
Was Sie vermeiden sollten<br />
So schwer es einem auch oft fallen mag:<br />
Machen Sie es Ihrem Kind, Partner oder<br />
Freund nicht noch einfacher, seiner Sucht<br />
nachzugehen! Was Sie vermeiden sollten:<br />
• Keine Verpflichtungen übernehmen<br />
• Kein Essen an den Computer bringen<br />
• Vorsichtig mit Verboten sein<br />
• Nicht gemeinsam surfen<br />
Foto: DAK-Gesundheit<br />
• Verabreden Sie einen Termin<br />
Stellen Sie den Betroffenen nicht direkt<br />
zur Rede, während er einer Internetaktivität<br />
auf dem Computer oder Smartphone<br />
nachgeht. Stattdessen vereinbaren Sie<br />
lieber einen gemeinsamen Termin.<br />
• Seien Sie einfühlsam<br />
Gehen Sie das Gespräch mit dem Betroffenen<br />
möglichst einfühlsam an. Lassen<br />
Sie der Person so viel Raum wie möglich,<br />
ihre eigenen Gefühle und ihre Sicht auf<br />
die eigene Internetaktivität zu erklären.<br />
Auf diese Weise besteht die Möglichkeit,<br />
dass sie von sich aus über die Vor- und<br />
Nachteile ihres Hobbys nachdenkt.<br />
34
KinderfüSSe auf dem Prüfstand<br />
Bayernweites BKK Projekt untersuchte über tausend Paar KinderfüSSe - Viele Kinder mit<br />
orthopädischen Auffälligkeiten<br />
Knapp 50 Prozent der Kinder in Bayerns Kindergärten zeigen orthopädische Auffälligkeiten, wie Knick-Senk-Füße oder Fehlstellungen im<br />
Bewegungsapparat. Jedes sechste Kind fällt durch Druckstellen, Schwielen, Blasen oder ähnlichen Blessuren am Fuß auf. 68 Prozent der<br />
Kinder tragen zu kleine, zu große oder zu enge Schuhe. Diese und weitere besorgniserregende Ergebnisse gehen aus dem Präventionsprojekt<br />
„Kinderfüße auf dem Prüfstand“ hervor, das der BKK Landesverband Bayern zusammen mit seinen Betriebskrankenkassen (BKK)<br />
bayernweit durchführte.<br />
Sigrid König, Vorständin des BKK Landesverbandes<br />
Bayern: "Viele chronische Folgeerkrankungen,<br />
wie Rückenbeschwerden,<br />
Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen<br />
haben ihren Ursprung in den ersten Lebensjahren.<br />
Mit der Kinderfußaktion wollen<br />
wir Eltern, Kinder und deren Erzieherinnen<br />
und Erziehern über den Wert gesunder Füße<br />
informieren und ihnen Freude an der Bewegung<br />
vermitteln. Unsere Aktionstage<br />
haben gezeigt, dass der Aufklärungsbedarf<br />
nach wie vor groß ist."<br />
Praktisch und spielerisch besuchte ein<br />
Aktionsteam von Sportpädagogen und<br />
Orthopäden 28 Kindergärten von Hof bis<br />
Berchtesgaden und machte viele Ansatzpunkte<br />
in punkto Fußgesundheit aus:<br />
Jedem zehnten Kind empfahlen die Experten<br />
eine Kontrolluntersuchung oder medizinische<br />
Beobachtung. Die am häufigsten<br />
gestellte Diagnose war der Knick-Senk-Fuß.<br />
Dieser ist im Alter bis zu 6 Jahren zwar in<br />
aller Regel wenig besorgniserregend, sollte<br />
aber beobachtet werden. Die Untersuchungen<br />
deckten auch Fehlentwicklungen<br />
der Beinstellung und im Gangbild auf: Bei<br />
61 Kindern (6%) wurde ein Einwärtsgang<br />
diagnostiziert, bei 24 Kindern X-Beine.<br />
Murnau und beratender Experte im Projekt:<br />
"Viele Eltern beachten nicht, dass Kinderfüße<br />
schubweise - bis zu drei Größen pro<br />
Jahr – wachsen." Nicht nur ein passendes<br />
Schuhwerk trägt dazu bei, die Fußgesundheit<br />
zu erhalten. Auch manifestierte Fehlstellungen<br />
haben Auswirkungen auf den<br />
gesamten Bewegungsapparat. Wenn sich<br />
Kinder genügend und wenn möglich auch<br />
barfuß bewegen, wird die Fußmuskulatur<br />
gestärkt.<br />
Eine Informationsbroschüre der Betriebskrankenkassen<br />
enthält wertvolle Tipps<br />
rund um die Fußgesundheit und kann unter<br />
www.bkk-bayern.de heruntergeladen werden.<br />
Foto: BKK - LV Bayern<br />
Zweidrittel der Kinder tragen unpassende<br />
Schuhe. Zu groß, zu klein, zu steif, zu<br />
schwer, luftundurchlässig oder ausgetreten<br />
waren die wesentlichen Merkmale.<br />
Joachim Lauen, Kinderorthopäde an der<br />
berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik<br />
Im Kinderkreis Sendling e.V. hatten die Kinder Spaß an den Barfuß-Übungen.<br />
35
gefahr im advent:<br />
Duftöl und weihnachtssterne kindersicher platzieren<br />
So manches, was lecker duftet oder schön<br />
aussieht und die Wohnung in vorweihnachtliche<br />
Stimmung versetzt, kann gerade<br />
für Kinder gefährlich sein. Insbesondere<br />
die in der dunklen Jahreszeit beliebten<br />
Duftöle sollten kindersicher aufbewahrt<br />
werden. "Duftlampen oder Schälchen am<br />
besten so platzieren, dass sie für Kleinkinder<br />
nicht erreichbar sind", rät Christian<br />
Bredl, Leiter der Landesvertretung Bayern<br />
der Techniker Krankenkasse (TK). "Denn<br />
Eltern müssen immer damit rechnen, alles<br />
was die Kleinen zu fassen kriegen, nehmen<br />
sie in den Mund."<br />
Besonders nach Früchten duftende Öle verleiten<br />
kleinere Kinder aus den ungesicherten<br />
Duftlampen oder Schälchen zu kosten.<br />
"Wird Duftöl aufgenommen, kann das zu<br />
Übelkeit führen und je nach Menge auch<br />
Bewusstseinsstörungen, Krämpfe, Zittern<br />
und Atemstörungen hervorrufen", sagt TK-<br />
Leiter Bredl.<br />
Aber auch die beliebten Weihnachtssterne<br />
sind nicht ungefährlich. Der Saft des Wolfsmilchgewächses<br />
kann nicht nur die Haut<br />
und Schleimhäute reizen, sondern auch zu<br />
Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall<br />
führen, wenn ein Kleinkind ein Blatt verschluckt<br />
oder am Stängel knabbert. Kommt<br />
es mit dem Pflanzensaft in Berührung,<br />
sollte die Haut gründlich gereinigt werden<br />
und die Augen sofort mit viel Wasser ausgespült<br />
werden.<br />
Haben die Eltern den Verdacht ihr Kind<br />
habe etwas Gefährliches zu sich genommen,<br />
empfiehlt Bredl, Ruhe zu bewahren<br />
und keinesfalls versuchen, Erbrechen aus-<br />
zulösen. Der bayerische TK-Chef weiter:<br />
"Sobald beim Kind Vergiftungssymptome<br />
oder Reizerscheinung an Haut und Schleimhäute<br />
auftreten, sollten die Eltern umgehend<br />
einen Arzt konsultieren." Schnelle<br />
Erste-Hilfe-Maßnahmen und Tipps können<br />
auch über die Giftnotrufzentralen erfragt<br />
werden.<br />
In Bayern ist der Notruf in München unter<br />
Telefon 089 19240 oder in Nürnberg<br />
unter 0911 3982451 erreichbar. Die Giftnotzentralen<br />
aller Bundesländer stehen<br />
auf der Internetseite der TK unter<br />
www.tk.de/tk/39258. Dort gibt es auch<br />
weitere wichtige Hinweise, beispielsweise<br />
welche Angaben die Eltern beim Notruf<br />
parat haben sollten und wie sie ihr Kind<br />
bis zum Eintreffen des Notarztes beruhigen<br />
können.<br />
Foto: Techniker Krankenkasse (TK)<br />
Faszinierende Weihnachtszeit - manchmal mit Gefahren. Eltern müssen jetzt besonders auf ihre Kinder achten.<br />
36
Sechs Stunden Nachtruhe reichen nicht<br />
Tipps der Knappschaft gegen Schlafstörungen und für gesunden Schlaf<br />
Die Bedeutung der Schlafdauer für das menschliche Leben lässt sich auf einen Satz herunterbrechen: Wer weniger schläft, ist früher tot.<br />
Laut einer großangelegten Forsa-Umfrage der Krankenkasse Knappschaft schläft ein Drittel der Deutschen zu wenig und gefährdet so<br />
auf lange Sicht seine Gesundheit.<br />
Mindestens sieben Stunden pro Nacht sollten wir eigentlich schlafen,<br />
sagen Schlafforscher. Dabei schlägt zu wenig Schlaf schon nach drei<br />
bis vier Nächten auf das Gemüt. Langfristig weiß man, dass mehr als<br />
zehn Jahre zu schlechter und zu kurzer Schlaf an die Lebenserwartung<br />
geht.<br />
Nicht selten sind auch Schlafstörungen die Ursache. Zu frühes Erwachen<br />
oder Ein- und Durchschlafprobleme können dafür Anzeichen<br />
sein. 53 Prozent der Deutschen kämpfen hin und wieder mit diesem<br />
Problem. Was lässt sich für einen gesunden Schlaf tun? Knappschaftsexperte<br />
Dr. med. Sven-Olaf Schneider, leitender Oberarzt und Leiter des<br />
Schlaflabors an der Klinik für Pneumologie, Allergologie und Zentrum<br />
für Schlafmedizin des Krankenhauses Kliniken Essen-Mitte1, schildert<br />
Folgen von zu wenig Schlaf und gibt Tipps gegen Schlafstörungen.<br />
Welche Symptome machen sich bei einem Schlafdefizit bemerkbar?<br />
Es kommt zu Konzentrationsstörungen. Viele Menschen verspüren<br />
eine starke Tagesmüdigkeit, gähnen andauernd und leiden unter einer<br />
Schläfrigkeit, die dazu führen kann, dass sie gegen ihren Willen<br />
einschlafen.<br />
Wie wichtig ist die Regelmäßigkeit beim Schlafen?<br />
Sehr wichtig, sonst kann es zu Störungen kommen. Ein Beispiel ist<br />
die Schichtarbeit. Die ständige Einflussnahme auf den Schlaf-Wach-<br />
Rhythmus durch Spät-, Früh- und Nachtschichten in schneller Abfolge<br />
kann schnell zu einem Schlafdefizit führen – mit körperlichen Folgen.<br />
Nicht alle Menschen können sich auf unregelmäßige Schlafzeiten einstellen.<br />
Guter Schlaf auf Kasse?<br />
Die Krankenkasse Knappschaft unterstützt ihre Versicherten, einen<br />
guten Schlaf zu finden. Die Knappschaft verfügt nicht nur<br />
über ein großes Expertennetzwerk, sondern bietet ihren Versicherten<br />
unter dem Motto "Fit in die Zukunft" auch Gesundheitskurse<br />
zu den Themen Stressbewältigung, Entspannung,<br />
Ernährung oder Bewegung. Versicherte, die bereits alle Tipps<br />
ausprobiert haben, trotzdem aber noch nicht schlafen können,<br />
haben die Möglichkeit, die eigene Nachtruhe in einem der zahlreichen<br />
Schlaflabore untersuchen zu lassen. Weitere Informationen<br />
erhalten Sie unter www.knappschaft.de oder telefonisch<br />
unter 08000 200 501 (kostenfrei).<br />
Drei Viertel der Deutschen glauben, dass sich Schlafmangel negativ<br />
auf die Gesundheit auswirkt. Können Sie das bestätigen?<br />
Ja, es gibt eindeutige Zusammenhänge. Die angesprochenen Schichtarbeiter<br />
haben ein erhöhtes Risiko, an Herz-Kreislauf-Problemen zu<br />
erkranken. Schlafmangel führt auch zu einem gesteigerten Appetit<br />
und einer Gewichtszunahme. Betroffene laufen Gefahr, im Anschluss<br />
an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken.<br />
Was zeichnet einen guten Schlaf aus?<br />
Schlaf ist eine biologische Notwendigkeit und ein aktiver Prozess. Gedächtnisinhalte<br />
werden in der Nacht gefestigt. Auch die psychische<br />
Ausgeglichenheit ist an die Schlafqualität gekoppelt. Der eigene<br />
Schlaf sollte als erholsam empfunden werden. Bestenfalls denken Sie<br />
gar nicht an Ihren Schlaf.<br />
Gibt es ideale Rahmenbedingungen für guten Schlaf?<br />
Es gibt schlaffördernde Umstände, die man gezielt beeinflussen kann.<br />
Schlafen Sie am besten in einem Raum, wo Licht oder Geräusche nicht<br />
stören. Die Temperatur sollte dort nicht zu hoch sein. Ferner kann<br />
man mit Verhaltensmaßnahmen den Schlaf fördern. Das heißt, dass<br />
man sich nach den Aktivitäten des Tages eine echte Erholungspause<br />
nimmt: spazieren geht, Entspannungsübungen macht oder Musik hört.<br />
Ritualisieren Sie Ihre Zu-Bett-geh-Phase, schaffen Sie gewohnte Abläufe.<br />
Diese und viele weitere Maßnahmen werden unter dem Begriff<br />
Schlafhygiene zusammengefasst.<br />
Dr. med. Sven-Olaf Schneider. Foto: Udo Geisler Photographie Essen<br />
37
Zunehmende Spezialisierung erschwert<br />
Facharztsuche<br />
Umfrage der SBK zeigt: Patienten wünschen sich Unterstützung bei der Suche<br />
nach passenden Spezialisten<br />
Die Spezialisierung von Fachärzten und Kliniken nimmt immer weiter zu. Damit wird auch die Suche nach einem passenden Arzt oder<br />
einer geeigneten medizinischen Einrichtung für Patienten und ihre Familien immer komplexer. Denn: Bei Knieproblemen zum Beispiel<br />
ist ein auf Rückenbeschwerden spezialisierter Orthopäde nicht unbedingt der richtige Ansprechpartner. Auch in der Kinderheilkunde<br />
existieren diverse Spezialisierungen, wie z.B. in der Pneumologie und Kardiologie. Patienten benötigen bei der Wahl des geeigneten<br />
Spezialisten also immer mehr Unterstützung – das bestätigt eine Umfrage der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK unter ihren Kunden. ¹<br />
Ganze 91 Prozent der SBK-Versicherten wünschen sich Hilfe bei der Facharzt- und Kliniksuche.<br />
Foto: SBK<br />
38
Dr. Gabriele Gonschor, SBK-Expertin für Beratungsangebote<br />
Uns erreichen jeden Tag durchschnittlich 60 Anfragen zu geeigneten<br />
Fachärzten oder Kliniken. Das sind 1.200 Fragen im Monat<br />
– Tendenz steigend. Am gefragtesten sind Orthopäden oder orthopädische<br />
Einrichtungen, gefolgt von Hautärzten, Augenärzten,<br />
Neurologen und Kardiologen beziehungsweise entsprechenden Kliniken.<br />
Wir haben diesen Bedarf an Unterstützung schon vor langem<br />
erkannt und bieten unseren Kunden seit fast drei Jahren unseren<br />
Service der Persönlichen Facharzt- und Kliniksuche an.<br />
Der Trend geht aktuell zum häufigen Ärztewechsel<br />
Wie wichtig die Navigation durch die Krankenkasse bei diesem Thema<br />
ist, zeigt auch eine aktuelle Auswertung. Knapp ein Viertel der<br />
Versicherten waren im vergangenen Jahr beim Orthopäden, jeder<br />
Fünfte davon hat mindestens zwei unterschiedliche Ärzte aufgesucht.<br />
Ähnlich verhält es sich bei den Dermatologen: Jeder fünfte<br />
SBK-Kunde war 2015 beim Hautarzt, rund 20 Prozent von ihnen<br />
ebenfalls bei mindestens zwei Ärzten.<br />
Das Aufsuchen verschiedener Ärzte der gleichen Fachrichtung<br />
zeigt, dass Patienten nicht auf Anhieb den passenden Spezialisten<br />
finden. Diesem häufigen Wechsel wollen wir mit unserem Angebot<br />
entgegenwirken – unsere Kunden sollen auf Anhieb die passende<br />
Anlaufstelle finden, um schnellstmöglich die richtige Behandlung<br />
zu bekommen.<br />
Das Besondere: Neben Bewertungen von anderen Patienten ist<br />
dort zusätzlich festgehalten, welche Fachärzte und Kliniken in besonderem<br />
Maße auch von anderen Medizinern und Gesundheitsexperten<br />
empfohlen werden. Dem Kunden werden immer mehrere,<br />
wenn möglich gleichwertige, Alternativen genannt. Mit diesem<br />
einzigartigen Service leisten wir einen wichtigen Beitrag zur hochqualitativen<br />
Versorgung unserer Versicherten.<br />
83 Prozent der SBK-Kunden gaben in der Umfrage der Krankenkasse<br />
an, dass sie mit dem Beratungsgespräch sehr zufrieden waren.<br />
Vier von fünf der von uns befragten Versicherten würden bei einer<br />
erneuten Facharzt- und Kliniksuche unser Angebot wieder nutzen.<br />
Die positiven Ergebnisse bestätigen, dass wir mit dem exklusiven<br />
Angebot unseren hohen Qualitätsansprüchen entsprechen. Oberstes<br />
Ziel ist es, für unsere Kunden die Ärzte zu finden, die die individuell<br />
passendste medizinische Qualifikation haben. Dies gelingt<br />
im Gespräch mit dem persönlichen Kundenberater, der bei allen<br />
Gesundheitsthemen der erste Ansprechpartner ist.<br />
Foto: SBK<br />
Persönliche Facharzt- und Kliniksuche – so<br />
funktioniert´s<br />
Oberstes Ziel ist es, nicht einfach nur einen Arzt zu finden, sondern<br />
eben den für das jeweilige Anliegen geeignetsten Arzt. Für<br />
den Kunden funktioniert die Persönliche Facharzt- und Kliniksuche<br />
schnell und unkompliziert: Es reicht ein Anruf des Versicherten bei<br />
seinem persönlichen Kundenberater. Dieser hat Zugriff auf eine exklusive<br />
Datenbank, die umfangreiche Informationen zu ca. 30.000<br />
Fachärzten und über 3.700 Fachabteilungen von Kliniken enthält.<br />
¹ Befragung im Mai <strong>2016</strong> mit knapp 900 Versicherten. Dr. Gabriele Gonschor, SBK-Expertin für Beratungsangebote<br />
Vorteile der SBK Facharzt- und Kliniksuche<br />
• Umfangreiche Facharzt- und Klinikdatenbank zur Unterstützung bei der Spezialisten-Suche<br />
• Individuelle und auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmte Vorschläge<br />
• Passgenaue Behandlung durch zielgerichtete Facharzt- und Klinikwahl<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.sbk.org/persoenliche-facharzt-und-kliniksuche.<br />
39
BAHN-BKK – Ein Herz für Familien<br />
Wer Kinder hat, für den steht das Wohl der Familie an erster Stelle. Das wissen wir und bieten Ihnen deshalb viele EXTRAS speziell für<br />
Kinder: Von der Schwangerschaft, über Babyalter, Kindergarten- und Schulzeit bis zum jungen Erwachsenen ist für jede Lebensphase das<br />
Richtige dabei.<br />
Alternative Heilmethoden: Gerade für Familien sind alternative<br />
Behandlungsmethoden eine interessante Ergänzung zur klassischen<br />
Schulmedizin. Wir unterstützen Sie unter anderem bei Homöopathie,<br />
Osteopathie und naturheilkundlichen Medikamenten.<br />
Abenteuer Baby – Online-Portal für die junge Familien. In<br />
diesem Internet-Portal erhalten Schwangere und werdende Väter<br />
Informationen zu Vorsorgeuntersuchungen und Organisatorischem<br />
sowie hilfreiche Tipps während der Schwangerschaft. Exklusive Interviews<br />
mit Experten runden das Angebot ab.<br />
Bonusprogramm für Teens und junge Leute. Jugendliche, die an<br />
den Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9 und J1 teilgenommen haben,<br />
können eine coole Sachprämie erhalten. Und wenn sie dann<br />
im Alter von 16 oder 17 Jahren die Jugenduntersuchung J2 wahrnehmen<br />
und eine Zahnvorsorge oder sportliche Aktivität nachweisen,<br />
gibt es einen Bonus von 50 Euro!<br />
Geburtsvorbereitungskurse für werdende Väter. Wir erstatten<br />
werdenden Vätern den gleichen Betrag wie ihren Partnerinnen für<br />
Geburtsvorbereitungskurse bei zugelassenen Hebammen.<br />
Hebammenrufbereitschaft. Hebammenrufbereitschaft bedeutet,<br />
dass die Hebamme Ihres Vertrauens bei geplanten Entbindungen in<br />
Geburtshäusern oder bei Hausgeburten zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />
abrufbar ist. Wir bezuschussen das mit bis zu 250 Euro.<br />
InfoMedicus eine eigene Beratung. Egal, ob Sie Fragen zur Behandlung<br />
und Pflege eines kranken Kindes oder zu einer kindgerechten<br />
Ernährung haben oder Rat zur Bewältigung typischer Alltagssituationen<br />
mit Kindern suchen – das Elterntelefon ist für Sie<br />
da. Die Nummer finden Sie auf der Rückseite Ihrer elektronischen<br />
Gesundheitskarte.<br />
Haushaltshilfe: Sie sind erkrankt, führen den Haushalt und müssen<br />
zusätzlich ihre Familie versorgen? Wir unterstützen Sie dabei<br />
und übernehmen bis zu vier Wochen lang die Kosten für eine Haushaltshilfe,<br />
wenn eine ärztliche Bescheinigung vorliegt. Und das<br />
sogar bis zum 14. Geburtstag Ihres jüngsten Kindes. Gesetzlich<br />
vorgeschrieben ist das nur bei Kindern bis 11 Jahren.<br />
Gesund schwanger: Um das Risiko einer Frühgeburt zu minimieren,<br />
übernehmen wir die Kosten für folgende zusätzlichen Vorsorgeleistungen:<br />
• Umfassendes Risikoscreening und ausführliche Beratung<br />
zu Risikofaktoren einer Frühgeburt,<br />
• vaginale Ultraschalluntersuchung in der 4. bis 8. Schwangerschaftswoche<br />
und<br />
• Infektionsscreening in der 16. bis 24. Schwangerschaftswoche<br />
zur frühzeitigen Erkennung und Behandlung von Infektionen.<br />
Ausführliche Informationen zu diesen und weiteren EXTRAS (auch für Sie als Eltern) finden Sie unter: www.bahn-bkk.de/extras<br />
Oder rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne montags bis sonntags von 8 bis 20 Uhr persönlich unter der kostenfreien Servicenummer<br />
0800 22 46 255. Sie haben keine Zeit oder Lust zu telefonieren? Dann chatten Sie einfach mit uns. Dank unseres ServiceVideoChat können<br />
wir zum Beispiel Anträge gemeinsam mit Ihnen ausfüllen – ohne, dass Sie Ihr Wohnzimmer verlassen müssen. Und das montags bis<br />
freitags von 8 bis 20 Uhr (außer an gesetzlichen Feiertagen). www.bahn-bkk.de/servicevideochat<br />
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Mundhygiene<br />
So viel muss wirklich sein<br />
Gepflegte Zähne wirken attraktiv und machen sympathisch. Das hat auch die Industrie entdeckt und bietet inzwischen ein ganzes Arsenal<br />
an Pflegeprodukten. In den Supermarktregalen, Drogerien und Apotheken ist von Handzahnbürsten über elektrische Zahnbürsten, Produkten<br />
für die Zahnzwischenraumreinigung, Mundspülungen und Zungenreinigern alles im Angebot. Doch welche Produkte sind wirklich<br />
notwendig und welche lediglich eine gute Ergänzung? Hier ein gepflegter Überblick.<br />
Zweimal täglich Zähneputzen und zusätzlich<br />
einmal am Tag die Zahnzwischenräume<br />
reinigen, so lautet die<br />
Empfehlung der Zahnärzte zur täglichen<br />
Mundhygiene. Ob man bei diesem Basis-<br />
Programm auf die klassische Handzahnbürste<br />
oder eine elektrische Zahnbürste<br />
setzt, ist dabei eine Sache der persönlichen<br />
Vorliebe. "Bei richtiger Handhabung<br />
ist es eigentlich egal, auf welches<br />
System man zurückgreift. Bequemer ist<br />
die elektrische Zahnbürste, weil sie die<br />
richtige Putztechnik unterstützt. Systeme<br />
mit rotierenden oder oszillierenden<br />
Bewegungen bringen im Vergleich mit<br />
der Handzahnbürste mittlerweile gleich<br />
gute oder auch bessere Ergebnisse", erklärt<br />
Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei<br />
der Barmer GEK.<br />
Auch die Zahnzwischenräume säubern<br />
Egal, ob Handzahnbürste oder elektrische Zahnbürste - komplettiert<br />
wird die Mundhygiene erst durch die tägliche Reinigung der<br />
Zahnzwischenräume, denn an diese Stellen kommt keine Zahnbürste<br />
heran. Weit verbreitet dafür ist Zahnseide, die in unterschiedlichen<br />
Ausführungen erhältlich ist: gewachst, ungewachst oder mit<br />
Fluorid präpariert, das vor Karies schützt. "Mit Wachs beschichtete<br />
Zahnseide ist gleitfähiger und daher besonders für Zahnseiden-<br />
Anfänger geeignet, weil sie einfacher in der Handhabung ist. Wer<br />
die Technik einmal beherrscht, kann später auf ungewachste wechseln,<br />
einen nennenswerten Unterschied in der Reinigungsleistung<br />
gibt es aber nicht", so Petzold. Um enge Zahnzwischenräume zu<br />
reinigen, eignen sich verschleißfeste und gleichzeitig gleitfähige<br />
Produkte. Auch für Brücken, Implantate und festsitzende kieferorthopädische<br />
Spangen gibt es spezielle Zahnseide. Hier kann am<br />
besten der Zahnarzt beraten, worauf man beim Kauf achten sollte.<br />
Zahnzwischenraumbürstchen sind eine Alternative zu Zahnseide,<br />
allerdings vor allem für größere Zahnzwischenräume wie bei Implantaten<br />
oder festen Zahnspangen.<br />
Die Zunge nicht vergessen<br />
Nicht nur auf den Zähnen, auch auf der Zunge kann sich schädlicher<br />
Belag bilden. Während in Asien die Zungenreinigung bereits<br />
seit Jahrhunderten praktiziert wird, weil die Zunge in Diagnostik<br />
und Pflege dort einen anderen Stellenwert hat als bei uns, erobert<br />
sie sich in Deutschland erst langsam einen Platz im Mundhygiene-<br />
Programm. "Die Zungenreinigung wird beispielsweise Patienten mit<br />
Parodontose empfohlen, um die Zahl der krank machenden Keime<br />
möglichst gering zu halten. Ein eindeutiger Nutzen ist zwar statistisch<br />
noch nicht belegt, allerdings verringert die Zungenreinigung<br />
die Keimzahl in der Mundhöhle zumindest vorübergehend",<br />
so Petzold. Wirklich hilfreich, zumindest kurzfristig, kann es jedoch<br />
für Menschen mit Mundgeruch sein. Denn entgegen der weit verbreiteter<br />
Meinung entsteht der unangenehme Geruch nur selten im<br />
Magen, sondern durch bakteriell bedingte Fäulnisprozesse in der<br />
Mundhöhle. Wer die Zungenreinigung erst einmal für sich austesten<br />
möchte, kann dies mit einer festen Zahnbürste tun, die er nur für<br />
diesen Zweck nutzt. Der Handel hält aber auch spezielle Zungenschaber<br />
und -bürsten bereit. "Allen Reinigern gemeinsam ist, dass<br />
sie den Würgereflex auslösen können. Mit zunehmender Übung wird<br />
der Reflex zwar nicht geringer, aber Anwender werden lernen, den<br />
auslösenden Bereich zu umgehen", so Petzold.<br />
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FAMILIENAUFSTAND!<br />
Alles zählt nur sitzen nicht<br />
Warum es sich lohnt aufzustehen<br />
Langandauerndes Sitzen ist ein eigenständiger Risikofaktor für die Gesundheit. Mit „Familienaufstand! Alles zählt nur Sitzen nicht“<br />
hat die Plattform Ernährung und Bewegung in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld ein Spiel entwickelt, das Familien für die<br />
langen Sitzzeiten im Alltag sensibilisiert und motiviert, mehr aufzustehen und sich mehr zu bewegen.<br />
Wir sitzen zu viel<br />
Sei es im Auto, in der Schule, im Restaurant, vor dem Fernseher<br />
oder am Schreibtisch – zahlreiche Gelegenheiten im Alltag<br />
laden zum Sitzen ein. Der technische Fortschritt und die damit<br />
verbundenen veränderten Lebensbedingungen haben das Leben<br />
in vielerlei Hinsicht erleichtert. Gleichzeitig führen sie aber zu<br />
Bewegungsarmut und verlocken zu ständiger Bequemlichkeit, so<br />
dass der Alltag vieler Menschen in weiten Teilen sitzend verbracht<br />
wird. Dies gilt nicht nur für das Berufsleben, sondern auch für die<br />
Art und Weise, wie die Freizeit gestaltet wird oder wie alltägliche<br />
Wege zurückgelegt werden. Schon Kinder verbringen einen Großteil<br />
ihres Tages sitzend in der Kita, Schule oder Freizeit. Die von der<br />
EU geförderte HELENA-Studie zeigt, dass Jugendliche in Europa im<br />
Durchschnitt bis zu neun Stunden pro Tag sitzen. Problematisch<br />
ist, dass die sitzende Zeit oft gar nicht als passiv empfunden wird.<br />
Denn Sitzen ist meist eine Ko-Aktivität, das heißt im Vordergrund<br />
steht eine andere eigentliche Zieltätigkeit, die im Sitzen ausgeführt<br />
wird. Fernsehen, Computerspiele und Social Media, aber auch<br />
Lesen oder Basteln – all das sind beliebte und eben sitzende Freizeitbeschäftigungen.<br />
Sitzen ist ein eigenständiger Risikofaktor<br />
Neue Studien belegen, dass langandauerndes Sitzen ohne Unterbrechung<br />
ein eigenständiger Risikofaktor für die Gesundheit ist –<br />
unabhängig davon, wie körperlich aktiv man sonst ist. Zugespitzt<br />
bedeutet das: Zwei Mal pro Woche Fußballtraining machen trotzdem<br />
nicht zehn Stunden Dauersitzen am Tag ungeschehen. Wer<br />
zu lange und zu viel sitzt, erhöht sein Risiko für Übergewicht, Diabetes<br />
Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wird langes Sitzen<br />
jedoch regelmäßig unterbrochen oder reduziert, verbessert sich die<br />
Fitness sowie die schulische und motorische Leistungsfähigkeit.<br />
Zudem sind Kinder emotional und sozial ausgeglichener und stärken<br />
ihre Knochengesundheit. Um Kinder von Anfang an für einen<br />
aktiven Lebensstil zu begeistern, hat die Plattform Ernährung und<br />
Bewegung in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld das<br />
Familienspiel „Familienaufstand! Alles zählt nur Sitzen nicht“ entwickelt<br />
(gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit).<br />
Wie wird Familienaufstand gespielt?<br />
„Familienaufstand!“ ist als Familienspiel gedacht, kann aber genauso<br />
gut mit den Bürokollegen gespielt werden oder in der Kita:<br />
Das Ziel bleibt immer das Gleiche: Wem gelingt es am besten,<br />
langes Sitzen zu unterbrechen und mehr Bewegung in den Alltag<br />
einzubauen? Und so funktioniert es: Die runde Spielscheibe, die<br />
auf www.familienaufstand.de zum Download bereitsteht, wird pro<br />
Spieltag ausgedruckt und am besten an den Kühlschrank gehängt.<br />
Zu Beginn des Spiels geht es erst einmal darum, dass sich die Spieler<br />
einen Überblick über ihre Sitz- und Bewegungsgewohnheiten<br />
verschaffen. Hat die Tochter Luca den Nachmittag auf dem Sofa<br />
verbracht? Und ist ihr Bruder zu Fuß in die Schule gelaufen oder<br />
hat seine Mutter ihn mit dem Auto gebracht? Um die Bewegungsund<br />
Aufstehzeiten pro Tag festzuhalten, werden Zeitpunkte in der<br />
runden Spielscheibe in den Kategorien aufstehen, sich bewegen<br />
und sich anstrengen ausgemalt. Nach zwei Tagen können sich die<br />
Spieler ein Bild davon machen, wie es um das Bewegen und Aufstehen<br />
in ihrem Alltag steht und sich nun als Familie ein herausforderndes<br />
Familienziel setzen. In den darauf folgenden Spieltagen<br />
geht es darum, möglichst viele Zeitpunkte für Aufstehen und<br />
Bewegen zu sammeln um das Familienziel zu erreichen. Wird das<br />
geschafft, wird der „Aufsteh-Champion“ der Familie gekrönt und<br />
dem Familienausflug als Belohnung steht nichts mehr im Wege!<br />
Möchten Sie Familienaufstand spielen?<br />
von Wiebke Kottenkamp<br />
Das Spiel inklusive Hintergrundinformationen zum Thema ist<br />
frei verfügbar. Hier stehen alle Spielmaterialien zum Download<br />
bereit:<br />
www.familienaufstand.de<br />
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Tipps für einen sitzarmen Familienalltag<br />
• Wege zur Arbeit, Schule, Kita möglichst bewegt zurücklegen<br />
• Eine Station vorher aus Bus oder Tram aussteigen und den<br />
Rest zu Fuß gehen<br />
• An der Haltestelle stehend und nicht sitzend warten<br />
• Telefonieren immer im Stehen und nicht im Sitzen<br />
• Das Kinderzimmer frei von Bildschirmmedien halten<br />
• Gemeinsam Bewegungszeiten für den Alltag einplanen<br />
(vergleichbar mit Essenszeiten)<br />
Plattform Ernährung<br />
und Bewegung e.V. (peb)<br />
peb ist ein Zusammenschluss von Vertretern<br />
aus öffentlicher Hand, Wirtschaft, Wissenschaft,<br />
Sport, Eltern und Ärzten. Über 100<br />
Mitglieder setzen sich bei peb aktiv für eine<br />
ausgewogene Ernährung und mehr Bewegung<br />
als wesentliche Bestandteile eines gesundheitsförderlichen<br />
Lebensstils bei Kindern und<br />
Jugendlichen ein.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.pebonline.de<br />
www.blogmitpeb.de<br />
Die Kinderseite - Lösungen:<br />
Fehlersuche:<br />
LABYRINTH:<br />
Über Weg C findet Tommy den<br />
Weg zum Weihnachtsgeschenk.<br />
Sudoku:<br />
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WORTPAARE BILDEN:<br />
1 Kirchen + 5 Fenster = Kirchenfenster<br />
2 Maus + 4 Zeiger = Mauszeiger<br />
6 Haus + 3 Lehrer = Hauslehrer<br />
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Rebus:<br />
Wein, drei, Trichter, Zange<br />
= WINDRICHTUNG<br />
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Präventions- und Rehabilitationseinrichtungen<br />
für Mutter/Vater & Kind<br />
Westerland·Sylt<br />
Schwedeneck<br />
Friedrichskoog<br />
Kiel<br />
Grömitz<br />
Sellin·Rügen<br />
Anerkennung der Kliniken:<br />
• Versorgungsvertrag nach § 111a SGB V<br />
• Privatkrankenanstalt nach § 30 GewO<br />
• beihilfefähig nach § 7 Abs. 2 und § 8 Abs. 3 BVO<br />
Millberger Weg 1<br />
94152 Neuhaus/Inn<br />
Bad Schönborn<br />
&<br />
Haus<br />
Sonnenblick<br />
Grafenau·Bayer. Wald<br />
Neuburg a. Inn<br />
Bayerbach·Rottal/Inn<br />
Tel.: 08503/90 04-0<br />
Fax: 08503/90 04-39<br />
www.mutter-kind.de<br />
arge@mutter-kind.de<br />
Scheidegg·Allgäu<br />
Oberstaufen·Allgäu<br />
Chieming·Chiemsee<br />
Seit über 20 Jahren<br />
kostenlose Kurberatung<br />
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in ganz Deutschland!<br />
kostenloses Info-Telefon: 0800 - 2255100<br />
Mutter-Kind-Hilfswerk e.V.<br />
Millberger Weg 1 • 94152 Neuhaus am Inn<br />
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